DE60032152T2 - Vorrichtung zum wiederherstellen eines ligaments - Google Patents
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Description
- Gebiet der Erfindung
- Diese Erfindung betrifft medizinische Vorrichtungen und Prozeduren im allgemeinen und insbesondere medizinische Vorrichtungen zum Wiederherstellen eines Ligamentes.
- Hintergrund der Erfindung
- Ein Ligament ist ein Stück faserigen Gewebes, das einen Knochen mit einem anderen verbindet.
- Ligamente werden als das Ergebnis von Verletzung und/oder Unfall häufig beschädigt (z. B. abgelöst oder gezerrt oder zerrissen usw.). Ein beschädigtes Ligament kann die richtige Bewegung eines Gelenkes behindern und beträchtlichen Schmerz hervorrufen.
- Verschiedene Prozeduren sind entwickelt worden, um ein beschädigtes Ligament zu versorgen oder zu ersetzen. Die besonderen verwendeten Prozeduren hängen von dem bestimmten Ligament ab, das wiederhergestellt werden soll, und von dem Ausmaß des Schadens.
- Ein Ligament, das häufig als das Ergebnis von Verletzung und/oder Unfall geschädigt wird, ist das hintere Kreuzband (ACL – anterior cruciate ligament). Mit Blick nun auf
1 erstreckt sich das ACL5 zwischen der Oberseite des Schienbeins10 und der Unterseite des Oberschenkels15 . Ein beschädigtes ACL kann die Instabilität des Kniegelenkes verursachen und wesentliche Schmerzen und Arthritis hervorrufen. - Zahlreiche Prozeduren sind entwickelt worden, um das ACL durch einen Ersatz mit einem Ligament-Transplantat wieder herzustellen. Im allgemeinen und nun mit Blick auf
2 umfassen solche ACL-Ersatzprozeduren das Bohren eines Knochenkanals20 durch das Schienbein10 und hinauf in den Oberschenkel15 . Dann wird ein Ligament-Transplantat25 , das aus einem entnommenen oder künstlichen Ligament oder Sehne(n) besteht, durch den Schienbeinbereich30 des Kanals20 (manchmal als der "tibiale Kanal" bezeichnet) geführt, durch das Innere des Gelenks und hinauf in den Oberschenkelbereich35 des Kanals20 (manchmal als "der femorale Kanal" bezeichnet). Dann wird ein distaler Teil des Transplantat-Ligamentes25 im femoralen Kanal35 gesichert, und ein proximaler Teil des Transplantat-Ligamentes25 wir im tibialen Kanal30 gesichert. - Es gibt zahlreiche Wege, wie das Transplantat-Ligament
25 im Kanal20 angeordnet und an seiner Position gesichert werden kann. - Ein solcher Weg ist in dem US-Patent Nr. 5,918,604 offenbart, ausgegeben am 6.7.1999 an Whelan für ein Verfahren zum Einbringen von Sehnen in das Knie (METHOD OF LOADING TENDONS INTO THE KNEE). Nach diesem Patent kann das Ligament den tibialen Kanal
30 und den femoralen Kanal35 hinauf gezogen werden und dann in dem femoralen Kanal35 mit einem Querzapfen befestigt werden. - Genau und nun mit Blick auf
3 wird der Knochenkanal20 gebildet, indem durch das Schienbein10 und hinauf in den Oberschenkel15 gebohrt wird, um so den tibialen Kanal30 und den femoralen Kanal35 zu bilden. Dann wird ein quer verlaufender Knochenkanal40 im Oberschenkel15 gebildet, so daß der quer verlaufende Knochenkanal40 den femoralen Kanal35 schneidet. Der Knochenkanal20 gabelt den Knochenkanal40 in zwei Kanalabschnitte auf, einen ersten quer verlaufenden Knochenkanalabschnitt45 und einen zweiten quer verlaufenden Knochenkanalabschnitt50 . - Nachdem der quer verlaufende Knochenkanal
40 gebildet worden ist, wird ein flexibles Element55 verwendet, um das Transplantat-Ligament25 nach oben an seinen Ort zu ziehen. - Genauer, gemäß dem zuvor genannten US-Patent Nr. 5,918,604, geschieht dies, indem das flexible Element
55 durch den quer verlaufenden Knochenkanal40 gefädelt wird. Dann wird ein Hakennadelgerät (in3 nicht gezeigt) den tibialen Kanal30 hinauf geführt, über das Innere des Kniegelenkes hinweg und in den femoralen Kanal35 hinauf. Das Hakennadelgerät wird verwendet, um das flexible Element55 an der Schnittstelle des quer verlaufenden Knochenkanals40 und des femoralen Kanals35 einzuhaken. Dann wird das Hakennadelgerät verwendet, um das flexible Element55 den femoralen Kanal35 hinunter, über das Innere des Kniegelenks, den tibialen Kanal30 hinunter und hinaus auf die Vorderseite des Schienbeins10 ziehen. Als nächstes wird das Transplantat-Ligament25 in einer Schleife über das flexible Element55 (3 ) geführt. Eines oder beide freien Enden des flexiblen Elements55 wird/werden dann vom Oberschenkel15 weggezogen, um so das flexible Element55 und somit das in Schleife gelegte Transplantat-Ligament25 den tibialen Kanal30 hinauf, durch das Innere des Kniegelenkes und dann hinauf in den femoralen Kanal35 (4 ) zu ziehen. - Wenn einmal das flexible Element
55 und das Transplantat-Ligament die in4 gezeigte Position angenommen haben, kann das Transplantat-Ligament in der Position gehalten werden, indem ein mit Kanal versehener Querzapfen60 über das flexible Element55 und in den quer verlaufenden Knochenkanal40 geführt wird, so daß sich der Querzapfen60 unter dem Transplantat-Ligament25 erstreckt und das in einer Schleife geführte Transplantat-Ligament25 innerhalb des femoralen Kanals35 hält. Dann wird das flexible Element55 aus der Operationsstelle zurückgezogen. - Unglücklicherweise leidet das Verfahren, das in dem US-Patent Nr. 5,918,604 gelehrt wird, an einer Anzahl von Nachteilen.
- Um nur eine Sache zu nennen, kann dieses Verfahren zum Abtragen des Knochen des Patienten führen. Genauer und nun mit Blick auf
5 muß das flexible Element55 zunächst den femoralen Kanal heruntergezogen werden, durch das Innere des Kniegelenkes und dann den tibialen Kanal30 hinab, um das Transplantat-Ligament25 aufzunehmen; und dann später muß das flexible Element55 den tibialen Kanal30 hinaufgezogen werden, durch das Innere des Kniegelenks und dann zurück hin auf den femoralen Kanal35 , um das Transplantat-Ligament25 an seine Position zu transportieren. Diese Aktionen bewirken, daß das flexible Element55 am Knochen angreift, der sich am Schnittpunkt von femoralem Kanal35 und quer verlaufenden Knochenkanal40 befindet, d. h. die Knochenkanten65 (5 ) angreift, wenn das flexible Element55 den femoralen Kanal35 und den tibialen Kanal30 hinunter gezogen wird, und wieder, wenn das flexible Element55 zurück den tibialen Kanal30 und den femoralen Kanal35 hinauf gezogen wird. Dieser Eingriff zwischen dem flexiblen Element55 und den Knochenkanten65 kann bewirken, daß die Knochenkanten65 abgetragen werden. Dieses Abtragen kann besonders bedeutsam werden, wenn wesentliche Kräfte erforderlich sind, um das flexible Element55 aus dem Knochenkanal20 herauszuziehen (z. B. wenn das flexible Element55 ein metallisches flexibles Element mit beträchtlicher Federkraft ist). - Um eine weitere Sache zu nennen, kann das Verfahren, das in dem US-Patent Nr. 5,918,604 gelehrt wird, mühsam durchzuführen sein. Genauer, wenn das flexible Element
55 durch den quer verlaufenden Knochenkanal40 gefädelt wird, muß das Hakennadelgerät (nicht gezeigt) den tibialen Kanal30 hinauf, über das Innere des Kniegelenks hinweg und dem femoralen Kanal35 hinauf geführt werden. Das Hakennadelgerät muß dann betätigt werden, um das flexible Element55 an der Schnittstelle von femoralen Kanal35 und quer verlaufendem Knochenkanal40 zu verhaken. Dies geschieht typischerweise ohne visuelle Hilfe und kann mehrere Versuche erfordern, bevor das flexible Element55 erfolgreich verhakt ist. - Weiter, wenn man die Prozedur verwendet, die in dem US-Patent Nr. 5,918,604 gelehrt wird, kann dies bewirken, daß das flexible Element
55 verdrillt, was somit zusätzliche schädigende Kräfte im femoralen Knochenkanal35 , im tibialen Knochenkanal30 und/oder im quer verlaufenden Knochenkanal40 und/oder am Transplantat-Ligament25 erzeugen kann. - Ein weiteres Verfahren ist in der
US 5,891,150 offenbart, das wiederum einen durch den Knochen gebohrten Kanal verwendet. Die Enden des Ersatz-Ligamentes werden in dem Kanal (in dem Oberschenkel) durch quer verlaufende Schrauben gesichert. DieUS 5,891,150 offenbart eine Vorrichtung, die zum Bohren der Löcher für diese quer verlaufenden Schrauben verwendet wird. - Aufgaben der Erfindung
- Als ein Ergebnis ist eine Aufgabe der Erfindung, eine verbesserte Vorrichtung zum Wiederaufbauen eines Ligamentes zur Verfügung zu stellen.
- Und eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine verbesserte Vorrichtung zum Wiederaufbau eines Ligamentes zur Verfügung zu stellen, die im wesentlichen verschiedene Probleme vermeidet, die mit dem Stand der Technik verbunden sind.
- Zusammenfassung der Erfindung
- Diese und weitere Aufgaben der vorliegenden Erfindung werden durch eine neue Vorrichtung zum Wiederaufbauen eines Ligamentes angesprochen.
- Bei einem bevorzugten Verfahren zum Verwenden der Erfindung zum Sichern eines Transplantat-Ligamentes in einem Knochenkanal werden die folgenden Schritte durchgeführt: (1) Bilden eines ersten Knochenkanals in einem Knochen und Bilden eines zweiten Knochenkanals in demselben Knochen, wobei der zweite Knochenkanal zum ersten Knochenkanal quer verläuft und diesen schneidet, wobei der zweite Knochenkanal einen ersten und einen zweiten Abschnitt hat, der sich von dem ersten Knochenkanal erstreckt; (2) Positionieren des ersten und zweiten Endes eines flexiblen Elementes innerhalb des ersten Knochenkanals derart, daß sich das erste und zweite Ende benachbart der Schnittstelle des zweiten Knochenkanals mit dem ersten Knochenkanal befindet, und Herausziehen des ersten und zweiten Endes aus dem ersten bzw. zweiten Abschnitt des zweiten Knochenkanals und Positionieren des Transplantat-Ligamentes über einen Teil des flexiblen Elementes, das sich aus dem ersten Knochenkanal heraus erstreckt; und (3) Ziehen der Enden des flexiblen Elementes, um so das Transplantat-Ligament in den ersten Knochenkanal zu ziehen.
- Die Erfindung weist ein System zum Sichern eines Transplantat-Ligamentes in einem Knochenkanal auf, wobei das System ein flexibles Element zum Positionieren des Transplantat-Ligamentes in dem Knochenkanal, eine Abgabevorrichtung für das flexible Element mit einem Ende zum Positionieren der beiden Enden des flexiblen Elementes in dem Knochenkanal und ein Zugelement mit einem Ende zum Ziehen des flexiblen Elementes aus der Abgabevorrichtung, die in dem Knochenkanal positioniert ist, und Ziehen des Endes des flexiblen Elementes durch einen Teil eines zweiten Knochenkanals, welcher den ersten Knochenkanal schneidet und sich quer zu diesem erstreckt, aufweist.
- Kurzbeschreibung der Zeichnungen
- Diese und weitere Aufgaben und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden durch die folgende genaue Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung vollständiger offenbart oder offensichtlich gemacht, welche zusammen mit den beigefügten Zeichnungen betrachtet werden soll, in denen gleiche Ziffern sich auf gleiche Teile beziehen und in denen weiter:
-
1 eine schematische Seitenansicht eines Kniegelenkes ist, die ein ACL zeigt, welches sich zwischen der Oberseite des Schienbeins und der Unterseite des Oberschenkels erstreckt; -
2 eine schematische Seitenansicht desselben Kniegelenks ist, mit der Ausnahme, daß Teile eines ACL-Wiederaufbaus gezeigt sind; -
3 –5 schematische Vorderansichten eines Kniegelenks sind, die verschiedene Aspekte einer Prozedur des Standes der Technik zum Positionieren eines Transplantat-Ligaments in einem Knochenkanal und zum Sichern desselben an seinem Ort veranschaulichen; -
6 und10 –15 schematische Vorderansichten eines Kniegelenks sind, welche eine neue Prozedur zum Positionieren eines Transplantat-Ligament in einem Knochenkanal zum Sichern desselben an seinem Ort veranschaulichen; und -
7 –9 schematische Ansichten einer Abgabevorrichtung für ein flexibles Element sind, welche einen mit Kanüle versehenen Körper aufweist, der ein Arthroskop enthält. - Genaue Beschreibung der Erfindung
- Die vorliegende Erfindung umfaßt eine neue Vorrichtung zum Wiederausbauen eines Ligamentes.
- Genauer und mit Blick nun auf
6 wird der Knochenkanal20 gebildet, indem durch das Schienbein10 und hinauf in den Oberschenkel15 gebohrt wird, um so einen tibialen Kanal30 und einen femoralen Kanal35 zu bilden. Dann wird der quer verlaufende Knochenkanal40 in dem Oberschenkel15 gebildet, so daß der quer verlaufende Knochenkanal40 den femoralen Kanal35 schneidet. Der Knochenkanal20 gabelt den quer verlaufenden Knochenkanal40 in zwei Kanalabschnitte, einen ersten quer verlaufenden Knochenkanalabschnitt45 und einen zweiten Knochenkanalabschnitt50 . - Nachdem der quer verlaufende Knochenkanal
40 gebildet worden ist, wird ein flexibles Element55 den Knochenkanal20 hinauf geführt. Das flexible Element55 hat ein erstes und ein zweites Ende60 ,65 . Das erste und das zweite Ende60 ,65 werden den tibialen Kanal30 hinauf geführt, über das Innere des Kniegelenks hinweg und den femoralen Kanal hinauf. - Dies kann geschehen, indem das erste und das zweite Ende
60 ,65 auf das distale Ende einer Abgabevorrichtung70 gebracht werden, z. B. in der Art, die in den6 –9 gezeigt ist, und dann die Abgabevorrichtung70 (und somit das erste und zweite Ende60 ,65 des flexiblen Elementes55 ) den tibialen Tunnel30 hinauf, über das Innere des Kniegelenks hinweg und dann den femoralen Tunnel hinauf eingeführt wird. Die Enden60 ,65 werden zu der Abgabevorrichtung70 auf Wegen gehalten, die in weiteren Einzelheiten hiernach diskutiert werden. - Als nächstes, wie in den
10 –12 gezeigt, werden das erste und das zweite Ende60 ,65 durch die Abschnitte45 ,50 des quer verlaufenden Knochenkanals gezogen. Wenn das erste und das zweite Ende Schleifen60A ,65A umfassen, kann dies bewerkstelligt werden, indem eine hakenförmige Zugvorrichtung75 verwendet wird. Die Zugvorrichtung75 verhakt und zieht das erste und zweite Ende60 ,65 durch die Abschnitte45 bzw.50 des quer verlaufenden Knochentunnels. Siehe10 –12 . Als Alternative, wenn das erste und das zweite Ende6 ,65 keine Haken60A ,65A umfaßt, kann die Zugvorrichtung75 Nadelzangen oder dergleichen an seinem distalen Ende umfassen, um das erste und zweite Ende60 ,65 aufzunehmen und herauszuziehen. - Die Abgabevorrichtung
70 wird dann aus dem Knochenkanal20 herausgezogen. An diesem Punkt erstreckt sich der mittlere Teil des flexiblen Elementes55 aus dem tibialen Kanal30 , wie im allgemeinen bei80 gezeigt. Siehe10 –13 . - Als nächstes und mit Blick nun auf
13 wird das Transplantat-Ligament25 in einer Schleife durch das flexible Element55 an dem mittleren Teil des flexiblen Elementes55 geführt, wie es im allgemeinen bei80 gezeigt ist. - Das erste und das zweite Ende
60 ,65 des flexiblen Elementes55 werden dann weg vom Oberschenkel15 gezogen, in der Weise, wie es in13 gezeigt ist, um so das flexible Element55 und somit das Transplantat-Ligament25 den tibialen Kanal30 hinauf, über das Innere des Kniegelenks hinweg und den femoralen Kanal35 hinauf zu ziehen, um so die Position zu erreichen, die in14 gezeigt ist. - In dieser Hinsicht sollte verstanden werden, daß das flexible Element
55 nur einmal durch den Knochenkanal20 gezogen wird, d. h. zu der Zeit, wenn das Transplantat-Ligament25 in die Position in dem femoralen Kanal35 hochgezogen wird. Dies steht im Gegensatz zu dem Verfahren, das in dem zuvor genannten US-Patent Nr. 5,918,604 gelehrt wird, bei dem das flexible Element55 zweimal durch den Knochenkanal20 gezogen wird, d. h. einmal, wenn das flexible Element55 den Knochenkanal20 hinunter gezogen wird, um das Transplantat-Ligament25 aufzugreifen, und dann ein zweites Mal, wenn das Transplantat-Ligament25 zurück hinauf durch den Knochenkanal20 gezogen wird. Demgemäß wird das obige Verfahren weniger Knochenabtragung hervorrufen als das Verfahren, das in dem zuvor genannten US-Patent Nr. 5,918,604 offenbart ist. - Mit Blick als nächstes auf die
15 wird das flexible Element55 dann als eine Führung verwendet, um den Querzapfen85 durch den quer verlaufenden Knochenkanal40 zu führen und im Prozeß unterhalb des in Schleife gelegten Transplantat-Ligamentes25 , um so das Transplantat-Ligament25 innerhalb des Knochenkanals20 zu halten. Das flexible Element55 kann dann aus dem quer verlaufenden Knochenkanal40 entfernt werden. Das proximale Ende des Transplantats kann danach am Schienbein10 gesichert werden, in einer Weise, die in der Technik wohlbekannt ist, um so die Ligament-Wiederherstellungsprozedur abzuschließen. - Wieder mit Blick auf die
6 –9 ist die bevorzugte Ausführungsform der Abgabevorrichtung70 mit einem Kanal versehen, so daß darin ein Arthroskop90 aufgenommen werden kann. Diese Konfiguration hilft beim Visualisieren des Anordnens der Enden60 ,65 des flexiblen Elements55 im femoralen Kanal35 und beim Aufgreifen und Herausziehen der Enden durch die Abschnitte45 und50 des quer verlaufenden Knochenkanals. Für die Deutlichkeit der Veranschaulichung zeigen die schematischen Schaubilder der6 und10 –12 nur das erste und zweite Ende60 ,65 des flexiblen Elementes55 und das Arthroskop90 und lassen die Abgabevorrichtung70 aus den Ansichten weg. - Bei der bevorzugten Ausführungsform sind die Enden
60 ,65 des flexiblen Elements55 in Schleifen gelegt, wie bei60A ,65A gezeigt. Bei einer solchen Konfiguration sichern Haken95 auf der Abgabevorrichtung70 und ein Haken100 auf der Zugvorrichtung75 das flexible Element55 . Die Haken95 auf der Abgabevorrichtung70 transportieren die Schleifenenden60A ,65A durch den Knochenkanal20 . Die Schleifenenden60A ,65A werden dann aus der Abgabevorrichtung70 durch den Haken100 auf der Zugvorrichtung75 entfernt, und das flexible Element55 wird durch den Knochenkanal40 gezogen. Da die Haken95 und100 keine zu betätigenden Elemente sind, wird die Menge an Gerät und die Handhabung dieser Geräte minimiert. Die7 und8 zeigen die Haken95 innerhalb der äußeren Begrenzungslinie des Schaftes der Abgabevorrichtung70 .9 zeigt eine alternative Ausführungsform mit zwei Haken95 außerhalb der äußeren Begrenzungslinie des Schaftes der Abgabevorrichtung70 . - Bei anderen Ausführungsformen könnten die Enden
60 ,65 des flexiblen Elementes55 schleifenfrei sein. Bei einem solchen Aufbau können die Abgabevorrichtung70 und die Zugvorrichtung75 die Enden60 ,65 mit Fadengreifvorrichtungen (nicht gezeigt) in einer Weise, die in der Technik wohlbekannt ist, greifen, z. B. mit einander gegenüberstehenden Klemmbacken. Somit hält eine oder halten mehrere Greifvorrichtung(en) auf der Abgabevorrichtung70 die Enden60 ,65 des flexiblen Elements55 , bis die Zugvorrichtung75 das Halten der Enden60 ,65 übernimmt. Die Zugvorrichtung75 zieht dann jedes Ende60 ,65 durch den ersten bzw. zweiten quer verlaufenden Knochenkanal45 ,50 . - Vorteile der Erfindung
- Zahlreiche Vorteile werden erreicht, wenn man die vorliegende Erfindung einsetzt.
- Um nur eine Sache zu nennen, ist die Handhabung des flexiblen Elementes
55 gegenüber dem Knochenkanal20 und dem quer verlaufenden Knochenkanal40 leichter zu bewerkstelligen als bei anderen Verfahren. - Zusätzlich ist es weniger wahrscheinlich, daß sich das flexible Element
55 verdrillt, wenn das erste und zweite Ende60 ,65 den Knochenkanal20 hinauf und aus dem quer verlaufenden Knochenkanal40 hinaus geführt werden. - Und, da das flexible Element
55 nicht nach unten durch den Knochenkanal20 gezogen wird, ist das Abtragen, das von dem flexiblen Element55 hervorgerufen wird, welches am Knochen angreift, der sich an der Schnittstelle des femoralen Kanals35 und des quer verlaufenden Kanals40 befindet, verringert. - Noch weitere Vorteile der vorliegenden Erfindung werden den Fachleuten deutlich werden.
- Abwandlungen
- Es soll verstanden werden, daß die vorliegende Erfindung in keiner Weise auf den bestimmten Aufbau, der oben offenbart und/oder in den Zeichnungen gezeigt ist, beschränkt ist, sondern auch jegliche Abwandlungen oder Äquivalente innerhalb des Umfangs der Ansprüche aufweist.
Claims (12)
- System zum Sichern eines Transplantat-Ligamentes in einem Knochenkanal, wobei das System aufweist: ein flexibles Element (
55 ) zum Positionieren des Transplantat-Ligamentes in dem Knochenkanal (20 ); eine Abgabevorrichtung (70 ) für das flexible Element mit einem Ende zum Positionieren der beiden Enden (60 ,65 ) des flexiblen Elementes (55 ) in dem Knochenkanal (20 ); und ein Zugelement (75 ) mit einem Ende zum Ziehen eines Endes des flexiblen Elementes (50 ) aus der Abgabevorrichtung (70 ), die in dem Knochenkanal (20 ) positioniert ist, und Ziehen des Endes des flexiblen Elementes (55 ) durch einen Teil eines zweiten Knochenkanals (40 ), welcher den ersten Knochenkanal (20 ) schneidet und sich quer zu diesem erstreckt. - System nach Anspruch 1, bei dem die Enden (
60 ,65 ) des flexiblen Elementes (55 ) schleifenförmig sind. - System nach Anspruch 1, bei dem die Enden (
60 ,65 ) des flexiblen Elementes (55 ) ohne Schleifen sind. - System nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei dem das Ende der Abgabevorrichtung (
70 ) einen Haken aufweist. - System nach Anspruch 4, bei dem das Ende der Abgabevorrichtung (
70 ) zwei Haken aufweist. - System nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei dem das Ende der Abgabevorrichtung (
70 ) eine Naht-Greifvorrichtung aufweist. - System nach einem der vorangehenden Ansprüche, weiter mit einem Arthroskop (
90 ), das der Abgabevorrichtung (70 ) zugeordnet ist, um bei der Sichtbarmachung und beim Positionieren und Greifen der Enden (60 ,65 ) des flexiblen Elementes (55 ) zu helfen. - System nach Anspruch 7, bei dem die Abgabevorrichtung (
70 ) kanüliert ist und das Arthroskop (90 ) innerhalb der kanülierten Abgabevorrichtung (70 ) angeordnet ist. - System nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei dem das Ende des Zugelementes (
75 ) einen Haken aufweist. - System nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei dem das Ende des Zugelementes (
75 ) eine Naht-Greifvorrichtung aufweist. - System nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei dem das Zugelement (
75 ) so ausgelegt ist, daß jedes Ende (60 ,65 ) des flexiblen Elementes (55 ) herausgezogen wird. - System nach einem der vorangehenden Ansprüche, weiter mit einem zweiten Zugelement (
75 ), wobei das Zugelement (75 ) und das zweite Zugelement (75 ) gleichzeitig verwendet werden können, um gleichzeitig ein Ende (60 ,65 ) des flexiblen Elementes (55 ) herauszuziehen.
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