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Hintergrund der Erfindung
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf Datenkommunikationen und
genauer auf einen Empfänger, der
effizient die Daten zurückgewinnen
kann, die in einem seriellen Hochgeschwindigkeitskanal kodiert sind. Die
Erfindung findet insbesondere in digitalen Anzeigeeinheiten, wie
bspw. Flachschirmmonitoren Anwendung.
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Stand der Technik
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Empfänger werden
oft verwendet, um Daten zurück
zu gewinnen, die auf einem seriellen Kommunikationskanal empfangen
werden. In einem typischen Szenario kodiert ein Kodierer Information
(Daten) in Form einer Abfolge von Symbolen, und ein Modulator generiert
ein Signal, das die Abfolge von Symbolen in einem seriellen Kommunikationskanal
kodiert. Der Empfänger
empfängt
das Signal und gewinnt die kodierten Symbole zurück. Nachdem die Symbole zurück gewonnen
sind, kann dann leicht die Information, die durch die Symbole repräsentiert
wird, generiert werden.
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Um
die Symbole, die in einem empfangenen Signal kodiert sind, zurück zu gewinnen, überabtasten Empfänger häufig das
empfangene Signal, um mehrere Abtastwerte für jedes Symbol zu erzeugen. Überabtasten
bezieht sich allgemein auf das Abtasten eines Signals eine größere Anzahl
von Malen als die Anzahl von Symbolen, die in dem Signal kodiert
sind. Typische Empfänger
umfassen einen Phasenaufnehmer, um unter den Abtastwerten auszuwählen, wobei
die ausgewählten
Abtastwerte das Symbol wiedergeben, das in dem empfangenen Signal
kodiert ist. Wenn zur Illustration angenommen wird, dass ein Eingangssignal
mit einem Faktor L (wobei L eine positive ganze Zahl ist) überabgetastet
wird, sind die Phasenaufnehmer allgemein ausgelegt, einen von L
Abtastwerten auszuwählen.
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Ein
Empfänger
nach dem Stand der Technik kann eine optimale Abtastphase für eine Gruppe
von aufeinanderfolgenden Symbolen bestimmen und die Abtastwerte
gemäß der optimalen Abtastphase
auswählen. Zum
Beispiel kann eine mittlere Abtastphase bestimmt werden und als
die optimale Abtastphase verwendet werden. Solch ein Ansatz ist
allgemein einfach umzusetzen und kann deshalb in vielen Situationen
geeignet sein.
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In
einigen Umgebungen können
solche Ansätze
jedoch ungeeignet sein. Zum Beispiel können die Symbolgrenzen aufgrund
von Bedingungen, wie beispielsweise Rauschen und Kanalfehlabstimmung
verschoben werden. Wenn die Auswahl von Abtastwerten nur auf einer
optimalen Abtastphase (für
eine Gruppe von aufeinanderfolgenden Symbolen) beruht, mögen die
ausgewählten
Abtastwerte aufgrund der Verschiebungen nicht genau die kodierten
Symbole wiedergeben.
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Die
Wahrscheinlichkeit von solchen Ungenauigkeiten steigt allgemein
an, wenn das Verhältnis
der Kodierungsfrequenz zu der Bandbreite des Sendemediums höher ist.
So können
bei vielen Medien, die eine begrenzte Bandbreite aufweisen, kurze
Verschiebungen bei den Grenzen, wenn die Symbole mit hoher Frequenz kodiert
werden, dazu führen,
dass ein Symbol ausgelassen wird oder mehr als ein Abtastwert eines
Symbols ausgewählt
wird. Mit anderen Worten können
die Abtastwerte, wenn sich die Grenzen so verschieben, dass sie
die entsprechende Symbolperiode (die Dauer über die ein Symbol kodiert
ist) verkürzen,
von einem entsprechenden Symbol insgesamt ausgelassen werden. Auf
der anderen Seite kann, wenn die Symbolperiode lang ist, mehr als
ein Abtastwert für
ein entsprechendes Symbol ausgewählt
werden. Beide Fälle
können
zumindest in einigen Situationen unakzeptabel sein.
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Ein
Ansatz des Standes der Technik kann den Überabtastfaktor erhöhen und
die Abtastwerte untersuchen, um die optimalen Abtastwerte zu bestimmen,
die die kodierten Daten wiedergeben. Empfänger, die auf einem solch hohen Überabtastfaktor
basieren, können
jedoch zusätzliche
Leistung erfordern und können
auch in erhöhte
Gesamtkosten bei der Konstruktion und Herstellung resultieren. Zumindest
in Märkten,
die auf Endverbrauchermärkte
abzielen, können
die erhöhten
Kosten und Leistungsanforderungen nicht akzeptabel sein.
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Ein
anderer Ansatz des Stands der Technik, der in der
EP 0 669 732 beschrieben ist, verwendet
zwei digitale Filterschaltungen, um eine Phasendifferenz bei einem
empfangenen Eingangsdatensignal zu erhalten. Bei diesem Verfahren
wird eine einzige Phasendetektion basierend auf denselben Abtastwertsymbolen
durchgeführt,
und zwei Phasensignale werden durch ein erstes Tiefpassfiltern des
Abtastwerts über
ein erstes Filter und ein nachfolgendes Tiefpassfiltern des Ausgangs
des ersten Filters durch ein zweites Filter bereitgestellt.
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Ein
weiterer Ansatz ist in der
EP
0 578 437 diskutiert, die basierend auf der Historie von
vorhergehenden Paketsynchronisationen von demselben Sender einen
statische Phase-Status bestimmt. Das Verfahren lehrt das Abschätzen der
Grenzen zwischen und/oder der Phasenorientierung von Bits in einem
schnappschussartigen Datenmuster des empfangenen Signals, das einem
Feld von Verzögerungselementen
unterworfen wurde, wobei das Muster einen momentanen Zustand der
Daten anzeigt.
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Deshalb
ist das, was benötigt
wird, ein Verfahren und eine Vorrichtung, die es einem Empfänger ermöglichen,
Daten exakt zurückzugewinnen,
die in einem seriellen Kommunikationskanal kodiert sind, zumindest
unter Minimierung der Kosten und Leistungsanforderungen.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung ermöglicht
es einem Empfänger,
die Informationen, die in einem Symbolstrom, welcher über einen
seriellen Kommunikationskanal empfangen wird, exakt zurückzugewinnen.
Die vorliegende Erfindung ist insbesondere nützlich in Umgebungen, in denen
die Abtastwerte mit hoher Datenübertragungsgeschwindigkeit
kodiert werden. Ein Empfänger
gemäß der vorliegenden
Erfindung kann einen ADW (oder mehrerer ADW, die logisch als ein
einzelner ADW betrachtet werden) umfassen, um ein empfangenes Signal
gemäß einem
Abtastzeittaktsignal überabzutasten,
um mehrere Abtastwerte zu erzeugen.
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Ein Übergangsdetektor
kann Übergangsindikatoren
erzeugen, wobei jeder Übergangsindikator
auf die Anwesenheit eines Übergangs
bei den Werten von zwei aufeinanderfolgenden Abtastwerten hinweist.
Eine statische Phase-Bestimmungsschaltung kann eine statische Phase
bestimmen, die eine Langzeitphasenverschiebung des Signals relativ
zu einem Abtastzeittaktsignal wiedergibt, wobei die Langzeitphasenverschiebung
des Signals basierend auf vielen vorherigen Abtastwerten bestimmt
wird, die vorherigen Signalen entsprechen.
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Ein
Tokenanalysator kann die Übergangsindikatoren
untersuchen, die einigen Symbolen einschließlich eines aktuellen Symbols
entsprechen, um jegliche Kurzzeitphasenverschiebung von Grenzen
zwischen Symbolen um das aktuelle Symbol auf einer symbolweisen
Basis zu bestimmen. Der Tokenanalysator kann bestimmen, welcher
Abtastwert das aktuelle Symbol gemäß der Langzeitphasenverschiebung
und der Kurzzeitphasenverschiebung wiedergibt. Ein Abtastwertauswähler kann
den Abtastwert, der von dem Tokenanalysator bestimmt wurde, als
das aktuelle Symbol wiedergebend auswählen.
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Durch
Berücksichtigen
der Kurzzeitphasenverschiebung ermöglicht es die vorliegende Erfindung
den Abtastwerten, selbst in der Anwesenheit von Symbolperiodenänderungen
für einzelne
Symbole genau ausgewählt
zu werden. Potentiell kann die Abtastwertauswahl auf einer symbolweisen
Basis vorgenommen werden.
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Der
Empfänger
kann weiterhin einen Tokenzuordner enthalten, um die Übergangsindikatoren
in mehrere Token aufzuteilen, wobei jeder Token eine Anzahl von Übergangsindikatoren
enthält,
die gleich einem Überabtastfaktor
ist. Jeder Token ist einem Symbol zugeordnet, und der Token, der
dem derzeitigen Symbol entspricht, wird durch das Abtastzeittaktsignal
bestimmt.
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Der
Tokenanalysator und die statische Phase-Bestimmungsschaltung sind
vorgesehen, um die Token entsprechend den wenigen Symbolen zu untersuchen,
um jegliche Phasenverschiebung bei den Grenzen relativ zu dem Abtastzeittaktsignal
zu bestimmen und so die Bestimmung bezüglich der Verschiebung bei
den Grenzen beim Berechnen der statischen Phase zu verwenden. Die
statische Phase-Bestimmungsschaltung kann anzeigen, ob das Signal
relativ zu der Bestimmung des Abtastzeittaktsignals früh, spät oder neutral
ist.
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Die
statische Phase-Bestimmungsschaltung ist vorgesehen, "harte Identifizierer" zu erzeugen, wenn die
Untersuchung der Token, die den wenigen Symbolen entsprechen, darauf
hinweist, dass das Signal relativ zu dem Abtastzeittaktsignal früh, spät oder neutral
ist, und um "weiche
Identifizierer" zu
erzeugen, falls die Untersuchung der Token entsprechend den wenigen
Symbolen anzeigt, dass das Signal nicht früh, nicht spät oder nicht neutral ist. Da
die harten Identifizierer im Allgemeinen eine stärker deterministische Information
bezüglich der
relativen Phasenverschiebung bereitstellen, wird den harten Identifizierern
bei der Bestimmung der statischen Phase mehr Gewicht als den weichen
Identifizierer gegeben. In einer Ausführungsform können die
weichen Identifizierer ignoriert werden.
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Ein
Empfänger
gemäß der vorliegenden
Erfindung kann in einer digitalen Anzeigeeinheit verwendet werden,
wobei die Symbole mit einem Alphabet kodiert sind, das zwei Elemente
(0 und 1) enthält.
Der Übergangsdetektor
kann mehrere XOR-Gatter enthalten, um ein XOR von zwei aufeinander
folgenden Abtastwerten zur erzeugen. Das Signal kann mit einem Faktor
von 3 überabgetastet
werden, und die vorliegende Erfindung erlaubt es den Abtastwerten
selbst dann genau ausgewählt
zu werden, wenn nur ein einziger Abtastwert für ein Symbol erzeugt wird,
zum Beispiel aufgrund von Jitter bei dem Abtastzeittakt oder anderweitig
durch Rauschen. Allgemein erlaubt die vorliegende Erfindung die
genaue Zurückgewinnung
eines Symbols, selbst dann, wenn der Abtastzeittakt um 0 bis L-1
Abtastwerte verschoben ist.
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Zusätzlich kann
der Tokenanalysator implementiert sein, um den spezifischen Abtastwert
zu bestimmen, der für
ein Symbol auszuwählen
ist, indem ein einzelner Token (der dem aktuellen Symbol entspricht) und
die statische Phase untersucht werden. Aufgrund der minimalen erforderlichen
Verarbeitung ist die vorliegende Erfindung insbesondere für Umgebungen
geeignet, in denen die Symbole mit hoher Datenübertragungsrate kodiert werden.
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Deshalb
stellt die vorliegende Erfindung einen Empfänger bereit, der die Symbole,
welche in einem seriellen Kommunikationskanal empfangen werden,
genau zurück
gewinnen kann, da der spezielle Abtastwert, der auszuwählen ist,
potentiell auf einer symbolweisen Basis bestimmt werden kann.
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Die
vorliegende Erfindung ist insbesondere für Umgebungen geeignet, in denen
Symbole mit hoher Datenübertragungsrate
kodiert werden, da die speziellen Abtastwerte, die auszuwählen sind,
ausgewählt
werden können,
ohne umfangreiche Verarbeitung zu erfordern.
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Die
vorliegende Erfindung erlaubt das schnelle Zurückgewinnen der Symbole, da
der statische Phase-Status parallel zu der Selektion der Abtastwerte
auf einer symbolweisen Basis berechnet werden kann.
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Die
vorliegende Erfindung erlaubt die schnelle Zurückgewinnung der Symbole, da
die Berechnung des statische Phase-Status ermöglichen kann, dass die Abtastwerte
mit minimalem Suchen und/oder Verarbeiten ausgewählt werden können; zum
Beispiel brauchen in dem Fall eines Überabtastens von 3 nur die
Vergleichspunkte untersucht zu werden, die sich auf das vorliegende
Symbol beziehen.
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Die
vorliegende Erfindung ist insbesondere nützlich in Anzeigeeinheiten,
die Signale empfangen, welche bei hoher Frequenz mit Pixeldatenelementen
kodiert sind, da die kodierten Daten gemäß der vorliegenden Erfindung
genau zurück
gewonnen werden können.
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Die
vorliegende Erfindung erlaubt das genaue Zurückgewinnen von Symbolen, die
in einem seriellen Kommunikationskanal kodiert sind, da die Grenzinformationen
um ein derzeitiges Symbol beim Bestimmen des auszuwählenden
spezifischen Abtastwerts berücksichtigt
werden.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung sowie die Struktur und die Betriebsweise
von verschiedenen Ausführungsformen
der Erfindung werden unten detailliert unter Bezugnahme auf die
beigefügten Zeichnungen
beschrieben. In den Zeichnungen weisen gleiche Bezugszeichen allgemein
auf identische, funktionell ähnliche
und/oder strukturell ähnliche
Elemente hin. Die Zeichnung, in der ein Element zuerst erscheint, ist
bei den entsprechenden Bezugszeichen durch die am weitesten links
stehende(n) Ziffer(n) angegeben.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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Die
vorliegende Erfindung wird unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
beschrieben werden, wobei:
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1 ein
Blockdiagramm ist, das eine typische Umgebung illustriert, in der
ein Empfänger
gemäß der vorliegenden
Erfindung implementiert sein kann;
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2 ein
Blockdiagramm ist, das einen Empfänger gemäß der vorliegenden Erfindung
illustriert;
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3A ein
Flussdiagramm ist, das ein Verfahren zum Zurückgewinnen von Symbolen, die
in einem seriellen Kommunikationskanal kodiert sind, gemäß der vorliegenden
Erfindung illustriert;
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3B ein
Flussdiagramm ist, das ein alternatives Verfahren zum Zurückgewinnen
von Symbolen, die in einem seriellen Kommunikationskanal kodiert
sind, gemäß der vorliegenden
Erfindung illustriert;
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4 ein
Blockdiagramm ist, das eine Ausführungsform
eines Phasenaufnehmers illustriert, der gemäß der vorliegenden Erfindung
implementiert ist;
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5 ein
Blockdiagramm ist, das eine Ausführungsform
des Übergangsdetektors
gemäß der vorliegenden
Erfindung illustriert;
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6 ein
Blockdiagramm ist, das eine Ausführungsform
eines Tokenanalysators gemäß der vorliegenden
Erfindung illustriert;
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7 ein
Blockdiagramm ist, das eine Ausführungsform
einer statische Phase-Bestimmungsschaltung
gemäß der vorliegenden
Erfindung illustriert;
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8 ein
Blockdiagramm ist, das eine Ausführungsform
eines Wertzahlberechners gemäß der vorliegenden
Erfindung illustriert;
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9 ein
Blockdiagramm ist, das eine Ausführungsform
eines Entscheiders gemäß der vorliegenden Erfindung
illustriert;
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10 ein
Blockdiagramm ist, das eine Ausführungsform
eines Signalqualitätsbewerters
gemäß der vorliegenden
Erfindung illustriert;
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11 ein
Blockdiagramm eines Computersystems ist, das eine Beispielsumgebung
illustriert, in der die vorliegende Erfindung implementiert werden
kann:
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12 ein
Blockdiagramm eines digitalen Anzeigemonitors gemäß der vorliegenden
Erfindung ist; und
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13 ein
Zeitablaufdiagramm ist, das die neutrale, späte und frühe Phase illustriert, wie sie
in der Beschreibung der vorliegenden Erfindung verwendet werden.
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Detaillierte Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsformen
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1. Übersicht und Diskussion der
Erfindung
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Ein
Phasenaufnehmer gemäß der vorliegenden
Erfindung kann Abtastwerte potentiell auf einer symbolweisen Basis
auswählen,
während
die Gesamtkosten und die elektrischen Leistungsanforderungen minimiert
werden. Um solch eine Auswahl zu bewirken, kann der Phasenaufnehmer
eine statische Phaseverschiebung bestimmen, die eine mittlere Phasenverschiebung
von Symbolen basierend auf mehreren vorangegangenen Abtastwerten
wiedergibt, und dann den speziellen, für jedes Symbol auszuwählenden
Abtastwert durch Untersuchen der Abtastwerte, die das Symbol wiedergeben,
bestimmen.
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Da
die Abtastwerte auf einer symbolweisen Basis ausgewählt werden,
kann ein Empfänger
die Daten, die auf einem seriellen Kommunikationskanal empfangen
werden, genau zurückgewinnen.
Der statische Phase-Status kann Langzeitphasenverschiebungen bei
den Symbolgrenzen berücksichtigen,
während
die kurzzeitigen Phasenverschiebungen durch die Untersuchung der
Abtastwerte berücksichtigt
werden können,
die potentiell das Symbol wiedergeben.
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Die
vorliegende Erfindung wird unten unter Bezugnahme auf verschiedene
Illustrationsbeispiele detaillierter beschrieben. Eine typische
Konfiguration, in der die vorliegende Erfindung implementiert werden kann,
wird zuerst beschrieben.
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2. Beispielskonfiguration
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1 ist
ein Blockdiagramm, das eine typische Konfiguration illustriert,
in der die vorliegende Erfindung implementiert werden kann. Kodierer 110 empfängt Daten
auf einem Pfad 101 und kodiert die Daten in Symbole. Jedes
Symbol enthält
typischerweise eine vorbestimmte Anzahl von Bits. Der Kodierer 110 sendet die
Symbole auf einer Verbindung 112 zu einem Modulator 120.
Der Kodierer 110 kann in einer bekannten Weise implementiert
sein.
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Der
Modulator 120 kann die Symbole, die auf der Verbindung 112 empfangen
werden, in ein Signal kodieren, und das Signal auf einem seriellen
Kommunikationskanal 127 senden. Der Kommunikationskanal 127 kann
auch Synchronisationssignale umfassen. Der Modulator 120 und
der Kodierer können
in einer bekannten Weise implementiert sein.
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Ein
Empfänger 170 empfängt ein
Signal über
den seriellen Kommunikationskanal 127 und gewinnt die Symbole,
die in dem Signal enthalten sind, gemäß der vorliegenden Erfindung
zurück.
Der Empfänger 170 kann
die zurück
gewonnenen Symbole an einen Decoder 190 senden, der die
Symbole decodiert, um Daten auf einem Pfad 191 zu erzeugen.
Wenn die Zurückgewinnung
der Symbole genau ist, gleichen die Daten auf dem Pfad 191 den
Daten, die auf dem Pfad 101 empfangen wurden. Die Funktion
und Implementierung des Empfängers 170,
der solch eine genaue Zurückgewinnung
ermöglicht,
wird unten in weiterem Detail beschrieben.
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3. Empfänger
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2 ist
ein Blockdiagramm, das eine Ausführungsform
des Empfängers 170 gemäß der vorliegenden
Erfindung illustriert. Der Empfänger 170 kann
einen analog-zu-digital-Wandler (ADW) 210, einen Zeittaktgenerator 230 und
einen Phasenaufnehmer 250 enthalten. Jede Komponente ist
unten in weiterem Detail beschrieben.
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Der
Zeittaktgenerator 230 kann jedwede Synchronisationssignale
empfangen, die in dem seriellen Kommunikationspfad 127 enthalten
sind und basierend auf den Synchronisationssignalen ein Abtastzeittaktsignal 231 generieren.
Das Abtastzeittaktsignal 231 kann eine Frequenz gleich
dem Überabtastfaktor
mal der Frequenz der Kodierung der Symbole in dem auf dem seriellen
Kommunikationspfad 127 empfangenen Symbolen sein. Der Zeittaktgenerator 230 kann
in bekannter Wese implementiert sein.
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Der
ADW 210 überabtastet
das Signal, das auf dem seriellen Kommunikationssignal 127 empfangen wird,
unter der Steuerung durch das Zeittaktsignal 231. Die Anzahl
der Abtastwerte ist ungefähr
gleich der Anzahl von Symbolen mal dem Überabtastfaktor. Der ADW 210 kann
auch in einer bekannten Weise implementiert sein, um diskrete Datenabtastwerte
zu produzieren, die durch ein oder mehrere Bits wiedergegeben werden.
Der Phasenaufnehmer 250, der gemäß der vorliegenden Erfindung
implementiert ist, empfängt
die Abtastwerte auf dem Pfad 215 und selektiert die Abtastwerte,
die die Symbole wiedergeben, die in dem seriellen Kommunikationssignal 227 kodiert
sind.
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In
einigen Umgebungen mag es wünschenswert
sein, mit einer niedrigeren Zeittaktfrequenz zu arbeiten, als oben
bezüglich
des Zeittaktgenerators 230 beschrieben wurde. Dementsprechend
können
in einer alternativen Ausführungsform
gleich beabstandete Mehrphasenzeittaktsignale von dem Zeittaktgenerator 230 generiert
werden, und jede Phase kann an einen von mehreren ADW bereitgestellt
werden. Die durch die ADW erzeugten Abtastwerte können durch
den Phasenaufnehmer 250 verarbeitet werden.
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In
einer speziellen Implementierung, die unten unter Bezugnahme auf 4 beschrieben
wird, können 12
ADW verwendet werden, um 60 Abtastwerte bereitzustellen, die sich
auf 20 Symbole (Überabtastfaktor
von 3) alle fünf
Zeittaktzyklen beziehen. Die sechzig Abtastwerte können hier
in der Beschreibung als ein "Wort" bezeichnet werden.
Diese Implementierung kann einen Zeittakt mit nur 1/60 der Frequenz
des Zeittakts erfordern, der mit einem einzelnen ADW arbeitet. Der
Phasenaufnehmer 250 kann die 20 Symbole potentiell parallel
verarbeiten, während
er Wartezeiten und Puffererfordernisse minimiert.
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Die
vorliegende Erfindung kann jedoch mit einem unterschiedlichen Niveau
an Parallelisierung (einschließlich
mit nur einem ADW) implementiert werden, wie dem Fachmann auf dem
relevanten Gebiet aufgrund der hier vorliegenden Offenbarung deutlich
sein wird. Ein Verfahren, das die Betriebsweise des Phasenaufnehmers 250 illustriert,
der in Verbindung mit den obigen Implementationen arbeitet, wird
zuerst beschrieben. Dann wird ein Implementationsbeispiel für den Phasenaufnehmer 250 beschrieben.
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4. Verfahren
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3A ist
ein Flussdiagramm, das ein Verfahren zum Zurückgewinnen von Symbolen, die
in einem seriellen Kommunikationskanal kodiert sind, gemäß der vorliegenden
Erfindung illustriert.
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Das
Flussdiagramm wird zur Illustration unter Bezugnahme auf 2 beschrieben.
Das Verfahren beginnt im Schritt 301, in dem die Kontrolle
auf Schritt 310 übergeht.
In Schritt 310 kann der Phasenaufnehmer 250 Abtastwerte
empfangen, die durch Überabtasten
eines Signals erzeugt wurden, das auf einem seriellen Kommunikationskanal
empfangen wurde. Der Phasenaufnehmer 250 kann die Symbole
gemäß der vorliegenden
Erfindung zurückgewinnen,
wie unten detaillierter beschrieben wird.
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In
Schritt 320 kann der Phasenaufnehmer 250 ein Abtastzeittaktsignal
empfangen, das zum Beispiel durch einen Zeittaktgenerator 230 erzeugt
wird. In Schritt 330 kann der Phasenaufnehmer den Übergang
beim Wert der Abtastwerte bestimmen. Die Übergänge weisen allgemein auf die
Grenze zwischen aufeinanderfolgenden Symbolen hin, wobei angenommen
wird, dass die aufeinanderfolgenden Symbole unterschiedliche Werte
aufweisen.
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In
Schritt 350 kann der Phasenaufnehmer 250 eine
statische Phasenverschiebung bestimmen, die die mittlere Grenzverschiebung
der Symbolgrenzen relativ zu dem Abtastzeittaktsignal wiedergibt,
durch Untersuchen vieler Abtastwerte, die vorherigen Symbolen entsprechen.
Die statische Phasenverschiebung kann nur die ungefähren Abtastwerte
bestimmen, die ein derzeit untersuchtes Symbol wiedergeben, aufgrund
der Kurzzeitphasenverschiebungen, die in die statische Phasenverschiebung
nicht als Faktor eingehen können.
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In
Schritt 370 bestimmt der Phasenaufnehmer 250 eine
dynamische Phasenverschiebung, die solche kurzzeitigen Phasenverschiebungen
von Grenzen wiedergibt. Die dynamischen Phasenverschiebungen können durch
Untersuchen der Abtastwerte, die sehr wenigen Symbolen (potentiell
allein dem derzeitigen Symbol) entsprechen, wie unten detaillierter
beschrieben wird.
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In
Schritt 380 kann der Phasenaufnehmer basierend auf den
bestimmten statischen und dynamischen Phasenverschiebungen einen
der Abtastwerte auswählen,
der die maximale Wahrscheinlichkeit aufweist, das derzeitige Symbol
wiederzugeben. Die Schritte 350 und 370 von 3A können jedes
Mal zum Auswählen eines
Abtastwerts, der jedes Symbol wiedergibt, wiederholt werden. Der
statische Phase-Status kann in dem Prozess aktualisiert werden.
Die Weise, in der die statische Phase und die dynamische Phase bestimmt
werden können,
und die Weise, in der ein Abtastwert als ein Symbol wiedergebend
ausgewählt
werden kann, werden unten im weiteren Detail beschrieben.
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Es
sollte angemerkt werden, dass die Abfolge der Schritte nur repräsentativ
ist und die Schritte in einer anderen Ordnung ausgeführt werden
können,
ohne aus dem Bereich der vorliegenden Erfindung zu gelangen. Zusätzlich können die
Schritte parallel zueinander ausgeführt werden, insbesondere wenn
die Symbole mit einer hohen Datenübertragungsrate empfangen werden.
Das Flussdiagramm gemäß 3B illustriert
eine Beispielsimplementierung, die von solch einer Parallelisierung
Gebrauch macht.
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Das
Verfahren von 3B beginnt in Schritt 302,
in dem die Steuerung auf Schritt 310 übergeht. Einige der Schritte
von 3B können ähnlich jenen
in 3A implementiert sein. In solchen Fällen sind
für die Schritte
in 3B ähnliche
Bezugszeichen verwendet. Im Interesse der Konsistenz wird die Beschreibung
der Schritte in wesentlichen Hinsichten nicht wiederholt.
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So
werden Abtastwerte, die durch Überabtasten
erzeugt werden, in Schritt 310 empfangen, ein Abtastzeittakt
wird in Schritt 320 empfangen, und die Übergänge bei den Abtastwerten werden
in Schritt 330 detektiert. Wie unten im weiteren Detail
beschrieben werden wird, kann die Bestimmung der statischen Phase und
der Auswahl pro Symbol parallel implementiert werden. Als Resultat
ist die vorliegende Erfindung insbesondere in Hochgeschwindigkeitsumgebungen
geeignet, in denen Symbole mit einer hohen Datenübertragungsrate kodiert sind.
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In
Schritt 345 kann die Phasenverschiebungsinformation aus
den (in Schritt 330 detektierten) Übergängen, die bei einer kleinen
Anzahl von Abtastwerten vorliegen, potenziell aus jedem Paar von
Symbolen, extrahiert werden. Basierend auf der in Schritt 345 extrahierten
Phaseninformation kann die Wahrscheinlichkeit der statischen Phasenverschiebung
je Zustand bestimmt werden. Da der statische Phase-Status in einem von
drei Zuständen
(früh,
spät und
neutral) sein kann, kann die Wahrscheinlichkeit, dass die statische
Phase in einem der drei Zustände
ist, detektiert werden. Die Bestimmung solcher Wahrscheinlichkeiten
kann zum Beispiel wichtig sein, weil einige der Bestimmungen von
Schritt 345 fehlerhaft sein können oder in anderer Weise nicht
die Langzeitphasenverschiebungen widerspiegeln mögen, die durch den statische
Phase-Indikator wiedergegeben werden.
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In
Schritt 365 kann der Status des statische Phase-Status
basierend auf der Wahrscheinlichkeit je Zustand bestimmt werden.
Den Wahrscheinlichkeiten je Zustand und der Information, die in
Schritt 345 extrahiert wurde, können angemessene Gewichte zugeordnet
werden, um ein gewünschtes
Maß an
Ansprechempfindlichkeit (Schleifenbandbreite) für den statische Phase-Indikator zu erreichen.
Der statische Phase-Indikator wird bei der Auswahl der Abtastwerte
auf einer symbolweisen Basis verwendet.
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In
Schritt 375 können
die dynamischen Phasenverschiebungen durch Untersuchen der Übergangsinformation
von wenigen Abtastwerten bestimmt werden. In Schritt 385 werden
die Abtastwerte unter Verwendung des in Schritt 365 berechneten
statische Phase-Indikators und der in Schritt 375 bestimmten
statischen Phasenverschiebung auf einer symbolweisen Basis ausgewählt. Recht
komplexe Berechnungsansätze
können
bei der Bestimmung der statischen Phase implementiert werden, da
die Abtastwertauswahl und die Bestimmung des statische Phase-Indikators
parallel durchgeführt
werden. Eine beispielhafte Ausführungsform, die
das Flussdiagramm von 3B implementiert, wird unten
im weiteren Detail beschrieben werden.
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5. Statische und dynamische
Phasen
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Die
Weise, in der die statische und die dynamische Phase geeigneter
Weise bei der Auswahl der Abtastwerte, wie sie die entsprechenden
Symbole wiedergeben, verwendet werden können, wird mit einem Beispiel
beschrieben, in dem das Symbolalphabet zwei Elemente (die als 0
und 1 bezeichnet werden) enthält,
und mit einem Überabtastfaktor
(L) von 3. Es sollte jedoch verstanden werden, dass die vorliegende
Erfindung mit einem anderen Überabtastfaktor
(größer oder
kleiner als 3) und mit Symbolen implementiert werden kann, die mehr
Zustände
haben, wie es dem Fachmann auf dem relevanten Gebiet basierend auf
der vorliegenden Offenbarung offensichtlich sein wird.
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Wie
oben unter Bezugnahme auf Schritt 330 von 3 angemerkt
wurde, kann ein Phasenaufnehmer 250 zuerst benötigt werden,
um die Übergänge bei
den Abtastwerten zu detektieren. Ein Übergang kann als vorliegend
bestimmt werden, falls zwei aufeinanderfolgende Abtastwerte unterschiedliche
Werte aufweisen. So wird in dem Fall von Symbolen mit einem Alphabet,
das zwei Zustände
enthält,
ein Übergang
als vorliegend angenommen, falls ein Muster von Ziffern 01 oder
10 detektiert wird. Die Übergänge können untersucht
werden, um die geeigneten Abtastwerte zu bestimmen, die ein Symbol
wiedergeben, wie unten auch unter Bezugnahme auf die Einträge in Anhang
A beschrieben wird.
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Anhang
A umfasst Sequenzen, die aus dem Vergleich von aufeinanderfolgenden
Abtastwerten resultieren, die drei aufeinanderfolgenden Symbolen
entsprechen. Es gibt 64 Sequenzen, die den 64 (43)
möglichen Fällen entsprechen.
Die 4 Möglichkeiten
entsprechen Fortlauf (Run = R), früh (early = E), spät (late
= L) und neutral (N) für
jedes der drei (3) Symbole. Wenn das Symbol mit einem Fortlauf gezeigt
ist, liegen keine Übergänge vor
und daher sind die entsprechenden Vergleichspunkte mit einer Sequenz
von 000 angezeigt. Bei früh sind
die Vergleichspunkte als 100 gezeigt, bei neutral als 010, und bei
spät als
001. Die erste Linie von jeder der Sequenzen stellt den konkreten
Fall dar. Zum Beispiel weist die mit 44 nummerierte Sequenz, die
LRE zeigt, auf einen Fall hin, in dem das vorangegangene Symbol
spät ist,
das derzeitige Symbol fortläuft
und das nächste
Symbol früh
ist.
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Die
Weise, in der ein Abtastwert ausgewählt werden müsste, wenn
die statische Phase früh
(PE), neutral (PN) oder spät
(PL) ist, wird in den unten stehenden Absätzen beschrieben. Wie in 13 dargestellt
ist, sind in einem neutralen Zustand die Symbolgrenzen konsistent
mit dem Abtastzeittakt (CLOCK). Bei dem späten Zustand kommt das Signal
später
an als durch das Abtastzeittaktsignal bestimmt. Bei dem frühen Zustand kommt
das Signal früher
an als durch das Abtastzeittaktsignal bestimmt.
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Weiterhin
Bezug nehmend auf Anhang A sind die Sequenzen 0-63 mit Beispielsbezug
zu Vergleichsmuster 0 (EEE-Status für die drei Symbole) beschrieben,
das "X100100100XXX" enthält, wobei
0 darauf hinweist, dass es keine Änderung gibt, und 1 darauf
hinweist, dass es eine Änderung
gibt. Die Abtastwerte, die den drei Symbolen entsprechen, sind als "PPPCCCNNNNNNN" gezeigt, wobei PPP
die drei Abtastwerte für einen
vorangegangenen Token wiedergeben, CCC die Abtastwerte für einen
derzeitigen Token wiedergeben und NNN die Abtastwerte für einen
nächsten
Token wiedergeben.
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Der
Strom von Abtastwerten wird drei Token zugeordnet. Jeder Token enthält drei
Abtastwerte, was einem Überabtastfaktor
von 3 entspricht. Der mittlere Token entspricht dem derzeitigen
Symbol, von dem ein Abtastwert auszuwählen ist. Die X-Markierung
an irgendeinem Ende weist darauf hin, dass der Wert für die Analyse
nicht relevant ist.
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Drei
mit PE (Phase früh),
PN (Phase neutral) und PL (Phase spät) markierte Linien sind für jede der Sequenzen
gezeigt. In dem Fall von PN wird das Muster 0 als drei Token, T001,
T001, T00X, aufweisend interpretiert, wobei jeder Token Datenpunkte
aufweist, die drei (gleich dem Überabtastfaktor)
Vergleiche wiedergeben. In diesem Fall (Linie) gibt entweder A oder
B (einer der ersten zwei Abtastwerte, der dem derzeitigen Symbol
entspricht) das Symbol wieder.
-
Im
Falle von PE (frühe
statische Phase) für
Muster 0 werden Token T100, T100, T100 erzeugt, und jeder der Abtastwerte
A, B, C (drei Abtastwerte), der dem derzeitigen Token entspricht,
würde das
derzeitige Symbol wiedergeben. In dem Falle von PL für Muster
0 würde
nur der erste Abtastwert das derzeitige Symbol richtig wiedergeben.
-
Es
sollte bemerkt werden, dass aufgrund von Bedingungen wie Phasenfluktuationen
mehr oder weniger als drei Abtastwerte für ein Symbol erzeugt werden
können.
Zum Beispiel sind im Falle von Muster 1 vier (als C bezeichnete)
Abtastwerte für
das derzeitige Symbol gezeigt. Im Falle von Muster 8 ist nur ein
Abtastwert für
das derzeitige Symbol gezeigt.
-
Das
Resultat der Untersuchung von Anhang A kann zusammengefasst werden,
wie in Tabelle I gezeigt ist, die in Anhang B enthalten ist. Die
Resultate werden jetzt detaillierter beschrieben werden.
-
Wenn
der derzeitige Token gleich T000 ist, kann jeder der drei Abtastwerte
(A, B, oder C) ausgewählt werden,
unabhängig
von dem Zustand der statischen Phase. Intuitiv gibt jeder der Abtastwerte
richtigerweise das derzeitige Symbol (entsprechend dem derzeitigen
Token) wieder, wenn für
den derzeitigen Token keine Übergänge detektiert
werden. Ein ähnliches
Resultat wird für
Token T100 beobachtet, in dessen Fall der Übergang richtigerweise zwischen
dem vorangegangenen Symbol und dem derzeitigen Symbol detektiert
wird und bezüglich
des derzeitigen Tokens keine anderen Übergänge detektiert werden.
-
In
dem Fall, dass der derzeitige Token gleich T011 ist, würde der
zweite Abtastwert B der richtige Abtastwert für die Auswahl sein, unabhängig von
dem Zustand der statischen Phase. In diesem Fall würde eine frühe oder
späte statische
Phase als Fehler charakterisiert werden, weil solch eine Sequenz
bei späten
oder frühen
Zuständen
nicht auftreten sollte. Allgemein weist der Eintrag "keine" in den Spalten,
die sich auf früh, neutral
und spät
beziehen, darauf hin, dass die entsprechende Sequenz nicht auftreten
sollte oder ungültig
ist. In ähnlicher
Weise gibt, wenn der derzeitige Token gleich T101 ist, jeder der
ersten beiden Abtastwerte A oder B das derzeitige Symbol wieder.
Wenn der derzeitige Token gleich T110 ist, würde der erste Abtastwert A
das derzeitige Symbol wiedergeben.
-
Wenn
jedoch der derzeitige Token gleich T001 oder T010 ist, hängt der
zu selektierende spezifische Abtastwert von der statischen Phase
ab. Im Falle T001 ist der Abtastwert C (dritter Abtastwert) auszuwählen, falls
die statische Phase früh
ist, und anderenfalls kann der Abtastwert A oder B ausgewählt werden.
Im Falle von T010 ist der Abtastwert A auszuwählen, falls die statische Phase
spät ist,
und sonst der Abtastwert B oder C.
-
Der
andere Token T111 stellt allgemein einen Fehlerzustand dar, und
jeglicher Ansatz kann beim Erzeugen eines Abtastwertes, der das
derzeitige Symbol wiedergibt, verwendet werden. Es sollte angemerkt werden,
dass die Ausführungsform,
die Tabelle I implementiert, jegliches Maß an statischer Phasenverschiebung
und dynamischer Phasenverschiebung gleich einem Abtastwert in jeder
Richtung (früh
oder spät)
unterstützen
kann.
-
Aus
der obigen Beschreibung kann festgestellt werden, dass der spezielle
Abtastwert für
ein Symbol basierend auf minimaler Verarbeitung ausgewählt werden
kann. Für
viele der Token (zum Beispiel T000 und T101) wird der Abtastwert
ohne jegliche zusätzlichen
Erwägungen
ausgewählt.
Für zwei
Token T001 und T010 kann der statische Phase-Status verwendet werden,
um unter den Abtastwerten auszuwählen.
Selbst in solch einem Fall kann die Selektion unmittelbar nach der
Verfügbarkeit
der Abtastwerte durchgeführt
werden.
-
Entsprechend
ist die vorliegende Erfindung insbesondere nützlich in Systemen, die in
Hochgeschwindigkeitsumgebungen arbeiten, in denen die Verarbeitung
zu begrenzen ist. Die Weise, in der der statische Phase-Status berechnet
werden kann, wird unten mit einer Beispielsimplementation des Phasenaufnehmers 250 beschrieben.
-
6. Phasenaufnehmer
-
4 ist
ein Blockdiagramm, das eine Ausführungsform
des Phasenaufnehmers 250 gemäß der vorliegenden Erfindung
illustriert. Der Phasenaufnehmer 250 kann einen Übergangsdetektor 410,
einen Tokenzusammensetzer 420, einen Signalqualitätsbewerter 440,
einen Tokenanalysator 450, einen Abtastwertdetektor 480 und
eine statische Phase-Bestimmungsschaltung 490 enthalten.
Jeder Block wird unten detaillierter beschrieben werden.
-
Der Übergangsdetektor 410 empfängt Abtastwerte,
die die Symbole wiedergeben, welche in einem seriellen Kommunikationskanal
kodiert sind, und erzeugt Übergangsindikatoren,
die anzeigen, ob Übergänge zwischen
irgendwelchen zwei Abtastwerten vorliegen. Der Übergangsdetektor 410 kann
auf eine von verschiedenen Weisen implementiert sein. Eine Beispielsausführungsform
des Übergangsdetektors 410 wird
unten unter Bezugnahme auf 5 beschrieben.
-
Der
Tokenzusammensetzer 420 kann Token erzeugen, die mehrere Übergangsindikatoren
enthalten. In einer Ausführungsform
enthält
jeder Token eine Anzahl von Übergangsindikatoren
gleich dem Überabtastfaktor,
der beim Abtasten eines empfangenen Signals verwendet wird. Die
Token werden auf einem Bus 425 an den Tokenanalysator 450 und
den Signalqualitätsbewerter 440 übergeben.
-
Der
Tokenanalysator 450 kann die Token untersuchen und auf
einem Pfad 458 eine Zahl erzeugen, die anzeigt, welcher
der L (wobei L der Überabtastfaktor
ist) Abtastwerte für
einen gegebenen Abtastwert auszuwählen ist. Im Allgemeinen erlaubt
es die vorliegende Erfindung, dass ein Abtastwert mit minimaler
Untersuchung der Vorgeschichte ausgewählt wird, indem die Auswahl
auf sowohl dynamische als auch statische Phasenverschiebung gestützt wird.
-
Bei
den obigen Beispielen in Tabelle I werden für viele Token die auszuwählenden
speziellen Abtastwerte auf einer reinen Untersuchung der Übergangsindikatoren
bei den Token basiert werden. Für
einige Token jedoch kann der Status der statischen Phase notwendig
sein. Der Status der statischen Phase kann auf dem Pfad 495 angezeigt
werden. So bestimmt der Tokenanalysator 450 basierend auf
Statusinformationen, die auf dem Pfad 495 verfügbar sind,
und durch Untersuchen der Übergangsindikatoren
bei einem Token (oder ein paar Token) den auszuwählenden speziellen Abtastwert
und zeigt denselben dem Abtastwertauswähler 480 an.
-
Zusätzlich kann
der Tokenanalysator jegliche Informationen zu den Phasenverschiebungen
durch Untersuchen der Token bereitstellen. Im Allgemeinen basieren
die Phasenverschiebungen auf der spezifischen Sequenz der auf dem
Pfad 425 empfangenen Token. Entsprechend können die
auf dem Pfad 459 gesendeten Daten als "Sequenzidentifizierer" bezeichnet werden.
Alternativ kann nur die Phaseninformation auf dem Pfad 459 gesendet
werden, in welchem Fall die Informationen als "Phasenidentifizierer" bezeichnet werden können. In der vorliegenden Anmeldung
werden die beiden Begriffe in austauschbarer Weise verwendet. Diese
Informationen können
von der statische Phase-Bestimmungsschaltung 490 bei
Bestimmen des vorliegenden statische Phase-Status verwendet werden.
Eine Ausführungsform
des Tokenanalysators 450 wird unten detaillierter beschrieben
werden.
-
Der
Abtastwertauswähler 480 wählt einen
der Abtastwerte, der jedem Symbol entspricht, aus, wie er von dem
Tokenanalysator spezifiziert wurde. In einer Ausführungsform
kann der Abtastwertauswähler 480 als Multiplexer
implementiert sein, der drei (gleich dem Überabtastfaktor) Eingaben akzeptiert
und eine der drei Eingaben auswählt,
die durch den Tokenanalysator 450 bestimmt wird. Da die
Bestimmung durch den Tokananalysator 450 gemäß der vorliegenden
Erfindung schnell durchgeführt
werden kann, kann ein wesentliches Pipelining bei dem Abtastwertauswähler 480 vermieden
werden. In einer Implementierung kann die Bestimmung innerhalb eines
Zeittaktzyklusses durchgeführt
werden, so dass der Abtastwertauswähler 480 ohne jegliches
Speicherelement (Pipelinesegment) implementiert werden kann.
-
Der
Signalqualitätsbewerter 440 kann
die Abtastwerte und/oder Token untersuchen, um die Qualität des auf
einem seriellen Kommunikationskanal empfangenen Signals zu bestimmen.
In einer Ausführungsform können verschiedene
Zähler
unterhalten werden, wobei jeder Zähler das Auftreten von speziellen
ungewöhnlichen
Ereignissen zählt.
Zum Beispiel kann ein Zähler
die Anzahl des Auftretens von Symbolen zählen, die dahingehend bestimmt
wurden, dass sie nur einen Abtastwert enthalten. Ein anderer Zähler kann
die Anzahl von Fehlersituationen zählen, zum Beispiel das Empfangen
eines Tokens T110, wenn die statische Phase in dem Beispiel von
Tabelle I "früh" anzeigt. Basierend
auf den Zählern
kann die Qualität
des Signals beurteilt werden, und Korrekturaktionen (wie beispielsweise
Empfängeranpassung,
wie sie im relevanten Stand der Technik bekannt ist) können durch
Senden jeglichen gewünschten
Signals auf dem Pfad 449 gestartet werden.
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Die
statische Phase-Bestimmungsschaltung 490 kann die Sequenzidentifizierer,
die auf dem Pfad 459 empfangen werden, untersuchen und
den Status der statischen Phase bestimmen. Der Status der statischen Phase
(früh,
neutral oder spät)
kann auf einem Pfad 495 angezeigt werden. Eine Ausführungsform
der statische Phase-Bestimmungsschaltung 490 wird unten
detaillierter beschrieben. Zuerst wird unten eine Ausführungsform
des Übergangsdetektors 410 beschrieben.
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7. Übergangsdetektor
-
Eine
Ausführungsform
des Übergangsdetektors 410 ist
in 5 dargestellt. Die Ausführungsform ist implementiert,
um 60 Abtastwerte, die 20 Symbolen entsprechen, wobei jedes Symbol
entweder eine logische 0 oder eine logische 1 ist, zu empfangen.
Es sollte bemerkt werden, dass die vorliegende Erfindung mit Symbolalphabeten
verwendet werden kann, die mehr (als zwei) Elemente aufweisen. Der Übergangsdetektor 410 kann
60 XOR-Gatter 501-560 und
einen Flip-Flop 570 enthalten.
-
Jedes
XOR-Gatter empfängt
zwei Abtastwerte (von zwei entsprechenden ADW) und erzeugt eine
1 als Ausgabe, falls nur eine der Eingaben eine Eins ist, wodurch
sie einen Übergang
anzeigt. Der Flip-Flop 570 kann den 60. Abtastwert als
Eingabe für
das erste XOR-Gatter 501 speichern. Entsprechend enthält jede
Ausgabe (Übergangsindikator)
der XOR-Gatter 501-560 eine 1, um die Anwesenheit
eines Übergangs
anzuzeigen, und eine 0, um die Abwesenheit eines Übergangs
anzuzeigen.
-
Der
Tokenzusammensetzer 420 erzeugt jeden Token, der drei aufeinanderfolgende Übergangsindikatoren
enthält,
und leitet den Token an den Tokenanalysator 450 weiter.
Im Allgemeinen kann der Tokenzusammensetzer 420 als eine
logische Busübermittlung
der Übergangsindikatoren
betrachtet werden. Eine Ausführungsform
des Tokenanalysators 450, die die Ausgabe des Tokenzusammensetzers 420 verarbeitet,
wird unten detaillierter beschrieben.
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8. Tokenanalysator
-
6 ist
ein Blockdiagramm, das eine Ausführungsform
des Tokenanalysators 450 gemäß der vorliegenden Erfindung
illustriert. Der Tokenanalysator 450 kann 20 Tokenuntersucher 601-620 enthalten,
die jeweils zwei Ausgaben erzeugen. Die Tokenuntersucher werden
unten unter beispielhafter Bezugnahme auf den Tokenuntersucher 601 beschrieben.
-
Der
Tokenuntersucher 601 kann zwei Token TP (previous
token = vorangegangener Token) und TC (current
token = derzeitiger Token) und den statische Phase-Status 495 empfangen
und zwei Ausgaben 691 und 692 erzeugen. Die Ausgabe 691 kann
den spezifischen Abtastwert anzeigen, der entsprechend dem derzeitigen
Token auszuwählen
ist, und kann so in dem Pfad 458 enthalten sein. Wie oben
unter Bezugnahme auf Tabelle I angemerkt wurde, kann der Tokenuntersucher 601 den
spezifischen Abtastwert bestimmen, der auszuwählen ist, indem er nur den
derzeitigen Token und den derzeitigen Status der statischen Phase
untersucht. Allgemein minimiert die vorliegende Erfindung die Untersuchung
der Anzahl von vorangegangenen Token durch Berücksichtigen sowohl der statischen
Phase als auch der Grenzinformationen.
-
Die
Ausgabe 692 enthält
Sequenzidentifizierer (SID), die verwendet werden, um den Status
der statischen Phase zu bestimmen. Entsprechen kann die Ausgabe 692 in
dem Pfad 459 enthalten sein. Die Weise, in der die SID
in einer Beispielsumgebung bestimmt und verwendet werden können, wird
unten detaillierter beschrieben werden.
-
9. Sequenzidentifizierer
-
In
der/den Ausführungsform(en)
von 6 untersucht der Tokenuntersucher 601 einen
derzeitigen Token und einen vorangegangenen Token, um einen Sequenzidentifizierer
zu bestimmten, der die statische Phaseninformation anzeigt, welche
durch das Untersuchen von zwei Token verfügbar ist. Tabelle II, die in
Anhang C enthalten ist, fasst die Phaseninformationen zusammen,
die von unterschiedlichen Tokensequenzen abgeleitet werden können.
-
Die
Einträge
in Tabelle II können
von den Informationen in Anhang A abgeleitet werden. Zum Beispiel ist
bei Eintrag 1 von Tabelle II eine Tokensequenz T000 und T101 gezeigt,
die darauf hinweist, dass der Phasenidentifizierer "nicht E" (nicht früh) ist.
Die Schlussfolgerung basiert auf der Untersuchung der folgenden Muster
in Anhang A:
Muster 4 (PN): 1.000.101.00X.X – T000,
T101, T00X
Muster 9 (PL): 0.000.101.0XX.X – T000, T101, T0XX
Muster
25 (PL): 1.000.101.0XX.X – T000,
T101, TOXX
Muster 52 (PN): 0.000.101.00X.X – T000, T101, T00X
Muster
57 (PL): 0.000.101.0XX.X – T000,
T101, T0XX
-
So
kann der Tokenuntersucher 601 einen Phasenidentifizierer
basierend auf der Untersuchung der beiden Token erzeugen. Wie schnell
anhand von Tabelle II festgestellt werden kann, kann der Phasenidentifizierer
manchmal anzeigen, wie die Phase ist (d. h. neutral, spät oder früh), und
manchmal anzeigen, wie die Phase nicht ist (d. h. nicht neutral,
nicht spät
oder nicht früh).
Einige andere Tokensequenzen können
ungültig sein
oder keinerlei Phaseninformationen bereitstellen. Der Tokenuntersucher 601 sendet
den Phasenidentifizierer an die statische Phase-Bestimmungsschaltung 490,
die den statische Phase-Status 495 erzeugen kann, wie unten
beschrieben wird.
-
10. Statische Phase-Bestimmungsschaltung
-
Da
die Geschwindigkeit der Abweichung der statischen Phase verglichen
mit der Symbolrate üblicherweise
gering ist, muss die effektive Steuerschleifenbandbreite der statische
Phase-Bestimmungsschaltung
relativ schmal sein. In einigen Umgebungen stellt eine Bandbreite
von 1/100 bis 1/1000 der Datenübertragungsrate
(Kodierungsrate der Symbole) befriedigende Resultate bereit. Die
niedrige Bandbreite ermöglichst
typischerweise die Implementation von ausgeklügelten Ansätzen verglichen mit dem Tokenanalysator 450,
der mit der Symbolrate arbeiten muss.
-
Bezüglich des
oben beschriebenen Tokenuntersuchers 601 werden Phasenidentifizierer,
die anzeigen, wie die Phase ist (z. B. Einträge 8-13 in der obigen Tabelle
II), als harte Identifizierer bezeichnet. Phasenidentifizierer,
die anzeigen, wie die Phase nicht ist (z. B. Einträge 3-5 in
Tabelle II), werden als weiche Identifizierer bezeichnet. Wie leicht
beobachtet werden kann, stellen die harten Identifizierer im Vergleich
zu den weichen Identifizierern mehr zweifelsfreie Informationen
bezüglich
der Grenzen der Symbole bereit.
-
Die
harten und weichen Identifizierer können auf verschiedene Weise
verwendet werden, um die statische Phase zu bestimmen. Gemäß einem
Merkmal besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass die derzeitige statische
Phase spät
ist (bei Betrachtung der Schnittmengen), wenn ein weicher Identifizierer,
der bis zu 40 Symbolen zuvor detektiert wird, anzeigt, dass der
Status entweder spät
oder neutral ist (z. B. wie bei Eintrag 1: nicht spät), und
die derzeitige weiche Sequenz anzeigt, dass der Status früh oder spät ist (z.
B. wie bei Eintrag 7: nicht neutral). Ähnlich kann dann, wenn ein
harter Identifizierer, der kürzlich
empfangen wurde, den Zustand als neutral anzeigte, und ein derzeitiger
weicher Identifizierer anzeigt, dass die Phase entweder neutral oder
spät ist,
eine gute Wahrscheinlichkeit bestehen, dass der derzeitige Status
weiterhin neutral ist. In diesem Fall verstärkt der weiche Identifizierer
die Anzeige, die durch den vorherigen harten Identifizierer bereitgestellt wurde.
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Wenn
ein weicher Identifizierer über
eine gewisse Zahl von Symbolen (z. B. 80 Symbolen) nicht aufgelöst werden
kann, kann der weiche Identifizierer als "abgelaufen" bestimmt werden und aus der Historie
entfernt werden. So können,
solange sie nicht aufgelöst
werden, weiche Identifizierer nicht zu der Berechnung der phasenweisen
Wahrscheinlichkeitsbewertungen beitragen. Es mag vorausgesetzt werden,
dass dies ein konservativer Ansatz ist, der eine Hochgeschwindigkeitsfluktuation
des statische Phase-Status verhindert und so die statische Phasenverfolgungsbandbreite
begrenzt. Die Länge
der Sequenzidentifiziererhistorie bestimmt die Rauschunempfindlichkeit
und die effektive Bandbreite des Verfolgers.
-
Eine
Beispielsimplementierung der statische Phase-Bestimmungsschaltung 490 wird
jetzt unter Bezugnahme auf 7 beschrieben.
Die statische Phase-Bestimmungsschaltung 490 kann zwei
Blöcke,
einen Bewertungen-Berechner 710 und einen Entscheider 750 enthalten.
Der Bewertungen-Berechner 710 kann die Phasenidentifizierer
(oder Sequenzidentifizierer) untersuchen, die von den Tokenuntersuchern 601-620 erzeugt
wurden, und für
jeden möglichen
statische Phase-Status: früh,
neutral und spät
eine Wahrscheinlichkeitsbewertung (Wahrscheinlichkeit) bestimmen.
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Der
Entscheider 750 kann dann die Bewertungen prüfen, die
mit jeder möglichen
statischen Phase verbunden sind, und eine Bestimmung der statischen
Phase vornehmen, die die höchste
Wahrscheinlichkeit aufweist. Daten, die auf die Bestimmung hinweisen,
können
auf der derzeitigen statischen Phase 495 bereitgestellt
werden. Beispielsausführungsformen
des Bewertungsberechners 710 und des Entscheiders 750 werden
unten detaillierter beschrieben.
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11. Bewertungen-Berechner
-
Eine
Ausführungsform
des Bewertungen-Berechners 710 ist in 8 dargestellt.
Der Bewertungen-Berechner 710 kann einen harte Bewertungen-Berechner 810,
einen weiche Kennzeichen-Generator 820, einen weiche Kennzeichen-Analysator 830 und
einen Bewertungen-Akkumulator 850 enthalten. Der harte
Bewertungen-Berechner 810 erzeugt Bewertungen basierend
auf harten Identifizierern. Der weiche Kennzeichen-Generator 820 und
der weiche Kennzeichen-Berechner erzeugen zusammen Bewertungen basierend auf
weichen Identifizierern. Wie untern detaillierter beschrieben wird,
werden die Bewertungen für
jedes Phasenidentifiziererwort erzeugt, d. h. die Identifizierer,
die von den 20 Tokenuntersuchern 601-620 der 6 erzeugt
wurden.
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Der
harte Bewertungen-Berechner 810 kann die Sequenzidentifizierer
von den Tokenuntersuchern empfangen und bestimmen, ob ein empfangener
Phasenidentifizierer ein harter Identifizierer ist. Der harte Bewertungen-Berechner 810 kann
eine Bewertung (oder allgemein eine Historie) entsprechend jeder
der drei möglichen
Phasen (früh,
spät und
neutral) halten und die Zähler
basierend auf dem Typ des empfangenen harten Identifizierers modifizieren.
Als Illustration kann dann, wenn ein harter Identifizierer empfangen
wird, der einen späten
Status anzeigt, die Bewertung für
die späte
Phase um ein konstantes Gewicht HW (sagen wir gleich 4) heraufgesetzt
werden, und die beiden anderen Bewertungen, die dem frühen und
neutralen Status entsprechen, können
um die Hälfte
dieses Gewichts (z. B. HW/2; sagen wir um 2) heruntergesetzt werden.
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So
verschiebt im Ergebnis die Detektion eines harten Identifizierers
die Wahrscheinlichkeit der statischen Phase zu dem detektierten
Zustand hin und weg von den beiden anderen Zuständen. Wenn zum Beispiel ein
harter Identifizierer die Anwesenheit einer späten Phase anzeigt, bewegt sich
die Wahrscheinlichkeit zu dem späten
Status und weg von dem frühen
und neutralen Status. Die den drei Zuständen entsprechenden Bewertungen
können
auf dem Pfad 815 an den Bewertungen-Berechner 850 gesandt
werden.
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Der
weiche Kennzeichen-Generator 820 kann eine Historie der
vorangegangenen Phasenidentifizierern halten und zwei Sätze von
Kennzeichen bereitstellen: derzeitige Kennzeichen 823 und
fortbestehende Kennzeichen 824. Derzeitige Kennzeichen 823 können identifizieren,
ob jeder der drei möglichen
Statusindikatoren bei dem derzeitigen Identifiziererwort vorliegt.
Derzeitige Kennzeichen 823 können auch Fehlerkennzeichen
enthalten.
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Fortbestehende
Kennzeichen 824 können
auch mehrfache Kennzeichen enthalten. Fortbestehende Kennzeichen 824 können aus
der Historie abgeleitet werden und stellen im Ergebnis den Fortbestand
der aktuellen Kennzeichen über
mehrere Symbolperioden (z. B. 80) bereit. Wenn es einmal gesetzt
ist, bleibt ein fortbestehendes Kennzeichen für eine bestimmte Anzahl von
Symbolen gesetzt. Der weiche Kennzeichen-Generator 820 detektiert
auch ungültige
Sequenzen (so wie T001, T101) und setzt die entsprechenden derzeitigen und
fortbestehenden Fehlerkennzeichen.
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Der
weiche Kennzeichen-Generator 820 kann die Kennzeichen der
Historie auch nicht hinzufügen, falls
eine ungültige
Sequenz detektiert worden ist. So sind die fortbestehenden Kennzeichen
im Allgemeinen durch potentiell fehlerhafte Sequenzen nicht beeinträchtigt,
die möglicherweise
von Amplituden- oder Phasenrauschen oberhalb der Empfängertoleranzniveaus
resultieren. Solch ein Merkmal verbessert die Immunität und die
Stabilität
des Empfängers 170 gegenüber Rauschen.
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Der
weiche Kennzeichen-Analysator 830 untersucht die derzeitigen
Kennzeichen 823 und die fortbestehenden Kennzeichen 824 und
berechnet entsprechende phasenweise weiche Bewertungsdeltas. Zum
Beispiel kann der weiche Kennzeichen-Analysator 830 die
fortbestehenden Kennzeichen untersuchen, wenn die derzeitigen Kennzeichen
(für ein
Wort) darauf hinweisen, dass die Phase N oder L ist (durch Anzeigen
des NL-Kennzeichens) und keine anderen Kennzeichen bei dem derzeitigen
Wort gesetzt sind. Wenn das fortbestehende EL-Kennzeichen gesetzt
ist, bedeutet dies, dass die Uneindeutigkeit als später Zustand
aufgelöst werden
kann.
-
Dementsprechend
können
die weichen Deltabewertungen, die dem späten Status entsprechen, um ein
konstantes Gewicht SSW (soft single weight = weiches einzelnes Gewicht,
z. B. 1) heraufgesetzt werden, und die beiden anderen Deltas (früh und neutral)
können
um dasselbe Gewicht SSW herabgesetzt werden. So verschiebt sich
die Wahrscheinlichkeit unbedingt weg von dem durch die derzeitigen
weichen Identifizierer ausgeschlossenen Zustand; jedoch wird sie
weggelenkt von Zuständen,
die durch vorangegangene weiche Identifizierer in der Historie ausgeschlossen
wurden. So wird die Wahrscheinlichkeit zu dem aufgelösten Zustand
(in unserem Beispiel spät)
verschoben.
-
Wenn
mehr als ein Kennzeichen für
das derzeitige Wort gesetzt ist, kann der weiche Kennzeichen-Analysator 830 die
weichen Bewertungen basierend lediglich auf derzeitigen Kennzeichen
erzeugen und damit die Historie ignorieren. Solch ein Ansatz verbessert
die Zustandsakquisitionsgeschwindigkeit und -stabilität. Wenn
zum Beispiel beide derzeitigen NL- und LE-Kennzeichen gesetzt sind, verschiebt
sich die Wahrscheinlichkeit weg von E und N, weil solche Zustände durch
die Kennzeichen ausgeschlossen sind; so verschiebt sich die Wahrscheinlichkeit
im Ergebnis zum späten
Zustand, der der für
die derzeitigen Kennzeichen aufgelöste Zustand ist. In unserem
Beispiel wird das späte
Delta um eine MSW-Konstante (multiple soft weight = mehrfaches weiches
Gewicht; sagen wir 2) heraufgesetzt, und andere Deltas werden um
SSW (single soft weight = einfaches weiches Gewicht, siehe oben)
herabgesetzt.
-
Harte
Kennzeichen können
auch indirekt an dem Prozess der Wahrscheinlichkeitsverschiebung
teilhaben, indem sie bei der Auflösung weicher Identifizierer
helfen. Die Auswahl von Deltagewichten und Fortbestandslängen bestimmt
die dynamische Antwort des Systems und die Stabilität. Je niedriger
die relativen Gewichte, desto höher
ist die Stabilität
und desto langsamer erfolgt die Akquisition des statische Phase-Zustands. Zur
möglichen
Anpassungsunterstützung
für den
Phasenaufnehmer können
die Deltagewichte durch Software- oder
Hardwareanpassungsmechanismen programmierbar oder auswählbar sein.
Dies wird ein großes
Maß an
Flexibilität
beim Abstimmen der dynamischen Antwort des Phasenaufnehmers bereitstellen.
-
Der
Bewertungen-Akkumulator 850 kann harte Deltas (815)
und weiche Deltas (835) empfangen und die empfangenen Bewertungen
zu den derzeitigen je Phase akkumulierten Bewertungen addieren.
Die Akkumulatoren können
sowohl an der positiven als auch der negativen Seite angeklemmt
sein. Der mögliche
Akkumulatorbereich bestimmt die dynamischen Eigenschaften des Systems.
Je weiter der Bereich ist, desto langsamer erfolgt das Verfolgen
(desto schmaler ist die Bandbreite) für den festen Satz von Deltagewichten
(siehe oben). In einer Ausführungsform
mit den Gewichten im Bereich von 1 bis 4 und N = 20 (wie in 6)
wird ein Bereich von –128
bis 127 für
den Akkumulator verwendet. Basierend auf Experimenten kann jedoch
ein für bestimmte
Umgebungen besser geeigneter Bereich ausgewählt werden.
-
Der
Akkumulierungsbereich kann unter Steuerung der Software usw. einstellbar
gemacht werden. Dies stellt eine Möglichkeit zur dynamischen Anpassung
der Verfolgerbandbreite an die derzeitigen Systembedingungen bereit.
Zum Beispiel kann die Steuersoftware während eines anfänglichen
Synchronisierungszeitraums durch Reduzieren des Akkumulierungsbereichs
(sagen wir herab auf –16
bis 15) eine große
Bandbreite auswählen,
was für
eine schnelle Konvergenz zu einem Phasenstatus mit maximaler Wahrscheinlichkeit führt.
-
Nachdem
die Synchronisierung abgeschlossen ist, kann die Bandbreite durch
Erhöhen
des Akkumulierungsbereichs auf –1024
bis +1023 reduziert werden und so die Empfängerrobustheit verbessert werden. Um
die Akquisitionsgeschwindigkeit zu verbessern, werden die Akkumulatoren
zu Beginn des Synchronisierungssprozesses auf 0 zurückgesetzt,
und jegliche Zeit der Empfängersynchronisation
wird als verloren angesehen. Die Bewertungen 715 je Phase
werden einem Entscheider 750 bereitgestellt, um die derzeitige
statische Phase, die die maximale Wahrscheinlichkeit aufweist, zu
bestimmten.
-
12. Entscheider
-
9 ist
ein Blockdiagramm, das eine Ausführungsform
eines Entscheiders 750 gemäß der vorliegenden Erfindung
illustriert. Der Entscheider 750 kann einen Dreiwegekomparator 910 und
einen 3-2-Kodierer 920 umfassen. Wie unten detaillierter
beschrieben wird, können
die beiden Komponenten so arbeiten, dass sie die folgenden Resultate
erzeugen:
wenn ES > NS
und ES > LS, dann
wähle Zustand
= FRÜH
anderenfalls,
wenn NS > ES und NS > LS, dann wähle Zustand
= NEUTRAL;
anderenfalls wähle
Zustand = SPÄT,
wobei
ES, LS und NS die Bewertungen wiedergeben, die dem frühen, späten beziehungsweise
neutralen Zustand entsprechen, und "<", ">" und "=" die logischen Kleinerals-, größerals-
und Gleichzeichen wiedergeben.
-
Der
Komparator 910 kann die phasenweisen Bewertungen, die den
drei Zuständen
entsprechen, auf dem Pfad 715 empfangen. Die Eingaben (ES,
NS, LS), die den Früh-,
Neutral- und Spätbewertungen
entsprechen, können
an Eingängen
A, B beziehungsweise C empfangen werden. Die Leitung 912 wird
(auf eine logische 1) durchgeschaltet, falls C < A > B,
die Leitung 913 wird durchgeschaltet, falls A < B > C, und die Leitung 914 wird
durchgeschaltet, falls B ≤ C ≥ A. Der Kodierer 920 kodiert
die drei Bits in eine Zweibitausgabe auf Pfad 495.
-
Wenn
zum Beispiel die Bewertungen ES = –3, NS = 12 und LS = 6 sind,
wird die neutrale Phase ausgewählt.
Im Falle von Zweideutigkeit (z. B. ES = –3, NS = 0, LS = 0) bleibt
der derzeitige Phasenzustand unverändert. Alternativ kann ein
Vergleich auf größer oder
gleich und alle anderen auf eindeutig größer gemacht werden; so wird
die Zweideutigkeit zu dem früheren
Status hin aufgelöst,
wie oben beschrieben wurde.
-
Komplexere
Ansätze
können
zum Fällen
einer Entscheidung verwendet werden. Zum Beispiel kann man die Geschwindigkeit
von Änderungen
der entsprechenden Bewertungen untersuchen (d. h. auf den Unterschied
schauen). Wenn es eine stetige Verschiebung der Wahrscheinlichkeit
zu einem bestimmten Zustand gibt, kann dieser Zustand spekulativ
ausgewählt
werden, so dass die Ansprechzeit des Phasenaufnehmers minimiert
wird. In vielen Fällen
arbeitet der einfache Dreiwegevergleich jedoch gut.
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So
kann die statische Phaseninformation, die durch den Entscheider 750 erzeugt
wird, durch den Tokenanalysator 450 beim Bestimmen verwendet
werden, welcher der Abtastwerte als derjenige auszuwählen ist,
der die Symbole wiedergibt, die in einem seriellen Kommunikationskanal
kodiert sind. Die Beschreibung des Empfängers 170 wird unter
Bezugnahme auf den Signalqualitätsbewerter 440 fortgesetzt.
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13. Signalqualitätsbewerter
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Der
Signalqualitätsbewerter 260 kann
einige Hinweise auf die Signalqualität, die auf einem seriellen Kommunikationskanal 127 empfangen
wird, bereitstellen. Solch ein Hinweis kann verwendet werden, um
Empfängeranpassungsstrategien
auszuführen,
wie beispielsweise Entzerrersteuerung und Kanalabschlusssteuerung
beim ADW 210. Ein Ansatz basiert auf Berechnungen des Prozentsatzes
der schmalen Symbole (d. h. von Symbolen der Breite nur eines Abtastwerts
verglichen mit der nominalen Breite von L = 3 Abtastwerten). Die
schmalen Symbole können
auf Fehlentzerrung und falschen Abschluss des Kanals hinweisen.
Die Anpassungsstrategien können
auf dem Selektieren der Empfängerparameter
basieren, die die geringste mittlere Rate an schmalen Symbolen ergeben.
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Eine
Ausführungsform
zum Implementieren solch eines Ansatzes ist in 10 dargestellt.
Der Signalqualitätsbewerter
kann 58 UND-Gatter 1001-1058, einen Totalisator 1070,
einen Akkumulator 1080 und ein Register 1090 enthalten.
Jedes UND-Gatter kann ein Paar von aufeinander folgenden Übergangsindikatoren empfangen.
Die Ausgabe jedes UND-Gatters ist eine 1, wenn ein Symbol nur bei
einem Abtastwert vorliegt. So gibt die Anzahl der Einsen bei der
Ausgabe der UND-Gatter 1001-1058 die Anzahl von
schmalen Symbolen bei dem derzeitigen Wort wieder.
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Der
Totalisator 1070 kann die Anzahl von Einsen bei einem empfangenen Übergangswort
zählen.
Der Akkumulator 1080 addiert die Anzahl, die er von dem
Totalisator 1070 empfangen hat, zu einer intern gespeichterten
Aggregatsumme. Ein Signal 1081 setzt den Wert in dem Akkumulator 1080 zurück. In einer
Ausführungsform
kann die Löschoperation
alle 1024 Zeittaktzyklen (d. h. 20K Symbole) durchgeführt werden,
falls der Empfänger
in der Datenkommunikationsumgebung angewandt wird. Auf der anderen
Seite kann die Löschoperation
für Video-
oder Grafikschnittstellen, wie beispielsweise DVI- oder DFP-Digitalanzeigeschnittstellen, für jedes
Teilbild durchgeführt
werden, weil sich die Bildinhalte von Teilbild zu Teilbild, wenn überhaupt,
nur leicht unterscheiden mögen,
was quasistationäre
Annahmen über
das Eingangssignal erlaubt.
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Das
Register 1090 empfängt
die akkumulierte Zahl und stellt die Daten zur weiteren Analyse
bereit. Das Signal 1081 ermöglicht auch die Übertragung
des Werts, der in dem Akkumulator 1080 gespeichert ist,
in das Register 1090. Die Ausgabe des Registers 1090 wird
bis zum Ende des nächsten
Akkumulierungszeitraums gehalten. Die Daten können untersucht werden, um
jegliche notwendig Korrekturaktion zu bestimmen, zum Beispiel bei
den Einstellungen des ADW 210, wie oben angemerkt wurde.
Die Beschreibung wird bezüglich
einiger Beispielsumgebungen fortgesetzt, in denen die vorliegende
Erfindung verwendet werden kann.
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14. Beispielsumgebung
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Der
Empfänger 170 kann
gemäß der vorliegenden
Erfindung in verschiedenen Umgebungen verwendet werden. Solche Umgebungen
umfassen unter anderem Faserkanäle,
universelle serielle Busse (USB), Datenspeicherausrüstung, Anzeigeeinheiten
usw. Im Allgemeinen kann die vorliegende Erfindung verwendet werden,
um die Abtastwerte zurück
zu gewinnen, die in irgendeinem seriellen Kommunikationskanal kodiert sind.
Weiterhin kann die vorliegende Erfindung, obwohl die Ausführungsformen
hier im Wesentlichen unter Bezugnahme auf ein Symbolalphabet beschrieben
sind, das zwei Elemente (d. h. binäre Zahlen) enthält, mit
Symbolalphabeten implementiert werden, die mehr Elemente enthalten
(z. B. 64 Niveaus aufweisen, die 6 Bit in jedes Symbol kodieren),
wie es dem Fachmann auf dem relevanten Gebiet durch Lesen der vorliegenden
Offenbarung deutlich werden wird. Solche Ausführungsformen werden innerhalb
des Umfangs und Geistes der vorliegenden Erfindung gesehen.
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11 ist
ein Blockdiagramm eines Computersystems 1100, das eine
Beispielsumgebung illustriert, in der die vorliegende Erfindung
implementiert werden kann. Das Computersystem 1100 umfasst
eine zentrale Verarbeitungseinheit (central processing unit = CPU) 1110,
einen random access memory (RAM) 1120, ein oder mehrere
Peripheriegeräte 1130,
einen Grafik-Controller 1160 und
eine digitale Anzeigeeinheit 1170. Die CPU 1110,
der RAM 1120 und der Grafik-Controller 1160 sind
typischerweise in eine einzige Einheit zusammengepackt, und auf
solch eine Einheit wird als Quelle 1199 Bezug genommen,
da die Einheit eine Sequenz von Symbolen auf einem seriellen Kommunikationskanal
erzeugt und sendet. All diese Komponenten in der Grafikquelle 1199 des
Computersystems 1100 kommunizieren über einen Bus 1150,
der in der Realität
mehrere physikalische Busse umfassen kann, die durch geeignete Schnittstellen
verbunden sind.
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Der
RAM 1120 speichert Daten, die Befehle wiedergeben und möglicherweise
Pixeldatenelemente, die ein Quellbild wiedergeben. Die CPU 1110 führt Befehle
aus, die in dem RAM 1120 gespeichert sind, und sorgt dafür, dass
unterschiedliche Befehle und Pixeldatenelemente an den Grafik-Controller 1160 übertragen werden.
Die Peripheriegeräte 1130 können Speicherkomponenten
umfassen, wie beispielsweise feste Laufwerke oder entfernbare Laufwerke
(z. B. Floppy-Laufwerke). Die Peripheriegeräte 1130 können verwendet werden,
um Befehle und/oder Daten zu speichern, die es dem Computersystem 1100 ermöglichen,
gemäß der vorliegenden
Erfindung zu arbeiten. Durch Ausführen der gespeicherten Befehle
stellt die CPU 1110 die elektrischen und Steuersignale
zum Koordinieren und Steuern der Operationen der verschiedenen Komponenten in
der Grafikquelle 1199 bereit.
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Der
Grafik-Controller 1160 empfängt Daten/Befehle von der CPU 1110 und
erzeugt Pixeldatenelemente, die die Quellbilder wiedergeben, welche
auf der digitalen Anzeigeeinheit angezeigt werden. Der Grafik-Controller 1160 kodiert
dann die Daten als Symbole in einem seriellen Kommunikationskanal.
Das resultierende Signal ("Anzeigesignal") kann zusätzlich zu
den Daten auch Synchronisationssignale enthalten. Das Anzeigesignal
kann gemäß Standards,
wie beispielsweise Digital Flat Panel (DFP) und Digital Video Interface
(DVI) übertragen
werden, die auf dem relevanten Gebiet gut bekannt sind.
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Die
digitale Anzeigeeinheit 1170 empfängt ein Anzeigesignal von dem
Grafik-Controller 1160 und zeigt die Quellbilder an, die
in dem Anzeigesignal kodiert sind. Die digitale Anzeigeeinheit 1170 gewinnt
die Pixeldatenelemente, die ein Quellbild darstellen, gemäß der vorliegenden
Erfindung zurück.
Die entsprechenden Quellbilder werden dann angezeigt. Eine Beispielsausführungsform
der digitalen Anzeigeeinheit 1170 ist unten in weiterem
Detail beschrieben.
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15. Digitale Anzeigeeinheit
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12 ist
ein Blockdiagramm, das eine Ausführungsform
der digitalen Anzeigeeinheit 1170 gemäß der vorliegenden Erfindung
illustriert. Die digitale Anzeigeeinheit 1170 kann einen
Empfänger 1210,
einen Dekodierer 1220, eine Schirmschnittstelle 1280 und
einen digitalen Anzeigeschirm 1290 enthalten. Jede Komponente
wird unten in weiterem Detail beschrieben.
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Der
digitale Anzeigeschirm 1290 ist durch diskrete Punkte charakterisiert,
die gemeinhin als Pixel bezeichnet werden. Jeder Pixel kann allgemein
individuell angesteuert werden, und alle Pixel können in unterschiedlichen Graden
aktiviert werden, um ein Bild auf dem Anzeigeschirm 1290 anzuzeigen.
Im Allgemeinen wird das Bild durch die Daten bestimmt, die auf einem
seriellen Kommunikationskanal 1167 empfangen werden.
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Die
Schirmschnittstelle 1280 empfängt digitale Pixeldatenelemente,
die ein Bild darstellen, von dem Dekodierer 1220 und erzeugt
elektrische Signale, die mit der Implementierung des Anzeigeschirms 1290 kompatibel
sind, um Bilder anzuzeigen, die durch die Pixeldatenelemente wiedergegeben
werden. Die Schirmschnittstelle 1280 kann in einer bekannten
Weise implementiert sein.
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Der
Empfänger 1210 und
der Dekodierer 1220 können
gleich dem Empfänger 170 und
dem Dekodierer 190 implementiert sein, die oben beschrieben
sind. Der Empfänger 1210 arbeitet,
um die Symbole zurück zu
gewinnen, die in dem seriellen Kommunikationskanal 1167 kodiert
sind. Obwohl nicht gezeigt, kann das Zeittaktsignal, das in dem
Empfänger 1210 enthalten
ist, an andere Komponenten der digitalen Anzeigeeinheit 1170 bereitgestellt
werden.
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Der
Dekodierer 1220 gewinnt die Pixeldatenelemente, die durch
die zurück
gewonnenen Symbole wiedergegeben werden, zurück und leitet die Pixeldatenelemente
an die Schirmschnittstelle 1280 weiter, was dazu führt, dass
die Quellbilder auf dem digitalen Anzeigeschirm 1290 angezeigt
werden,
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So
kann die vorliegende Erfindung in Verbindung mit Computersystemen
und speziell mit Anzeigeeinheiten verwendet werden. Da die Symbole
präzise
ohne wesentliche Verarbeitung zurück gewonnen werden, ist die
vorliegende Erfindung insbesondere für Verbrauchermärkte geeignet,
wo Kosten von besonderer Bedeutung sind.
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