DE60036855T2

DE60036855T2 - Vertikales kabelverteilersystem mit rippengerüstkonstruktion

Info

Publication number: DE60036855T2
Application number: DE60036855T
Authority: DE
Inventors: Michael Jay Edina FOLLINGSTAD; Eric Prior Lake LOVAASEN; Jane Tonka Bay LIVINGSTON; Al Eden Prairie FEASTER
Original assignee: ADC Telecommunications Inc
Current assignee: Commscope Connectivity LLC
Priority date: 1999-01-11
Filing date: 2000-01-03
Publication date: 2008-07-31
Anticipated expiration: 2020-01-04
Also published as: US7766701B2; CA2360798C; AU2403200A; US20060029354A1; AU759139C; US6918796B2; TW463439B; EP1142348B1; ZA200106241B; CA2714849C; NO20013428D0; IL144211A0; US20100315800A1; JP2002535952A; EP1142348A1; ATE376750T1; AU759139B2; US7381100B2; HUP0105031A2; EP1858265A2

Description

Gebiet der Erfindung
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Kabelführungssysteme für Telekommunikationskabel.
Hintergrund der Erfindung
Lieferanten und Benutzer von Kommunikationssystemen mit strukturierten Anschlussmöglichkeiten in lokalen Datennetzen haben oftmals Schwierigkeit bei der organisierten Anordnung von Verkabelung und Abgrenzungs- und Rangierpunkten wie etwa in Fernmeldeverteilerschränken und Rechnerräumen. Hier können große Anzahlen an Daten-, Sprach- und Bildkommunikationsschaltkreisen, Kabeln und Verbindern in kleinen Bereichen auf Relaisgestellen und in Nachrichtenkabelschränken konzentriert sein, was zu einer starken Ansammlung von Verkabelung und Verbindern führt. In der Vergangenheit wurde versucht, einer starken Ansammlung von Anschlusssystemen bestehend aus Verkabelung und Verbindern dadurch Herr zu werden, dass in und um die Gestelle und Schränke Kabelführungsvorrichtungen eingebaut wurden. In der Industrie organisierter Anschlussmöglichkeiten können horizontale Kabelführungsvorrichtungen zwischen jeder Reihe von Rangierfeldern vorgesehen werden. Im Ergebnis müssen Anwendungen mit einer höheren Zahl an Netzverbindungen oder Schaltkreisen im Allgemeinen die Menge an Gestellen und Stellfläche verdoppeln, die benötigt werden, um die horizontalen Führungsvorrichtungen zur Kabelführung unterzubringen. Wünschenswert ist es, den Raum, der von Kabelführungssystemen eingenommen wird, auf ein Mindestmaß zu verkleinern und die Kabel auf eine effiziente Weise zu führen.
Die Internationale Patentanmeldung Nr. PCT/DE90/00961 , veröffentlicht unter der Nummer WO-A-91-15086 , beschreibt ein Verteilergestell für Telekommunikationsnetze. Senkrechte Stangen sind an leiterartigen senkrecht stehenden Tragelementen des Gestells befestigt. Kontaktbauteile werden an den senkrechten Stangen befestigt, bevor die senkrechten Stangen in die Tragelemente des Gestells eingeführt werden. Innenleitungen werden an obere Kontaktbauteile angeschlossen; Außenleitungen werden an untere Kontaktbauteile angeschlossen. Die oberen und unteren Kontaktbauteile werden durch Rangierdrähte elektrisch angeschlossen.
Zusammenfassung der Erfindung
Ein Aspekt der vorliegenden Erfindung bezieht sich auf ein Kabelführungssystem, das ein Gestell oder eine andere Montagevorrichtung und ein Rippengerüstkabelträgerteil umfasst. Die Montagevorrichtung umfasst eine Basis und zwei sich nach oben erstreckende Seitenstützen, die dazu ausgelegt und angeordnet sind, Telekommunikationseinrichtungen zu haltern, die Kabelanschlussstellen besitzen. Die Montagevorrichtung umfasst darüber hinaus eine Vorderseite, eine Rückseite und eine vertikale Seitenwand. Das Rippengerüstkabelträgerteil ist entlang der vertikalen Seitenwand an der Montagevorrichtung befestigt. Das Rippengerüstkabelträgerteil umfasst einen Mittelträger mit einer Vorderseite, einer Rückseite und zwei Seitenwänden. Der Mittelträger umfasst mehrere Spulen, die auf der Vorderseite angeordnet sind, wobei jede Spule eine Halterung, die sich von der Vorderseite erstreckt, und einen Kabelrückhalteflansch umfasst, der von der Vorderseite beabstandet ist, und mehrere Öffnungen zwischen der Vorder- und der Rückseite. Die zwei Spalten voneinander beabstandeter Rippen befinden sich auf jeder Seite des Mittelträgers. Jede Spalte von Rippen umfasst einen ersten Satz von Rippen, die sich quer vom Mittelträger weg auf der Vorderseite erstrecken, und einen zweiten Satz von Rippen, die sich quer vom Mittelträger weg auf der Rückseite erstrecken. Jede Rippe umfasst darüber hinaus eine Kabelrückhaltezunge, wobei sich jede Kabelrückhaltezunge im Allgemeinen zu den Rippen des entsprechenden Satzes in der anderen Spalte hin erstreckt. Durch den Mittelträger und die beiden Spalten voneinander beabstandeter Rippen sind erste und zweite Kabelpositionierungsräume auf entgegengesetzten Seiten des Mittelträgers gebildet, und die Kabelrückhaltezungen eines Satzes der ersten Sätze von Rippen sind von den Kabelrückhaltezungen des anderen der ersten Sätze von Rippen beabstandet, um einen vertikalen Zwischenraum zu bilden, wobei sich der Zwischenraum nach hinten zur Vorderseite des Mittelträgers erstreckt, und der Träger und der Kabelrückhalteflansch der Spulen nur in dem vertikalen Zwischenraum angeordnet sind.
Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung bezieht sich auf ein Kabelführungssystem zur Verwendung mit einem Telekommunikationseinrichtungsgestell oder einer anderen Montagevorrichtung. Die Kabelführungsvorrichtung umfasst einen allgemein planen Rückenabschnitt, der sich in einer Längsrichtung erstreckt, und mehrere Montageöffnungen jeweils zur Aufnahme einer Befestigungseinrichtung, um den planen Rückenabschnitt am Gestell zu montieren. Ein erster und ein zweiter Satz von Rippen erstrecken sich vom planen Rückenabschnitt in entgegengesetzten Richtungen, wobei jede entgegengesetzte Richtung quer zur Längsrichtung ist, wobei jede Rippe aus dem ersten Satz mit einer der Rippen aus dem zweiten Satz fluchtet. Jede Rippe besitzt einen Hauptabschnitt, der sich parallel zum planen Rückenabschnitt und quer zur Längsrichtung erstreckt. Jede Rippe besitzt darüber hinaus eine Zunge an einem Ende des Hauptabschnitts, die sich quer zum Hauptabschnitt erstreckt. Die Zungen der ersten und zweiten Sätze der Rippen erstrecken sich jeweils in derselben allgemeinen Richtung, um entlang der Längsrichtung eine U-förmige Vorrichtung zu bilden.
Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung bezieht sich darüber hinaus auf eine Kabelführungsvorrichtung zur Verwendung mit einer Telekommunikationseinrichtungsmontagevorrichtung, wobei die Kabelführungsvorrichtung umfasst:

a) einen Mittelträger mit einer Vorderseite, einer Rückseite und zwei Seitenwänden, wobei der Mittelträger umfasst:
1) mehrere Spulen, die auf der Vorderseite angeordnet sind, wobei jede Spule eine Halterung, die sich von der Vorderseite erstreckt, und einen Kabelrückhalteflansch umfasst, der von der Vorderseite beabstandet ist; und
2) eine Öffnung zwischen der Vorder- und der Rückseite; und
b) zwei Spalten voneinander beabstandeter Rippen auf jeder Seite, wobei jede Spalte von Rippen einen ersten Satz von Rippen, die sich quer vom Mittelträger weg auf der Vorderseite erstrecken, und einen zweiten Satz von Rippen umfasst, die sich quer vom Mittelträger weg auf der Rückseite erstrecken, wobei jede Rippe eine Kabelrückhaltezunge umfasst, wobei sich jede Kabelrückhaltezunge im Allgemeinen zu den Rippen des entsprechenden Satzes in der anderen Spalte hin erstreckt, wobei durch den Mittelträger und die beiden Spalten voneinander beabstandeter Rippen erste und zweite Kabelpositionierungsräume auf entgegengesetzten Seiten des Mittelträgers gebildet sind, wobei sich die Zungen in einem Winkel zu den Rippen des entsprechenden Satzes in der anderen Spalte erstrecken, wobei die Kabelrückhaltezungen eines Satzes der ersten Sätze von Rippen von den Kabelrückhaltezungen des anderen der ersten Sätze von Rippen beabstandet sind, um einen vertikalen Zwischenraum zu bilden, wobei sich der vertikale Zwischenraum nach hinten zur Vorderseite des Mittelträgers erstreckt, wobei der Träger und der Kabelrückhalteflansch der Spulen nur in dem vertikalen Zwischenraum angeordnet sind.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen
1 ist eine perspektivische Vorderansicht einer Ausführungsform eines Kabelführungssystems nach der vorliegenden Erfindung, das zwei Gestelle mit zwei Rangierfeldern in einem der Gestelle und ein vertikales Kabelführungssystem umfasst, das zwischen den beiden Gestellen angeordnet ist;
2 ist eine perspektivische Rückansicht des Kabelführungssystems von 1;
3 ist eine in ihre Einzelteile zerlegte perspektivische Vorderansicht des Kabelführungssystems von 1 ohne die Rangierfelder;
4 ist eine in ihre Einzelteile zerlegte perspektivische Rückansicht des Kabelführungssystems von 1;
5 ist eine Vorderansicht des Kabelführungssystems von 1;
6 ist eine Draufsicht des Kabelführungssystems von 1;
7 ist eine Ansicht der rechten Seite des Kabelführungssystems von 1;
8 ist eine Rückansicht des Kabelführungssystems von 1;
9 ist eine Vorderansicht eines der Rippengerüstteile, die im Kabelführungssystem von 1 verwendet werden;
10 ist eine Ansicht der rechten Seite des Rippengerüstteils von 9;
11 ist eine Draufsicht des Rippengerüstteils von 9;
12 ist eine perspektivische Vorderansicht einer der Kabelspulen oder -rollen, die im Kabelführungssystem von 1 verwendet werden;
13 ist eine perspektivische Rückansicht der in 12 gezeigten Kabelspule;
14 ist eine erste perspektivische Ansicht einer der Kantenschutzvorrichtungen, die im Kabelführungssystem von 1 verwendet werden;
15 ist eine weitere perspektivische Ansicht des Kantenschutzes von 14;
16 ist eine vergrößerte Ansicht des Rangierfelds und eines Teils eines der Gestelle von 1; und
17 ist eine Rückansicht der Rangierfelder und des Teils der Gestelle, die in 16 gezeigt sind.
Ausführliche Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform
Die Kabelführungssysteme der vorliegenden Erfindung sorgen für eine organisierte Kabelführung in Telekommunikationseinrichtungsgestellen und -schränken und um diese herum. Das Telekommunikationskabel kann auf Lichtwellenleitern, Kupfer oder Kombinationen davon beruhen. Das Kabelführungssystem hält und leitet Kabel, die an die Telekommunikationseinrichtungen angeschlossen sind.
Nun ist mit Bezug auf die Figuren eine bevorzugte Ausführungsform eines Kabelführungssystems 20 gezeigt, das zwei vertikale Gestelle 22 umfasst, die dazu ausgelegt und angeordnet sind, um Telekommunikationseinrichtungen wie etwa ein Rangierfeld 24 zu halten. Zwei Rangierfelder 24 sind in einem der Gestelle 22 gezeigt. Es ist jedoch davon auszugehen, dass zusätzliche Rangierfelder 24 und andere Telekommunikationsanschlusseinrichtungen oder Kabelführungssysteme an jedem der Gestelle 22 angebracht werden können.
Jedes Gestell 22 umfasst eine Basis 26, ein Oberteil 28 und zwei sich dazwischen erstreckende Seitenstützen 30, 32. Jede Seitenstütze 30, 32 umfasst mehrere vordere und hintere Öffnungen 34 zur Aufnahme von Befestigungselementen, um die Telekommunikationseinrichtungen an jedem Gestell 22 zu befestigen. Die Seitenstützen 30, 32 bilden allgemein eine U-Form und umfassen Seitenöffnungen 36 zum Anbringen weiterer Gestelle, oder im Falle der vorliegenden Erfindung zum Anbringen eines Rippengerüstkabelträgerteils 60. Das Kabelführungssystem 20 bildet generell eine X-Achse 100, eine Y-Achse 102 und eine Z-Achse 104. Die Seitenstützen 30, 32 erstrecken sich vertikal in der Richtung der Y-Achse 102. Die Vorder- und Rückseite des Systems 20 sind in die Richtung der Z-Achse 104 gewandt. Das Rippengerüstkabelträgerteil 60 wirkt mit den Gestellen 22 zusammen, um Kabel vertikal zu führen, die zu und von den vom Gestell 22 gehalterten Einrichtungen verlaufen. Typischerweise stellt jedes Kabel eine Verbindung mit dem jeweiligen Teil der Einrichtungen her, und die Kabellänge verläuft horizontal zu dem am nächsten gelegenen Rippengerüstkabelträgerteil 60, wo die Kabellänge gehaltert und/oder in der gewünschten Position gehalten und so geleitet wird, dass das distale Ende an eine andere Anschlussstelle angeschlossen werden kann.
Nun ist mit Bezug auf die 1, 2, 5, 6, 8, 16 und 17 das Rangierfeld 24 ein Beispiel für eine Telekommunikationseinrichtung, die an den Gestellen 22 angebracht werden kann. Das Rangierfeld 24 umfasst entgegengesetzte Flansche 40, die Öffnungen 42 zur Aufnahme von Befestigungselementen 44 ausgebildet haben.
Eine Vorderseite 46 des Rangierfelds 24 bildet mehrere vordere Anschlussstellen 48, die mehrere Buchsen 49 umfassen, um einen Anschlussstecker einer auf Kupfer beruhenden Steckschnur oder ein anderes Telekommunikationskabel aufzunehmen. Eine Rückseite 50 des Rangierfelds 24 umfasst mehrere hintere Anschlussstellen 52, wie etwa Schneidklemmverbinder 53 zum Anschluss an die auf Kupfer beruhenden Telekommunikationskabel. Die Anschlussstellen 48, 52 sind in den Rangierfeldern 24 in Reihen angeordnet. Das Rangierfeld 24 ist der Gegenstand des am 5. Juni 1998 eingereichten US-Patents Nr. 6,537,106 .
Das Rippengerüstkabelträgerteil 60 ist als zwischen zwei Gestellen 22 angeordnet gezeigt. Zusätzliche Rippengerüstkabelträgerteile 60 können an den anderen Enden der Gestelle 22 entlang der X-Achse 100 und, falls vorhanden, zwischen zusätzlichen Gestellen 22 angeordnet werden. Das Rippengerüstkabelträgerteil 60 umfasst einen Mittelträger 61 und zwei entgegengesetzte Spalten aus Rippen 63, die sich nach vorn und hinten erstrecken. Das Rippengerüstkabelträgerteil 60 der dargestellten bevorzugten Ausführungsform umfasst einen zentralen U-Kanal 62 mit zwei Seitenabschnitten 64 und einem Mittelabschnitt 66. Jeder Seitenabschnitt 64 umfasst mehrere Öffnungen 68 zur Aufnahme eines Befestigungselements 69.
Nun umfasst mit Bezug auf die 1, 3, 5, 6, 12 und 13 der U-Kanal 62 mehrere Rollen oder Spulen 70 zur Verwendung bei der Kabelführung, wie etwa zum Vorhalten überschüssiger Kabellängen. Jede Rolle oder Spule 70 umfasst in der dargestellten bevorzugten Ausführungsform zwei Stützen mit Schenkeln 74, die durch Befestigungselemente 76 am Mittelabschnitt 66 des U-Kanals 62 gehalten sind. Jede Rolle oder Spule 70 umfasst darüber hinaus einen Kabelrückhalteflansch 78, der vom Hauptmittelabschnitt 66 beabstandet ist. Weitere Rollen oder Spulen zur Kabelvorhaltung sind möglich.
Der Mittelabschnitt 66 des U-Kanals 62 umfasst darüber hinaus vorzugsweise mehrere Öffnungen 82, um Kabel zwischen einer Vorder- und Rückseite des Rippengerüstkabelträgerteils 60 hindurchlaufen zu lassen. Es sollte davon ausgegangen werden, dass je nach Wunsch eine beliebige Anzahl von Rollen oder Spulen 70 wie auch jede beliebige Anzahl von Öffnungen 82 vorgesehen werden können. Zusätzlich kann je nach Wunsch die Positionierung der Rollen oder Spulen 70 und Öffnungen 82 für bestimmte Kabelführungssituationen variiert werden. Beispielsweise sind in einem unteren Teil des Mittelabschnitts 66 keine Rollen oder Spulen 70 vorgesehen. In der dargestellten Ausführungsform können, falls gewünscht, Rollen oder Spulen 70 auf der Rückseite des Mittelabschnitts 66 vorgesehen werden.
Um die Herstellung zu erleichtern, kann der U-Kanal 62 aus identischen Ober- und Unterteilen 84, 86 hergestellt sein. Siehe 3, 4, 5 und 8. Ausklinkungen 88 sind an zusammenpassenden Enden 90 der Ober- und Unterteile 84, 86 vorgesehen. Der U-Kanal 62 kann aus verschiedenen Materialien hergestellt sein, einschließlich Blech oder formgegossenen Materialien.
Das Rippengerüstkabelträgerteil 60 umfasst darüber hinaus noch zwei Rippengerüstteile 110, 112, die auf entgegengesetzten Seiten des Mittelabschnitts 66 angeordnet sind. Jedes Rippengerüstteil 110, 112 umfasst einen zentralen Rückenabschnitt 114 und einen ersten und zweiten Satz 116, 118 von Rippen 119, die sich in entgegengesetzte Richtungen erstrecken. Der erste Satz 116 von Rippen erstreckt sich vor dem Rückenabschnitt 114 nach außen. Der zweite Satz 118 erstreckt sich vom Rückenabschnitt 114 in der entgegengesetzten Richtung nach hinten. Zwischen den einzelnen Rippen 119 bestehen jeweils Zwischenräume 120 zur Aufnahme eines Kabels oder mehrerer Kabel. Die distalen Enden 122 jeder Rippe 119 umfassen eine Zunge 124, die sich in einem Winkel zu sowohl dem Rest der Rippe als auch der Erstreckungsrichtung der Rippenspalten erstreckt. Der Hauptabschnitt 121 jeder Rippe erstreckt sich in der Richtung der Z-Achse 104, und die Zungen 124 erstrecken sich in einem Winkel zum anderen Satz von Rippen in einer Ebene, die durch die X-Achse 100 und die Y-Achse 102 festgelegt ist. Wie in der beispielhaften Ausführungsform gezeigt ist, können sich die Zungen 124 in einem Winkel nach oben oder unten erstrecken. Obwohl sich der Hauptabschnitt 121 jeder Rippe 119 in der bevorzugten Ausführungsform horizontal erstreckt, neigt das Kabel, das im Zwischenraum 120 angeordnet ist, während der Handhabung anderer Kabel aufgrund der abgewinkelten Verlängerung der Zungen 124 nicht dazu, herauszufallen oder herauszurutschen.
Jedes Rippengerüstteil 110, 112 umfasst Öffnungen 126 zur Aufnahme von Befestigungselementen 69, um einen Zusammenbau mit dem U-Kanal 62 und den Gestellen 22 zu erleichtern. Um die Herstellung zu erleichtern, sollten die Rippengerüstteile 110, 112 vorzugsweise identisch sein und jeweils aus identischen Ober- und Unterteilen 130, 132 bestehen, siehe 3, 4 und 9–11. An zusammenpassenden Enden 136 sind Ausklinkungen 134 vorgesehen.
Wie in 6 gezeigt ist, bildet das Rippengerüstkabelträgerteil 60 eine vordere Kabelkammer 140 und eine hintere Kabelkammer 142. Ein Kabel tritt jeweils in die Kammer 140, 142 in Zwischenräumen 120 zwischen Rippen 119 oder an oberen oder unteren Enden 144, 146 des Rippengerüstkabelträgerteils 60 ein und aus. Ein Kabel kann auch zwischen den Kammern 140, 142 verlaufen, und zwar durch die Öffnungen 82.
Die Rippengerüstteile 110, 112 können aus Metall ausgestanzt und zur gezeigten Auslegung gebogen sein. Alternativ können die Rippengerüstteile 110, 112 aus formgegossenen Materialien hergestellt sein. Um zum Schutz der Kabel, besonders Glasfaserkabel und Kupferkabel beizutragen, die durch Durchtrennen und/oder Biegen über einen Mindestbiegeradius hinaus Schaden nehmen könnten, sind elastische Kunststoffkantenschutzvorrichtungen 150 an den Rippen 119 und auch den Halterungen 72 der Rollen oder Spulen 70 vorgesehen. Jeder Kantenschutz 150 umfasst entgegengesetzte Schnappeinrichtungen 152, entgegengesetzte Anschläge 153 und einen Radiuskabelschutzabschnitt 154. Jeder Kantenschutz 150 kann auf die Rippe 119 oder Halterung 72 bequem aufgeschnappt werden. Ein weiterer Kantenschutz 160 ist um die Kante der Öffnungen 82 des U-Kanals 62 herum angeordnet. Wenn die Rippengerüstteile 110, 112 aus formgegossenen Materialien hergestellt sind, können die Kantenschutzvorrichtungen 150, falls gewünscht, integral mit diesen ausgeformt werden.
Im Gebrauch erstreckt sich das Kabel von einer Vorderseite des Rangierfelds 24 allgemein horizontal zu einem Zwischenraum 120 zwischen den Rippen 119 und in die vordere Kammer 140. Das Kabel wird durch das Rippengerüstkabelträgerteil 60 gehaltert und geführt, in dem das Kabel: (1) um eine oder mehrere Spulen 72 gewickelt, (2) durch die Öffnung 82 hindurchgeführt, (3) durch die oberen oder unteren Enden 144, 146 hindurchgeführt oder (4) zurück in einen Zwischenraum 120 zwischen Rippen 119 zu einem gewünschten Rangierfeld 24 oder einer anderen Telekommunikationseinrichtung zum Anschluss an die Einrichtung eingebracht werden kann. Ein Kabel auf der Rückseite des Rangierfelds 24 erstreckt sich auch allgemein zur hinteren Kammer 142, wo das Rippengerüstkabelträgerteil 60 das Kabel an einer der Rippen 119 auf der Rückseite haltert, wo sich das Kabel auf ähnliche Weise wie die vorderen Kabel zur distalen Endanschlussstelle führen lässt.
In einem bevorzugten System ist eine Rippe 119 vorteilhafter Weise vertikal angrenzend an jede Reihe von Anschlussstellen auf der Vorderseite und/oder Rückseite der Einrichtungen in den Gestellen 22 angeordnet. Die Rippen 119 bieten zum Anschluss an die Anschlussstellen der Telekommunikationseinrichtungen Halt für jedes Kabel, das in einer bestimmten Höhe in das Gestell 22 ein- oder austritt. Bei dieser Art von Verwendung ist der Zugriff, sollte ein Kabel später aus einem Zwischenraum 120 entnommen werden sollen, bequem, da sich typischerweise nur die Kabel einer Reihe von Anschlussstellen in diesem Zwischenraum 120 befinden. Die Verwendung der einzelnen Rippen für jede Reihe von Anschlussstellen ermöglicht es, dass, indem die Verwendung horizontaler Kabelführungsvorrichtungen zwischen den Einrichtungen in jedem Gestell falls gewünscht vermieden oder reduziert wird, die Gestelle 22 eine höhere Dichte an Anschlussstellen umfassen können.
Nachdem nun die vorliegende Erfindung in einer bevorzugten Ausführungsform beschrieben wurde, können sich dem Fachmann auf dem Gebiet Modifizierungen und Äquivalente erschließen. Solche Modifizierungen und Äquivalente sollten im Rahmen der hier beigefügten Ansprüche enthalten sein.

Claims

Kabelführungssystem, das Folgendes umfasst: c) eine Montagevorrichtung mit einer Basis (26) und zwei sich nach oben erstreckenden Seitenstützen (30, 32), die dazu ausgelegt und angeordnet sind, Telekommunikationseinrichtungen zu haltern, die Kabelanschlussstellen besitzen, wobei die Montagevorrichtung darüber hinaus eine Vorderseite, eine Rückseite und eine Seitenwand besitzt; und d) ein Rippengerüstkabelträgerteil (60), das an der Montagevorrichtung montiert und entlang der Seitenwand angeordnet ist, wobei das Rippengerüstkabelträgerteil (60) umfasst: 1) einen Mittelträger (62) mit einer Vorderseite, einer Rückseite und zwei Seitenwinden, wobei der Mittelträger umfasst: A) mehrere Spulen (70), die auf der Vorderseite angeordnet sind, wobei jede Spule (70) eine Halterung, die sich von der Vorderseite erstreckt, und einen Kabelrückhalteflansch (78) umfasst, der von der Vorderseite beabstandet ist; und B) mehrere Öffnungen (82) zwischen der Vorder- und der Rückseite; und 2) zwei Spalten voneinander bebastandeter Rippen (110, 112) auf jeder Seite, wobei jede Spalte von Rippen einen ersten Satz von Rippen (116), die sich quer vom Mittelträger weg auf der Vorderseite erstrecken, und einen zweiten Satz von Rippen umfasst, die sich quer vom Mittelträger weg auf der Rückseite (118) erstrecken, wobei jede Rippe eine Kabelrückhaltezunge (124) umfasst, wobei sich jede Kabelrückhaltezunge im Allgemeinen zu den Rippen des entsprechenden Satzes in der anderen Spalte hin erstreckt, wobei durch den Mittelträger und die beiden Spalten voneinander beabstandeter Rippen (110, 112) erste und zweite Kabelpositionierungsräume auf entgegengesetzten Seiten des Mittelträgers gebildet sind, wobei die Kabelrückhaltezungen eines Satzes der ersten Sätze von Rippen (116) von den Kabelrückhaltezungen (124) des anderen der ersten Sätze von Rippen (116) beabstandet sind, um einen vertikalen Zwischenraum zu bilden, wobei sich der Zwischenraum nach hinten zur Vorderseite des Mittelträgers erstreckt, wobei der Träger und der Kabelrückhalteflansch (78) der Spulen (70) nur in dem vertikalen Zwischenraum angeordnet sind.
System nach Anspruch 1, wobei die Montagevorrichtung eine erste Montagevorrichtung ist, und darüber hinaus eine zweite Montagevorrichtung umfasst, wobei das Rippengerüstkabelträgerteil zwischen der ersten und der zweiten Montagevorrichtung angeordnet ist.
System nach Anspruch 1, darüber hinaus Telekommunikationseinrichtungen umfassend, die an der Montagevorrichtung montiert sind, wobei die Einrichtungen mehrere Reihen von Anschlussstellen auf einer Vorderseite der Ausrüstung bilden, wobei der erste Satz der Rippen (116) so angeordnet ist, dass sich eine Rippe angrenzend an jede Reihe von Anschlussstellen befindet.
System nach Anspruch 1, wobei sich die Kabelrückhaltezungen (124) in einem Winkel zu den Rippen des entsprechenden Satzes in der anderen Spalte erstrecken.
Kabelführungsvorrichtung zur Verwendung mit einer Telekommunikationseinrichtungsmontagevorrichtung, wobei die Kabelführungsvorrichtung umfasst: einen allgemein planen Rückenabschnitt (114), der sich in einer Längsrichtung erstreckt und mehrere Montageöffnungen jeweils zur Aufnahme einer Befestigungseinrichtung umfasst, um den planen Rückenabschnitt an der Montagevorrichtung zu montieren; einen ersten und einen zweiten Satz von Rippen (116, 118), die sich vom planen Rückenabschnitt in entgegengesetzten Richtungen erstrecken, wobei jede entgegengesetzte Richtung quer zur Längsrichtung ist, jede Rippe aus dem ersten Satz mit einer der Rippen aus dem zweiten Satz fluchtet, wobei jede Rippe einen Hauptabschnitt (121) besitzt, der sich parallel zum planen Rückenabschnitt und quer zur Längsrichtung erstreckt, wobei jede Rippe eine Zunge (124) an einem Ende des Hauptabschnitts besitzt, die sich quer zum Hauptabschnitt (121) erstreckt, wobei sich die Zungen (124) jeweils der ersten und zweiten Sätze der Rippen (116, 118) in derselben allgemeinen Richtung erstrecken, um entlang der Längsrichtung eine U-förmige Vorrichtung zu bilden.
Vorrichtung nach Anspruch 5, wobei die Rippen (116, 118) einen ersten aus Metall hergestellten planen Abschnitt und einen elastischen Kunststoffkantenschutz (150) umfassen, der am ersten planen Abschnitt angebracht ist.
Vorrichtung nach Anspruch 6, wobei der Kantenschutz (150) eine U-Form und zwei gegenüberliegende innere Schnappeinrichtungen (152) zur Schnappbefestigung am ersten planen Abschnitt der Rippe besitzt.
Vorrichtung nach Anspruch 5, wobei die Vorrichtung aus zwei identischen Hälften besteht, die umgekehrt in Bezug aufeinander angeordnet sind.
Vorrichtung nach Anspruch 8, darüber hinaus einen Mittelträger umfassend, und wobei der plane Rückenabschnitt (114) und der erste und zweite Satz von Rippen (116, 118) einen ersten Rippengerüstkabelträger bilden, der am Mittelträger montiert ist, und darüber hinaus einen zweiten Rippengerüstkabelträger umfassend, der am Mittelträger montiert ist, wobei der zweite Rippengerüstkabelträger vom ersten Rippengerüstkabelträger beabstandet ist und einen planen Rückenabschnitt und erste und zweite Sätze von Rippen (116, 118) mit Zungen (124) umfasst, wobei sich die Zungen der ersten und zweiten Sätze der Rippen jeweils des ersten und zweiten Rippengerüstträgers aufeinander zu erstrecken.
Vorrichtung nach Anspruch 9, wobei die Zungen (124) in Bezug auf die Längsrichtung nicht senkrecht abgewinkelt sind.
Vorrichtung nach Anspruch 10, wobei die Vorrichtung aus zwei identischen Hälften besteht, die umgekehrt in Bezug aufeinander angeordnet sind.
Vorrichtung nach Anspruch 9, darüber hinaus eine Kabelspule (70) umfassend, die am Mittelträger montiert ist.
Vorrichtung nach Anspruch 5, wobei die Zungen (124) in Bezug auf die Längsrichtung nicht senkrecht abgewinkelt sind.
Kabelführungsvorrichtung zur Verwendung mit einer Telekommunikationseinrichtungsmontagevorrichtung, wobei die Kabelführungsvorrichtung umfasst: a) einen Mittelträger (62) mit einer Vorderseite, einer Rückseite und zwei Seitenwänden, wobei der Mittelträger umfasst: 1) mehrere Spulen (70), die auf der Vorderseite angeordnet sind, wobei jede Spule eine Halterung, die sich von der Vorderseite erstreckt, und einen Kabelrückhalteflansch (78) umfasst, der von der Vorderseite beabstandet ist; und 2) eine Öffnung (82) zwischen der Vorder- und der Rückseite; und b) zwei Spalten voneinander bebastandeter Rippen (110, 112) auf jeder Seite, wobei jede Spalte von Rippen einen ersten Satz von Rippen (116), die sich quer vom Mittelträger weg auf der Vorderseite erstrecken, und einen zweiten Satz von Rippen (118) umfasst, die sich quer vom Mittelträger weg auf der Rückseite erstrecken, wobei jede Rippe eine Kabelrückhaltezunge (124) umfasst, wobei sich jede Kabelrückhaltezunge im Allgemeinen zu den Rippen des entsprechenden Satzes in der anderen Spalte hin erstreckt, wobei durch den Mittelträger und die beiden Spalten voneinander beabstandeter Rippen erste und zweite Kabelpositionierungsräume auf entgegengesetzten Seiten des Mittelträgers gebildet sind, wobei sich die Zungen (124) in einem Winkel zu den Rippen des entsprechenden Satzes in der anderen Spalte erstrecken, wobei die Kabelrückhaltezungen (124) eines Satzes der ersten Sätze von Rippen (116) von den Kabelrückhaltezungen des anderen der ersten Sätze von Rippen (116) beabstandet sind, um einen vertikalen Zwischenraum zu bilden, wobei sich der vertikale Zwischenraum nach hinten zur Vorderseite des Mittelträgers erstreckt, wobei der Träger und der Kabelrückhalteflansch (78) der Spulen (70) nur in dem vertikalen Zwischenraum angeordnet sind.