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Bereich der
Erfindung
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Die
Erfindung liegt in dem Bereich der optischen Telekommunikation und
betrifft insbesondere ein optisches Kommunikationssystem, bei welchem individuelle
Kanalausgangsleistungsniveaus unabhängig von einer Kanalwellenlänge und
einem Eingangsleistungsniveau abgeglichen werden.
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Hintergrund
der Erfindung
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Bei
optischen Wellenlängenmultiplex(WDM)-Verbindungen
ist es schwierig, sicherzustellen, dass Signale, welche bei jedem
Fotodetektor eines Kanals ankommen, ein Leistungsniveau aufweisen,
welches innerhalb des dynamischen Bereichs eines Empfängers liegt.
Sogar für
einfache Punkt-zu-Punkt-Verbindungen werden Glättungsfilter bei den erbiumdotierten
Faserverstärkern
(EDFA's) eingesetzt,
Formen einer Dämpfung
vs. Wellenlänge von
MUX/DEMUX-Komponenten müssen
angepasst werden und das System muss sorgfältig überwacht werden, um sicherzustellen,
dass sich große
Unterschiede zwischen den Kanälen
bei einem verbundenen Verbindungselement und Spleißverluste
nicht anhäufen.
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Typischerweise
werden alle WDM-Kanäle
in einem einzigen Verstärker
verstärkt,
wobei der einzige Verstärker
bezüglich
einer flachen Verstärkung optimiert
ist. Es gibt jedoch aufgrund von Unterschieden bei bei verschiedenen
Frequenzen aufgesammelten Kanalverlusten unterschiedliche Leistungsniveaus.
Variable optische Dämpfer
(VOAs) werden bei den entsprechenden Kanälen eingesetzt, um die Verluste
zu kompensieren. Die VOAs erfordern eine häufige Einstellung, um erforderliche
Leistungsniveaus beizubehalten und, wenn das Leistungsniveau bei
einem gegebenen Kanal unter ein minimales Niveau fällt, ist
in dieser Leitung ein Transponder erforderlich, um das Leistungsniveau
auf das erforderliche Niveau anzuheben.
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Daher
gibt es ein Bedürfnis,
um das Leistungsniveau pro Kanal automatisch Wiedereinstellen zu
können,
so dass der Fotodetektor bei dem optischen Empfänger ein Signal mit einem angemessenen
Verhältnis
zwischen dem optischen Signal und Rauschen (OSNR) und einer angemessenen
Amplitude empfängt,
um eine erwünschte
Bitfehlerrate (BER) zu erzielen, wobei aber ein Leistungsniveau nicht
so hoch ist, dass der optische Empfänger oder die folgende Elektronik
in den Sättigungsbereich kommt.
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In
dem Dokument
US 5,392,154 wird
ein Lichtwellenkommunikationssystem mit mehreren Wellenlängen mit
einer Kaskade von Verstärkermodulen
für mehrere
Wellenlängen
offenbart. Jedes dieser Module weist eine Mehrzahl von parallelen
Faserverstärkern
auf, welche in einer Verstärkungssättigung
betrieben werden und zwischen einem optischen Demultiplexer und
Multiplexer verbunden sind. Eine einzige optische Pumpe, welche
mittels eines Splitters mit der Mehrzahl der parallelen Faserverstärker gekoppelt
ist, pumpt vorzugsweise für
die Mehrzahl der parallelen Faserverstärker. Jedoch sind andere Pumpenkonfigurationen
nicht ausgeschlossen.
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Das
Dokument
EP 0 585 005
A1 offenbart eine optische Verstärkeranordnung, wobei M Pumpen
mit N optischen Pumpenverstärkern
gekoppelt sind, wobei ein Anteil der Pumpleistung jeder der M optischen
Pumpen jedem der N optischen Verstärker zugeführt wird.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung stellt ein optisches Kommunikationssystem
gemäß Anspruch
1 und ein Verfahren zum Betrieb eines optischen Kommunikationssystems
gemäß Anspruch
15 bereit. Die abhängigen
Ansprüche
definieren bevorzugte und vorteilhafte Ausführungsformen des Systems beziehungsweise
des Verfahrens.
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Es
ist ein Aspekt der Erfindung, die Leistungsniveaus bei einem optischen
Kommunikationssystem pro Kanal einzustellen.
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Es
ist ein anderer Aspekt der Erfindung, die Leistungsniveaus bei einem
optischen Kommunikationssystem pro Kanal einzustellen, indem jeder
Kanal einen optischen Verstärker
beinhaltet, welcher in einem Sättigungsbereich
arbeitet.
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Es
ist noch ein anderer Aspekt der Erfindung, die Leistungsniveaus
bei einem optischen Kommunikationssystem pro Kanal einzustellen,
indem jeder Kanal einen optischen Verstärker beinhaltet, wobei jeder
dieser Verstärker
eine vorbestimmte Pumpleistung empfängt, damit jeder dieser Verstärker in
dem Sättigungsbereich
arbeitet.
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Es
ist noch ein anderer Aspekt der Erfindung, optische Leitungsanschlüsse (OLTs)
End-zu-End mit ihren entsprechenden Durchgangschnittstellenkanälen zu verbinden,
wobei jeder Kanal einen optischen Verstärker aufweist und wobei jeder
dieser Verstärker
eine vorbestimmte Pumpleistung empfängt, damit jeder dieser Verstärker in
dem Sättigungsbereich arbeitet.
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Es
ist noch ein weiterer anderer Aspekt der Erfindung, die Leistungsniveaus
bei jedem Ausgangskanal von einem Demultiplexer bei einem optischen
WDM-Kommunikationssystem pro Kanal einzustellen, wobei jeder dieser
Ausgangskanäle
einen optischen Verstärker
aufweist, wobei jeder dieser Verstärker eine vorbestimmte Pumpleistung
empfängt,
damit jeder dieser Verstärker
in dem Sättigungsbereich
arbeitet und wobei die Pumpleistung entweder pro Kanal von einer
vorbestimmten Leistung einer Pumpe für jeden Verstärker oder
einer einzigen gemeinsam benutzten Pumpe, welche die vorbestimmte
Leistung jedem Kanalverstärker
zuführt, bereitgestellt
wird.
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Es
ist ein weiterer Aspekt der Erfindung, die Leistungsniveaus bei
jedem Eingangskanal zu einem Multiplexer in einem optischen WDM-Kommunikationssystem
pro Kanal einzustellen, wobei jeder dieser Eingangskanäle einen
optischen Verstärker
aufweist, wobei jeder dieser Verstärker eine vorbestimmte Pumpleistung
empfängt,
damit jeder dieser Verstärker
in dem Sättigungsbereich
arbeitet, und wobei die Pumpleistung entweder pro Kanal von einer
vorbestimmten Leistung einer Pumpe für jeden Verstärker oder
einer einzigen gemeinsam benutzten Pumpe, welche dieselbe vorbestimmte
Leistung jedem Kanalverstärker
zuführt,
bereitgestellt wird.
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Es
ist noch ein anderer weiterer Aspekt der Erfindung, die Anzahl von
optischen Hops bei einem optischen Ringnetz zu maximieren, indem
das Ausgangsleistungsniveau bei den entsprechenden Kanälen abgeglichen
wird, indem die entsprechenden Kanalverstärker bei einem vorbestimmten
Leistungsniveau betrieben werden, indem die Verstärker in dem
Sättigungsbereich
arbeiten.
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Es
ist noch ein anderer Aspekte der Erfindung, ein Lasing bei einem
optischen Ringnetz zu verhindern, indem ein Verstärker bei
jedem Kanal auf einem vorbestimmten Leistungsniveau betrieben wird,
welches nicht überschritten
werden kann, so dass kein Kanal einem anderen Kanal die Leistung dadurch
rauben kann, dass die eine Wellenlänge des Kanals die Schleife
durchläuft,
ohne abgezweigt zu werden.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
ein Blockdiagramm eines optischen Kommunikationssystems nach dem
Stand der Technik;
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2 ist
ein Blockdiagramm eines erfindungsgemäßen optischen Kommunikationssystems;
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3 ist
ein Blockdiagramm eines erfindungsgemäßen optischen WDM-Kommunikationssystems;
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4 ist
ein Blockdiagramm eines Verstärkers,
welcher erfindungsgemäß einen
optischen Kanal ausbildet;
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5 ist
ein typischer Graph einer Leistungseingabe gegenüber einer Leistungsausgabe
für den
in 4 dargestellten optischen Verstärker 90;
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6,
welche eine Anordnung darstellt, welche keine erfindungsgemäße Ausführungsform
ist, ist ein Blockdiagramm einer Mehrzahl von optischen Kanälen, deren
optische Verstärker
eine Pumpleistung von einer gemeinsam benutzten optischen Pumpe
empfangen;
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7 ist
ein Blockdiagramm, um darzustellen, wie eine Mehrzahl von optischen
Pumpen mit den optischen Verstärkern
einer Mehrzahl von optischen Kanälen
gekoppelt wird; und
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8 ist
ein Blockdiagramm einer Mehrzahl von optischen Knoten, welche in
einer Ringkonfiguration verbunden sind.
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Detaillierte
Beschreibung
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1 ist
ein Blockdiagramm eines optischen Kommunikationssystems 10 nach
dem Stand der Technik, wobei ein optisches Betriebsignal, welches mehrere
Kanäle
verschiedener Wellenlängen
umfasst, auf eine einzige Faser 12 an einen optischen Verstärker 14 mit
einer flachen Verstärkung
gelegt wird, welcher das Eingangssignal verstärkt. Das verstärkte optische
Betriebsignal wird dann durch einen Demultiplexer 16 in
seine Komponentenwellenlängen λ1–λm demultiplexed
und wird einem optischen Cross-Connect (OXC) oder einem optischen Addrop-Multiplexer (OADM) 18 und
dann einem Multiplexer 20 zugeführt, welcher die Wellenlängen λ1–λm multiplexed,
um ein optisches Betriebsignal auszubilden, welches die mehreren
Wellenlängen umfasst
und welches dann durch einen optischen Verstärker 22 verstärkt wird,
welcher zu dem optischen Verstärker 14 identisch
ist, und welcher dann das verstärkte
Be triebsignal auf eine Ausgangsfaser 24 ausgibt. Es wird
in der Zeichnung nicht dargestellt, dass Wellenlängen hinzugefügt/abgezweigt
werden, dies ist jedoch für
den Fachmann klar.
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Obwohl
die optischen Verstärker 14 und 22 eine
flache Verstärkung
aufweisen, sind die Amplituden der individuellen Wellenlängen im
Allgemeinen oft unterschiedlich und erfordern eine Anpassung beim
Versuch, die Verstärkung
der entsprechenden Kanäle
abzugleichen. Dieser Abgleich wird typischerweise bewerkstelligt,
indem VOAs verwendet werden, welche bei den entsprechenden Kanälen eingefügt sind.
Zusätzlich
führen
der OXC oder der OADM 18 Verluste der Größenordnung
von 1–5
db ein, welche sich in dem Ausgangsleistungsniveau der entsprechenden
Kanäle
widerspiegeln. Wenn das Ausgangsleistungsniveau bei einem gegebenen
Kanal unterhalb eines Schwellenniveaus liegt, ist ein teurer Transponder
erforderlich, um das Leistungsniveau über die Schwelle anzuheben.
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2 ist
ein Blockdiagramm eines erfindungsgemäßen optischen Kommunikationssystems, bei
welchem die Ausgangsleistung jedes Kanals unabhängig von der Kanalwellenlänge und
dem Eingangsleistungsniveau abgeglichen wird. Dies wird bewerkstelligt,
indem ein optischer Verstärker
bei jedem Kanal hinzugefügt
wird, welcher derart gesteuert wird, dass er bei einem vorbestimmten
Leistungsniveau arbeitet, indem jeder optische Verstärker in
einem Sättigungsbereich
arbeitet. Der optische Verstärker
wird als ein "Amplet" bezeichnet, was
im Vergleich zu dem Verstärker
und den Pumpen, welche eingesetzt werden, um Betriebssignale mit
mehreren Wellenlängen
zu verstärken,
ein preiswerter optischer Verstärker
ist, welcher preiswerte Laserpumpen einsetzt.
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In 2 weist
ein optisches Kommunikationssystem 30 ein optisches Betriebssignal
auf, welches mehrere Kanäle
von unterschiedlichen Wellenlängen
umfasst, auf eine einzige Faser 32 gegeben wird und durch
einen Demultiplexer 34 in seine Kompo nentenwellenlängen λ1–λn demultiplexed
wird, welche dann optischen Verstärkern 36a–36n beziehungsweise
einem OXC 30 zugeführt
werden. Obwohl 3 nur eine Eingangs- und eine
Ausgangsfaser darstellt, wobei jede n Wellenlängen trägt, können im Allgemeinen mehr als
eine solche Eingangsfaser und eine solche Ausgangsfaser beziehungsweise
zugeordnete Demultiplexer und Multiplexer vorhanden sein. Das Ausgangsleistungsniveau
jedes optischen Verstärkers 36a–36n liegt
auf einem vorbestimmten Leistungsniveau, welches, da diese Verstärker auch
in dem Sättigungsbereich
arbeiten, unabhängig
von der Kanalwellenlänge
und dem Eingangsleistungsniveau sind. Dies wird mit mehr Details
mit Bezug auf die 4 und 5 beschrieben. Die
entsprechend verstärkten
Kanalwellenlängen werden
dann dem Kern 38 des OXC 37 zugeführt und
dann werden die entsprechenden Wellenlängen von dem Kern 38 zu
den optischen Verstärkern 40a–40n im
OXC 37 zugeführt.
Das Ausgangsleistungsniveau jedes optischen Verstärkers 40a–40n liegt
jeweils auf einem vorbestimmten Leistungsniveau, da diese Verstärker auch
in dem Sättigungsbereich
betrieben werden. Die entsprechend verstärkten Kanalwellenlängen von
dem OXC 37 werden dann durch einen Multiplexer 42 in
ein Mehrkanalbetriebsignal multiplexed, welches auf eine einzige
Faser 44 ausgegeben wird.
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3 ist
ein Blockdiagramm eines optischen WDM-Kommunikationssystems, bei welchem OLTs 50 und 52 End-zu-End
verbunden sind, um einen OADM auszubilden. Es ist klar, dass es
einen anderen OADM (nicht dargestellt) für einen optischen Signalstrom
in der entgegengesetzten Richtung gibt. Ein Demultiplexer 54 und
ein Multiplexer 56 sind über die Kanäle einschließlich von
optischen Verstärkern 58, 60 und 62 End-zu-End verbunden.
Ein Mehrkanalbetriebsignal wird auf eine einzige Faser 64 gegeben und
durch den Demultiplexer 54 in seine Komponentenwellenlängen λ1–λn demultiplexed.
Die Wellenlängen λ1, λ2 und λ3 werden
durch die Verstärker 58, 60 bzw. 62 verstärkt und
auf den Multiplexer 56 gegeben. Eine Wellenlänge λ4 wird durch
einen optischen Verstärker 66 ver stärkt und
dann bei einer Client-Einrichtung 68 abgezweigt. Eine Wellenlänge λn wird bei einer
Client-Einrichtung 70 ohne Verstärkung abgezweigt. Eine Client-Einrichtung 72 stellt
dem Demultiplexer 56 über
einen Verstärker 74 eine
Wellenlänge λ4 zur Verfügung, und
eine Client-Einrichtung 76 stellt dem Demultiplexer 56 ein
unverstärktes
Signal λm
zur Verfügung.
Der Multiplexer 56 gibt dann ein Mehrkanalbetriebsignal
auf eine einzige Ausgangsfaser 78 aus. Die Client-Einrichtung
kann entweder ein Computer, ein SONET-Anschluss, eine Telefonvermittlungsstelle,
eine zentrale Vermittlungsstelle für Telefone, ein digitaler Cross-Connect,
eine Endeinrichtung, wie z.B. ein Anschluss, oder ähnliches
sein. Jeder der optischen Verstärker 58, 60, 62, 66 und 74 wird
in dem Sättigungsbereich
betrieben, so dass ihre entsprechenden Ausgangsleistungsniveaus
bei einem vorbestimmten Leistungsniveau liegen. Es ist klar, dass
die Kanäle
zu den Client-Einrichtungen 70 und 76 auch optische
Verstärker
aufweisen können.
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4 ist
ein Blockdiagramm eines einzigen optischen Kanals gemäß der vorliegenden
Erfindung. Eine individuelle Wellenlänge λx wird auf eine einzige Faser 82 gegeben
und passiert zu einem Koppelelement 86, welches λx mit der
Lichtausgabe λp
von einer Laserpumpe 88 kombiniert, einen Isolator 84.
Die Laserpumpe 88 weist eine Pumpleistung auf, welche ausreicht,
damit ein EDFA 90 derart in dem Sättigungsbereich arbeitet, dass
sein Ausgangsleistungsniveau auf einem vorbestimmten Niveau liegt.
Die verstärkte
optische Wellenlänge λx passiert
dann zu einer einzigen Ausgangsfaser 94 einen Isolator 92.
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5 ist
ein typischer Graph einer Leistungseingabe (Pi) gegenüber einer
Leistungsausgabe (Po) für
den optischen Verstärker 90 der 4. Man
erkennt, dass für
ein Eingangsleistungsniveau von –30 db das Ausgangsleistungsniveau
auf dem steilen Teil der Kurve bei –15 db liegt und dass für ein Eingangsleistungsniveau
von –20
db das Ausgangsleistungsniveau bei -5 db liegt. Somit erkennt man, dass
für eine
Differenz von 10 db beim Eingangsleistungsniveau eine Differenz
von 10 db beim Ausgangsleistungsniveau auftritt, wobei die Differenz beim
Leistungsniveau nach dem Stand der Technik nachfolgend durch einen
VOA oder den Einsatz eines Transponders kompensiert worden wäre.
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Im
Gegensatz dazu erkennt man, dass, wenn auf oder in der Nähe des flachen
Abschnitts der Kurve gearbeitet wird, die Ausgangsleistung für verschiedene
Eingangsleistungsniveaus im Wesentlichen dieselbe ist, da auf dem
Sättigungsteil
der Kurve gearbeitet wird. Zum Beispiel liegt das Ausgangsleistungsniveau
für ein
Eingangsleistungsniveau von –10
db bei –4
db. Daher erkennt man, dass für
eine Differenz von 10 db zwischen Eingangsleistungsniveaus von –20 db und –10 db nur
eine Differenz von 1 db zwischen den Ausgangsleistungsniveaus von –5 db beziehungsweise –4 db vorliegt.
Dementsprechend erkennt man, dass, wenn Verstärker bei verschiedenen Kanälen in dem
Sättigungsbereich
arbeiten, ihre entsprechenden Ausgangsleistungsniveaus bei einem
vorbestimmten Niveau liegen, welches für jeden Verstärker im
Wesentlichen dasselbe Niveau ist.
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Dies
ist deutlicher mit Bezug auf 6 zu erkennen,
in welcher vier optische Kanäle
für vier
unterschiedliche Wellenlängen
dargestellt sind und welche keine erfindungsgemäße Ausführungsform darstellt. Jeder
dieser Kanäle
ist mit dem in 4 dargestellten Kanal 80 identisch,
wobei eine gemeinsam genutzte Laserpumpe 96 dieselbe Pumpleistung
bei λp jedem
der Isolatoren 86a–86d bereitstellt,
damit jeder der optischen Verstärker 90a–90d derart
in dem Sättigungsbereich
arbeitet, dass ihre entsprechenden Ausgangsleistungsniveaus im Wesentlichen
auf demselben vorbestimmten Leistungsniveau unabhängig von
der Kanalwellenlänge
und dem Eingangsleistungsniveau liegen. Es ist klar, dass die gemeinsam
genutzte Pumpe 96 dieselbe Pumpleistung jedem der Koppelelemente 86a–86d über einen
optischen Splitter (nicht dargestellt) zur Verfügung stellt.
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7 ist
ein Blockdiagramm einer anderen Pumpenkonfiguration, wobei eine
Mehrzahl von optischen Pumpen mit einer Mehrzahl von Kanalverstärkern über ein
Koppelelement gekoppelt ist. Kanäle 100a–100n umfassen
optische Verstärker 102a–102n.
Eine Pumpleistung für
die Verstärker 102a–102n wird
selektiv durch Laserpumpen 104a–104m über ein
M × N-Koppelelement 106 beziehungsweise
Leitungen 108a–108n bereitgestellt. Die
Anzahl der Kanäle
ist gleich N und die Anzahl der Pumpen ist gleich M, wobei M und
N Integer sind und M nicht gleich N ist.
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Wenn
es zum Beispiel 32 Kanäle
gibt und jeder Kanal eine Leistung von 20 MW erfordert, kann ein
4 × 32-Koppelelement
eingesetzt werden, wobei jede der 4 Pumpen eine Leistung von 160
MW bereitstellt. Somit teilt jede Pumpe eine Leistung zwischen 8
der 32 Kanäle
auf.
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Bei
der in 7 dargestellten Konfiguration kann eine oder mehrere
der Pumpen 104a–104m eine
Reservepumpe sein, um für
den Fall, dass eine der Pumpen unbrauchbar wird, eingesetzt zu werden.
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Es
ist klar, dass eine einzige Pumpe pro Kanal vorhanden sein kann,
wobei die Pumpleistung für die
entsprechenden Verstärker
dieselbe oder unterschiedlich sein kann. Wenn die Pumpleistungen
unterschiedlich sind, ist klar, dass die entsprechenden Verstärker unterschiedliche
Sättigungsbereiche
aufweisen.
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Es
ist auch klar, dass es mehrere Reservepumpen geben kann, welche
erfindungsgemäß eingesetzt
werden. Wenn es zum Beispiel 32 Kanäle gibt, kann es 16 Pumpen
geben, wobei sich 2 Kanäle eine
Pumpe teilen; oder es kann 8 Pumpen geben, wobei sich 4 Kanäle eine
Pumpe teilen; oder es kann 4 Pumpen geben, wobei sich 8 Kanäle eine
Pumpe teilen, und so weiter.
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Die 8 ist
ein Blockdiagramm einer Mehrzahl von optischen Knoten 200a–200l,
welche in einer Ringkonfiguration verbunden sind. Die entsprechenden
optischen Knoten können
OLTs, OADMs oder ähnliches
umfassen. Eine Übertragung
eines optischen Signals von einem Knoten zu dem nächsten wird
als ein Hop bezeichnet. Wenn die optischen Knoten OLTs sind, welche
nach dem Stand der Technik End-zu-End verbunden sind, können fünf Hops ohne
eine Einführung
eines Transponders in dem Lichtpfad ausgebildet sein. Daher wäre, wenn
ein optisches Signal von einem Knoten 200a zu einem Knoten 200m übertragen
wird, ein Transponder bei den Knoten 200f und 200k erforderlich.
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Im
Gegensatz dazu haben gemäß der vorliegenden
Erfindung aufgrund des Abgleichs des Ausgangsleistungsniveaus bei
den entsprechenden Kanälen
in dem optischen Ring, da die entsprechenden Kanalverstärkern in
dem Sättigungsbereich
arbeiten, neuere Modellierungsergebnisse gezeigt, dass bis zu dreiundzwanzig
Hops ohne Einführung
eines Transponders in dem Lichtpfad ausgeführt werden können.
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Ein
weiterer Vorteil, welcher sich von einem solchen optischen Ring,
der Verstärker
verwendet, welche bei jedem Kanal bei einem vorbestimmten Ausgangsleistungsniveau
arbeiten, ableitet, ist die Vermeidung von Lasing. Da das Ausgangsleistungsniveau
der Verstärker
in den entsprechenden Kanälen
nicht über
ein vorbestimmtes Niveau ansteigen kann, kann eine gegebene Kanalwellenlänge, welche den
Ring durchläuft,
ohne abgezweigt zu werden, keine Leistung von einem anderen Kanal
rauben, da die entsprechenden Ausgangsleistungsniveaus der Verstärker bei
dem vorbestimmten Niveau gehalten werden.
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Dementsprechend
sind die Systemkosten reduziert, da weniger teuere Transponder erforderlich
sind. Die Kosten der optischen Verstärker sind geringer, da eine
geringere Verstärkung
erforderlich ist, VOAs nicht erforderlich sind, eine automatische Verstärkungssteuerung
nicht erforderlich ist und ein Abgleich nicht erforderlich ist.
Die Kosten auf der System ebene sind auch geringer, da eine einfachere Software
erforderlich ist, da keine VOA-Steuerung erforderlich ist. Darüber hinaus
verursacht eine unbeabsichtigte Ringverbindung in einem gegebenen
Kanal kein Oszillieren („Ringing"), da die Verstärker in dem
Kanal in dem Sättigungsbereich
arbeiten.
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Zusammenfassend
weist bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung
jeder Kanal bei einem optischen Kommunikationssystem einen optischen
Verstärker
auf, welcher derart in dem Sättigungsbereich arbeitet,
dass jeder Verstärker
im Wesentlichen dasselbe Ausgangsleistungsniveau unabhängig von
der Kanalwellenlänge
und dem Eingangsleistungsniveau aufweist.
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Obwohl
hier bestimmte erfindungsgemäße Ausführungsformen
beschrieben und erläutert
worden sind, ist es für
den Fachmann verständlich,
dass eine Anzahl von Modifikationen und Ersatz an den bevorzugten
beispielhaften Verfahren und Vorrichtungen, welche hier offenbart
und beschrieben sind, vorgenommen werden können, ohne den Umfang der Erfindung,
wie er in den angefügten
Ansprüchen definiert
ist, zu verlassen.