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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Handhaben eines
Führungsdrahtes und
zum Verbinden des Führungsdrahtes
mit einer Führungsdrahtverlängerung.
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Beschreibung
des Standes der Technik
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Medizinische
Führungsdrähte werden
im Allgemeinen zur Navigation durch innere Gänge eines Körpers verwendet. Das distale
Ende eines Führungsdrahtes
wird von einem Arzt durch eine Öffnung im
Körper
in denselben eingeführt.
Der Arzt lenkt die Spitze des Führungsdrahtes
durch den Körper
an eine zu behandelnde Stelle. Ein Katheter oder eine andere medizinische
Vorrichtung wird für
gewöhnlich über den
Führungsdraht
zur behandelnden Stelle vorgeschoben. Bei einigen medizinischen
Anwendungen ist es wünschenswert,
mehrere Katheter nacheinander zu verwenden, um den medizinischen Eingriff
abzuschließen.
Wenn es erforderlich ist, die Katheter zu wechseln, zieht man es
für gewöhnlich vor,
dass der Katheter auf eine Weise entfernt wird, die ermöglicht,
dass ein Führungsdraht
im Körper
am Platz bleibt, so dass das Ende des Führungsdrahtes an der zu behandelnden
Stelle bleibt. Um einen Führungsdraht
am Platz zu halten, während
man den Katheter herauszieht, muss der Führungsdraht an seinem proximalen
Ende gefasst werden, um zu verhindern, dass er von der zu behandelnden
Stelle, wie z. B. einem Blutgefäß, weggezogen
wird. Üblicherweise
erstreckt sich jedoch der Führungsdraht
nur über einen
kurzen Abschnitt außerhalb
des Katheters. der in den Körper
eingeführt
ist. Ehe der Katheter vollständig
aus dem Körper
herausgezogen wird, überdeckt
daher der Katheter vollständig
das sich proximal erstreckende Ende des Führungsdrahtes. Demzufolge gibt
es keine Möglichkeit,
gemäß der das
proximale Ende des Führungsdrahtes
erfasst werden kann, um denselben am Platz zu halten und zu verhindern,
dass er zusammen mit dem Katheter herausgezogen wird.
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Wenn
ein langer Führungsdraht
an der zu behandelnden Stelle verbleiben soll, wird der Benutzer
von dem Ende des Führungsdrahtes,
das frei aus dem Körper
des Patienten vorsteht, behindert. Die WO 97/18850 offenbart eine
Einführanordnung
für einen
Führungsdraht
mit Mitteln zum Erfassen und Freigeben des Führungsdrahtes, wobei die Anordnung
einen Dispenserschlauch zum Sichern des Führungsdrahtes umfasst. Die
WO 97/18850 betrifft eine Einführhilfe
zum Strecken eines Führungsdrahtes,
insbesondere eines Seldinger-Drahtes
mit einer flexiblen Spitze, die J-förmig gebogen ist, und zum Sichern
des Führungsdrahtes
in einem Dispenserschlauch, sowie ein Verbindungselement zum Verbinden
der Einführhilfe
mit dem Dispenserschlauch. Die Einführhilfe eignet sich für eine Bedienung
mit einer Hand.
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Ein
Verfahren, das vorgeschlagen wurde, um das obige Katheterwechselproblem
zu lösen,
ist die Verwendung eines Wechseldrahtes. Bei einem solchen Verfahren
wird der vorhandene Führungsdraht entfernt
und durch einen längeren
Wechseldraht ersetzt. Das Entfernen und Ersetzen erfolgt, während der
vorhandene Katheter am Platz ist. Leider wird durch das Einführen jedes
zusätzlichen
Drahtes stark das Risiko eines Traumas und einer Punktion des Patienten
erhöht
und die Dauer des Eingriffs verlängert.
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Ein
weiteres übliches
Verfahren ist die Verwendung einer Führungsdrahtverlängerung.
Dadurch ist das Verfahren zum Durchführen eines Katheterwechsels
verbessert worden. Eine Führungsdrahtverlängerung
ermöglicht
die Durchführung
eines Katheterwechsels, ohne dass irgendwelche Führungs drähte gewechselt werden. Auf
diese Weise wird das Risiko einer Punktion von Blutgefäßen im Körper stark
herabgesetzt sowie die Zeit zum Durchführen des Eingriffs verkürzt. Jedoch
weisen die derzeitigen Vorrichtungen und Verfahren zum Leiten des Hauptführungsdrahtes
in den Körper
und zum anschließenden
Verbinden des Hauptführungsdrahtes mit
einer Führungsdrahtverlängerung
zwecks Durchführung
eines Katheterwechsels gewisse Nachteile auf.
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Derzeitige
Verfahren mit Führungsdrahtverlängerungen
erfordern die Verwendung einer eigenen Vorrichtung zum Leiten des
Hauptführungsdrahtes
in den Körper
sowie einer eigenen Vorrichtung zum Ausrichten und Verbinden des
Hauptführungsdrahtes
mit einer Führungsdrahtverlängerung. Üblicherweise
ist eine Drehmomentspannvorrichtung oder eine Stiftspannvorrichtung
vorgesehen, um den Hauptführungsdraht
zu ergreifen und in den menschlichen Körper zu lenken.
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Die
US 5,851,189 beschreibt
eine Drehmomentvorrichtung zum Anbringen an einem Katheterführungsdraht
und zum wahlweisen Erfassen und Freigeben eines Katheterführungsdrahtes,
um eine Dreh- und Längsbewegung
des Führungsdrahtes
zu ermöglichen
und so den Führungsdraht
durch ein Gefäß zu lenken.
Der Hauptführungsdraht
ist häufig mit
einer abgewinkelten Spitze versehen, so dass der Chirurg den Hauptführungsdraht
drehen und durch den Körper
lenken kann. Die Drehmomentspannvorrichtung kann entlang des Hauptführungsdrahtes nach
hinten verschoben werden, um eine Vorwärtsbewegung des Hauptführungsdrahtes
relativ zur Drehmomentspannvorrichtung zu ermöglichen, um den Hauptführungsdraht
weiter in den menschlichen Körper
hinein einzuführen.
Sobald der Hauptführungsdraht
und der Katheter am Platz sind, ist es häufig erforderlich, einen Katheterwechsel
durchzuführen.
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Üblicherweise
dient ein Ausrichtungswerkzeug dazu, das proximate Ende des In-situ-Führungsdrahtes
mit einer Führungsdrahtverlängerung zu
verbinden. Zunächst
wird dazu die Drehmomentspannvorrichtung von dem In-situ-Führungsdraht entfernt.
Das Ausrichtungswerkzeug wird dann an dem In-situ-Führungsdraht
platziert und dazu verwendet, den In-situ-Führungsdraht mit einer Führungsdrahtverlängerung
auszurichten und zu verbinden. Das Ausrichtungswerkzeug kann den
In-situ-Führungsdraht
mit der Führungsdrahtverlängerung über ein
Verbindungselement verbinden, wie in der
US 5,191,888 beschrieben. Die Drahtverlängerung
kann rohrförmig
sein, mit einem Hohlraum zur Aufnahme des In-situ-Führungsdrahtes
(oder umgekehrt), wenn die Drähte
von dem Ausrichtungswerkzeug ausgerichtet werden, wie in der
US 4,907,332 beschrieben.
Nachdem der In-situ-Führungsdraht und
die Führungsdrahtverlängerung
miteinander verbunden worden sind, wird das Ausrichtungswerkzeug
entfernt. Das Ausrichtungswerkzeug wird dadurch entfernt, dass man
das Ausrichtungswerkzeug proximal über den Abschnitt des In-situ-Führungsdrahtes
verschiebt, der sich in dem Ausrichtungswerkzeug befindet, und anschließend über die
Führungsdrahtverlängerung.
Der im Körper
vorhandene Katheter wird dann proximal über die gesamte Länge des
In-situ-Führungsdrahtes
und der Führungsdrahtverlängerung
gezogen und dann durch einen neuen Katheter ersetzt, indem der neue
Katheter distal über die
gesamte Länge
der Führungsdrahtverlängerung und
des In-situ-Führungsdrahtes
geschoben wird. Die Führungsdrahtverlängerung
kann dann abgetrennt werden, sobald der neue Katheter am Platz ist.
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Dieses
Vorgehen der Verwendung einer eigenen Drehmomentspannvorrichtung
und eines eigenen Ausrichtungswerkzeuges ist aufwendig und erhöht erheblich
die Dauer zum Durchführen
solcher Vorgänge.
Die Zeit, die für
solche Vorgänge
aufgewendet wird, kann das Risiko für einen Patienten stark erhöhen. Darüber hinaus
macht die Verwendung einer eigenen Vorrichtung zum Führen des Hauptführungsdrahtes
und zum Verbinden des Hauptführungsdrahtes
mit einer Führungsdrahtverlängerung
den Eingriff komplexer und führt
somit zu mehr Gelegenheiten für
Fehler oder zu einer Bewegung des In-situ-Hauptführungsdrahtes während eines
Katheterwechsels. Außerdem
muss jedes Werkzeug getrennt hergestellt, verpackt und gehandhabt werden,
was beispielsweise die Kosten erhöht. Aus diesen Gründen sind
demzufolge die derzeitigen Vorrichtungen und Verfahren zum Leiten
eines Hauptführungsdrahtes
und zum Verbinden des Hauptführungsdrahtes
mit einer Führungsdrahtverlängerung weniger
als wünschenswert.
Es besteht ein Bedarf an einer Vorrichtung und einem Verfahren zum
Führen eines
Hauptführungsdrahtes
und zum Verbinden des Hauptführungsdrahtes
mit einer Führungsdrahtverlängerung,
die diese Probleme im Wesentlichen umgehen.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
Vorteile und Zwecke der Erfindung werden durch die Elemente und
Kombinationen, auf die insbesondere in den beigefügten Ansprüchen hingewiesen
wird, umgesetzt und erreicht.
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Um
die Vorteile zu erzielen und entsprechend den Zwecken der Erfindung,
wie diese dargestellt und hier umfassend beschrieben sind, umfasst die
Erfindung eine Vorrichtung zum Leiten eines Führungsdrahtes und zum Verbinden
des Führungsdrahtes
mit einer Führungsdrahtverlängerung.
Gemäß einem
Aspekt der Erfindung wird eine Vorrichtung zum Leiten eines Führungsdrahtes
und zum Verbinden des Führungsdrahtes
mit einer Führungsdrahtverlängerung
vorgesehen, umfassend:
eine Leitvorrichtung zum Erfassen einer
Außenseite des
Führungsdrahtes,
wobei die Leitvorrichtung in sich einen Durchgang definiert, durch
den der Führungsdraht
hindurchtreten kann, und
eine Verbindungsvorrichtung zum Verbinden
des Führungsdrahtes
mit der Führungsdrahtverlängerung,
wobei die Verbindungsvorrichtung und die Leitvorrichtung derart
angeordnet und konfiguriert sind, dass sie so zusammenpassen, dass
sie eine integrale Einheit ausbilden.
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Es
wird darauf hingewiesen, dass sowohl die vorstehende allgemeine
Beschreibung als auch die folgende detaillierte Beschreibung rein
beispielhaft und anschaulich sind und die Erfindung, wie sie beansprucht
wird, nicht einschränken.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Die
beigefügten
Zeichnungen, die in der vorliegenden Beschreibung aufgenommen sind
und einen Teil derselben darstellen, zeigen mehrere Ausführungsbeispiele
der Erfindung und dienen zusammen mit der Beschreibung dazu, die
Prinzipien der Erfindung zu erläutern.
In den Zeichnungen zeigen:
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1 eine
Seitenansicht einer Vorrichtung zum Leiten eines Führungsdrahtes
und zum Verbinden des Führungsdrahtes
mit einer Führungsdrahtverlängerung
gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung,
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2 eine
Draufsicht auf die Vorrichtung der 1 mit einem
durch sie eingeführten
Führungsdraht,
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3 eine
Seitenansicht einer Leitvorrichtung der Vorrichtung der 1,
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4 eine
Seitenansicht der Leitvorrichtung der 3, bei der
Abschnitte entfernt wurden,
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5 eine
Endansicht der Leitvorrichtung der 3,
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6 einen
Querschnitt durch die Leitvorrichtung der 3, entlang
der Linie VI-VI der 5,
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7 eine
Draufsicht auf eine Verbindungsvorrichtung der Vorrichtung der 1,
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8 eine
Seitenansicht der Verbindungsvorrichtung der 7,
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9 eine
Perspektivansicht der Verbindungsvorrichtung der 7,
und
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10 eine
Endansicht der Verbindungsvorrichtung der 7.
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Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsbeispiele
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Im
Folgenden wird näher
auf die derzeitigen bevorzugten Ausführungsbeispiele der Erfindung
Bezug genommen, von denen Beispiele in den beigefügten Zeichnungen
gezeigt sind. Wo immer dies möglich
ist, werden die gleichen Bezugszeichen in den gesamten Zeichnungen
dazu verwendet, die gleichen oder gleichartige Teile zu bezeichnen.
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In
der gesamten Beschreibung und in den Ansprüchen werden die Ausdrücke "proximal" und "distal" dazu verwendet,
relative Enden von Bestandteilen zu bezeichnen. Diese Ausdrücke werden
in derselben Weise verwendet, in der sie häufig verwendet und von einem
Fachmann auf dem Gebiet medizinischer Verfahren allgemein anerkannt
werden. Das "distale" Ende der Bestandteile
bezieht sich auf das Ende, das sich am weitesten im Körper befindet,
wenn es im Gebrauch ist, und von daher am weitesten von der den
Katheter oder den Führungsdraht handhabenden
Person entfernt ist, wohingegen sich "proximales" Ende auf das entgegengesetzte Ende bezieht,
d.h. das Ende, das dem operierenden Arzt am nächsten ist.
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Gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung wird eine Vorrichtung zum Leiten eines
Führungsdrahtes
und zum Verbinden des Führungsdrahtes
mit einer Führungsdrahtverlängerung
vorgesehen. Gemäß diesem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung umfasst die Vorrichtung im Allgemeinen eine Leitvorrichtung
und eine Verbindungsvorrichtung. Die Leitvorrichtung umfasst eine
Außenseite
des Führungsdrahtes,
um den Führungsdraht zu
leiten. Die Leitvorrichtung definiert in sich einen Durchgang, durch
den ein Führungsdraht
hindurchtreten kann. Die Verbindungsvorrichtung verbindet den Führungsdraht
mit einer Führungsdrahtverlängerung.
Die Verbindungsvorrichtung ist so konfiguriert, dass sie mit der
Leitvorrichtung derart zusammenpasst, dass sie eine einzelne integrale
Einheit ausbilden. Ein Verfahren zum Leiten des Führungsdrahtes und
zum Verbinden des Führungsdrahtes
mit einer Führungsdrahtverlängerung
wird ebenfalls vorgesehen.
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Die
Vorrichtung zum Durchführen
des Leitens eines Führungsdrahtes
und zum Verbinden des Führungsdrahtes
mit einer Führungsdrahtverlängerung
wird nachstehend beschrieben. Wie hier dargestellt und in den 1–10 gezeigt,
umfasst die Vorrichtung 10 zum Leiten eines Führungsdrahtes 100 und
zum Verbinden des Führungsdrahtes
mit einer Führungsdrahtverlängerung
eine Leitvorrichtung 12 und eine Verbindungsvorrichtung 14.
Die Vorrichtung 10 ist eine einzelne integrale Einheit,
die sowohl zum Leiten eines Führungsdrahtes
durch Hohlräume eines
Körpers
als auch zum Verbinden einer Führungsdrahtverlängerung
mit dem In-situ-Führungsdraht
verwendet werden kann, um einen Katheterwechsel durchzuführen. Bei
dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist es nicht erforderlich, eine Drehmomentspannvorrichtung
ganz von dem Führungsdraht
zu entfernen, ehe der Führungsdraht
mit einer Führungsdrahtverlängerung
ausgerichtet und verbunden wird, wie dies aus der folgenden Beschreibung
hervorgeht. Das Bereitstellen der Leitvorrichtung und der Verbindungsvorrichtung
in einer einzelnen integralen Einheit vereinfacht den Vorgang des
Katheterwechsels, wodurch der Vorgang schneller, sicherer und kostengünstiger
wird.
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In
dem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung umfasst die Leitvorrichtung manuell die
Außenseite
eines Führungsdrahtes,
um den Führungsdraht
durch den Körper
zu leiten. Wie hier dargelegt und in den 1–6 gezeigt,
hält oder
umfasst die Führungsdraht-Leitvorrichtung 12 eine
Außenseite
eines Führungsdrahtes 100.
Eine Führungsdraht-Leitvorrichtung
oder eine Führungsdrahthalterung
kann jede Vorrichtung sein, die dazu geeignet ist, einen Führungsdraht
so festzuhalten, dass dieser durch den Körper geführt werden kann. In dem spezifischen
Ausführungsbeispiel,
das in den Zeichnungen gezeigt ist, ist die Führungsdrahtleitvorrichtung
oder die Führungsdrahthalterung
eine Drehmomentvorrichtung, die häufig als Drehmomentspannvorrichtung
oder Stiftspannvorrichtung bezeichnet wird.
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Die
Leitvorrichtung 12 umfasst ein distales äußeres rohrförmiges Element 15 und
ein inneres Element 18. Das distale äußere rohrförmige Element 15 enthält einen
proximalen Greifabschnitt 16 und einen Zangen (engl. prongs)
um greifenden, distalen Abschnitt 17. Der proximale Greifabschnitt 16 hat
an seinem äußeren Umfang
Nuten, um die Möglichkeit für den operierenden
Arzt zu verbessern, das distale äußere rohrförmige Element 15 zu
greifen. Der Zangen umgreifende, distale Abschnitt 17 hat
in einem Ausführungsbeispiel
einen kleineren Durchmesser als der proximale Greifabschnitt. Die
Einzelheiten des distalen äußeren rohrförmigen Elements 15 werden
nachstehend in Bezug auf das innere Element 18 beschrieben.
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Das
innere Element 18 enthält
einen proximalen zylindrischen Abschnitt 20, einen zentralen
zylindrischen Abschnitt 22, einen distalen zylindrischen Abschnitt 24 und
eine Vielzahl länglicher
Zangen 26. Wie in den 4 bis 6 gezeigt,
hat der proximale zylindrische Abschnitt 20 einen größeren Durchmesser
als der zentrale und der distale zylindrische Abschnitt 22 bzw. 24,
während
der distale zylindrische Abschnitt 24 einen größeren Durchmesser
als der zentrale zylindrische Abschnitt 22 hat. Das distale äußere rohrförmige Element 15 und
das innere Element 18 teilen eine gemeinsame Achse und
sind relativ zueinander verschiebbar. Das distale äußere rohrförmige Element 15 ist
um die Außenseite
mindestens eines Abschnittes des zentralen zylindrischen Abschnittes 22,
des distalen zylindrischen Abschnittes 24 und der Vielzahl
von länglichen
Zangen 26 angeordnet. Der proximale Greifabschnitt 16 des
distalen äußeren rohrförmigen Elements 15 befindet
sich hauptsächlich
um den zentralen zylindrischen Abschnitt 22 und den distalen
zylindrischen Abschnitt 24.
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Der
die Zangen umgreifende, distale Abschnitt 17 des distalen äußeren rohrförmigen Elements 15 befindet
sich um die Vielzahl der länglichen Zangen 26 herum.
Der innere Durchmesser des die Zangen umgreifenden, distalen Abschnittes 17 ist derart
konfiguriert, dass er geringfügig
größer als
der Außendurchmesser
der Vielzahl von länglichen
Zangen 26 am distalen Ende der Zangen ist, jedoch kleiner
als der Außendurchmesser
der Vielzahl von länglichen
Zangen 26 am proximalen Ende der Zangen. Das axiale Verschieben
des distalen äußeren rohrförmigen Elements 15 in
proximale Richtung (nach rechts in den 1–2)
führt dazu,
dass der Innendurchmesser des die Zangen umgreifenden, distalen
Abschnittes 17 mit dem Außendurchmesser der Vielzahl
von länglichen
Zangen 26 in Eingriff kommt. Wenn das distale äußere rohrförmige Element 15 langsam
weiter in die proximale Richtung geschoben wird, wird der Innendurchmesser
des distalen rohrförmigen
Elements 15 gegen die länglichen
Zangen 26 drücken,
um die Zangen dazu zu bringen, sich zueinander zu biegen oder sich
zusammenzudrücken. Das
Zueinanderbiegen und Zusammendrücken
verringert die Lücke
zwischen den Zangen 26 und drückt die Zangen 26 letztendlich
gegen den Führungsdraht 100,
der in einen länglichen
Durchgang 28 im Inneren der Leitvorrichtung 12 eingeführt ist.
Die mechanische Bewegung des distalen äußeren rohrförmigen Elements 15 in
proximale Richtung wird für
ausreichend Greifkraft sorgen, um die Leitvorrichtung 12 und
den Führungsdraht 100 miteinander
verbunden zu halten, so dass der Führungsdraht 100 durch
den menschlichen Körper
geführt
werden kann. Die Bewegung des distalen äußeren rohrförmigen Elements 15 in
distale Richtung wird das Umgreifen des Führungsdrahtes 100 durch
die länglichen
Zangen 26 lösen
und eine Relativbewegung zwischen der Leitvorrichtung und dem Führungsdraht 100 ermöglichen.
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Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung umfassen andere Arten von Führungsdraht-Leitvorrichtungen
als die gezeigten und beschriebenen Vorrichtungen der Art Drehmomentspannvorrichtung.
Beispielsweise gibt es viele verschiedene Drehmomentspannvorrichtungen,
wie z. B. eine Stiftspannvorrichtung mit einem Reduziereinsatz,
bei denen ein äußeres Element
relativ zu einem inneren Element gedreht wird, um eine Vielzahl
von länglichen
Zangen, die ähnlich
den in den 1–6 gezeigten
sind, zusammenzu spannen oder voneinander zu lösen. Die Art der Drehmomentspannvorrichtung
ist nicht entscheidend, solange die Drehmomentspannvorrichtung derart
konfiguriert ist, dass sie mit einer Ausrichtungs- und Verbindungsvorrichtung
der vorliegenden Erfindung zusammenpasst. Viele Drehmomentspannvorrichtungen
haben eine offene Fläche
am proximalen Ende, die dazu geeignet ist, eine Ausrichtungs- und
Verbindungsvorrichtung der vorliegenden Erfindung aufzunehmen.
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Die
Leitvorrichtung eines Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung ist derart konfiguriert, dass sie mit
einer Ausrichtungs- und Verbindungsvorrichtung zusammenpasst, wie
sie nachstehend beschrieben wird. Wie in 6 gezeigt,
ist der längliche
Durchgang 28 des vorliegenden Ausführungsbeispiels konisch ausgebildet
und wird entlang des zentralen zylindrischen Abschnittes 22 in
proximaler Richtung gesehen (nach rechts in 6) fortschreitend
breiter. Der längliche
Durchgang 28 umfasst einen konischen Durchgang 30 in
dem zentralen zylindrischen Abschnitt 22. Der konische
Durchgang 30 führt
zu einem proximalen Durchgang 32, der an den proximalen
zylindrischen Durchgang 20 angrenzt. Der proximate Durchgang 32 umfasst
einen kegelstumpfförmigen
Abschnitt 33 an seinem am weitesten distal liegenden Ende,
angrenzend an den Durchgang 30, und einen zylindrischen
Abschnitt 34 am proximalen Ende des Abschnittes 33.
Der Abschnitt 34 weist eine leichte Konizität an einem
proximalen Abschnitt 36 auf. Der Durchmesser des proximalen
Abschnittes 36 nimmt fortschreitend in Richtung des proximalen
Endes der Leitvorrichtung 12 zu. Der proximale Durchgang 32 ist
so konfiguriert, dass er mit einem Ausrichtungs- und Verbindungswerkzeug
zusammenpasst, wie dies beschrieben wird. Es versteht sich, dass
der Schutzumfang der vorliegenden Erfindung jede geeignete Konfiguration
umfasst, bei der die Leitvorrichtung mit der Ausrichtungs- und Verbindungsvorrichtung
zusammenpasst.
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In
einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung umfasst die Vorrichtung zum Leiten eines
Führungsdrahtes
und zum Verbinden des Führungsdrahtes
mit einer Führungsdrahtverlängerung eine
Ausrichtungs- und Verbindungsvorrichtung. Wie hier dargelegt und
in den 1–2 und 7–10 gezeigt,
ist eine Ausrichtungs- und Verbindungsvorrichtung 14 zum
Ausrichten und Verbinden des Führungsdrahtes
mit einer Führungsdrahtverlängerung
vorgesehen. Die Verbindungsvorrichtung 14 enthält einen
Befestigungsabschnitt 50, der so konfiguriert ist, dass
er die Verbindungsvorrichtung 14 an der Führungsdrahtleitvorrichtung 12 befestigt,
um eine einzige Einheit auszubilden, sowie einen Ausrichtungsabschnitt 52 zum
Ausrichten des Führungsdrahtes
mit einer Führungsdrahtverlängerung.
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Der
Befestigungsabschnitt 50 der Verbindungsvorrichtung 14 ist
so konfiguriert, dass er mit dem proximalen Durchgang 32 der
Führungsdrahtleitvorrichtung 12 zusammenpasst.
Der Befestigungsabschnitt 50 ist im Allgemeinen zylinderförmig mit
zwei zylindrischen Abschnitten 54 und 56. Der erste
zylindrische Abschnitt 54 erstreckt sich ab dem Ausrichtungsabschnitt 52 der
Verbindungsvorrichtung 14. Der zweite zylindrische Abschnitt 56 erstreckt
sich ab dem ersten zylindrischen Abschnitt 54. In dem bevorzugten
Ausführungsbeispiel
hat der zweite zylindrische Abschnitt 56 einen geringfügig kleineren
Durchmesser als der erste zylindrische Abschnitt 54. Die
Größe und Form
des Befestigungsabschnittes kann beliebig aus einer großen Vielzahl
von Größen und
Formen ausgewählt
werden, solange der Befestigungsabschnitt mit einem entsprechenden
Abschnitt der Leitvorrichtung zusammenpasst. Der Befestigungsabschnitt 50 ist
vorzugsweise über eine
Klebeverbindung mit dem proximalen Durchgang der Leitvorrichtung
verbunden, um eine sichere Verbindung vorzusehen. Weitere zulässige Befestigungsmethoden
umfassen, obgleich sie nicht darauf beschränkt sind, eine Verbindung über Lösungsmittel, Reibungsschweißen, Vibrationsschweißen und Aufpressen.
Es ist denkbar, dass eine Vielzahl verschiedener Arten von Befestigungselementen
ebenfalls verwendet werden können,
um die Verbindungsvorrichtung an der Leitvorrichtung zu befestigen.
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Das
Verfahren zum Befestigen der Verbindungsvorrichtung an der Leitvorrichtung
hängt von einer
Vielzahl von Gestaltungsüberlegungen
ab, einschließlich
der Materialien, die für
die Verbindungsvorrichtung und die Leitvorrichtung verwendet werden.
In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
sind sowohl die Verbindungsvorrichtung als auch die Leitvorrichtung
aus Nylon hergestellt. Weitere zulässige Materialien umfassen,
obgleich sie nicht darauf beschränkt
sind, Polyethylen hoher Dichte, ABS (Acetylbutidienstyrol), verschiedene
Metalle, wie z. B. Messing oder rostfreier Stahl, und Kombinationen aus
Metallen und Kunststoffen, wie z. B. die Verwendung von Messingzangen
in einer Leitvorrichtung mit einem Kunststoffgehäuse.
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Die
Verbindungsvorrichtung 14 umfasst ferner einen Ausrichtungsabschnitt 52.
Der Ausrichtungsabschnitt umfasst einen zylindrischen Abschnitt 58,
der mit dem Befestigungsabschnitt 50 verbunden ist. In
dem Ausführungsbeispiel,
das in den 1–2 und 7–10 gezeigt
ist, ist der Durchmesser des zylindrischen Abschnittes 58 größer als
der Durchmesser des angrenzenden ersten zylindrischen Abschnittes 54,
so dass der Abschnitt 58 an das proximate Ende der Leitvorrichtung
stößt. Der
zylindrische Abschnitt 58 des Befestigungsabschnittes führt zu einem
konischen Abschnitt 60. Der Kegel hat die Form eines Radius
eines Kreises mit gegebenem Durchmesser. Der konische Abschnitt 60 führt zu einer
im Wesentlichen flachen Oberfläche 62.
Die im Wesentlichen flache Oberfläche 62 befindet sich
an einem ausgeschnittenen Abschnitt eines Zylinders, dessen Achse
und Durchmesser identisch zum zylindrischen Abschnitt 58 des
Befestigungsabschnittes 52 sind. Die im Wesent lichen flache
Oberfläche 62 erstreckt
sich entlang der Achse des Befestigungsabschnittes 52.
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Die
Verbindungsvorrichtung 14 enthält ferner einen zylindrischen
länglichen
Durchgang 70, der durch den ersten und den zweiten zylindrischen
Abschnitt 54 bzw. 56 des Befestigungsabschnittes 50 und
durch den zylindrischen Abschnitt 58 des Ausrichtungsabschnittes 52 hindurchgeht.
Der längliche Durchgang 70 beginnt
am distalen Ende des zweiten zylindrischen Abschnittes 56.
Der zweite zylindrische Abschnitt 56 ist mit einer ersten
konischen Öffnung 72 für den Führungsdraht
versehen. Die erste konische Öffnung 72 macht
das Einfügen
eines Führungsdrahtes
in den länglichen
Durchgang 70 leichter, wenn der Führungsdraht leicht exzentrisch
zur Achse des Durchgangs 70 ist. Die konische Öffnung 72 wird
mit zunehmendem Abstand zum distalen Ende des Befestigungsabschnittes
enger bis der Durchmesser der Öffnung 72 mit
dem Durchmesser des länglichen
Durchgangs 70 zusammenpasst. Es ist wünschenswert, dass der Durchmesser
des länglichen
Durchgangs 70 leicht größer als
der größte Durchmesser
des In-situ-Führungsdrahtes
und der Führungsdrahtverlängerung
ist, der verwendet werden wird.
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Der
längliche
Durchgang 70 geht durch den zweiten zylindrischen Abschnitt 56 des
Befestigungsabschnittes 50, den ersten zylindrischen Abschnitt 54 des
Befestigungsabschnittes 50 und den zylindrischen Abschnitt 58 des
Ausrichtungsabschnittes 52. Der längliche Durchgang 70 geht
dann in den konischen Abschnitt 60 und die flache Oberfläche 62 über, wie
dies am besten in den 7–10 gezeigt
ist. Der Durchgang 70 geht nach dem konischen Abschnitt 74 des
Durchgangs in einen Längsschlitz über. Der
Längsschlitz
umfasst einen ersten Schlitz 76, der sich angrenzend an
den konischen Abschnitt 74 befindet und einen zweiten Schlitz 78,
der sich näher
zum proximalen Ende des Ausrichtungsabschnittes 52 befindet.
In dem bevorzugten Ausführungs beispiel
haben der längliche
Durchgang 70, der konische Abschnitt 74 des Durchgangs,
der erste Schlitz 76 und der zweite Schlitz 78 alle
zusammen eine gemeinsame Achse und identische Durchmesser. Alternative
Ausführungsbeispiele
für die
Längsschlitze sind
denkbar und werden nachstehend erörtert.
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Wie
hier dargelegt und in den 7–10 gezeigt,
führt der
zweite Längsschlitz 78 zu
einer zweiten konischen Öffnung 80 am
proximalen Ende des Ausrichtungsabschnittes 52. Die zweite
konische Öffnung 80 geht
kegelförmig
auseinander, um das Einführen
der Führungsdrahtverlängerung
in die Verbindungsvorrichtung 14 zu erleichtern. Die zweite
konische Öffnung 80 ermöglicht das
Durchtreten der Führungsdrahtverlängerung
in den zweiten Längsschlitz 78,
selbst dann, wenn die Führungsdrahtverlängerung
leicht exzentrisch zur Achse des Schlitzes ist.
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Wie
hier dargelegt und in den 2 und 7–10 gezeigt,
ist zwischen dem ersten Längsschlitz 76 und
dem zweiten Längsschlitz 78 ein Querkanal 82 vorgesehen.
Der Querkanal 82 erstreckt sich senkrecht zum ersten und
zweiten Längsschlitz 76, 78.
In dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
hat der Querkanal 82 Wände
identischer Höhe,
aber andere Konfigurationen liegen im Schutzumfang der Erfindung.
In dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist die Tiefe des Querkanals 82 größer als die Tiefe der Längsschlitze,
aber andere Konfigurationen sind ebenfalls denkbar und fallen ebenfalls
in den Schutzumfang der Erfindung. Der Querkanal hat mehrere Zwecke.
Erstens dient der Querkanal 82 als Bezugspunkt, so dass
dem Benutzer klar ist, wo die Verbindung zwischen dem In-situ-Führungsdraht
und der Führungsdrahtverlängerung
hergestellt werden soll. Zweitens kann in einem Ausführungsbeispiel,
in dem die Wände
des Querkanals unterschiedliche Höhen haben, die höhere Wand
als Anschlag für
den Hauptführungsdraht
bzw. die Führungsdrahtverlängerung
dienen, wenn diese in die Verbindungsvorrichtung einge führt werden. Dieses
alternative Ausführungsbeispiel
wird im nachstehenden Absatz erörtert.
Und schließlich
sieht der Querkanal 82 eine Fläche vor, in der der Führungsdraht
und die Führungsdrahtverlängerung
relativ zueinander bewegt werden können, um sich miteinander auszurichten.
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In
einem Ausführungsbeispiel
hat der Querkanal Wände
mit unterschiedlicher Höhe.
Diese Konfiguration wäre
bei einer Anordnung nützlich,
bei der der Hauptführungsdraht
und die Führungsdrahtverlängerung
unterschiedliche Durchmesser haben. Der Längsschlitz für den Draht,
der den größeren Durchmesser
hat, wird ebenfalls einen größeren Durchmesser
benötigen.
Wenn der Draht mit dem größeren Durchmesser
in das Ausrichtungswerkzeug entlang dessen entsprechenden Längsschlitzes
eingefügt wird,
wird er den Querkanal durchsetzen und gegen die am weitesten entfernte
vertikale Wand des Querkanals stoßen und dadurch die Bewegung
des Drahtes mit größerem Durchmesser
verhindern. Das Ende des kleineren Führungsdrahtes kann dann in das
Ende des Endes des Drahtes mit größerem Durchmesser geschoben
werden, da die Enden der Drähte
miteinander ausgerichtet sind.
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Alternativ
dazu kann der Querkanal durch eine einfache gerade Linie ersetzt
werden, die auf der Oberseite der flachen Oberfläche markiert ist, wo sich der
Querkanal zuvor befand. Diese gerade Linie wird als Bezugspunkt
für den
operierenden Arzt dienen. Der operierende Arzt kann die gerade Linie
als die Stelle nehmen, an der der Führungsdraht nicht weiter in
die Ausrichtungs- und Verbindungsrichtung eingeführt werden soll. In einem weiteren
Ausführungsbeispiel
besteht der Querkanal aus einem Schlitz, der eine Tiefe hat, die
identisch zu der des ersten und des zweiten Längsschlitzes ist.
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Eine
Vielzahl unterschiedlicher Arten von Führungsdrähten und Führungsdrahtverlängerungen kann
in der vorliegenden Erfindung verwendet werden.
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Eine
beispielhafte Art einer Führungsdrahtverlängerungsverbindung
ist beispielsweise im US Patent Nr. 5,133,364 von Palermo et al.
gezeigt.
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In
dem US-Patent Nr. 5,133,364 ist die Verbindung der Führungsdrahtverlängerung
näher beschrieben.
In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung haben der Hauptführungsdraht und die Führungsdrahtverlängerung identische
Durchmesser. Wie im US-Patent Nr. 5,133,364 beschrieben, kann das
proximale Ende des Hauptführungsdrahtes
mit einem rohrförmigen Element,
das ungefähr
den gleichen Außendurchmesser
wie der Führungsdraht
hat, versehen werden. Das rohrförmige
Element wird als Kanülenrohr bezeichnet
werden, da es üblicherweise
aus im Handel erhältlichen
hypodermischen Rohren hergestellt ist. Das Kanülenrohr hat üblicherweise
eine Wandstärke
in der Größenordnung
von 0,003" und definiert eine
zylindrische innere Buchse. Das Kanülenrohr gilt als Teil des Hauptführungsdrahtes,
da es im Wesentlichen dauerhaft am proximalen Ende des Hauptführungsdrahtes
befestigt ist. Das Kanülenrohr
ist üblicherweise
mit dem Hauptführungsdraht
verschweißt,
verklebt oder verlötet.
Andere geeignete Befestigungsverfahren sind ebenfalls zulässig.
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Bei
einer bevorzugten Art von Führungsdrahtverlängerung
hat das distale Ende der Führungsdrahtverlängerung
einen kleineren Durchmesser als der restliche Teil der Führungsdrahtverlängerung
und ist an diesem Abschnitt mit kleinerem Durchmesser mit einer
Schraubenwindung versehen, wie dies ebenfalls im US Patent Nr. 5,133,364 beschrieben
ist. Der Außendurchmesser
der Schraubenwindung ist gleich oder ganz minimal größer als der
Innendurchmesser der zylindrischen inneren Buchse des Kanülenrohrs.
Dies sorgt für
einen leichten ineinander greifenden Sitz mit der Buchse. Der Hauptführungsdraht
und die Führungsdrahtverlängerung
werden dadurch verbunden, dass das distale Ende der Führungsdrahtverlängerung
in die zylindrische innere Buchse des Haupt führungsdrahtes eingeführt und
verdreht wird. Die Führungsdrahtverlängerung
kann in den Führungsdraht
eingefügt
werden, wie dies im US-Patent Nr. 5,133,164 beschrieben ist. Der
Reibsitz zwischen der Schraubenwindung und der inneren Buchse kann
einer relativ großen
axialen Spannung standhalten, ohne dabei gelöst zu werden. Die Führungsdrahtverlängerung
kann jedoch leicht gelöst
werden, indem die Führungsdrahtverlängerung
einfach in die entsprechende Richtung gedreht wird.
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Die
zusammenpassenden Enden des Hauptführungsdrahtes und der Führungsdrahtverlängerung
können
zahlreiche andere strukturelle Formen annehmen, die auf diesem Gebiet
bekannt sind und noch in den Schutzumfang der vorliegenden Erfindung
fallen. Die Erfindung ist nicht durch den besonderen Führungsdraht
eingeschränkt
und insbesondere nicht durch die besondere Führungsdrahtstruktur zum Verbinden
der Enden. Beispielsweise kann die Führungsdrahtverlängerung
in eine zylindrische Öffnung
im Hauptführungsdraht
eingepresst werden. Alternativ dazu können das proximale Ende des
Hauptführungsdrahtes
und das distale Ende der Führungsdrahtverlängerung
mit zusammenpassenden geometrischen Formen, wie z. B. Sechskantenden,
versehen sein.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
zum Leiten des Führungsdrahtes
und zum Verbinden des Hauptführungsdrahtes
mit einer Führungsdrahtverlängerung
wird im Folgenden für
ein besseres Verständnis
der vorliegenden Erfindung beschrieben. Das Verfahren ist bei einer
großen
Vielzahl von medizinischen Eingriffen nützlich, einschließlich beispielsweise
vaskuläre
Anwendungen, wie z. B. die Angioplastie, und nicht-vaskuläre Anwendungen,
wie z. B. ein biliärer
Eingriff. Weitere Eingriffe umfassen Eingriffe im Bereich der Kardiologie,
wie z. B. das Setzen von Stents, neuroradiologische Eingriffe, wie z.
B. das Setzen von Spulen, und urologische Eingriffe, wie z. B. ein
Setzen eines Katheters, um Steine zu entfernen. Bei einem biliären Eingriff
wird beispielsweise eine Kanüle über den
Mund in den Ductus choledochus eingeführt. Ausführungsbeispiele der vorliegenden
Erfindung können
beispielsweise zum Einsetzen von Ballon- oder Korbkathetern verwendet werden,
um Gallensteine entfernen.
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Der
Hauptführungsdraht
kann an seinen Platz in einem Hohlraum des Körpers gelenkt werden, indem
der Führungsdraht
durch die Leitvorrichtung 12 der Vorrichtung 10 gelegt
wird. Während
man den Führungsdraht
fest ergreift, kann die Leitvorrichtung so manipuliert werden, dass
der Eintrittswinkel und die Eintrittsgeschwindigkeit in den Körper geändert werden.
Wenn der Führungsdraht
eine abgewinkelte Spitze hat, kann der Führungsdraht gedreht werden,
um die Richtung, der der Führungsdraht
im Körper
folgen wird, zu ändern.
Der Führungsdraht wird
dann aus der Leitvorrichtung 12 durch fortschreitendes
Greifen und Loslassen des distalen Endes der Leitvorrichtung 12 zugeführt. Durch
jedes Greifen und Loslassen wird der Führungsdraht etwas weiter in
den Körper
hineinbefördert.
Ein erster Führungskatheter
kann bereits in den Körper
eingeführt
sein, oder der Katheter kann über
den Führungsdraht
eingeführt
werden, nachdem der Führungsdraht
die gewünschte
Position erreicht hat. Sobald ein Katheter am Platz und es wünschenswert
ist, den Katheter zu entfernen, um ihn durch einen anderen Katheter
zu ersetzen, kann eine Führungsdrahtverlängerung
mit dem In-situ-Führungsdraht
verbunden werden.
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Eine
Führungsdrahtverlängerung
kann mit dem Führungsdraht
wie folgt verbunden werden. Zunächst
wird die Vorrichtung 10 proximal entlang des Führungsdrahtes
bewegt, so dass sie am proximalen Ende des In-situ-Führungsdrahtes
positioniert ist. Der In-situ-Führungsdraht
ist derart angeordnet, dass das proximale Ende des In-situ-Führungsdrahtes
durch den länglichen
Durchgang 28 der Leitvorrichtung 12 und den länglichen
Durchgang 70 der Verbin dungsvorrichtung 14 hindurchgeht.
Die Vorrichtung 10 wird dann so weit geschoben, bis das proximate
Ende des In-situ-Führungsdrahtes
mit dem Querkanal 82 ausgerichtet ist. Wenn der Querkanal 82 Wände unterschiedlicher
Höhe hat,
kann das proximale Ende des In-situ Führungsdrahtes so positioniert
werden, dass es mit der Wand, die an den zweiten Längsschlitz 78 angrenzt,
bündig
abschließt.
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Die
Leitvorrichtung 12 wird dann auf den Hauptführungsdraht
geklemmt, und die Führungsdrahtverlängerung
wird in die zweite konische Öffnung 80 der
Verbindungsvorrichtung 14 eingefügt. Die Führungsdrahtverlängerung
wird entlang des zweiten Längsschlitzes 78 verschoben,
bis das distale Ende der Führungsdrahtverlängerung
anstößt, und wird
in das proximate Ende des Hauptführungsdrahtes
eingefügt
oder durch ein anderes Verfahren am Hauptführungsdraht befestigt.
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Nachdem
die Führungsdrahtverlängerung über ein
geeignetes Verfahren mit dem Hauptführungsdraht verbunden worden
ist, kann die Leitvorrichtung 12 gelöst werden, so dass sie den
Hauptführungsdraht
nicht länger
fest umgreift, und die Vorrichtung 10 kann vom Hauptführungsdraht
und der Führungsdrahtverlängerung
heruntergezogen werden. Der vorhandene Katheter kann dann entfernt
werden, indem man den Katheter über
die Länge
des Hauptführungsdrahtes
und die Führungsdrahtverlängerung
zieht. Ein neuer Katheter kann dann eingeführt werden, indem man den neuen
Katheter über die
Länge der
Führungsdrahtverlängerung
und des Hauptführungsdrahtes
schiebt. Die Führungsdrahtverlängerung
kann dann abgetrennt werden. Für
dieses Abtrennen kann die Vorrichtung 10 über die
Länge der
Führungsdrahtverlängerung
bis zum Punkt kurz vor der Verbindungsstelle geführt werden. Der Hauptführungsdraht
wird fest gehalten. Die Vorrichtung 10 kann dann dazu verwendet
werden, die Führungsdrahtverlängerung
zu ergreifen, so dass die Führungsdrahtverlängerung
relativ zum Hauptführungsdraht
gedreht werden kann. Die oben genannten Schritte können wiederholt
werden, um eine Vielzahl von Kathetern auszutauschen.
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Für einen
Fachmann auf diesem Gebiet wird es offensichtlich sein, dass verschiedene
Modifizierungen und Variationen an der Vorrichtung und dem Verfahren
zum Leiten eines Führungsdrahtes
und zum Verbinden eines Führungsdrahtes
mit einer Führungsdrahtverlängerung
vorgenommen werden können,
an der Verwendung der Vorrichtung der vorliegenden Erfindung sowie
an der Herstellung dieser Vorrichtung, ohne dass der Schutzumfang
der Erfindung verlassen wird.
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Weitere
Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden für
einen Fachmann auf diesem Gebiet beim Studium der Beschreibung und
der Umsetzung der hier offenbarten Erfindung offensichtlich sein.
Die Beschreibung wie auch die Beispiele sollen als rein beispielhaft
angesehen werden, wobei der Schutzumfang der Erfindung durch die
folgenden Ansprüche angegeben
wird.