DE60028331T2 - Verfahren und Vorrichtung für adaptives Powermanagement in einem Modem - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung für adaptives Powermanagement in einem Modem Download PDF

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    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L12/00Data switching networks
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M11/00Telephonic communication systems specially adapted for combination with other electrical systems
    • H04M11/06Simultaneous speech and data transmission, e.g. telegraphic transmission over the same conductors

Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf das adaptive Leistungsmanagement in einem Modem. Insbesondere bezieht sich die vorliegende Erfindung auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Feststellung von sich ändernden Datenraten und zur Anpassung an diese in einem Telekommunikations-Netzwerk, das ein Modem verwendet. Eine derartige Feststellung und Anpassung kann die Betriebsarten mit verringerter Leistung in digitalen Teilnehmerleitungs-Kommunikations-Netzwerken oder anderen Telekommunikations-Schemas ausnutzen, die Betriebsarten mit verringerter Leistung haben.
  • Hintergrund der Erfindung
  • In letzterer Zeit wurde viel Interesse an DMT-Modems gezeigt, die die Bandbreite mit verschiedenen Kommunikations-Schemas vergrößern, insbesondere mit denjenigen digitalen Teilnehmerleitungs-Schemas, die üblicherweise als xDSL-Systeme bezeichnet werden, wie z.B. ADSL. Beispielsweise wurde die asymmetrische digitale Teilnehmerleitung (ADSL) ursprünglich für Anwendungen vom Video-Abruf-Typ entwickelt, doch richtet sich nunmehr die Zielsetzung stärker auf die Bereitstellung von eine höhere Geschwindigkeit aufweisenden Internet-Diensten, wie z.B. dem weltweiten Datennetz. Die Asymmetrie in ADSL bezieht sich auf die Zuteilung der verfügbaren Bandbreite und bedeutet, dass sie in der Netzabwärts-Richtung (in Richtung auf den Teilnehmer) schneller ist (das heißt eine größere zugeteilte Bandbreite hat), und langsamer in der Netzaufwärts-Richtung (in Richtung auf ein Fernsprechamt). Einige Anwendungen, wie z.B. das Browsen auf dem Internet, erfordern im Allgemeinen keine symmetrischen Datenraten und können den Vorteil eines asymmetrischen Systems nutzen.
  • ADSL wandelt vorhandene Telefonleitungen mit verdrilltem Kupferleitungspaaren in Zugangspfade für Multimedien- und Hochgeschwindigkeits-Datenkommunikationen um. ADSL kann mehr als 6 Megabit pro Sekunde (Mpbs) (wahlweise bis zu 8 Mbps) an einen netzabwärts gelegenen Teilnehmer von einem Fernsprechamt aus übertragen, und bis zu 640 Kilobit pro Sekunde (kbps) (wahlweise bis zu 1 Mbps) in Netzaufwärts-Richtung von einem Teilnehmer zu dem Fernsprechamt. Derartige Raten erweitern vorhandene Zugangsmodem-Kapazitäten um einen Faktor von 50 oder mehr ohne neue Verkabelung.
  • ADSL wurde für Dienste für private oder kleine Unternehmensdienste entwickelt, und es wurde daher von Anfang an so entwickelt, dass es mit den analogen Sprachsignalen des herkömmlichen Telefondienstes (POTS) gleichzeitig auf der gleichen Leitung arbeitet, so dass keine zusätzliche Kupferleitung erforderlich ist. Im Allgemeinen wird der POTS-Kanal von dem digitalen Modem durch Filter abgetrennt, um einen ununterbrochenen POTS-Dienst bereitzustellen, selbst wenn die ADSL-Schaltung ausfällt.
  • Im Gegensatz zu vorhergehenden Kupferleitungs-Technologien erfordert ein ADSL-System keine manuelle Voreinstellung, um Leitungsbedingungen zu berücksichtigen. Stattdessen analysiert das ADSL-Modem automatisch die Leitung als Teil des Prozesses zum Aufbau einer Verbindung, und es passt sich selbst an, um die Verbindung aufzubauen. Dieser Anpassungsprozess kann sich nach dem Beginn der Verbindung fortsetzen, während das Modem fortlaufende Änderungen kompensiert, wie z.B. diejenigen aufgrund der Temperatur und anderer Umgebungsfaktoren. Faktoren, die die ADSL-Übertragung beeinflussen können, schließen die Drahtstärke des Kupferkabels, die Entfernung zwischen dem Fernsprechamt und dem Teilnehmer und das Ausmaß der Störungen ein, die auf der Leitung vorhanden sind.
  • Um bidirektionale Kanäle zu unterstützen, können ADSL-Modems die verfügbare Bandbreite durch FDM (Frequenzmultiplex) zuteilen, wobei sich nicht überlappende Bänder den Netzabwärts- und Netzaufwärts-Daten zugeordnet werden. DMT (Diskrete Mehrträgerübertragung), die nunmehr von dem ANSI als Standard-Leitungscode für die ADSL-Übertragung akzeptiert wurde, teilt einen Eingangs-Datenstrom auf verschiedene Teilkanäle auf, wobei jeder Teilkanal die gleiche Menge an Bandbreite, jedoch mit unterschiedlichen Mittenfrequenzen hat. Teilkanäle können unterschiedliche Bitraten haben, wie dies weiter unten erläutert wird. Die Verwendung vieler Teilkanäle mit sehr schmalen Bandbreiten bedeutet, dass die theoretische Kanalkapazität, wie sie nach dem Shannon'schen Gesetz berechnet wird, angenähert erreicht werden kann. Allgemein wurde die DMT gewählt, weil es insbesondere gut für die Übertragung über Kupferleitungen bei den Betriebsfrequenzbändern geeignet ist. Die DMT verträgt außerdem gut die typischen Störungen und Impulse, die in einer Privat-(Teilnehmer-)Umgebung mit verdrillten Aderpaaren auftreten.
  • Die Teilkanäle, in die ein Kanal unterteilt wird, und die üblicherweise als Töne bezeichnet werden, werden auf einen getrennten Träger, der üblicherweise als Hilfsträger bezeichnet wird, mit Quadratur-Amplitudenmodulation (QAM) aufmoduliert, und die Hilfsträger-Frequenzen sind Vielfache einer Grundfrequenz. Das Standard-ANSI-ADSL-System hat ein theoretisches Maximum von 256 Frequenz-Teilkanälen für die Netzabwärts-Daten und 32 Teilkanäle für die Netzaufwärts-Richtung, obwohl in der Praxis Leitungsbedingungen, Störungen und andere Erwägungen die tatsächlich verfügbare Anzahl von Teilkanälen beschränken. Die Frequenzdifferenz zwischen zwei aufeinanderfolgenden Teilkanälen ist 4,3125 kHz. In einem DSL-Lite oder G.Lite-System ist die Anzahl der Netzabwärts-Datenströme halbiert, wobei diejenigen mit höheren Frequenz fortgelassen werden.
  • Wie dies weiter oben erwähnt wurde, werden zu übertragende Daten QAM-moduliert, so dass jeder Teilkanal mehrfache Bits übertragen kann, und die Bitraten sich zwischen den Teilkanälen ändern können. Weil die Teilnehmerleitungen zwischen dem Fernsprechamt und einem Teilnehmer allgemein Änderungen der Verstärkung und der Phase mit der Frequenz aufweisen, kann jeder Teilkanal so angeordnet werden, dass er eine unterschiedliche Anzahl von Bits überträgt, die für seine Frequenz und die spezielle Teilnehmerleitung geeignet sind. Durch Zuordnen jeweils einer unterschiedlichen Anzahl von Bits zu unterschiedlichen Teilkanälen kann jeder Teilkanal mit einer optimalen oder nahezu optimalen Bitrate für die in der Teilnehmerleitung verfügbare Bandbreite arbeiten. Teilkanälen mit Frequenzen, bei denen das Signal-/Störverhältnis niedrig ist, kann eine geringere Anzahl von Bits zugeordnet werden, während Teilkanälen mit Frequenzen mit höheren Signal-/Störverhältnissen eine höhere Anzahl von Bits zugeteilt wird, um die Wahrscheinlichkeit eines Bitfehlers über die Teilträger konstant zu halten.
  • Allgemein ist der tatsächliche Benutzer-Datenverkehr über eine Kommunikations-Verbindungsstrecke, die zwischen zwei DMT-Modems aufgebaut wird, nicht konstant. Die erforderliche Bandbreite, Datenrate und Ereignishäufigkeit können sich alle ändern. Ein Datenereignis ist eine einzige Protokolldaten-Einheit (PDU) oder eine Gruppe von PDUs. In ATM hat eine PDU eine feste Zellenlänge; im Internetprotokoll ist eine PDU ein IP-Paket mit veränderlicher Länge. Ein bestimmtes Datenereignis kann als isochron oder asynchron charakterisiert werden, und beide Datenereignisse können gleichzeitig über unterschiedliche Kanäle oder Gruppen von Kanälen auftreten. Ein regelmäßiges oder isochrones Datenereignis, wie z.B. Sprache oder eine komprimierte interaktive Video-Information erfordert typischerweise eine relativ niedrige Bandbreite, ist jedoch gegenüber einer Verzögerung von mehr als ungefähr 300 ms nicht tolerant. "Burst-artige" oder asynchrone Datenereignisse, die für interaktive Mensch-Maschine-Sitzungen charakteristisch sind, wie z.B. Sitzungen im weltweiten Datennetz, können unter zufälligen Intervallen auftreten, und sie können von einer niedrigen Bandbreite und niedrigen Datenraten-Anforderungen, wie z.B. einem Tastendruck, bis zu einer eine hohe Bandbreite und Datenrate aufweisenden Anforderung reichen, wie z.B. einer JPEG-Bildübertragung. Zusätzlich treten eine sehr hohe Bandbreite aufweisende asynchrone Datenereignisse, wie z.B. große Dateiübertragungen und Netzwerk-Reservespeicherungen, wenig häufig auf, erfordern jedoch erhebliche Netzwerk-Ressourcen, sowohl hinsichtlich der Datenrate als auch der Bandbreite.
  • Im Interesse der Einsparung von Leistung und der Verringerung des System-Kühlbedarfs an dem Ende des Fernsprechamtes ist es wünschenswert, ein DMT-Modem mit einer niedrigen Leistung zu betreiben, wenn die Datenbandbreite nicht ausgenutzt wird. Es ist eine Anzahl von Leistungsmanagement-Zuständen in der derzeitigen Splitter-losen DMT-ADSL-Technologie (auch als G.Lite oder G.992.2) Entwurfsempfehlung definiert. In einem "vollständig eingeschalteten" Nennleistungs-Zustand (L0) ist die Verbindungsstrecke vollständig funktionsfähig und die miteinander verbundenen Teilnehmer- und Fernsprechamts-Modems sind in der Lage, die maximalen Netzabwärts- und Netzaufwärts-Raten zu liefern, die unter den vorgegebenen Teilnehmerleitungs-Bedingungen unter Berücksichtigung des Vorhandenseins irgendwelcher gleichzeitig aktiver POTS-Geräte und Diensteanbieter-Beschränkungen möglich sind. In dem "Leerlauf"-Zustand (L3) ist die Kommunikations-Verbindungsstrecke nicht aktiv und erfordert keine Leistung. Sowohl das empfangende als auch das Fernsprechamt-Modem senden Leerlauf- (0-)Signale. Ein optionaler "Niedrigleistungs"-Zustand (L1) ist ebenfalls definiert, in dem die Kommunikations-Verbindungsstrecke betriebsfähig sein sollte, jedoch lediglich genügend Leistung erfordert, um den eingebetteten Betriebssteuer-(EOC-)Kanal und einen eine niedrige Rate aufweisenden Datenstrom zu unterhalten. Zustandsänderungen zwischen vollständig eingeschalteten, Leerlauf- und Niedrigleistungs-Management-Zustände werden unter der Steuerung einer Funktion einer höheren Schicht, typischerweise an der Anwendungsschicht, eingeleitet und erfordern in der Größenordnung von Hunderten von Millisekunden, um abgeschlossen zu werden. Als Ergebnis werden diese Leistungsmanagement-Leistungszustands-Änderungen relativ wenig häufig verwendet, verglichen mit der Änderungsgeschwindigkeit der tatsächlichen Benutzerdaten-Verkehrsanforderungen. Weil zusätzlich die Steuerung des Leistungsmanagement-Zustandes durch Funktionen der höheren Schicht diktiert ist, ist es nicht sicher, dass die Perioden mit geringem Benutzer-Datenverkehr durch die Funktionen der physikalischen Schicht des Modems ausgenutzt werden können, um Leistung zu sparen.
  • Aus diesen Gründen wurde eine alternative Leistungsspar-Betriebsart für die nächste Version der DMT-ADSL-Norm (G.992.2bis) vorgeschlagen. Diese Ruhebetriebsart würde ähnliche Leistungseinsparungen wie die L1- und L3-Leistungsmanagement-Zustände bieten, würde sich jedoch mit den Fragen schneller Betriebsart-Übergänge und der Steuerung auf der physikalischen Schicht des Modems befassen. Obwohl der Eintritt in die Ruhebetriebsart eine Aushandlung zwischen ATU-C und ATU-R (den Fernsprechamts- und entfernt angeordneten Endeinheiten) erfordern würde, die in der Größenordnung von 80 ms erfordert, würde eine Rückkehr auf den eine hohe Datenrate aufweisenden L0-Zustand (oder möglicherweise L1 (wenn dies der Anfangszustand war)) lediglich 1 bis 2 DMT-Symbolperioden erfordern (0,25 bis 0,5 ms)). Dies würde den Eintritt in die Ruhebetriebsart und deren Verlassen in transparenter Weise für die höheren Schichten ermöglichen (ohne Beeinflussung des Datendurchsatzes oder der Verzögerung). In der Ruhebetriebsart würde entweder keine Benutzer-Datenbandbreite auf der Verbindungsstrecke vorhanden sein oder nur eine reduzierte Benutzer-Datenbandbreite (ein Senden in einigen (1 aus N) Teilmengen von Symbolperioden). Es würde sich eine gewisse Zusatzsignal-Übertragung ergeben, um die Verbindungsstrecken-Zeitsteuerung aufrecht zu halten (beispielsweise ein Pilotton), und um Kanaländerungen zu überwachen.
  • Die Ruhebetriebsart würde in der Lage sein, Lücken zwischen Benutzer-Datenverkehrs-Ereignissen auszunutzen, wobei diese Lücken beträchtlich die Zeit übersteigen, die zur Aushandlung eines Eintritts in die Ruhebetriebsart erforderlich ist. Wenn sich der Benutzer-Datenverkehr hauptsächlich aus isochronen Datenquellen ergibt, wie z.B. interaktivem Sprach- und/oder Video-Verkehr, so ist die Rahmenrate (das heißt typischerweise 5 bis 30 ms für Sprache) der Quellen derart, dass es nicht genügend Zeit zwischen Datenereignissen gibt, um den Eintritt in die Ruhebetriebsart auszuhandeln, und als Ergebnis muss das Modem in dem L0-(oder L1-)Zustand mit höherer Leistung bleiben, obwohl die mittlere Benutzer-Datenrate wesentlich kleiner als die Modem-Verbindungsstrecken-Datenrate sein kann. Die Pufferung des isochronen Verkehrs in größere Datenblöcke mit mehr Zeit zwischen den Blöcken stellt auch keine annehmbare Option dar, weil dies große Puffer erfordern und, was wichtiger ist, erhebliche Verzögerungen (Latenzen) in die Datenverbindung einführen würde, was bei einer interaktiven Sprachkommunikation nicht toleriert werden kann.
  • Die Unfähigkeit, die Ruhebetriebsart auszunutzen, wenn die Verbindungsstrecke lediglich isochronen Datenverkehr überträgt, ist ein wesentlicher Nachteil für die wahrscheinlichen Fälle, bei denen ein Benutzer eine interaktive Sprach-(beispielsweise Sprache-über-IP- oder Sprache-über-ATM-)Sitzung hat, die parallel zu einer Web-Browser-Sitzung läuft. Über die meiste Zeit gibt es lediglich den regelmäßigen, jedoch eine relativ niedrige Rate aufweisenden Sprach-Datenverkehr auf der Verbindungsstrecke – in den lediglich gelegentlich ein kurzes, einen hohen Durchsatz aufweisendes Ereignis, wie z.B. das Herunterladen einer stark Grafik-haltigen Web-Seite eingefügt wird.
  • Die US-5 742 514 beschreibt das Leistungsmanagement in einem PC in Abhängigkeit von der Verkehrsbedingung auf einer Kommunikationsleitung, mit der der Computer über ein Modem verbunden ist.
  • Die US-5 022 071 beschreibt Verfahren und Vorrichtungen, die das Senden oder Empfangen von entweder Sprache oder digitalen Datenanrufen über eine Telefonleitung durch Abfragen jedes ankommenden Anrufs ermöglicht, um festzustellen, ob dies eine Sprachverbindung oder eine digitale Datenverbindung ist. Die Unterscheidung zwischen Sprache- und Digitaldaten-Anrufen beruht teilweise auf der Analyse der ankommenden Antwort auf eine Abfrage des Anrufers mit Mitteilungen von einem Sprach-Synthesizer.
  • Die US-5 987 338 beschreibt eine entfernt angeordnete drahtlose Einheit, die bei Batteriebetrieb in eine Ruhebetriebsart eintritt. Die Ruhebetriebsart wird periodisch von einer Steuerung unterbrochen, um in eine Bereitschaftsbetriebsart einzutreten, in der ein Empfänger eine Abtastung auf eine Verbindungs-Mitteilung von einer Basisstation ausführt, die einen ankommenden Anruf anzeigt.
  • Es ist daher wünschenswert, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, die es einem Modem ermöglicht, in einer Betriebsart mit verringerter Leistung zu arbeiten, wenn isochrone Daten über eine Kommunikations-Verbindungsstrecke übertragen werden, und um neue Verkehrsbedingungen sehr schnell festzustellen und eine Anpassung an diese durchzuführen, ohne dass ein Rückgriff auf höhere Anwendungsebenen durchgeführt wird.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung ergibt ein Verfahren zum Leistungsmanagement in einem Modem, das mit einer Kommunikations-Verbindungsstrecke verbunden ist, wobei das Modem eine Nennleistungs-Betriebsart und eine Ruheleistungs-Betriebsart aufweist, mit den folgenden Schritten:
    Überwachen der Kommunikations-Verbindungsstrecke auf ankommenden Datenverkehr;
    Feststellen, ob der ankommende Datenverkehr quasi-periodisch ist; und
    Auswählen einer der Leistungsbetriebsarten des Modems auf der Grundlage der festgestellten Periodizität des ankommenden Datenverkehrs.
  • Das Modem ist typischerweise ein diskretes Mehrträger-Modem. Typischerweise sind über eine Verbindungsstrecke ankommende Daten entweder asynchrone Daten oder isochrone (quasi-periodische) Daten.
  • Die Periodizität des ankommenden Datenverkehrs kann entweder durch Durchführen einer Fenster-Autokorrelation oder durch eine Kurzzeit-Fourier- Transformation an dem ankommenden Datenverkehr bestimmt werden. Wenn eine Fourier-Transformation verwendet wird, kann das Verfahren auch das Erfassen einer Spitze und das Abschätzen einer harmonischen Frequenz des ankommenden Datenverkehrs einschließen.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist, wenn der ankommende Datenverkehr als quasi-periodisch bestimmt wird, die ausgewählte Leistungsbetriebsart die Ruheleistungs-Betriebsart. In gleicher Weise ist, wenn der ankommende Datenverkehr als asynchron festgestellt wird, die ausgewählte Leistungsbetriebsart die Nennleistungs-Betriebsart. Wenn die Ruheleistungs-Betriebsart ausgewählt ist, kann das Verfahren außerdem einen weiteren Schritt der Feststellung einer minimalen Datenrate einschließen, mit der das Modem zu betreiben ist.
  • Um das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung zu realisieren, ist weiterhin ein Modem vorgesehen, das eine Datenverkehrs-Vorhersageeinrichtung zur Abschätzung des Datenverkehrs über eine Kommunikations-Verbindungsstrecke aufweist, um ein Leistungsmanagement in dem Modem zu ermöglichen, wobei das Modem eine Nennleistungs-Betriebsart und eine Ruheleistungs-Betriebsart aufweist, mit:
    einer Datenverkehrs-Überwachungseinrichtung zur Feststellung von ankommenden Datenverkehr an dem Modem;
    einem Periodizitäts-Detektor zur Feststellung, ob der an der Datenverkehrs-Überwachungseinrichtung überwachte ankommende Datenverkehr quasi-periodisch ist, und
    einer Leistungsbetriebsart-Steuerung zur Festlegung einer der Leistungsbetriebsarten zum Betrieb des Modems auf der Grundlage der festgestellten Periodizität des ankommenden Datenverkehrs.
  • Das Modem ist vorzugsweise ein diskretes Mehrträger-Modem.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden nunmehr lediglich in Form eines Beispiels unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, in denen:
  • 1 ein Blockschaltbild eines bekannten DMT-Modems ist;
  • 2 eine grafische Darstellung eines Beispiels eines Datenverkehrs-Profils als eine Funktion der Zeit ist;
  • 3 ein Blockschaltbild eines DMT-Modems und einer Datenverkehr-Vorhersageeinrichtung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist;
  • 4 ein Blockschaltbild der Datenverkehr-Vorhersageeinrichtung nach 3 ist;
  • 5 ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Leistungsmanagement in einem Modem ist;
  • 6 ein Ablaufdiagramm eines Teils des in 5 gezeigten Verfahrens ist, bei dem sich das Modem anfänglich in einer Nennleistungs-Betriebsart befindet;
  • 7 ein Ablaufdiagramm eines Teils des Verfahrens nach 5, bei dem sich das Modem anfänglich in einer Ruheleistungs-Betriebsart befindet, in der es mit einer minimalen erforderlichen Datenrate plus einer Marge läuft; und
  • 8 ein Ablaufdiagramm eines Teils des in 5 gezeigten Verfahrens ist, bei dem sich das Modem anfänglich in einer Ruheleistungs-Betriebsart befindet und mit eine Datenrate von Null läuft.
  • Ausführliche Beschreibung der Erfindung
  • Bevor die vorliegende Erfindung ausführlich erläutert wird, wird ein bekanntes DMT-Modem unter Bezugnahme auf 1 erläutert. In 1 ist ein bekanntes DMT-Modem allgemein in Form eines Blockschaltbildes bei 20 gezeigt. Die Sendeseite des Modems 20 beginnt mit einem Konstellations-Codierer am Block 22 und einem Block 24 zur Durchführung einer inversen schnellen Fourier-Transformation (IFFT) zur Umwandlung von Eingangsdaten in ein digitales Zeitdomänen-Signal, das modulierte Teilträger darstellt. Jeder der N Teilträger sendet einen Bitstrom 28, obwohl die Bitströme 28 unterschiedliche Längen für unterschiedliche Teilträger haben können. Jeder Teilträger wird dann mit seinem konjugierten Gegenstück dupliziert, um einen IFFT-Ausgang zu erzeugen, der lediglich reell ist und 2 N Zeitdomänen-Abtastproben enthält.
  • Das Zeitdomänen-Signal, das von dem IFFT abgegeben wird, wird als nächstes in einem Block 32 verarbeitet, um einen zyklischen Vorspann oder Präfix (CP) hinzuzufügen. Der CP trennt die Symbole zeitlich, um eine Zwischensymbol-Störung (ISI) zu verringern. Wie dies gut bekannt ist, wird das durch den Kommunikationskanal laufende Signal linear mit der Impulsantwort des Kanals gefaltet. Wenn die Impulsantwort kürzer als die Dauer des CP ist, kann jedes Symbol getrennt verarbeitet werden, und die ISI kann vermieden werden. Weiterhin sieht der Empfänger das ankommende Signal so, als ob es eine zyklische Faltung durchlaufen hätte. Dies stellt eine Orthogonalität zwischen den Trägern sicher.
  • Das Signal wird dann am Block 36 durch eine digitale Filterung verarbeitet, um die Nebenspektren des Signals zu unterdrücken und um sicherzustellen, dass sich das Signal innerhalb der spektralen Maske befindet, die durch die betreffenden Normen usw. festgelegt ist. Eine Digital-/Analog-Umwandlung wird dann im Block 40 durchgeführt, und am Block 44 wird das Signal durch ein Analogfilter gefiltert (geglättet), um weiter außerhalb des Bandes liegende Signalkomponenten zu dämpfen, unter Einschluss der Signalkomponenten, die sich aus der Digital-/Analog-Umwandlung ergeben. Schließlich wird das Signal durch einen Leitungs-Treiber 48 verstärkt und einer Gabelschaltung 52 zur Übertragung über die Teilnehmerleitung 56 geleitet. Wie dies gut bekannt ist, trennt die Gabelschaltung 52 die Sendeseite des Modems 20 von der Empfangsseite.
  • Die Empfangsseite des Modems 20 schließt eine automatische Verstärkungssteuerung im Block 60 ein, um an der Gabelschaltung 52 empfangene Signale auf definierte Pegel zu verstärken. Am Block 64 wird ein Analogfilter verwendet, um das empfangene Signal zu reinigen, und am Block 68 wird eine Analog-/Digital-Umwandlung ausgeführt. Am Block 72 filtern digitale Filter das Signal. Um die empfangene Seite weiter abzuschirmen, umfasst der Block 76 einen Zeitdomänen-Entzerrer (TDEQ), der zum Verkürzen der Antwortzeit des Kommunikationskanals verwendet wird. Allgemein ist der TDEQ ein lineares digitales Filter, das zur Aufbereitung des Signals ausgelegt ist, um die ISI und die Zwischenkanal-Störung (ICI) zu einem Minimum zu machen. Dies wird durch Schrumpfen der Gesamt-Impulsantwort des Kanals auf die Länge von CP + 1, derart ausgeführt, dass ein Symbol keine Störung mit dem nächsten ergibt.
  • Das entzerrte Signal wird dann am Block 80 verarbeitet, um den CP zu entfernen, der an dem Sender eingefügt wurde, und das Signal wird zum Block 84 weitergeleitet, an dem eine schnelle Fourier-Transformation (FFT), komplementär zu der IFT, ausgeführt wird. Das Signal wird dann zu einem Frequenzdomänen-Entzerrer (FDEQ) am Block 86 geleitet, um die ausgesandten QAM-Symbole zurückzugewinnen, aus denen die Bitströme 88 zurückgewonnen, gepuffert und durch den Konstellations-Decodierer am Block 90 in die ausgesandte Information zusammengefügt werden. DMT-Modems können weiterhin einen (nicht gezeigten) POTS-Splitter einschließen, der den gleichzeitigen Zugang an Standard-Telefonie ermöglicht.
  • Daten werden typischerweise über eine DMT-Modem-Verbindungsstrecke als asynchrone Übertragungsbetriebsart-(ATM-)Zellen übertragen. Die ATM-Zellenströme können isochrone oder asynchrone Datenübertragungen sein. Weil ATM Zellen mit einer festen Länge verwendet, werden die Benutzerverkehrs-Charakteristiken durch die Zellen-Ankunftsrate oder durch das Zwischenzellen-Ankunftsintervall allein bestimmt. Zukünftige oder proprietäre Versionen von DMT-Modems könnten weiterhin eine Datenübertragung unter direkter Verwendung von Internet-Protokoll-(IP-)Paketen verwenden. Die Charakteristiken des Datenverkehrs in diesem Fall bleiben ähnlich zu dem des ATM-Falls, mit der Ausnahme, dass die Protokolldaten-Einheiten oder Pakete in dem IP-Fall keine feste Länge aufweisen und die Paketgröße und die Paket-Ankunftsrate zusammen die Datencharakteristik bestimmen. In jedem Fall ist es möglich, ein Profil des Datenverkehrs, der in einen DMT-Modem-Sender eintritt, vor der Einfügung von ATM-Leerlauf-Zellen oder anderen äquivalenten Raten-Anpassungsmechanismen zu erzeugen, indem der Benutzer-Dateneingang an dem Sender über eine vorgegebene Periode gemessen wird.
  • 2 zeigt schematisch ein Beispiel eines Profils von Datenverkehr, der an einem Modem 20 in einer vorgegebenen Periode empfangen wird. Eine Serie von im Wesentlichen regelmäßigen isochronen Datenereignissen 100, wie z.B. paketisierte Sprach- oder Video-Daten kommen mit einer im Wesentlichen stetigen mittleren Zellenankunftsrate an. Allgemein können isochrone Datenereignisse 100 als periodische oder quasi-periodische Ereignisse mit einer zugehörigen Datenrate betrachtet werden, die typischerweise wesentlich niedriger als die Benutzer-Rohrate ist, die auf einer DSL-Modem-Verbindungsstrecke möglich ist. In einem idealen Kommunikationssystem würden isochrone Datenereignisse mit einer regelmäßigen Periodizität auftreten, in der Realität ergibt sich immer ein gewisses Ausmaß an "Jitter" oder zufälliger Verzögerungsänderung, die jedem Ereignis zugeordnet ist, und zwar aufgrund der Quellen- oder der Netzwerk-Bedingungen. Kleine Burst-artige Datenereignisse 102, wie Tastaturdrücke oder eine Webseiten-Übertragung, treten zufällig mit kurzen Bursts von Zellen auf. Weiterhin ist ein großes asynchrones Datenereignis 104 gezeigt, wie z.B. eine Übertragung einer großen Datei, oder eine Netzwerk-Reservespeicherung. Ein derartiges großes Datenereignis 104 tritt relativ wenig häufig auf, hat jedoch typischerweise eine relativ hohe Datenrate. Wie die Bezeichnung hier verwendet wird, bezieht sich ein Datenereignis auf die kontinuierliche Übertragung von einer oder mehreren PDUs.
  • Um Perioden geringen Datenverkehrs besser auszunutzen, wurde in letzter Zeit eine neue "Ruhe"-Zwischen-Leistungsbetriebsart vorgeschlagen. Der Eintritt in diese und der Austritt aus dieser Niedrigleistungs-Ruhebetriebsart wird an der physikalischen Schicht an dem Modem gesteuert, im Gegensatz zu einer höheren Anwendungsschicht, und dies ergibt ein vergleichsweises schnelles Ansprechverhalten im Verhältnis zu den vorher beschriebenen Leistungsbetriebsarten. Insbesondere kann der Übergang in die Ruhebetriebsart von einer Nennleistungs-Betriebsart aus innerhalb von weniger als 80 Millisekunden erfolgen, und der Übergang von der Ruhebetriebsart zurück zum Zustand mit Nennleistung und Datenübertragung kann in 1–2 Symbolintervallen (250-500 Microsekunden) erfolgen. Der kürzere Übergang von der Ruhebetriebsart zur Nennleistungs-Betriebsart wird vorgeschlagen, um Zellen-/Paketverluste oder Verzögerungen zu vermeiden, wenn der Benutzerverkehr plötzlich ansteigt. Bei der vorgeschlagenen Ruhebetriebsart wird es möglich, schnellere Änderungen in Datenverkehrs-Anforderungen auszunutzen, ohne dass Datenübertragungs-Latenzen oder Verzögerungen hervorgerufen werden. Weiterhin kann in der Ruhebetriebsart eine begrenzte Datenübertragung immer noch unterstützt werden. Um eine Ruhe-Leistungsmanagement-Betriebsart vollständig auszunutzen, ist es wünschenswert, den Datenverkehr zu überwachen, um festzustellen, wann das Modem in die Ruhebetriebsart wechseln kann und welcher Datendurchsatz in der Ruhebetriebsart aufrecht erhalten werden muss. Vorzugsweise würde eine derartige Überwachung, Feststellung und Anpassung transparent für die Funktionen höherer Schicht in dem Telekommunikations-Netzwerk sein.
  • Obwohl die vorgeschlagene Ruhebetriebsart schnellere Änderungen zu einem Zustand mit niedriger Leistung und von diesem aus fort ermöglicht, sind die ungefähr 80 Millisekunden, die zur Aushandlung und Durchführung eines Übergangs auf die Ruhebetriebsart erforderlich sind, immer noch zu langsam, um isochrone Zwischen-PDU-Intervalle mit einer Länge bis herunter zu 10–30 festzustellen und auf diese zu reagieren und auf die Nennleistungs-Betriebsart zurückzukehren, wenn ein asynchrones Ereignis festgestellt wird, ohne dass große Puffer erforderlich sind. Die vorliegende Erfindung ergibt ein Verfahren und eine Vorrichtung, die sehr schnell Verkehrsänderungen feststellt und einen rechtzeitigen Übergang von der Ruhe- auf die Nennleistungs-Betriebsart ermöglicht, und umgekehrt. Dies ermöglicht es, dass die Ruhebetriebsart für Übertragung isochroner Daten verwendet wird, während eine frühzeitige Feststellung von asynchronen Ereignissen und eine nachfolgende schnelle Rückkehr auf die normale (L0- oder L1-)Betriebsart ermöglicht wird.
  • In 3 ist ein Blockschaltbild eines DMT-Modems 20 mit einer Datenverkehr-Vorhersageeinrichtung 120 gemäß der vorliegenden Erfindung gezeigt. Wie dies für den Fachmann bekannt ist, werden beim ATM-Datentransport ATM = "Leerlauf"-Zellen für die Ratenanpassung an die physikalische Verbindungsstrecken-Datenrate verwendet (das heißt zum "Füllen des Kanals", wenn keine Daten zu senden sind). Die Datenverkehrs-Vorhersageeinrichtung 120 arbeitet vor dieser Leerlauf-Zelleneinfügung, oder sie ist so konfiguriert, dass sie die Leerlauf-Zellen ausfiltert, wenn die tatsächliche Benutzerzellen- oder Datenrate berechnet wird.
  • Gemäß 4 umfasst eine Datenverkehrs-Vorhersageeinrichtung 120 allgemein eine Datenverkehrs-Überwachung 122, einen Periodizitäts-Detektor 124 und eine Leistungsbetriebsart-Steuereinrichtung 126. Im Betrieb überwacht, wie dies in dem Verfahren nach 5 gezeigt ist, die Datenverkehrs-Überwachungseinrichtung 122 die an dem Modem 20 ankommenden Daten, um eine Datenankunftsrate festzustellen, wie dies im Schritt 202 gezeigt ist. Im Schritt 204 verarbeitet der Periodizitäts-Detektor 124 dann die Datenankunftsraten-Information, um festzustellen, ob die ankommenden Daten periodisch oder quasi-periodisch sind. Wenn die Leistungsbetriebsart-Steuereinrichtung 126 im Schritt 207 feststellt, dass die derzeitige Leistungsbetriebsart ausreichend ist, um den derzeitigen Datenverkehr zu unterstützen, so erfolgt eine Änderung an der Modem-Leistungsbetriebsart. Anderenfalls gibt im Schritt 208 die Leistungsbetriebsart-Steuereinrichtung 126 ein Steuersignal an das Modem 20 ab, das die Verbindungsstrecken-Leistungsbetriebsart anfordert, die sie als passend festgestellt hat.
  • Bei einer derzeit bevorzugten Ausführungsform wird die Datenankunftsrate im Schritt 202 dadurch festgestellt, dass die Verkehrs-Überwachungseinrichtung 120 PDUs überwacht, während sie ankommen, und eine Ankunftszeit T jedem Paket zuordnet. Wenn die PDUs eine veränderliche Länge aufweisende Pakete sind, wie z.B. IP-Pakete, wird außerdem eine Paketgröße K jeder PDU zugeordnet. Die Ankunftszeiten können dann verarbeitet werden, um eine mittlere Datenankunftsrate über ein vorgegebenes Zeitintervall zu bestimmen. Wahlweise kann das sendende Modem eine Rückführung bezüglich der Ausgangspuffer-Länge liefern, aus der die Vorhersageeinrichtung 120 die mittlere erwartete Datenankunftsrate bestimmen kann.
  • Um im Schritt 204 festzustellen, ob die ankommenden Daten periodisch sind, wird eine Zeitserie x zum Modellieren des Datenverkehrs verwendet, worin x(n) die Menge an Daten ist, die an dem Modem in einem Zeitintervall {(n – 1)Ts, n Ts} ankommen. Das Intervall Ts ist so ausgewählt, dass es eine ausreichende Messauflösung ergibt, um Verkehrsmuster in interaktiver codierter Sprache und Video-Übertragungen (Ts – 0(1 ms)) zu unterscheiden. Die Datenverkehrs-Zeitserie kann dann unter Verwendung klassischer Analysetechniken mit gleitendem Fenster analysiert werden, wie z.B. einer Kurzzeit-Fourier-Transformation und/oder einer Kurzzelt-Fenster-Autokorrelation, wie dies in der Sprache-Schwingungsform-Analyse verwendet wird, um das Vorliegen von periodischen oder quasi-periodischen Komponenten in dem Datenverkehr festzustellen, die isochronen Verkehr darstellen. Wenn das Verkehrsmuster ausreichend periodisch oder quasi-periodisch ist, so kann man die Menge an Datenverkehr abschätzen, die über ein Intervall erwartet wird, das gleich der abgeschätzten Periode dieses Musters ist. Weil es eine gewisse Aperiodizität aufgrund des Zellen- oder Paket-Ankunftsraten-Jitter gibt, ist es erforderlich, Änderungen in der Menge von Datenverkehr zu berücksichtigen, die in irgendeiner abgeschätzten Periode erkennbar sind. Wenn eine signifikante Änderung oberhalb dieser vorgesehenen Menge festgestellt wird, liefert die Steuereinrichtung 126 jedoch Signale für die Notwendigkeit eines Überganges zurück auf die Nennleistungs-Betriebsart, um die höhere Datenrate zu unterstützen. Es sei bemerkt, dass zu erwarten ist, dass Netzwerke, die Dienstgüte-(QoS-)Garantien bieten, isochrone PDUs mit weniger Jitter und Ende-zu-Ende-Verzögerung liefern können, als nicht-QoS-Netzwerke, wie z.B. vorhandene IP-Netzwerke. Es ist daher allgemein möglich, einen höheren Schwellenwert für die Bestimmung der Periodizität in QoS-Netzwerken zu verwenden.
  • Das Kurzzeit-Fenster-Autokorrelationsverfahren zur Abschätzung der Periode und Periodizität ist in Sprachanalyse-Codieranwendungen üblich, und dies ist das derzeit bevorzugte Verfahren zur Feststellung der Datenperiodizität in der Datenverkehrs-Vorhersageeinrichtung 120. Es sei x(n, k) eine in einem Fenster angeordnete Folge von x(n) von n = kL bis n = (k + 1)L – 1, berechnet unter Intervallen von LTs, gegeben durch:
  • Figure 00150001
  • L wird ausreichend groß gewählt, um mehrfache (3–5) Perioden der längsten erwarteten Periode eines isochronen Interaktions-Datenstromes zu erfassen (beispielsweise 100 ms für Videorahmenraten in der Größenordnung von Zehntelsekunden). Die Fenster-Autokorrelations-Funktion ist dann durch folgende Gleichungen gegeben:
    Figure 00150002
    worin
  • Figure 00150003
  • Die Periodizität wird durch Lokalisieren der Spitze oder der Spitzen in Φ(j, k) für
    Figure 00150004
    worin Pmin und Pmax die minimale bzw. maximale erwartete Periode in isochronem Verkehr sind, und durch einen Vergleich hiervon gegen einen Schwellenwert geprüft, der durch die folgende Gleichung gegeben ist:
  • Figure 00160001
  • Wenn es Spitzen gibt, die diesen Schwellenwert übersteigen, so kann das Datenverkehrs-Muster als periodisch oder quasi-periodisch betrachtet werden. Kthres ist mit einem Wert gewählt, der kleiner als eins ist, allgemein in dem Bereich von 0,4 bis 0,9, wobei die höheren Werte bei Netzwerken möglich sind, die PDUs mit weniger Jitter oder Verzögerungsänderungen liefern. Die abgeschätzte Periode Pest(k) kann aus dem Index zu der größten Spitze bestimmt werden, die diesen Schwellenwert erfüllt. Die Perioden-Schätzwerte können weiterhin durch ein nichtlineares Glättungs-(beispielsweise Median-)Filter geglättet (von Störimpulsen befreit) werden, um die Auswirkung eines gelegentlichen fehlerhaften Schätzwertes zu verringern.
  • Um die Robustheit dieses Fenster-Autokorrelationsalgorithmus gegenüber Jitter in dem Zwischen-PDU-Ankunfts-Intervall zu vergrößern, kann x(n) zunächst durch ein einfaches rekursives Filter erster Ordnung mit einer Zeitkonstante in der Größenordnung von 10 ms gefiltert werden, um die "Energie" von kurzen Impulsen in x(n) zu verteilen.
  • Wenn festgestellt wird, dass das Datenverkehrs-Muster ausreichend periodisch ist, um einen isochronen Datenstrom anzuzeigen, so wird ein Übergang auf die Ruhebetriebsart mit einer reduzierten Verbindungsstrecken-Rate ausgehandelt und durchgeführt. Die verringerte Verbindungsstrecken-Rate ist so gewählt, dass sie in der Lage ist, die derzeitige mittlere Benutzerdaten-Ankunftsrate mit Verbindungsstrecken-Zusatzdaten und einer gewissen Sicherheitsmarge zu unterstützen, um Messtoleranzen und kleine asynchrone Datenereignisse zu berücksichtigen, ohne dass ein Übergang zurück auf die Nennleistungs-Betriebsart ausgelöst wird. In der eine reduzierte Verbindungsstrecken-Rate aufweisenden Ruhebetriebsart wird das Verkehrsmuster kontinuierlich überwacht, um festzustellen, ob sich das Muster ändert, und ob eine Änderung der Betriebsart oder eine Neuaushandlung der reduzierten Verbindungsstrecken-Rate erforderlich ist.
  • Die Menge an Daten, die in der nächsten Periode mit einer Dauer Pest erwartet wird, kann dann wie folgt berechnet werden:
    Figure 00170001
    worin MTs eine Mittelwertbildungs-Periode in der Größenordnung von einer Sekunde ist. Wenn die tatsächlichen Daten, die in dieser Periode ankommen, irgendein Vielfaches dieses Wertes übersteigen, wobei dieses Vielfache durch Modellieren oder durch andere Maßnahmen bestimmt werden kann, so erzwingt der Algorithmus unmittelbar einen Übergang zurück auf den Nennleistungs-Zustand. Die Verwendung eines Schwellenwerts, der höher als die mittlere Ankunftsrate in einer Periode ist, lässt einen gewissen Jitter in dem isochronen Verkehr zu, ohne dass unnötige Übergänge zurück auf den Nennleistungs-Zustand ausgelöst werden. Der Schwellenwert ist jedoch niedrig genug eingestellt, um eine beträchtliche Vergrößerung der Daten aufgrund irgendeines asynchronen Ereignisses frühzeitig genug festzustellen, um große Puffer zum Zwischenspeichern der ankommenden Daten zu vermeiden, während auf einen Übergang zurück auf die normale (L0- oder L1-)Betriebsart gewartet wird.
  • Die Betriebsweise der Datenverkehrs-Vorhersageeinrichtung 120 wird weiter unter Bezugnahme auf die 68 verständlich, die Einzelheiten ihrer Betriebsweise von verschiedenen Anfangsleistungs-Betriebsarten angeben: vollständig eingeschaltet (Nennleistung), ein Ruhezustand, der mit einer minimalen Datenrate plus einer Sicherheitsmarge arbeitet, und ein Ruhezustand, der mit einer Datenrate von Null arbeitet. In 6 arbeitet das Modem 20 anfänglich in der Nennleistungs-Betriebsart. Im Schritt 208 stellt die Datenverkehrs-Überwachungseinrichtung 122 fest, ob irgendwelche Daten auf der Verbindungsstrecke übertragen werden. Wenn keine Daten in einer vorgegebenen Periode übertragen werden, bewegt sich die Vorhersageeinrichtung 120 auf den Schritt 210, und die Leistungsbetriebsart-Steuereinrichtung 126 liefert ein Signal an das Modem 20 für den Eintritt in die Ruhebetriebsart mit einer Datenrate von Null, was im Wesentlichen ein Leerlaufzustand mit lediglich ausreichenden Zusatzdaten-Signalen usw. ist, die übertragen werden, um die Verbindungsstrecke in einem Datenbereitschafts-Zustand zu halten. Wenn ankommende Daten festgestellt werden, geht die Betriebsweise der Vorhersageeinrichtung 120 zum Schritt 212 über, in dem der Periodizitäts-Detektor 124 aufgerufen wird, um festzustellen, ob das ankommende Datenmuster periodisch ist, wie dies vorstehend beschrieben wurde. Wenn das ankommende Datenmuster nicht als periodisch festgestellt wird, arbeitet das Modem 20 weiter in der Nennleistungs-Betriebsart, wie dies im Schritt 214 gezeigt ist. Wenn jedoch festgestellt wird, dass das ankommende Datenmuster periodisch ist, das heißt wenn die ankommenden Daten isochron sind, so berechnet die Leistungsbetriebsart-Steuereinrichtung 120 den minimal erforderlichen Datendurchsatz auf der Grundlage der Datenankunftsrate, die erforderlich ist, um die isochronen Daten zu empfangen, wie dies im Schritt 216 gezeigt ist, und liefern Signale an das Modem 20, damit dieses in die Ruhebetriebsart mit dieser minimal erforderlichen Rate plus einer zusätzlichen vorgegebenen Sicherheitsmarge eintritt, um Jitter in den isochronen Daten abzudecken. Es sei bemerkt, dass das Modem anfänglich versuchen kann, in die Ruhebetriebsart (keine Daten) zwischen den ersten wenigen isochronen Ereignissen einzutreten, wobei dies jedoch fehlschlägt, wenn das nächste Datenereignis auftritt, bevor ein Übergang in die Ruhebetriebsart ausgehandelt werden kann.
  • Das Ablaufdiagramm nach 7 zeigt die Betriebsweise der Vorhersageeinrichtung 120, wenn das Modem 20 anfänglich isochrone Daten in der Ruhebetriebsart mit einer vorgegebenen minimalen Datenrate plus einer Marge empfängt. Im Schritt 230 überwacht die Verkehrs-Überwachungseinrichtung 122 die Verbindungsstrecke über eine Periode von N·Pest, um festzustellen, ob irgendwelche Daten ankommen. N ist eine Zahl größer als eins, die empirisch oder auf andere Weise gewählt ist, um Jitter und andere Leitungsbedingungen zu handhaben. Wenn keine ankommenden Daten festgestellt werden, liefert die Leistungs-Steuereinrichtung 126 Signale an das Modem 20, damit dieses in eine Ruhebetriebsart mit einer Null-Datenrate eintritt, wie dies im Schritt 232 gezeigt ist. Wenn ankommende Daten im Schritt 230 festgestellt werden, bestimmt die Leistungsbetriebsart-Steuereinrichtung 126 im Schritt 234, ob die ankommenden Daten, die in dem letzten Intervall mit der Länge Pest empfangen wurden, mehr als irgendeinen Schwellenwert darstellen, was anzeigt, dass ein großes asynchrones Datenereignis wahrscheinlich auftritt. Wenn dies der Fall ist, liefert die Leistungs-Steuereinrichtung 126 Signale an das Modem 20, damit dieses in die Nennleistungs-Betriebsart eintritt, wie dies im Schritt 236 gezeigt ist. Wenn die Menge an ankommenden Daten kleiner als dieser Schwellenwert ist, stellt der Periodizitäts-Detektor 124 im Schritt 238 fest, ob die ankommenden Daten periodisch sind, wie dies weiter oben beschrieben wurde. Wenn die ankommenden Daten nicht mehr länger periodisch sind, liefert die Leistungs-Steuereinrichtung 126 Signale an das Modem 20, damit dieses in die Nennleistungs-Betriebsart eintritt. Andererseits prüft die Leistungs-Steuereinrichtung 126 für periodische Daten die Datenankunftsrate im Schritt 240, stellt fest, ob sie sich um einen bestimmten vorgegebenen Betrag vergrößert hat, der hier als 50% gezeigt ist, und vergrößert im Schritt 242 die minimal erforderliche Datenrate des Modems 20, wenn sie feststellt, dass die ankommende Datenrate sich ausreichend geändert hat.
  • 8 zeigt die Betriebsweise der Vorhersageeinrichtung 120, wenn das Modem 20 anfänglich in der Ruhebetriebsart mit einer Datenrate von Null arbeitet. Die Verkehrs-Überwachungseinrichtung 120 prüft periodisch, ob ankommende Daten vorliegen, wie dies im Schritt 250 gezeigt ist. Wenn keine ankommenden Daten festgestellt werden, bleibt das Modem 20 in der Ruhebetriebsart mit einer Datenrate von Null, wie dies im Schritt 252 gezeigt ist. Wenn ankommende Daten im Schritt 250 festgestellt werden, liefert die Leistungs-Steuereinrichtung 126 Signale an das Modem 20, um in die Nennleistungs-Betriebsart einzutreten, wie dies im Schritt 254 gezeigt ist. In zukünftigen Perioden kann die Vorhersageeinrichtung 120 die ankommenden Daten prüfen, um festzustellen, ob sie periodisch und damit isochron sind, und um die Leistungsbetriebsart auf die Ruhebetriebsart mit einem Betrieb bei einer minimalen Datenrate zu verringern, falls erforderlich.
  • Die Datenverkehrs-Vorhersageeinrichtung und das Verfahren der vorliegenden Erfindung ermöglichen eine dauernde Überwachung des Datenverkehrs über eine Verbindungsstrecke und einen Wechsel auf Betriebsarten mit reduzierter Leistung. Die Überwachung und Anpassung auf unterschiedliche Leistungsbetriebsarten wird auf der physikalischen Schicht statt auf höheren Anwendungsschichten erzielt, was bedeutet, dass das Modem sich sehr schnell an Änderungen des Datenverkehrs anpassen kann, insbesondere ausgehend von der Ruhebetriebsart auf die Nennleistungs-Betriebsart. Dies ermöglicht es, dass die Ruhebetriebsart für den Empfang isochroner Daten verwendet wird, und kann zu beträchtlichen Leistungseinsparungen in den Modems in einem Fernsprechamt führen.
  • Die vorstehend beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung sollen lediglich Beispiele der vorliegenden Erfindung sein, und Abänderungen und Modifikationen können durch den Fachmann durchgeführt werden, ohne von dem Schutzumfang der Erfindung abzuweichen, der ausschließlich in den beigefügten Ansprüchen definiert ist.

Claims (20)

  1. Verfahren zum Leistungsmanagement in einem Modem (20), das mit einer Kommunikations-Verbindungsstrecke verbunden ist, wobei das Modem eine Nennleistungs-Betriebsart und eine Ruheleistungs-Betriebsart aufweist, mit den folgenden Schritten: (i) Überwachen der Kommunikations-Verbindungsstrecke auf ankommenden Datenverkehr; (ii) Feststellen der Periodizität des ankommenden Datenstroms, um festzustellen, ob der ankommende Datenverkehr quasi-periodisch ist; und (iii) Auswahl einer der Leistungs-Betriebsarten des Modems auf der Grundlage der festgestellten Periodizität des ankommenden Datenverkehrs.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem der ankommende Datenverkehr als quasi-periodisch festgestellt wird und die ausgewählte Leistungs-Betriebsart die Ruheleistungs-Betriebsart ist.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, das den weiteren Schritt der Feststellung einer minimalen Datenrate einschließt, bei der das Modem (20) in der Ruheleistungs-Betriebsart zu betreiben ist.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem der ankommende Datenverkehr als asynchron bestimmt wird, und die ausgewählte Leistungs-Betriebsart die Nennleistungs-Betriebsart ist.
  5. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem der Schritt der Bestimmung die Ausführung einer Fenster-Autokorrelation des ankommenden Datenverkehrs einschließt.
  6. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem der Schritt der Bestimmung die Durchführung einer Kurzzeit-Fourier-Transformation des ankommenden Datenverkehrs einschließt.
  7. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem der Schritt der Bestimmung weiterhin die Lokalisierung von Spitzen in dem ankommenden Datenverkehr und die Abschätzung einer Periode des ankommenden Datenverkehrs einschließt.
  8. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem das Modem ein diskretes Mehrträger-Modem ist.
  9. Modem (20) mit einer Datenverkehrs-Vorhersageeinrichtung (120) zur Abschätzung des Datenverkehrs über eine Kommunikations-Verbindungsstrecke zur Ermöglichung eines Leistungsmanagements in dem Modem, wobei das Modem eine Nennleistungs-Betriebsart und eine Ruheleistungs-Betriebsart aufweist, mit: (i) einer Datenverkehr-Überwachungseinrichtung (122) zur Feststellung von ankommendem Datenverkehr an dem Modem; (ii) einem Periodizitäts-Detektor (124) zur Feststellung, ob der an der Datenverkehrs-Überwachungseinrichtung überwachte ankommende Datenverkehr quasi-periodisch ist; und (iii) einer Leistungs-Betriebsart-Steuerung (126) zur Festlegung einer der Leistungs-Betriebsarten zum Betrieb des Modems auf der Grundlage der festgestellten Periodizität des ankommenden Datenverkehrs.
  10. Modem nach Anspruch 9, bei dem die Datenverkehrs-Überwachungseinrichtung (122) Einrichtungen zur Feststellung einer Datenankunfts-Rate des ankommenden Datenverkehrs einschließt.
  11. Modem nach Anspruch 9, bei dem der Periodizitäts-Detektor (124) zur Durchführung einer Fenster-Autokorrelation des ankommenden Datenverkehrs ausgebildet ist.
  12. Modem nach Anspruch 9, bei dem der Periodizitäts-Detektor (124) zur Durchführung einer Kurzzeit-Fourier-Transformation des ankommenden Datenverkehrs ausgebildet ist.
  13. Modem nach Anspruch 9, bei dem der Periodizitäts-Detektor (124) zur Lokalisierung von Spitzen in dem ankommenden Datenverkehr und zur Abschätzung einer Periode des ankommenden Datenverkehrs ausgebildet ist.
  14. Modem nach Anspruch 9, bei dem die Leistungs-Betriebsart-Steuerung (126) zur Lieferung eines Signals an das Modem zur Änderung der Leistungs-Betriebsart ausgebildet ist.
  15. Modem nach Anspruch 9, bei dem das Modem ein diskretes Mehrträger-Modem ist.
  16. Diskretes Mehrträger-Modem nach Anspruch 15, bei dem die Datenverkehrs-Überwachungseinrichtung (122) Einrichtungen zur Feststellung einer Datenankunfts-Rate des ankommenden Datenverkehrs einschließt.
  17. Diskretes Mehrträger-Modem nach Anspruch 15, bei dem der Periodizitäts-Detektor (124) zur Ausführung einer Fenster-Autokorrelation des ankommenden Datenverkehrs ausgebildet ist.
  18. Diskretes Mehrträger-Modem nach Anspruch 15, bei dem der Periodizitäts-Detektor (124) zur Durchführung einer Kurzzeit-Fourier-Transformation des ankommenden Datenverkehrs ausgebildet ist.
  19. Diskretes Mehrträger-Modem nach Anspruch 18, bei dem der Periodizitäts-Detektor (124) zur Lokalisierung von Spitzen in dem ankommenden Datenverkehr und zur Abschätzung der Periode des ankommenden Datenverkehrs ausgebildet ist.
  20. Diskretes Mehrträger-Modem nach Anspruch 15, bei dem die Leistungs-Betriebsart-Steuerung (126) zur Lieferung eines Signals an den Sendeempfänger zur Änderung der festgestellten Leistungs-Betriebsart ausgebildet ist.
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