-
Hintergrund der Erfindung
-
Gebiet der Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Durchführung von
Textildrucken, um einen Stoff mit einem Tintenstrahlsystem schwarz
zu färben,
einen durch solch ein Verfahren erhaltenen Druck und einen verarbeiteten
Gegenstand.
-
Stand der Technik
-
Gegenwärtig wird
Textildruck hauptsächlich
durch Siebdruck oder Rouleauxdruck durchgeführt. Jedoch werden beide Verfahren
nicht bevorzugt, um vielfältige
Gegenstände
in kleinen Mengen herzustellen und es fällt schwer, schnell der Tagesmode
gerecht zu werden. Folglich gab es jüngst einen Bedarf für die Einführung eines
elektronischen Drucksystems, das keinen Gebrauch von jeglichen Platten
macht. Für
die Erfüllung dieses
Bedarfs sind eine große
Zahl an Druckverfahren, bei denen ein Tintenstrahlsystem angewendet
wird, vorgeschlagen worden. Verschiedene Gebiete erwarten viel von
solchen Druckverfahren.
-
Technische
Anforderungen der Druckverfahren, bei denen ein Tintenstrahlsystem
angewendet wird, enthalten:
- (1) Aufbringen
eines Färbemittels
auf einen Stoff in einer ausreichenden Konzentration für ein Färben;
- (2) Erzeugen einer hohen Färbausbeute
eines Färbemittels
bei einem Stoff und eine einfache Abwasserbehandlung nach einem
Waschschritt;
- (3) Verringern eines ungleichmäßigen Ausblutens aufgrund eines
Vermischens von Farbe zwischen Tinten unterschiedlicher Farbe auf
einem Stoff;
- (4) Bereitstellen von Drucken mit einer umfassenden Farbwiedergabe;
und
- (5) Herstellen von Drucken mit einer stabilen Färbbarkeit.
-
Von
diesen war Punkt (1) sehr schwer zu lösen, da die absolute Menge
von Farbstoffen, die auf einen Stoff in den Druckverfahren aufgebracht
werden können,
bei denen ein Tintenstrahlsystem angewendet wird, geringer ist,
als die absolute Menge in den herkömmlichen Druckverfahren. Um
diese Anforderung zu erfüllen, wurden
bislang vor allem solche Gegenmaßnahmen getroffen, dass eine
Konzentration eines Farbstoffs in einer Tinte erhöht wird,
und ein Stoff einer Vorbehandlung unterzogen wird. Durch diese Bemühungen wurde, mit
Bezug auf Bilder mit einer hohen Sättigung, eine mit herkömmlichen
Druckverfahren vergleichbare Färbung
erreicht.
-
Jedoch
blieb bis jetzt ein Problem in der Darstellung einer „komplett
schwarzen Farbe" in
den Tintenstrahl-Textilverfahren.
-
Solch
ein Problem wurde im Allgemeinen durch eine routinierte Farbabstimmung
bewältigt.
Auch in dem Tintenstrahl-Textildruck, z.B.
japanische Patentanmeldung Offenlegungsschrift
Nr. 8-127730 , wird offenbart, dass eine Farbe, die sowohl
einen bestimmten schwarzen Reaktivfarbstoff (C.I. Reactive Black
5) als auch einen bestimmten gelben, orangen oder roten Reaktivfarbstoff
enthält,
im Hinblick auf Tinteneigenschaften und den Farbton Schwarz bevorzugt
ist.
-
Die
vorliegenden Erfinder haben gezeigt, dass alle die in dieser Veröffentlichung
offenbarten Kombinationen nur zu Farbstoffen mit einer Vinylsulfongruppe
als reaktive Gruppe gegenüber
Stoffen vereinheitlicht sind. Die Vereinheitlichung der Arten von
reaktiven Gruppen ist sicherlich bedeutsam, weil keine Zeitdifferenz bei
den Reaktionen mit einem Stoff verursacht wird, und somit können die
Reaktionsbedingungen vereinheitlicht werden. Wenn jedoch schwarze
und orange Färbmaterialien
in der gleichen wie oben beschriebenen Tinte enthalten sind, besteht
ein Problem, dass solch eine Tinte für eine Vielfalt von Stoffen
nicht verwendet werden kann, weil die zugegebenen Anteile dieser
Färbematerialien
nicht geändert
werden können.
Da weiter im Besonderen der Grad der Lichtstreuung an der Oberfläche eines
Stoffes und das Empfinden davon je nach Stoff unterschiedlich ist,
variieren die zugegebenen Anteile der schwarzen und orangen Färbematerialien,
um eine sehr herausragende „komplette
schwarze Farbe" zu
erhalten. Zum Beispiel müssen
natürlich
die Anteile der schwarzen und orangen Färbematerialien für Zellulose
zu denen für
Seide geändert
werden. Da des Weiteren ein Wassergehalt in einem Stoff mit der
Jahreszeit und dergleichen variiert, und damit selbstverständlich auch eine
Färbeausbeute
des Stoffes und dergleichen variiert, muss der Inhalt der Färbematerialien
geändert
werden. Jedoch ist es im Hinblick auf die Kosten und die praktische
Verwendung nicht bevorzugt, Tinten gemäß der Art und dem Zustand eines
Stoffes vorzusehen.
-
Daher
haben die vorliegenden Erfinder die Farbabstimmung von Schwarz bei
Textildrucken untersucht, durch Aufbringen einer schwarzen Tinte,
die C.I. Reactive Black 5 enthält,
und einer orangen Tinte, die einen Reaktivfarbstoff mit einer Monochlortriazinylgruppe
als eine reaktive Gruppe enthält,
so dass sich diese teilweise überlappen.
-
Da
in Tinten verwendete reaktive Farbstoffe nicht nur unter Berücksichtigung
der Farbfixierungseigenschaft an einem Stoff, sondern auch der Beständigkeit
nach einer Farbfixierung ausgewählt
werden, sind die Arten von reaktiven Gruppen von Reaktivfarbstoffen,
die in schwarzer Tinte enthalten sind, nicht immer vereinheitlicht.
jedoch ist es beim Textildruck im Allgemeinen nicht bevorzugt, Reaktivfarbstoffe
mit jeweils voneinander unterschiedlichen reaktiven Gruppen zu verwenden,
und insbesondere ist es bis jetzt nicht bekannt gewesen, Reaktivfarbstoffe
mit jeweils voneinander unterschiedlichen reaktiven Gruppen bei
der Farbabstimmung von Schwarz für
Textildrucke zu verwenden. Unter solchen Umständen haben die Erfinder eine
weitere Untersuchung durchgeführt.
Als Ergebnis wurde herausgefunden, dass zwei Arten von Reaktivfarbstoffen,
die jeweils voneinander unterschiedliche reaktive Gruppen aufweisen,
d.h., unterschiedliche Reaktivitäten
gegenüber
einem Stoff zeigen, den Farbton von Schwarz in Textildrucken verbessern
können,
und somit zu der Vollendung der Erfindung führen.
-
EP-A-0 534 428 offenbart
ein Tintenstrahl-Textildruckverfahren
und eine dafür
verwendete Tinte, wobei Reaktivfarbstoffe verwendet werden, die
ein Monochlortriazinyl und/oder eine Vinylsulfongruppe ohne jegliche
Bevorzugung umfassen.
-
WO-A-98/29513 offenbart
ein Tintenstrahl-Textildruckverfahren
und eine dafür
verwendete Tinte, wobei zwei Sätze
von Tinten verwendet werden, der erste Satz von Tinten besteht aus
einer oder mehreren Tinten, wobei jede von diesen unabhängig voneinander
einen Farbstoff ausgewählt
aus gelb, magenta, cyan und wahlweise schwarz enthält, und
der zweite Satz von Tinten umfasst eine oder mehrere Tinten, wobei
jede von diesen unabhängig
voneinander einen Farbstoff ausgewählt aus den Formeln (1) bis
(4) enthält,
wobei die Formel (2) einen orangen Farbstoff mit einer Monochlortriazinylgruppe
offenbart. Der schwarze Farbstoff in dem ersten Satz von Tinten
ist bevorzugt auch ein Monochlortriazinylfarbstoff.
-
US-A-4,849,770 offenbart
ein Tintenstrahl-Textildruckverfahren,
das Reaktivfarbstoffe verwendet, wobei der Reaktivfarbstoff eine
reaktive Gruppe ausgewählt
aus, unter anderem, einer Monochlortriazinylgruppe und einer Vinylsulfongruppe
aufweisen kann.
-
EP-A-0 583 113 offenbart
verschiedene Tintenstrahl-Drucktinten
und bedruckte Gegenstände,
wobei eine schwarze Tinte bestimmte Farbstoffe ausgewählt aus
Säure- und Direktfarbstoffen
umfasst.
-
Zusammenfassung der Erfindung
-
Es
ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung solche Probleme,
die die oben beschriebenen herkömmlichen
Tintenstrahl-Druckverfahren mit sich bringen, zu lösen, wenn
ein Textildruck durch ein Tintenstrahlsystem auf einem Stoff durchgeführt wird,
der hauptsächlich
aus mit Reaktivfarbstoffen färbbaren
Fasern besteht, und insbesondere ein Tintenstrahl-Druckverfahren,
dass stabil einen Druck mit hoher Dichte einer achromatischen schwarzen
Farbe bereitstellen kann, selbst wenn die Art und der Zustand eines
Stoffes oder Bedingungen für
eine Färbebehandlung
durch Erwärmen
ein bisschen variieren, zusammen mit einem Textildruck, der durch
ein solches Verfahren erhalten wird, und einen verarbeiteten Gegenstand
bereitzustellen.
-
Die
obige Aufgabe kann durch die nachstehend beschriebene vorliegende
Erfindung erreicht werden.
-
Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird somit ein Textildruckverfahren zum Schwarzfärben eines
Stoffes bereitgestellt, wobei der Stoff mit Reaktivfarbstoffen färbbare Fasern
umfasst, und die Farbstoffe und Verfahrensschritte in Anspruch 1
definiert sind.
-
Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird auch ein Druck bereitgestellt, der
gemäß dem oben
beschriebenen Textildruckverfahren erhalten wird, und gemäß Anspruch
7 definiert ist.
-
Gemäß einer
anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird des Weiteren ein Druck bereitgestellt,
der mit schwarzen und orangen Farbstoffen in einem zumindest überlappten
Zustand gefärbt
ist, wobei der schwarze Farbstoff mindestens einen Farbstoff ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus C.I. Reactive Black 5, 14 und 31 umfasst,
und der orange Farbstoff mindestens einen Farbstoff ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus C.I. Reactive Orange 5, 12, 13 und 35 umfasst.
-
Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, wird des Weiteren noch ein verarbeiteter Gegenstand
bereitgestellt, der durch das Verarbeiten des oben beschriebenen
Drucks erhalten wird.
-
Gemäß einer
anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird des Weiteren noch ein verarbeiteter
Gegenstand bereitgestellt, der durch Ausschneiden des oben beschriebenen
Drucks in Stücke
von vorgeschriebener Größe und Verarbeiten
von mindestens einem dieser Stücke
erhalten wird.
-
Die
vorliegenden Erfinder haben eine Untersuchung durchgeführt, um
gleichzeitig den oben beschriebenen Leistungsanforderungen, als
auch den Tintenstrahldruckverfahren zu genügen. Als Ergebnis wurde herausgefunden,
dass die Darstellung einer achromatischen schwarzen Farbe stabil
durch getrenntes Auftragen einer schwarzen und orangen Tinten mit
variierenden Anteilen der darin enthaltenen schwarzen und orangen Farbstoffen
erreicht werden kann, selbst wenn die Bedingungen für eine Fixierbehandlung
gemäß der Art
und den Bedingungen eines Stoffes geändert werden, so dass der Auswahlbereich
in Bezug auf die Farbstoffe, die zu kombinieren sind, erweitert
werden kann.
-
Als
ein Reaktivfarbstoff, der eine tiefe schwarze Farbe erreichen kann,
ist ein Farbstoff mit einer Azogruppe als Chromophor bevorzugt.
Für den
Fall des Reaktivfarbstoffs ist jedoch eine Begrenzung der molekularen
Struktur des Farbstoffs auferlegt, weil ein nicht reagierter Farbstoff
ausgewaschen werden muss. Solch ein schwarzer Reaktivfarbstoff kann
oft von selbst einen Marine-Blau-Farbton
entwickeln. Wenn ein oranger Reaktivfarbstoff hierin eingeschossen
wird, kann ein Druck einer achromatischen schwarzen Farbe bereitgestellt
werden. Wenn der schwarze Reaktivfarbstoff und der orange Reaktivfarbstoff
in einem Verhältnis
von 1:2 bis 8:1 bezüglich
eines Masseverhältnisses
des schwarzen Reaktivfarbstoffs zu dem orangen Reaktivfarbstoff eingeschossen
werden, kann ein Druck mit hoher Dichte einer achromatischen schwarzen
Farbe bereitgestellt werden.
-
Eine
Begrenzung wird auf die größte Menge
von einem in der Tinte enthaltenem Farbstoff auferlegt, um der Viskosität und der
Verstopfungsbeständigkeit
einer Tinte für
einen Tintenstrahldruck zu genügen.
Gemäß dem Verfahren
der vorliegenden Erfindung kann jedoch in einer Tinte, der die Begrenzung
auferlegt wurde, ein schwarzer Farbstoff in der größten Menge
enthalten sein.
-
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
-
1 ist
eine längslaufende
Schnittansicht eines Kopfes eines Tintenstrahldruckgeräts.
-
2 ist
eine querlaufende Schnittansicht des Kopfes des Tintenstrahldruckgeräts entlang
der Linie 2-2 von 1.
-
3 ist
eine perspektivische Ansicht der Erscheinung eines Mehrfachkopfes,
der eine Anordnung von solchen wie in 1 gezeigten
Köpfen
ist.
-
4 ist
eine perspektivische Ansicht, die ein beispielhaftes Tintenstrahldruckgerät zeigt.
-
5 ist
eine längslaufende
Schnittansicht einer Tintenkartusche.
-
6 ist
eine perspektivische Ansicht, die eine beispielhafte Druckeinheit
zeigt.
-
Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsformen
-
Die
vorliegende Erfindung wird nachstehend ausführlich durch bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung beschrieben.
-
Die
in dem Druckverfahren verwendeten Tinten der vorliegenden Erfindung
sind Tinten für
den Tintenstrahldruck, die einen schwarzen oder orangen Reaktivfarbstoff
und ein wässriges
flüssiges
Medium umfassen. Es ist keine besondere Begrenzung bezüglich der
jeweiligen Reaktivfarbstoffe auferlegt, so lange diese aus einer
Kombination von einem schwarzen Reaktivfarbstoff und einem orangen
Reaktivfarbstoff zusammengesetzt sind, wie in Anspruch 1 definiert.
Somit wird ein schwarzer Reaktivfarbstoff mit einer Vinylsulfongruppe für die schwarze
Tinte verwendet, bzw. ein oranger Reaktivfarbstoff mit einer Monochlortriazinylgruppe
für die orange
Tinte verwendet. Der schwarze Reaktivfarbstoff mit der Vinylsulfongruppe
ist vorzugsweise ein Farbstoff ausgewählt aus der Gruppe bestehend
aus C.I. Reactive Black 5, 14 und 31, und der orange Reaktivfarbstoff
mit der Monochlortriazinylgruppe ist vorzugsweise ein Farbstoff
ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus C.I. Reactive Orange 5, 12, 13 und
35. Der am meisten bevorzugte schwarze Reaktivfarbstoff ist C.I.
Reactive Black 5, und der am meisten bevorzugte orange Reaktivfarbstoff
ist C.I. Reactive Orange 5, C.I. Reactive Orange 12 oder C.I. Reactive
Orange 13. Wenn diese bestimmten Farbstoffe in Kombination verwendet werden,
tritt nur schwer eine Assoziation, oder dergleichen, der Farbstoffe
auf einem Stoff auf, und so kann ein stabiles Bild bereitgestellt
werden, selbst wenn Bedingungen für eine Färbbehandlung, wie etwa die
Menge an Dampf und Temperatur, beim Färben mit den Farbstoffen bei
einem Hoch-Temperatur-Dämpfverfahren (HT-Dämpfen) ein
wenig variieren.
-
Wenn
als der schwarze Reaktivfarbstoff C.I. Reactive Black 5 verwendet
wird, wird der Effekt der vorliegenden Erfindung noch deutlicher
herbeigeführt,
wenn eine Monovinylsulfonform in diesem Farbstoff zu einem Gehalt
von 5 bis 10 Gew.-%, basierend auf einer Sulfatethylsulfonform,
enthalten ist, weil solch ein Assoziations-verhindernder Effekt,
wie oben beschrieben, maximal ausgeprägt wird.
-
Um
zufrieden stellend die Lagerstabilität der Tinte beizubehalten,
ein Ausstoßversagen
aufgrund einer Zunahme der Viskosität oder Ablagerung der Tinte
zu verhindern und eine ausreichend hohe Farbdichte zu erreichen,
ist der Gehalt (Gesamtgehalt wenn mindestens zwei Farbstoffe in
Kombination verwendet werden) des Reaktivfarbstoffs in der Tinte
vorzugsweise innerhalb des Bereichs von 1 bis 25 Gew.-%, bevorzugter
von 5 bis 20 Gew.-%, noch bevorzugter von 8 bis 15 Gew.-%, basierend
auf dem Gesamtgewicht der Tinte.
-
Im Übrigen bedeutet
die orange Tinte, auf die in der vorliegenden Erfindung Bezug genommen
wird, dass wenn eine Farbe nach dem Färben eines Stoffes mit der
Tinte durch Vergleich mit einem Standardfarbchip gemäß JIS Z
8721 bewertet wird, diese als YR (gelbliches rot) eingestuft wird.
-
Der
Druck einer schwarzen Farbe bedeutet, dass er ein L* von höchstens
20, a* von 0 bis 4 und b* von –7,5
bis 0 aufweist, wenn L*, a* und b* des Drucks mit einem Spectrocolorimeter
gemessen werden. Ein noch mehr bevorzugter Druck einer „komplett
schwarzen Farbe" bedeutet,
dass er ein L* von höchstens
18, a* von 0 bis 3 und b* von –3
bis 0 aufweist.
-
Nachstehend
werden die von dem Farbstoff verschiedenen Bestandteile der Tinten,
die in der vorliegenden Erfindung verwendet werden, beschrieben.
Die in der vorliegenden Erfindung verwendeten Tinten werden durch
Auflösen
oder Dispergieren der Reaktivfarbstoffe in einem wässrigen
flüssigen
Medium, dass hauptsächlich
aus Wasser besteht, hergestellt. Wasser ist darin in dem Bereich
von vorzugsweise 10 bis 93 Gew.-% enthalten, bevorzugter von 25
bis 87 Gew.-%, noch bevorzugter von 30 bis 82 Gew.-%, basierend
auf dem Gesamtgewicht von jeder Tinte. Der Effekt der vorliegenden
Erfindung kann auch durch Verwenden eines wasserlöslichen
organischen Lösungsmittels
noch deutlicher gemacht werden. Beispiele eines solchen wasserlöslichen
organischen Lösungsmittels
enthalten einwertige Alkohole, wie etwa Methanol, Ethanol und Isopropanol;
Ketone und Ketoalkohole, wie etwa Aceton und Diacetonalkohol; Ether,
wie etwa Tetrahydrofuran und Dioxan; Additionspolymere von Oxyethylen
oder Oxypropylen, wie etwa Diethylenglykol, Triethylenglykol, Tetraethylenglykol,
Dipropylenglykol, Tripropylenglykol, Polyethylenglykol und Polypropylenglykol;
Alkylenglykole, wobei der Alkylenrest 2 bis 6 Kohlenstoffatome aufweist,
wie etwa Ethylenglykol, Propylenglykol, Trimethylenglykol, Butylenglykol
und Hexylenglykol; Triole, wie etwa 1,2,6-Hexantriol; Thiodiglykol;
Bishydroxyethylsulfon; Glycerin; niedere Alkylether von mehrwertigen
Alkoholen, wie etwa Ethylenglykolmonomethyl-(oder -monoethyl-)ether,
Diethylenglykolmonomethyl-(oder -monoethyl-)ether, Triethylenglykolmonomethyl-(oder
-monoethyl-)ether; niedere Dialkylether von mehrwertigen Alkoholen,
wie etwa Triethylenglykol-dimethyl-(oder -diethyl-)ether und Tetraethylenglykol-dimethyl-(oder
-diethyl-)ether; Sulfolane; N-Methyl-2-pyrrolidon; 2-Pyrrolidon;
und 1,3-Dimethyl-2-imidazolidinon.
Der Gehalt des wasserlöslichen
organischen Lösungsmittels
ist im Allgemeinen innerhalb des Bereichs von vorzugsweise 0 bis
50 Gew.-%, bevorzugter von 2 bis 45 Gew.-%, basierend auf dem Gesamtgewicht
der Tinte.
-
Solche
wie oben beschriebenen wasserlöslichen
organischen Lösungsmittel
können,
wenn sie in Kombination mit Wasser verwendet werden, entweder einzeln
oder in beliebiger Kombination von diesen verwendet werden. Das
am meisten bevorzugte wasserlösliche
organische Lösungsmittel
ist jedoch so, dass mindestens eines von einem einwertigen, mehrwertigen
Alkohol und Derivaten davon enthalten ist. Von diesen sind Thiodiglykol,
Bishydroxyethylsulfon, Diethylenglykol, Triethylenglykol, Triethylenglykolmonomethylether, Tetraethylenglykoldimethylether
und Ethanol besonders bevorzugt.
-
Die
Hauptbestandteile der in der vorliegenden Erfindung verwendeten
Tinten sind oben beschrieben. Außerdem können, falls benötigt, verschiedene
Arten von Dispersionsmitteln, oberflächenaktiven Stoffen, Viskositätsverbesserern,
Oberflächenspannungsverbesserern,
optischen Weißmachern
und dergleichen zugegeben werden.
-
Das
Druckverfahren der vorliegenden Erfindung wird nachstehend genauer
beschrieben.
-
In
der vorliegenden Erfindung werden die schwarzen und orangen Tinten,
die jeweils die schwarzen und orangen Reaktivfarbstoffe mit jeweils
voneinander unterschiedlichen reaktiven Gruppen enthalten, durch ein
Tintenstrahlsystem auf einen Stoff geschossen, so dass sich diese überlappen,
wodurch eine schwarze Farbe dargestellt wird.
-
Um
den Effekt der Farbvertiefung zu verbessern, wird das Einschussverhältnis des
schwarzen Reaktivfarbstoffs zu dem orangen Reaktivfarbstoff bei
dem überlappenden
Abschnitt innerhalb des Bereichs von 1:2 bis 8:1, vorzugsweise von
1:1 bis 6:1, bevorzugter von 3:2 bis 3:1, bezüglich des Masseverhältnisses
des schwarzen Reaktivfarbstoffs zu dem orangen Reaktivfarbstoff
geregelt.
-
Im
Hinblick auf das Einschussverhältnis
des schwarzen Reaktivfarbstoffs zu dem orangen Reaktivfarbstoff
wird der optimale Wert vorsichtig, gemäß der Art und dem Zustand des
verwendeten Stoffes, geändert.
Die wirksamste Kombination und das wirksamste Verhältnis der
Farbstoffe sind wie folgt: Wenn Textildruck bei einem Baumwollgewebe
durchgeführt
wird, ist der schwarze Reaktivfarbstoff C.I. Reactive Black 5, der
orange Reaktivfarbstoff C.I. Reactive Orange 13, und das Einschussverhältnis von
C.I. Reactive Black 5 zu C.I. Reactive Orange 13 von 5:3 bis 3:1.
In diesem Fall kann die Darstellung, die am nächsten an einer „komplett
schwarzen Farbe" liegt,
erreicht werden. Auf der anderen Seite, wenn Textildruck bei einem
Seidegewebe durchgeführt
wird, kann „komplett
schwarze Farbe" dargestellt
werden, wenn das Einschussverhältnis von
C.I. Reactive Black 5 zu C.I. Reactive Orange 13 von 3:2 bis 2:1
ist. Es wird in Betracht gezogen, dass der Grund, warum das Einschussverhältnis wie
oben beschrieben geändert
wird, zwei Gründen
zugeschrieben werden kann, nämlich,
dass die Farbausbeute der jeweiligen Reaktivfarbstoffe zwischen
Baumwolle und Seide variiert, und dass die Grade der Lichtstreuung
selbst, auf Baumwolle und Seide unterschiedlich voneinander sind,
und so die Wahrnehmung einer Person geändert wird.
-
Ein
Stoff, auf dem ein Textildruck nach dem Verfahren der vorliegenden
Erfindung durchgeführt
werden kann, kann ein beliebiger Stoff sein, solange er durch Reaktivfarbstoffe
färbbar
ist. Jedoch enthalten Beispiele von bevorzugten Stoffen Stoffe,
die Baumwolle, Seide, Hanf bzw. Rayonfaser umfassen, und gemischte Garnstoffe,
die mindestens zwei dieser Fasern umfassen.
-
Der
in der wie oben beschriebenen, vorliegenden Erfindung verwendete
Stoff wird vorzugsweise einer herkömmlich bekannten Vorbehandlung
unterzogen, um ein Ausbluten zwischen den Tinten zu verhindern, und
die Farbdichte zu verbessern. Ein bevorzugtes Beispiel eines Verfahrens
für die
Vorbehandlung enthält ein
Verfahren bei dem mindestens ein wasserlösliches Polymer, Harnstoff,
ein wasserabweisendes Mittel und dergleichen in einem zu bedruckenden
Stoff in einem Gehalt von 0,1 bis 20 Gew.-% basierend auf dem Gewicht
des Stoffes enthalten ist.
-
Das
wasserlösliche
Polymer ist vorzugsweise ein wasserlösliches Harz mit einem Viskositätsmittel-Molekulargewicht
(engl. viscosity average molecular weight) von mindestens 100.000.
Beispiele von solch einem wasserlöslichen Harz enthalten Polyethylenoxidharze, Polyacrylatharze,
Poly(vinylmethylether)harze, Polyvinylalkoholharze, Polyvinylpyrrolidonharze
und Poly(diaryldimethylammoniumchlorid)harze.
-
Es
ist bevorzugt, dass Paraffinwachs und Polyethylenwachs in Kombination
als das wasserabweisende Mittel in dem Stoff enthalten sind, zu
dem Zweck die Farbstoffe auf der Oberfläche des Stoffes zu halten, um
die Färbeeigenschaften
der Farbstoffe zu verbessern, ein Bild mit hoher Dichte mit einer
sehr guten Farbgleichmäßigkeit
und hoher Farbtiefe bereitzustellen, und einen Druck einer „komplett
schwarzen Farbe" zu
erhalten. Der Gehalt an Paraffinwachs ist innerhalb des Bereichs
von vorzugsweise 0,01 bis 10 Gew.-%, bevorzugter von 0,05 bis 8
Gew.-%, noch bevorzugter von 0,1 bis 5 Gew.-%, basierend auf dem
Stoff. Der Gehalt von Polyethylenwachs ist innerhalb des Bereichs
von vorzugsweise 0,01 bis 10 Gew.-%, bevorzugter von 0,03 bis 8
Gew.-%, noch bevorzugter von 0,05 bis 5 Gew.-%, basierend auf dem
Stoff.
-
Für das Druckverfahren
der vorliegenden Erfindung werden die entsprechenden oben beschriebenen Tinten
durch ein Tintenstrahlsystem auf den Stoff aufgebracht. Das in der
vorliegenden Erfindung verwendete Tintenstrahlsystem kann ein beliebiges,
herkömmlich
bekanntes Tintenstrahlsystem sein. Jedoch ist das Verfahren am wirksamsten,
das zum Beispiel in der
japanischen
Patentanmeldung Offenlegungsschrift Nr. 54-59936 beschrieben
ist, bei dem thermische Energie bei einer Tinte angewendet wird,
so dass diese sich einer schnellen Volumenänderung unterzieht, und die
Tinte durch eine durch die Zustandsänderung hervorgerufenen Kraftwirkung
aus einer Düse
ausgestoßen
wird.
-
Der
Grund dafür
ist, dass wenn ein mit einer Mehrzahl von Düsen ausgestatteter Druckkopf
in dem oben beschriebenen System verwendet wird, das System eine
geringe Veränderung
der Ausstoßgeschwindigkeiten
der Tinte zwischen den einzelnen Düsen aufweist, und die Ausstoßgeschwindigkeiten
der Tinte sich in dem Bereich von 5 bis 20 m/s konzentrieren. Solch
eine Geschwindigkeit ist eine Geschwindigkeit bei der der Durchdringungsgrad
von Tintentröpfchen
in den Stoff optimal wird, wenn die Tinte, die die oben beschriebenen Reaktivfarbstoffe
enthält,
mit dieser Geschwindigkeit auf den Stoff trifft.
-
Wenn
die in der vorliegenden Erfindung verwendeten Tinten in solch einem
Tintenstrahlsystem verwendet werden, wird weder eine Ablagerung
von Fremdstoffen auf eine Heizkopf eines Druckgeräts, noch
eine Abtrennung hervorgerufen, selbst wenn ein fortlaufender Druck über einen
langen Zeitraum durchgeführt
wird. Folglich kann ein Druck stabil durchgeführt werden. Bezüglich den
Bedingungen, bei denen eine besonders hohe Wirkung erzielt werden
kann, ist es bevorzugt, dass ein ausgestoßenes Tröpfchen innerhalb des Bereichs
von 20 bis 200 pl, eine eingeschossenen Tintenmenge in dem Bereich
von 4 bis 40 nl/mm2, eine Betriebsfrequenz
von mindestens 1,5 kHz ist und eine Kopftemperatur innerhalb des
Bereichs von 35 bis 60°C
ist.
-
Als
ein anschauliches Beispiel eines Tintenstrahlgerätes, dass für eine Verwendung für ein Aufbringen der
Tinten in einem Druckverfahren gemäß der vorliegenden Erfindung
auf einen Stoff geeignet ist, kann ein Gerät erwähnt werden, bei dem thermische
Energie, die Drucksignalen entspricht, bei einer Tinte innerhalb
eines Aufzeichnungskopfes angewendet wird, und Tintentröpfchen durch
die thermische Energie erzeugt werden. Solch ein Gerät wird nachstehend
beschrieben. Beispiele des Aufbaus eines Kopfes, der ein Hauptbestandteil
eines solchen Gerätes
ist, sind in den 1, 2 und 3 dargestellt.
-
Ein
Kopf 13 wird durch Verbinden einer Glas-, Keramik-, Plastikplatte
oder dergleichen mit einer Furche 14, durch die Tinte durchfließt, an einen
Heizkopf 15, der beim thermischen Aufzeichnen verwendet
wird (jedoch zeigen die Zeichnungen einen Kopf, auf den die Erfindung
nicht begrenzt ist) gebildet. Der Heizkopf 15 ist zusammengesetzt
aus einem Schutzfilm 16, gebildet aus Siliciumoxid oder
dergleichen, Aluminiumelektroden 17-1 und 17-2,
einer Wärmewiderstandsschicht 18,
gebildet aus Nichrome oder dergleichen, einer Wärmestauungsschicht 19,
und einem Substrat 20, das aus Aluminium oder dergleichen
gefertigt ist, und eine gute Hitzestrahlungseigenschaft aufweist.
Eine Tinte 21 kommt bis zu einer Ausstoßöffnung (einer winzigen offenen Stelle) 22 hinauf
und bildet einen Meniskus 23, aufgrund eines Druckes P.
-
Nun
erzeugt der Heizkopf 15 beim Anlegen von elektrischen Signalen
an die Elektroden 17-1, 17-2 in einer durch n
bezeichneten Region sehr schnell Wärme, um Blasen in der Tinte 21 zu
bilden, die mit dieser Region in Kontakt steht. Der Meniskus 23 der
Tinte steht durch die Einwirkung des so erzeugten Drucks hervor, und
die Tinte 21 wird aus der Ausstoßöffnung 22 auf einen
Stoff 25 in der Form von Tintentröpfchen 24 ausgestoßen. 3 verdeutlicht
ein Erscheinungsbild eines Mehrfachkopfes, der aus einer Reihe einer
Anzahl von wie in 1 gezeigten Köpfen zusammengesetzt
ist. Der Mehrfachkopf ist durch enges Verbinden einer Glasplatte 27,
die eine Anzahl von Furchen 26 aufweist, an einen Heizkopf 28,
der ähnlich
ist zu dem in 1 dargestellten Heizkopf, gebildet.
Im Übrigen
ist 1 eine Schnittansicht des Kopfes entlang einem
Strömungspfad
der Tinte, und 2 ist eine Schnittzeichnung
entlang einer Linie 2-2 in 1.
-
4 stellt
ein Beispiel eines Tintenstrahldruckgerätes dar, in welchen der obige
Kopf eingebaut wurde.
-
In 4 bezeichnen
die Bezugszeichen 61 eine Klinge, die als Wischelement
dient, wobei ein Ende davon ein festes Ende ist, dass von einem
Klingenbefestigungselement gehalten wird, um einen freitragenden Ausleger
zu bilden. Die Klinge 61 ist an der Stelle, die zu der
Region benachbart ist, in der ein Druckkopf 65 betrieben
wird, vorgesehen, und in dieser Ausführungsform auf so eine Weise
gehalten, dass sie in die Bahn hinein steht, durch die der Druckkopf 65 bewegt
wird. Bezugszeichen 62 bezeichnet eine Kappe, die in der
zu der Klinge 61 benachbarten Ausgangsposition vorgesehen
ist, und so aufgebaut ist, dass sie sich in die Richtung bewegt,
die senkrecht zu der Richtung ist, in der der Druckkopf 65 bewegt
wird, und in Berührung
mit der Seite der Ausstoßöffnungen
kommt, um diese abzudecken.
-
Bezugszeichen 63 bezeichnet
ein Adsorptionselement, dass angrenzend an die Klinge 61 vorgesehen ist,
und ähnlich
der Klinge 61, auf solch eine Weise gehalten wird, dass
es in die Bahn, durch die der Druckkopf 65 bewegt wird,
hineinragt. Die oben beschriebene Klinge 61, Kappe 62 und
Adsorptionselement 63 bilden einen Ausstoß-Wiederherstellungsabschnitt 64,
wo die Klinge 61 und das Adsorptionselement 63 Wasser,
Staub und/oder dergleichen von der Seite der Tintenausstoßöffnungen
entfernen.
-
Bezugszeichen 65 bezeichnet
den Druckkopf, der eine Ausstoßenergie
erzeugende Einrichtung aufweist, und zum Ausstoßen der Tinte auf den Stoff
dient, der in einer entgegengesetzten Beziehung zu der Seite der
Ausstoßöffnung,
die zum Durchführen
eines Drucks mit Ausstoßöffnungen
versehen ist, gesetzt ist. Bezugszeichen 66 bezeichnet
einen Schlitten auf dem der Druckkopf 65 montiert ist,
so dass der Druckkopf 65 bewegt werden kann. Der Schlitten 66 greift
verschiebbar mit einem Führungsschaft 67 zusammen,
und ist an seinem Teil mit einem durch einen Motor 68 angetriebenen
Band 69 verbunden (nicht gezeigt). Folglich kann der Schlitten 66 entlang
des Führungsschafts 67 bewegt
werden, und somit kann der Druckkopf 65 von einem Druckbereich
zu einem daran benachbarten Bereich bewegt werden.
-
Bezugszeichen 51 und 52 bezeichnen
ein Stoffzufuhrteil, von dem die Stoffe getrennt eingeführt werden,
bzw. durch einen Motor angetriebene Stofftransportrollen (nicht
dargestellt). Mit solch einem Aufbau wird der Stoff zu einer Position
gegenüber
der Seite der Ausstoßöffnung des
Druckkopfs 65 zugeführt,
und von einem Stoffausstoßabschnitt,
der mit den Stoffausstoßrollen 53 versehen
ist, beim Fortschreiten des Drucks ausgestoßen. In dem obigen Aufbau wird
die Kappe 62 des Kopfwiederherstellungsabschnitts 64 von
dem Pfad der Bewegung des Druckkopfes 65 zurückgezogen,
wenn der Druckkopf 65 in seine Ausgangsposition zurückkehrt,
zum Beispiel, nach Beenden des Drucks, und die Klinge 61 bleibt
in dem Pfad der Bewegung hineinragend zurück. Als Ergebnis wird die Seite
der Ausstoßöffnung des
Druckkopfes 65 abgewischt. Wenn die Kappe 62 mit
der Ausstoßöffnungsseite
des Druckkopfes 65 in Berührung kommt, um diese abzudecken,
wird die Kappe 62 so bewegt, dass sie in den Pfad der Bewegung
des Druckkopfes 65 hineinragt.
-
Wenn
der Druckkopf 65 aus seiner Ausgangsposition zu einer Position,
bei der ein Druck begonnen wird, bewegt wird, sind die Kappe 62 und
die Klinge 61 in den gleichen Positionen, wie die oben
beschriebenen Positionen für
das Abwischen. Als Ergebnis wird die Ausstoßöffnungsseite des Druckkopfes 65 auch
zu dem Zeitpunkt dieser Bewegung abgewischt.
-
Die
obige Bewegung des Druckkopfes 65, in seine Ausgangsposition,
wird nicht nur nach Beenden des Druckes, oder wenn der Druckkopf 65 wiederhergestellt
werden soll, gemacht, sondern auch wenn der Druckkopf 65 zum
Zweck des Druckes zwischen Bereichen bewegt wird, während dessen
er in vorgegebenen Abständen
in die Ausgangsposition bewegt wird, die zu jedem Druckbereich benachbart
ist, wo die Seite der Ausstoßöffnung gemäß dieser
Bewegung abgewischt wird.
-
5 stellt
eine beispielhafte Tintenkartusche dar, in der eine Tinte, die dem
Kopf durch ein Tintenzufuhrelement, zum Beispiel einem Schlauch,
zugeführt
werden soll, enthalten ist. Hier bezeichnet Bezugszeichen 40 einen
Tintenbehälterabschnitt,
der die zuzuführende
Tinte enthält,
wie durch eine Tasche für
die Tinte beispielhaft gezeigt. Eine Seite davon ist mit einem Stopper 42 aus
Gummi versehen. Eine Nadel (nicht gezeigt) kann in diesen Stopper 42 eingeführt werden,
so dass die Tinte in der Tasche 40 für die Tinte dem Kopf zugeführt werden
kann.
-
Bezugszeichen 44 bezeichnet
ein tinteabsorbierendes Element, um eine überflüssige Tinte aufzunehmen. Es
ist bevorzugt, dass der Tintenbehälterabschnitt an seiner Oberfläche, die
mit der Tinte in Berührung kommt,
aus einem Polyolefin, insbesondere Polyethylen, gebildet ist. Die
in der vorliegenden Erfindung verwendeten Tintenstrahldruckgeräte sind
nicht auf das oben beschriebene Gerät begrenzt, in dem der Kopf
und die Tintenkartusche 45 getrennt voneinander vorgesehen
sind. Daher kann auch eine Vorrichtung, in der diese Elemente, wie
in 6 gezeigt, einstückig ausgebildet sind bevorzugt
verwendet werden.
-
In 6 bezeichnet
Bezugszeichen 70 eine Druckeinheit, in deren Inneren ein
eine Tinte enthaltender Tintenbehälterabschnitt, zum Beispiel
ein tinteabsorbierendes Element, enthalten ist. Die Druckeinheit 70 ist so
aufgebaut, dass die Tinte in solch einem tinteabsorbierenden Element
in der Form von Tintentröpfchen durch
einen Kopf, der eine Vielzahl von Öffnungen aufweist, ausgestoßen wird.
Polyurethan wird bevorzugt als ein Material für das tinteabsorbierende Element
verwendet. Bezugszeichen 72 bezeichnet einen Luftdurchlass, damit
das Innere der Druckeinheit 70 mit der Atmosphäre in Verbindung
gesetzt wird. Diese Druckeinheit 70 kann anstelle des in 4 gezeigten
Druckkopfes 65 verwendet werden, und ist auf dem Schlitten 66 abnehmbar
montiert.
-
Die
Drucktinten werden durch das oben beschriebene Tintenstrahlgerät auf den
Stoff aufgebracht. Jedoch haften die auf den Stoff aufgebrachten
Tinten nur in diesem Zustand an dem Stoff. Folglich muss der Stoff wiederholt
einem reaktiven Fixierschritt der Farbstoffe an die Faser unterzogen
werden, und einem Schritt eines Entfernens der nicht fixierten Farbstoffe.
Solch ein Schritt eines Reaktiv-Fixierens und das Entfernungsverfahren
der nicht fixierten Farbstoffe kann auf die folgende Weise durchgeführt werden,
um merklich den Effekt der vorliegenden Erfindung zu erzielen. Als
das Fixierverfahren kann bevorzugt ein Hochdruckdämpfverfahren
(HT-Dämpfen)
verwendet werden. In dem Fall des HT-Dämpfverfahrens kann die Behandlung
vorzugsweise unter Bedingungen von 95 bis 130°C und 2 bis 30 Minuten, bevorzugter
unter Bedingungen von 100 bis 120°C
und 4 bis 10 Minuten durchgeführt
werden. Bezüglich
des Entfernungsverfahrens der nicht fixierten Farbstoffe ist es
lediglich notwendig den Stoff gemäß dem herkömmlich bekannten Verfahren
zu waschen.
-
Tinten
von anderen Farbtönen
werden des Weiteren in Kombination mit den obigen Tinten verwendet, wobei
ein Vollfarbbild erhalten werden kann.
-
Im Übrigen kann
der Stoff, der dem Schritt eines reaktiven Fixierens der Farbstoffe
und dem Schritt einer Entfernung der nicht fixierten Farbstoffe
wie oben beschrieben unterzogen wurde, anschließend in Stücke von gewünschter Größe ausgeschnitten werden, und
die geschnittenen Stücke
können
Verfahren, die erforderlich sind, um den endgültigen verarbeiteten Gegenstand
zu erhalten, wie etwa Nähen,
Binden und/oder Schweißen
unterzogen werden, wodurch Stoffe, wie etwa einteilige Anzüge, Kleider,
Halstücher,
und Bettbezüge,
Sofabezüge,
Taschentücher,
Vorhänge,
usw. erhalten werden. Die Verfahren zum Verarbeiten des gedruckten
Stoffes durch Nähen
und/oder dergleichen, um Kleidung und andere Bedarfsgegenstände bereitzustellen,
können
den Verfahren folgen, die in großer Anzahl von öffentlich
bekannten Büchern,
wie etwa zum Beispiel „Saishin
Nitto Hosei Manual" (herausgegeben
von Seni Journal) und eine monatliche Zeitschrift „Soen" (herausgegeben von
Bunka Shuppan Kyoku), beschrieben sind.
-
Die
vorliegende Erfindung wird nachstehend durch die folgenden Beispiele
genauer beschrieben.
-
Im Übrigen meinen
alle Bezeichnungen von „Teil" oder „Teilen" und „%", die in den folgenden
Beispiel verwendet werden, Gewichtsteil oder -teile und Gewichts-%,
sofern nicht ausdrücklich
vermerkt.
-
BEISPIEL 1:
-
Herstellung eines Stoffes (A):
-
Ein
100%iges Seidengewebe, das aus einem Seidegarn mit einem mittleren
Durchmesser von 22 d, welches aus Seidefasern mit einem mittleren
Durchmesser von 3 d zusammengesetzt ist, gebildet ist, wird in eine
wässrige
Lösung,
die 2,0% Polyethylenoxid (Alkox E60, Handelsname; Produkt von Meisei
Chemical Works, Ltd.; Viskositätsmittel-Molekulargewicht:
100.000 bis 1.200.000), 1,0% Natriumcitrat und 2% Harnstoff enthält, eingetaucht,
bis zu einer Aufnahme von 80% gedrückt und dann getrocknet, wodurch
Stoff (A) bereitgestellt wurde. Herstellung
einer Tinte (a):
Reaktivfarbstoff
(C.I. Reactive Black 5) | 12 Teile |
Thiodiglykol | 23 Teile |
1,2,6-Hexantriol | 5 Teile |
Triethylenglykoldimethylether | 6 Teile |
Wasser | Rest. |
-
Alle
der obigen Komponenten wurden vermischt, und die resultierende Mischung
wurde für
2 Stunden gerührt,
und dann unter Druck durch einen Membranfilter mit einer Porengröße von 0,2 μm filtriert,
wodurch Tinte (a) erhalten wurde. Herstellung
einer Tinte (b):
Reaktivfarbstoff
(C.I. Reactive Orange 13) | 10
Teile |
Thiodiglykol | 24
Teile |
1,2,6-Hexantriol | 6
Teile |
Tetraethylenglykoldimethylether | 5
Teile |
Wasser | Rest. |
-
Alle
der obigen Komponenten wurden vermischt, und die resultierende Mischung
wurde für
2 Stunden gerührt,
und dann unter Druck durch einen Membranfilter mit einer Porengröße von 0,2 μm filtriert,
wodurch Tinte (b) erhalten wurde.
-
Die
Tinten (a) und (b), die auf die obige Weise erhalten wurden, wurden
in einen Tintenstrahlfarbdrucker (BJC-820J, Handelsname, hergestellt von Canon
Inc.) geladen, um ein Probemuster einer gemischten Farbe der beiden
Tinten auf einem Stoff (A) zu drucken, unter Bedingungen einer Gesamtmenge
an eingeschossenem Farbstoff von 225 ng/cm2,
einem Einschussverhältnis
zwischen den Farbstoffen in Tinte (a) und Tinte (b) von 1:1 oder
2:1 und einer geregelten Einschussreihenfolge der Tinten (Tinte
(a) → Tinte
(b) oder Tinte (b) → Tinte
(a)). Die so erhaltenen Druckproben wurden anschließend einer
Fixierbehandlung der Farbstoffe unterzogen, gemäß einem Hochtemperaturdämpfverfahren
bei 105°C
für 8 Minuten.
Anschließend
wurden die Proben mit Wasser gewaschen, um den Farbton, Farbmaßzahl (L*,
a* und b*) und Farbstabilität
des so erhaltenen Drucks zu bewerten. Die Ergebnisse davon sind
in Tabelle 1 gezeigt. Wie aus Tabelle 1 ersichtlich, wird verstanden,
dass ein Druck einer achromatischen schwarzen Farbe bereitgestellt
wird, und ein Druck mit höherer
Dichte einer „komplett
schwarzen Farbe" erhalten
wird, wenn das Einschussverhältnis
zwischen den Farbstoffen in Tinte (a) und Tinte (b) 2:1 ist. Selbst
wenn die Schussreihenfolge der Tinten geändert wurde, blieb die Farbstabilität gut.
-
BEISPIEL 2:
-
Auf
die gleiche Weise wie in BEISPIEL 1 wurde ein Probemuster auf Stoff
(A) gedruckt, außer
dass die Gesamtmenge an eingeschossenem Farbstoff und das Einschussverhältnis zwischen
den Farbstoffen von Tinte (a) und Tinte (b) auf 175 ng/cm2 bzw. 5:3 oder 3:1, wie in Tabelle 1 gezeigt,
geändert
wurden. Die so erhaltenen Druckproben wurden dann einer Fixierbehandlung
der Farbstoffe unterzogen, gemäß einem
Hochtemperaturdämpfverfahren
bei 105°C
für 8 Minuten.
Anschließend
wurden die Proben mit Wasser gewaschen, um die gleiche Bewertung
wie in BEISPIEL 1 durchzuführen.
Die Ergebnisse davon sind in Tabelle 1 gezeigt. Wie aus Tabelle
1 ersichtlich, wird verstanden, dass ein Druck einer achromatischen
schwarzen Farbe bereitgestellt wird, und ein Druck mit höherer Dichte
einer „komplett
schwarzen Farbe" erhalten
wird, wenn das Einschussverhältnis
zwischen den Farbstoffen in Tinte (a) und Tinte (b) 5:3 ist. Selbst
wenn die Schussreihenfolge der Tinten geändert wurde, blieb die Farbstabilität gut.
-
BEISPIEL 3:
-
Auf
die gleiche Weise wie in BEISPIEL 1 wurde ein Probemuster auf Stoff
(A) gedruckt, außer
dass die Gesamtmenge an eingeschossenem Farbstoff und das Einschussverhältnis zwischen
den Farbstoffen von Tinte (a) und Tinte (b) auf 150 ng/cm
2 bzw. 5:2 oder 6:1, wie in Tabelle 1 gezeigt,
geändert
wurden. Die so erhaltenen Druckproben wurden dann einer Fixierbehandlung
der Farbstoffe unterzogen, gemäß einem
Hochtemperaturdämpfverfahren
bei 105°C
für 8 Minuten.
Anschließend
wurden die Proben mit Wasser gewaschen, um die gleiche Bewertung
wie in BEISPIEL 1 durchzuführen.
Die Ergebnisse davon sind in Tabelle 1 gezeigt. Wie aus Tabelle
1 ersichtlich, wird verstanden, dass selbst wenn die Schussreihenfolge
der Tinten geändert wird,
die Farbstabilität
gut bleibt, und ein Druck einer achromatischen schwarzen Farbe bereitgestellt
wird. BEISPIEL
4: Herstellung
einer Tinte (c):
Reaktivfarbstoff
(C.I. Reactive Orange 5) | 15
Teile |
Thiodiglykol | 15
Teile |
Triethylenglykoldimethylether | 6
Teile |
Wasser | Rest. |
-
Alle
der obigen Komponenten wurden vermischt, und die resultierende Mischung
wurde für
2 Stunden gerührt,
und dann unter Druck durch einen Membranfilter mit einer Porengröße von 0,2 μm filtriert,
wodurch Tinte (c) erhalten wurde.
-
Die
so erhaltenen Tinten (a) und (c) wurden verwendet, um ein Probemuster
auf die gleiche Weise wie in BEISPIEL 1 auf einen Stoff (A) zu drucken,
außer
dass die Gesamtmenge an eingeschossenem Farbstoff und das Einschussverhältnis zwischen
den Farbstoffen in Tinte (a) und Tinte (c) auf 225 ng/cm2 bzw. 2:1 oder 7:5, wie in Tabelle 1 gezeigt,
geändert
wurden. Die so erhaltenen Druckproben wurden dann einer Fixierbehandlung
der Farbstoffe unterzogen, gemäß einem Hochtemperaturdämpfverfahren
bei 105°C
für 8 Minuten. Anschließend wurden
die Proben mit Wasser gewaschen, um die gleiche Bewertung wie in
BEISPIEL 1 durchzuführen.
Die Ergebnisse davon sind in Tabelle 1 gezeigt. Wie aus Tabelle
1 ersichtlich, wird verstanden, dass ein Druck einer achromatischen
schwarzen Farbe bereitgestellt wird, und ein Druck mit höherer Dichte
einer „komplett
schwarzen Farbe" erhalten
wird, wenn das Einschussverhältnis
zwischen den Farbstoffen in Tinte (a) und Tinte (b) 2:1 ist. Selbst
wenn die Schussreihenfolge der Tinten geändert wurde, blieb die Farbstabilität gut.
-
BEISPIEL 5:
-
Auf
die gleiche Weise wie in Beispiel 1 wurde ein Probemuster auf Stoff
(A) gedruckt, außer
dass die Gesamtmenge an eingeschossenem Farbstoff und das Einschussverhältnis zwischen
den Farbstoffen von Tinte (a) und Tinte (c) auf 150 ng/cm2 bzw. 4:1 oder 8:1, wie in Tabelle 1 gezeigt,
geändert
wurden. Die so erhaltenen Druckproben wurden dann einer Fixierbehandlung
der Farbstoffe unterzogen, gemäß einem
Hochtemperaturdämpfverfahren
bei 105°C
für 8 Minuten.
Anschließend
wurden die Proben mit Wasser gewaschen, um die gleiche Bewertung
wie in BEISPIEL 1 durchzuführen.
Die Ergebnisse davon sind in Tabelle 1 gezeigt. Wie aus Tabelle
1 ersichtlich, wird verstanden, dass selbst wenn die Schussreihenfolge
der Tinten geändert
wird, die Farbstabilität
gut bleibt, und ein Druck einer achromatischen schwarzen Farbe bereitgestellt
wird.
-
BEISPIEL 6:
-
Herstellung eines Vorbehandlungsmittels
(a) für
Stoff:
-
Herstellung einer wässrigen Emulsion von Paraffinwachs:
-
Dreißig Teile
Paraffinwachs (Molekulargewicht: 300 bis 600), 2 Teile Polyoxyethylencetylether,
1 Teil Polyoxyethylensorbitanpalmitat und 67 Teile Wasser wurden,
gemäß einem
Verfahren, dass an sich im Stand der Technik bekannt ist, emulgiert,
um eine wässrige
Emulsion von Paraffinwachs herzustellen.
-
Herstellung einer wässrigen Emulsion von Polyethylenwachs:
-
Dreißig Teile
Polyethylenwachs (Molekulargewicht: 2.000 bis 3.000), 2 Teile Polyoxyethylencetylether, 1
Teil Polyoxyethylensorbitanpalmitat und 67 Teile Wasser wurden gemäß einem
Verfahren, dass an sich im Stand der Technik bekannt ist, emulgiert,
um eine wässrige
Emulsion von Polyethylenwachs herzustellen.
-
Drei
Teile der wässrigen
Emulsion von Paraffinwachs, 2,0 Teile der wässrigen Lösung von Polyethylenwachs,
15 Teile von Polyoxyethylenstearylether (n = 25), 5,0 Teile Natriumbicarbonat
und 75,0 Teile Wasser wurden gemischt, und die Mischung für 3 Stunden
bei 50°C
gerührt,
wodurch ein Vorbehandlungsmittel (a) für Stoff in der Form einer Lösung hergestellt
wurde.
-
Herstellung eines Stoffes (B):
-
Ein
Baumwollgewebe mit Leinwandbindung, das eine Dicke von 250 μm aufweist,
wurde in ein Vorbehandlungsmittel (a) für Stoff eingetaucht, bis zu
einer Aufnahme von 100% gedrückt
und anschließend
getrocknet, wodurch Stoff (B) bereitgestellt wurde.
-
Auf
die gleiche Weise wie in BEISPIEL 1 wurde ein Probemuster auf den
so erhaltenen Stoff (B) mit Tinte (a) und Tinte (b) gedruckt. Die
so erhaltenen Druckproben wurden dann einer Fixierbehandlung der
Farbstoffe unterzogen, gemäß einem
Hochtemperaturdämpfverfahren
bei 105°C
für 8 Minuten.
Anschließend
wurden die Proben mit Wasser gewaschen, um die gleiche Bewertung
wie in BEISPIEL 1 durchzuführen.
Die Ergebnisse davon sind in Tabelle 2 gezeigt. Wie aus Tabelle
2 ersichtlich, wird verstanden, dass ein Druck einer achromatischen
schwarzen Farbe bereitgestellt wird, und ein Druck mit höherer Dichte
einer „komplett
schwarzen Farbe" erhalten
wird, wenn das Einschussverhältnis
zwischen den Farbstoffen in Tinte (a) und Tinte (b) 2:1 ist. Selbst
wenn die Schussreihenfolge der Tinten geändert wurde, blieb die Farbstabilität gut.
-
BEISPIEL 7:
-
auf
die gleiche Weise wie in BEISPIEL 2 wurde ein Probemuster auf Stoff
(B) mit Tinte (a) und Tinte (b) gedruckt. Die so erhaltenen Druckproben
wurden dann einer Fixierbehandlung der Farbstoffe unterzogen, gemäß einem
Hochtemperaturdämpfverfahren
bei 105°C
für 8 Minuten.
Anschließend
wurden die Proben mit Wasser gewaschen, um die gleiche Bewertung
wie in BEISPIEL 1 durchzuführen.
Die Ergebnisse davon sind in Tabelle 2 gezeigt. Wie aus Tabelle
2 ersichtlich, wird verstanden, dass selbst wenn die Schussreihenfolge der
Tinten geändert
wird, die Farbstabilität
gut bleibt, und ein Druck einer „komplett schwarzen Farbe" erhalten wird.
-
BEISPIEL 8:
-
Auf
die gleiche Weise wie in BEISPIEL 3 wurde ein Probemuster auf Stoff
(B) mit Tinte (a) und Tinte (b) gedruckt. Die so erhaltenen Druckproben
wurden dann einer Fixierbehandlung der Farbstoffe unterzogen, gemäß einem
Hochtemperaturdämpfverfahren
bei 105°C
für 8 Minuten.
Anschließend
wurden die Proben mit Wasser gewaschen, um die gleiche Bewertung
wie in Beispiel 1 durchzuführen.
Die Ergebnisse davon sind in Tabelle 2 gezeigt. Wie aus Tabelle
2 ersichtlich, wird verstanden, dass ein Druck einer achromatischen
schwarzen Farbe bereitgestellt wird, und ein Druck mit höherer Dichte
einer „komplett
schwarzen Farbe" erhalten
wird, wenn das Einschussverhältnis
zwischen den Farbstoffen in Tinte (a) und Tinte (b) 5:2 ist. Selbst
wenn die Schussreihenfolge der Tinten geändert wurde, blieb die Farbstabilität gut.
-
BESPIEL 9:
-
Auf
die gleiche Weise wie in BEISPIEL 4 wurde ein Probemuster auf Stoff
(B) mit Tinte (a) und Tinte (c) gedruckt. Die so erhaltenen Probedrucke
wurden dann einer Fixierbehandlung der Farbstoffe unterzogen, gemäß einem
Hochtemperaturdämpfverfahren
bei 105°C
für 8 Minuten.
Anschließend
wurden die Proben mit Wasser gewaschen, um die gleiche Bewertung
wie in BEISPIEL 1 durchzuführen.
Die Ergebnisse davon sind in Tabelle 2 gezeigt. Wie aus Tabelle
2 ersichtlich, wird verstanden, dass ein Druck einer achromatischen schwarzen
Farbe bereitgestellt wird, und ein Druck mit höherer Dichte einer „komplett
schwarzen Farbe" erhalten
wird, wenn das Einschussverhältnis
zwischen den Farbstoffen in Tinte (a) und Tinte (b) 2:1 ist. Selbst wenn
die Schussreihenfolge der Tinten geändert wurde, blieb die Farbstabilität gut.
-
BEISPIEL 10:
-
Auf
die gleiche Weise wie in BEISPIEL 5 wurde ein Probemuster auf Stoff
(B) mit Tinte (a) und Tinte (c) gedruckt. Die so erhaltenen Druckproben
wurden dann einer Fixierbehandlung der Farbstoffe unterzogen, gemäß einem
Hochtemperaturdämpfverfahren
bei 105°C
für 8 Minuten.
Anschließend
wurden die Proben mit Wasser gewaschen, um die gleiche Bewertung
wie in BEISPIEL 1 durchzuführen.
Die Ergebnisse davon sind in Tabelle 2 gezeigt. Wie aus Tabelle
2 ersichtlich, wird verstanden, dass selbst wenn die Schussreihenfolge der
Tinten geändert
wird, die Farbstabilität
gut bleibt, und ein Druck einer achromatischen schwarzen Farbe bereitgestellt
wird.
-
VERGLEICHSBEISPIEL 1:
-
Auf
die gleiche Weise wie in BEISPIEL 1 wurde ein Probemuster auf Stoff
(A) gedruckt, außer
dass die Gesamtmenge von eingeschossenem Farbstoff und das Einschussverhältnis zwischen
den Farbstoffen in Tinte (a) in Tinte (b) auf 100 ng/cm2 bzw.
1:0 oder 1:3, wie in Tabelle 1 gezeigt, geändert wurden. Die so erhaltenen
Druckproben wurden dann einer Fixierbehandlung der Farbstoffe unterzogen,
gemäß einem
Hochtemperaturdämpfverfahren
bei 105°C
für 8 Minuten.
Anschließend
wurden die Proben mit Wasser gewaschen, um die gleiche Bewertung
wie in BEISPIEL 1 durchzuführen.
Die Ergebnisse davon sind in Tabelle 1 gezeigt. Wie aus Tabelle
1 ersichtlich, wird verstanden, dass der Druck mit einem Einschussverhältnis von
1:0 zwischen den Farbstoffen zu einem Blaubereich verschoben ist,
verglichen mit den Drucken gemäß den BEISPIELen
1 bis 10, und der Druck mit einem Einschussverhältnis von 1:3 zwischen den
Farbstoffen einen hohen L*-Wert hat, und in den Magentabereich verschoben
ist, was zu einem Versagen führt,
einen Druck einer achromatischen schwarzen Farbe bereitzustellen.
Wenn das Einschussverhältnis
zwischen den Farbstoffen in Tinte (a) und Tinte (b) auf 1:3 geregelt
wurde, wurde ein Unterschied in einer Farbdichte erzeugt, wodurch
eine gute Farbstabilität
nicht erreicht werden kann.
-
VERGLEICHSBEISPIEL 2:
-
Auf
die gleiche Weise wie in BEISPIEL 1 wurde ein Probemuster auf Stoff
(A) gedruckt, außer
dass die Gesamtmenge von eingeschossenem Farbstoff und das Einschussverhältnis zwischen
den Farbstoffen in Tinte (a) in Tinte (c) auf 150 ng/cm2 bzw.
1:0 oder 12:1, wie in Tabelle 1 gezeigt, geändert wurden. Die so erhaltenen
Druckproben wurden dann einer Fixierbehandlung der Farbstoffe unterzogen,
gemäß einem Hochtemperaturdämpfverfahrens
bei 105°C
für 8 Minuten.
Anschließend
wurden die Proben mit Wasser gewaschen, um die gleiche Bewertung
wie in BEISPIEL 1 durchzuführen.
Die Ergebnisse davon sind in Tabelle 1 gezeigt. Wie aus Tabelle
1 ersichtlich, wird verstanden, dass sich beide Proben im Farbton
verschlechtern, was zu einem Versagen führt, überhaupt einen Druck einer
achromatischen schwarzen Farbe bereitzustellen.
-
VERGLEICHSBEISPIEL 3:
-
Auf
die gleiche Weise wie in VERGLEICHSBEISPIEL 1 wurde ein Probemuster
auf Stoff (B) mit Tinte (a) und Tinte (b) gedruckt. Die so erhaltenen
Druckproben wurden dann einer Fixierbehandlung der Farbstoffe unterzogen,
gemäß einem
Hochtemperaturdämpfverfahren
bei 105°C
für 8 Minuten.
Anschließend
wurden die Proben mit Wasser gewaschen, um die gleiche Bewertung
wie in BEISPIEL 1 durchzuführen.
Die Ergebnisse davon sind in Tabelle 2 gezeigt. Wie aus Tabelle
2 ersichtlich, wird verstanden, dass sich beide Proben im Farbton
verschlechtern, was zu einem Versagen führt, überhaupt einen Druck einer
achromatischen schwarzen Farbe bereitzustellen. Wenn das Einschussverhältnis zwischen
den Farbstoffen in Tinte (a) und Tinte (b) auf 1:3 geregelt wurde,
wurde ein Unterschied in einer Farbdichte erzeugt, wodurch eine
gute Farbstabilität
nicht erreicht werden kann.
-
VERGLEICHSBEISPIEL 4:
-
Auf
die gleiche Weise wie in Vergleichsbeispiel 2 wurde ein Probemuster
auf Stoff (B) mit Tinte (a) und Tinte (c) gedruckt. Die so erhaltenen
Probedrucke wurden dann einer Fixierbehandlung der Farbstoffe unterzogen,
gemäß einem
Hochtemperaturdämpfverfahren
bei 105°C
für 8 Minuten.
Anschließend
wurden die Proben mit Wasser gewaschen, um die gleiche Bewertung
wie in BEISPIEL 1 durchzuführen.
Die Ergebnisse davon sind in Tabelle 2 gezeigt. Wie aus Tabelle
2 ersichtlich, wird verstanden, dass sich beide Proben im Farbton verschlechtern,
was zu einem Versagen führt, überhaupt
einen Druck einer achromatischen schwarzen Farbe bereitzustellen. Tabelle 1
| | Gesamtmenge an eingeschossenem Farbstoff ng/cm2 | Einschussverhältnis nach Gewicht der Farbstoffe schwarz:orange | Farbton *1 | Farbmaßzahl *2 | Farbstabilitt
*3 |
L* | a* | b* |
Bsp. 1 | (1) | 225 | 1:1 | B | 16,0 | 3,6 | –0,8 | A |
(2) | 2:1 | A | 15,8 | 2,4 | –2,3 | A |
Bsp. 2 | (1) | 175 | 5:3 | A | 16,6 | 3,0 | –1,7 | A |
(2) | 3:1 | B | 16,3 | 2,3 | –3,5 | A |
Bsp. 3 | (1) | 150 | 5:2 | B | 17,2 | 2,6 | –3,1 | A |
(2) | 6:1 | B | 17,1 | 1,4 | –5,1 | A |
Bsp. 4 | (1) | 225 | 2:1 | A | 16,1 | 2,8 | –2,0 | A |
(2) | 7:5 | B | 16,7 | 3,4 | –2,5 | A |
Bsp. 5 | (1) | 150 | 4:1 | B | 16,9 | 1,9 | –4,0 | A |
(2) | 8:1 | B | 18,5 | 0,9 | –6,1 | A |
Bsp. 1 Vgl. | (1) | 150 | 1:0 | C | 18,5 | –2,8 | –8,7 | n.b. |
(2) | 1:3 | C | 19,1 | 9,5 | 5,4 | B |
Bsp. 2 Vgl. | (1) | 150 | 1:0 | C | 17,4 | –3,1 | –8,4 | n.b. |
(2) | 12:1 | C | 18,5 | –1,5 | –9,4 | A |
Tabelle 2 | | Gesamtmenge an eingeschossenem Farbstoff ng/cm2 | Einschussverhältnis nach Gewicht der Farbstoffe schwarz:orange | Farbton *1 | Farbmaßzahl *2 | Farbstabilitt
*3 |
L* | a* | b* |
Bsp. 6 | (1) | 225 | 1:1 | B | 17,5 | 3,7 | –1,6 | A |
(2) | 2:1 | A | 17,2 | 2,6 | –2,9 | A |
Bsp. 7 | (1) | 175 | 5:3 | A | 18,0 | 3,0 | –2,5 | A |
(2) | 3:1 | A | 17,9 | 2,5 | –3,0 | A |
Bsp. 8 | (1) | 150 | 5:2 | A | 17,6 | 2,8 | –3,0 | A |
(2) | 6:1 | B | 18,7 | 1,5 | –6,0 | A |
Bsp. 9 | (1) | 225 | 2:1 | A | 18,4 | 3,0 | –2,8 | A |
(2) | 7:5 | B | 17,8 | 3,4 | –2,1 | A |
10 Bsp. | (1) | 150 | 4:1 | B | 18,9 | 2,0 | –4,6 | A |
(2) | 8:1 | B | 19,5 | 1,2 | –7,5 | A |
Bsp. 3 Vgl. | (1) | 150 | 1:0 | C | 20,1 | –3,1 | –9,8 | n.b. |
(2) | 1:3 | C | 21,1 | 9,2 | 6,3 | B |
Bsp. 4 Vgl. | (1) | 150 | 1:0 | C | 18,9 | –0,5 | –9,1 | n.b. |
(2) | 12:1 | C | 20,2 | –0,6 | –9,6 | A |
- n.b.: nicht bewertet
- *1: Bewertet gemäß dem folgenden
Standard, basierend auf dem gemessenen Wert, der in *2 erhalten
wurde.
- A: Ein Farbton mit L* von höchstens
18, a* nicht niedriger als 0, aber nicht höher als 3, und b* nicht niedriger als –3, aber
nicht höher
als 0 (ein Farbton mit L* von höchstens
18, a* nicht niedriger als 0, aber nicht höher als 3, und b* nicht niedriger
als –3,
aber nicht höher
als 0 wird im allgemeinen als eine „komplette schwarze Farbe" mit einer hohen
Dichte beurteilt);
- B: Ein Farbton mit L* von höchstens
20, a* nicht niedriger als 0, aber nicht höher als 4, und b* nicht niedriger als –7,5, aber
nicht höher
als 0; und
- C: Ein Farbton mit L* höher
als 20, und a* oder b* außerhalb
des obigen Bereichs.
- *2: Der L*/a*/b* von jeder Druckprobe wurde durch ein Spectrophotometer
C-M 2022, hergestellt von Minolta Camera Co. Ltd., gemessen.
- *3: Die Schussreihenfolge der Tinten wurde geändert (schwarz → orange,
orange → schwarz),
um L* von jedem Farbfleck zu messen, wodurch die Farbstabilität aus einem
Unterschied zwischen den L* Werten beurteilt wurde, und gemäß dem folgenden
Standard bewertet wurde.
- A: Ein Unterschied in L* von höchstens 0,5, und ein Unterschied
durch die Schussreihenfolge ist klein; und
- B: Ein Unterschied in L* von größer als 0,5, und ein Unterschied
durch die Schussfolge ist groß.
-
Wie
oben beschrieben können,
gemäß des Druckverfahrens,
gemäß der vorliegenden
Erfindung, Drucke mit einer hohen Dichte und einer achromatischen
schwarzen Farbe bereitgestellt werden, und stabile Bilder, die frei
von Änderungen
im Farbton sind, können
erhalten werden, selbst wenn die Schussreihenfolge von Tinten ein
wenig verändert
wird.
-
Hierin
offenbart ist ein Textildruckverfahren, um einen Stoff schwarz zu
färben,
wobei der Stoff mit Reaktivfarbstoffen färbbare Fasern umfasst, und
das Verfahren umfasst mindestens drei Schritte des
- (a) Aufbringen einer schwarzen Tinte, die einen schwarzen Reaktivfarbstoff
enthält,
und einer orangen Tinte, die einen orangen Reaktivfarbstoff enthält, so dass
sich diese zumindest teilweise überlappen,
durch ein Tintenstrahlsystem auf den Stoff;
- (b) Erwärmen
oder Dämpfen
des Stoffes, auf den die Tinten in dem Schritt (a) aufgebracht wurden;
und
- (c) Waschen des sich aus dem Schritt (b) ergebenden Stoffes,
wobei die schwarzen und orangen Reaktivfarbstoffe voneinander unterschiedliche
reaktive Gruppen haben.