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Hintergrund
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf Systeme zum Steuern von Einrichtungen
bzw. Vorrichtungen auf einem Fahrzeug und spezieller auf drahtlose
Steuersysteme. Eine Vorrichtung gemäß der Präambel des Anspruchs 1 bzw.
ein Verfahren gemäß der Präambel des
Anspruchs 3 ist bekannt aus der WO 98/15964.
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Automobile,
Lastwagen und Auflieger besitzen zahlreiche Einrichtungen, wie zum
Beispiel Lichter und Betätiger,
die elektrisch betrieben werden. Z. B. sind Rücklichter, Bremslichter, linke
und rechte Blinklichter und Rückfahrlichter
alle im hinteren Bereich eines typischen Automobils befestigt. Jede
Art von Licht erfordert, dass eine separate Versorgungsleitung von
dem Armaturenbrett gelegt wird, um den Betrieb des Lichts zu steuern. Ähnliche
Gruppen von Lichtern sind an der Front des Fahrzeugs befestigt, die
einen anderen Satz mit elektrischen Leitungen erfordern. Zusätzlich sind
verschiedene Betätiger
bzw. Aktuatoren in dem Motorabteil angeordnet und empfangen auch
Steuersignale. Insgesamt verlaufen zahlreiche Leitungsbündel überall in
dem Motorfahrzeug, um die verschiedenen Einrichtungen zu steuern
und zu betreiben.
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Es
ist wünschenswert
bloß ein
Paar an Leitungen laufen zu lassen, die einen Leistungsbus überall in
dem Fahrzeug bilden und einen drahtlosen Mechanismus vorzusehen
zum Senden von Steuersignalen an die individuellen Einrichtungen.
So ein Mechanismus muss eine Technik vorsehen durch die mehrere
Sätze an
Controllern und Vorrichtungen gleichzeitig kommunizieren können. Zusätzlich soll drahtlose
Kommunikation innerhalb eines bestimmten Fahrzeugs nicht gestört werden
durch ähnliche Kommunikationen,
die in einem benachbarten Fahrzeug stattfinden. Daher muss ein robustes
Kommunikationsprotokoll verwendet werden.
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Bidirektionale
hochfrequente Kommunikation wurde seit einiger Zeit in drahtlosen
Telephonen genutzt. Der Ausdruck "drahtloses Telephon", wie er in der Telekommunikationsindustrie
genutzt wird, bedeutet ein Telephon, das eine Basisstation und eine tragbare
Transceivereinheit aufweist. Die Basisstation ist durch Leitungen
mit einer terrestrischen Telephonleitung verbunden, die das Geländer des
Eigentümers
versorgt. Ein tragbarer bzw. in der Hand gehaltener Transceiver,
der durch den Benutzer befördert
wird, kommuniziert durch hochfrequente Signale mit der einzelnen
Basisstation, die bis zu etwa dreihundert Metern entfernt ist.
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Das
Digital Enhanced Cordless Telecommunications (DECT) Protokoll wurde
in der Mitte der 1980iger als ein paneuropäischer Standard für drahtlose
Telephone entwickelt und wurde angepasst für die Nutzung außerhalb
der europäischen
Union. Das DECT-Standardprotokoll wurde genutzt für gleichzeitige
bidirektionale Kommunikation zwischen einer Basisstation und eines
tragbaren Transceivers von drahtlosen Telephonen. Dieser Standard
verwendet 10 Frequenzen zur Kommunikation. Der Austausch von Signalen über jede
Frequenz ist in sich wiederholende Rahmen 10 unterteilt,
von denen jeder 10 Millisekunden dauert und in 24 Zeitschlitze aufgeteilt
bzw. unterteilt ist, wie in 1 gezeigt.
Die 12 Zeitschlitze in der ersten Hälfte 14 jedes Rahmens
werden zur Kommunikation von einem tragbaren Transceiver zu der
assoziierten Basisstation genutzt, während die 12 Zeitschlitze in
der zweiten Rahmenhälfte 16 zur Kommunikation
von der Basisstation und dem tragbaren Transceiver genutzt werden.
Es sollte bemerkt werden, dass unterschiedliche Regionen der Welt das
DECT-Protokoll auf leicht verschiedenen Arten und Weisen implementiert
haben. Zum Beispiel können
sich in einigen Regionen die Frequenzen und die Anzahl der Zeitschlitze
in jedem Nachrichten- bzw. Botschaftsrahmen unterscheiden.
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Wenn
ein Nutzer es wünscht,
das drahtlose Telephon zur Nutzung zu aktivieren, um einen abgehenden
Ruf zu machen, sucht der tragbare Transceiver nach einer Frequenz,
die passende Zeitschlitze in jeder Rahmenhälfte besitzt, die nicht durch
ein anderes drahtloses Telephonsystem genutzt werden. Das wird erreicht
dadurch, dass der tragbare Transceiver nach digitalen Signalen horcht,
die in jedem Zeitschlitz des Rahmens bei jeder der zugewiesenen Frequenzen
gesendet werden. Wenn ein unbesetztes bzw. freies Paar an Zeitschlitzen,
wie zum Beispiel 18 und 19 gefunden wird, sendet
der Transceiver ein Nachrichts- bzw. Botschaftsinitiierungssignal auf
der gewählten
Frequenz während
dem Zeitschlitz 18 in der ersten Hälfte eines Nachrichtenrahmens.
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Während der
tragbare Transceiver diese Funktionen durchführt, scannt bzw. sucht die
Basisstation die 10 Frequenzen ab und horcht während jedem der 12 Zeitschlitze
in der ersten Hälfte 14 der Nachrichtenrahmen
bei jeder Frequenz. Wenn die Basisstation ein Nachrichteninitiierungssignal
hört, das
an sie gerichtet ist, das heißt
die richtigen Identifizierungsdaten enthält, sendet die Basisstation
eine Antwort an den Transceiver in dem assoziierten Zeitschlitz 19 in
der zweiten Hälfte 16 eines
Rahmens mit der gleichen Frequenz und bidirektionale Kommunikation
ist hergestellt. Eine umgekehrte Prozedur findet statt, wenn die
Basisstation einen ankommenden bzw. eingehenden Anruf bzw. Ruf über die
terrestrische Telephonleitung empfängt.
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Aufmerksamkeit
wird ferner gelenkt auf das Dokument WO 98/15964 A, welches eine
Steuereinheit offenbart, die aus Eingangsfeldern besteht, die kognitive
Merkmale besitzen durch die es möglich
ist, mehrere Einrichtungen zu betreiben, ohne auf die Steuereinheit
sehen zu müssen.
Die Steuereinheit ist als eine tragbare Einrichtung entworfen, die
eine Infrarotverbindung oder eine GSM/DECT-Schnittstelle zu den
Einrichtungen besitzt.
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In Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindungen sind eine Vorrichtung für ein motorisiertes Fahrzeug
bzw. ein Motorfahrzeug gemäß Anspruch
1 und ein Verfahren zum Steuern einer Einrichtung bzw. einer Vorrichtung
auf einem motorisierten Fahrzeug gemäß Anspruch 3 vorgesehen. Bevorzugte Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in den abhängigen
Ansprüchen
beansprucht.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Ein
allgemeines Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, ein System für drahtlose
Kommunikation zwischen Einrichtungen bzw. Vorrichtungen auf einem
motorisierten Fahrzeug vorzusehen.
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Ein
anderes Ziel ist es, ein System vorzusehen, durch das die Einrichtungen
auf einem Fahrzeug durch Signale betrieben werden können, die über ein
drahtloses Kommunikationsprotokoll gesendet werden. Ein weiteres
Ziel ist es, so ein System immun gegenüber Störungen von drahtloser Steuerung
zu machen, die in benachbarten Fahrzeugen stattfindet.
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Diese
und andere Ziele werden erfüllt,
durch eine Vorrichtung, die auf ein Betriebssignal anspricht, das
einen Betriebszustand für
die Vorrichtung bzw. die Einrichtung anzeigt. Ein Steuerschaltkreis
bzw. eine Steuerschaltung besitzt einen Sender, der drahtlos Nachrichten
sendet, und zwar unter Verwendung des Digital Enhanced Cordless
Telecommunication Protokolls. Die Nachrichten werden von einem Empfänger empfangen,
der konfiguriert ist für
Kommunikation unter Nutzung dieses Protokolls und der Teil eines
Controllers bzw. einer Steuereinrichtung ist, die mit der Vorrichtung
verbunden ist. Der Controller antwortet bzw. spricht an durch Steuerung
der Vorrichtung gemäß den Nachrichten.
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Speziell
spricht die Steuerschaltung an auf das Betriebssignal durch Übertragen
bzw. Senden einer Nachricht unter Verwendung des Digital Enhanced
Cordless Telecommunications Protokolls. Die Nachricht umfasst eine
Identifikation der Einrichtung und eine Anzeige der auszuführenden
Funktion. Der Controller empfängt
die drahtlos kommunizierte Nachricht und erlangt die Identifikation
der Vorrichtung und die Anzeige der Funktion wieder. Der Controller
verarbeitet die wiedererlangte Information und antwortet bzw. spricht
an durch Aktivieren der Vorrichtung zum Durchführen dieser Funktion.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 stellt
einen Nachrichtenrahmen des Digital Enhanced Cordless Telecommunications drahtlosen
Telephonprotokolls dar;
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2 ist
eine Darstellung eines Automobils, das die vorliegende Erfindung
verkörpert;
und
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3 ist
ein schematisches Blockdiagramm eines Systems zur drahtlosen Steuerung
von Vorrichtungen auf dem Automobil.
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Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
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Mit
anfänglicher
Bezugnahme auf 2 ist das vorliegende drahtlose
Steuersystem in einem motorisierten Fahrzeug verkörpert, wie
beispielsweise einem Automobil 20. Das Automobil 20 besitzt Bremslichter 21,
vordere bzw. rückwärtige Blinksignale 22 bzw. 23 und
Scheinwerfer 24. Die Lichter 21 und 23 am
hinteren Ende bzw. im rückwärtigen Bereich
des Fahrzeugs werden betrieben durch einen rückwärtigen Controller 25,
während
die Lichter an der Front durch einen Frontcontroller 26 betrieben werden.
Die Controller beeinflussen bzw. steuern das Anlegen von Elektrizität von einem
Leistungs- bzw. Versorgungsbus 33 zu
den individuellen Lichtern, und zwar ansprechend auf drahtlose Kommunikationen,
die von einer Steuerschaltung 27 in dem Armaturenbrett
empfangen werden, wie beschrieben werden wird. Das Automobil 20 kann
zusätzliche
Steuerschaltungen aufweisen. Der Versorgungsbus empfängt Elektrizität von einem
Generator bzw. einer Lichtmaschine an einem Motor 15. Ein
Fachmann wird erkennen, dass zusätzliche
Steuerschaltungen innerhalb des motorisierten Fahrzeugs angeordnet sein
können,
z. B. kann eine verbunden sein mit Steuerungen auf dem Armaturenbrett,
die von dem Fahrer bedienbar sind, während eine andere Steuerschaltung
Signale von einem Computer empfängt, der
den Motor steuert.
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Bezugnehmend
auf 3 weist die Steuerschaltung 27 einen
Mikrocomputer 28 auf und zwar mit einem internen Mikroprozessor,
einem Speicher, in dem das Steuerprogramm und die Daten gespeichert
sind und Eingabe-/Ausgabeschaltungen.
Eine standardmäßige Taktschaltung 29 liefert
Zeitsteuerungspulse an den Mikrocomputer 28. Ein Servicetechniker
ist fähig,
den Mikrocomputer in verschiedene funktionelle Modi und Konfigurationen
zu versetzen, und zwar durch Bedienen einer Vielzahl von manuellen
Schaltern 31.
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Die
Steuerschaltung 27 betreibt zahlreiche Funktionen auf dem
motorisierten Fahrzeug 23, wie beispielsweise Steuern des
Motors 15 und Betreiben anderer Fahrzeugvorrichtungen wie
beispielsweise die Lichter, die von dem Armaturenbrett aus gesteuert
werden. Für
diese Funktionalität
ist der Mikrocomputer 28 mit Schaltern 30 verbunden,
die manuell durch den Fahrer betätigt
werden, und mit anderen Steuereinrichtungen zum Aktivieren von Fahrzeugausrüstung. Zusätzliche
Aktivierungssignale werden von anderen Schaltkreisen in dem Fahrzeug über einen
parallelen Kommunikationsbus 36 empfangen. Die Steuerschaltung 27 kann
auch Signale über
den Kommunikationsbus 36 an andere Computersysteme auf
dem motorisierten Fahrzeug 20 senden.
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Ein
serieller Ausgabeport bzw. -anschluss 32 und ein serieller
Eingabeanschluss 34 des Mikrocomputers 28 sind
mit einem ersten hochfrequenten Transceiver 35 verbunden,
der das Digital Enhanced Cordless Telecommunications (DECT) Protokoll
verwendet. In einem allgemeinen Sinn enthält der erste hochfrequente
(HF)-Transceiver 35 einen Sender, der einen standardmäßigen HF-Frequenzträger mit den
seriellen digitalen Daten moduliert, die von dem Ausgabeanschluss 32 empfangen
werden und dieses modulierte hochfrequente Signal über eine
Antenne 37 sendet. Der erste Transceiver 35 umfasst auch
einen Empfänger,
der hochfrequente Signale demoduliert, die durch die Antenne 37 empfangen wurden,
um serielle digitale Daten wiederzuerlangen, die durch jenes Signal
befördert
werden. Die wiedererlangten Daten werden an den Eingabeanschluss 34 des
Mikrocomputers gesendet.
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Der
erste Transceiver 35 in der Steuerschaltung 27 ist
entworfen, um mit Controllern wie beispielsweise dem rückwärtigen Controller 25 zu
kommunizieren, und zwar können
diese überall
in dem Automobil 20 angeordnet sein. Die vorliegende Erfindung
wird in dem Kontext der Kommunikation zwischen der Steuerschaltung 27 und
dem rückwärtigen Controller 25 beschrieben
werden, wobei klar ist, dass das Fahrzeug andere Steuerschaltungen
und Controller besitzt, die ähnliche
Strukturen und Kommunikationsprozeduren aufweisen.
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Der
rückwärtige Controller 25 besitzt
einen zweiten hochfrequenten Transceiver 40 und Antenne 42.
Wie beschrieben wird, sind beide Transceiver 40 und 35 entworfen
zum Verwenden des DECT-Protokolls und sind ähnlich zu Einrichtungen, die
in drahtlosen Telephonen zu finden sind. Der zweite Transceiver 40 besitzt
einen Empfänger,
der das empfangene hochfrequente Signal demoduliert, und zwar zum
wiedererlangen von digitalen Daten, die durch jenes Signal befördert werden
und die wiedererlangten Daten werden in einem seriellen Format an
ein Eingangs- bzw. Eingaberegister 44 gesendet. Das Eingaberegister 44 konvertiert
den seriellen Datenstrom von dem zweiten Transceiver 40 in
ein paralleles Format, das durch einen Prozessor 46 gelesen wird.
Der Prozessor 46 kann eine fest verdrahtete Vorrichtung
sein, die sequentiell die zu beschreibende Steuerprozedur durchführt oder
kann eine programmierbare Vorrichtung sein, die ein Softwareprogramm
zum Implementieren dieser Prozedur ausführt. Der Prozessor 46 ist
mit einem elektrisch löschbaren
programmierbaren Nur-Lese-Speicher (electrically erasable programmable
read only memory (EEPROM)) 48 verbunden, welcher Identifikationsdaten speichert,
die an die Steuerschaltung 27 zu senden sind. Eine Taktschaltung 52 sieht
Zeitsteuersignale für
den Prozessor 46 vor.
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Der
rückwärtige Controller 25 umfasst
auch einen Enkryptor bzw. Verschlüsseler 50, der mit
dem Prozessor 46 verbunden ist zum Verschlüsseln einer Sicherheitsnummer
zur Übertragung
an die Steuerschaltung 27. Der Verschlüsseler 50 verwendet
einen Kryptographiealgorithmus mit geheimem Schlüssel zum Codieren von Daten
zum Senden an die Steuerschaltung. Z. B. spezifiziert der Algorithmus
eine Folge einer Vielzahl von logischen Operationen, die durchgeführt werden
mit einer bekannten "seat
number" und einer "challenge number", die von der Steuerschaltung
empfangen werden zum Erzeugen einer sich ergebenden Zahl zur Übertragung
durch den rückwärtigen Controller.
Mehrere geeignete Kryptographiealgorithmen werden beschrieben von
Mehrdad Foroozesh in einem Artikel mit dem Titel "Protecting Your Data
With Cryptography",
UNIX Review, November 1996, Band 14, Nummer 12, Seite 55 (6), dessen
Beschreibung hierin durch Bezugnahme aufgenommen ist. Solche Verschlüsselungstechniken und
Algorithmen werden allgemein verwendet zum Verschlüsseln von
Computerdaten, die über
gemeinsame Träger
gesendet werden. Es sollte klar sein, dass andere Verschlüsselungsalgorithmen
verwendet werden können.
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Digitale
Ausgabedaten werden durch den Prozessor 46 in paralleler
Form zu einem Parallel-Ein/Seriell-Aus-Ausgaberegister 56 gesendet.
Die seriellen Daten von dem Ausgaberegister 56 werden an
den Eingang eines Senders innerhalb des zweiten Transceivers 40 angelegt,
der ein hochfrequentes Signal mit jenen Daten moduliert. Das sich
ergebende HF-Signal wird über
die Antenne 42 an die Steuerschaltung 27 gesendet.
Die Komponenten des rückwärtigen Controllers 25 werden
durch eine Batterie (nicht gezeigt) versorgt.
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Wenn
eine bestimmte Vorrichtung oder Funktion auf dem Automobil aktiviert
werden soll, schließt
der Fahrer den assoziierten Eingabeschalter der Steuerschaltung 27.
Der Mikrocomputer 28 spricht auf dieses Signal an durch
Formulieren einer Nachricht, die zu der entsprechenden Vorrichtung
irgendwo in dem Fahrzeug, die die ausgewählte Funktion durchführt, zu
senden ist. Z. B. wenn der Fahrer auf das Bremspedal steigt, verursacht
das Schließen des
Bremsschalters, dass eine Nachricht zu senden ist zum Illuminieren
der Bremslichter 21. Die Nachricht enthält eine Vorrichtungsidentifikationsnummer, die
die zu betätigende
bestimmte Einrichtung bezeichnet, eine Controlleridentifikationsnummer
für den
Controller, der mit der bestimmten Vorrichtung assoziiert ist und
einem Befehl, der die durchzuführende
Operation anzeigt. In dem vorliegenden Beispiel bezeichnet die Vorrichtungsidentifikationsnummer
die Bremslichter und der Befehl ist es, die Lichter anzuschalten.
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Bevor
die Nachricht gesendet werden kann, muss die Steuerschaltung 27 ein
Paar von DECT-Rahmen-Zeitschlitzen lokalisieren, die noch nicht
in Benutzung sind. Dieser Prozess beginnt durch Scanning bzw. Absuchen
von jeder der 10 DECT-Frequenzen. Falls die Steuerschaltung 27 auf einer
vorgegebenen Frequenz einen Nachrichtenrahmen nicht hört, dann
bildet sie einen neuen Nachrichtenrahmen und wählt ein zufälliges Paar von Zeitschlitzen
zur Nutzung aus. Falls eine spezielle Frequenz bereits DECT-Nachrichten befördert, lauscht die
Steuerschaltung 27 während
den Nachrichtenrahmen nach einem verfügbaren Paar an Rahmenschlitzen,
und zwar nach einem das noch nicht Nachrichtendaten enthält. Falls
keines gefunden wird, wählt
die Steuerschaltung 27 die nächste DECT-Frequenz aus. Wenn
ein verfügbares
Paar an Rahmenschlitzen wie beispielsweise die dritten Zeitschlitze 18 und 19 in
jeder Hälfte
des in 1 gezeigten Nachrichtenrahmens gefunden wird,
sendet die Steuerschaltung 27 die Nachricht in dem Zeitschlitz 19,
während
der zweiten Hälfte 16 des
Nachrichtenrahmens. Die Steuerschaltung fährt fort, die Befehlsnachricht
zu senden und lauscht bzw. horcht für eine Bestätigung in dem Zeitschlitz 18,
während
der ersten Hälfte
nachfolgender Rahmen. Wie vorher bemerkt, kann irgendeiner von mehreren
wohlbekannten Datenverschlüsselungsalgorithmen
eingesetzt werden, um Daten zwischen der Steuerschaltung 27 und
dem rückwärtigen Controller 25 auszutauschen, und
zwar für
eine größere Robustheit
gegenüber
Störung
bzw. Interferenz.
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Während dies
stattfindet, scannt der rückwärtige Controller 25 wie
auch alle anderen Controller, die zehn DECT-Frequenzen und jeden
Zeitschlitz in der zweiten Hälfte 16 der
Rahmen nach einem Nachrichtensignal, das seine Controlleridentifikationsnummer
enthält.
Wenn der rückwärtige Controller 25,
eine an ihn adressierte Nachricht hört, spricht der Prozessor 46 an
durch Parsen bzw. Analysieren der Nachricht nach der Vorrichtungsidentifikationsnummer
und dem Befehl. Der Prozessor 46 bestimmt dann für welche
seiner Vorrichtungen bzw. Einrichtungen der Befehl bestimmt ist
und die vorzunehmende Aktion. In dem vorliegenden Beispiel legt
der Prozessor 46 somit ein Ausgabesteuersignal an den entsprechenden
Ausgabe- bzw. Ausgangstreiber 54 an, der elektrischen Strom
von dem Fahrzeugversorgungsbus 33 an eine der Ausgangsleitung 55 schaltet,
die mit den Bremslichtern 21 verbunden ist. Der Prozessor 46 fühlt auch
ab, ob Strom zu jedem der Bremslichter fließt, und zwar entweder durch
Abfühlen
der kommulativen Stromgröße oder
Abfühlen
von Strom auf individuellen Leitern für jedes Licht. Das ermöglicht es,
dem Prozessor 46 eine ausgebrannte Lampe zu detektieren.
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Der
Prozessor 46 formuliert dann eine Nachricht, die die Identifikationsnummern
des rückwärtigen Controllers
und der Bremslichter und einen Bestätigungscode enthält, der
anzeigt, dass die bezeichnete Operation durchgeführt worden ist. Falls der rückwärtige Controller
die bezeichnete Funktion nicht durchführen kann oder eine fehlfunktionierende Vorrichtung
entdeckt, wie beispielsweise eine ausgebrannte Lampe, wird diese
Tatsache mit einer Bestätigungsnachricht
kommuniziert. Die Bestätigungsnachricht
wird dann durch den rückwärtigen Controller 25 zurück an die
Steuerschaltung 27 gesendet. Die Bestätigungsnachricht wird bei der
gleichen Frequenz wie das Befehlssignal und während eines Zeitschlitzes (z.
B. 18) in der ersten Hälfte
eines Nachrichtenrahmens gesendet, der dem Zeitschlitz (z. B. 19)
der zweiten Rahmenhälfte
entspricht, der die Befehlsnachricht enthalten hat. Im speziellen
sendet der Prozessor die Bestätigungsnachricht über das
Ausgaberegister 56 an den zweiten Transceiver 40,
von dem es an die Armaturenbrettsteuerschaltung 27 gesendet
wird. Nach dem Empfang der Bestätigungsnachricht
extrahiert der Mikrocomputer 28 der Steuerschaltung die
Controller- und Vorrichtungsidentifikationsnummern und bestimmt
auf welche von möglicherweise
Befehlsnachrichten, die gleichzeitig gesendet worden sind, sich
die Bestätigung
bezieht. Dann beendet die Steuerschaltung weitere Sendung bzw. Übertragung
der assoziierten Befehlsnachricht. Durch Anwenden bzw. Einsetzen
des bidirektionalen DECT-Kommunikationsprotokolls
können
zahlreiche Steuersignale gleichzeitig innerhalb des Fahrzeugs gesendet
werden, unter Verwendung der verschiedenen DECT-Frequenzen und der
verschiedenen Rahmenzeitschlitze auf jeder Frequenz. Somit ist die Wahrscheinlichkeit
von Störung
zwischen den Controllern auf dem gleichen Fahrzeug minimiert. Zusätzlich reduziert
das vorliegende System die Möglichkeit von
Störung
von ähnlichen
Steuersystemen auf benachbarten Fahrzeugen. Selbst falls ein anderes Fahrzeug
an der Seite des Automobils 20 hält, wird das andere Fahrzeug
einen anderen Satz von DECT-Nachrichten-Rahmen-Zeitschlitzen verwenden
und somit können
die zwei Fahrzeugsysteme unterscheiden, welche Nachrichten für ihre Controller sind.
Zusätzlich
reduziert die Übertragung
der einzigartigen Identifikationsnummern in der Nachricht zu und
von den rückwärtigen Controllern
weiter die Wahrscheinlichkeit von Störungen von benachbarten Vorrichtungen
und ermöglicht
es der Steuerschaltung, Nachrichten zu identifizieren, die auf ihre
Komponenten bezogen sind.
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Jede
Kommunikationsvorrichtung, wie z. B. der rückwärtige Controller 25 und
die Steuerschaltung 27 ist geeignet, die Amplitude der
empfangenen HF-Signale
zu messen. Diese Amplitudenmessung wird in dem Bestätigungssignal
zurück
an die Kommunikationsvorrichtung gesendet, die das Originalsignal
gesendet hat. Der Sender innerhalb jedes Transceivers 35 und 40 besitzt
die Fähigkeit,
die zum Senden von Signalen verwendete Ausgangsleistung zu variieren.
Deshalb, falls die Amplitudenmessung in dem Bestätigungssignal anzeigt, dass
das Signal an der empfangenden Vorrichtung zu schwach oder zu stark
ist, kann der Sender die Ausgangsleistung entsprechend für nachfolgende
Sendungen einstellen bzw. anpassen. Dieser Rückkopplungsprozess verhindert,
dass die Ausgabeleistung stärker
ist als für
gute Kommunikation überall
in dem Fahrzeug erforderlich ist, und reduziert die Wahrscheinlichkeit, dass
Signale von einem Fahrzeug an ein anderes benachbartes Fahrzeug
gesendet werden.