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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf elektronische Systeme und
genauer gesagt auf Stromverteilungsnetzwerke, welche innerhalb gedruckter
Schaltkreisplatinen und Halbleitereinrichtungspaketen (packages)
verkörpert
sind, die kontinuierliche ebene Leiter haben.
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2. Beschreibung des verwandten
Standes der Technik
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Elektronische
Systeme verwenden typischerweise verschiedene Typen elektrischer
Verbindungsvorrichtungen, welche ebene Schichten elektrisch leitfähigen Materials
(d.h. ebene Leiter) verwenden, welche durch dielektrische Schichten
getrennt sind. Ein Abschnitt der leitfähigen Schichten kann entsprechend
einem Muster ausgebildet sein, um elektrisch leitfähige Signalleitungen
oder "Bahnen" zu bilden. Leiterbahnen
in verschiedenen Schichten bzw. Ebenen (d.h. auf verschiedenen Niveaus)
werden typischerweise miteinander verbunden unter Verwendung von
Kontaktstrukturen, die in Öffnungen
in den dielektrischen Schichten ausgebildet sind (d.h. in Durchgängen). Beispielsweise
haben gedruckte Schaltkreisplatinen typischerweise mehrere Ebenen
oder Schichten von Leiterbahnen, die durch dielektrische Schichten
getrennt sind. Die leitfähigen
Bahnen werden verwendet, um Anschlüsse elektronischer Geräte, die
auf der PCB (gedruckten Schaltkreisplatine) montiert sind, elektrisch
miteinander zu verbinden. In ähnlicher
Weise haben auch Halbleitereinrichtungspakete (packages) oftmals mehrere
Ebenen von Leiterbahnen, die durch dielektrische Schichten getrennt
sind, um Anschlußfelder eines
integrierten Schaltkreises mit Anschlüssen (beispielsweise Stiften
oder Drähten)
der Package-Einrichtung elektrisch zu verbinden.
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Signale
in digitalen elektronischen Systemen tragen typischerweise Information
durch Wechsel zwischen zwei Spannungsniveaus (d.h. einem niedrgen
Spannungsniveau und einem hohen Spannungsniveau). Ein digitales
Signal kann nicht augenblicklich von dem niedrigen Spannungsniveau
auf das hohe Spannungsniveau übergehen
oder umgekehrt. Der endliche Betrag an Zeit, der während digitaler
Signalübergänge von
dem niedrigen Spannungsniveau zu dem hohen Spannungsniveau vergeht,
wird die Anstiegszeit des Signals genannt. In ähnlicher Weise wird der endliche
Betrag an Zeit, währenddessen
ein digitales Signal von dem hohen Spannungsniveau auf das niedrige
Spannungsniveau geht, als Abfallzeit des Signals bezeichnet.
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Es
werden kontinuierlich digitale elektronische Systeme hergestellt,
die mit immer höheren
Signalfrequenzen (d.h. mit höheren
Geschwindigkeiten) arbeiten. Damit die digitalen Signale innerhalb solcher
Systeme für
nennenswerte Zeitabschnitte zwischen Übergängen stabil bleiben, müssen die
Anstiegs- und Abfallzeiten der Signale abnehmen, wenn die Signalfrequenzen
steigen. Diese Abnahme in den Signalübergangszeiten (d.h. den Anstiegs-
und Abfallzeiten) erzeugt verschiedene Probleme in digitalen elektronischen
Systemen, einschließlich
der Signalverschlechterung aufgrund von Reflexionen, Abfall der
Spannungsversorgung, Masseprellen und erhöhten elektromagnetischen Emissionen.
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Ein
Signal, welches auf einer Leiterbahn von einem Ende einer Quelle
aus getrieben (d.h. gestartet) wird, erleidet eine Verschlechterung,
wenn ein Teil des Signals, welches von einem Lastende der Bahn reflektiert
wurde, an dem Ende der Quelle ankommt, nachdem der Übergang
abgeschlossen ist (d.h. nach der Anstiegs- oder Abfallzeit des Signals). Ein
Teil des Signals wird von dem Lastende der Bahn zurück reflektiert,
wenn die Eingangsimpedanz der Last nicht zu der charakteristischen
Impedanz der Bahn paßt.
Wenn die Länge
einer leitfähigen
Bahn größer als
die Signalübergangszeit
(d.h. die Anstiegs- oder Abfallzeit) dividiert durch etwa das Zwanzigfache
der Verzögerung
pro Einheitslänge
der Bahn ist, müssen
die Effekte von Reflexionen auf die Signalintegrität (d.h. Übertragungsleitungseffekte) beachtet
werden. Falls erforderlich, sollten Schritte unternommen werden,
um die Verschlechterungen von Signalen, die auf der Bahn übertragen
werden, aufgrund von Reflexionen minimal zu machen. Der Vorgang
des Veränderns
von Impedanzen an den Source- oder Lastenden der Bahn zwecks Reduzierung
von Signalreflexionen wird als "Abschließen" der Bahn bezeichnet.
Beispielsweise kann die Eingangsimpedanz der Last verändert werden,
um eine Anpassung an die charakteristische Impedanz der Bahn vorzunehmen,
um Signalreflexion zu verhindern. Wenn die Übergangszeit (d.h. die Anstiegs- oder
Abfallzeit) des Signals abnimmt, so gilt dies auch für die Länge der
Bahn, die abgeschlossen werden muß, um die Signalverschlechterung
zu reduzieren.
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Ein
digitales Signal, welches zwischen hohen und niedrigen Spannungsniveaus
wechselt, enthält
Beiträge
von einer fundamentalen sinusförmigen Frequenz
(d.h. einer ersten Harmonischen) und ganzzahligen Vielfachen der
ersten Harmonischen. Wenn die Anstiegs- und Abfallzeiten eines Signals abnehmen,
werden die Werte bzw. Amplituden einer größeren Anzahl ganzzahliger Vielfacher
der ersten Harmonischen spürbar.
Als generelle Regel gilt, daß der
Frequenzinhalt eines digitalen Signals sich bis zu einer Frequenz
erstreckt, die gleich dem Kehrwert von π multipliziert mit der Übergangszeit
(d.h. der Anstiegs- oder Abfallzeit) des Signals ist. Beispielsweise
hat ein Signal mit einer Übergangszeit
von 1 Nanosekunde einen Frequenzinhalt, der sich bis herauf zu 318
MHz erstreckt.
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Alle
elektrischen Leiter haben einen gewissen Betrag an Induktivität. Die Spannung über einer Induktivität eines
Leiters ist direkt proportional zu der Änderungsrate des Stroms durch
den Leiter. Bei den in elektrischen Leitern, welche digitale Signale
tragen, die kurze Übergangszeiten
haben, vorhandenen hohen Frequenzen tritt ein beträchtlicher
Spannungsabfall über
einem Leiter auf, selbst wenn er nur eine kleine Induktivität hat. Ein
Stromversorgungsleiter verbindet einen Anschluß einer elektrischen Stromversorgung
mit einem Stromversorgungsanschluß eines Gerätes, und ein Masseleiter verbindet einen
Masseanschluß der
Stromversorgung mit einem Masseanschluß des Geräts. Wenn das Gerät bzw. die
Einrichtung ein digitales Signal erzeugt, das kurze Übergangszeiten
hat, fließen
hochfrequente Transientenlastströme
in die Stromvesorgungs- und Masseleiter. Strom- bzw. Spannungsversorgungsabfall
ist der Begriff, der verwendet wird, um den Spannungsabfall an dem
Stromversorgungsanschluß der Einrichtung
aufgrund des Fließens
von Transientenlaststrom aufgrund der Induktivität des Stromversorgungsleiters
zu beschreiben. In ähnlicher
Weise ist Masseprellen der Begriff, der verwendet wird, um den Anstieg
der Spannung am Masseanschluß der
Einrichtung aufgrund des Fließens
von Transientenlaststrom durch die Induktivität des Masseleiters zu beschreiben.
Wenn die Einrichtung einige digitale Signale gleichzeitig erzeugt,
die kurze Übergangszeiten haben,
addieren sich die Effekte des Spannungsversorgungsabfalls und des
Masseprellens. Ein ausreichender Spannungsversorgungsabfall und
Masseprellen kann bewirken, daß die
Einrichtung nicht mehr korrekt funktioniert.
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Der
Spannungsversorgungsabfall wird üblicherweise
reduziert durch Anordnen von Spannungsversorgungsleitern in der
Weise, daß sie
ein sich Überkreuzen
des Netzwerks einander überschneidender
Stromversorgungsleiter (d.h. ein Stromversorgungsgitter) bilden.
Ein solches Gitternetzwerk hat eine niedrigere Induktivität, und damit wird
der Spannungsversorgungsabfall reduziert. Eine kontinuierliche Stromversorgungsebene
kann ebenfalls vorgesehen werden und hat eine noch geringere Induktivität als ein
Gitternetzwerk. Das Anordnen eines "Bypass"-Kondensators in der Nähe des Stromversorgungsanschlusses
der Einrichtung wird ebenfalls verwendet, um den Spannungsversorgungsabfall
zu reduzieren. Der Bypass-Kondensator liefert einen beträchtlichen
Betrag des Transientenlaststroms und reduziert damit den Betrag
an Transientenlaststrom, der durch den Spannungsversorgungsleiter fließt. Das
Masseprellen wird reduziert durch Verwendung eines Masseleitergitternetzwerks
niedriger Induktivität
oder einer kontinuierlichen Masseebene, die einen sogar noch geringeren
Betrag an Induktivität
hat. Die Spannungsversorgungs- und Massegitter oder – ebenen
werden üblicherweise
nahe beieinander angeordnet, um die Induktivitäten der Gitter oder Ebenen
noch weiter zu reduzieren.
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Elektromagnetische
Interferenz (EMI) ist der Begriff, der verwendet wird, um unerwünschte Interferenzenergien
zu beschreiben, die entweder als Ströme geleitet oder als elektromagnetische
Felder ausgestrahlt werden. Hochfrequenzkomponenten, die in Schaltkreisen
vorliegen, welche digitale Signale erzeugen, welche kurze Übergangszeiten
haben, können
in nahegelegene elektronische Systeme (beispielsweise Radio- und
Fernsehschaltkreise) eingekoppelt werden und unterbrechen bzw. stören den ordnungsgemäßen Betrieb
dieser Systeme. Die United States Federal Communication Commission
hat obere Grenzwerte für
den Betrag an EMI festgelegt, welchen zum Verkauf stehende Produkte
in den Vereinigten Staaten erzeugen dürfen.
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Signalschaltkreise
bilden Stromschleifen, die in einem differentiellen Betrieb magnetische
Felder abstrahlen. EMI im differentiellen Betrieb wird üblicherweise
reduziert, indem die von den Schaltkreisen ausgesparten Flächen und
die Größen der
Signalströme
reduziert werden. Impedanzen von Strom- und Masseleitern erzeugen
Spannungsabfälle
entlang der Leiter, was bewirkt, daß die Leiter elektrische Felder
im Gleichtakt abstrahlen. Gleichtakt-EMI wird typischerweise reduziert
durch Reduzieren der Impedanzen der Strom- und Masseleiter. Das
Reduzieren der Impedanzen der Strom- und Masseleiter reduziert damit
die EMI ebenso wie den Versorgungsspannungsabfall und das Masseprellen.
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Innerhalb
des breiten Frequenzbereiches, der in elektronischen Systemen mit
digitalen Signalen, die kurze Übergangszeiten
haben, vorhanden ist, kann die elektrische Impedanz zwischen irgendwelchen
zwei parallelen Leiterebenen (beispielsweise benachbarten Strom-
und Masseebenenen) in weitem Umfang variieren. Die parallelen leitfähigen Ebenen
können
mehrfache elektrische Resonanzen haben, was zu abwechselnd hohen
und niedrigen Impedanzwerten führt.
Parallele Leiterebenen haben die Tendenz, einen erheblichen Betrag
von Differentialbetrieb-EMI an ihren Grenzflächen (d.h. von ihren Kanten)
abzustrahlen. Die Größe der EMI
im Differenzbetrieb, die von den Kanten der parallelen leitfähigen Ebenen
abgestrahlt wird, variiert in der Frequenz und ist direkt proportional
zu der elektrischen Impedanz zwischen den Ebenen.
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1 ist
eine perspektivische Ansicht eines Paares von quadratischen Leiterebenen
von 10 Zoll × 10
Zoll (0,25 m × 0,25
m), die durch eine dielektrische Schicht aus einem Fiberglas-Epoxy-Kompositmaterial
getrennt sind. Jede leitfähige
Ebene besteht aus Kupfer und ist 0,00142 Zoll (1,4 mil, 36 μm) dick. Die
Schicht aus einem Fiberglas-Epoxy-Kompositmaterial, welche die Ebenen
trennt, hat eine dielektrische Konstante von 4,0 und ist 0,004 Zoll
(4 mil, 0,1 mm) dick. 2 ist eine Kurve der Größe der simulierten
elektrischen Impedanz zwischen dem Paar rechtwinkliger leitfähiger Ebenen
nach 1 (auf einer logarithmischen Skala zum logo) gegenüber der Frequenz
einer Spannung zwischen den Ebenen (log10-Skala).
Der Graph wurde erzeugt durch Modellieren jedes Quadratzolls des
Paars von leitfähigen Ebenen
als eine Matrix von Übertragungsleitungssegmenten.
Der Impedanzwert wurde berechnet durch Simulieren des Aufbringens
eines Konstantstroms von einem Ampere zwischen den Zentren der rechtwinkligen
Ebenen, Variieren der Frequenz des Stroms und Bestimmen der Größe der Spannung
im stationären
Zustand zwischen den Zentren der rechtwinkligen Ebenen.
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Wie
in 2 dargestellt, variiert die Größe der elektrischen Impedanz
zwischen den parallelen Leiterebenen nach 1 bei Frequenzen
oberhalb von etwa 20 MHz sehr stark. Die parallelen leitfähigen Ebenen
zeigen mehrere elektrische Resonanzen bei Frequenzen zwischen 100
MHz und 1 GHz, was zu abwechselnd hohen und niedrigen Impedanzwerten
führt.
Die parallelen Leiterebenen nach 1 haben
die Tendenz, beträchtliche
Mengen an EMI bei Frequenzen abzustrahlen, bei welchen die elektrische
Impedanz zwischen den Ebenen irgendwo in der Nähe ihres Umfangs hoch ist.
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Es
wäre demnach
wünschenswert,
ein Stromverteilungsnetzwerk bereitzustellen, in welchem die elektrische
Impedanz zwischen parallelen Leiterebenen stabilisiert werden kann.
Ein solches Netzwerk würde
den Versorgungsspannungsabfall, das Masseprellen und den Betrag
an elektronischer Energie, der von den Kanten der Ebene abgestrahlt wird,
reduzieren. Eine solche Impedanzstabilisierung kann auch das Erfordernis
von Bypass-Kondensatoren reduzieren.
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Die
US 5,509,200 offenbart ein
Verfahren zum Herstellen laminarer, stapelbarer Schaltkreisplatinenstrukturen
mit einer Stromverteilung, einer Signalverteilung und kapazitiven
Entkopplungsschichten. In einer Ausführungsform wird ein dünner dielektrischer
Film auf einer metallischen Bahn abgeschieden, gefolgt von der Abscheidung
einer metallischen Schicht. Die metallische Bahn kann als eine Stromebene
wirken und die metallische Schicht als eine Masseebene.
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Die
EP-A-813 355 offenbart ein Verfahren zum Erzeugen eines in einer
elektronischen Schaltkreispackung (bzw. package) eingebetteten Kondensators.
Das Verfahren beinhaltet das Auswählen einer ersten Leiterfolie
und eines dielektrischen Materials, Beschichten des dielektrischen
Materials auf einer Seite der ersten Leiterfolie und Beschichten
der beschichteten Leiterfolie mit einer zweiten Leiterfolie auf
der Schicht des dielektrischen Materials.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
oben skizzierten Probleme werden zum großen Teil durch eine Verbindungseinrichtung
gelöst,
welche ein verlustbehaftetes Stromverteilungsnetzwerk verwendet,
um Stromebenenresonanzen zu reduzieren, wie es in den anhängenden
Ansprüchen
definiert ist. Eine elektrische Verbindungsvorrichtung, wie z. B.
eine gedruckte Schaltkreisplatine, enthält ein verlustbehaftetes Stromverteilungsnetzwerk,
das durch ein Paar paralleler ebener Leiter gebildet wird, die durch
eine dielektrische Schicht getrennt sind. Das Paar paralleler ebener
Leiter enthält eine
erste Stromversorgungsebene, die beispielsweise geeignet ist für die Verwendung
als eine Masseebene, und eine zweite Stromversorgungsebene, die beispielsweise
als Strom- bzw. Spannungsebene (z. B. VCC) geeignet ist. Die dielektrische
Schicht hat einen Dielektrizitätsverlustwert
von zumindest 0,2 und vorzugsweise zumindest 0,3. In einer Ausführungsform
könnte
das dielektrische Material zwischen den Stromebenen einen frequenzabhängigen Dielektrizitätsverlust
haben, so daß ein
Dielektrizitätsverlustwert
von 0,3 bei und oberhalb der niedrigsten Resonanzfrequenz der Ebenen
erreicht wird. Aufgrund der Eigenschaft mit einem relativ großen Dielektrizitätsverlust
der dielektrischen Schicht, welche die Stromversorgungsebenen trennt,
können
die elektrischen Impedanzeigenschaften, die mit den Stromebenen verknüpft sind,
stabilisiert werden und Stromebenenresonanzen können reduziert werden. Die
gedruckte Schaltkreisplatine kann auch eine oder mehrere Signalschichten
bzw. – ebenen
enthalten, die von den Stromversorgungsebenen durch entsprechende
dielektrische Schichten getrennt sind. Die dielektrischen Schichten,
welche die Signalebenen von den Stromebenen und anderen Signalebenen
trennen, können
viel geringere Dielektrizitätsverlustwerte
haben, wie z. B. in dem Bereich von 0 bis 0,05. Auf diese Weise
können
Hochfrequenzverluste, die mit den Signalbahnen verknüpft sind,
relativ gering gehalten werden. Die Stromebenenresonanzen können unterdrückt werden
durch Vermindern der Dicke des dielektrischen Materials zwischen
den Stromversorgungsebenen auf weniger als 0,5 mil (13 μm). Beispielsweise
ist in einer Ausführungsform
die Ebenentrennung bzw. der Ebenenabstand vorzugsweise auf wenige
als 0,2 mil (5 μm)
reduziert, wie z. B. auf 0,1 mil (2,5 μm). In Ausführungsformen, in welchen die Trennung
bzw. der Abstand der Ebenen 0,1 mil (2,5 μm) oder weniger erreicht, können Ebenenresonanzen
beträchtlich
unterdrückt
werden.
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Das
Stromverteilungsnetzwerk einer gedruckten Schaltkreisplatine oder
einer Verbindung einer Hableiterpackung kann relativ große Ströme erfordern.
Beispielsweise ist es nicht unüblich,
daß Systeme,
die auf gedruckten Schaltkreisplatinen implementiert sind, Gleichstromanforderungen
von 100 Ampere haben. Demnach können
relativ schwere Kupfer- oder sonstige Leiterschichten erforderlich sein,
um die großen
Ströme
aufzunehmen. Da eine Struktur, welche sehr schwere bzw. dicke Leiterebenen
auf einer sehr dünnen
dielektrischen Schicht enthalten, Herstellungs- und Handhabungsprobleme
haben könnte,
kann ein Stromverteilungsnetzwerk mit einer gedruckten Schalt kreisplatine
oder einer Packungsverbindung vorgesehen werden, in welcher zahlreiche,
relativ dünne
leitfähige
Ebenen durch relativ dünne
dielektrische Ebenen voneinander getrennt sind. Beispielsweise könnte man,
anstatt ein einzelnes Paar relativ dicker (beispielsweise 1–2 mil) (25–50 mm)
Leiterebenen, die durch eine relativ dicke (beispielsweise 1–2 mil)
(25–50 μm) dielektrische Schicht
in dem Stromverteilungsnetzwerk einer gedruckten Schaltkreisplatine
getrennt ist, eine relativ große
Anzahl relativ dünner
(beispielsweise 0,05–0,3 mil)
(1,3–7,6 μm) dielektrischer
Schichten mit relativ dünnen
(beispielsweise 0,1–0,2
mil) (2,5–5 μm) Leiterebenen
auf jeder Seite verwenden. Abwechselnde leitfähige Ebenen in dem Stapel sind
durch Durchgänge
miteinander verbunden, wobei jeder zweite von diesen mit einer Polarität (beispielsweise
Masse) und jeder andere (dazwischen liegende) die andere Polarität (beispielsweise
VCC) verbindet bzw. anschließt.
Auf diese Weise kann das Stromverteilungsnetzwerk einen relativ
niedrigen DC-Widerstand haben, um relativ hohe Ströme zu tragen
bzw. zu unterstützen,
während
man eine relativ niedrige Hochfrequenzimpedanz ohne Resonanzen erreicht.
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In
einer Ausführungsform
wird eine relativ dünne
Leiterschicht zwischen einem Paar relativ dicker Leiterebenen bzw.
-schichten bereitgestellt. Eine erste relativ dicke dielektrische
Schicht ist zwischen einer der dicken Leiterschichten und der dünnen Leiterschicht
vorgesehen, während
eine relativ dünne
dielektrische Schicht zwischen der anderen relativ dicken leitfähigen Kupferschicht
und der dünnen
Leiterschicht vorgesehen ist. Ein PCB-Kern, der entsprechend dieser
Ausführungsform
konstruiert ist, kann eine relativ gute mechanische Festigkeit und Stabilität erhalten
und kann in der Lage sein, relativ hohe Ströme zu tragen. Die Struktur
kann weiterhin mit einer relativ niedrigen Hochfrequenzimpedanz ohne
Resonanzen bereitgestellt werden. Die dünne Leiterschicht ist weiterhin
in einem gleichförmigen Muster
ausgebildet, um Sicherungen zu bilden, die sich öffnen, wenn ein Kurzschluß durch
einen Bereich des dünnen
Dielektrikums auftritt.
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KURZE BESCHREIBUNG DER
FIGUREN
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Andere
Ziele und Vorteile der Erfindung werden offensichtlich beim Lesen
der folgenden genauen Beschreibung und unter Bezug auf die beigefügten Figuren,
von denen:
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1 eine
perspektivische Ansicht eines Paares quadratischer Leiterebenen
von 10 Zoll × 10 Zoll
(0,25 m × 0,25
m) ist, die durch eine dielektrische Fiberglas-Epoxy-Kompositschicht
getrennt sind,
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2 ein
Graph der Größe der simulierten elektrischen
Impedanz |Z| (auf einer Skala log10) zwischen
dem Paar rechteckiger leitfähiger
Ebenen nach 1 über der Frequenz einer Spannung
(Skala log10) zwischen den Ebenen ist,
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3 eine
perspektivische Ansicht einer elektrischen Verbindungsvorrichtung
einschließlich eines
Satzes ebener elektrischer Leiter ist, die durch dielektrische Schichten
getrennt sind,
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4A–4I Graphen
bzw. Kurven sind, die die Größe der simulierten
elektrischen Impedanz zwischen den parallelen Leiterebenen nach 3 über der
Frequenz für
verschiedene Dielektrizitätsverlustwerte
der dielektrischen Schicht zeigen,
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5A–5H Kurven
der Größe der simulierten
elektrischen Impedanz zwischen den Leiterebenen nach 3 über der
Frequenz für
unterschiedliche Ebenenabstände
sind,
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6A–6E Kurven
der Größe der simulierten
elektrischen Impedanz zwischen den Leiterebenen nach 3 gegenüber der
Frequenz für
verschiedene Dickenwerte des Dielektrikums und des elektrischen
Leiters sind,
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7 eine
Querschnittsansicht eines Stromverteilungsnetzwerks ist, welches
zahlreiche parallele Strom- und Masseebenen verwendet,
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8 eine
Querschnittsansicht eines Stromverteilungsnetzwerks ist, das eine
dünne dielektrische
Schicht verwendet, um Resonanz zu reduzieren,
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9 eine
Ansicht von oben auf eine dünne leitfähige Schicht
ist, wobei kleine Bereiche der Schicht mit dem Rest der Schicht über kurze,
schmale Brücken
verbunden sind, um eine Struktur mit Sicherungen zu bilden.
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Es
versteht sich, daß die
Zeichnungen und die genaue Beschreibung derselben nicht die Erfindung
auf die speziell offenbarte Form beschränken sollen, sondern der Schutzumfang
der vorliegenden Erfindung im Gegenteil durch die anhängenden
Ansprüche
definiert ist.
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GENAUE BESCHREIBUNG DER
ERFINDUNG
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3 ist
eine perspektivische Ansicht einer elektrischen Verbindungsvorrichtung 10 mit
einem Satz ebener elektrischer Leiter, wie dies durch eine erste
Signalebene 14, eine Masseebene 16, eine Stromebene 18 und
eine zweite Signalebene 20 veranschaulicht wird. Zusätzlich Ebenen
bzw. Schichten (beispielsweise zusätzliche Signalebenen) können oben
auf oder unter die dargestellte Struktur ganz nach Wunsch zusätzlich gestapelt
werden. Die Verbindungsvorrichtung 10 kann beispielsweise
eine gedruckte Schaltkreisplatine oder ein Verbindungssubstrat einer
Packung (eines package) einer Halbleitereinrichtung sein. Die Stromebene 18 und
die Masseebene 16 verlaufen kontinuierlich zumindest über einen
Abschnitt der Verbindungsvorrichtung 10. Die erste Signalebene 14 und
die zweite Signalebene 20 sind nach einem Muster zu elektrisch
leitfähigen
Bahnen ausgelegt, um Signalleitungen zu bilden, welche die elektronische
Verbindung zu Komponenten oder Anschlußfeldern der Verbindungsvorrichtung
herstellen. Die erste Signalebene 14 und die Masseebene 16 sind
durch eine erste dielektrische Schicht 22 getrennt. Die
Masseebene 16 und die Stromebene 18 sind durch
eine zweite dielektrische Schicht 24 getrennt. Die Stromebene 18 und
die zweite Signalebene 20 sind durch eine dritte dielektrische
Schicht 26 getrennt.
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Während der
Verwendung der Verbindungsvorrichtung 10 ist die Stromebene 18 mit
einem Stromanschluß einer
elektrischen Strom/Spannungsversorgung verbunden, und die Masseebene 16 ist
mit einem Masseanschluß der
Stromversorgung verbunden. Die Masseebene 16 und die Stromebene 18 werden
allgemein als Stromversorgungsebene bezeichnet. Wenn die Verbindungsvorrichtung
eine gedruckte Schaltkreisplatine ist, sind elektronische Einrichtungen
(schemenhaft dargestellt) auf der Oberfläche der Struktur montiert und
nehmen elektrische Leistung über
die Masseebene 16 und die Stromebene 18 auf. Wenn
die Verbindungsvorrichtung ein Verbindungssubstrat eines Halbleiter-Package
ist, können
Kontaktfelder 21 (ebenfalls schemenhaft dargestellt), die
der Signalschicht 14 zugeordnet sind, eine elektrische
Verbindung (einschließlich
Stromversorgung) zu entsprechenden Anschlußfeldern von Kontaktfeldern
eines integrierten Schaltkreises (nicht dargestellt) auf der gegenüberliegenden
Seite der Vorrichtung (beispielsweise als Teil der Signalebene 20 ausgebildet),
eine Verbindung zu Anschlüssen (wie
z. B. BGA-Leitungen) einer Einrichtungspackung (package) bereitstellen.
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Es
ist üblich,
die dielektrischen und Leitungsverluste von Signalbahnen durch die
folgende Formel auszudrücken:
wobei
- A
- die Abschwächung der
passend abgeschlossenen Bahn in dB ist,
- Rs
- die Reihenabschwächung bei
der geforderten Frequenz ist,
- Gd
- die parallele Leitfähigkeit
der Dielektrika bei der geforderten Frequenz ist,
- Zo
- die charakteristische
Impedanz der Bahn ist.
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R
s ist der gesamte Reihenwiderstand des Leiters
bei der interessierenden Frequenz, bestimmt durch den Querschnitt
des Leiters. Bei höheren
Frequenzen nimmt der Widerstand des Leiters zu, da der Strom die
Tendenz hat, an der Oberfläche
zu fließen, so
daß für die Stromleitung
nur ein Kanal mit einer effektiven Tiefe verbleibt, die proportional
zum Kehrwert aus der Wurzel der Frequenz ist. Diese effektive Tiefe
wird die Skin-Tiefe genannt und wird in erster Näherung ausgedrückt durch:
wobei
- δ
- die Skintiefe ist,
- f
- die interessierende
Frequenz ist,
- σ
- die Leitfähigkeit
des Leiters,
- μ
- die Permeabilität des mLeiters
(mconductor) ist.
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Die
dielektrischen Verluste werden üblicherweise
in Form des Dielektrizitätsverlustes
(Verlusttangens) ausgedrückt,
der das Verhältnis
der Leitfähigkeit
und der kapazitiven Reaktanz ist. Aus dieser Beziehung ergibt sich
die Gd (frequenzabhängig) Leitfähigkeit
einfach zu GD=Verlusttangens·Omega·C, wobei
Omega die Frequenz in Radian ist. Der Verlusttangens ist üblicherweise
eine üblicherweise eine
schwache Funktion der Frequenz, und daher steigt die paratleie Leitfähigkeit
näherungsweise
linear mit der Frequenz an.
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Auch
wenn die übrigen
Ausdrücke üblicherweise
gelten und zumeist unter einigen weiteren restriktiven Bedingungen
auf Signalbahnen angewendet werden, können dieselben Formeln auch
auf Stromverteilungsebenen angewendet werden. Dieser Ansatz ist
dadurch gerechtfertigt, daß verbreitete
Simulationsverfahren Matrizen eindimensionaler Übertragungsleitungen (Bahnen)
verwenden, um die Reaktion von zweidimensionalen Stromebenen zu
erhalten. Aus der obigen Verlustgleichung kann der erforderliche
Verlusttangens zum Erreichen der Unterdrückung von Resonanzen beispielsweise
dadurch berechnet werden, daß die äquivalente
charakteristische Impedanz der Ebenen bei niedriger Frequenz (sgrt(L/C))
und der Kehrwert der parallelen Verlustleitfähigkeit (Gd) bei der niedrigsten
Frequenz (in etwa das Zweifache des Inversen der Durchlaufverzögerung entlang
einer Seite der Ebenen) gleichgesetzt werden. Indem dies geschieht,
erhält
man den erforderlichen Verlusttangens als I/PI~0,3. Dieses Ergebnis
ist unabhängig
von der Größe und dem
Abstand der Ebenen sowie von der dielektrischen Konstanten des Materials
und hängt
nur von dem Verhältnis
der inversen Verlustleitfähigkeit
und der charakteristischen Impedanz (hier gleich eins gesetzt) bei
der betreffenden Frequenz ab.
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Die 4A–4I sind
Kurven, welche die Größe der simulierten
elektrischen Impedanz zwischen den parallelen Leiterebenen nach 3 über der
Frequenz für
unterschiedliche Verlusttangenswerte der dielektrischen Schicht 24 veranschaulichen.
Die in den Kurven dargestellten Daten wurden erhalten unter der
Annahme quadratischer paralleler Ebenen von 10 Zoll mal 10 Zoll
(0,25 m × 0,25
m), unter Verwendung von leitfähigen
Kupferebenen mit einer Stärke
von 0,7 mil (18 μm),
einem verlustbehafteten Dielektrikum mit einer dielektrischen Konstanten von
4 und einem Ebenenabstand von 2 mil (50 μm). Die Impedanzprofile sind
mit den folgenden dielektrischen Verlusten bzw. Verlusttangenswerten
dargestellt:
0,01 (4A)
0,03
(4B)
0,1 (4C)
0,2
(4D)
0,3 (4E)
0,4
(4F)
0,6 (4G)
0,8
(4H)
1,0 (4I).
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Wie
durch die 4A–4I wiedergegeben,
nimmt die Welligkeit in dem Impedanzprofil allmählich ab, wenn der Verlusttangens
einen Wert von 0,3 erreicht. Es gibt keine nennenswerte weitere
Veränderung
in dem Impedanzprofil, wenn der Verlusttangens über 0,3 hinaus ansteigt.
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Für die elektrische
Verbindungsvorrichtung, welche in 3 dargestellt
ist, ist die dielektrische Schicht 24, welche die Masseebene 16 und
die Stromebene 18 trennt, mit einem Verlusttan gens bzw.
Dielektrizitätsverlust
von zumindest 0,2 versehen und vorzugsweise von 0,3 oder höher für Frequenzen
bei oder oberhalb der untersten Resonanzfrequenz der Ebenen. Auf
diese Weise können
die Resonanzen der Stromebene reduziert werden und man kann einen
niedrigen Gleichstromwiderstand erhalten.
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Es
versteht sich, daß dielektrische
Materialien, die üblicherweise
in gedruckten Schaltkreisplatinen verwendet werden, einen Verlusttangens
haben, der typischerweise höchstens
bei einigen wenigen Prozent (beispielsweise 0,02) liegt. Um Signalverluste
bei hohen Frequenzen, die mit den Signalbahnen der ersten Signalebene 14 und
der zweiten Signalebene 20 verbunden sind, relativ niedrig
zu halten, können
die dielektrischen Schichten 22 und 26 unter Verwendung
solch eines üblichen
dielektrischen Materials für
gedruckte Schaltkreisplatinen gebildet werden, das einen relativ
kleinen Dielektrizitätsverlust (Verlusttangens)
von näherungsweise
0,01–0,02 (oder
allgemein innerhalb des Bereichs zwischen 0,00 und 0,05) hat.
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Reihenwiderstandsverluste
können
ebenfalls dabei helfen, Resonanzen zu unterdrücken. Im allgemeinen liefert
ein gegebener Reihenleiterverlust eine höhere Abschwächung bei hohen Frequenzen, wenn
die charakteristische Impedanz der Verbindung niedrig ist. Um demnach
die charakteristische Impedanz abzusenken, kann der Abstand zwischen
der Masseebene
16 und der Stromebene
18 reduziert werden.
Die
5A–
5H sind
Kurven in der Größe der simulierten
elektrischen Impedanz zwischen den leitfähigen Ebenen nach
3 über der
Frequenz für
unterschiedliche Ebenenabstände.
Die in den
5A–
5H dargestellten
Profile gehen von der Annahme quadratischer paralleler Ebenen von 10
Zoll mal 10 Zoll (0,25 m × 0,25
m) mit einer Kupferschicht der Stärke 0,7 mil (18 μm) und einem
verlustlosen Dielektrikum aus, das eine dielektrische Konstante
von 4 hat. Die Impedanzprofile sind für die folgenden dielektrischen
Dicken dargestellt:
10
mil (0,25 mm) | (Fig.
5A) |
4 mil
(0,1 mm) | (Fig.
5B) |
2 mil
(50 μm) | (Fig.
5C) |
1 mil
(25 μm) | (Fig.
5D) |
0,5
mil (13 μm) | (Fig.
5E) |
0,2
mil (5 μm) | (Fig.
5F) |
0,1
mil (2,5 μm) | (Fig.
5G) |
0,05
mil (1,3 μm) | (Fig.
5H) |
-
Es
ist anhand der 5A–5H offensichtlich,
daß mit
einer Trennung der Ebenen, die sich einem Wert von 0,1 mil (2,5 μm) und weniger
nähert,
die Ebenenresonanzen nahezu vollständig unterdrückt werden.
Es versteht sich, daß das
dünnste Dielektrikum,
welches bei modernen gedruckten Schaltkreisplatinen üblicherweise
verwendet wird, in etwa 2 mil (50 μm) dick ist (beispielsweise
ein ZBC2000-Kern). Wie jedoch in 5C dargestellt
ist, zeigt das Impedanzprofil, welches zu einer Dicke des Dielektrikums
von 2 mil (50 μm)
gehört,
relativ große Resonanzen.
Dementsprechend wird eine gedruckte Schaltkreisplatine mit einem
Stromverteilungsnetzwerk nach 3 vor gesehen,
bei welchem die Dicke der dielektrischen Schicht 24 höchstens
0,5 mil (13 μm)
und vorzugsweise 0,1 mil (2,5 μm)
oder weniger beträgt.
-
Resonanzen
können
auch unterdrückt
werden durch Reduzieren der Dicke der leitfähigen Schichten. Die
6A–
6E sind
Kurven der Größe der simulierten
elektrischen Impedanz zwischen den leitfähigen Ebenen nach
3 gegenüber der Frequenz
für verschiedene
Dicken von Dielektrikum und Leiter. Die in den
6A–
6E dargestellten Profile
gehen wiederum von der Annahme quadratischer paralleler Ebenen mit
den Maßen
10 Zoll mal 10 Zoll (0,25 m × 0,25
m) mit einem verlustlosen Dielektrikum, welches eine dielektrische
Konstante von 4 hat. Die Impedanzprofile sind für die folgenden Dicken von
Dielektrikum und Leiter wiedergegeben:
2 mil
(50 μm)
Dielektrikum, 0,1 mil (2,5 μm) Kupfer | (Fig.
6A) |
0,2
mil (5 μm)
Dielektrikum, 0,2 mil (5 mm) Kupfer | (Fig.
6B) |
0,2
mil (5 μm)
Dielektrikum, 0,1 mil (2,5 μm) Kupfer | (Fig.
6C) |
0,1
mil (2,5 μm)
Dielektrikum, 0,1 mil (2,5 μm) Kupfer | (Fig.
6D) |
0,05
mil (1,3 μm)
Dielektrikum, 0,05 mil (1,3 μm) Kupfer | (Fig.
6E) |
-
Es
versteht sich, daß der
Betrag an erforderlichem Kupfer (oder einem anderen Leiter) in den Ebenen
aufgrund der Erfordernisse für
den Gleichstrom festgelegt ist. Wenn die Systemströme 100 Ampere
oder mehr erreichen, ist mitunter mehr als eine Unze (28g) an Kupfer
(etwa 1,2 mil) (30 μm)
erforderlich, um eine gute Stromverteilung sicherzustellen. Die
Verwendung von sehr schweren Kupfer- oder anderen Leiterebenen auf
sehr dünnen
Dielektrika kann jedoch Herstellungs- und Handhabungsprobleme mit
sich bringen. Demnach kann, wie in 7 dargestellt,
ein Stromverteilungsnetzwerk, welches von einer einzelnen Masseebene
und einer einzelnen Stromebene gebildet wird, durch mehrere dünne (beispielsweise
0,2 mil (5 μm)
oder weniger) Leiterschichten parallel mit proportional weniger
leitfähigem
Material in jeder Schicht und mit einer dünnen (beispielsweise 0,2 mil
(5 μm) oder
weniger) dielektrischen Schicht zwischen den elektrischen Ebenen
bzw. Schichten ersetzt werden. In 7 ist eine Mehrzahl
abwechselnder Masseebenen 60 und Stromebenen 62 getrennt
durch entsprechend dünne,
dielektrische Schichten 64. Um eine Resonanzunterdrückung sicherzustellen,
beträgt
die Dicke jeder Stromversorgungsebene 20 und 62 nicht
mehr als 0,5 mil (13 μm).
Beispielsweise hat jede leitfähige Schicht 60 und 62,
die durch Kupfer gebildet wird, eine Dicke von 0,1 mil (2,5 μm). Zusätzlich hat
jede dielektrische Schicht 64 eine Dicke von nicht mehr als
0,5 mil (13 μm).
Die Masseebenen 60 sind über eine Mehrzahl von Durchgängen (66)
elektrisch miteinander verbunden, und die Stromebenen 62 sind ebenfalls über eine
Mehrzahl von Durchgängen 68 elektrisch
miteinander verbunden. Es versteht sich, daß Freiraumflächen in
die leitfähigen
Schichten an entsprechenden Stellen von Masseebenen 60 und Stromebenen 62 geätzt werden
können,
um Kurzschlüsse
zu verhindern. Genauer gesagt können,
um zu verhindern, daß Durchgänge 66 irgendeine
elektrische Verbindung zu Stromebenen 62 bilden, Freiraumfelder
an entsprechenden Stellen jeder Stromebene 62 vorgesehen
werden, um einen solchen Kontakt zu vermeiden. Ähnliche Freiraumfelder können innerhalb
der Masseebene 60 vorgesehen werden. Es versteht sich,
daß zusätzliche
Durchgänge
(nicht dargestellt) zum Verbinden verschiedener Signalebenen ebenso
in die Struktur nach 7 eingearbeitet werden können, falls
gewünscht.
-
7 veranschaulicht
zusätzliche
dielektrische Schichten 70, welche das Stromverteilungsnetzwerk
(welches durch abwechselnde Masse- und Stromebenen 60 und 62 gebildet
wird) von den Signalschichten bzw. Signalebenen 72 trennen.
Die Dicken der dielektrischen Schichten 70 betragen zumindest
1 mil (25 μm),
um die hochfrequenten Signalverluste möglichst gering zu halten.
-
Das
Stromverteilungsnetzwerk nach 7 kann in
vorteilhafter Weise Stromversorgungsresonanzen reduzieren, während es
relativ hohe Stromtragfähigkeiten
hat und Herstellungs- und Handhabungsprobleme vermeidet. Beispielsweise
betrachte man eine Situation, in welcher eine dielektrische Schicht
von 2 mil (50 μm)
mit einer Unze (28g) (1,2 mil – 30 μm) Kupfer
in einer Ebene auf jeder Seite ersetzt wird durch 11 parallele Schichten
aus einem Dielektrikum von 0,2 mil (5 μm) mit Kupferschichten von 0,1
mil (2,5 μm)
auf jeder Seite. Die Originalstruktur (welche eine dielektrische
Schicht von 2 mil (50 μm) mit
einer Unze (28g) von 1,2 mil (30 μm)
in Form von Kupferebenen auf jeder Seite hat), hat eine Dicke von 4,4
mil (0,11 mm) und eine Impedanz von 8–500 Milliohm in dem Bereich
von 10–1000
MHz, mit Resonanzspitzen und Senken. Eine Struktur, die entsprechend 7 realisiert
wird, welche 11 dielektrische Schichten von 0,2 mil (5 μm) mit 0,1
mil (2,5 μm)
Kupfer auf jeder Seite hat, hat näherungsweise denselben DC-Widerstand,
jedoch kann ihre Hochfrequenzimpedanz in demselben Bereich von 10–1000 MHz und
unter 3 Milliohm liegen und ohne Resonanzen sein.
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In 8 enthält ein Stromverteilungsnetzwerk
zwei relativ dicke (z. B. jeweils zumindest 1,0 mil (25 μm), wie z.
B. 1,2 mil (30 μm)
dicke) leitfähige Schichten 74 und 76,
um relativ hohe DC-Ströme zu ermöglichen.
Eine dritte, relativ dünne
(beispielsweise 0,5 mil) (13 μm)
oder weniger dick, wie z. B. 0,1 mil (2,5 μm)) leitfähige Schicht 78 ist
weiterhin mit einer dünnen
(beispielsweise 0,5 mil (13 μm)
oder weniger, wie z. B. 0,1 mil (2,5 μm)) dielektrischen Schicht versehen,
welche die leitfähigen
Schichten 74 und 78 und eine relativ dicke (beispielsweise
zumindest 1 mil (25 μm))
dielektrischen Schicht 82 versehen, die die leittähigen Schichten 76 und 78 trennt.
Ein Durchgang 84 verbindet die leitfähigen Schichten 76 und 78 elektrisch
miteinander. Leitfähige
Schichten 74 und 76 in Verbindung mit den dielektrischen
Schichten 82 liefern ausreichend Kupfergewicht für einen niedrigen
Widerstand und hohe Stromtragfähigkeit und
bieten auch mechanische Festigkeit und schützen die dünnen inneren Schichten 78 und 80.
Die dünne
leitfähige
Schicht 78 und die dielektrische Schicht 80 sorgen
für eine
niedrige Induktivität
und geringe Verluste und unterdrücken
in effizienter Weise Resonanzen der Ebene. Ein Durchgang 84 ist
vorgesehen, um die leitfähigen
Schichten 76 und 78 miteinander zu verbinden.
Es versteht sich, daß die
geschichtete Struktur nach 8 vor dem
Einbau der Durchgänge
(wie z. B. des Durchgangs 84) und unabhängig davon mit Verbindungsebenen 76 und 78 gebildet
werden kann. Es müssen
keine Freiräume innerhalb
der Struktur eingebaut sein, nur die äußere Schicht (Leiter 74)
muß mit
einem Freiraum (oder einer ähnlichen
Isolierung) versehen sein, um eine Isolation gegenüber den
Durchgängen
bereitzustellen. Es ist weiterhin anzumerken, daß in einer alternativen Ausführungsform
die zusätzliche
dünne (wie
z. B. 0,5 mil (13 μm)
oder weniger, wie z. B. 1 μm)
Leiterschicht und eine zusätzliche
dünne (beispiels weise
0,5 mil (13 μm)
oder weniger, wie z. B. 1 μm)
dielektrische Schicht zwischen die dielektrische Schicht 82 und
die leitfähige
Schicht 76 eingebaut werden können, um eine symmetrische
Stapelstruktur zu erzeugen.
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Ein
weiterer Vorteil der in 8 dargestellten Struktur kann
erreicht werden durch Verwendung einer Konstruktion mit "Sicherungen", um mit lokalen Defekten
oder Kurzschlüssen
umzugehen. Beispielsweise kann, wie in 9 dargestellt,
ein gleichmäßiges Muster
auf der dünnen
leitfähigen
Schicht 78 ausgebildet werden, wobei kleine Bereiche 90 der Schicht
mit dem übrigen
Teil der Ebene bzw. Platte über
kurze schmale Brücken 92 verbunden
sind. Schlitze 94, die entfernte oder weggeätzte Bereiche der
leitfähigen
Schicht sind, trennen die Bereiche 90. Wenn ein Kurzschluß aufgrund
eines Fehlers oder Defektes in dem dünnen Dielektrikum auftritt,
welches zu einem bestimmten Bereich 90 gehört, wirken die
schmalen Brücken
wie eine Sicherung und öffnen.
Dies ermöglicht
es, daß der übrige Teil
der leitfähigen
Ebene 78 weiterhin ordnungsgemäß arbeitet. Die Form und Größe des regelmäßigen Musters
kann andere als die in 9 dargestellten Formen annehmen.
Für Frequenzen
bis herauf zu einigen wenigen GHz kann ein Spalt- bzw. Schlitzmaß von näherungsweise
100 mil (2,5 mm) Länge
und 5 mil (0,13 mm) Breite mit einer 5 mil (0,13 mm) Lücke zwischen
benachbarten Schlitzen ausreichend sein. Ausführungsformen, welche eine solche
Struktur mit Sicherungen verwenden, können dielektrische Materialien erfordern,
die nicht verkohlen oder bei einer Lichtbogenbildung keine leitfähigen Teilchen
erzeugen.
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Während die
vorliegende Erfindung unter Bezug auf bestimmte Ausführungsformen
beschrieben worden ist, versteht es sich, daß die Ausführungsformen lediglich beispielhaft
und veranschaulichend sind und daß Variationen, Modifikationen,
Zusätze
und Verbesserungen zu den beschriebenen Ausführungsformen möglich sind,
die in den Schutzumfang der Erfindung fallen können, wie er in den folgenden
Ansprüchen
definiert ist.