-
Hintergrund
der Erfindung
-
Das
technische Gebiet der Erfindung ist die Lichttherapie, und insbesondere
betrifft sie Vorrichtungen unter Verwendung optischer Fasern und
flexibler Lichtwellenleiter zum Liefern von Strahlung an einem Zielort,
wie das Herz.
-
Herzrhythmusunregelmäßigkeiten,
beispielsweise Fibrillation, sind ein pathologischer Zustand des
Herzmuskels, der sich in einem oder mehreren der Vorhöfe oder
Kammern des Organs zeigen kann. Bis in jüngerer Zeit haben sich Anstrengungen zum
Lindern dieser Unregelmäßigkeiten
auf pharmakologische Behandlungen konzentriert. Während pharmakologische
Behandlungen wirkungsvoll sein können,
benötigt
eine Medikamententherapie eine regelmäßige Verabreichung sogenannter "Betablocker"-Medikamente oder
ein promptes Eingreifen mit einem therapeutischen Fibrillationshemmer.
Darüber hinaus
gehen mit einer Medikamententherapie häufig Nebeneffekte einher, wie
Schwindel, Übelkeit,
Sehprobleme oder andere Schwierigkeiten.
-
Anormale
Arrhythmien können
im Vorhof oder der Herzkammer auftreten, und sie werden als atriale
bzw. ventrikuläre
Fibrillation bezeichnet. Atriale Fibrillation ist eine Vorhofarrhythmie,
die durch schnelle, zufällige
Kontraktionen des atrialen Myokards gekennzeichnet ist, die zu einer
unregelmäßigen, oft
erhöhten
Herzrate führen.
Drei der üblichsten Typen
von Vorhofarrhythmie sind ektoptische Vorhoftachykardie, atriale
Fibrillation und Vorkammerflattern. Atriale Fibrillation kann zu
einem deutlichen Unbehagen des Patienten und sogar Tod auf Grund einer
nicht normalen Herzrate führen.
Ventrikuläre
Fibrillation ist eine Arrhythmie, die durch fibrilläre Kontraktion
des Kammermuskels auf Grund einer schnellen, wiederholten Erregung
der Myokardfasern, ohne koordinierte Kontraktion der Kammern, gekennzeichnet
ist. Der Verlust synchroner, atrioventrikulärer Kontraktionen gefährdet die
Hämodynamik
des Herzens, und sie kann zu verschiedenen Graden von Herzausfällen durch
Stauungen, oder zu Blutfluss-Stillständen, führen, was die Wahrscheinlichkeit einer
Thrombose erhöht.
Es ist schwierig, für
atriale Fibrillation einen spezifi schen pathologischen Grund zu
isolieren, wobei jedoch davon ausgegangen wird, dass der Hauptmechanismus
in einem oder mehreren elektrischen Erregungsrückkehr-Kreisen innerhalb des
linken und/oder rechten Vorhofs liegt. Derartige Erregungsrückkehr-Kreise
stehen in Wechselwirkung mit dem normalen Rhythmus elektrischer
Signale, die den Herzmuskel dazu veranlassen, auf synchronisierte
Weise zu kontrahieren, um seine normale Pumpfunktion auszuführen.
-
In
jüngerer
Zeit wurde es vorgeschlagen, dass Arrhythmien durch Ablationsprozeduren
behandelt werden können,
die innerhalb des Herzens und/oder der koronaren Blutgefäße ausgeführt werden.
Eine Ablation vorbestimmter Stellen innerhalb des Herzens, um lineare
Bahnen oder Narben durch die Wände
(transmural) des Herzens oder der Blutgefäße auszubilden, kann für eine natürliche Barriere gegen
die Ausbildung von Erregungsrückkehr-Kreisen
sorgen. Diese linearen Narben müssen
innerhalb des Herzens gut definiert sein, um effektiv zu sein. Beispielsweise
erzeugen die zum Ausführen
der Ablationsprozeduren verwendeten Ablationskatheter mittels einer
Anzahl verschiedener Energiequellen unter Verwendung von Gleichstrom,
eines Lasers, Mikrowellen oder Ultraschallenergie Narbengewebe an
der ausgewählten
Stelle. Jedoch sind viele diese Energiequellen durch das Erfordernis
beschränkt, dass
während
der Prozedur körperlicher
Kontakt mit dem Zielgewebebereich aufrechterhalten werden muss.
-
Darüber hinaus
sorgen die existierenden Ablationssysteme für keine geeignete Weise, um
es zu erfahren, wann Kontakt erzielt wurde oder wann ausreichend
viel Energie auf das Gewebe übertragen wurde,
ohne überflüssiges Anritzen
des der Prozedur ausgesetztes Gewebes oder in welchem Ausmaß Energie
in das Gewebe eingedrungen ist.
-
Außerdem können mit
den aktuell bekannten Ablationstechniken schwerwiegende Komplikationen auftreten,
wenn derartige Prozeduren innerhalb einer Vene oder einer Arterie
ausgeführt
werden. Venöse und
arterielle Blutgefäße sind
empfindliche physiologische Strukturen. Eine traumatische Belastung
einer Vene oder einer Arterie, wie durch eine Operation oder durch
thermische Zerstörung
des Gewebes, kann zu einer Verengung, einer Durchmesserverringerung
oder einem Einfallen des Innendurchmessers des Blutgefäßes führen, was
zu einer Verringerung des Blutflusses führt. Beispielsweise sind viele
der aktuellen Techniken, die zum Behandeln von Fibrillation verwendet
werden, auf die Ablation von Gewebe innerhalb der Lungenvene gerichtet,
wodurch es zu einer Stenosis der behandelten Stelle kommt. Unglücklicherweise
verringern die sich ergebenden, die Stenosis erfahrenden Gefäße den Blutrückfluss
zum Herzen, was zu Unbehagen, Lungenüberdruck und anderen schwerwiegenden
Nebeneffekten führt. Häufig muss
der Patient zusätzlichen
Prozeduren zum Behandeln der Stenosis unterzogen werden, was wiederum
zu einer neuen Stelle führt,
die traumatisch belastet ist und schließlich eine Stenosis erfährt. Dieser
wiederholte Zyklus kann schwerwiegende Konsequenzen für den Patienten
haben.
-
Das
Dokument EP-A-0 299 448 offenbart eine faseroptische Vorrichtung
zur Durchstrahlung und lateralen Einstrahlung von Laserenergie,
insbesondere für
angioplastische Zwecke, die mit der Erfindung die Merkmale des Oberflächenbegriffs
des Anspruchs 1 gemeinsam hat. Eine Vorrichtung zur umfangsmäßigen Bestrahlung
von Gefäßen, Organen
oder Geweben mit hoher Intensität
ist in US-A-4 878
725 offenbart.
-
Es
existiert Bedarf an Therapieformen und Behandlungsmaßnahmen,
die die oben beschriebenen Mängel
der Zeit verfügbarer
Fotoablationstechniken, insbesondere zur Behandlung von Herzarrhythmien, überwinden
können.
-
Zusammenfassung
der Erfindung
-
Die
Erfindung ist durch den Anspruch 1 definiert. Die Unteransprüche betreffen
bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung. Ausführungsformen und
Verfahren zum Verwenden derselben werden nachfolgend beschrieben.
-
Es
werden Verfahren und Vorrichtungen zur Lichttherapie offenbart,
bei denen Laserlicht oder eine andere Strahlung mit einem ringförmigen Muster eingestrahlt
wird, ohne dass ein direkter Kontakt der Energiequelle, beispielsweise
eines Lasers (über eine
Faser), mit dem Zielgewebe erforderlich wäre. Die Erfindung ist insbesondere
bei der Herztherapie von Nutzen, da ringförmige Leitungsblöcke in Vorhofgewebe
erzeugt werden, beispielsweise zentriert um eine Öffnung einer
Lungenvene oder die Mündung des
Koronarsinus, jedoch einen vorbestimmten Abstand davon entfernt,
um eine atypische Wellenleitung zu beseitigen.
-
Die
Erfindung ist insbesondere zum Herbeiführen lichttherapeutischer Prozesse
in Gewebe von Nutzen, einschließlich
der Ablation und/oder der Koagulation von Gewebe. Typischerweise
ist die optische Vorrichtung innerhalb eines Katheters enthalten,
der ein flexibles, längliches
Element mit einem proximalen Ende, einem distalen Ende und mindestens
einem Längslumen,
das sich im länglichen
Element erstreckt, enthält.
Das distale Ende des flexiblen, das distale Ende des flexiblen,
länglichen
Elements kann offen sein oder über
eine transparente Kappe, einen zentrierenden Ballon oder eine zentrierende
Wendel verfügen.
Die optische Vorrichtung gemäß der Erfindung
kann fixiert sein, oder eine distale Stelle oder vorzugsweise auf
solche Weise innerhalb des ersten Lumens angeordnet sein, dass eine
axiale Bewegung innerhalb desselben möglich ist. Die optische Vorrichtung
dient zum Projizieren von Licht durch das distale Ende des flexiblen
Elements, oder von diesem. Die optische Vorrichtung kann über eine optische
Faser und andere Lichtprojektionselemente verfügen.
-
Die
optische Vorrichtung gemäß der Erfindung
kann über
eine optische Faser und einen Strahlformungs-Wellenleiter zum Projizieren
eines ringförmigen
Lichtmusters verfügen.
Strahlung, beispielsweise infrarotes, sichtbares oder ultraviolettes Licht,
breitet sich durch die optische Faser aus, die optisch mit einer
Linse oder einem anderen optischen Wellenleiter gekoppelt ist. Die
Linse ist so konfiguriert, dass sie ein ringförmiges Lichtmuster abstrahlt, so
dass im Gewebe eine ringförmige
Läsion
erzeugt wird. Bei einer Ausführungsform
weitet sich das ringförmige
Lichtmuster wie ein Hohlkegel über
ein Stück weit
auf, um einen Strahl in Form eines Rings oder eines Halos abzustrahlen.
Der Wellenleiter kann über eine
Gradientenlinse (GRIN) oder eine andere brechende oder reflektierende
Optik verfügen,
um das ringförmige
Lichtmuster abzustrahlen.
-
Die
Vorrichtung gemäß der Erfindung
kann auch über
ein Ballonelement verfügen,
das fest am Katheter angebracht ist. Das Eindringen einer Lösung oder
eines Gases weitet den Ballon auf, um dadurch Blut und/oder anderer
Körperfluide
vom Gewebeort wegzudrücken.
-
Bei
bestimmten Ausführungsformen
wird die optische Vorrichtung gemäß der Erfindung verschiebbar
innerhalb des Lumens eines Katheters, angrenzend an einen Gewebeort
positioniert. Das Positionieren der optische Vorrichtung an der
speziellen Stelle innerhalb des Ballons und/oder durch Einstellen
der Größe oder
der Form des Ballon erlaubt eine Kontrolle der Größe und des
Abstands des nach vorne projizierten Rings. Diese Kontrolle ermöglicht es,
den ringförmigen
Strahl des projizierten Lichts dynamisch zu ändern, um speziell auf das
Vorhofgewebe zu zielen, das die Lungenvenen oder den Koronarsinus
umgibt.
-
Ausführungsformen
der Erfindung können bei
Verfahren zum Ausbilden einer ringförmigen Läsion in einem Gewebe durch
lichttherapeutische Prozesse im Gewebe verwendet werden, einschließlich der
Ablation und/oder Koagulation des Gewebes. Zu den Verfahren gehört das Einführen einer
optischen Vorrichtung angrenzend an einen Gewebeort durch beispielsweise
ein Katheter. Die optische Vorrichtung verfügt über einen ein Muster erzeugenden
optischen Wellenleiter, der in Kommunikation mit einer lichtdurchlässigen optischen
Faser steht. Energie wird durch die optische Faser hindurchgestrahlt,
so dass sich Strahlung durch diese ausbreitet und der Wellenleiter
ein ringförmiges
Lichtmuster abstrahlt, beispielsweise ein Kreis oder ein Halo. Durch
diese Verfahren kann in einem Zielgewebe eine ringförmige Läsion ausgebildet
werden. Bei bestimmten Ausführungsformen
bildet das Gewebe ein Lumen, beispielsweise ein vaskuläres, atriales,
ventrikuläres,
arterielles, venöses,
brachiales oder urethrales Lumen. Vorzugsweise gehört zu den
Verfahren das Einstrahlen eines ringförmigen Lichtmusters mittels
einer optischen Vorrichtung, die sich um einen definierten Abstand
entfernt vom Zielgewebe befindet.
-
Ausführungsformen
der Erfindung können bei
Verfahren zum Ausbilden ringförmigen
Läsionen in
Herzgewebe, beispielsweise Trabekulargewebe, durch lichttherapeutische
Prozesse, zu denen Ablation und/oder Koagulation des Gewebes gehören können, verwendet
werden. Zu den Verfahren gehört
das Positionieren einer optischen Vorrichtung an einer Stelle benachbart
zum Herzgewebe mittels beispielsweise eines Katheters. Die optische
Vorrichtung beinhaltet einen ein Muster erzeugenden optischen Wellenleiter,
der optisch mit einer lichtdurchlässigen optischen Faser gekoppelt
ist. Energie wird durch die optische Faser gestrahlt, so dass sich
Strahlung durch sie, den Wellenleiter und die GRIN-Linse ausbreitet,
um nach vorne ein ringförmiges
Lichtmuster, beispielsweise einen Kreis oder ein Halo, abzustrahlen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform
wird der Ballon gegen das Gewebe aufgeblasen, um dadurch Blut und/oder
Körperfluide
vom für
die Behandlung vorgesehenen Gewebe wegzudrücken. Dann wird Lichtenergie
durch die optische Vorrichtung zum Zielgewebe geleitet, so dass
ein ringförmiger
Strahl auf den Ort gestrahlt wird, um dadurch dafür zu sorgen, dass
Ablation, Koagulation oder fotochemische Prozesse auftreten.
-
Es
werden Verfahren zum Behandeln oder Verhindern Vorhofarrhythmien
durch lichttherapeutische Prozesse in Vorhofgewebe offenbart. Diese Prozesse
können
Ablation und/oder Koagulation des Gewebes beinhalten. Zu den Verfahren
gehört das Einführen einer
optischen Vorrichtung benachbart zu Vorhofgewebe mittels beispielsweise
eines Katheters. Die optische Vorrichtung beinhaltet einen optischen
Wellenleiter in Kommunikation mit einer lichtdurchlässigen optischen
Faser. Energie wird durch die optische Faser gestrahlt, so dass
sich Strahlung durch sie ausbreitet, und der Wellenleiter strahlt
ein ringförmiges
Lichtmuster ab. Das ringförmige
Lichtmuster bildet eine ringförmige
Läsion
im Vorhofgewebe, um dadurch Vorhofarrhythmien zu behandeln oder
zu verhindern.
-
Auch
sind Verfahren zum Behandeln einer Vorhofarrhythmie offenbart. Zu
den Verfahren gehört das
Einführen
eines Fotoablationsinstruments in einen Vorhof, das Positionieren
desselben an einer Stelle innerhalb des Vorhofs, wo Licht von einem
optischen Aufbau auf eine Innenfläche des Vorhofs projiziert
werden kann, und es wird ein Bereich des Vorhofgewebes um eine Lungenvene
herum Strahlung von einem optischen Aufbau ausgesetzt, ohne dass eine
wesentliche Ablation der Vene selbst auftreten würde. Das Fotoablationsinstrument
beinhaltet eine optische Anordnung zum Abstrahlen eines Strahlungsstrahls,
beispielsweise eines ringförmigen Strahlungsstrahls.
Der optische Aufbau kann über eine
optische Faser und eine GRIN-Linse und/oder andere brechende oder
reflektierende Elemente verfügen.
-
Typischerweise
zeigt die sich ergebende ringförmige
Läsion
einen mittleren Durchmesser zwischen ungefähr 10 mm und 23 mm, vorzugsweise über 10 mm,
bevorzugter über
15 mm, und in einigen Fällen
vorzugsweise über
20 mm oder sogar über
ungefähr
23 mm. Im Allgemeinen verfügt
die ringförmige
Läsion über eine
Breite (des Rings) von weniger als 5 mm, vorzugsweise ungefähr 3 mm,
und bei einigen Anwendungen vorzugsweise von 1,5 mm oder weniger.
Vorzugsweise erfolgt die Behandlung ohne Ablation in das Lungenvenengewebe.
Beispielsweise kann das Zentrum einer Lungenvene an ihrer Mündung in
eine Vorhofkammer durch ein Verankerungselement definiert werden,
wie es unten beschrieben ist. Es kann ringförmige Strahlung eingestrahlt
werden, um eine ringförmige
Läsion
konzentrisch zum Zentrum der Lungenvene auszubilden, jedoch mit
einem radialen Abstand von mindestens 5 mm, vorzugsweise über 7 mm,
von der Mittellinie der Vene.
-
Vorzugsweise
wird ein Bereich von Vorhofgewebe um die Ziel-Lungenvene herum Infrarotstrahlung
mit einer Wellenlänge
im Bereich von ungefähr
805 nm bis ungefähr
1060 nm, bevorzugter von ungefähr
900 nm bis ungefähr
1000 nm, und am bevorzugtesten von ungefähr 940 nm bis ungefähr 980 nm,
vom optischen Auf bau ausgesetzt. Allgemeiner gesagt, werden die
Energie und die Wellenlänge
der Strahlung so gewählt,
dass im Wesentlichen die gesamte Dicke der Vorhofwand mit einer
Tiefe beispielsweise zwischen ungefähr 1 bis ungefähr 4 mm, vorzugsweise
zwischen ungefähr
2 bis ungefähr
3 mm, durchdrungen wird.
-
Bei
einer Ausführungsform
der Erfindung beinhaltet das Fotoablationsinstrument ein dehnbares Ballonelement,
das so ausgebildet ist, dass es im aufgeblasenen Zustand den optischen
Aufbau umgibt. Das Ballonelement kann mit Deuteriumoxid oder deuteriertem
Wasser aufgeblasen werden, so dass der aufgeblasene Ballon für einen
Transmissionspfad geringer Verluste für Strahlung zwischen dem optischen
Aufbau und der Innenseite des Vorhofs sorgt. Ein Bereich von Vorhofgewebe
um eine Lungenvene herum kann dann Strahlung vom optischen Aufbau ausgesetzt
werden. Deuteriumoxid sorgt für
den Vorteil, dass es weniger Energie aus der hindurchgestrahlten
Energie absorbiert, um dadurch eine Erwärmung des Ballons zu verhindern.
-
Bei
einer anderen Erscheinungsform der Erfindung sind verankernde Ballonkonstruktionen
zur Verwendung mit Katheterinstrumenten offenbart. Wenn einmal ein
Katheter in einem Operationsort platziert ist, ist es häufig wünschenswert,
ihn an dieser Position zu fixieren. Auf dem Gebiet sind Ballonkonstruktionen
als Mechanismen zum Verankern eines Katheters an einem Ort bekannt.
Der Ballon wird mit Fluid aufgeblasen, während sich das Instrument innerhalb
des Lumens befindet. Wenn der Ballon einmal aufgeblasen ist, steht
er in direktem Kontakt mit der Lumenwand. Dann wird die Prozedur
ausgeführt. Wenn
sie abgeschlossen ist, wird das Fluid aus dem Ballon entfernt, um
ihn dadurch schrumpfen zu lassen und es zu ermöglichen, den Katheter zu entfernen.
-
Obwohl
durch einen Ballon verankerte Katheter ziemlich nützlich sein
können,
leiden sie häufig unter
einer oder mehreren Einschränkungen.
Insbesondere ist es schwierig, zu wissen, wann ein verankernder
Ballon korrekt aufgeblasen ist. Da Lumenabmessungen von einem Patienten
zum nächsten
variieren, ist es manchmal unmöglich,
vorherzusagen, wie viel Fluid verwendet werden sollte, um einen
Ballon aufzublasen. Ein zu geringes Aufblasen des Ballons führt zu nicht
optimaler Verankerung des Instruments. Andererseits kann ein übermäßiges Aufblasen
des Ballons das Lumen beschädigen
oder zu einem Reißen
des Ballons führen.
-
So
umfasst die Erfindung auch verbesserte Verankerungsballonskonstruktionen
zur Verwendung mit Kathetern. Es wird eine Verankerungsballonkonstruktion
mit einem aufblasbaren Ballon offenbart, der um eine Öffnung eines
Katheters herum angeordnet ist. Die Öffnung ist mit einer Leitung
in Fluidverbindung mit einer Quelle von Aufblasfluid verbunden. Die
Ballonkonstruktion kann ferner über
ein Ventil zum Regulieren des Drucks im Ballon verfügen, während gleichzeitig
für eine
Spülung
eines Körperlumens
gesorgt wird. Der Ballon dehnt sich, wenn er mit Fluid gefüllt wird,
aus, um mit dem Gewebe in Kontakt zu treten und an ihm anzuliegen.
Wenn der Ballon einmal anliegt, kann jedes zusätzliche Aufblasfluid durch
das Ventil freigegeben werden, um so den Druck zu regulieren und
auch, wahlweise, für eine
Spülung
am Behandlungsort zu sorgen (beispielsweise in solcher Weise, dass
Blut von einem Ablationsort entfernt werden kann). Der Ballon kann dadurch
abgelassen werden, dass ein Unterdruck angelegt wird, der das Fluid
aus ihm entfernt. Das Ventil kann ferner jegliche Rückwärtsverteilung
externer Fluide verhindern, um es dadurch zu ermöglichen, den Ballon vollständig abzulassen,
wenn ein Saugvorgang an der Fluidleitung des Katheterkörpers ausgeführt wird.
Wenn der Ballon einmal völlig abgelassen
ist, kann er leicht aus dem Körperlumen entfernt
werden.
-
Bei
einer Ausführungsform
ist das Ventil ein Druckablassventil, das mit einer zweiten Öffnung im Katheter
verbunden ist. Die erste und die zweite Öffnung stehen in Verbindung
miteinander sowie einer einzelnen Fluidquelle. Beispielsweise kann
ein einfaches Ventil dadurch ausgebildet werden, dass der Katheterkörper (und
die zweite Öffnung)
mit einer Elastomerhülse
umgeben werden. Die Hülse
bedeckt jede zweite Öffnung
in solcher Weise, dass das Fluid um Eintritt in die erste Öffnung weggedrückt wird
und es den Ballon füllt.
Wenn der Ballon gefüllt
ist, entspricht der Druck des Ballons gegen das Gewebe dem Druck
der Hülse über der
zweiten Öffnung,
oder er ist größer. Jegliches
zusätzliches
Fluid wird dann in die zweite Öffnung
gedrückt
und aus der Hülse
herausgedrückt,
um das Lumen zu spülen.
-
Bei
einer anderen Ausführungsform
kann das Druckablassventil über
einen länglichen
Schlitz im Katheter verfügen.
Wenn sich der Ballon ausdehnt, sorgt der auf den ausgedehnten Ballon
ausgeübte
Druck für
ein Öffnen
des länglichen
Schlitzes und ein Auslassen von Fluid in das Lumen. Das Druckablassventil
kann ferner über
eine Fluidverteilhülse über einem
zweiten Ballon verfügen,
der über einem
länglichen
Schlitz oder einer zweiten Öffnung angeordnet
ist.
-
Gemäß noch einer
anderen Erscheinungsform ist durch die Erfindung eine ringförmige Lichtprojektionsvorrichtung
geschaffen, die über
eine lichtdurchlässige
optische Faser, eine Gradientenindexlinse und einen kegelförmigen Reflektor
verfügt. Strahlung,
die sich durch die optische Faser ausbreitet, wenn Verbindung mit
der Gradientenindexlinse besteht, wird teilweise durch den kegelförmigen Reflektor
reflektiert, um ein ringförmiges
Muster lichttherapeutischer Strahlung abzustrahlen. Bei einer bevorzugten
Ausführungsform
steht ein Material mit hohem Brechungsindex, wie Silikon, mit der
optischen Faser und der Gradientenindexlinse sowie dieser und dem
kegelförmigen
Reflektor in Verbindung. Typischerweise befindet sich die optische
Faser und die Gradientenindexlinse zwischen ungefähr 0 mm
und ungefähr
2 mm voneinander, und die Gradientenindexlinse und der kegelförmige Reflektor
befinden sich zwischen ungefähr
0 mm und ungefähr
0,5 mm voneinander. Eine bevorzugte längliche verfügt über eine
Länge von
1,6 mm und einen Durchmesser von 1 mm.
-
Die
offenbarten Verfahren können
therapeutisch oder prophylaktisch ausgeführt werden. Bei einer Ausführungsform
wird das Behandlungsverfahren an der Vorhofwand um die Verbindungsstelle
zwischen dem Vorhof und der Lungenvene oder um diese oder den Koronarsinus
herum ausgeführt,
beispielsweise nicht innerhalb des Vorhofs oder der Lungenvene,
sondern um die Lungen- oder Vorhoffläche herum. Durch das erfindungsgemäße Verfahren
wird ein kreis- oder ringförmiger
Abschnitt außerhalb
der Lungenvene erzeugt. Die Ausbildung einer oder mehrerer kreisförmiger Läsionen um
den Außendurchmesser
einer Vene herum verhindert die Leitung nicht ordnungsgemäßer elektrischer
Wellen im Vorhof.
-
Es
werden auch Verfahren und Vorrichtungen zur Lichttherapie offenbart,
bei denen Laserlicht oder andere Strahlung von innerhalb eines Katheters,
durch ein Ballonelement hindurch, zur Oberfläche von Gewebe gestrahlt wird.
Bei einer Ausführungsform
wird das Licht mit einem ringförmigen Muster
abgestrahlt, ohne dass direkter Kontakt der Energiequelle, beispielsweise
eines Lasers (über eine
Faser), mit dem Zielgewebe erforderlich wäre. Das von Körperfluiden
oder der Gewebeoberfläche reflektierte
Licht wird durch eine innerhalb des Katheters, beispielsweise innerhalb
des Ballonelements, liegende Sammelvorrichtung erfasst, und es wird
die Intensität
des reflektierten Lichts (oder der Anteil reflektierten Lichts bei
bestimmten Wellenlängen)
geklärt.
Eine quantitative Angabe des reflektierten Lichts versorgt den Bediener
mit Information, um zu bestimmen, wann der Katheter am Behandlungsort positioniert
ist.
-
Das
Ballonelement des Katheters dient dazu, jegliche verbliebenen Körperfluide,
wie Blut, von Behandlungsort wegzurücken. Das Fehlen von Körperfluiden,
wie Blut, sorgt für
eine Zunahme der Menge reflektierten Lichts von der Gewebeoberfläche, um
es dadurch dem Bediener anzuzeigen, wann das Instrument in vorteilhafter
Weise am Behandlungsort anliegend positioniert ist. Die Erfindung
ist insbesondere bei einer Herztherapie zum Erzeugen ringförmiger Leitungsblöcke in Vorhofkammergewebe
herum von Nutzen, beispielsweise zentrisch um die Öffnung einer
Lungenvene oder die Koronarsinusmündung herum, jedoch um ein
definiertes Stück
davon entfernt, um eine anormale Wellenleitung zu beseitigen.
-
Die
Erfindung ist insbesondere zum Induzieren lichttherapeutischer Prozesse
im Gewebe geeignet, einschließlich
einer Ablation und/oder Koagulation des Gewebes. Typischerweise
ist die optische Vorrichtung innerhalb eines Katheters mit einem
flexiblen länglichen
Element mit einem proximalen Ende, einem distalen Ende, und mindestens
einem Längslumen,
das sich dazwischen erstreckt, enthalten. Das distale Ende des flexiblen,
länglichen
Elements kann offen sein oder über
eine transparente Kappe, einen zentrierenden Ballon oder eine zentrierende
Wendel verfügen.
Die optische Vorrichtung gemäß der Erfindung
kann an einer distalen Stelle fixiert werden, oder er kann vorzugsweise
auf solche Weise innerhalb des ersten Lumens angeordnet werden, dass
eine axiale Bewegung innerhalb desselben möglich ist. Die optische Vorrichtung
dient dazu, Licht durch das distale Ende des flexiblen Elements
des Katheters, oder von diesem weg, zu strahlen. Die optische Vorrichtung
kann über
eine optische Faser und andere Lichtprojektionselemente verfügen.
-
Bei
bestimmten Ausführungsformen
wird die optische Vorrichtung gemäß der Erfindung verschiebbar
innerhalb des Lumens eines Katheters angrenzend an einen Gewebeort
positioniert. Das Positionieren der optischen Vorrichtung an der
speziellen Stelle innerhalb des Ballons und/oder durch Einstellen
der Größe oder
der Form desselben erlaubt eine Kontrolle über die Größe und den Abstand des nach vorne
projizierten Lichts. Diese Kontrolle ermöglicht es den ringförmigen Strahl
des projizierten Lichts dynamisch zu ändern, um speziell auf das
Vorhofgewebe um die Lungenvenen oder den Koronarsinus herum zu zielen.
-
Bei
einer Ausführungsform
der Erfindung beinhaltet das Fotoablationsinstrument ein dehnbares Ballonelement,
das so ausgebildet ist, dass es den opti schen Aufbau nach dem Aufblasen
umgibt. Durch Einfüllen
einer Lösung
oder eines Gases wird der Ballon gedehnt, um dadurch Blut und/oder
andere Körperfluide
vom Gewebeort wegzudrücken.
Vorzugsweise kann das Ballonelement mit Deuteriumoxid oder deuteriertem
Wasser aufgeblasen werden, so dass der aufgeblasene Ballon für einen
Transmissionspfad mit niedrigen Verlusten für Strahlung zwischen dem optischen
Aufbau und der Gewebeoberfläche
sorgt. Deuteriumoxid sorgt für
den Vorteil, dass es weniger Energie aus der hindurchgestrahlten Energie
absorbiert, um dadurch ein Erwärmen
des Ballons zu verhindern.
-
Die
optische Vorrichtung projiziert Licht durch den Katheter und den
Ballon zu einer Gewebeoberfläche.
Vom umgebenden Gebiet reflektiertes Licht wird dann durch eine Sammeleinrichtung
erfasst. Dieses "Rückkopplungs"-Array steht mit
Spektrofotometern und einem Computer, der dazu verwendet werden
kann, zu ermitteln, wann das Instrument korrekt am Behandlungsort
positioniert ist, in Verbindung. Dann kann ein Bereich des Gewebes Strahlung
vom optischen Aufbau ausgesetzt werden, um sowohl zu ermitteln,
ob das Instrument korrekt positioniert ist, als auch eine therapeutische
Behandlung auszuführen.
-
Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
-
Andere
Aufgaben, Vorteile und Merkmale der Erfindung werden leicht ersichtlich
werden, wenn diese unter Bezugnahme auf die folgende detaillierte Beschreibung
unter Berücksichtigung
der beigefügten
Zeichnungen, in denen gleiche Bezugszahlen in allen zugehörigen Figuren
gleiche Teile kennzeichnen, besser verständlich wird.
-
1 ist eine schematische, perspektivische Ansicht
einer optischen Vorrichtung gemäß der Erfindung,
die einen ringförmigen
Lichtstrahl von einem modifizierten Wellenleiter abstrahlt;
-
1A ist
eine Stirnansicht eines ringförmigen
Lichtstrahls, wie er durch die Vorrichtung der 1 abgestrahlt
wird;
-
2 ist
eine Schnittansicht eines modifizierten Wellenleiters gemäß der Erfindung;
-
3 ist
eine andere Schnittansicht eines modifizierten Wellenleiters gemäß der Erfindung;
-
4 ist
eine schematische Ansicht einer optischen Vorrichtung gemäß der Erfindung,
die einen ringförmigen
Lichtstrahl von einem kegelförmigen
Reflektor abstrahlt;
-
5 ist
eine Schnittansicht des distalen Endabschnitts einer Ausführungsform
der Erfindung mit einer optischen Vorrichtung und einem Ballon,
der in nicht aufgeblasenem Zustand innerhalb eines röhrenförmigen Körperlumens
aufgenommen ist;
-
6 ist
eine Schnittansicht einer bevorzugten Vorrichtung gemäß der Erfindung
mit einem aufgeblasenen Ballon, der an einem flexiblen, länglichen Element,
das eine optische Vorrichtung enthält, angebracht ist;
-
7 ist
eine vergrößerte Schnittansicht
der optischen Vorrichtung der 6;
-
8 ist
eine Darstellung ringförmiger
Läsionen,
die sich an der Grenzfläche
Vorhof/Lungenvene befinden;
-
9 ist
ein schematisches Blockdiagramm eines Lasergewebe-Behandlungssystems
gemäß der Erfindung;
-
10 ist
ein detailliertes, schematisches Diagramm eines Reflektionsmonitors
zur Verwendung bei der Erfindung;
-
11 ist
eine schematische Schnittansicht einer anderen Herzgewebe-Ablationsvorrichtung
gemäß der Erfindung
mit einer Verankerungsballonkonstruktion;
-
2 ist
eine detailliertere, schematische Schnittansicht der Verankerungsballonkonstruktion der 11;
-
13 zeigt
eine andere Verankerungsballonkonstruktion gemäß der Erfindung mit einem länglichen
Schlitz;
-
14 zeigt
eine andere Verankerungsballonkonstruktion gemäß der Erfindung mit einem länglichen
Schlitz und einer durchlässigen
Hülse;
-
15 zeigt
eine andere Verankerungsballonkonstruktion gemäß der Erfindung mit einer porösen Ballonhülse;
-
16 ist
eine schematische perspektivische Ansicht eines optischen Aufbaus
gemäß der Erfindung
zum Erfassen der Position einer Ablationsvorrichtung;
-
17 ist
eine abgeschnittene Ansicht einer bevorzugten optischen Faser, die
beim optischen Sensoraufbau der 16 sowohl
als Lichtemitter als auch als Reflektionslicht-Sammeleinrichtung
dienen kann;
-
18 ist
ein schematisches Blockdiagramm eines Laser-Gewebebehandlungssystems gemäß der Erfindung
mit einem Positionssensor;
-
19A ist ein Kurvenbild zum Veranschaulichen eines
typischen Reflexionsspektrums von Blut; 19B ist
ein ähnliches
Kurvenbild, das das Reflexionsspektrum von Gewebe zeigt; 19C ist ein Reflexionsspektrum von einem Ballonkatheterinstrument
zum Simulieren eines Zustands, bei dem der Ballon mit einem Zielbereich
von Gewebe in Kontakt gebracht wurde; und
-
20 ist
ein Flussdiagramm zum Demonstrieren des Betriebs des Kontaktsensors
gemäß der Erfindung.
-
Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
-
Die
Merkmale und andere Einzelheiten der Erfindung werden nun spezieller
beschrieben und in den Ansprüchen
dargelegt. Es ist zu beachten, dass die speziellen Ausführungsformen
der Erfindung veranschaulichend und nicht als Einschränkungen
der Erfindung dargestellt sind. Die prinzipiellen Merkmale der Erfindung
können
bei verschiedenen Ausführungsformen
angewandt werden, ohne vom Schutzumfang der Erfindung abzuweichen.
-
Die
Erfindung beruht, zumindest teilweise, auf der Erkenntnis, dass
die Erfindung zum Herbeiführen
von Hyperthermie, Koagulation oder lichttherapeutischen Prozessen
im Gewebe, z. B. Ablation, Degradation oder Zerstörung von
Gewebe, an einem speziellen Gewebeort führen kann, ohne dass das umgebende
Gewebe geschädigt
wird. Die Ergebnisse sind überraschend
und unerwartet, da die Effizienz und Ausbeute kohärenten Lichts
durch Lichtstreuung, durch die Ausbildung von "Hotspots" auf Grund ineffizienter Lichtstreuung,
durch die Beschränkung,
dass das von einer optischen Faser emittierte Licht einem geraden
Pfad folgt, und/oder durch Wechselwirkungen mit Blut und/oder Körperfluiden,
die den zu behandelnden Körperort
umgeben, im Allgemeinen beeinträchtigt
sind.
-
Vor
der Erfindung war es allgemein erforderlich, dass der Energieemitter,
beispielsweise eine Laserquelle, ultraviolettes Licht, Mikrowellenstrahlung, Hochfrequenz
usw., mit dem Gewebe in Kontakt stand, um für eine therapeutische oder
prophylaktische Behandlung zu sorgen. Im Gegensatz zu bekannten
Vorrichtungen benötigt
die Erfindung keinen direkten Kontakt zwischen der Energiequelle,
beispielsweise einer Laserquelle, und dem zu behandelnden Gewebeort.
Darüber
hinaus werden bei bestimmten Ausführungsformen der Erfindung
die Nachteile umgangen, dass Blut oder Körperfluid im Behandlungsgebiet
benachbart zum Zielgewebe auf Grund von Wechselwirkungen mit der
zugeführten Energie
koaguliert, beeinträchtigt
oder zerstört
wird.
-
Bei
einer Ausführungsform
ist die Erfindung auf eine Vorrichtung zum Herbeiführen lichttherapeutischer
Prozesse im Gewebe gerichtet. Zu diesen Prozessen können Ablation
und/oder Koagulation gehören.
Typischerweise ist die optische Vorrichtung in einem Katheter enthalten,
der über
ein flexibles, längliches
Element mit einem proximalen Ende, einem distalen Ende und einem
sich dazwischen erstreckenden ersten Längslumen verfügt. Das
distale Ende oder ein Teil des distalen Endes des flexiblen, länglichen
Elements ist offen, transparent, oder es verfügt über eine transparente Kappe.
Die optische Vorrichtung gemäß der Erfindung
kann verschiebbar innerhalb des ersten Lumens ausgefahren werden, um
Licht durch einen distalen Endabschnitt des flexiblen Elements oder
von dort aus zu strahlen.
-
Bei
einer Erscheinungsform ist durch die Erfindung eine erfindungsgemäße optische
Vorrichtung geschaffen, die über
einen ein Muster erzeugenden optischen Wellenleiter zum Abstrahlen
eines ringförmigen
Lichtstrahls sowie eine lichtdurchlässige optische Faser verfügt. Strahlung
breitet sich durch die optische Faser aus, die mit dem Wellenleiter
in Verbindung steht. Der Wellenleiter ist so konfiguriert, dass
er ein ringförmiges
Lichtmuster nach vorne abstrahlt, damit im Gewebe eine ringförmige Läsion ausgebildet
wird. Typischerweise wird das ringförmige Lichtmuster unter einem
Winkel zwischen ungefähr
20 und 45 Grad zur Mittelebene oder optischen Faser abgestrahlt.
Bei ei ner Ausführungsform
weitet sich das ringförmige
Lichtmuster über
den Weg aus, und es liegt in Form eines Rings oder eines Halos vor.
Vorzugsweise verfügt
die optische Vorrichtung ferner über
eine Gradationslinse (GRIN) angrenzend an den optischen Wellenleiter,
um das Lichtmuster abzubilden.
-
Die
Erfindung sorgt für
den Vorteil, dass das ringförmige
Lichtmuster nach vorne abgestrahlt wird. Die Erfindung sorgt ferner
dafür,
dass der Projektionswinkel durch eine Kombination von einer GRIN-Linse,
einem Wellenleiter, einem kegelförmigen
Reflektor und/oder durch die Abmessungen eines Ballons, wie unten
beschrieben, mit einer Positionierung benachbart zur optischen Vorrichtung,
eingestellt werden kann. Daher stellt die Erfindung einen Energiestrahl,
beispielsweise kohärentes
Licht, zur Verfügung,
der vorwärts
auf eine Gewebeoberfläche gestrahlt
wird. Dadurch ist wiederum der Vorteil erzielt, dass der optische
Aufbau/die optische Vorrichtung vom Behandlungsort getrennt bleibt.
Typischerweise ist der optische Aufbau von ungefähr 14 mm bis ungefähr 24 mm,
vorzugsweise von ungefähr
16 mm bis ungefähr
22 mm, am bevorzugtesten von ungefähr 20 mm bis ungefähr 24 mm
entfernt vom Gewebeort positioniert, wobei der Lichtstrahl über einen Weg
von ungefähr
14 mm bis ungefähr
24 mm, vorzugsweise von ungefähr
16 bis ungefähr
22 mm, am bevorzugtesten von ungefähr 20 mm bis ungefähr 24 mm,
nach vorne abgestrahlt wird.
-
Im
Gegensatz zur Erfindung stützen
sich herkömmliche
Laserablationsvorrichtungen auf den Kontakt mit Zielgewebeorten
oder die Projektion eines fokussierten Strahlungsflecks. Derartige
bekannte Vorrichtungen können
keinen Ring um einen vorab ausgewählten Ort erzeugen oder die
Größe und/oder die
Form des Rings variieren, um speziellen Belichtungseinschränkungen
zu genügen.
Außerdem
kann gemäß der Erfindung
Ablationsenergie auf einen speziellen Ort gestrahlt werden, abweichend
von Kälte-
oder Ultraschalltechniken, die auf Grund einer Energieverteilung
um den Behandlungsort herum einen Ort gemeinsam mit Gewebe um diesen
herum behandeln.
-
Die
Begriffe "optischer
Aufbau" oder "optische Vorrichtung" sollen verschiedene
Kombinationen optischer Fasern, Linsen, Wellenleiter, Reflektoren
sowie anderer optischer Elemente beinhalten.
-
Der
Begriff "lichttherapeutisch" soll fotoablative,
fotochemische und fotothermische Prozesse beinhalten, die bei einem
Subjekt therapeutisch und/oder prophylaktisch wirken.
-
Die
Begriffe "Ablation
ausführen" oder "Ablation" oder "fotothermisch" sind auf dem Gebiet
gut anerkannt, und dazu sollen thermische Koagulation und/oder Beseitigung
biologischen Gewebes gehören.
Zu Ablation gehört
auch die Dehydrierung von Gewebe durch Wärmezufuhr. Beispielsweise wäre eine
Ablationsenergie, wie die oben beschriebenen, eine solche, die dafür sorgen
würde,
dass das Gewebe eine Temperatur zwischen ungefähr 50–90°C erreicht. Ablation erhöht die physiologische
Temperatur eines Gewebes durch energetische Stimulation auf eine
Temperatur, die Gewebe beeinträchtigt
oder ausmerzt, um dadurch erkranktes Gewebe aus einem örtlichen
Gebiet zu entfernen. Ablation kann als therapeutische Behandlung,
wo erkranktes oder auf andere Weise unerwünschtes Gewebe oder Zellen existiert,
oder als vorbeugende Behandlung verwendet werden, um übermäßige physiologische
Abweichungen, beispielsweise Arrhythmien, z. B. Fibrillationen oder
Flattern, Wachstum unerwünschten
Gewebes oder von Zellen in einem speziellen Bereich oder einem Organ
oder in den Eingeweiden zu verhindern. Um eine Zerstörung von
Gewebe ausschließlich
durch thermische Effekte zu erzielen, ist es erforderlich, dass
die Energie einen als "Wärmedosis" bezeichneten Zerstörungsschwellenwert
erreichen kann. Dieser Schwellenwert ist eine Funktion der erreichten
Temperatur und der Anwendungsdauer. Daher beruht Ablation in gewissem
Grad auf einer Erhöhung
der örtlichen
Gewebetemperatur.
-
Der
Begriff "Koagulation" ist auf dem Gebiet gut
bekannt, und er soll eine Wirkung bedeuten, durch die dafür gesorgt
wird, dass Zellen und/oder Körperfluide
innerhalb eines behandelten Gewebeorts nekrotisch werden, verdickt
werden, und/oder es ihnen an der Fähigkeit fehlt, elektrische
Aktivität
zu leiten, was zu einer kohärenten
Masse auf Grund der offenbarten Verfahren gemäß der Erfindung führt. Die Vorrichtung
gemäß der Erfindung
erlaubt eine selektive Koagulation eines Zielgewebegebiets, aber
nicht von Blut oder anderen Körperfluiden,
die sich außerhalb,
beispielsweise in der Umgebung, des Zielorts befinden.
-
Der
Begriff "Körperfluide" soll alle natürlich auftretenden
physiologischen Komponenten beinhalten, die von einem Subjekt erzeugt
werden, um eine Stasis aufrechtzuerhalten. Zu diesen Fluiden gehören typischerweise
physiologische Komponenten wie Plasma, Wachstumsfaktoren, Blutblättchen,
Lymphozyten, Granulozyten usw.
-
Der
Begriff "fotochemisch" ist auf dem Gebiet gut
bekannt, und er beinhaltet verschiedene energetische Prozesse, einschließlich chemischer
Reaktionen, die durch durch eine Energiequelle erzeugte Photonen
ausgelöst
werden. Typische fotochemische Prozesse sind Laserstrahlung, Ultraviolettlicht, sichtbarem
Licht oder Infrarotlicht zugeordnet. Zu fotochemischen Prozessen
gehören
die Erzeugung von Radikalen durch mit Gewebe zusammenstoßenden Photonen.
Die Radialspezies werden innerhalb von Zellengewebe erzeugt, was
häufig
eine Oxidation des Zelleninhalts hervorruft; nach dem Erzeugen der
Radialspezies tritt eine Beeinträchtigung
oder Ausrottung auf. Beim offenbarten Verfahren sind fotochemische
Reaktionen für
das Zielgewebegebiet selektiv, aber nicht für Blut oder andere Körperfluide, wie
sie sich außerhalb
des Zielbehandlungsorts befinden.
-
Fotochemische
Prozesse führen
zu einer Verletzung von Zellen und Gewebe entweder durch mechanische
Lysis oder durch die Erzeugung von Nebenprodukten wie freien Radikalen,
wie beispielsweise HO2·, OH–·,
HO· und
H2O·,
die die Zell- und/oder Gewebemembran beschädigen. Diese reaktionsfähigen Nebenprodukte
können
mit dem lokalisierten, umgebenden Gewebegebiet wechselwirken, so
dass das Gewebe von unerwünschtem
Material gereinigt wird. Zu fotochemischen Prozessen können Oxidation
oder Radikalpolymerisation beispielsweise von Zellenwänden, Komponenten
der extrazellulären
Matrix, Zellkernen usw. gehören.
Derartige fotochemische Prozesse können durch infrarote, sichtbare
und ultraviolette Lichtenergie ausgelöst werden.
-
Die
Begriffe "in" und "auf" werden austauschbar
verwendet, und sie sollen die Behandlung von Gewebe durch Fokussieren
von Energie, z. B. eine Ablation auslösend, koagulativ oder fotothermisch, zum
betroffenen Gebiet beinhalten. In einigen Fällen dringt die Energie in
das Gewebe ein, und in anderen Fällen
behandelt die Energie nur auf oberflächliche Weise die Oberfläche des
Gewebes. Der Fachmann erkennt, welche Eindringtiefen erforderlich
sind, sowie diejenigen Parameter, die von der Anwendung, dem Gewebetyp,
der zu behandelnden Fläche
und der Schwere des Falls abhängen.
Demgemäß wird die
zum Behandeln eines betroffenen Gebiets verwendete Energiemenge
auf Grundlage der behandelten Erkrankung oder des behandelten Zustands geschwächt.
-
"Interstitialraum", wie der Begriff
hier verwendet wird, beinhaltet Interstitialräume in einem Gewebe oder einer
Struktur einer natürlichen
Körperstruktur,
Zwischenräume
und Spalte zwischen Gewebeschichten oder innerhalb von Or ganen,
und dazu können
Interstitialräume
innerhalb des Inneren des Harnleiters, der Harnblase, des Darms,
des Magens, der Speiseröhre,
der Luftröhre,
der Lunge eines Blutgefäßes oder
eines anderen Organs oder Körperhohlraums
gehören,
und es ist ferner ersichtlich, dass jeder chirurgisch erzeugte Interstitialraum
dazugehört,
der einen durch Gewebe umschlossenen Innenraum bildet.
-
Der
Begriff "Wellenleiter" ist auf dem Gebiet gut
bekannt, und er soll diejenigen Vorrichtungen beinhalten, die die
Ausbreitung elektromagnetischer Strahlung entlang einem durch den
körperlichen
Aufbau des Leiters gebildeten Pfads einschränken oder führen. Obwohl optische Wellenleiter
in der Form optischer Fasern bevorzugt sind, können andere Typen von Wellenleitern
dazu verwendet werden, elektromagnetische Strahlung zu übertragen.
Es sind mehrere Wellenleiter von Bedeutung, einschließlich Hohlleitern
und dielektrischen Wellenleitern. Hohlleiter werden hauptsächlich im
Mikrowellenbereich des Spektrums verwendet, dielektrische Leiter
hauptsächlich
im optischen Bereich. Es sind verschiedene Leiterformen möglich, einschließlich kreisförmig, dreieckig,
rechteckig oder quadratisch sowie Kombinationen hiervon.
-
Der
Begriff "ringförmig" wird dazu verwendet, verschiedene
Umfangs- oder ringartige Muster zu beschreiben, einschließlich kreisförmig, elliptisch, polygonal
und unregelmäßige Formen.
Der Ring ist vorzugsweise eine geschlossene Figur, jedoch kann bei
bestimmten Anwendungen ein offenes (z. B. "C"-förmiges) oder unterbrochenes
Ringmuster nützlich
oder bevorzugt sein.
-
Bei
bevorzugten Ausführungsformen
wird die elektromagnetische Strahlung, beispielsweise kohärentes Licht,
vom Wellenleiter so abgestrahlt, dass sich die projizierte Energie über ein
Stück Weg
aufweitet. Beispielsweise bildet eine ringförmige Abstrahlung von Laserlicht
von einem kreisförmigen Wellenleiter
einen sich ausdehnenden Kegel aus. Der Kegelwinkel des Lichts hängt vom
Reflexionswinkel innerhalb des Wellenleiters, der konkaven Ausbildung
von Innenwänden
innerhalb des Wellenleiters sowie dem Abstand zu einem Objekt ab,
auf den das Licht zu strahlen ist. Beispielsweise verfügt, wie
es in der 1 dargestellt ist, eine
optische Vorrichtung 10 über eine optische Faser 12 in
Verbindung mit einem optischen Wellenleiter 14 mit einem konkaven
Inneren. Der Wellenleiter 14 lässt einen ringförmigen Lichtstrahl
zu einer GRIN-Linse 26 durch. Der vom distalen Teil 18 des
Wellenleiters 14 austretende Strahl dehnt sich über einen
Weg d1 aus. Typischerweise beträgt der Projektionswinkel von
der Mittelachse der optischen Faser 12 oder des Wellenleiters 14 zwischen
ungefähr
20 und 45 Grad.
-
Wie
es in der 1 dargestellt ist, weitet
sich die Projektion eines Lichtstrahls 16 vom Wellenleiter 14 über den
Weg d1 auf, um dadurch einen Ring, eine Kontur
einer Gestalt zu bilden, die durch Licht erzeugt wird, das durch
einen modifizierten Wellenleiter 14 und eine GRIN-Linse 26 läuft, mit
einem Durchmesser, der im Allgemeinen größer als der Durchmesser des
distalen Teils 18 des Wellenleiters 14 ist. Der
Durchmesser des ringförmigen
Lichtstrahls 16, (X), hängt
vom Abstand d1 vom Projektionspunkt zum Auffangpunkt
durch eine Oberfläche,
beispielsweise einen Gewebeort, z. B. einen Interstitialraum oder
ein Lumen, ab. Typischerweise liegt der Durchmesser X zwischen ungefähr 10 mm
und ungefähr
23 mm, bevorzugt größer als
10 mm, größer als
15 mm, größer als
20 mm, und am bevorzugtesten 23 mm oder größer. Die Weite w2 des
Rings hängt
von der Weite w1 des distalen Endes 18,
dem Abstand d1, dem Abstand d2 und
Winkeln α1 und α2 ab. Die Weite w2 beträgt typischerweise
zwischen ungefähr
0,5 mm und ungefähr
5 mm, vorzugsweise zwischen ungefähr 1 mm und 4 mm, am bevorzugtesten
1,5 mm oder weniger. Durch Variieren der Winkel α1 und α2 sowie
des Abstands d2 wird der Winkel α3 um
die Mittelachse maximiert oder minimiert, wie es in der 1 dargestellt ist. Typischerweise beträgt der Winkel α3 projizierten,
ringförmigen
Lichts zwischen ungefähr
20 und ungefähr
45 Grad, vorzugsweise zwischen ungefähr 16 und ungefähr 30 Grad,
am bevorzugtesten zwischen ungefähr
17 und ungefähr
25 Grad.
-
Wie
es in den 1, 2 und 3 dargestellt
ist, kann die Weite w1 des distalen Teils 18 abhängig davon
minimiert oder maximiert werden, wo der modifizierte Abschnitt,
beispielsweise der konkave Abschnitt, innerhalb des Wellenleiters 14 endet. Typischerweise
beträgt
die Weite w1, wie es in den 2 und 3 dargestellt
ist, zwischen ungefähr 0,05
mm und ungefähr
1,0 mm, einschließlich,
bevorzugter zwischen ungefähr
0,1 mm und ungefähr
0,5 mm, am bevorzugtesten zwischen ungefähr 0,1 mm und ungefähr 0,2 mm,
einschließlich.
Der distale Teil 18 kann daher ein Rand sein, der im Wesentlichen über keine
nennenswerte Weite w1 verfügt, beispielsweise
ein Punkt, an dem die Außenwand 20 des
Wellenleiters 14 und die Innenwand 22 einander
schneiden. Die Innenwände 22 der
sich verjüngenden
konkaven Fläche
treffen aneinander an einer Position 24 innerhalb des Wellenleiters 14.
Im Allgemeinen beträgt
der Durchmesser des Wellenleiters 14 zwischen ungefähr 0,2 mm
und 1,0 mm, einschließlich,
bevorzug ter zwischen ungefähr
0,3 mm und 0,8 mm, einschließlich,
und am bevorzugtesten zwischen ungefähr 0,4 mm und ungefähr 0,7 mm,
einschließlich.
-
Wellenleiter,
wie sie oben und in den 1–3 beschrieben
sind, können
aus auf dem Gebiet bekannten Materialien hergestellt werden, wie Quarz,
geschmolzenem Siliciumoxid oder Polymeren wie Acrylen. Zu geeigneten
Beispielen von Acrylen gehören
Acrylate, Polyacrylsäure
(PAA) sowie Methacrylate, Polymethacrylsäure (P). Zu repräsentativen
Beispielen von Polyacrylestern gehören Polymethylacrylat (PMA),
Polyethylacrylat und Polypropylacrylat. Zu repräsentativen Beispielen von Polymethacrylestern
gehören
Polymethylmethacrylat (PMMA), Polyethylmethacrylat und Polypropylmethacrylat.
-
In
internes Formen des Wellenleiters kann dadurch bewerkstelligt werden,
dass ein Teil des Materials aus einem einheitlichen Körper, z.
B. einem Zylinder oder einem Stab, entfernt wird. Es können auf
dem Gebiet bekannte Verfahren dazu verwendet werden, Wellenleiter
so zu modifizieren, dass sie über
verjüngte
Innenwände
verfügen,
beispielsweise durch Schleifen, Fräsen, Ablation usw. Vorzugsweise wird
ein Polymer-Hohlzylinder, beispielsweise ein Rohr, so erwärmt, dass
das proximale Ende einfällt und
verschmilzt, um einen integralen proximalen Abschnitt zu bilden,
der zum distalen Ende des Wellenleiters hin verjüngt ist. Bei einer bevorzugten
Ausführungsform
ist der Wellenleiter flexibel.
-
Der
Wellenleiter 14 wird durch auf dem Gebiet bekannte Verfahren
mit der optischen Faser 12 in Verbindung gebracht, beispielsweise
verbunden. Zu diesem Verfahren gehören beispielsweise Verkleben oder
verschmelzen mittels eines Brenners oder eines Kohlendioxidlasers.
Bei einer Ausführungsform,
wie sie in der 1 dargestellt ist,
stehen ein Wellenleiter 14, eine optische Faser 12 und,
wahlweise, eine Gradientenindexlinse (GRIN) 26 miteinander
in Verbindung, und sie werden durch Wärmeschrumpfen mit einem Polymermaterial 28,
wie Polyethylenterephthalat (PET) um die optische Vorrichtung 10 und, wahlweise,
die GRIN-Linse 26 an ihrer Position gehalten.
-
Bei
einer alternativen Ausführungsform,
wie sie in der 4 dargestellt ist, ist die GRIN-Linse 26 durch
bekannte Verfahren mit der optischen Faser 12 in Verbindung
gebracht, beispielsweise liegt sie angrenzend an diese. Zu diesen
Verfahren gehören
beispielsweise Verkleben, Thermobonden oder Verschmelzen. Bei einer
Ausführungsform,
wie sie in der 4 dargestellt ist, stehen eine
optische Faser 12, eine GRIN-Linse 26 und ein
kegelförmiger
Reflektor 23 in Verbindung, und sie sind durch Verschweißen mit
einem Polymermaterial 28, wie Teflon®, beispielsweise
durch Schmelzen des Polymermaterials um die optische Vorrichtung 10 herum,
wie oben beschrieben, an ihrer Position gehalten.
-
Der
Abstand zwischen der optischen Faser 12 und der GRIN-Linse 26 kann
zwischen ungefähr
0 mm und ungefähr
2 mm, von zwischen ungefähr
0 mm und ungefähr
1,5 mm, und vorzugsweise von zwischen ungefähr 0 mm und ungefähr 1 mm
betragen. Der Spalt zwischen der optischen Faser 12 und der
GRIN-Linse 26 kann entweder mit Luft gefüllt sein oder,
vorzugsweise, mit einem hochbrechenden Material wie transparentem
Silikon oder transparentem Epoxid.
-
Die
GRIN-Linse 26, wie sie bei dieser Konfiguration von Nutzen
ist, verfügt
im Allgemeinen über eine
Länge zwischen
ungefähr
1 mm und ungefähr
2 mm, vorzugsweise von zwischen ungefähr 1,5 mm und ungefähr 1,75
mm, und bevorzugter 1,6 mm. Typischerweise beträgt der Durchmesser der GRIN-Linse
ungefähr
1 mm.
-
Der
Abstand zwischen der GRIN-Linse 26 und dem kegelförmigen Reflektor 31 kann
von zwischen ungefähr
0 mm und ungefähr
0,5 mm, zwischen ungefähr
0 mm und ungefähr
0,25 mm, bevorzugt zwischen ungefähr 0 mm und ungefähr 0,1 mm betragen.
Typischerweise ist der zwischen der GRIN-Linse und dem kegelförmigen Reflektor 31 gebildete
Spalt mit Luft gefüllt,
oder, vorzugsweise, mit einem Material mit hohem Brechungsindex
wie Silikon oder einem transparenten Epoxid.
-
Typischerweise
verfügt
der kegelförmige
Reflektor 31 über
eine Außenfläche aus
einem hoch reflektierenden Material. Beispielsweise kann die Oberfläche mit
Silber oder Gold beschichtet sein. Auf die reflektierende Schicht
kann eine zusätzliche
Schicht oder Schichten einer dielektrischen Beschichtung aufgetragen
sein. Zu geeigneten dielektrischen Schichten gehören Beschichtungen von Siliciumoxid/Titanoxid-Mischungen.
Der Scheitelabschnitt des kegelförmigen
Reflektors ist von ungefähr
0 mm bis ungefähr
0,5 mm, im Allgemeinen von ungefähr
0 mm bis ungefähr
0,25 mm, vorzugsweise von ungefähr
0 mm bis ungefähr
0,1 mm vom distalen Ende der GRIN-Linse 26 positioniert.
Der kegelförmige
Reflektor 31 verfügt über eine
Form, die dazu ausreicht, von der GRIN-Linse 26 abgestrahltes
Licht unter einem Winkel von 20 bis ungefähr 45 Grad zu einem ausgewählten Gewebeort
abzulenken.
-
Bei
bevorzugten Ausführungsformen
wird die elektromagnetische Strahlung, beispielsweise kohärentes Licht,
durch die optische Faser und die wahlweise vorhandenen GRIN-Linse
auf den kegelförmigen
Reflektor emittiert, so dass sich die abgestrahlte Energie gleichmäßig über ein
Stück Weg
aufweitet. Beispielsweise bildet eine ringförmige Projektion von Laserlicht
ausgehend von einem kegelförmigen
Reflektor einen sich aufweitenden Kegel. Der Kegelwinkel des Lichts
hängt vom
Winkel des kegelförmigen
Reflektors und dem Abstand eines Objekts ab, auf den das Licht projiziert
wird. Typischerweise beträgt
der Projektionswinkel zur Mittelachse der optischen Faser 12 zwischen
ungefähr
20 und 45 Grad.
-
Die
Begriffe "Gradientenindexlinse" oder "Linse mit abgestuftem
Index" (GRIN) sind
auf dem Gebiet gut bekannt, und sie sollen Linsen mit einer Brechungsindexverteilung
bedeuten, die auf parabelförmige
Weise so vorliegt, dass der Brechungsindex an der Mittelachse des
Stabs am größten ist
und er von dieser fortschreitend zum Umfang des Stabs abnimmt. Im
Ergebnis wird dafür
gesorgt, dass sich eindringendes Licht auf Zickzackweise in das
Innere des Stabs bewegt. Die Form der GRIN-Linse kann zylindrisch,
oval, rund oder konvex sein.
-
Der
Begriff "flexibles
längliches
Element" ist auf
dem Gebiet gut bekannt, und er soll ein Hohlrohr mit mindestens
einem Lumen bezeichnen. Im Allgemeinen wird ein flexibles, längliches
Element häufig als "Katheter" bezeichnet, wobei
es sich um einen auf dem Gebiet gut bekannten Begriff handelt. Das
flexible, längliche
Element verfügt über ein
proximales und ein distales Ende, zwischen denen sich mindestens
ein Längslumen
erstreckt. Das distale Ende kann offen oder geschlossen sein, wie
es auf dem Gebiet bekannt ist. Bei einer Ausführungsform ist das distale
Ende des flexiblen, länglichen
Elements offen, wodurch es möglich
ist, dass eine optische Vorrichtung gemäß der Erfindung über das
längliche
Element hinaus vorsteht, beispielsweise in ein Katheterende, beispielsweise
in ein Ballonelement. Bei einer anderen Ausführungsform ist der distale
Teil des länglichen
Elements geschlossen, um dadurch zu verhindern, dass sich eine optische
Vorrichtung über das
distale Ende des länglichen
Elements hinaus bewegt.
-
Flexible,
längliche
Elemente, beispielsweise röhrenförmige Katheter,
können
aus auf dem Gebiet bekannten biologisch verträglichen Materialien hergestellt
werden, wie Zelluloseether, Zelluloseestern, fluoriertem Polyethylen,
Pheno len, Poly-4-Methylpenten, Polyacrylonitril, Polyamiden, Polyamidimiden,
Polyacrylaten, Polymethacrylaten, Polybenzooxazol, Polycarbonaten,
Polycyanoarylethern, Polyestern, Polyestercarbonaten, Polyether-Polyether-Blockamiden,
Polyetherketonen, Polyetherimid, Polyetheretherketonen, Polyethersulfonen,
Polyethylen, Polypropylen, Polyfluorolefinen, Polyimiden, Polyolefinen,
Polyoxadiazolen, Polyphenylenoxiden, Polyphenylensulfiden, Polysulfonen,
Polytetrafluorethylen, Polythioethern, Polytriazolen, Polyurethanen, Polyvinylen,
Polyvinylidenfluorid, Silikonen, Harnstoff-Formaldehyd-Polymeren
oder Copolymeren oder physikalischen Mischungen hiervon.
-
Vorzugsweise
können
die zum Aufbauen des flexiblen, länglichen Elements oder das
Katheterelementabschnitts verwendeten Materialien "transparente" Materialien, wie
Fluorpolymere, sein. Zu geeigneten transparenten Materialien gehören Polyether-Blockamide
(PEBAX), Polyethylen, Nylon, Polyurethane und Silikon enthaltende
Polymere, beispielsweise Silastic. Zu geeigneten Fluorpolymeren gehören beispielsweise
fluoriertes Ethylenpropylen (FEB), Perfluoralkoxyharz (PFA), Polytetrafluorethylen
(PTFE) und Ethylentetrafluorethylen (ETFE). Typischerweise beträgt der Durchmesser
des flexiblen, länglichen
Elements zwischen ungefähr
0,050 Zoll (0,127 cm) und ungefähr
0,104 Zoll (0,2641 cm), vorzugsweise zwischen ungefähr 0,060
Zoll (0,1524 cm) und ungefähr
0,078 Zoll (0,19812 cm). Der Durchmesser mindestens eines Innenlumens
des flexiblen, länglichen
Elements beträgt
zwischen ungefähr 0,030
Zoll (0,0762 cm) und ungefähr
0,060 Zoll (0,1524 cm), vorzugsweise zwischen ungefähr 0,040 Zoll
(0,1016 cm) und ungefähr
0,050 Zoll (0,127 cm). Die Länge
des flexiblen, länglichen
Elements variiert abhängig
von der vorgesehenen Anwendung, und sie beträgt im Allgemeinen zwischen
ungefähr
60 cm und ungefähr
145 cm. Für
Kardialanwendungen ist das flexible, längliche Element zwischen ungefähr 80 cm
und ungefähr
125 cm lang, für
Bronchialanwendungen ist es 125 cm lang.
-
Der
Begriff "Katheter", wie hier verwendet, soll
jede Hohlinstrument umfassen, das in Körpergewebe oder Interstitialräume eindringen
kann und eine Leitung zum selektiven Einbringen einer Lösung oder eines
Gases bildet, einschließlich,
ohne Einschränkung,
venöser
und arterieller Leitungen verschiedener Größen und Formen, Bronchioskopen,
Endoskopen, Zystoskopen, Kulpaskopen, Kolonskopen, Trokaren, Laparoskopen
und dergleichen. Katheter gemäß der Erfindung
können
aus biologisch verträglichen
Materialien, wie sie dem Fachmann bekannt sind, aufgebaut werden,
wie sie oben aufgelistet sind, beispielsweise Silastik, Polyethylen,
Teflon, Polyurethanen usw.
-
Typischerweise
wird die optische Vorrichtung gemäß der Erfindung innerhalb eines
Katheters benachbart zum Gewebe platziert, das zur Behandlung vorgesehen
ist. Der Katheter wird benachbart zum Zielgewebeort positioniert,
und er sorgt dafür,
dass die optische Vorrichtung verschiebbar benachbart zum Gewebe
positioniert werden kann, um dadurch direkten Kontakt mit diesem
und/oder Körperfluiden zu
vermeiden. Bei einer bevorzugten Ausführungsform wird ein Ballon
gegen das Gewebe hin aufgeblasen, um dadurch Blut und/oder Körperfluide
vom für die
Behandlung vorgesehenen Gewebe wegzudrücken. Dann wird Lichtenergie
durch die optische Vorrichtung und den Ballon auf das Zielgewebe
geschickt, damit ein ringförmiges
Bild auf den Ort projiziert wird, was dafür sorgt, dass im Gewebe Ablation, Koagulation
und/oder lichttherapeutische Prozesse auftreten.
-
Der
Begriff "um herum" oder "umgebend" in Verbindung mit
dem Begriff "eine
Koronargefäßöffnung" soll die Vorhoffläche beschreiben,
die die Blutgefäßmündung oder
-öffnung
innerhalb des Herzens beschreibt. In ähnlicher Weise soll der Begriff "um die Lungenvene
herum" die Vorhoffläche umfassen,
die die Lungenvene und/oder ihre Mündung umfasst. "Herzgefäße" beinhaltet ohne
Einschränkung
die Lungenvenen, den Koronarsinus, die untere Hohlvene und die obere
Hohlvene. Die ausgesetzten (einer Ablation unterzogenen) Gebiete
beinhalten vorzugsweise keinerlei interioren Anteil der Koronargefäße, um die
Gefahr einer unbeabsichtigten Stenosis zu minimieren.
-
Der
Begriff "biologisch
verträglich" ist auf dem Gebiet
gut bekannt, und so wie er hier verwendet wird, bedeutet er, dass
sich in Kontakt mit Körperfluiden
oder Geweben im Wesentlichen keine Zytotoxität zeigt. "Biologische Verträglichkeit" beinhaltet auch im Wesentlichen keine
Wechselwirkungen mit Erkennungsproteinen, beispielsweise natürlich auftretenden
Antikörpern,
Zellenproteinen, Zellen und anderen Komponenten biologischer Systeme.
-
Der
Begriff "transparent" ist auf dem Gebiet gut
bekannt, und er soll diejenigen Materialien beinhalten, die eine
Verteilung von Energie durch beispielsweise das flexible, längliche
Element, die Spitze, die Kappe und/oder ein Katheterende ermöglichen.
Bevorzugte, die Energie durchlassende Materialien behindern die
von einer optischen Vorrichtung zum Zielgewebe oder zum Zellenort übertragene
Energie nicht deutlich (beispielsweise ergeben sich Verluste von über 20%
der durchgelassenen Energie). Zu geeigneten transparen ten Materialien
gehören Fluorpolymere,
beispielsweise fluoriertes Ethylenpropylen (FEP), Perfluoralkoxyharz
(PFA), Polytetrafluorethylen (PTFE) und Ethylentetrafluorethylen
(ETFE).
-
Der
Begriff "fest angebracht" soll diejenigen Verfahren
beinhalten, die auf dem Gebiet dazu bekannt sind, einen Katheterendabschnitt,
eine Kappe oder einen Ballon am distalen Teil eines flexiblen, länglichen
Elements anzubringen. Dem Fachmann sind verschiedene Maßnahmen
zum festen Anbringen einzelner Elemente der vorliegenden Vorrichtung aneinander
bekannt. Zu derartigen Verfahren gehören Thermoschweißen oder
Verkleben der zwei Materialien miteinander, um eine gleichmäßige Naht
zu bilden, die auf sie wirkenden Belastungen standhält. Beispielsweise
wird der Katheterendabschnitt oder die Spitze an den ganz proximalen
Teil des Katheterendes oder der Spitze an das distale Ende des flexiblen,
länglichen
Elements geschweißt,
beispielsweise thermisch, fotochemisch, durch Schall, beispielsweise
Ultraschall, oder es erfolgt ein Ankleben. Bei einer anderen Ausführungsform
wird das proximale Ende des Katheterendes am distalen Ende des länglichen
Elements befestigt, bei dem es sich selbst um ein abgedichtetes
Ende handelt, beispielsweise mit einer Spitze oder einer Kappe.
-
Die
Begriffe "Spitze" oder "Kappe" sind auf dem Gebiet
gut bekannt, und sie sollen diejenigen Vorrichtungen beinhalten,
die dazu verwendet werden, das Ende eines Lumenkörpers dicht zu verschließen. Bei
einer Ausführungsform
ist die Kappe nicht metallisch. Bei bestimmten Ausführungsformen ist
die Kappe nicht porös.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform
ist die Kappe nicht metallisch und nicht porös, beispielsweise ein Polymermetall.
-
Der
Begriff "Katheterendabschnitt" soll einen für sich anbringbaren,
und bei bestimmten Ausführungsformen
abnehmbaren, katheterähnlichen
Teil beinhalten, der proximal am distalen Ende eines Katheters liegt.
Der Katheterendabschnitt kann durch auf dem Gebiet bekannte Verfahren
fest am distalen Ende eines Katheters angebracht werden oder integral
mit diesem an seinem Ort gekoppelt werden, beispielsweise durch
Verkleben, Verschmelzen, Ultraschallschweißen, "Einschnapp"befestigungen, eingreifende-aufnehmde
Befestigungen usw. Vorzugsweise ist der Katheterendabschnitt transparente
für Energie.
Ein Beispiel eines Koagulationendabschnitts ist eine Silikonballonverankerung.
-
Der
Begriff "Kontrollgriff" ist auf dem Gebiet gut
bekannt, und er soll verschiedene Maßnahmen zum Manipulieren der
Vorrichtung gemäß der Erfindung
beinhalten, einschließlich
zumindest des flexiblen, länglichen
Elements, Führungsdrähten, falls
vorhanden, und der optischen Vorrichtung. Es sind verschiedene bei
der Erfindung nützliche
Kontrollgriffe kommerziell erhältlich
wie diejenigen, wie sie von Cordis Webster, Inc., 4750 Littlejohn
St., Baldwin Park, CA, 91706 hergestellt werden. Wenn ein Kontrollgriff
verwendet wird, übt
er einen Zug, beispielsweise eine Spannung, auf das proximale Ende
eines Führungsdrahts
aus, um dadurch dafür
zu sorgen, dass sich das distale Ende desselben verbiegt, verwindet
oder verformt. Als Folge dieses Vorgangs verbiegt sich, verwindet
oder verformt sich auch das flexible, längliche Element, an dem der
Führungsdraht befestigt
ist, in derselben Ebene wie dieser.
-
Die
Phrase "lichtdurchlässige optische
Faser" soll diejenigen
Fasern, Glas, Quarz oder Polymer beinhalten, die Lichtenergie in
Form ultravioletten Lichts, Infrarotstrahlung oder kohärenten Lichts, beispielsweise
Laserlichts, leiten.
-
Ein
beispielhafter Herstellprozess, der dazu geeignet ist, den Wellenleiter
oder die GRIN-Linse beispielsweise mit einer optischen Faser mit
Glas- oder Polymermantel mit einem Außendurchmesser von ungefähr 50 bis
1000 Mikrometern zu verbinden, kann damit beginnen, dass ein Puffer
vom Ende der Faser abgezogen wird, wobei beispielsweise ungefähr 2 oder
3 Millimeter des inneren Faserkerns und seiner Ummantelung freigelegt
werden. (Es ist nicht erforderlich, die Ummantelung vom Kern abzuziehen.)
Vor dem Abziehen sollte die Faserstirnfläche vorzugsweise vorbereitet
und poliert werden, wie es auf dem Gebiet bekannt ist, um Grenzflächen- oder Zwischenflächenverluste
zu minimieren.
-
Bei
einer Ausführungsform
bildet eine transparente, röhrenförmige Konstruktion
ein Gehäuse und
eine Befestigungseinrichtung für
den Wellenleiter oder die GRIN-Linse und das vorbereitete Faserende.
Die Faser und der Wellenleiter oder die GRIN-Linse werden so positioniert,
dass sie so liegen, dass das distale Ende der abgezogenen Faser und
das proximale Ende des Wellenleiters in Kontakt stehen. Die röhrenartige
Konstruktion kann über
die zwei Komponenten geschoben werden, um die jeweiligen Enden aneinander
zu befestigen. Vorzugsweise wird eine GRIN-Linse in Kontakt mit
dem distalen Ende des Wellenleiters platziert, oder ein kegelförmiger Reflektor
wird in Kontakt mit dem distalen Ende der GRIN-Linse platziert und
in der röhrenartigen
Konstruktion aufgenommen. Bei einer bevorzugten Ausführungsform
ist das Gehäuse
ein Teflon®-, FEP-
oder PET-Schlauch, wie er beispielsweise von Zeus Industries (Raritan,
New Jersey) erhältlich
ist.
-
Zu
bevorzugten Energiequellen gehören
Laserlicht im Bereich von ungefähr
200 Nanometern und 10,5 Mikrometern. Insbesondere sind häufig Wellenlängen bevorzugt,
die Wasserabsorptionspeaks entsprechen oder nahe bei diesen liegen.
Zu derartigen Wellenlängen
gehören
diejenigen zwischen ungefähr
805 nm und ungefähr
1060 nm, vorzugsweise zwischen ungefähr 900 nm und 1000 nm, am bevorzugtesten
zwischen ungefähr
940 nm und 980 nm. Zu geeigneten Lasern gehören Excimerlaser, Gaslaser,
Festkörperlaser
und Laserdioden. Ein besonders bevorzugtes AlGaAs-Diodenarray, wie
es von Optopower, Tucson, Arizona, hergestellt wird, erzeugt eine
Wellenlänge
von 980 nm. Eine bevorzugte Energie ist kohärentes Licht, beispielsweise
Laserlicht im Bereich zwischen ungefähr 200 nm und ungefähr 2,4 Mikrometern,
bevorzugt zwischen ungefähr 400
und ungefähr
3000 nm, bevorzugter zwischen ungefähr 805 und 1060 nm. Typischerweise
emittiert die optische Vorrichtung zwischen ungefähr 10 und ungefähr 25 Watt
an Leistung, um an der Herzgewebefläche einen Leistungsfluss an
Ablationsstrahlung von ungefähr
0,5 Watt/cm2 bis ungefähr 3 Watt/cm2 zu
erzeugen.
-
Bei
einer Ausführungsform
kann sich die optische Vorrichtung über das distale Ende des flexiblen,
länglichen
Elements hinaus erstrecken. Bei bestimmten Ausführungsformen erstreckt sich
die optische Vorrichtung verschiebbar in den Raum, der durch den
mit einer geeigneten Lösung
oder einem Gas gefüllten
Ballon gebildet ist. Alternativ kann die optische Vorrichtung auf
verschiebbare Weise in einem transparenten, flexiblen, länglichen
Element, um das sich herum ein aufgeblasener Ballon erstreckt, positioniert
oder darin fixiert werden. Bei dieser Ausführungsform wird das Licht ringförmig durch
das transparente, flexible, längliche
Element, durch eine Aufblaslösung,
beispielsweise Deuteriumoxid, in den aufgeblasenen Ballon und auf
den Zielbehandlungsort gestrahlt.
-
Die
lichtdurchlässige
optische Faser lässt
die Energie von einer Energiequelle, die mit ihr in Kontakt steht,
durch. Geeignete Energiequellen sind auf dem Gebiet bekannt, und
sie erzeugen die oben genannten Typen von Energie. Zu bevorzugten
Laserquellen gehören
Diodenlaser. Die optische Faser wird innerhalb des durch ein flexibles,
längliches
Element (wie oben beschrieben) ge bildeten Lumen positioniert. Die
optische Faser kann so verschiebbar innerhalb des Lumens kontrolliert
werden, dass ein Positionieren derselben innerhalb des flexiblen,
länglichen
Elements leicht bewerkstelligbar ist. Vorzugsweise wird die optische
Faser benachbart zum ausgedehnten Ballonelement positioniert.
-
Der
Ballon, beispielsweise ein biologisch verträglicher Ballon, wird nahe dem
distalen Ende am Koagulationkörperelement
befestigt, und er steht in Fluidverbindung mit mindestens einer
Aufblasöffnung.
Beim Einbringen einer Lösung
wird der dehnbare Ballon aufgeblasen, um zwischen dem Koagulationkörper und
der Ballonaußenwand
ein Lumen oder einen "Behälter" zu bilden. Es ist
zu beachten, dass der Begriff "Ballon" verformbare Hohlformen
umfasst, die zu verschiedenen Konfigurationen aufgeblasen werden
können,
einschließlich
ballonförmig,
kreisförmig,
tränentropfenförmig usw.,
Formen, die von den Erfordernissen des Körperhohlraums abhängen.
-
Bei
bevorzugten Ausführungsformen,
wie sie bei der Herztherapie von Nutzen sind, ist der Ballon so
konfiguriert, dass der Koagulation nicht in die Lungenvene eindringt
(siehe beispielsweise die 6). Infolge
dessen ist der distale Bereich des Ballons größer als der Durchmesser der
Lungenvene, was engen Kontakt mit der Vorhoffläche um den Nachbarschaftsbereich
der Lungenvene herum erlaubt. Bei einer bevorzugten Ausführungsform
verfügt
der Ballon über
eine Tränentropfenform
oder eine Form, bei der das distale Ende des Ballons größer als
das proximale Ende ist. Der Durchmesser des distalen Abschnitts
des Ballons entspricht dem maximalen Durchmesser des ringförmig eingestrahlten
Lichts, um es dadurch dem Ausführenden
zu ermöglichen, Gewebe
um die Vorhoffläche
in einer Läsion,
die dem Durchmesser des distalen Abschnitts des Ballons entspricht,
einer Ablation zu unterziehen. Diese Konfiguration verhindert eine
Gewebeablation innerhalb der Lungenvene, und sie sorgt für den Vorteil,
dass eine Stenosis derselben vermieden wird.
-
Die
Begriffe "behandeln", "Behandlung" oder "behandelnd" sollen prophylaktische
und/oder therapeutische Anwendungen beinhalten. Die offenbarten Verfahren
können
dazu verwendet werden, eine Subjekt vor Schäden oder Verletzungen zu schützen, die durch
eine Erkrankung, eine körperliche
Anomalie, eine elektrische Anomalie verursacht sind, oder sie können dazu
verwendet werden, das Subjekt nach dem Einsetzen der Erkrankung
oder des Zustands therapeutisch oder prophylaktisch zu behandeln.
-
Der
Begriff "Subjekt" soll Säuger umfassen, die
Erkrankungen unterliegen können,
einschließlich eines
oder mehrerer Symptome in Zusammenhang mit einer Erkrankung. Zu
Beispielen derartige Subjekte gehören Menschen, Hunde, Katzen,
Schweine, Kühe,
Pferde, Ratten und Mäuse.
-
Der
Begriff "Gewebe" ist auf dem Gebiet
gut bekannt, und er soll extrakorporale Materialien beinhalten,
wie Organe, beispielsweise das Mesenterium, die Leber, die Nieren,
das Herz, die Lunge, das Gehirn, Sehnen, Muskeln usw.
-
Der
Begriff "Erkrankung" ist einer Erhöhung eines
pathogenen Zustands innerhalb eines Subjekts zugeordnet, so dass
das Subjekt häufig
physiologische Symptome erfährt,
zu denen die Freisetzung von Toxinen, Gastritis, Entzündungen,
Koma, Wassereinspeicherung, Gewichtszunahme oder -verlust, Ischämie und
Immundefekte gehören,
jedoch ohne Einschränkung
hierauf. Zu den Effekten, wie sie häufig zugehörig zu derartigen Symptomen
auftreten, gehören,
jedoch ohne Einschränkung
hierauf, Fieber, Übelkeit,
Durchfall, Schwäche,
Kopfweh und sogar Todesfälle.
Zu Beispielen von Erkrankungen, die durch die Erfindung behandelt
werden können,
gehören
unerwünschte
Zellvermehrung, Bakterieninfektionen, Krebs, beispielsweise Blasen-,
Harnleiter-, Brust-, Eierstock- und Lungenkrebs, oder Ischämie sowie
gutartige Prostatahypertropie oder -hyperplasie (BPH).
-
Der
Ausdruck "unerwünschte Zellvermehrung" soll anormales Wachstum
von Zellen beinhalten, das für
das physiologische Wohlergehen eines Subjekts abträglich sein
kann. Zu Effekten unerwünschter
Zellvermehrung können
die Freisetzung von Toxinen in das Subjekt, Fieber, Gastritis, Entzündungen, Übelkeit,
Schwäche,
Koma, Kopfweh, Wassereinlagerung, Gewichtszunahme oder -verlust,
Immundefekte, Tod usw. gehören.
Zu den unerwünschten
Zellen, die sich vermehren, können
solche gehören,
die entweder gutartig oder bösartig
sind. Zu Beispielen unerwünschter
Zellvermehrung gehören
die Vermehrung bakterieller Zellen sowie die anormale Zellteilung
und/oder -vermehrung von Fremdzellen, wie bei Krebszellen.
-
Die
Begriffe "anormale
Zelle" oder "anormale Gewebe", wie hier verwendet,
sind auf dem Gebiet gut bekannt, und sie sollen anormale Zellteilung und/oder
-vermehrung beinhalten, bei denen Zellen über das hinaus erzeugt werden,
was in einer physiologisch ähnlichen
Umgebung als typisch angesehen wird, wie bei Krebs.
-
Die
Aussage "Kontrolle
einer unerwünschten Zellvermehrung" oder "Kontrollieren einer
unerwünschten
Zellvermehrung" sollen Änderungen
des Wachstums oder der Vervielfältigung
unerwünschter Zellen
oder der Ausrottung unerwünschter
Zellen beinhalten, wie betreffend Bakterien, Krebs oder solche Zellen,
die einer anormalen physiologischen Aktivität zugeordnet sind. Diese Aussage
beinhaltet das Verhindern des Überlebens
oder des Hemmens des fortgesetzten Wachstums und der Vervielfältigung
unerwünschter
Zellen. Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die Kontrolle
der unerwünschten
Zelle dergestalt, dass eine unerwünschte Zelle ausgerottet wird.
Bei einer anderen bevorzugten Ausführungsform ist die Kontrolle
in solcher Weise selektiv, dass eine speziell ins Auge gefasste,
unerwünschte
Zelle kontrolliert wird, während
andere Zellen, die für
den Säuger
nicht schädlich
sind, im Wesentlichen unkontrolliert oder im Wesentlichen unbeeinflusst
bleiben können,
beispielsweise Lymphozyten, rote Blutzellen, weiße Blutzellen, Blutblättchen,
Wachstumsfaktoren usw.
-
Der
Begriff "Krebs" ist auf dem Gebiet
gut bekannt, und er soll unerwünschte
Zellvermehrung und/oder anormales Zellwachstum, beispielsweise Vermehrung,
beinhalten.
-
Der
Begriff "Modulieren" beinhaltet mindestens
einen Effekt auf mindestens ein Zielgewebe, der das Wachstum erkrankten
Gewebes, das schließlich das
physiologische Wohlergehen des Subjekts beeinträchtigen kann, verhindert oder
hemmt, beispielsweise in Zusammenhang mit therapeutischen oder prophylaktischen
Verfahren.
-
Der
Begriff "Lösung" soll solche Lösungen, beispielsweise
wässrige
Lösungen,
beinhalten, die einem Subjekt mittels einer Vorrichtung gemäß der Erfindung
ohne nachteilige Folgeeffekte verabreicht werden können. Insbesondere
soll die Lösung
die Stärke,
die Qualität
oder die Wellenlänge
der von der optischen Vorrichtung emittierten Energie, beispielsweise
der Laserenergie, nicht beeinträchtigen.
Im Allgemeinen wird die Lösung
als pharmazeutisch akzeptierbarer Träger oder Vehikel angesehen.
-
Der
Begriff "modifizieren" soll alle diejenigen Änderungen
am Zielgewebeort, beispielsweise der Oberfläche, umfassen, die dafür sorgen,
dass das Gewebe nicht mehr über
unerwünschte
Eigenschaften verfügt.
Beispielsweise ändert
die Behandlung der Vorderwand des rechten Vorhofs durch die Erfindung
den Pfad der elektrischen Leitung nach einer Lichtbehandlung. Das
Ergebnis ist ein Leitungsblock, der die Leitung durch das Gewebe
umlenkt und verhindert, dass der Leitungszustand durch die Vorhofwand
läuft,
wie er dies vor der Behandlung tat.
-
Die
Erfindung kann auch dazu verwendet werden, in einem Gewebe durch
Ablation, Koagulation und/oder lichttherapeutische Prozesse eine
ringförmige
Läsion
auszubilden. Die entsprechenden Verfahren führen eine optische Vorrichtung
beispielsweise durch einen Koagulation in die Nähe eines Gewebeorts. Die optische
Vorrichtung beinhaltet einen modifizierten optischen Wellenleiter,
der mit einer lichtdurchlässigen
optischen Faser in Kontakt steht. Energie wird so durch die optische
Faser gestrahlt, dass sich durch die optische Faser und einen Wellenleiter
ausbreitende Strahlung ein ringförmiges
Lichtmuster, beispielsweise einen Kreis, einen Ring, einen Halo
oder eine Kontur oder eine Form, die durch den modifizierten Wellenleiter
ausgebildet und projiziert wird, abstrahlt. Vorzugsweise wird das
Licht durch eine Gradationslinse gestrahlt, die benachbart zum optischen
Wellenleiter liegt. Dieser zusätzliche Schritt
schwächt
Abberationen des Lichtmusters und erleichtert das ringförmige Abstrahlen
des therapeutischen Lichts nach vorne. Durch diese Verfahren kann
im Gewebe eine ringförmige
Läsion
erzeugt werden. Bei bestimmten Ausführungsformen bildet das Gewebe
ein Lumen, beispielsweise ein Gefäßlumen, ein Vorhoflumen, ein
Brachiallumen, ein Harnleiterlumen, ein Harnröhrenlumen usw.
-
Gemäß einer
anderen Erscheinungsform sind Verfahren für Herzarrhythmien offenbart,
bei denen ein Fotoablationsinstrument in das Herz eingeführt wird,
dasselbe an einer Stelle innerhalb des Herzens positioniert wird
und ein Herzgewebebereich Strahlung vom optischen Aufbau ausgesetzt wird.
Das Fotoablationsinstrument verfügt über einen optischen
Aufbau zum Abstrahlen eines Strahlungsstrahls, wie oben und unten
beschrieben. Ein Vorteil dieses Verfahrens liegt in der Fähigkeit,
Licht vom optischen Aufbau auf Herzgewebe innerhalb des Herzens
mit beispielsweise einem ringförmigen
Muster zu strahlen. Ein anderer Vorteil des Verfahrens besteht darin,
dass das Instrument ein Stück
proximal zum Behandlungsort positioniert werden kann, um dadurch
die Gefahr einer Überhitzung
des Gewebegebiets zu verringern. Demgemäß kann die Erfindung dazu verwendet
werden, beispielsweise die Lungenvene, den Koronarsinus, die untere
Hohlvene und die obere Hohlvene zu behandeln. Dieses Verfahren kann
auch beim Behandeln von Herzgewebe in Zusammenhang mit Herzunregelmäßigkeiten
von Nutzen sein, beispielsweise Arrhythmien, wie bei der Lungenvene,
dem Koronarsinus, der unteren Hohlvene und der oberen Hohlvene.
Arrhythmien können beispielsweise
im Vorhof oder der Herzkammer auftreten, und sie werden als atriale
Fibrillation bzw. ventrikuläre
Fibrillation bezeichnet. Atriale Fibrillation ist eine Vorhofarrhythmie,
die durch schnelle, zufällige Kontraktionen
des Vorhofmyokards verursacht ist, was zu einer unregelmäßigen, häufig hohen
Herzrate führt.
Drei der üblichsten
Vorhofarrhythmietypen sind ektopische Vorhoftachykardie, atriale
Fibrillation und Vorhofflattern. Ventrikuläre Fibrillation ist eine Arrhythmie,
die durch Fibrillenkontraktionen des Kammermuskels auf Grund schneller,
wiederholter Erregung der Myokardfasern ohne koordinierte Kontraktion
der Kammern gekennzeichnet ist. Bei einer Ausführungsform kann die Erfindung
dazu verwendet werden, Kammertachykardie dadurch zu behandeln, dass
ein ringförmiger
Strahl auf das Kammergewebe gestrahlt wird. Der ringförmige Strahl
fokussiert Energie auf das Gewebe und bildet eine Läsion aus.
Die Läsion
bildet einen Leitungsblock und hemmt elektrische Leitung durch das
zuvor problematische Gewebe, um dadurch eine weitere anormale elektrische Stimulation
im beeinträchtigten
Herzgewebe zu verhindern.
-
Die
Erfindung kann ferner dazu verwendet werden, ringförmige Läsionen in
Herzgewebe, beispielsweise Trabekelgewebe, durch Ablation, Koagulation
und/oder lichttherapeutische Prozesse auszubilden. Die entsprechenden
Verfahren beinhalten das Einführen
einer optischen Vorrichtung bis in die Nachbarschaft von Herzgewebe,
beispielsweise durch einen Koagulation hindurch. Die optische Vorrichtung
beinhaltet einen optischen Wellenleiter in Kontakt mit einer lichtdurchlässigen,
optischen Faser und einer GRIN-Linse. Energie wird so durch die
optische Faser geleitet, dass Strahlung, die sich durch sie, den
Wellenleiter, und die GRIN-Linse ausbreitet, nach vorne ein ringförmiges Lichtmuster,
beispielsweise einen Kreis oder ein Halo, abstrahlt. Durch diese
Verfahren kann in Herzgewebe eine ringförmige Läsion ausgebildet werden.
-
Die
Erfindung kann eine optische Vorrichtung verwenden, die beispielsweise über eine
Gradationslinse in Kontakt mit einer lichtdurchlässigen, optischen Faser sowie
in Kontakt mit einem kegelförmigen
Reflektor steht. Energie wird so durch die optische Faser gestrahlt,
dass Strahlung, die sich durch sie ausbreitet, so auf den kegelförmigen Reflektor
gestrahlt wird, dass durch die optische Vorrichtung ein ringförmiges Lichtmuster,
beispielsweise ein Kreis, ein Ring, ein Halo oder eine Kontur einer
Form erzeugt und abgestrahlt wird. Vorzugsweise wird das Licht durch
eine Gradationslinse abgestrahlt, die sich zwischen der optischen
Faser und dem kegelförmigen
Reflektor befindet. Durch die Verwendung der Gradationslinse werden
Abberationen im Lichtmuster geschwächt, und das ringförmige Projizieren
des therapeutischen Lichts nach vorne wird erleichtert. Durch diese
Verfahren kann in Gewebe eine ringförmige Läsion ausgebildet werden. Bei
bestimmten Ausführungsformen
bildet das Gewebe ein Lumen, beispielsweise ein Gefäßlumen,
ein Vorhoflumen, ein Brachiallumen, ein Harnröhrenlumen usw.
-
Die
Erfindung kann ferner zum Ausbilden ringförmiger Läsionen in Herzgewebe, beispielsweise
Trabekelgewebe, durch Ablation, Koagulation und/oder lichttherapeutische
Prozesse verwendet werden. Zu den Verfahren gehört das Einführen einer optischen Vorrichtung
bis in die Nähe
von Herzgewebe durch beispielsweise einen Katheter hindurch. Die optische
Vorrichtung beinhaltet beispielsweise eine Gradationslinse in Kontakt
mit einer lichtdurchlässigen,
optischen Faser und einem kegelförmigen
Reflektor. Energie wird so durch die optische Faser gestrahlt, dass
Strahlung, die sich durch sie und die GRIN-Linse ausbreitet, durch
den kegelförmigen
Reflektor reflektiert wird, um ein ringförmiges Lichtmuster, beispielsweise
einen Kreis oder ein Halo, nach vorne abzustrahlen. Durch diese
Verfahren kann in Herzgewebe eine ringförmige Läsion ausgebildet werden, wobei
vorzugsweise Vorhofgewebe um die Lungenvene, den Koronarsinus oder
andere Gefäße herum
umschlossen wird.
-
Der
Begriff "Trabekular" ist auf dem Gebiet gut
bekannt, und er soll Gewebe beinhalten, beispielsweise Herzgewebe,
bei dem es sich um ein elastisches Gewebe handelt, das häufig aus
als Trabekel bezeichneten Bändern
und Strängen
besteht, die aus Fasergewebe, elastischen Fasern und Muskelfasern
bestehen.
-
Der
Begriff "Lumen", einschließlich Ableitungen
davon, soll hier jeglichen Hohlraum oder jegliches Lumen innerhalb
des Körpers
bedeuten, das zumindest teilweise durch eine Gewebewand gebildet
ist. Beispielsweise werden Herzkammern, die Gebärmutter, die Bereiche des Magendarmtrakts, der
Harntrakt und die Arterien- oder Venengefäße alle als veranschaulichende
Beispiele von Körperhohlräumen innerhalb
der vorgesehenen Bedeutung angesehen.
-
Die
Erfindung kann zum Behandeln oder Verhindern von Vorhofarrhythmien
durch Ablation, Koagulation oder fotochemische Prozesse verwendet
werden. Zu den entsprechenden Verfahren gehört das Einführen einer optischen Vorrichtung
bis in die Nähe
von Vorhofgewebe durch beispielsweise einen Katheter hindurch. Die
optische Vorrichtung kann eine optischen Wellenleiter oder einen
kegelförmigen
Reflektor in Kontakt mit einer lichtdurchlässigen, optischen Faser beinhalten.
Energie wird so durch die optische Faser gestrahlt, dass Strahlung, die
sich durch sie und den Wellenleiter oder den kegelförmigen Reflektor
ausbreitet, ein ringförmiges Lichtmuster
abstrahlt. Das ringförmige
Lichtmuster bildet im Vorhofgewebe eine ringförmige Läsion aus, um dadurch atriale
Fibrillation zu behandeln oder zu verhindern. Die Verfahren können therapeutisch
oder prophylaktisch ausgeführt
werden.
-
Atriale
Fibrillation und Vorhofflattern sind Anormalitäten beim Rhythmus oder der
Rate des Herzschlags. Bei einem Erwachsenen in Ruhe schlägt das Herz
normalerweise mit zwischen 60 und 80 Schlägen pro Minute, jedoch kann
dann, wenn atriale Fibrillation auftritt, der Vorhof unregelmäßig und sehr
schnell zwischen 350 und 600 mal pro Minute schlagen. Dies sorgt
dafür,
dass in der Reaktion darauf die Kammern unregelmäßig schlagen, da sie versuchen,
mit dem Vorhof Schritt zu halten. Vorhofflattern ist atrialer Fibrillation ähnlich.
Die Vorhofkontraktionen sind jedoch weniger schnell, im Allgemeinen zwischen
200 und 400 Schlägen
pro Minute, und sie sind regelmäßig. Vorhofflattern
geht häufig
mit einem Herzanfall einher, oder es kann nach einer Herz- oder Lungenoperation
auftreten. Atriale Fibrillation rührt häufig von einer Unzahl von Herzzuständen her,
wie Angina, Tachykardie, einem Herzanfall, Herzklappenproblemen
und sogar hohem Blutdruck. Alle diese Bedingungen können zu
einer Dehnung und Narbenbildung des Vorhofs führen, die das Herzleitungssystem
stören.
Der Herzmuskel kann geschwächt werden,
wenn Episoden auftreten, die mehrere Monate oder länger (mit
hohen Herzraten) andauern. Kürzere
Episoden führen
nur dann zu Problemen, wenn die Herzrate sehr hoch ist oder wenn
der Patient zusätzlich
zur atrialen Fibrillation ein schwerwiegendes Herzproblem zeigt.
-
In
der 5 ist eine gemäß der Erfindung aufgebaute
Vorrichtungen 30 in nicht ausgedehnter Form innerhalb eines
Körperhohlraums
wie eines Lumens eines Blutgefäßes 34 dargestellt.
Ein flexibles, längliches
Element 32 verfügt über mindestens
ein Lumen 36, das sich über
seine Länge
von einem proximalen Ende zu einem distalen Ende erstreckt, und es
kann, wahlweise, über
eine Kap pe 48 verfügen. Öffnungen 38 in
der Seitenwand des Elements 32 bilden eine oder mehrere
Poren, die für
Fluidkommunikation zwischen dem Lumen 36 und einem Außenballon 42 sorgen
können,
der am proximalen Ende 44 und am distalen Ende 46 mit
dem flexiblen, länglichen
Element 32 verbunden werden kann. Innerhalb des Lumens 36 kann
benachbart zum Ballon 42 eine optische Vorrichtung 10 verschiebbar
positioniert werden. Die Vorrichtung 30 kann ferner über Reflexionsfasern 76 verfügen, um
den Fortschritt einer Behandlung, wie unten beschrieben, zu überwachen. Die
optische Vorrichtung 10 verfügt über eine optische Faser 12,
einen modifizierten Wellenleiter 14 und eine GRIN-Linse 26.
Alternativ verfügt
die optische Vorrichtung über
die optische Faser 12, die GRIN-Linse 26 und einen
kegelförmigen
Reflektor 27. Durch Einfüllen von Fluid oder Gas durch
das Lumen 36 und die Poren 38 wird dieses Fluid
oder Gas dazu gezwungen, aus den Poren 38 herauszuströmen, um
die Kammer 50 innerhalb des Ballons 42 aufzufüllen, um
ihn dadurch aufzublasen. Bei einer bevorzugten Ausführungsform
ist der Ballon kugelförmig
oder tränentropfenförmig. Vorzugsweise
sind das flexible, längliche
Element 32 und der Ballon 42 für Energie transparent.
-
Durch
Einfüllen
einer geeigneten Lösung oder
eines Gases in die Kammer 50 kann der Ballon 42 so
aufgeblasen werden, dass er mit dem Körpergewebe (z. B. dem Gewebe
um einen natürlichen oder
eingeschnittenen Interstitialraum innerhalb des Körpers) in
Kontakt tritt. Bei einer Ausführungsform ist
der Ballon 42 nicht porös,
und er kann über
einen wesentlichen Teil seiner Länge
mit dem Körpergewebe
in Kontakt treten, um dadurch Blut und/oder andere Körperfluide
zu beseitigen. Ein bevorzugtes Aufblasfluid ist Deuteriumoxid.
-
In
den 6 und 7 ist eine bevorzugte Ausführungsform
mit einer Silikonballonverankerung 54 (nicht aufgeblasen)
dargestellt. Die optische Vorrichtung 10 kann angrenzend
an den Ballon 42 verschiebbar im Lumen 36 positioniert
werden. Die optische Vorrichtung 10 verfügt über die
optische Faser 12, die GRIN-Linse 26 und den kegelförmigen Reflektor 27.
Gas, z. B. Luft, oder eine Flüssigkeit
kann in das Lumen 36 (das teilweise gestrichelt dargestellt ist)
eingefüllt
werden, um die Silikonballonverankerung 54 aufzublasen.
Durch das Lumen 40 wird eine Lösung, beispielsweise Wasser,
Salzlösung
oder, bevorzugt, Deuteriumoxid, eingefüllt, um den Ballon 42 aufzublasen.
Die Vorrichtung 30 kann ferner über eine Reflexionsfaser 76 zum Überwachen
des Behandlungsfortschritts, wie unten beschrieben, verfügen. Bei
einer Ausführungsform
ist der Ballon 42 so vorgeformt, dass er eine paraboloidähnliche
Form bildet. Dies wird durch Formen und Schmelzen eines Teflon®-Films
in einem vorgeformten Formwerkzeug bewerkstelligt, um die gewünschte Gestalt
zu erhalten. Die Differenz der Brechungsindizes zwischen dem Gas
oder der Flüssigkeit
innerhalb des Lumens 36 und der Flüssigkeit in der Kammer 50 erleichtert das
Einstrahlen des ringförmigen
Lichtstrahls 56 in solcher Weise, dass er unter einem Grundwinkel
zum Licht reflektiert wird, das an der Oberfläche des kegelförmigen Reflektors 27 reflektiert
wird, wie es wiederum in der 7 dargestellt
ist.
-
Die
in den 1–7 beschriebenen
Vorrichtungen können
zum Behandeln, beispielsweise für
eine Ablations-, Koagulations- und/oder lichttherapeutische Behandlung,
von endokardialen Flächen verwendet
werden, die Arrhythmien oder anderen Erkrankungszustände oder
-bedingungen fördern.
Beispielsweise können
Vorhoftherapien dadurch ausgeführt
werden, dass eine Vorrichtung gemäß der Erfindung 30 in
die Oberschenkelvene eingeführt
wird. Das flexible, längliche
Element 32 mit dem fest an ihm angebrachten Ballon 42 wird
durch die untere Hohlvene und in den rechten Vorhof geführt, und
falls erforderlich, wird es mittels eines Vorhofwandeinstichs in
den linken Vorhof geführt.
Eine Behandlung der linken Herzkammer kann dadurch ausgeführt werden,
dass das flexible, längliche
Element 32 in die Oberschenkelarterie eingeführt wird.
Das flexible, längliche
Element 32 wird durch die Hüftschlagader, die Aorta, die
Aortenklappe und angrenzend an die Wand der linken Kammer geführt. Wenn
sich einmal der Ballon 42 benachbart zum Gewebeablationsort befindet,
kann eine Lösung
durch das Lumen 36 oder 40 eingefüllt werden,
um Blut und/oder Körperfluide vom
Behandlungsort wegzudrängen.
Die optische Vorrichtung 10 wird über das Lumen 36 durch
das flexible Element 32 an einer Position benachbart zum Gewebeablationsort
geführt,
und Energie, beispielsweise Laserenergie, wird durch den Ballon 42 emittiert.
Vorzugsweise ist der Aufbau des flexiblen, länglichen Elements 32 und
des Ballons 42 für
die durch die optische Vorrichtung 10 emittierte Energie
transparent.
-
Die 8 zeigt
ringförmige
Läsionen 55,
wie sie an der Vorhofoberfläche
um die Lungenvenen herum durch die oben beschriebenen Verfahren
ausgebildet werden. Es wird als vorteilhaft angesehen, die ringförmigen Läsionen 55 an
der Vorhofoberfläche/Vene-Grenzfläche und
darum herum auszubilden, um dadurch die Ausbreitung anormaler elektrischer
Wellen durch den Herzbereich zu verhindern. Vorzugsweise umgibt
die Läsion
die Mündung
jeder der Zielvenen vollständig.
-
Bei
der Erfindung wird eine Reflexionsrückkopplung dazu verwendet,
den Zustand von Koagulations-, Ablations- und/oder lichttherapeutischen Prozessen
am Behandlungsort zu überwachen,
um eine optimale Dosis entweder durch Handhabung des Energiepegels
oder der Belichtungszeit zu ermöglichen,
oder mittels einer Kontrolle des Durchfahrens der Energie über einen
Belichtungspfad.
-
Bei
der Erfindung können
durch eine Steuerungseinrichtung auch Reflexionsänderungen verwendet werden,
um den Laserbetrieb einzustellen oder zu beenden.
-
Bei
einer anderen gemäß der Erfindung
kann eine Echtzeit-Anzeigeeinrichtung in ein chirurgisches Mikroskop
oder eine vom Arzt während
der Prozedur getragene Schutzbrille eingebaut werden, um für eine visuelle
Anzeige des Zustands der Gewebekoagulation gleichzeitig mit der
Betrachtung des Operationsorts zu sorgen. Das Display kann Reflexionswerte
bei einer oder mehreren spezifischen Wellenlängen (vorzugsweise sind diese
hinsichtlich ihrer Empfindlichkeit auf das Einsetzen und den optimalen Zustand
der Gewebemodifizierung ausgewählt)
veranschaulichen sowie eine Warnung betreffend das Einsetzen einer
Gewebeverkohlung anzeigen.
-
Bei
einem Verfahren zum Anwenden der Erfindung wird ein Laserstrahl
auf mindestens eine biologische Struktur aufgebracht, während die
Reflexion von Licht vom Bestrahlungsort überwacht wird. Änderungen
der Streuung auf Grund einer Koagulation, Ablation, lichttherapeutischer
Effekte oder einer Vernetzung des Gewebes führt zu einer Reflexionsänderung.
Außerdem
beeinflusst auch eine Entwässerung durch
die Belichtung mit dem Laserstrahl die Reflexion des Orts. Das Reflexionsvermögen kann
in Echtzeit überwacht
werden, um die optimale Belichtungsdauer zu bestimmen oder um für eine visuelle
Rückkopplung
beim Timung zu sorgen, das beim Durchfahren der Energie über den
Behandlungsort während
der Prozedur verwendet wird.
-
In
der 9 ist ein schematisches Blockdiagramm eines Gewebebehandlungs-Lasersystems 57 mit
einem Laser 58, einer Spannungsversorgung 60, einer
Steuerungseinrichtung 62 und einem Reflexionsmonitor 64 dargestellt.
Das System verfügt
ferner über
eine optische Vorrichtung 30 sowie, wahlweise, über eine
Beleuchtungsquelle 66, ein Display 68 und/oder
einen Tuner 70. Im Gebrauch wird das Ausgangssignal 58,
vorzugsweise über
die optische Vorrichtung 30, an einen Behandlungsort 72 gebracht, um
ausgewähltes
Gewebe lichttherapeutisch zu behandeln. Wenn der Laserstrahl den
Behandlungsort 72 bestrahlt, erfährt das biologische Gewebe
am Ort eine Koagulation, Ablation und/oder lichttherapeutische Behandlung.
Das Ausmaß der
Behandlung wird durch den Reflexionsmonitor 64 bestimmt,
der elektrische Signale an die Steuerungseinrichtung 62 liefert,
um die Prozedur zu steuern. Der Reflexionsmonitor 64 empfängt am Ort
reflektiertes Licht von einer breitbandigen oder Weißlicht-Beleuchtungsquelle 66 über die
Faser 67 und/oder vom Laser 58 über die optische
Vorrichtung 30. Außerdem
können,
um den Laserbetrieb automatisch zu steuern, der Reflexionsmonitor 64 und/oder
die Steuerungseinrichtung 62 auch Signale an ein Display 68 liefern,
um für
eine visuelle und/oder hörbare
Rückkopplung
an den Benutzer in der Klinik zu sorgen. Der wahlweise vorhandene
Tuner 70 kann ebenfalls vom Benutzer verwendet werden (oder
von der Steuerungseinrichtung 62 automatisch gesteuert
werden), um die Wellenlänge des
Strahls der tempernden Strahlung einzustellen.
-
Die 10 ist
ein detaillierteres, schematisches Diagramm eines Reflexionsmonitors 64 mit
einem Kopplungsport 74 für Kopplung mit einer oder mehreren
Fasern 76 zum Empfangen von Reflexionssignalen. Eine bevorzugte
Reflexionsfaser ist eine Siliciumoxidfaser mit Pyrobeschichtung
mit einem Durchmesser von 100 Mikrometern von Spectran (Spectran,
Connecticut, Teilenummer CF04406-11). Der Reflexionsspiegel 64 kann
ferner über
eine Fokussierlinse 68 sowie ein erstes und ein zweites
Strahlteilerelement 80 und 82 verfügen, die dazu
dienen, das reflektierte Licht in drei (oder mehr) verschiedene
Strahlen zur Verarbeitung aufzuteilen. Wie es in der 10 dargestellt
ist, wird ein erster Strahl zu einem ersten optischen Filter 84 zu
einem Detektor 86 durchgelassen (um beispielsweise für eine Messung
reflektierten Lichts bei Wellenlängen unter
0,7 Mikrometer zu sorgen). Ein zweiter Teil des reflektierten Lichts
wird durch den Strahlteiler 82 durch ein zweites optisches
Filter 88 zum Detektor 90 durchgelassen (um beispielsweise
für eine
Messung von Licht bei Wellenlängen
unter 1,1 Mikrometern zu sorgen). Schließlich wird ein dritter Teil
des reflektierten Lichts zum Fotodetektor 92 durchgelassen
(beispielsweise für
eine Messung reflektierten Lichts bei Wellenlängen über 1,6 Mikrometern). Jedes
der Detektorelemente 86, 90 und 92 erzeugt
abhängig
von der Intensität
des Lichts bei speziellen Wellenlängen elektrische Signale.
-
Die
Detektorelemente 96, 90 und 92 können über eine
synchrone Demodulationsschaltung verfügen, die in Verbindung mit
einer modulierten Beleuchtungsquelle verwendet werden, um jegliche Störsignale
zu unterdrücken,
die durch Streulicht oder die Umgebung verursacht sind. (Es sollte
ersichtlich sein, dass andere optische Anordnungen verwendet werden
können,
um eine Analyse bei mehreren Wellenlängen zu erhalten, einschließlich der
Verwendung beispielsweise dichroitischer Elemente, entweder als
Strahlteiler oder in Verbindung mit derartigen Strahlteilern, um
tatsächlich
spezielle Wellenlängen
zu speziellen Detektorelementen oder Spektrometern durchzulassen.
Es sollte auch ersichtlich sein, dass, abhängig von der speziellen Anwendung,
mehr als drei diskrete Wellenlängen
gemessen werden können.)
Die Signale von den Detektorelementen können dann zu einer Steuerungseinrichtung
und/oder einem Anzeigeelement (wie in der 9 dargestellt) übertragen
werden.
-
In
der Steuerungseinrichtung werden Signale vom Reflexionsmonitor analysiert,
um das Ausmaß der
Koagulation, Ablation und/oder des mindestens einen lichttherapeutischen
Effekts zu ermitteln, wie dies im der Laserstrahlung ausgesetzten
biologischen Gewebe auftritt. Typischerweise wird eine derartige
Behandlung für
100 Sekunden oder weniger ausgeführt.
Eine derartige Analyse kann Steuersignale erzeugen, die die Laserausgangsenergie über die
Zeit fortschreitend absenken, wenn ein spezieller Ort eine kumulative
Belichtung erfährt.
Die Steuersignale können
ferner für
ein automatisches Abschalten des Lasers sorgen, wenn der optimale
Behandlungszustand überschritten
wurde und/oder eine Verkohlung einsetzt.
-
Im
Gebrauch kann die Vorrichtung gemäß der Erfindung dazu verwendet
werden, das Ausmaß einer
Behandlung dadurch zu analysieren, dass Reflexionsverhältnisse
an einem Ort bei zwei oder mehr Wellenlängen verglichen werden. Vorzugsweise
werden Intensitätsablesewerte
für drei
oder mehr Wellenlängenbereiche
verwendet, um den Behandlungsgrad genau zu erfassen und zu gewährleisten,
dass der optimale Zustand nicht überschritten
wird. Die zu überwachenden
speziellen Wellenlängen
variieren selbstverständlich
abhängig
vom speziellen Gewebe, das der Behandlung unterzogen wird. Obwohl
der Gewebetyp variiert (beispielsweise Blut enthaltendes Gewebe
oder solches, das relativ frei von Blut ist), können die allgemeinen Prinzipien
der Erfindung, wie hier offenbart, vom Fachmann leicht auf verschiedene
Prozeduren angewandt werden, bei denen eine lichttherapeutische
Behandlung biologischer Materialien erwünscht ist.
-
In
der 11 ist ein Herzballonkatheter 150 mit
einer Verankerungsballonkonstruktion 120 dargestellt. Ein
Primärballonelement 156 ist
um den Katheter 114 zum Aufblasen (über die Öffnung 123) innerhalb
des Körpers
(beispielswei se des Herzens) angeordnet, um einen Transmissionswellenleiter
zum Abstrahlen von Strahlung auf das Gewebe zu bilden. Die Verankerungsballonkonstruktion 120 ist
in direktem Kontakt mit einem Körperlumen 153 (beispielsweise
einer Lungenvene) dargestellt.
-
In
der 12 ist eine Verankerungsballonkonstruktion 120 mit
einem Katheter 114 mit einer ersten Öffnung 118, einem
um diese herum angeordneten aufblasbaren Ballon 112 sowie
verbundenen Kragenelementen 116A, 116B, die um
jedes Ende des aufblasbaren Ballonelements herum angeordnet sind,
dargestellt. Es ist ein Druckablassventilbereich 126 dargestellt.
Die Verankerungsballonkonstruktion 120 ist mit einer ersten
und einer zweiten Öffnung 118, 122 dargestellt,
die mit einer einzelnen Fluidquelle in Verbindung stehen. Ein ausdehnbarer
Ballon 112 ist um die erste Öffnung 118 am Katheter 114 herum
angeordnet. Der ausdehnbare Ballon ist durch die verbundenen Kragen 116A und 116B dicht
mit dem Katheter verbunden. Es ist dargestellt, dass eine Hülse 124 um
die zweite Öffnung 122 am
Katheter 114 herum angeordnet ist. Die Hülse soll
für eine
Einengung um den Katheter herum sorgen, um zu gewährleisten,
dass sie an ihrem Ort gehalten wird. Der Härtegrad und die Dichtigkeit
der Hülse
sowie die Größe der Öffnungen
können
geändert
werden, um für
die gewünschte
Verengung um den Katheter herum zu sorgen und die Wirksamkeit des
Ventils zu regulieren.
-
In
der 13 ist eine andere Erfindung einer Verankerungsballonkonstruktion 130 mit
einem länglichen
Schlitz 132 im Katheter dargestellt. Beim Vorliegen von
Druck am dehnbaren Ballon drückt
das Fluid durch den Schlitz, wobei ein Kanal zum Zuführen des
Fluids zum Körperlumen
geöffnet
wird. Die 14 zeigt eine alternative Ausführungsform
der Verankerungsballonkonstruktion 130. Um den länglichen
Schlitz 132 im Katheter 114 kann eine Fluidverteilhülse 134 angeordnet
sein. Die 15 zeigt eine andere alternative
Ausführungsform
der Verankerungsballonkonstruktion 130, bei der ein zweiter dehnbarer,
Flüssigkeit
verteilender Ballon 146 um die zweite Öffnung 122 herum angeordnet
sein kann. Der dehnbare Ballon 146 kann Poren 144 enthalten, die
Fluid freisetzen und für
einen Spülvorgang
sorgen.
-
Im
Gebrauch leitet eine im Katheter 114 ausgebildete Leitung
Fluid in den dehnbaren Ballon 112. Das Druckablassventil 126 zwingt
das Fluid dazu, in den Ballon einzutreten, um dadurch dafür zu sorgen, dass
sich dieser ausdehnt. Wenn sich der Ballon vollständig ausgedehnt
hat, steht er in Eingriff und in direktem Kontakt mit dem Gewebe
des Körperlumens. Der
auf den Ballon ausgeübt
Druck entspricht dann dem durch das Druckablassventil ausgeübten Druck, oder
er ist größer. Dann
wird das Druckablassventil zwangsweise dazu gebracht, jegliches
zusätzliche Fluid
freizusetzen, um dadurch für
ein Spülen
des Körperlumens
zu sorgen.
-
Bei
der bevorzugen Ausführungsform
verhindert die Hülse,
dass Fluid in die zweite Öffnung
eintritt, um dadurch dafür
zu sorgen, dass sie an der ersten Öffnung austritt. Das Einfüllen von
Fluid in den Ballon sorgt dafür,
dass sich dieser ausdehnt, bis der Druck den durch das Druckablassventil
ausgeübte Druck überschreitet.
Zunächst
verhindert der Druck der Hülse über der
zweiten Öffnung,
dem Schlitz oder dem dehnbaren, Flüssigkeit verteilenden Ballon
andauernd, dass das Fluid an der zweiten Öffnung austritt. Wenn der Ballon
einmal in Eingriff und direkten Kontakt mit dem Gewebe eines Körperlumens
getreten ist, wird Druck auf ihn ausgeübt. Wenn der Druck auf den
Ballon dem Druck der Hülse über der
zweiten Öffnung
entspricht oder größer ist,
drückt
jeder zusätzliche
Druck Fluid aus der zweiten Öffnung
und der Hülse
heraus. Der übermäßige Druck
sorgt so dafür,
dass Fluid aus dem proximalen Ende der Hülse herausgedrückt wird.
Da das proximale Ende der Hülse
nicht in direktem Kontakt mit dem Gewebe steht, ist die Gefahr einer
Beschädigung
durch Strahlbildung verhindert. So wird für ein Spülen des Körperlumens gesorgt, während eine übermäßige oder
unzureichende Ausdehnung des Ballons reguliert wird.
-
Die
Verankerungsballonkonstruktion kann dadurch abgelassen werden, dass
ein Unterdruck angelegt wird, der Fluid aus dem Ballon entfernt.
Es können
eine Spritze oder andere bekannte Verfahren dazu verwendet werden,
das Fluid zu entfernen. Die Hülse
sorgt für
eine effektive Abdichtung der zweiten Öffnung, und sie verhindert
jede Rückdiffusion
externern Fluide, um es dadurch zu ermöglichen, dass der Ballon vollständig abgelassen
wird. Wenn einmal der Verankerungsballon und der Primärballon
vollständig abgelassen
sind, kann der Katheter leicht aus dem Körperlumen entfernt werden.
-
Die
Verankerungsballonkonstruktion kann ein separater, anbringbarer,
und bei bestimmten Ausführungsformen
abnehmbarer, Abschnitt sein, der sich benachbart zum distalen Ende
eines Katheters befindet. Die Verankerungsballonkonstruktion wird durch
auf dem Gebiet bekannte Verfahren, beispielsweise Ankleben, Anschmelzen,
Verknoten, Umhüllen,
Ultraschallverschweißen, "Aufschnapp"-Befestigungen, eingreifende-aufnehmende
Befestigungen usw., am distalen Ende des Katheters fest angebracht
oder einstückig
am Ort festgehalten. Vorzugsweise ist der Katheterendabschnitt für Energie
transparent. Ein Beispiel eines Katheterendabschnitts ist eine Silikonballonverankerung.
-
Die
zum Aufbauen der Ballonverankerung verwendeten Materialien können amorph,
halbkristallin, thermoplastisch oder wärmehärtend sein. Zu geeigneten Materialien
gehören
thermoplastische Elastomere (TPE), Latex, Polyethylenterephthalat
(PET), TPE-Mischungen, Polyethylen, Nylon, Polyurethane, silikonhaltige
Polymere, beispielsweise Silastik, Polyamide, Poly(ether)amide,
fluoriertes Ethylenpropylen (FEP), Perfluoralkoxyharz (PEA), Polytetrafluorethylen
(PTFE) und Ethylentetrafluorethylen (ETFE).
-
Der
Herzballonkatheter (beispielsweise so wie in der 11 dargestellt),
kann für
eine Anzahl von Prozeduren verwendet werden, einschließlich laparoskopischer,
endoluminaler, perivisceraler, endoskopischer, thoraxoskopischer,
gelenkinterner und hybrider Vorgehensweisen. Beispielsweise kann
eine Fibrillationsbehandlung in der linken Herzkammer dadurch ausgeführt werden,
dass der Katheter 114 in die Oberschenkelarterie eingeführt wird.
Der Katheter 114 wird durch die Hüftschlagader, die Aorta, die Aortenklappe
und angrenzend an die Wand der linken Kammer geführt. Wenn sich der Ballon 112 einmal
benachbart zum Gewebeablationsort befindet, kann eine Lösung durch
das Lumen eingefüllt
werden, um den Ballon auszudehnen und zu verankern. Überschüssiges Fluid
wird durch das Druckablassventil freigesetzt, um Blut und/oder Körperfluide
vom Behandlungsort wegzudrücken.
Dann wird eine optische Vorrichtung mittels eines Lumens durch den
Katheter 114 an eine Position benachbart zum Gewebeablationsort
geführt.
Energie wird durch den Ballon 112 emittiert, um das Gewebe
einer Ablation zu unterziehen.
-
In
der 16 ist eine andere Vorrichtung 210, die
gemäß der Erfindung
aufgebaut ist, in ihrer ausgedehnten Form innerhalb eines Körperhohlraums
wie einer Vorhoffläche 212 dargestellt.
Ein flexibles, längliches
Element 214 verfügt über mindestens
ein Lumen 216, das sich von einem proximalen Ende zu einem
distalen Ende über
seine Länge
erstreckt, und es kann, wahlweise, über eine Kappe 218 und/oder
einen Verankerungsballon 220 verfügen. Öffnungen 222 in der
Seitenwand des flexiblen, länglichen
Elements 214 bilden eine oder mehrere Poren, die für eine Fluidverbindung
zwischen dem Lumen 216 und einem Ballon 224 sorgen,
der am proximalen Ende 226 und am distalen Ende 228 mit dem
flexiblen, länglichen
Element 214 verbunden sein kann. Eine optische Vor richtung 230 kann
verschiebbar im Lumen 216 angrenzend an den Ballon 224 positioniert
werden. Die Vorrichtung 210 kann ferner über eine
Reflexionsfaser 232 zum Überwachen des Fortschritts
der Behandlung verfügen,
wie es in der ganzen Beschreibung angegeben ist. Die optische Vorrichtung 230 kann über eine
optische Faser 234, einen modifizierten Wellenleiter 236 sowie, wahlweise,
einen GRIN-Linse (nicht dargestellt) verfügen, die Licht 239 nach
vorne, vorzugsweise auf ringförmige
Weise, projiziert. Alternativ verfügt die optische Vorrichtung 230 über die
optische Faser 234, wahlweise eine GRIN-Linse (nicht dargestellt) sowie
einen kegelförmigen
Reflektor (nicht dargestellt), der Licht auf Vorwärts- oder
ringförmige
Weise projiziert.
-
Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
umgibt ein Energiereflexionsmantel 240 einen Teil des Ballons 224.
Der Energiereflexionsmantel 240 besteht all gemein aus
einem Polymermaterial, wie Polyethylenterephthalat, in dem streuende
Teilchen enthalten sind. Zu geeigneten streuenden Teilchen gehören Siliciumoxid,
Titanoxid, Aluminiumoxid und Bismutoxid. Typischerweise ist der
Energiereflexionsmantel 240 um das flexible, längliche
Element 214 herum angebracht, und er umgibt mit einer Halbkugelanordnung
ein Drittel bis die Hälfte
des Ballons 224. Vorzugsweise bedeckt der Energiereflexionsmantel 240 den
Ballon 224 bis zu einem Teil desselben, der mit der Gewebefläche, beispielsweise
an einem mit 242 gekennzeichneten Kontaktpunkt, in Kontakt
steht. Der Energiereflexionsmantel 240 dient zum Erfassen
und Zurückliefern
von an der Gewebefläche
reflektiertem Licht 224 auf die Reflexionsfaser 232,
um dadurch die Empfindlichkeit der Sammelfaser 232 der
Vorrichtung 210 zu verringern. Der Außenmantel 240 kann
auch dazu dienen, für
eine weitere Spülung
am Zielort dadurch zu sorgen, dass er ein Spülfluid durch den Zwischenraum
zwischen ihm und dem Ballon 224 durchlässt. Dann kann das Fluid am
offenen, distalen Ende des Mantels austreten, und dadurch kann es
Blut vom Zielort wegspülen oder
ihn davon freimachen.
-
Das
einfüllen
Fluid oder Gas, durch das Lumen 216 und die Poren 222,
drückt
das Fluid oder Gas so weg, dass es aus den Poren 222 strömt, um die
Kammer 238 innerhalb des Ballons 224 zu füllen, um
dadurch den Ballon 224 aufzublasen. Im Allgemeinen ist
eine Lösung,
beispielsweise Wasser, eine Salzlösung oder, vorzugsweise, Deuteriumoxid,
zum Aufblasen des Ballons 224 bevorzugt.
-
Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
ist der Außenballon 224 kugelförmig, paraboloidförmig oder
tränentropfenförmig. Vorzugsweise
sind das flexible, längliche
Element 214 und der Ballon 224 für Energie
transparent. Die optische Vorrichtung 210 kann verschiebbar
innerhalb des Lumens 216 benachbart zum Ballon 224 positioniert
werden. Durch ein separates Lumen kann Gas, z. B. Luft, oder eine Flüssigkeit
eingefüllt
werden, um die Silikonballonverankerung 220, falls erforderlich,
aufzublasen.
-
Die
oben beschriebenen Vorrichtungen können zum Behandeln, beispielsweise
für eine
Ablations-, Koagulations- und/oder lichttherapeutische Behandlung,
von endokardialen Flächen
verwendet werden, die Arrhythmien oder andere Erkrankungszustände oder
-bedingungen fördern.
Beispielsweise können
Vorhoftherapien dadurch ausgeführt
werden, dass eine Vorrichtung 210 gemäß der Erfindung in die Oberschenkelvene
eingeführt
wird. Ein flexibles, längliches
Element 214, an dem ein Ballon 224 fest angebracht
ist, wird durch die untere Hohlvene in den rechten Vorhof geführt, und
es wird, falls erforderlich, durch einen Vorhofwandeinstich in den
linken Vorhof geführt.
Eine Behandlung der linken Herzkammer kann dadurch ausgeführt werden,
dass das flexible, längliche
Element 214 in die Oberschenkelarterie eingeführt wird.
Das flexible, längliche
Element 214 wird durch die Hüftschlagader, die Aorta, die
Aortenklappe und angrenzend an die Wand der linken Kammer geführt. Wenn
sich einmal der Ballon 224 benachbart zum Gewebeablationsort
befindet, kann eine Lösung
durch das Lumen 216 eingefüllt werden, um Blut und/oder
Körperfluide
vom Behandlungsort wegzudrücken.
Die optische Vorrichtung 230 wird mittels des Lumens 216 durch
das flexible Element 214 an eine Position benachbart zum
Gewebeablationsort geführt.
Positionierungslicht 239 wird durch die optische Faser 234 emittiert
und durch eine Sammelvorrichtung, wie eine Reflexionsfaser 232,
erfasst. Wahlweise können
die Reflexionsfaser 232 und die optische Faser 234 sowohl
als Lichtemitter als auch -sammler dienen. Dann wird Laserenergie 239 mittels
der optischen Faser 234 durch den Ballon 224 emittiert,
wie oben beschrieben, oder sie wird durch eine gesonderte optische
Faser emittiert. Vorzugsweise ist der Aufbau des flexiblen, länglichen Elements 214 und
des Ballons 224 für
die durch die optische Vorrichtung 210 emittierte Energie
transparent.
-
Die 17 zeigt
eine optische Faser 234, die sowohl als Energieemitter
für Positionierungslicht und
therapeutisches Licht als auch als Reflexionsfaser 232 dienen
kann. Die optische Faser 234 ist eine Sammelfaser mit weiter
Apertur, wie sie im US-Patent Nr. 6,071,302 beschrieben ist. Beispielsweise kann
Reflexionslicht 244 in der Spitze 246 von 234 aufgefangen
werden.
-
Bei
einer anderen Erscheinungsform der Erfindung kann eine Echtzeit-Anzeigeeinrichtung
in ein chirurgisches Mikroskop oder eine Schutzbrille eingebaut
sein, wie sie von einer Person in einer Klinik während der Prozedur getragen
wird, oder es erfolgt eine Anzeige auf einem Monitor, um für eine sichtbare
Anzeige des Kontakts zwischen dem Ballon 224 und dem Gewebebehandlungsort
gleichzeitig mit der Betrachtung des Operationsorts zu sorgen. Die
Anzeige kann Reflexionswerte bei einer oder mehreren Wellenlängen (vorzugsweise
hinsichtlich ihrer Empfindlichkeit betreffend das Einsetzen und
den optimalen Zustand der Gewebemodifizierung ausgewählt) angeben,
und sie kann auch eine Warnung zum Verlust optimalen Kontakts zwischen
dem Ballon 224 und dem Gewebe anzeigen, und/oder sie kann
für automatisches
Abschalten sorgen.
-
Bei
einem Verfahren zum Anwenden der Erfindung erfolgt das Anwenden
eines Lasers auf mindestens eine biologische Struktur, während die
Reflexion von Licht vom bestrahlten Ort überwacht wird. Änderungen
der Positionierung des Ballons 224 gegenüber dem
Gewebeort sorgen für
eine Reflexionsänderung
insbesondere dann, wenn Blut reflektiertes Licht 244 absorbiert.
Das Reflexionsvermögen
kann in Echtzeit überwacht
werden, um für
eine optimale Positionierung der Vorrichtung 210 zu sorgen,
oder um als visuelle Rückkopplung
beim Timung zu unterstützen,
das beim Durchfahren der Energie über dem Behandlungsort während der
Prozedur verwendet wird.
-
In
der 18 ist ein schematisches Blockdiagramm eines Gewebebehandlungs-Lasersystems 248 mit
einem Laser 250, einer Spannungsversorgung 252,
einer Steuerungseinrichtung 254 und einer Reflexionsfaser 232 dargestellt.
Das System verfügt ferner über eine
optische Vorrichtung 230, eine Beleuchtungsquelle 256 und
ein Display 258. Im Gebrauch wird das Ausgangssignal der
Beleuchtungseinrichtung 256 an den Beleuchtungsort 260 geliefert,
um die Oberfläche
mittels Licht 239, vorzugsweise weißem oder grünem oder rotem und grünem Licht,
zu beleuchten, wobei die Oberfläche
Licht 244 zu einer Reflexionsfaser 232 reflektiert.
Wie oben erörtert,
kann die Intensität
oder das Verhältnis
von Lichtwellen dazu verwendet werden, die Genauigkeit und die Annäherung an
die Behandlungsortfläche 260 zu
bestimmen. Das Ausgangssignal des Lasers 250 wird auch,
vorzugsweise mittels der optischen Vorrichtung 230, an
den Behandlungsort 260 geliefert, um ausgewähltes Gewebe
lichttherapeutisch zu behandeln.
-
Wenn
der Laserstrahl den Behandlungsort 260 des biologischen
Gewebes bestrahlt, erfährt
der Ort eine Koagulation, eine Ablation und/oder eine lichttherapeutische
Behandlung. Die Platzierungsgenauigkeit in Bezug auf den Behandlungsort 260 wird
durch den Reflexionsmonitor 264 (beispielsweise ein Spektrometer)
ermittelt, der elektrische Signale an die Steuerungseinrichtung 254 liefert,
um die Prozedur zu kontrollieren. Der Reflexionsmonitor 264 empfängt durch
den Ort reflektiertes Licht von einer breitbandigen oder Weißlicht-Beleuchtungsquelle 256 über die
Faser 234 und/oder vom Laser 250 über die
optische Vorrichtung 230. Zusätzlich zum automatischen Steuern
des Laserbetriebs kann der Reflexionsmonitor 264 und/oder
die Steuerungseinrichtung 254 auch Signale an ein Display 258 liefern,
um für
eine visuelle und/oder hörbare
Rückkopplung
für den
Benutzer in der Klinik zu sorgen. Wahlweise kann ein Filter 262 dazu
verwendet werden, Reflexionslicht vom Laser bei der therapeutischen
Wellenlänge
auszublenden.
-
Bei
einer Ausführungsform
kann das Spektrometer 264 mit der Beleuchtungsquelle 256 synchronisiert
werden, um auf variable Weise verschiedene Wellenlängen der
Energie bei verschiedenen Zyklen (Hz) zu erfassen. Beispielsweise
kann der Detektor zwischen einer Wellenlänge im Bereich grünen Lichts
mit einem Zyklus von 50 Hz von einer Wellenlänge im Bereich roten Lichts
bei 33 Hz unterscheiden. Außerdem
kann die therapeutische Energie auch durch ein drittes Zeitintervall
erfasst werden.
-
Die 19A, 19B und 19C sind grafische Darstellungen von Reflexions-
und Absorptionseigenschaften von Blut, Rindfleischgewebe und einer
mit Blut behandelten Rindfleischgewebeprobe, wobei das Blut unter
simulierten Bedingungen entfernt wurde, gemäß denen ein Ballon der oben
beschriebenen Vorrichtung Blut vom Gewebe wegdrückt. In der 19A absorbiert Blut Licht in einem Wellenlängenbereich
von ungefähr
450 bis ungefähr 850
nm, dem blauen und grünen
Spektrum. Die 19B zeigt, dass Gewebe, wie
Rindfleischgewebe, blaues und grünes
Licht in den Bereichen über 250
nm bis ungefähr
525 nm und ungefähr
550 nm bis ungefähr
580 nm reflektiert. Die Reflexionsintensität grünen Lichts ist im Allgemeinen
ungefähr
ein Drittel derjenigen roten Lichts, das im Bereich von ungefähr 600 bis
ungefähr
700 nm liegt. Die 19C ist eine dramatische Darstellung
dazu, wie die Erfindung die Fähigkeiten
eines Bedieners verbessert, eine genaue Erfassung vorzunehmen, wenn
ein Laserbauteil in vorteilhafter Weise mit Gewebe in Kontakt gebracht
wird und Blut aus dem Gewebegebiet entfernt ist. Beispielsweise
wurde Blut mit Rindfleischgewebe in Kontakt gebracht, und eine Laservorrichtung
mit einem Ballon wurde am Gewebe anliegend platziert, um Blut von
ihm wegzudrücken.
Die Beleuchtung der Gewebeoberfläche
erzeugte das Reflexionsspektrum gemäß 19C.
Ein Vergleich der 19C mit der 19B zeigt, dass die Absorptionseigenschaften praktisch
identisch sind, was demonstriert, dass das Entfernen von Blut vom
Gewebeort kritisch ist und dass die Verwendung von reflektiertem
Licht nützlich
ist, um zu bestimmen, ob das Instrument korrekt an einem Behandlungsort
positioniert ist.
-
Die 20 ist
ein schematisches Flussdiagramm, das demonstriert, wie ein Bediener
die Verwendung der Vorrichtung gemäß der Erfindung auf Grundlage
einer Maximierung der Intensität
oder des Anteils reflektierten Lichts optimieren würde. Beispielsweise
wird die Gewebeoberfläche
mit weißem Licht
(das rotes und grünes
Licht enthält)
oder gepulstem rotem und grünem
Licht beleuchtet. Reflektiertes Licht wird gesammelt und das Spektrum
wird ermittelt. Das Verhältnis
zwischen dem reflektierten grünen
Licht (λ1) und rotem Licht (λ2) wird
bestimmt. Wenn beispielsweise Blut die Transmission des Beleuchtungslichts
behindert, beträgt
das Verhältnis
nahezu null oder hat den Wert null. In diesem Fall sollte der Ballonabschnitt
der Vorrichtung neu positioniert werden, um Blut vom Gewebeort zu
entfernen. Wenn Blut aus dem Lichtfeld entfernt ist, ist das Verhältnis grünen zu roten
Lichts maximiert, und die Position des Ballons sollte beibehalten
werden. Wenn einmal das Verhältnis λ1/λ2 größer als
ein Schwellenwert ist, kann die Ablation des Gewebes beginnen.