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Technisches Gebiet
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Diese Erfindung betrifft allgemein batteriebetriebene elektrische Zahnbürsten und insbesondere eine Zahnbürste, die Informationen über den Gebrauch der Zahnbürste an eine separate Steuereinheit übermitteln kann, welche wiederum die Informationen anzeigen oder analysieren oder sie an eine andere Einrichtung übertragen kann.
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Hintergrund der Erfindung
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Sowohl Hand- als auch Elektrozahnbürsten funktionieren auf verschiedene Weise, um auf die Zähne des Benutzers einen Reinigungseffekt auszuüben. Bei einigen Zahnbürsten wie in
US 5561881 wird versucht, bestimmte Informationen hinsichtlich des Betriebs der Zahnbürste während des Gebrauchs an den Benutzer zu übermitteln. In vielen Fällen sind diese Informationen ein Hinweis auf die gewünschten oder tatsächlichen Bürstzeiten. In anderen Fällen werden Informationen über den vom Benutzer auf die Bürste und damit die Zähne aufgebrachten Druck bereitgestellt, wobei der Druck auf unterschiedliche Weise ermittelt und anschließend angezeigt oder anderweitig an den Benutzer übermittelt wird. Es ist jedoch für den Benutzer schwierig, die auf der Zahnbürste selbst angezeigten Informationen zu lesen, und in vielen Fällen ist dort ferner nicht ausreichend Platz, um Informationen angemessen anzuzeigen. Zahnbürsten, die dem Benutzer Informationen, insbesondere in Form einer Anzeige, übermitteln, sind somit relativ selten und für gewöhnlich ineffektiv. Darüber hinaus unbekannt sind Zahnbürsten, die Informationen an andere Personen als den Benutzer übermitteln, beispielsweise zur Analyse der Verwendung der Zahnbürste.
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In der Vergangenheit haben Zahnbürsten keinerlei Informationen über ihre Verwendung/Nichtverwendung gesammelt. Ferner wurden von der Zahnbürste keine weiteren Informationen über den Betriebszustand der Zahnbürste wie beispielsweise den Ladezustand der Batterie oder andere die Konstruktion betreffende Informationen zur Verfügung gestellt. Klinische Studien zu neuen Zahnbürstengestaltungen könnten viel zuverlässiger werden, wenn derartige Informationen vorliegen würden.
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Informationen über die tatsächliche Verwendung könnten dem Benutzer dabei helfen, eine gute Zahnbürsttechnik beizubehalten; Informationen über die Verwendung könnten auch gesammelt und verwendet werden, um die Patienten-Compliance gegenüber festgelegten Richtlinien zu überwachen. Die Analyse tatsächlicher gespeicherter Daten ist üblicherweise viel zuverlässiger als die Erinnerung eines Patienten hinsichtlich der Verwendung der Zahnbürste.
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Es wäre daher wünschenswert, dass eine Zahnbürste in der Lage ist, Informationen über die tatsächliche Verwendung und/oder den Betriebszustand zu sammeln und diese Informationen anschließend an eine andere Einrichtung zu übertragen, um sie anzuzeigen und/oder zu analysieren.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung ist folglich ein System nach Anspruch 1.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Die 1A und 1B sind schematische Darstellungen, die eine Elektrozahnbürsten-Kombination zeigen, welche eine die vorliegende Erfindung verkörpernde batteriebetriebene Zahnbürste und eine Steuereinheit umfasst.
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2 ist ein Ablaufdiagramm für die Initialisierung der Zahnbürste von 1.
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Die 3 und 4 sind Ablaufdiagramme, in denen die Datenerfassung in der Zahnbürste von 1 dargestellt ist.
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5 ist ein Ablaufdiagramm, das die Steuerungsschritte für den Datentransfer von der Zahnbürste zur Steuereinheit zeigt, die in 1 dargestellt sind.
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Beste Ausführungsform der Erfindung
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Die 1A und 1B zeigen eine spezifische Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, insbesondere eine batteriebetriebene elektrische Zahnbürste 10, die einen Griffabschnitt 11 aufweist, der wiederum in eine Steuereinheit 12 eingesetzt werden kann. Die hier verwendeten Begriffe Steuereinheit und Steuerbasis bezeichnen sowohl eine Basiseinheit ohne Batterielademöglichkeit als auch eine Basiseinheit mit Batterielademöglichkeit. Die Zahnbürste 10 könnte eine separate Ladeeinheit besitzen, mit der die Batterie aufgeladen werden kann. Die Steuereinheit könnte von der Ladeeinheit getrennt sein oder die Funktionen der Steuereinheit könnten in die Ladeeinheit aufgenommen sein. Die Steuereinheit 12 ist mit Hilfe eines Anschlusskabels und eines Steckers 14 mit der Wand verbunden. Bei der dargestellten Ausführungsform weist die Zahnbürste 10 einen an einem Arm 17 befestigten Bürstenkopf 15 auf. Der Arm wiederum wird mit Hilfe eines im Griff 11 enthaltenen elektromagnetischen Motors 16 um eine Drehachse herum in Schwingungen versetzt. Der Motor 16 wiederum wird von einer Batterie 18 angetrieben.
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Die Batterie
18 kann bei der dargestellten Ausführungsform durch eine (nicht dargestellte) Induktionsspulenanordnung zwischen einer Basisladeeinheit und der Zahnbürste
10 aufgeladen werden. Eine solche Induktionsanordnung bewirkt, dass die Batterie ohne eine direkte Verbindung zwischen der Ladeeinheit und der Batterie aufgeladen wird. Eine solche Anordnung ist in der
US-Patentschrift 5,796,325 beschrieben, deren Eigentümer der Rechtsnachfolger der vorliegenden Erfindung ist.
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Während des Gebrauchs wird die Zahnbürste 10 einfach aus einer solchen Ladeeinheit herausgehoben, welche die Elemente der Steuereinheit 12 enthalten oder nicht enthalten kann, und mit Hilfe eines Schalters an der Zahnbürste, zum Beispiel eines Druckknopfschalters 15, angeschaltet. Bei der vorliegenden Erfindung werden die Daten über die Verwendung und den Betrieb der Zahnbürste 10 von einer in der Zahnbürste 10 vorhandenen Mikroprozessorsteuerung 19 gesammelt. Auch wenn die vorliegende Erfindung mit Bezug auf die besondere Ausführungsform der 1A und 1B beschrieben ist, versteht es sich, dass die Erfindung bei anderen Anordnungen und Gestaltungen von Zahnbürsten verwendet werden kann.
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Die Datenübertragung zwischen der Zahnbürste 10, welche die Verwendungs- und Betriebsdaten aufzeichnet und sammelt, und der Steuerbasis 12 wird bei der dargestellten Ausführungsform drahtlos über Infrarotübertragung erreicht. Eine solche Anordnung ist in den 1A und 1B dargestellt. Wie oben angegeben, würde diese Steuerbasisfunktionalität in einer Basisladeeinheit oder noch üblicher in einer separaten Basiseinheit enthalten sein. Die Steuereinheit befindet sich üblicherweise, jedoch nicht zwangsläufig, in einer separaten Einrichtung entfernt vom Verwendungsort der Zahnbürste, beispielsweise in einer Zahnarztpraxis oder einem Forschungslabor. Die Informationen sind hauptsächlich für zahnmedizinisches Personal oder Forschungspersonal von Interesse, obwohl sie sicher auch direkt für den Benutzer hilfreich sein könnten. Die von der Steuereinheit gesammelten Informationen können auch von einer am normalen Verwendungsort befindlichen Steuereinheit zur Analyse oder zum Anzeigen an andere Einrichtungen übertragen werden. Es ist jedoch üblicher, dass der Benutzer die Zahnbürste zum Informationstransfer in die separate Einrichtung bringt.
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Wie vorstehend angegeben, werden Daten über die Verwendung und den Betrieb der Zahnbürste gesammelt und dann in der Mikroprozessorsteuerung 19 gespeichert. Diese Informationen werden anschließend als Reaktion auf ein Startsignal an eine angrenzend an den unteren Wandabschnitt 22 der Zahnbürste 10 positionierte Infrarot-LED 20 übertragen. Ein kleiner Teil 23 des unteren Wandabschnitts 22 der Zahnbürste ist relativ dünn (ungefähr 0,01 Zoll stark), sodass Infrarotlicht durch ihn hindurchgelassen werden kann. Die LED 20 ist mit einem Epoxidschichtabschnitt 28 an der Innenfläche 25 des dünnen Teils 23 abgedichtet befestigt. Die Epoxidschicht 28 verleiht dem dünnen Teil 23 die erforderliche Dicke und Festigkeit, damit der untere Abschnitt der Zahnbürste 10 strukturell intakt bleibt.
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In einem Basisabschnitt 30 der Steuereinheit 12 ist ein Infrarotdetektor (Fototransistor) 24 platziert (1B), der so eingerichtet ist, dass er physikalisch in einer Linie mit der Infrarot-LED 20 angeordnet ist, wenn die Zahnbürste 10 richtig in der Steuerbasis platziert ist. Die vom Mikroprozessor 19 gesammelten Daten werden über die Kombination Infrarot-LED/Fototransistor in einen Speicher 32 in der Steuereinheit 12 übertragen. Die gespeicherten Daten können dann entweder an der Steuereinheit selbst angezeigt werden, beispielsweise über die Anzeige 31, oder können über eine Kommunikationsverbindung 33 an eine separate Einrichtung 34 übertragen werden, die eine eigenständige Anzeige sein könnte, oder sogar an einen Rechner zum Analysieren der Informationen.
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Es ist im Allgemeinen wichtig, dass die Datenübermittlung zwischen der Zahnbürste und der Steuereinheit 12 drahtlos erfolgt. Dadurch kann die Zahnbürste während des Gebrauchs vollständig von der Steuereinheit getrennt werden. Infrarotübertragung ist ein Beispiel für drahtlose Kommunikation. Es könnten auch andere Anordnungen zur drahtlosen Kommunikation eingesetzt werden. Ein Beispiel ist ein Induktionssystem, das abgestimmte Spulen verwendet. Ein weiteres Beispiel für ein drahtloses System ist die Funkübertragung.
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Die Datenübermittlung von der Zahnbürste zur Steuereinheit 12 geschieht im Allgemeinen in der nachstehenden Reihenfolge. Der Informationstransfer vom Griff der Zahnbürste wird durch Drücken eines Startknopfs an der Zahnbürste selbst oder eines Knopfs 38 an der Steuerbasis 12 ausgelöst. Dies könnte der gegenwärtige Benutzer der Einrichtung oder eine andere Person tun. Der Mikroprozessor 19 in der Zahnbürste 10 kann so programmiert sein, dass er eine von beiden oder beide Möglichkeiten erkennt. Der Mikroprozessor 19 erkennt, dass ein Startknopf betätigt wird, wenn sich die Zahnbürste noch in der Steuerbasis befindet, und beginnt mit dem Senden von Daten. Alternativ erkennt der Mikroprozessor eine vorgegebene, von der Steuerbasis 12 übertragene Datenfolge, wenn ein in der Steuerbasis vorhandener Schalter betätigt wird. Beim Erkennen einer richtigen Startsequenz beginnt der Mikroprozessor mit dem Senden des Datenstroms an die LED 20 im Griff 11 der Zahnbürste.
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Üblicherweise besteht der Datenstrom von der Zahnbürste aus der seriellen Übertragung von Einsen und Nullen. Bei der vorliegenden Erfindung werden für die Daten kurze und lange Impulse verwendet. Für einen Datenimpuls „eins” beträgt der Takt des übertragenen Impulses, d. h. sein Tastverhältnis, mindestens 2/3 der gesamten Bitdauer, wohingegen der Impuls für „null” kürzer als 1/3 der Bitdauer ist. Dies ist nur ein Beispiel für einen möglichen Datenübertragungscode. Es versteht sich somit, dass andere Takt-Regelungen verwendet werden können.
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Bei der dargestellten Ausführungsform folgt der Datenübertragung eine Prüfsumme, um sicherzustellen, dass die Steuerbasis 12 von der Zahnbürste 10 korrekte Daten empfängt. Bei der dargestellten Ausführungsform werden die Daten jedoch nicht automatisch zurückgesendet, wenn ein Übertragungsfehler vorliegt. Wenn die Prüfsumme darauf hinweist, dass falsche Daten empfangen wurden, kann der Benutzer einfach auf den Startknopf am Griff der Zahnbürste oder am Ladeelement drücken, um eine weitere Datenübertragung auszulösen, da die Daten bei der Übertragung nicht aus dem Speicher des Mikroprozessors in der Zahnbürste gelöscht werden, d. h. die Daten bleiben im Speicher erhalten. Im Mikroprozessor 19 der Zahnbürste sind Zähler mit ausreichender Kapazität vorgesehen, um die Daten aufzunehmen. Beim Betrieb zählen die Zähler während der Datenerfassung bis einschließlich null.
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Die Datenerfassungseinheit in der Zahnbürste behält vorherige Datenwerte als Grenze oder Offset bezüglich der jeweiligen Daten, die gerade übertragen werden.
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Somit können Daten nicht unbeabsichtigt aus dem Speicher des Mikroprozessors in der Zahnbürste gelöscht werden.
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Nachdem die Daten über die Kombination aus Infrarot-LED und Fototransistor von der Steuerbasis empfangen wurden, werden die sich daraus ergebenden elektrischen Signale vom Fototransistor an eine Verarbeitungseinheit 32 in der Steuerbasis 12 übermittelt. Auf der Grundlage der speziellen Tastverhältnisprinzipien, die zur Verschlüsselung der Daten in der Zahnbürste verwendet werden, entschlüsselt der Prozessor 32 die die Daten umfassenden Einsen und Nullen. Der Prozessor verwendet dann die Datenprüfsumme am Ende der Übertragung, um festzustellen, ob die gesendeten Daten korrekt sind. Sind die Daten tatsächlich gültig, werden sie auf der Anzeige 30 in der Steuerbasis angezeigt oder an eine andere Einrichtung 34 übertragen.
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2 zeigt die Initialisierungsschritte für die Zahnbürste 10 während des Herstellungsprozesses. In Block 41 wird die Zahnbürste in der Produktionseinrichtung in einer Halterung platziert. Anschließend wird, wie in Block 43 dargestellt, ein Initialisierungsknopf an der Halterung betätigt. Die Halterung überträgt anschließend, wie in Block 45 dargestellt, an die Zahnbürste einen Initialisierungsbefehl, eine Kennnummer und eine Prüfsumme in Form einer Reihe von Impulsen. Dies erfolgt bei der dargestellten Ausführungsform induktiv von einer Spule in der Halterung aus in die Spule 44 in der Zahnbürste. Die Spule 44 dient während des normalen Gebrauchs der Zahnbürste auch als Ladespule.
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Die von der Spule 44 in der Zahnbürste empfangenen Impulse werden dann auf den für den Ladevorgang zuständigen Pin des Mikroprozessors gelegt. In Block 47 erkennt der Mikroprozessor der Zahnbürste den Initialisierungsbefehl und ordnet, wenn die Prüfsumme stimmt, die übertragene Kennnummer der Zahnbürste zu und löscht, wie in Block 49 dargestellt, alle Datenregister im Mikroprozessor der Zahnbürste. Die Zahnbürste besitzt nun eine Kennnummer zur Identifizierung der Daten, die sie später überträgt. Der Mikroprozessor der Zahnbürste sendet dann, wie in Block 51 dargestellt, durch die Spule 44 ein Empfangsbestätigungssignal zurück zur Steuerbasis. Wie in Block 53 dargestellt, sendet die Zahnbürste, wenn die Prüfsumme falsch ist, ein anderes Empfangsbestätigungssignal zurück, das anzeigt, dass Daten falsch sind. Die Initialisierungsinformationen könnten dem Mikroprozessor selbstverständlich auch auf andere Weise, beispielsweise durch Infrarotübertragung, oder direkt bereitgestellt werden, entweder vor der Endmontage oder durch eine Zugangsöffnung.
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Die 3 und 4 zeigen die Schritte zur Erfassung der Verwendungs-/Betriebsdaten bei der dargestellten Ausführungsform. Bei Block 80 wird die Zahnbürste beim normalen Gebrauch angeschaltet, d. h. die Zahnbürste wird aus einer Basisladeeinheit herausgenommen und der Startknopf an der Zahnbürste gedrückt. Zu diesem Zeitpunkt wird bei Block 82 der Ladezustand der Batterie in der Zahnbürste geprüft, um festzustellen, ob er auf einer vorgegebenen Höhe für den vollen Ladezustand liegt. Trifft dies zu, wird bei Block 84 ein Flag für den vollen Ladezustand gesetzt. Ist die Batterie andererseits nicht voll geladen, wird in Block 86 die Batterie geprüft, um festzustellen, ob die Batterie einen vorgegebenen Wert für niedrigen Ladezustand unterschreitet oder nicht. Unterschreitet sie ihn, wird in Block 88 ein Flag für niedrigen Ladezustand gesetzt.
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Danach wird in Block 102 für aufeinander folgende Intervalle von je 12 Sekunden die Nutzungsdauer der Zahnbürste bestimmt. Für jeden folgenden Zeitraum von 12 Sekunden, in dem die Zahnbürste in Betrieb ist, wird in Block 104 ein Durchlaufzähler erhöht. Läuft die Zahnbürste nicht mehr weiter (der „Nein”-Zweig von Block 102) oder läuft die Zahnbürste weiter und der Durchlaufzähler wird erhöht, wird anschließend in Block 106 ermittelt, ob die Zahnbürste mindestens eine Minute gelaufen ist oder nicht. Wenn ja, wird der Zähler für die Gesamtzahl der Anwendungen in Block 108 erhöht. Wenn nein, wird in Block 98 (4) ermittelt, ob der Griff nicht mehr in Betrieb ist. Lautet die Entscheidung von Block 98 ja, dann endet die Routine in Block 100. Lautet die Entscheidung nein, kehrt das Programm zu Block 102 zurück.
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Die Erhöhung des Zählers für die Gesamtzahl der Anwendungen in Block 108 führt zu einer Subroutine (4), in der das Programm bei Block 90 prüft, ob zu diesem Zeitpunkt das Flag für vollen Ladezustand gesetzt ist. Trifft dies zu, wird in Block 92 der Zähler für die Zahl der Anwendungen bei vollem Ladezustand erhöht. Ist das Flag für den vollen Ladezustand nicht gesetzt, prüft das Programm in Block 94, ob zu diesem Zeitpunkt das Flag für niedrigen Ladezustand gesetzt ist. Trifft dies zu, wird in Block 96 der Zähler für die Anwendungen bei niedrigem Ladezustand erhöht. Die Erhöhung des Zählers für die Anwendungen bei vollem Ladezustand und des Zählers für die Anwendungen bei niedrigem Ladezustand führt zu Block 98 und zur Ermittlung, ob die Zahnbürste nicht mehr in Betrieb ist. Wenn ja, endet das Programm zur Datenerfassung bei 100. Wenn nein, kehrt das Programm zurück zu Block 102.
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5 zeigt die Programmabfolge für die Datenübertragung. In 5 wird die Zahnbürste (Griff) in Block 50 in der Steuerbasis (Lese- und Haltevorrichtung) platziert, sodass sich die Infrarot-LED im Griff in einer Linie mit dem Infrarot-Fototransistor in der Steuerbasis befindet. Die Steuereinheit (Basis) könnte wieder eine vollständig separate Einrichtung sein, die sich in einer Klinik oder Forschungseinrichtung befinden kann, oder sie könnte Teil einer Ladebasis am Standort der Zahnbürste sein.
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Bei Block 52 wird ein „Lese” knopf an der Steuerbasis aktiviert. Die Steuerbasis setzt in Block 54 den Mikroprozessor in der Zahnbürste in Gang. Bei einer weiteren Ausführungsform könnte ein Startknopf an der Zahnbürste verwendet werden, um diese in Gang zu setzen.
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Wenn die Zahnbürste 10 durch die Steuereinheit aktiviert wird, erkennt die Zahnbürste in Block 56 das von der Steuerbasis erzeugte „Lese” muster und in Block 58 überträgt die Zahnbürste als Reaktion darauf 18 Byte an Verwendungs-/Betriebsdaten. In Block 60 empfängt, verarbeitet und speichert die Steuerbasis die übertragenen Daten und zeigt entweder, wie in Block 62 dargestellt, die Daten an der Basis an oder überträgt, wie in Block 64 dargestellt, die Daten über einen seriellen Anschluss an einen externen Rechner oder ein anderes Endgerät zum Anzeigen und/oder zur Analyse oder zur weiteren Verarbeitung,.
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Damit ist der Betrieb der Einheit abgeschlossen. Auch wenn die übertragenen Daten hauptsächlich Daten über die Verwendung der Zahnbürste sind, die von der Zahnbürste an die Steuereinheit übertragen werden, sollte angemerkt werden, dass ausgewählte Informationen, einschließlich möglicherweise Programmierungsinformationen für die Zahnbürste, von der Steuerbasis an die Zahnbürste übertragen werden. Die vorliegende Erfindung bringt, wenn sie bei Zahnbürsten eingesetzt wird, mehrere mögliche Vorteile mit sich, einschließlich, unter anderem, der Aufzeichnung von Muster der tatsächlichen Verwendung der Zahnbürste. Die tatsächliche Verwendung kann sich erheblich von der Verwendung unterscheiden, an die sich ein Benutzer erinnert. Die vorliegende Erfindung kann präzise und vollständige Daten über die tatsächliche Verwendung, beispielsweise die Bürstzeiten, sowie über den Betriebszustand der Zahnbürste, beispielsweise den Batterieladezustand, liefern.
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Das oben beschriebene System kann eingesetzt werden, um abweichende Putzergebnisse wirksam zu analysieren oder tatsächliche Benutzerprofile in klinischen Situationen zu prüfen. Die vorliegende Erfindung kann des Weiteren eingesetzt werden, um die Verwendung der Zahnbürste durch bestimmte Patienten zu überwachen und zu kontrollieren. Die angezeigten Informationen können beispielsweise von einer Person genutzt werden, welche die Verwendung der Zahnbürste überwacht, beispielsweise von Eltern oder von einem Zahnarzt. Ferner können klinische Studien schneller vorangebracht werden, da Unterschiede bei der Verwendung einer Zahnbürste, d. h. mehrere Verwendungsarten, automatisch verfolgt werden können, ohne dass die Zahnbürste nach jeder Verwendung neu programmiert werden muss. Somit können problemlos präzise Vergleichsdaten gewonnen und analysiert werden.
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Die übertragenen Informationen können somit dem Benutzer oder einem Arzt einfach angezeigt und von ihnen überprüft werden, mit möglicher Rückmeldung an den Benutzer, oder können zur Ermittlung von Verwendungsmustern, der Putzeffektivität oder zur Behandlung weiterer Forschungsfragen analysiert werden, einschließlich der Analyse durch ein Computerprogramm.
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Es wurde folglich ein System zur drahtlosen Datenübermittlung zwischen einer Zahnbürste und einer separaten Steuerbasis beschrieben. Ein solches System ist insofern von erheblicher Bedeutung, dass es Daten über die tatsächliche Verwendung und den Betrieb liefert, die bei der Untersuchung verschiedener Arten der Verwendung von Zahnbürsten sowie bei der Überwachung der Patienten-Compliance behilflich sein können. Es versteht sich, dass über die speziell erörterten Daten zu den tatsächlichen Nutzungszeiten und zum Batteriezustand hinaus viele verschiedene Daten gewonnen und übertragen werden können. Der hier verwendete Begriff „Betriebsdaten” soll eine umfassende Bedeutung haben, einschließlich Informationen über die tatsächliche Verwendung und weiterer Informationen, wie den Batteriezustand, die mit dem Betrieb der Einrichtung in Zusammenhang stehen.
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Es wurde somit zur Veranschaulichung eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung offenbart. Es versteht sich jedoch, dass an der bevorzugten Ausführungsform verschiedene Veränderungen, Modifikationen und Ersetzungen vorgenommen werden könnten, ohne dass von der Erfindung abgewichen wird, die durch die folgenden Ansprüche definiert wird:
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Fig. 1A
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Bezugszeichenliste
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Fig. 2A
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- Initialisierung
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- Griff in Lese- und Haltevorrichtung platzieren
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- Initialisierungsknopf drücken
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- Lese- und Haltevorrichtung sendet Initialisierungsbefehl, Kennnummer und Prüfsumme
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- Prüfsumme in Ordnung?
- 49
- Kennnummer zuordnen, Datenregister initialisieren
- 51
- Empfangsbestätigungssignal an Lese- und Haltevorrichtung
- 53
- Empfangsbestätigungssignal an Lese- und Haltevorrichtung
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- Ende
Fig. 3 -
- Datenmonitor
- 80
- Griff einschalten
- 82
- Voller Ladezustand?
- Ja
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- 84
- Flag für vollen Ladezustand setzen
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- Nein
- 86
- Niedriger Ladezustand?
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- Nein
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- Ja
- 88
- Flag für niedrigen Ladezustand setzen
- 102
- 12 Sek. lang gelaufen?
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- Nein
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- Ja
- 104
- Durchlaufzähler erhöhen
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- 1 Min. lang gelaufen?
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- Nein
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- Ja
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- Gesamtzahl der Anwendungen erhöhen
Fig. 4 - 90
- Flag für vollen Ladezustand gesetzt?
- Ja
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- 92
- Anzahl der Anwendungen bei vollem Ladezustand erhöhen
- Nein
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- 94
- Flag für niedrigen Ladezustand gesetzt?Nein
- Nein
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- Ja
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- 96
- Anzahl der Anwendungen bei niedrigem Ladezustand erhöhen
- 98
- Griff nicht mehr in Betrieb?
- Nein
-
- Ja
- 100
- 100
- Ende
Fig. 5 -
- Datenübertragung
- 50
- Griff in Lese- und Haltevorrichtung platzieren
- 52
- Leseknopf drücken
- 54
- Lese- und Haltevorrichtung gibt Ladeimpulse aus
- 56
- Griff wird angeschaltet und erkennt Lesebefehl
- 58
- Griff sendet 18 Byte an Daten über IR-Verbindung
- 60
- Halterung empfängt Daten, wertet sie aus und speichert sie
- 62
- Daten werden auf Halterung angezeigt
- 64
- Datentransfer an externen Rechner über seriellen RS-232-Anschluss
- Ende
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