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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine semipermeable Membran zur Behandlung
von Blut, die bei Trocknung nur eine geringe Leistungsveränderung
und eine gesenkte Elution eines hydrophilen Polymers daraus aufweist;
einen Dialysator zur Behandlung von Blut, der diese einsetzt; und
ein Verfahren zur Herstellung eines Dialysators, in den eine semipermeable
Membran inkorporiert ist, deren Leistung sich vor und nach einer Trocknung
kaum verändert
und die eine reduzierte Elution eines hydrophilen Polymers daraus
aufweist.
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Als
Material für
eine semipermeable Membran zur Behandlung von Blut, wie z.B. für eine künstliche Niere,
wurde eine Reihe von verschiedenen Materialien eingesetzt. Als natürliches
Material wurden beispielsweise Cellulose und ihre Derivate, wie
z.B. Cellulosediacetat und Cellulosetriacetat, ursprünglich eingesetzt, wonach
synthetische Polymere, wie z.B. Polysulfon, Polymethylmethacrylat
(PMMA) und Polyacrylnitril, entwickelt wurden. In letzter Zeit werden
auch modifizierte Cellulosemembranen eingesetzt, die durch die Behandlung
von Cellulose mit Polyethylenglykol (PEG) oder dergleichen zur Modifizierung
ihrer Kompatibilität
mit Blut hergestellt werden. Bei semipermeablen Membranen zur Behandlung
von Blut bei Patienten, die an chronischem Nierenversagen leiden,
wurde versucht, die Abgabe von Albumin auf ein Minimum zu reduzieren,
während
andere niedermolekulare Proteine als Albumin positiv entfernt werden.
Zusätzlich
zu einer solchen Verbesserung der Membranen wurden Hämodiafiltrations-(HDF-)Verfahren
und Push-und-Pull-Verfahren zur Steigerung der Dialyseeffizienz
und der positiven Entfernung von unerwünschten niedermolekularen Proteinen entwickelt.
Polysulfon, das eine hohe Wasserpermeabilität aufweist, wird nun weit verbreitet
eingesetzt, da es die oben genannten Anforderungen erfüllt. In
einer Polysulfonmembran wird ein im Allgemeinen hydrophiles Polymer
beigemischt, um der Membran eine Affinität für Blut zu verleihen. Die Polysulfonmembran
weist jedoch den Mangel auf, dass ihre Eigenschaften bei Trocknung
dazu neigen, stark verändert
zu werden. Deshalb ist es schwierig, einen Polysulfonmembrandialy sator
des Trockentyps herzustellen, der ein geringes Gewicht aufweist
und einfach zu handhaben ist.
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Dementsprechend
haben sich die Erfinder mit dem Problem der Bereitstellung eines
Dialysators beschäftigt,
der eine semipermeable Membran des Trocken- oder Halbtrockentyps
aufweist und Vorteile aufweist, wie z.B. ein geringes Gewicht und
Gefrierbeständigkeit,
wobei die Wasserpermeabilität
und die Dialyseleistung (die bei einem Dialysator mit einer herkömmlichen
Membran des Trocken- oder Halbtrockentyps schlecht sind) der semipermeablen
Membran verbessert wurden, so dass sie den Werten eines Dialysators
mit einer Membran des Nasstyps entsprechen.
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Die
Erfinder haben sich auch mit dem Problem der Bereitstellung einer
Dialysatormembran des Trocken- oder Halbtrockentyps beschäftigt, die
nicht nur die oben genannten Vorteile aufweist, sondern auch eine reduzierte
Elution eines hydrophilen Polymers daraus aufweist.
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Die
Erfinder haben überraschenderweise
festgestellt, dass solche Vorteile jeweils durch die folgenden Aspekte
der vorliegenden Erfindung erzielt werden können.
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Demnach
wird entsprechend einem Aspekt der vorliegenden Erfindung ein Dialysator
zur Behandlung von Blut bereitgestellt, in den eine semipermeable
Hohlfasermembran inkorporiert ist, die ein hydrophobes und ein hydrophiles
Polymer umfasst, wobei die Wasserpermeabilität der semipermeablen Membran
nach einer 24-stündigen
Trocknung bei 100 °C
halb so hoch oder höher
ist als vor der Trocknung und der Dialysator folgende Anforderungen
erfüllt:
- A) die Vitamin-B12-Clearance ist nicht geringer
als 135 ml/min pro 1,6 m2; und
- B) die Menge an hydrophilem Polymer, die von der semipermeablen
Membran eluiert wird, beträgt
nicht mehr als 10 ppm.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur
Herstellung eines Dialysators bereitgestellt, in den eine semipermeable
Membran in korporiert ist, die ein hydrophobes Polymer und ein hydrophiles
Polymer umfasst, wobei das Verfahren Folgendes umfasst:
das
Herstellen einer semipermeablen Hohlfasermembran aus einer Lösung, die
10 bis 20 Gew.-% eines hydrophoben Polymers und 2 bis 10 Gew.-%
eines hydrophilen Polymers umfasst,
das Trocknen der semipermeablen
Membran ohne Behandlung mit einem Feuchtigkeitsspeichermittel; und
das
Sättigen
der getrockneten semipermeablen Membran mit Wasser bei einem Wasseranteil
von nicht weniger als 100 % bezogen auf das Trockengewicht der semipermeablen
Membran [d.h. (Gewicht des Wassers alleine/Trockengewicht der semipermeablen
Membran alleine) × 100
%], das Bereitstellen einer Inertgasatmosphäre im Dialysator und dann das
Bestrahlen der semipermeablen Membran in der Inertgasatmosphäre mit Gammastrahlen.
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Gemäß den Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung einer Hohlfasermembran
zur Verwendung als semipermeable Membran für einen Dialysator für die Behandlung
von Blut durch Trocken-/Nassspinnen aus einer Spinnlösung bereitgestellt,
die 15 bis 18 Gew.-% eines hydrophoben Polymers und 4 bis 8 Gew.-%
eines hydrophilen Polymers umfasst, wobei eine Trockenzone mit Trockennebel
gefüllt
ist.
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Nun
werden bevorzugte Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung beschrieben.
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In
einem Dialysator, der eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt, umfasst das hydrophobe Polymer,
das in der semipermeablen Membran eingesetzt werden kann, eine Reihe
von technischen Kunststoffen, wie z.B. Polysulfon, Polyamid, Polyimid,
Polyphenylether und Polyphenylensulfid. Vorzugsweise handelt es
sich bei dem hydrophoben Polymer um ein Polysulfon der untenstehenden
Formel, die das Gerüst des
Polysulfons zeigt. Polysulfonderivate, in denen der Benzolring in dem
Gerüst
modifiziert ist, können
auch in einem Dialysator, der eine Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung darstellt, eingesetzt werden.
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Das
hydrophile Polymer, das in der semipermeablen Membran eingesetzt
werden kann, umfasst beispielsweise Polyethylenglykol, Polyvinylalkohol,
Carboxymethylcellulose und Polyvinylpyrrolidon, die einzeln oder
in Kombination eingesetzt werden können. Polyvinylpyrrolidon (nachstehend
manchmal als "PVP" bezeichnet) ist
zu bevorzugen, da es eine relativ hohe industrielle Verfügbarkeit
aufweist. Vorzugsweise werden zwei oder mehr hydrophile Polymere
mit unterschiedlichem Molekulargewicht eingesetzt. Wenn das der
Fall ist, unterscheiden sich die verschiedenen mittleren Molekulargewichte
der hydrophilen Polymere vorzugsweise um das Fünffache oder mehr.
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Die
Spinnlösung,
die für
die Herstellung der semipermeablen Membran einzusetzen ist, umfasst
vorzugsweise ein hydrophobes Polymer, ein hydrophiles Polymer, ein
Lösungsmittel
und ein Additiv. Bei dem Lösungsmittel
kann es sich um ein amphiprotisches Lösungsmittel handeln, das das
hydrophobe Polymer, hydrophile Polymer und das Additiv vollständig lösen kann.
Spezifische Beispiele für
das Lösungsmittel
umfassen Dimethylacetamid, Dimethylformamid, Dimethylsulfoxid, Aceton,
Acetaldehyd und 2-Methylpyrrolidon. Dimethylacetamid ist im Hinblick
auf Sicherheit, Stabilität
und Toxizität
besonders zu bevorzugen. Bei dem Additiv kann es sich um ein Additiv
handeln, das ein schlechtes Lösungsmittel
für das
hydrophobe Polymer darstellt, aber mit dem hydrophilen Polymer mischbar
ist, wie z.B. um einen Alkohol, Glycerin, Wasser und einen Ester. Wasser
ist im Hinblick auf die Eignung für das Verfahren besonders zu
bevorzugen.
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Die
Viskosität
der Spinnlösung
für die
Membranherstellung kann von dem Molekulargewicht des hydrophilen
Polymers abhängig
sein, da im Handel erhältliche
hydrophile Polymere niedermolekular sind. Eine gesenkte Viskosität der Spinnlösung könnte zu
einem Brechen oder Schwingen der Fasern während der Herstellung einer
Hohlfasermembran führen,
was zu einer gesenkten Stabilität
der resultierenden Hohlfasermembran führt. Dementsprechend ist, wenn
PVP als das hydrophile Polymer eingesetzt wird, hochmolekulares PVP
zu bevorzugen. Wenn zwei oder mehr PVP-Arten in einem Gemisch eingesetzt werden,
weist das PVP-Gemisch vorzugsweise ein mittleres Molekulargewicht
von 200.000 oder mehr auf.
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Als
Nächstes
werden die jeweiligen Komponenten der hydrophoben und hydrophilen
Polymere in der Spinnlösung
angegeben. Wie oben angemerkt kann bei einem Anstieg des Polymergehalts
eine Membran effizienter gebildet werden, wobei jedoch die Porosität der resultierenden
Membran sinkt, was zu einer niedrigeren Wasserpermeabilität führt. Dementsprechend
gibt es einen optimalen Bereich für den Polymergehalt. Um eine
Membran zu erhalten, die, auch wenn sie getrocknet ist, eine hohe
Permselektivität
und eine geringe Albuminpermeabilität aufweist, wie die Membran,
die eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt, beträgt die Konzentration des hydrophoben
Polymers vorzugsweise 10 bis 20 Gew.-%, noch bevorzugter 12 bis
18 Gew.-%, und die Konzentration des hydrophilen Polymers vorzugsweise
2 bis 20 Gew.-%, noch bevorzugter 3 bis 15 Gew.-%. Wenn zwei oder
mehr hydrophile Polymere mit verschiedenem Molekulargewicht eingesetzt
werden, beträgt
der Gehalt an hydrophilen Polymeren mit einem Molekulargewicht von
100.000 oder mehr in der Spinnlösung
vorzugsweise 1 bis 10 Gew.-%. Wenn dieser Gehalt zu hoch ist, steigt
die Viskosität der
Spinnlösung,
was zu Schwierigkeiten bei der Bildung einer Membran sowie zu einer
Senkung der Wasserpermeabilität
und der Diffusionsleistung führen
kann. Im Gegensatz dazu wird es, wenn der Gehalt zu gering ist,
unmöglich,
eine erwünschte
Netzwerkstruktur herzustellen, die für die Permeation von mittel-
bis hochmolekularen urämietoxischen
Proteinen wünschenswert
ist.
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Ein
Verfahren zur Herstellung der semipermeablen Membran, das eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt, wird untenstehend beschrieben.
Eine Spinnlösung
mit der oben angeführten
Zusammensetzung wird gemeinsam mit einer Kernlösung durch eine ringförmige Doppelspaltspinndüse zur Bildung
einer Hohlfasermembran extrudiert. Die Membran wird dann mit Wasser
gewaschen, getrocknet und dann zusammengepresst. Die zusammengepresste
Membran wird aufgenommen und in eine geeignete Länge geschnitten. Die geschnittenen
Membranen werden in einem Modulbehälter platziert, in dem beide
Endflächen
des Membranbündels
mit einem Einbettmaterial versiegelt werden. Auf diese Weise wird
ein Hohlfasermembranmodul erzeugt.
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Vorzugsweise
wird die Membran, entsprechend dem Verfahrensaspekt der vorliegenden
Erfindung, durch ein Trocken-/Nassspinnverfahren gebildet, bei dem
eine Trockenzone mit einem Trockennebel gefüllt ist. Der Trockennebel bezeichnet
ein nebelähnliches
Material, das Wasserteilchen in einer Größe von 10 μm oder weniger umfasst. Das
Einführen
des Trockennebels in die Trockenzone kann Kerne erzeugen, die eine
wichtige Rolle in dem Verfahren zur Bildung einer Außenoberfläche der
Hohlfasermembran spielen können.
PVP kann um die Kerne koagulieren und PVP-Phasen bilden; demnach kommt es in der
Trockenzone zu Phasentrennung. In der Folge werden die voll ausgebildeten
PVP-Phasen in einem Koagulationsbad entfernt, wodurch große Poren
entstehen. Eine herkömmliche
Polysulfondialysemembran weist im Allgemeinen eine asymmetrische
Struktur auf, wobei die Permeation des Materials nur durch die Innenoberfläche gesteuert
wird. Durch die Bereitstellung von solchen großen Poren an der Außenoberfläche der
Membran kann jedoch eine äußere Trägerschicht
mit einer groben, porösen
Struktur gebildet werden. Diese Struktur ermöglicht es, dass eine Substanz
durch Diffusion leichter durch die Membran übertragen werden kann, wodurch
der fertigen Dialysemembran eine verbesserte Permeabilität verliehen
wird.
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Gemäß dem Verfahrensaspekt
der vorliegenden Erfindung wird für die Bildung der Hohlfasermembran (nicht "-moduls") kein herkömmliches
Verfahren, das die Behandlung der Hohlfasermembran mit einem Feuchtigkeitsspeichermittel,
aber nicht das Trocknen der Membran umfasst, eingesetzt, sondern
stattdessen ein Verfahren, das das positive Trocknen der Membran
umfasst. In der Folge kann eine Hohlfasermembran hergestellt werden,
deren Wasserpermeabilität
nach dem Trocken halb so hoch ist oder höher als vor dem Trocknen. Vorzugsweise
sollte die Wasserpermeabilität
75 % oder mehr, noch bevorzugter 90 % oder mehr, betragen. Da in einem
Verfahren, das eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt, die Membran ohne Behandlung
mit einem Feuchtigkeitsspeichermittel getrocknet wird, sollte die
Spinnlösung
unter Berücksichtigung
des Schrumpfens der getrockneten Membran gestaltet werden. Wenn
die semipermeable Membran in diesem Zustand, insbesondere als künstliche
Niere, eingesetzt wird, kann jedoch eine beträchtliche Menge des hydrophilen
Polymers von der Membran diffundieren. Um diese Elution zu senken,
wird die Membran einem Vernetzungsverfahren durch eine Bestrahlung
mit Gammastrahlen unterzogen. Wenn Gammastrahlen in Gegenwart von
Luft (d.h. von Sauerstoff) eingesetzt werden, kann es durch die
Wirkung der angeregten Sauerstoffradikale zu einer Zersetzung des
Gerüsts
des hydrophilen Polymers kommen, was zu der Zersetzung des Polymers führt. Um
dieses Problem zu lösen,
wird die Membran vorzugsweise mit Wasser bei einem Wasseranteil
von nicht weniger als 100 % und nicht mehr als 1000 %, noch bevorzugter
von 100 bis 600 % und noch bevorzugter von 100 bis 400 %, bezogen
auf das Trockengewicht der Membran, gesättigt, die atmosphärische Luft
durch ein Inertgas ersetzt und die Membran dann mit Gammastrahlen
bestrahlt. Somit kann die Elution des hydrophilen Polymers aus der
Membran wirksam verhindert werden. Als Inertgas werden vorzugsweise
Stickstoff, Argon, Helium oder Kohlendioxid eingesetzt. Stickstoff,
der kostengünstig
ist, ist besonders zu bevorzugen. Die Bestrahlungsdosis der Gammastrahlen
beträgt
vorzugsweise 10 bis 50 kGy, noch bevorzugter 10 bis 30 kGy. Da die
Vernetzungsbehandlung eine Bindung zwischen dem hydrophoben Polymer
und dem hydrophilen Polymer hervorruft, kann die Elution des hydrophilen
Polymers aus der Membran reduziert werden. Der unten beschriebene
Zwangselutionstest der Membran zeigte, dass kein Peak, der auf die
Gegenwart von aus der Membran eluiertem hydrophilem Polymer hindeuten
würde,
beobachtet wurde. Dementsprechend kann eine semipermeable Membran
mit einer Elutionsmenge von nicht mehr als 10 ppm hergestellt werden.
Die Bezeichnung "Elutionsmenge" bezieht sich auf
die Menge an hydrophilem Polymer in einem Extrakt, das durch die
Dispersion oder Lösung
einer bestimmten Menge an Hohlfasern in einem Lösungsmittel, das ein gutes
Lösungsmittel
für die
hydrophoben und hydrophilen Polymere ist, in dem beide Polymere
eine Löslichkeit
von nicht weniger als 0,5 g/ml aufweisen und das Lösungsmittel
nicht mit Wasser mischbar ist, und die darauf folgende Extraktion
des hydrophilen Polymers aus der Lösung mit einer bestimmten Menge
an wässriger
Phase (0,1 N Ammoniumchloridlösung,
pH 9,5) gewonnen wird, um ein Extrakt zu erhalten. Wenn es sich
bei dem hydrophilen Polymer um ein Gemisch aus Polysulfon und Polyvinylpyrrolidon
handelt, ist das gute Lösungsmittel
vorzugsweise Methylenchlorid.
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Die
wie oben beschrieben hergestellte semipermeable Membran weist typischerweise
eine gute Leistung als Membran für
die Behandlung von Blut auf, wie z.B. eine gute Diffusionskapazität für eine Urämie hervorrufende
Substanzen und Diffusionsbeständigkeit
gegenüber
Albumin, das ein wirksames Protein darstellt, und weist aufgrund
der durch die hydrophoben und hydrophilen Polymere gebildeten Netzwerkstruktur
eine reduzierte Elution von hydrophilem Polymer daraus auf. Wenn
die Albuminpermeabilität
3 % übersteigt,
kann der physische Zustand von Hypoalbuminämie-Patienten oder der Ernährungszustand
von älteren
Menschen beeinträchtigt
werden. Deshalb beträgt
die Albuminpermeabilität
vorzugsweise 3 % oder weniger. Bei der Urämie-verursachenden Substanz
oder dem urämischen
Toxin kann es sich um Harnstoff, Kreatinin oder Harnsäure handeln.
Als Indikator für
die Substanzpenetration kann Vitamin B12 herangezogen werden. In
der semipermeablen Membran der vorliegenden Erfindung beträgt die Vitamin-B12-Clearance
vorzugsweise 135 ml/min oder mehr pro 1,6 m2.
Die Clearance von Harnstoff, Kreatinin und Harnsäure beträgt von einem praktischen Standpunkt
aus vorzugsweise jeweils 188, 175 bzw. 165 ml/min oder mehr pro
1,6 m2.
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Um
die oben angeführten
Eigenschaften zu erzielen, beträgt
der Gehalt an hydrophilem Polymer in der Membran nach der Vernetzung
vorzugsweise 2 bis 6 Gew.-%. Ein zu geringer Gehalt kann eine Senkung
der Benetzbarkeit in Bezug auf Wasser verursachen, und es kann bei
Kontakt mit Blut zu Koagulation kommen. Vorzugsweise umfasst die
Membran nach der Vernetzung auch unlösliche Substanzen in einer
Konzentration von 5 bis 15 Gew.-%.
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Wie
obenstehend angeführt
weist eine semipermeable Membran zur Behandlung von Blut, die eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt, nach dem Trocknen eine Wasserpermeabilität auf, die halb
so hoch oder höher
als die Wasserpermeabilität
vor dem Trocknen ist, und dies kann durch den Einsatz eines Schritts
des Trocknens der Membran in einem Zustand, in dem kein Wasserspeicherungsmittel
an die Membran gebunden ist, und eines Schritts der Vernetzung der
getrockneten Membran nach einer Feuchtigkeitsvorbehandlung (d.h.
einer Sättigung
mit Wasser) erzielt werden. In der Folge kann die Membran für einen Dialysator
angewandt werden, der gute Eigenschaften aufweist, wie z.B. eine
reduzierte Wasserpermeabilität und
eine geringere Abgabe von Substanzen, die durch die Membran, auch
wenn diese nach dem Trocknen eingesetzt wird, eluiert werden. Die
Membran der vorliegenden Erfindung kann in trockenem oder halbtrockenem
Zustand eingesetzt werden (wie hierin verwendet bezieht sich die
Bezeichnung "halbtrockener
Zustand" auf einen
Zustand, in dem Wasser in der Membran vorhanden ist, aber die Zwischenräume zwischen
den Hohlfasern mit Gas gefüllt
sind). Dementsprechend kann eine semipermeable Membran bereitgestellt
werden, die leicht ist, das Problem des Gefrierens fast nicht aufweist,
leicht zu handhaben ist und eine ausgezeichnete Leistung aufweist.
Die Herstellung einer solchen semipermeablen Membran kann zu niedrigeren
Dialysekosten beitragen. Außerdem
weist die Membran bei verschiedenen Temperaturen und unter verschiedenen
Sterilisationsbedingungen eine hohe Dialyseleistung auf, da es kaum
zu einer Beeinträchtigung
der Dialyseleistung durch Trocknung kommt. Andererseits kann bei
Anwendung auf die Behandlung eines menschlichen Körpers die
Elution des hydrophilen Polymers (einer körperfremden Substanz) reduziert
werden, wodurch die Membran als medizinische Ausstattung an Sicherheit
gewinnt. Der Dialysator der vorliegenden Erfindung kann in medizinischen
Geräten
zur Behandlung von Blut, wie z.B. als künstliche Niere, als plasmatrennende
Membran und als Träger
für adsorptive
Trennung bei extrakorporaler Zirkulation eingesetzt werden.
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Spezifische
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden nun detaillierter unter Bezugnahme
auf die folgenden Arbeitsbeispiele beschrieben. Es wurden folgende
Bestimmungsverfahren eingesetzt.
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(1) Bestimmung der Wasserpermeabilität
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Ein
hydraulischer Druck von 100 mmHg wird an die Innenseite jeder Hohlfaser
in einem Glasröhrenminimodul
(umfassend 36 Hohlfasern, effektive Länge: 10 cm, in dem beide Enden
des Hohlfaserbündels
versiegelt sind) angelegt, und dann wird die Menge des Permeats
gemessen, die aus dem Minimodul pro Zeiteinheit austritt.
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Die
Wasserpermeabilität
wird anhand folgender Gleichung berechnet:
worin Q
w die
Filtratmenge (ml) ist; T die Abflusszeit (h) ist; P der Druck (mmHg)
ist; und A die Membranfläche (m
2) ist (bezogen auf die Innenoberfläche der
Hohlfaser).
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(2) Bestimmung der Leistungsveränderung
durch Trocknung
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Wenn
in einer zu testenden Hohlfaser kein Feuchtigkeitsspeichermittel
vorhanden ist, können
die Fasern unter den untenstehenden Bedingungen getrocknet werden.
Wenn jedoch ein Feuchtigkeitsspeichermittel vorhanden ist, werden
10 g Hohlfaser in 150 ml reinem Wasser eingeweicht und 24 h lang
stehen gelassen. Dieses Verfahren wird zweimal wiederholt, wonach
die Fasern in Form eines Faserbündels
24 h lang bei 100 °C
getrocknet werden. Die Wasserpermeabilität wird vor und nach dem Trocknen
bestimmt.
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(3) Bestimmung der Clearance von gelösten Stoffen
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Diese
Bestimmung erfolgt gemäß der Beschreibung
der "Performance
Evaluation Criteria for Dialyzers" ("Leistungsbewertungskriterien
für Dialysatoren") (Japanese Society
of Artificial Organs [Hrsg.], veröffentlicht im September 1982).
In dieser Publikation werden zwei Bestimmungsverfahren für die Clearance
angeführt.
In diesem Beispiel wird die Clearance gemäß dem TMP-0 mmHg-Wert bestimmt.
Von den getesteten gelösten
Stoffen kann Vitamin B12 durch die Bestrahlung mit Licht zersetzt
werden. Dementsprechend wird die Vitamin-B12-Clearance vorzugsweise
am selben Tag der Probeherstellung, und vorzugsweise unmittelbar danach,
bestimmt. Die Clearance wird anhand der untenstehenden Gleichung
durch die Rate der dem Modul QB zugeführten Flüssigkeit von 200 ml/min und
die Wasserdurchflussrate durch den Dialysatteil des Moduls QD von
500 ml/min bestimmt. Wenn die für
diesen Test eingesetzten Membranflächen verschieden sind, kann der
Stoffübergangskoeffizient
basierend auf dem Clearance-Wert jedes gelösten Stoffs berechnet werden,
und der berechnete Wert kann dann in Bezug auf die Fläche umgerechnet
werden. Clearance:
worin CB
i die Konzentration
am Moduleinlass ist; CB
o die Konzentration
am Modulauslass ist; und QB die Rate, mit der Flüssigkeit dem Modul zugeführt wird
(ml/min), ist.
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(4) Bestimmung der Albuminpermeabilität
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Rinderblut
(mit Heparin behandelt) mit einem Hämatokrit-Wert von 30 % und
einem Gesamtproteingehalt von 6,5 g/dl, das bei einer Temperatur
von 37 °C
in einem Bluttank gelagert wurde, wird eingesetzt. Das Rinderblut
wird durch eine Pumpe mit einer Geschwindigkeit von 200 ml/min in
das Innere der Hohlfasern eingeführt.
Während
dieses Verfahrens wird der Druck am Modulauslass so angepasst, dass
eine Filtrationsrate von 20 ml/min pro m
2 Modulfläche erzielt
wird (was 32 ml/min pro 1,6 m
2 entspricht),
und das Filtrat und das Blut vom Auslass werden wieder dem Bluttank
zugeführt.
Eine Stunde nach Beginn des Rückflusses
werden Blutproben am Einlass und Auslass des Moduls und Filtratproben
entnommen. Die Blutproben werden zentrifugiert, um das Serum zu
trennen. Das Serum wird unter Einsatz eines BCG-(Bromcresol-Grün-)Verfahrenssets von A/G B-Test
Wako (Handelsname, Wako Pure Chemical Industries, Ltd.) analysiert,
und die Albuminpermeabilität
(%) der einzelnen Proben wird anhand der Serumkonzentrationen berechnet.
Zur Bestimmung der Albuminkonzentration in dem Filtrat mit hoher
Empfindlichkeit wird eine Kalibrationskurve für Albumin bei geringen Konzentrationen
erstellt, indem geeignete Verdünnungen
des in dem Set enthaltenen Serumalbumins hergestellt werden.
worin C
F,
CB
i und CB
o Albuminkonzentrationen
in dem Filtrat, am Moduleinlass bzw. am Modulauslass sind.
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(5) Bestimmung der Konzentration eines
hydrophilen Polymers PVP, das durch einen Zwangselutionstest in die
wässrige
Phase übertragen
wird.
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1
l reines Wasser wird von der Blutseite aus zur Dialysatseite durch
das Dialysemodul durchtreten gelassen, um das Modul zu waschen.
1 g Hohlfaser des Moduls wird in 10 ml Methylenchlorid (10 % (Gew./Vol.)) gelöst. Die
Lösung
wird mit 10 ml 0,1 N Ammoniumchloridlösung (pH 9,5) extrahiert, und
die resultierende wässrige
Methylenchloridlösung
wird superzentrifugiert (20.000 U/min × 15 min). Die wässrige Phase
wird filtriert (Porengröße: 0,5 μm), um eine
Probelösung
zu erhalten.
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Die
Analyse der Probelösung
erfolgt bei 23 °C
unter Einsatz von zwei seriell verbundenen Toso-TSK-Gel-GMPWXL-Säulen mit
einer theoretischen Schrittanzahl (8.900 × 2) unter folgenden Bedingungen: Mobile
Phase – 0,1
N Ammoniumchloridlösung
(pH 9,5); Durchflussgeschwindigkeit – 1,0 ml/min; Probeladung – 0,2 ml.
Neun mo nodisperse Polyethylenglykolprodukte werden für das Kalibrieren
des Molekulargewichts als Standardmaterialien eingesetzt, und es
wird eine Peakfläche-Konzentrations-Kalibrationskurve
für ein PVP-Bezugsprodukt
erstellt. Die Konzentration des in die wässrige Phase (5 ml) übertragenen
PVP wird durch die PVP-Peakfläche
jeder Probelösung
bestimmt. Proben, die eine nachweisbare PVP-Menge enthalten, werden
durch den PVP-Abscheidegrad (d.h. die Transferrate in die wässrige Phase)
der Referenz bestimmt, und die Menge an in die wässrige Phase eluiertem PVP
wird anhand der PVP-Konzentration in der wässrigen Phase basierend auf
dem Abscheidegrad berechnet.
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(6) Bestimmung des PVP-Gehalts durch Elementaranalyse
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Eine
mit Gammastrahlen bestrahlte Probe wird bei gewöhnlicher Temperatur unter Einsatz
einer Vakuumpumpe getrocknet. 10 mg der getrockneten Probe werden
unter Einsatz einer CHN-Elementaranalysevorrichtung analysiert.
Der PVP-Gehalt wird anhand des Stickstoffgehalts berechnet.
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(7) Bestimmung des Gehalts an unlöslichem
Material
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10
g einer mit Gammastrahlen bestrahlten Hohlfaser wird in 100 ml Dimethylformamid
gelöst.
Die Lösung
wird bei 1.500 U/min 10 min lang zentrifugiert, um die unlöslichen
Materialien abzutrennen, und der Überstand wird verworfen. Dieses
Verfahren wird dreimal wiederholt. Das unlösliche Material wird mit 100
ml reinem Wasser gewaschen und dann dreimal wie oben beschrieben
zentrifugiert. Das resultierende feste Material wird bis zur Trockene
eingedampft und dann mit einer Vakuumpumpe getrocknet. Das Gewicht
des getrockneten festen Materials wird verwendet, um den Gehalt
an unlöslichem
Material zu berechnen.
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Beispiel 1
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Vier
Teile Polysulfon (Amoco, Udel-P3500), 12 Teile Polysulfon (Amoco,
Udel-P1700), 4 Teile
Polyvinylpyrrolidon (International Special Products, nachstehend
als "ISP" bezeichnet; K30)
und 2 Teile Polyvinylpyrrolidon (ISP, K90) wurden in 77 Teilen Dimethylacetamid
und 1 Teil Wasser unter Erhitzen gelöst, um eine Spinnlösung zur
Membranbildung zu erhalten.
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Die
Viskosität
der Spinnlösung
betrug bei 50 °C
13,4 Pa·s.
Die Spinnlösung
wurde bei 50 °C
in eine Spinndrüse
eingeführt
und gemeinsam mit einer Kernlösung,
die 65 Teile Dimethylacetamid und 35 Teile Wasser umfasste, durch
ein ringförmiges
Doppelspaltröhrchen
mit einem Außendurchmesser
von 0,35 mm und einem Innendurchmesser von 0,25 mm von der Spinndüse extrudiert,
wobei eine Hohlfasermembran gebildet wurde. Die Membran wurde bei
30 °C und
einem Taupunkt von 28 °C
einer Feuchtigkeitsvorbehandlung unterzogen. Die vorbehandelte Membran
wurde durch eine Trockenzonenatmosphäre, die eine Länge von
250 mm aufwies und Trockennebelteilchen in einer Größe von 10 μm oder weniger
enthielt, hindurchgeführt,
dann durch ein Koagulationsbad mit 40 °C, das 20 Gew.-% Dimethylacetamid
und 80 Gew.-% Wasser umfasste. Die resultierende Membran wurde bei
80 °C 60
s lang mit Wasser gewaschen, dann 2 min lang einem Trockenverfahren
bei 135 °C
und dann einem Zusammenpressschritt bei 160 °C unterzogen. Die resultierende
Membran wurde zu einem Bündel
geformt. Das Hohlfasermembranbündel
wurde in einen Modulbehälter
gefüllt,
so dass die Fläche
der Hohlfasermembran 1,6 m2 betrug, und
wurde eingebettet. Das eingebettete Bündel wurde an beiden Enden
zur Bildung eines Dialysemoduls mit Öffnungsflächen ausgestattet. Danach wurde
die Blutseite mit entlüftetem,
erwärmtem
Wasser (37 °C)
1 min lang mit einer Zufuhrrate von 200 ml/min gefüllt, wonach
ein Inertgas (Stickstoff) dem Modul 15 s lang bei einem Druck von
0,1 MPa zugeführt
wurde, um das Füllwasser daraus
zu entfernen. Durch dieses Verfahren wurde die Dialysatseite ebenfalls
mit dem Inertgas substituiert. In diesem Zustand betrug der Wassergehalt
der Hohlfasermembran 320 %.
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Das
Modul wurde mit Gammastrahlen (25 kGy) bestrahlt, in einem Zustand,
in dem die Membran feucht war und das Modul mit dem Inertgas gefüllt worden
war. Die Wasserpermeabilität
und die Clearance jedes gelösten
Stoffes sowie die Albuminpermeabilität wurden bestimmt. In der Folge
wurde gezeigt, dass das Modul eine Harnstoff-, Kreatinin-, Harnsäure-, Phosphorsäure- und
Vitamin-B12-Clearance von 195 ml/min, 185 ml/min, 180 ml/min, 186
ml/min bzw. 145 ml/min, eine Wasserpermeabilität von 756 ml/h/m2/mmHg
und eine Albuminpermeabilität
von 1,5 % aufwies. Nach dem Trocknen betrug der Wassergehalt in
der Membran 0 %, die Wasserpermeabilität der Hohlfasern betrug 772
ml/h/m2/mmHg, und es wurde keine Verschlechterung der
Leistung beobachtet. Der PVP-Gehalt in der Hohlfasermembran wurde
durch Elementaranalyse bestimmt und betrug 3,5 %. Der Gehalt an
unlöslichem
Material in der Hohlfaser nach der Bestrahlung mit Gammastrahlen
wurde bestimmt und betrug 7,2 %. Als ein Zwangselutionstest zur
Bestimmung der Konzentration des von der Hohlfasermembran in die
wässrige
Phase übertragenen
PVP durchgeführt
wurde, wurde kein Peak und somit kein PVP nachgewiesen.
-
Beispiel 2
-
Vier
Teile Polysulfon (Amoco, Udel-P3500), 12 Teile Polysulfon (Amoco,
Udel-P1700), 3 Teile
Polyvinylpyrrolidon (ISP; K30) und 3 Teile Polyvinylpyrrolidon (ISP,
K90) wurden in 77 Teilen Dimethylacetamid und 1 Teil Wasser unter
Erhitzen gelöst,
um eine Spinnlösung
zur Membranbildung zu erhalten. Die Viskosität der Spinnlösung betrug
bei 50 °C
18 Pa·s.
Ein Modul wurde auf dieselbe Weise wie in Beispiel 1 hergestellt.
Der Wassergehalt in der Hohlfasermembran betrug nach dem Entfernen
des Wassers aus der Membran 330 %. Die Dialysatseite wurde ebenfalls
durch das Inertgas substituiert. Das Modul wurde mit Gammastrahlen
(25 kGy) bestrahlt, in einem Zustand, in dem die Membran feucht
war und das Modul mit dem Inertgas gefüllt worden war. Die Wasserpermeabilität und die
Clearance jedes gelösten
Stoffes sowie die Albuminpermeabilität wurden bestimmt. In der Folge
wurde gezeigt, dass das Modul eine Harnstoff-, Kreatinin-, Harnsäure-, Phosphorsäure- und
Vitamin-B12-Clearance
von 193 ml/min, 182 ml/min, 178 ml/min, 184 ml/min bzw. 142 ml/min, eine
Wasserpermeabilität
von 720 ml/h/m2/mmHg und eine Albuminpermeabilität von 1,8
% aufwies. Nach dem Trocknen betrug der Wassergehalt in der Membran
0 %, die Wasserpermeabilität
der Hohlfasern betrug 734 ml/h/m2/mmHg,
und es wurde keine Verschlechterung der Leistung beobachtet.
-
Der
PVP-Gehalt in der Hohlfasermembran wurde durch Elementaranalyse
bestimmt und betrug 4,0 %. Der Gehalt an unlöslichem Material in der Hohlfaser
nach der Bestrahlung mit Gammastrahlen wurde bestimmt und betrug
7,8 %. Als ein Zwangselutionstest zur Bestimmung der Konzentration
des von der Hohlfasermembran in die wässrige Phase übertragenen
PVP durchgeführt
wurde, wurde, wie in Beispiel 1, kein PVP nachgewiesen.
-
Beispiel 3
-
Vier
Teile Polysulfon (Amoco, Udel-P3500), 12 Teile Polysulfon (Amoco,
Udel-P1700), 2 Teile
Polyvinylpyrrolidon (ISP; K30) und 4 Teile Polyvinylpyrrolidon (ISP,
K90) wurden in 77 Teilen Dimethylacetamid und 1 Teil Wasser unter
Erhitzen gelöst,
um eine Spinnlösung
zur Membranbildung zu erhalten. Die Viskosität der Spinnlösung betrug
bei 50 °C
23 Pa·s.
Ein Modul wurde auf dieselbe Weise wie in Beispiel 1 hergestellt.
-
Der
Wassergehalt in der Hohlfasermembran betrug nach dem Entfernen des
Wassers aus der Membran 400 %. Die Dialysatseite wurde ebenfalls
durch das Inertgas substituiert. Das Modul wurde mit Gammastrahlen
(25 kGy) bestrahlt, in einem Zustand, in dem die Membran feucht
war und das Modul mit dem Inertgas gefüllt worden war. Die Wasserpermeabilität und die
Clearance jedes gelösten
Stoffes sowie die Albuminpermeabilität wurden bestimmt. In der Folge
wurde gezeigt, dass das Modul eine Wasserpermeabilität von 702 ml/h/m2/mmHg, eine Harnstoff-, Kreatinin-, Harnsäure-, Phosphorsäure- und
Vitamin-B12-Clearance von 191 ml/min, 180 ml/min, 175 ml/min, 181
ml/min bzw. 140 ml/min und eine Albuminpermeabilität von 1,0
% aufwies. Nach dem Trocknen betrug der Wassergehalt in der Membran
0 %, die Wasserpermeabilität
der Hohlfasern betrug 727 ml/h/m2/mmHg,
und es wurde keine Verschlechterung der Leistung beobachtet.
-
Der
PVP-Gehalt in der Hohlfasermembran wurde durch Elementaranalyse
bestimmt und betrug 4,7 %. Der Gehalt an unlöslichem Material in der Hohlfaser
nach der Bestrahlung mit Gammastrahlen wurde bestimmt und betrug
8,3 %. Als ein Zwangselu tionstest zur Bestimmung der Konzentration
des von der Hohlfasermembran in die wässrige Phase übertragenen
PVP durchgeführt
wurde, wurde, wie in Beispiel 1, kein PVP nachgewiesen.
-
Beispiel 4
-
Vier
Teile Polysulfon (Amoco, Udel-P3500), 12 Teile Polysulfon (Amoco,
Udel-P1700), 1 Teile
Polyvinylpyrrolidon (ISP; K30) und 5 Teile Polyvinylpyrrolidon (ISP,
K90) wurden in 77 Teilen Dimethylacetamid und 1 Teil Wasser unter
Erhitzen gelöst,
um eine Spinnlösung
zur Membranbildung zu erhalten. Die Viskosität der Spinnlösung betrug
bei 50 °C
29 Pa·s.
Ein Modul wurde auf dieselbe Weise wie in Beispiel 1 hergestellt.
-
Der
Wassergehalt in der Hohlfasermembran betrug nach dem Entfernen des
Wassers aus der Membran 380 %. Die Dialysatseite wurde ebenfalls
durch das Inertgas substituiert. Das Modul wurde mit Gammastrahlen
(25 kGy) bestrahlt, in einem Zustand, in dem die Membran feucht
war und das Modul mit dem Inertgas gefüllt worden war. Die Wasserpermeabilität und die
Clearance jedes gelösten
Stoffes sowie die Albuminpermeabilität wurden bestimmt. In der Folge
wurde gezeigt, dass das Modul eine Wasserpermeabilität von 675 ml/h/m2/mmHg, eine Harnstoff-, Kreatinin-, Harnsäure-, Phosphorsäure- und
Vitamin-B12-Clearance von 190 ml/min, 179 ml/min, 173 ml/min, 179
ml/min bzw. 138 ml/min und eine Albuminpermeabilität von 0,9
% aufwies. Nach dem Trocknen betrug der Wassergehalt in der Membran
0 %, die Wasserpermeabilität
der Hohlfasern betrug 668 ml/h/m2/mmHg,
und es wurde keine Verschlechterung der Leistung beobachtet.
-
Der
PVP-Gehalt in der Hohlfasermembran wurde durch Elementaranalyse
bestimmt und betrug 5,1 %. Der Gehalt an unlöslichem Material in der Hohlfaser
nach der Bestrahlung mit Gammastrahlen wurde bestimmt und betrug
8,9 %. Als ein Zwangselutionstest zur Bestimmung der Konzentration
des von der Hohlfasermembran in die wässrige Phase übertragenen
PVP durchgeführt
wurde, wurde, wie in Beispiel 1, kein PVP nachgewiesen.
-
Beispiel 5
-
Vier
Teile Polysulfon (Amoco, Udel-P3500), 12 Teile Polysulfon (Amoco,
Udel-P1700) und
6 Teile Polyvinylpyrrolidon (ISP; K90) wurden in 77 Teilen Dimethylacetamid
und 1 Teil Wasser unter Erhitzen gelöst, um eine Spinnlösung zur
Membranbildung zu erhalten. Die Viskosität der Spinnlösung betrug
bei 50 °C
38 Pa·s. Ein
Modul wurde auf dieselbe Weise wie in Beispiel 1 hergestellt.
-
Der
Wassergehalt in der Hohlfasermembran betrug nach dem Entfernen des
Wassers aus der Membran 350 %. Die Dialysatseite wurde ebenfalls
durch das Inertgas substituiert. Das Modul wurde mit Gammastrahlen
(25 kGy) bestrahlt, in einem Zustand, in dem die Membran feucht
war und das Modul mit dem Inertgas gefüllt worden war. Die Wasserpermeabilität und die
Clearance jedes gelösten
Stoffes sowie die Albuminpermeabilität wurden bestimmt. In der Folge
wurde gezeigt, dass das Modul eine Wasserpermeabilität von 620 ml/h/m2/mmHg, eine Harnstoff-, Kreatinin-, Harnsäure-, Phosphorsäure- und
Vitamin-B12-Clearance von 189 ml/min, 177 ml/min, 169 ml/min, 178
ml/min bzw. 137 ml/min und eine Albuminpermeabilität von 0,8
% aufwies. Nach dem Trocknen betrug der Wassergehalt in der Membran
0 %, die Wasserpermeabilität
der Hohlfasern betrug 656 ml/h/m2/mmHg,
und es wurde keine Verschlechterung der Leistung beobachtet.
-
Der
PVP-Gehalt in der Hohlfasermembran wurde durch Elementaranalyse
bestimmt und betrug 5,5 %. Der Gehalt an unlöslichem Material in der Hohlfaser
nach der Bestrahlung mit Gammastrahlen wurde bestimmt und betrug
9,2 %. Als ein Zwangselutionstest zur Bestimmung der Konzentration
des von der Hohlfasermembran in die wässrige Phase übertragenen
PVP durchgeführt
wurde, wurde, wie in Beispiel 1, kein PVP nachgewiesen.
-
Beispiel 6
-
16
Teile Polysulfon (Amoco, Udel-P3500), 4 Teile Polyvinylpyrrolidon
(ISP; K30) und 2 Teile Polyvinylpyrrolidon (ISP, K90) wurden in
77 Teilen Dimethylacetamid und 1 Teil Wasser unter Erhitzen gelöst, um eine Spinnlösung zur
Membranbildung zu erhalten. Die Viskosität der Spinnlösung betrug
bei 50 °C
14,0 Pa·s.
Ein Modul wurde auf dieselbe Weise wie in Beispiel 1 hergestellt.
-
Der
Wassergehalt in der Hohlfasermembran betrug nach dem Entfernen des
Wassers aus der Membran 260 %. Die Dialysatseite wurde ebenfalls
durch das Inertgas substituiert. Das Modul wurde mit Gammastrahlen
(25 kGy) bestrahlt, in einem Zustand, in dem die Membran feucht
war und das Modul mit dem Inertgas gefüllt worden war. Die Wasserpermeabilität und die
Clearance jedes gelösten
Stoffes sowie die Albuminpermeabilität wurden bestimmt. In der Folge
wurde gezeigt, dass das Modul eine Wasserpermeabilität von 350 ml/h/m2/mmHg, eine Harnstoff-, Kreatinin-, Harnsäure-, Phosphorsäure- und
Vitamin-B12-Clearance von 195 ml/min, 185 ml/min, 180 ml/min, 187
ml/min bzw. 145 ml/min und eine Albuminpermeabilität von 0,5
% aufwies. Nach dem Trocknen betrug der Wassergehalt in der Membran
0 %, die Wasserpermeabilität
der Hohlfasern betrug 330 ml/h/m2/mmHg,
und es wurde keine Verschlechterung der Leistung beobachtet.
-
Der
PVP-Gehalt in der Hohlfasermembran wurde durch Elementaranalyse
bestimmt und betrug 3,1 %. Der Gehalt an unlöslichem Material in der Hohlfaser
nach der Bestrahlung mit Gammastrahlen wurde bestimmt und betrug
7,5 %. Als ein Zwangselutionstest zur Bestimmung der Konzentration
des von der Hohlfasermembran in die wässrige Phase übertragenen
PVP durchgeführt
wurde, wurde, wie in Beispiel 1, kein PVP nachgewiesen.
-
Vergleichsbeispiel 1
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18
Teile Polysulfon (Amoco, Udel-P3500), 6 Teile Polyvinylpyrrolidon
(BASF; K30) und 3 Teile Polyvinylpyrrolidon (BASF, K90) wurden in
72 Teilen Dimethylacetamid und 1 Teil Wasser unter Erhitzen gelöst, um eine
Spinnlösung
zur Membranbildung zu erhalten. Die Viskosität der Spinnlösung betrug
bei 50 °C
70 Pa·s. Die
Spinnlösung
wurde bei 50 °C
in eine Spinndrüse
eingeführt
und gemeinsam mit einer Kernlösung,
die 65 Teile Dimethylacetamid und 35 Teile Wasser umfasste, durch
ein ring förmiges
Doppelspaltröhrchen
mit einem Außendurchmesser
von 0,35 mm und einem Innendurchmesser von 0,25 mm von der Spinndüse extrudiert, wobei
eine Hohlfasermembran gebildet wurde. Die Membran wurde bei 30 °C und einem
Taupunkt von 28 °C einer
Feuchtigkeitsvorbehandlung unterzogen. Die vorbehandelte Membran
wurde durch eine Trockenzonenatmosphäre mit einer Länge von
250 mm, dann durch ein Koagulationsbad mit 40 °C, das 20 Gew.-% Dimethylacetamid
und 80 Gew.-% Wasser umfasste, geleitet. Die resultierende Membran
wurde bei 80 °C
20 s lang mit Wasser gewaschen, worauf ein Feuchtigkeitsvorbehandlungsschritt
mit Glycerinlösung
folgte. Nach dem Entfernen der Glycerinlösung wurde die resultierende
Membran in einen Modulbehälter
gefüllt
und dann eingebettet. Das eingebettete Bündel wurde an beiden Enden
zur Bildung eines Dialysemoduls mit Öffnungsflächen ausgestattet. Danach wurde
das Modul gewaschen, um das freie Glycerin daraus zu entfernen,
mit Wasser gefüllt
und dann mit Gammastrahlen (25 kGy) bestrahlt. Die Wasserpermeabilität, die Clearance
jedes gelösten
Stoffes und die Albuminpermeabilität wurden bestimmt. In der Folge
wurde gezeigt, dass das Modul eine Harnstoff-, Kreatinin-, Harnsäure-, Phosphorsäure- und
Vitamin-B12-Clearance von 194 ml/min, 185 ml/min, 176 ml/min, 183
ml/min bzw. 135 ml/min, eine Wasserpermeabilität von 716 ml/h/m2/mmHg
und eine Albuminpermeabilität
von 0,7 % aufwies.
-
Der
PVP-Gehalt in der Hohlfasermembran wurde durch Elementaranalyse
bestimmt und betrug 4,5 %. Der Gehalt an unlöslichem Material in der Hohlfaser
nach der Bestrahlung mit Gammastrahlen wurde bestimmt und betrug
8,0 %. Als ein Zwangselutionstest zur Bestimmung der Konzentration
des von der Hohlfasermembran in die wässrige Phase übertragenen
PVP durchgeführt
wurde, wurde, wie in Beispiel 1, kein PVP nachgewiesen. Dann wurde
die in das Modul gefüllte
Flüssigkeit
entfernt. Nach dem Trocknen der Membran mit einem Trockner wurden
die Wasserpermeabilität,
die Clearance jedes gelösten
Stoffes und die Albuminpermeabilität erneut bestimmt. In der Folge
wurde gezeigt, dass das Modul eine Harnstoff-, Kreatinin-, Harnsäure-, Phosphorsäure- und
Vitamin-B12-Clearance von 186 ml/min, 177 ml/min, 169 ml/min, 176
ml/min bzw. 119 ml/min, eine Wasserpermeabilität von 0 %, eine Wasserpermeation
von 10 ml/h/m2/mmHg und eine Albuminpermeabilität von 0,1
% aufwies. Nach dem Trocknen war die Leistung der Membran demnach
deutlich zurückgegangen.
Wenn ein Teil der Hohlfaser vor rückgegangen. Wenn ein Teil der
Hohlfaser vor dem Trocknen aus dem Modul genommen wurde und auf
dieselbe Weise wie oben beschrieben getrocknet wurde, wurde eine ähnliche
Leistungsverschlechterung beobachtet.
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Vergleichsbeispiel 2
-
17
Teile Polysulfon (Amoco, Udel-P3500), 5 Teile Polyvinylpyrrolidon
(BASF; K30) und 4 Teile Polyvinylpyrrolidon (BASF, K90) wurden in
73 Teilen Dimethylacetamid und 1 Teil Wasser unter Erhitzen gelöst, um eine
Spinnlösung
zur Membranbildung zu erhalten. Die Viskosität der Spinnlösung betrug
bei 50 °C
40 Pa·s. Ein
Modul wurde auf dieselbe Weise wie in Vergleichsbeispiel 1 hergestellt.
Das Modul wurde, nachdem es mit Wasser gefüllt worden war, mit Gammastrahlen
bestrahlt. Die Wasserpermeabilität,
die Clearance jedes gelösten
Stoffes und die Albuminpermeabilität des Moduls wurden bestimmt.
In der Folge wurde gezeigt, dass das Modul eine Harnstoff-, Kreatinin-,
Harnsäure-,
Phosphorsäure-
und Vitamin-B12-Clearance von 195 ml/min, 186 ml/min, 177 ml/min,
184 ml/min bzw. 137 ml/min, eine Wasserpermeabilität von 600 ml/h/m2/mmHg und eine Albuminpermeabilität von 1,2
% aufwies.
-
Der
PVP-Gehalt in der Hohlfasermembran wurde durch Elementaranalyse
bestimmt und betrug 4,8 %. Der Gehalt an unlöslichem Material in der Hohlfaser
wurde bestimmt und betrug 10,0 %. Als ein Zwangselutionstest zur
Bestimmung der Konzentration des von der Hohlfasermembran in die
wässrige
Phase übertragenen
PVP durchgeführt
wurde, wurde, wie in Beispiel 1, kein PVP nachgewiesen. Dann wurde
die in das Modul gefüllte
Flüssigkeit
entfernt. Nach dem Trocknen der Membran mit einem Trockner wurden
die Wasserpermeabilität,
die Clearance jedes gelösten
Stoffes und die Albuminpermeabilität erneut bestimmt. In der Folge
wurde gezeigt, dass das Modul eine Harnstoff-, Kreatinin-, Harnsäure-, Phosphorsäure- und
Vitamin-B12-Clearance
von 189 ml/min, 179 ml/min, 172 ml/min, 178 ml/min bzw. 126 ml/min,
eine Wasserpermeabilität
von 0 %, eine Wasserpermeation von 200 ml/h/m2/mmHg
und eine Albuminpermeabilität
von 0,2 % aufwies. Nach dem Trocknen war die Leistung der Membran
demnach deutlich zurückgegangen.
Wenn ein Teil der Hohlfaser vor dem Trocknen aus dem Modul genommen
wurde und auf dieselbe Weise wie oben beschrieben getrocknet wurde,
wurde eine ähnliche
Leistungsverschlechterung beobachtet.
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Vergleichsbeispiel 3
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17
Teile Polysulfon (Amoco, Udel-P3500), 5 Teile Polyvinylpyrrolidon
(BASF; K30) und 3 Teile Polyvinylpyrrolidon (BASF, K90) wurden in
74 Teilen Dimethylacetamid und 1 Teil Wasser unter Erhitzen gelöst, um eine
Spinnlösung
zur Membranbildung zu erhalten. Die Viskosität der Spinnlösung betrug
bei 50 °C
33 Pa·s. Ein
Modul wurde auf dieselbe Weise wie in Vergleichsbeispiel 1 hergestellt.
Das Modul wurde, nachdem es mit Wasser gefüllt worden war, mit Gammastrahlen
bestrahlt. Die Wasserpermeabilität,
die Clearance jedes gelösten
Stoffes und die Albuminpermeabilität wurden bestimmt. In der Folge
wurde gezeigt, dass das Modul eine Harnstoff-, Kreatinin-, Harnsäure-, Phosphorsäure- und
Vitamin-B12-Clearance von 196 ml/min, 187 ml/min, 178 ml/min, 185
ml/min bzw. 138 ml/min, eine Wasserpermeabilität von 525 ml/h/m2/mmHg
und eine Albuminpermeabilität
von 0,8 % aufwies.
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Der
PVP-Gehalt in der Hohlfasermembran wurde durch Elementaranalyse
bestimmt und betrug 4,0 %. Der Gehalt an unlöslichem Material in der Hohlfaser
nach der Bestrahlung mit Gammastrahlen wurde bestimmt und betrug
9,3 %. Als ein Zwangselutionstest zur Bestimmung der Konzentration
des von der Hohlfasermembran in die wässrige Phase übertragenen
PVP durchgeführt
wurde, wurde, wie in Beispiel 1, kein PVP nachgewiesen. Dann wurde
die in das Modul gefüllte
Flüssigkeit
entfernt. Nach dem Trocknen der Membran mit einem Trockner wurden
die Wasserpermeabilität,
die Clearance jedes gelösten
Stoffes und die Albuminpermeabilität erneut bestimmt. In der Folge
wurde gezeigt, dass das Modul eine Harnstoff-, Kreatinin-, Harnsäure-, Phosphorsäure- und
Vitamin-B12-Clearance von 191 ml/min, 181 ml/min, 173 ml/min, 180
ml/min bzw. 126 ml/min, eine Wasserpermeabilität von 0 %, eine Wasserpermation
von 340 ml/h/m2/mmHg und eine Albuminpermeabilität von 0,5
% aufwies. Nach dem Trocknen war die Leistung der Membran demnach
deutlich zurückgegangen.
Wenn ein Teil der Hohlfaser vor dem Trocknen aus dem Modul genommen
wurde und auf dieselbe Weise wie oben nommen wurde und auf dieselbe
Weise wie oben beschrieben getrocknet wurde, wurde eine ähnliche
Leistungsverschlechterung beobachtet.
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Beispiel 7
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16
Teile Polysulfon (Amoco, Udel-P3500), 4 Teile Polyvinylpyrrolidon
(ISP; K30) und 2 Teile Polyvinylpyrrolidon (ISP, K90) wurden in
77 Teilen Dimethylacetamid und 1 Teil Wasser unter Erhitzen gelöst, um eine Spinnlösung zur
Membranbildung zu erhalten. Die Viskosität der Spinnlösung betrug
bei 50 °C
14,0 Pa·s.
Ein Modul wurde auf dieselbe Weise wie in Beispiel 1 hergestellt,
nur dass es sich bei der Trockenzone nicht um eine Trockennebelatmosphäre handelte.
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Der
Wassergehalt in der Hohlfasermembran betrug nach dem Entfernen des
Wassers aus der Membran 230 %. Die Dialysatseite wurde ebenfalls
durch das Inertgas substituiert. Das Modul wurde mit Gammastrahlen
(25 kGy) bestrahlt, in einem Zustand, in dem die Membran feucht
war und das Modul mit dem Inertgas gefüllt worden war. Die Wasserpermeabilität und die
Clearance jedes gelösten
Stoffes sowie die Albuminpermeabilität wurden bestimmt. In der Folge
wurde gezeigt, dass das Modul eine Wasserpermeabilität von 350 ml/h/m2/mmHg, eine Harnstoff-, Kreatinin-, Harnsäure-, Phosphorsäure- und
Vitamin-B12-Clearance von 190 ml/min, 180 ml/min, 175 ml/min, 182
ml/min bzw. 138 ml/min und eine Albuminpermeabilität von 0,6
% aufwies. Nach dem Trocknen betrug der Wassergehalt in der Membran
0 %, die Wasserpermeabilität
der Hohlfasern betrug 340 ml/h/m2/mmHg,
und es wurde keine Verschlechterung der Leistung beobachtet.
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Der
PVP-Gehalt in der Hohlfasermembran wurde durch Elementaranalyse
bestimmt und betrug 3,3 %. Der Gehalt an unlöslichem Material in der Hohlfaser
nach der Bestrahlung mit Gammastrahlen wurde bestimmt und betrug
7,8 %. Als ein Zwangselutionstest zur Bestimmung der Konzentration
des von der Hohlfasermembran in die wässrige Phase übertragenen
PVP durchgeführt
wurde, wurde, wie in Beispiel 1, kein PVP nachgewiesen.
-
Vergleichsbeispiel 4
-
16
Teile Polysulfon (Amoco, Udel-P3500), 4 Teile Polyvinylpyrrolidon
(ISP; K30) und 2 Teile Polyvinylpyrrolidon (ISP, K90) wurden in
77 Teilen Dimethylacetamid und 1 Teil Wasser unter Erhitzen gelöst, um eine Spinnlösung zur
Membranbildung zu erhalten. Die Viskosität der Spinnlösung betrug
bei 50 °C
14,0 Pa·s.
Ein Modul wurde auf dieselbe Weise wie in Vergleichsbeispiel 1 hergestellt,
nur dass das Wasser, mit dem die Membran gefüllt wurde, mit Pressluft verdrängt wurde
und die Atmosphäre
nicht durch ein Inertgas substituiert wurde. Der Wassergehalt in
der Hohlfasermembran betrug in diesem Zustand 260 %. Die Membran
wurde mit Gammastrahlen (25 kGy) bestrahlt, in einem Zustand, in
dem die Membran feucht war und das Modul mit Luft gefüllt worden
war. Die Wasserpermeabilität
und die Clearance jedes gelösten
Stoffes sowie die Albuminpermeabilität wurden bestimmt. In der Folge
wurde gezeigt, dass das Modul eine Wasserpermeabilität von 350 ml/h/m2/mmHg, eine Harnstoff-, Kreatinin-, Harnsäure-, Phosphorsäure- und
Vitamin-B12-Clearance von 195 ml/min, 185 ml/min, 180 ml/min, 187
ml/min bzw. 145 ml/min und eine Albuminpermeabilität von 0,5
% aufwies. Nach dem Trocknen betrug der Wassergehalt in der Membran
0 %, die Wasserpermeabilität
der Hohlfasern betrug 340 ml/h/m2/mmHg,
und es wurde keine Verschlechterung der Leistung beobachtet.
-
Der
PVP-Gehalt in der Hohlfasermembran wurde durch Elementaranalyse
bestimmt und betrug 3,1 %. Der Gehalt an unlöslichem Material in der Hohlfaser
nach der Bestrahlung mit Gammastrahlen wurde bestimmt und betrug
7,8 %. Als ein Zwangselutionstest zur Bestimmung der Konzentration
des von der Hohlfasermembran in die wässrige Phase übertragenen
PVP durchgeführt
wurde, wurde jedoch ein PVP-Gehalt
von 1255 ppm in der wässrigen
Phase nachgewiesen.
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Demnach
ermöglichen
die Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung die Bereitstellung (1) eines Dialysators
zur Behandlung von Blut, in den eine semipermeable Membran des Trockentyps
inkorporiert ist, die vor und nach dem Trockenen eine geringere
Leistungsveränderung
sowie die Vorteile aufweist, dass sie ein geringes Gewicht hat,
das Problem des Gefrierens nicht aufweist und eine gute Wasserper meabilität und Dialyseleistung
aufweist; (2) eines Dialysators für die Behandlung von Blut,
der ein geringes Gewicht aufweist, leicht zu handhaben ist und eine
geringere Elution eines hydrophilen Polymers aufweist; und (3) eines
Verfahrens zur Herstellung einer semipermeablen Membran zur Behandlung
von Blut, die für
Dialysatoren geeignet ist.
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