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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Klingenanordnung für ein Mikrokeratom
zur Durchführung
einer LASIK-Operation.
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Allgemeiner Stand der Technik
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LASIK
(Laser Assisted In-Situ Keratomileusis) ist ein Verfahren, dass üblicherweise
verwendet wird, um Myopie (Kurzsichtigkeit), Hyperopie (Weitsichtigkeit)
und Astigmatismus durch die Verwendung des Excimerlasers zu behandeln.
LASIK ist eine Operation, die im Excimerlaser-Raum durchgeführt wird.
Das gesamte Verfahren wird unter topischer Anästhesie (Betäubungstropfen)
durchgeführt und
die Gesamtdauer ist selten länger
als 10 Minuten. Ein Saugring mit einem Durchmesser von etwa 20 mm
wird über
die Sklera (dem weißen
Teil des Auges) gesetzt, um das Auge festzuhalten. Bei der Durchführung von
LASIK verwendet der Chirurg zuerst ein Mikrokeratom, gegenwärtig mit
einer speziellen oszillierenden Stahlklinge, um einen Teilschnitt durch
die Vorderfläche
der Cornea zu machen. Dies erzeugt einen Lappen durchsichtigen Gewebes
auf dem vorderen mittleren Teil des Auges. So wird das automatisierte
Mikrokeratom durch die Cornea geführt, um einen dünnen Lappen
zu erzeugen. Dieser Teil der Operation dauert üblicherweise nur einige Sekunden.
Der Saugring wird dann aus dem Auge entfernt und der Lappen wird
zurückgehalten,
so dass genug Platz für
die Anwendung des Lasers bleibt. Dann wird der Excimerlaser angewendet,
der zuvor speziell für
das gewünschte
Maß an
optischer Korrektur programmiert wurde. Eine schnelle, kontinuierliche
Emission von Laserimpulsen entfernt ein sehr kleines, präzises Maß an Corneagewebe.
Abhängig
von der Art des Brechungsfehlers dauert dieser Teil des chirurgischen
Eingriffs zwischen 30 und 60 Sekunden. Die Cornea wird dann mit
einer Salzlösung
ausgespült
und der Lappen wird in seine Ausgangposition zurückgeklappt. Innerhalb weniger
Minuten saugt sich der Lappen selbst wieder am Rest der Cornea fest
und das LASIK-Verfahren
ist abgeschlossen. Nach einigen Tagen wird die Cornea kristallklar
sein und eine fast nicht wahrnehmbare Narbe wird kaum zu sehen sein.
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Die
US-Patentschrift Nr. 5,133,726 beschreibt
ein Mikrokeratom. Es umfasst einen Halter mit einem Saugring zur
Befestigung an der Sklera des Auges eines Patienten. Eine Saugquelle
wird mit dem Saugring verbunden. Ein Schieber wird verschiebbar
auf dem Halter in einer Linearführung
angebracht. Der Schieber hat eine ebene Vorderfläche einschließlich einer
transparenten Platte, um die Cornea des Auges des Patienten zu berühren und
die über
die Cornea in einer parallel zur Vorderfläche verlaufenden Richtung verschiebbar
ist. Am Schieber befestigt ist eine flexible Welle, die durch den
Motor angetrieben wird. Das Ende der Welle hat einen aufgeschraubten
Bereich, in den ein Getrieberad einrastet. Das Getrieberad treibt über Transmissionsgetriebe
ein Antriebsritzel an, das in einem Gestell auf dem Halter einrastet,
um den Schieber zu bewegen. Am äußersten
Ende der Welle ist ein Exzenter eingepasst, der in eine Kerbe in
einem Schlitten einrastet, die verschiebbar auf dem Schieber angebracht
ist. Auf dem Schlitten ist eine stählerne Schneidklinge mit einer
Schneidkante angebracht, die parallel zur Vorderfläche liegt.
Während
der Operation, wenn der Motor gestartet wird, oszilliert er die
Klinge gleichzeitig parallel zur Schneidkante und bewegt den Schieber
auf dem Halter. Mit diesem Mikrokeratom braucht der Chirurg eine
Menge Übung,
um die anliegende Fläche
zu positionieren und zu fixieren, die bereitgestellt wird, um den
Motor zum richtigen Zeitpunkt anzuhalten, d. h. an der richtigen
Stelle. Für
die anliegende Fläche
muss garantiert werden, dass die gewünschte Breite des verbleibenden
Bands, das den abgeschnittenen Gewebelappen mit der verbleibenden
Cornea verbindet, erhalten wird. Die Geschwindigkeit und die Oszillationsfrequenz
werden fixiert und haben ein fixes Verhältnis, das vom Getriebe bestimmt
wird.
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Kurzdarstellung der Erfindung
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Das
Problem, das mit der vorliegenden Erfindung gelöst werden soll, ist ein verbessertes
Mikrokeratom bereitzustellen. Dieses Problem wird durch die Kombination
der in den angehängten
Ansprüchen offenbarten
Merkmale gelöst.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
beschrieben, wobei
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1 und 2 eine
perspektivische Ansicht des Mikrokeratoms zeigen,
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3 und 5 Längsschnitte
zeigen,
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6 eine
perspektivische Ansicht des Halters mit der Griffeinheit ist,
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7 eine perspektivische Ansicht der Teile des
Schiebers ist,
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8a bis 8c die
Teile auf dem Schlitten zeigen,
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9 und 10 ein
Tonometer in abgebauter und befestigter Position zeigen,
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11 und 12 eine
Steuereinheit schematisch illustrieren,
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13 ein
Querschnitt entlang der oberen Fläche eines Teils des Halters
ist, und
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14 bis 16 eine
Befestigungseinheit für
eine Diamantklinge zeigen.
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Das
Mikrokeratom umfasst einen Halter 1 mit einem Saugring 11 zur
Befestigung an der Sklera 12 des Auges des Patienten 13 (vgl. 10).
Der Saugring 11 hat zwei kugelförmige Flächen 14, 15 (5) und
eine zwischen diesen liegende ringförmige Aussparung 16.
Ein ringförmiger
Einsatz 17 wird an der Aussparung 16 lösbar befestigt.
Der Einsatz 17 hat sich radial aus breitende Einkerbungen 18 mit
Kontaktflächen 19,
die für
die Berührung
mit dem Auge an allen Seiten abgerundet sind und die im gleichen Bereich
liegen, wie die Flächen 14, 15.
Zwischen den benachbarten Einkerbungen 18 hat der Einsatz 17 Durchgangslöcher 20,
die mit der Aussparung 16 hinter dem Einsatz 17 kommunizieren.
Diese Aussparung 16 ist mit einem Kanal 22 verbunden,
der am hinteren Ende des Halters mit einem Anschluss 23 für die Verbindung
zu einer Saugpumpe kommuniziert. Der Kanal 22 ist mit einer
Abdeckplatte 24 abgedeckt. Der entfernbare Einsatz 17 hat
den Vorteil, dass die Aussparung 16 und der Einsatz 17 nach
der Verwendung leicht gereinigt und sterilisiert werden können. Der
Einsatz 17 ist aus Metall und an einem Punkt seines Umfangs
eingekerbt, so dass er mit einer Pinzette leicht entfernt werden
kann (vgl. Kerbe 25 in 2).
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Der
Halter 1 hat zwei geradlinige Führungsschienen 27 (10),
die symmetrisch zur längsseitigen
Mittelebene 28 verlaufen, und sich durch die Achse 29 des
Rings 11 verlängern.
Die Schienen 27 sind von der Mittelebene 28 abgewendet.
Die Längsverlängerung
der Schienen 27 liegt senkrecht zur Achse 29.
Diese besondere und ungewöhnliche
Anordnung der Schienen 27 hat den Vorteil, das der unten
beschriebene Schieber 2, der in den Schienen 27 geführte Führungsnuten 30 hat,
auf der Linie, auf der der sich bewegende Schieber 2 auf
den Halter 1 trifft, das Gewebe des Auges weder berührt noch
einklemmt oder quetscht. Dadurch können Verletzungen des Auges
und Druckveränderungen
während
des Schnitts vermieden werden. Ein rückwärtiger, erhabener Teil 31 des
Halters hat eine obere Fläche 32, die
senkrecht zur Achse 29 steht. Der Teil 31 hat
eine geradlinige Nut 33, die sich senkrecht zu, und über die
Mittelebene 28 verlängert.
An einem Ende geht die Nut 33 in eine sich in Längsrichtung
verlängernde Nut 34 über, die
zum vorderen Ende hin offen ist (6 und 13).
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Die
Führungsnuten
30 des
Schiebers
2 sind am besten in
7 zu
sehen, die die Teile des Schiebers
2, einen Schlitten
3 mit
einer Schneidklinge
4, die eine Schneidkante
5 hat,
einen Teil einer Motoreinheit
6, die lösbar auf dem Schieber
2 anzubringen ist,
eine Befestigungshilfe
7 und einen Griff
8 für den Schlitten
3,
zeigt. Der Schieber
2 hat zwei seitliche Arme
38,
auf denen eine Platte
39 mit einer ebenen Kontaktfläche
40 quer
zur Berührung
der Cornea des Auges
13 angebracht ist. Die Fläche
40 steht
senkrecht zur Achse
29 und daher parallel zu den Führungsschienen
27 und
den Nuten
30. In einer Parkposition, die in
5 gezeigt
wird, ist die Seite des vorderen Endes
41 der Platte
39 ein
wenig hinter der Öffnung
42 des
Rings
11. Dies ermöglicht
den freien Zugang zum Auge in der Parkposition, z. B. für Zwecke, die
später
beschrieben werden. Die Platte
39 kann transparent sein,
z. B. aus Glas, und kann Markierungen zum Ablesen des Durchmessers
einer Berührungsfläche der
Platte
39 mit dem Auge
13 aufweisen, für den Zweck,
der in der
US-Patentanmeldung Nr.
5 997 559 von Frank Ziemer, die am 5. August 1998 eingereicht
wurde, ausführlicher
beschrieben wird.
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Der
Schieber 2 hat eine prismatische Queröffnung 44 (1 und 7a),
in der der prismatische, thermoplastische Schlitten 3 geführt wird.
Die Öffnung 44 verlängert sich
senkrecht zur Achse 29 und zu den Schienen 27 und
ist an beiden Seiten offen. In einem Teil 45 der Öffnung 44 mit
einem rechtwinkligen Querschnitt wird der Schlitten 3 geführt. Ein elastischer
Arm 46, der auf dem Schlitten 3 integriert geformt
ist, hat Befestigungsstifte 47, die darauf geformt sind.
Die Klinge 4 (8c) hat entsprechende Löcher 48,
die zu den Stiften 47 passen. Die Klinge 4 ist
am Schlitten 3 durch thermoplastische Deformation der freien
Enden der Stifte 47 angebracht.
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Die
Klinge 4 wird durch den Arm 46 gegen zwei Gleitflächen 53, 54 (7a),
die senkrecht zueinander stehen und Teil der Öffnung 44 sind, elastisch
vorbelastet. Die Fläche 53 ist
coplanar zu einer niedrigeren Fläche
einer Kerbe 55, durch die sich die Klinge 4 verlängert. Die
Schneidkante 5 verlängert sich
um etwa 0,16 mm unter der Ebene der Kontaktflächen 40. Das Vorbelasten
der Klinge 4 durch den Arm 46 hat den Vorteil,
dass das Spiel des Schlittens 3 in der Öffnung 44 und der
Klinge 4 in der Kerbe 55 bei der Operation keinerlei
Einfluss auf die exakte Führung
der Klinge 4 hat. Daher bleibt der Abstand zwischen der
Schneidkante 5 und der Ebene der Fläche 40 bis auf einige μm genau.
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Die
prismatische Befestigungshilfe 7 und der Griff 8 haben
jeweils den gleichen Querschnitt wie ein vorderer Teil 56 der Öffnung 44.
Sie haben jeweils prismatische oder zylindrische Verlängerungen 57, die
den Schlitten 3 und/oder den Arm 46 formschlüssig einrasten.
Die Befestigungshilfe 7 ist am vorderen Ende zugespitzt,
um die Einführung
in Teil 56 der Öffnungen 44 zu
erleichtern. Der Griff 8 hat, beabstandet vom Schlitten 3,
eine Stufe 58. Der Schlitten 3 hat einen Querkerbe 59,
die die Öffnung 44 senkrecht verlängert. Eine
konische Senkbohrung 60 verlängert sich von der oberen Fläche des
Schlittens 3, wobei deren Achse mit der Mittelachse der
Kerbe 59 übereinstimmt.
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Der
Schieber 2 umfasst ferner zwei prismatische Verlängerungen 63,
die Zentrierungslöcher 64 und
Gewindelöcher 65 in
ihren Endflächen
haben. Zwei einander entgegenwirkende ringförmige Verschlusselemente 66, 67 umgeben
die Verlängerungen 63 und
werden von zwei Federn 68 auseinanderspreizt. An einer
Wand gegenüber
einer Grifffläche 69 hat
jedes Element einen Riegel 70, er in der befestigten Position
der Motoreinheit 6 die Nuten 72 auf einer zylindrischen
Verlängerung 71 der
Motoreinheit 6 einrastet. Die Elemente 66, 67 werden
durch eine Abdeckeinheit 74 auf dem Schieber 2 gehalten,
die mit Stiften 75 in den Löchern 64 zentriert
und mit Schrauben 76 auf den Verlängerungen 63 verschraubt wird. Die
Einheit 74 hat eine mittige zylindrische Öffnung 77,
in der die Verlängerung 71 zentriert
wird.
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Die
Motoreinheit 6 (1, 3, 5)
umfasst ein Gehäuse 81,
auf dem ein erster Motor 82 und ein zweiter Motor 83 befestigt
werden. Die Achse des Motors 82 steht senkrecht zu den
Schienen 27 und der Kontaktfläche 40. Ihre Ausgangswelle 84 treibt
eine Scheibe 85 an, die einen exzentrischen Stift 86 trägt. Der
Stift 86 trägt
einen Schuh 87, der in der Draufsicht viereckig ist, und
der in die Nuten 33, 34 einrastet. Die Achse des
Motors 83 ist nach rückwärts geneigt,
um einen besseren Zugang und Blick auf den Saugring 11 zu
erhalten. Die Ausgangswelle 88 des Motors 83 hat
einen weiteren exzentrischen Stift 89, der in die Kerbe 59 einrastet,
und dadurch den Schlitten 3 antreibt. Die Motoreinheit 6 wird
von einer Abdeckung 90 bedeckt, die an der Einheit 6 mit Schrauben 91 fixiert
ist, und auf beiden Seiten zwei Führungsschienen 92 für die Aufhängung in
einem Ständer
(nicht gezeigt) aufweist.
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Die
Griffeinheit 9, die in 2 und 6 gezeigt
wird, besteht aus Metall. Die Einheit 9 hat zwei gegenüberliegende
laterale Seitenwände 95 und eine
Rückwand 96,
wobei die unteren Enden der Wände 95, 96 mit
der oberen Fläche 32 des
erhabenen Teils 31 des Halters 1 verschweißt oder
verstrebt sind. Die Haltereinheit 9 umgibt die Motoreinheit 6 an mindestens
einem Teil ihrer lateralen Seiten und an ihrer Rückseite. Der Chirurg hält das Mikrokeratom während der
Operation an dieser Griffeinheit fest. Diese Griffeinheit 9 ist über den
Halter 1 bezüglich des
Saugrings 11 fixiert, während
sich die Motoreinheit 6, zusammen mit dem Schieber 2,
in Richtung des Saugrings 11 bewegt. Die größeren Teile
des Mikrokeratoms, insbesondere der Halter 1, die Griffeinheit 9 und
das Gehäuse 81 werden
aus Titan hergestellt, um Gewicht zu sparen.
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Wie
insbesondere in 6 gezeigt, weist der Halter 1 entlang
der Seiten des Umfangs des Saugrings 11 und entlang des
hinteren Teils der Führungsschienen 27 einen
engen, hoch stehenden Rand 98 auf. Der Rand 98 bewahrt
den Schieber 2 davor, das Augenlid zu berühren. Dadurch
hat der Chirurg während
der Operation immer eine Hand frei.
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4 und
der obere Teil von 3 zeigen ferner eine Kabelverbindungseinheit 101,
die alternativ entweder an die Motoreinheit 6 oder die
Griffeinheit 9 angekoppelt werden kann. In der Einheit 101 ist eine
Steckdose 102 fixiert, in die ein Stecker 103 eingeführt wird.
Mehrere Zuleitungen 104 eines Kabels 105, das
die Einheit 101 mit einer Steuereinheit verbindet, sind
mit dem Stecker 103 verbunden. Ein zweiarmiger Hebel 106 wird
in der Einheit 101 drehgelenkig gelagert. Der vordere Arm
des Hebels 106 hat einen Haken 107, der in der
in 3 gezeigten Position in einen Absatz 108 des
Gehäuses 81 der Motoreinheit 6 einrastet
und dadurch die Einheit 101 an die Einheit 6 koppelt.
Das hintere Ende des anderen Arms des Hebels 106 hat eine
zylindrische Verlängerung 109.
Ein Drücker 110 ist
am oberen Teil der Rückwand 96 der
Griffeinheit 9 befestigt. Der Drücker 110 ist an zwei
zylindrischen Stiften 111 angebracht, die in entsprechenden
Durchbohrungen 112 der Wand 96 verschiebbar sind.
Die Stifte 111 haben am vorderen Ende eine Keilfläche 115,
die in eine zylindrische Aussparung 116 übergeht.
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Der
Hebel 106 wird in seine Position, die in 3 gezeigt
wird, durch zwei seitlich beabstandete Stifte 117 gedrängt, die
aufwärts
durch die Federn 118 vorbelastet sind. 4 zeigt
einen Querschnitt parallel zum Längsschnitt
von 3, der jedoch die Achse einer der Stifte 117 enthält.
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Wenn
der Halter 1 auf den Schieber 2 in die Position
eingefügt
wird, die in 3 gezeigt wird, wird der Drücker 110 eingedrückt. Die
Keilfläche 115 drückt die Verlängerung 109 nach
oben, so dass sich der Hebel 106 im Gegenuhrzeigersinn
gegen die Kraft der Federn 118 dreht. In der vollständig eingedrückten Position
verbleibt die Verlängerung 109 in der
Aussparung 116 der Stifte 111 (in 4 durch Strichpunktlinien
dargestellt). Die unteren Enden der zwei Stifte 117 rasten
in dieser Position in den entsprechenden Bohrungen 119 der
Rückwand 96 ein. Der
Haken 107 ist nicht mehr mit dem Absatz 108 verrastet,
und die Einheit 101 ist nun an die Griffeinheit 9 gekoppelt
und dadurch an den Halter 1. Dies hat den Vorteil, dass
sich das Kabel 105 nicht bewegt, wenn sich der Schieber 2 mit
der Motoreinheit 6 nach vorne bewegt. Während des Schneidens überträgt das Kabel
keinerlei Kräfte
auf die sich bewegende Einheit.
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Teile
der Stifte 122 der Steckdose 102 werden mit einem
Ende 123 der bandförmigen
flexiblen elektrischen Kabel 124 verbunden (nicht gezeigt). Das
Ende 123 wird in eine zylindrische Trommel 125 geklemmt,
die an der Verbindungseinheit 101 fixiert ist. In der in 3 gezeigten
Parkposition umgibt das Kabel 124 die Trommel 125 in
einer losen Schlinge. Deren anderes Ende wird an der Motoreinheit 6 fixiert und
deren verschiedene Zuleitungen mit den Motoren 82, 83 verbunden,
und an einen Winkelsensor 126, der an die Ausgangswelle 84 des
Motors 82 als Feedback der Position des Schiebers 2 auf
dem Halter 1 gekoppelt ist.
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Eine
elektronische Schaltkreisplatte 129, die einen Hallsensor 130 umfasst,
ist an der Einheit 101 über
dem Hebel 106 befestigt. Die Verlängerung 109 enthält ein Permanentmagnet 131,
das mit dem Hallsensor 130 zusammenarbeitet. Die Platte 129 ist durch
die Zuleitungen 132 mit einigen der Stifte 122 verbunden.
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9 und 10 zeigen
ein Tonometer 136 für
die Verwendung mit dem Mikrokeratom der vorliegenden Erfindung.
Das Tonometer 136 umfasst einen Behälter 137 aus Titan mit
einer zylindrischen Bohrung 138, die koaxial zur Achse 29 steht,
die in befestigter Position in 10 gezeigt
wird. Am oberen und unteren Ende der Bohrung 138 werden
die zwei reibungsarmen thermoplastischen Gleitringe 139 in
die entsprechenden Nuten eingeführt.
Zwei zylindrische Muffen 140 werden verschiebbar durch
die Ringe 139 geführt.
Die Muffen 140 werden auf einen zylindrischen, transparenten
Saphirkörper 141 gepresst
oder mit diesem verbunden, der am unteren Ende eine ebene Fläche 142,
die senkrecht zur Achse 29 steht, und eine kugelförmige obere
Fläche 143 aufweist.
Die untere Fläche 142 hat
Strichkreuze 144 eingraviert oder eingeätzt, von denen eines, in der befestigten
Position parallel zu den Führungsschienen 27 und
das andere senkrecht zu ihnen steht. Die Kreuze 144 schneiden
die Achse 29. Die untere Fläche hat ferner eine kreisförmige Markierung 145.
Ein Stift 146, der in den Behälter 137 geschraubt
ist, rastet eine Längsnut 147 in
eine der Muffen 140 ein und garantiert eine exakt winklige
Position der Strichkreuze 144.
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Die
obere Seite des Saugrings 11 hat zwei diametral entgegengesetzte
hoch stehende Vorsprünge 151 (in 1 bis 6 nicht
gezeigt) mit ebenen oberen Flächen 152,
die kugelförmige
oder zylindrische Aussparungen 153 enthalten. Jeder Vorsprung 151 umfasst
ferner eine Bohrung 154 die parallel zu den Schienen 27 liegt.
Der Behälter 137 hat entsprechende
Kontaktflächen 155 für die Berührung der
Oberflächen 152 und
Stifte 156 für
die Platzierung in die Bohrungen 154. Der Behälter 137 hat
ferner zwei Einsätze 157 mit
federgespannten Kugeln 158, die in die Aussparungen 153 einrasten,
wenn das Tonometer 136 auf dem Saugring 11 befestigt wird.
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Das
Mikrokeratom umfasst ferner eine Steuereinheit 162 (11)
mit einem Touchscreen 163, einer Steckdose 164,
um einen Stecker am Ende des Kabels 105 einzustecken, einen
Anschluss 165 für die
Verbindung der Einheit 162 mit dem Anschluss 23 durch
einen Saugschlauch (nicht gezeigt), und eine Steckdose 166,
um ein Kabel zu zwei Fußschaltern (nicht
gezeigt) einzustecken. Die Steuereinheit 162 enthält eine
Vakuumpumpe, ein Vakuumgefäß, einen Vakuumschalter,
einen Vakuumsensor und einen programmierbaren Mikroprozessor.
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Vor
dem Beginn einer Operation werden die Motoreinheit 6 mit
der Abdeckung 90 und der Verbindungseinheit 101 auf
den Schienen 92 in einem Ständer aufgehängt. Diese Einheiten müssen nicht
sterilisiert werden, weil sie nicht mit dem Patienten oder mit den
Händen
des Chirurgen in Berührung
kommen. Sie können
jedoch mit Gas sterilisiert werden. Der Halter 1 mit der
Griffeinheit 9, der Schieber 2 und das Tonometer 136 werden
in einem Autoklaven sterilisiert. Der Schlitten 3 mit der
Klinge 4, die Befestigungshilfe 7 und der Griff 8 sind
in einem sterilen Säckchen
oder einer sterilen Box enthalten. Das Auge des Patienten 13 wird
mit einem herkömmlichen
Stempel, der als LASIK-Marker bekannt ist, mit Strichkreuzen markiert,
die die Achse des Auges kreuzen, und mit einem kleinen Kreis um
diese Achse herum. Der Chirurg gibt seinen Namen in die Steuereinheit 162 ein,
worauf der zuletzt von ihm verwendete Parametersatz auf dem Touchscreen
erscheint. Er gibt den Namen des Patienten ein und ändert, falls erforderlich,
die Parameter. Wenn er eines der Felder mit der Parameterbezeichnung
berührt,
erscheint eine neue Tastatur, die den entsprechenden Eintrag ermöglicht.
Für die
numerischen Parameter wird eine numerische Tastatur angezeigt und
für Namen
eine alphanumerische. Die Kabel und der Schlauch werden mit der
Steuereinheit 162 verbunden.
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Für die Montage
des Mikrokeratoms wird zuerst der Schlitten 3 in den Schieber 2 bis
zur Anlage von Schritt 58 des Griffs 8 auf dem
Schieber 2 eingeführt.
In dieser Position ist die Kerbe 59 in der Achse der Öffnung 77 zentriert.
Der Schieber 2 wird dann auf die Verlängerung 71 gedrückt. Die
Riegel 70 schnappen automatisch in die Nuten 72 ein.
Der Stift 89 fügt
sich in die konische Aussparung 60 ein und zentriert automatisch
die Kerbe 59 zum Stift 89. Die Befestigungshilfe 7 und
der Griff 8 werden entfernt. Nun wird der Halter 1 mit
seinen Schienen 27 in die Nuten 30 des Schiebers 2 von
hinten eingeführt.
Der Schuh 87 fügt
sich in die Nut 34 ein, die am besten in 13 zu
sehen ist, in der ein Querschnitt entlang der oberen Fläche 32 des
erhabenen Teils 31 des Halters 1 gezeigt wird.
Die Achse 169 der Scheibe 85 und die Ausgangswelle 84 des
Motors 82 sind mit einem Kreis markiert. Diese Achse 169 verläuft parallel zur
Mittelebene 28, ist aber an einer Seite versetzt. Die rotierende
Position des Schuhs 87 bezüglich der Achse 169 wird
in Volllinien in 13 gezeigt. Der Halter 1 wird
nach vorne gedrückt,
bis der Schuh 87 an die Rückseite 170 der Nut 33 stößt.
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Nun
wird der Drücker 110 so
eingedrückt, dass
die Einheit 101 von der Motoreinheit 6 entkoppelt
und an die Griffeinheit 9 gekoppelt wird. Das Signal des
Sensors 130 initiiert eine Rotation der Ausgangswelle 84 von
etwa 10°,
so dass sich der Schuh 87 in die Nut 33 einfügt und die
Position erreicht, die in den Strichpunktlinien in 13 gezeigt
werden. Der Schieber 2 ist nun in seiner Parkposition,
die in 3 und 4 gezeigt wird. Das Mikrokeratom hängt immer
noch mit seinen Schienen 92 in seinem Ständer und
ist für
den Beginn der Operation bereit.
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Das
Tonometer 136 kann nun am Saugring 11 angebracht
werden und der Chirurg nimmt das Mikrokeratom und platziert den
Saugring 11 auf dem Auge des Patienten 13, so
dass die Strichkreuze 144 exakt mit den Strichkreuzen,
die auf dem Auge des Patienten markiert sind, übereinstimmen. Nun wird das
Vakuum mit dem rechten Fußschalter
eingeschaltet, so dass sich der Saugring am Auge 13 ansaugt
und relativ zum Auge immobilisiert wird. Der Augendruck wird überprüft. Die
Schwerkraft des Körpers 141 und
der Muffen 140 erzeugt eine gewisse, sichtbare Berührungsfläche, die
nicht größer sein sollte
als die Fläche,
die mit dem Kreis 145 markiert ist.
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Wenn
das der Fall ist, wird das Tonometer 136 entfernt und der
Schieber 2 wird an seine Anfangsposition bewegt, indem
der rechte Fußschalter gedrückt wird.
Der Schuh 87 ist dann in der Position, die in den Strich-Doppelpunkt-Linien
in 13 gezeigt wird und die Platte 39 hat
sich nach vorne bewegt, so dass die Endseite 41 etwas vor
der Achse 29 steht. Die Schneidkante 5 ist einen
spezifizierten Abstand h von der Achse 29 entfernt, z.
B. 6 mm.
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Einige
Chirurgen haben eine so große
Erfahrung, dass sie kein Tonometer brauchen, sondern den Augendruck
mit einem Finger fühlen.
In diesem Fall werden die Strichkreuze
170 auf dem Saugring für das Zentrieren
des Saugrings auf dem Auge
13 verwendet. Die Platte
39 ist
transparent und weist einen Satz von Markierungen
171 mit
einem steigenden Radius an deren oberer oder unterer Fläche um die
Achse
29 herum in der Anfangsposition des Schiebers
2 auf.
Der Chirurg liest den Durchmesser der Kontaktfläche der Platte
39 mit
dem Auge
13 mit Hilfe dieser Markierungen
171 ab
und gibt den Wert auf dem Touchscreen
163 ein. Er überprüft, ob alle Parameter
korrekt sind, und bestätigt
sie durch Drücken
des rechten Fußschalters.
Durch erneutes Drücken
des Schalters wird der Schnitt begonnen und das Mikrokeratom arbeitet
nun auf die Weise, die in der oben erwähnten
US-Patentanmeldung Nr. 5 997 559 beschrieben
ist. Die Steuereinheit
163 variiert die Winkelgeschwindigkeit
der Scheibe
85, so dass die lineare Geschwindigkeit des
Schiebers
2 konstant ist, und dem gesetzten Wert entspricht.
Der gesamte Drehwinkel wird berechnet aus dem Abstand h, dem Lappendurchmesser
und der Breite des Bandes.
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Nachdem
der Schnitt abgeschlossen wurde, kehrt der Schieber 2 zur
Parkposition zurück
und das Vakuum wird mit dem rechten Fußschalter ausgeschaltet. Die
Demontage des Mikrokeratoms zum Reinigen und Sterilisieren erfolgt
in umgekehrter Reihenfolge wie die Montage. Der Schlitten 3 und
die Klinge 4 werden entsorgt.
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Vor
der Verwendung kann ein Testprogramm ausgeführt werden, indem der Bildschirm 163 auf dem
Feld "Test" berührt wird.
Dann wird ein Insert auf dem Touchscreen anstelle der Felder "Datenbank", "Hilfe" und "Service" gezeigt und das
Programm, das die verschiedenen Funktionen und das Vakuum überprüft, indem
es das Saugrohr in einen bestimmten Stadium zusammendrückt, wird
mit den Fußschaltern
durchlaufen. Dieser Test dauert nur wenige Sekunden.
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Die überwältigende
Mehrheit der Chirurgen verwendet Stahlklingen 4 in Mikrokeratomen.
Diese Klingen sind ziemlich teuer, da sie nur ein einziges Mal verwendet
werden. Eine andere Möglichkeit
ist die Verwendung von Diamantklingen, die auf lange Sicht billiger
sind, und eine Anzahl von Vorteilen haben, insbesondere eine sehr
viel schärfere
Schneidkante, die zu einem saubereren Schnitt führt. Die U/Min. des Motors 83 können niedriger
eingestellt werden oder es kann sogar darauf verzichtet werden, die
Klinge 4 vibrieren zu lassen, und somit die Vibrationen
zu reduzieren. Eine Diamantklinge kann unbegrenzt verwendet werden,
wenn fachgerecht mit ihr umgegangen wird.
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Die
Schneidkante einer Diamantklinge ist jedoch extrem empfindlich.
Die Klinge muss nach der Verwendung zum Reinigen und Sterilisieren
von der Seite demontiert werden.
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14 bis
16 zeigt
einen Halter und eine Befestigungseinheit
176 für eine solche
Diamantklinge. Die Klinge
177 und der Schlitten
178 sind tatsächlich für das Mikrokeratom
gemäß dem
US-Patent Nr. 5997559 entwickelt
worden (ohne den elastischen Arm
46 des Schlittens
31 und
daher mit einer anderen Form der Öffnung
44), aber es
ist beabsichtigt, später
einen Schlitten zu verwenden, der mit dem vergleichbar ist, der
in
7 und
8 gezeigt
wird. Der elastische Arm
46 müsste in diesem Fall einen zylindrischen
Körper
enthalten, um das Innengewinde aufnehmen zu können, und die Verlängerung
57 bräuchte einen
Schnappkontakt für
den Arm
46 (
7 und
8).
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Die
Klinge 177 besteht aus einer schmalen Diamantklinge 179,
die auf eine Stahlklinge 180 mit der gleichen Stärke hochvakuumverstrebt
wird. Die Klinge 180 wird auf den prismatischen Schlitten 178 mit
Schrauben 181 festgeschraubt. Die Kerbe 182 und
die keilförmige
Senkbohrung 183 entsprechen der Kerbe 59 und der
Senkbohrung 60 aus 8. Auf
einer ihrer Vorderflächen
hat der Schlitten 178 zwei Bohrungen 184 und im
Zentrum ein Innengewinde 185.
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Die
Einheit 176 hat einen muffenförmigen Halter 188 mit
einem becherförmigen
Ende 189 und einer durchgehenden Bohrung 190.
Eine Welle 191 sitzt verschiebbar in der Bohrung 190 und
ist gegen Rotation durch einen Stift 192 gesichert, der
in den Längsnuten 193 eingerastet
ist. Eine federgespannte Kugel 194 rastet in einer von
zwei axial beabstandeten Umfangsnuten 195 der Welle 191 ein,
um ihre zwei Längspositionen
zu fixieren. Die Welle 191 hat eine durchgehende abgestufte
Längsbohrung 196 und
an ihrem vorderen Ende zwei Stifte 197, die in den Bohrungen 184 einrasten.
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Ein
Stift 199 mit einem Griffende 200 sitzt verschiebbar
und drehbar in der Bohrung 196. Die axiale Position des
Stifts 199 wird von einer federgezwungenen Kugel 201 gehalten,
die in eine der zwei Nuten 202 einrastet. Das vordere Ende
des Stifts 199 hat ein Außengewinde 203, das
zum Gewinde 185 passt. Zwei Stifte 204, 205 mit
unterschiedlichen Durchmessern ragen von der ebenen Endseite 206 parallel
zur Achse des Stifts 199 heraus.
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Diese
Stifte passen zu den entsprechenden Bohrungen auf dem Schieber.
Vor der Verwendung wird einer Abdeckung mit entsprechenden Bohrungen 208, 209 über diese
Stifte 204, 205 geschoben.
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Nach
der Verwendung des Mikrokeratoms wird die Einheit 176 an
den Schieber des Mikrokeratoms durch zwei Stifte 204, 205 gekoppelt.
Der Stift 199 wird zurückgezogen
und die Welle 191 wird in ihre Vorwärtsposition bewegt. Der Stift 199 wird
dann nach vorne bewegt und gedreht, so dass die Schraube 203 in
das Gewinde 185 geschraubt werden kann. Die Motoreinheit
wird dann aus dem Schlitten entfernt und die Welle 191 wird
zurückgezogen.
Der Schlitten 178 mit der Klinge 177 wird gereinigt,
z. B. in einem Ultraschallbad, und sterilisiert, und das Ende 189 wird
durch die Abdeckung 207 bedeckt. Zur Befestigung des Schlittens 178,
wird die Einheit 176 erneut an den Schieber des Mikrokeratoms
angekoppelt, wobei die Welle 191 und der Stift 199 in ihre
Vorwärtsposition
bewegt werden. In dieser Position ist die Kerbe 182 in
der Mitte des Schiebers zentriert, so dass die Motoreinheit, wie
oben beschrieben, befestigt werden kann.
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Die
Strich-Doppelpunkt-Linien in
16 zeigen
den Schieber
213 entsprechend dem Schieber
30 des
US-Patents Nr. 5997559 ,
jedoch angepasst für
die Koppelung an die Einheit
176. An diesem Ende hat eine
Seite des Schiebers
213 zwei Bohrungen
214,
215 für die Aufnahme
der Stifte
204,
205.
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Mit
dieser Befestigungseinheit 176 wird sichergestellt, dass
mit der Klinge 177, und insbesondere mit der Diamantklinge 179 extrem
vorsichtig umgegangen wird, wenn der Schlitten 178 befestigt
und demontiert wird, und wenn sie gereinigt wird. Es gibt kein Risiko,
die Schneidkante 5 mit einem Objekt oder einem Finger zu
berühren.