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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Das
Gebiet der Erfindung ist die minimal invasive Gefäßchirurgie
und insbesondere eine Vorrichtung zum Okkludieren eines Blutgefäßes mit Klipps,
die mit einem sich durch eine Kanüle erstreckenden Applikator
angebracht werden. Beispiele von quetschbaren Blutgefäßklipps
können
in der
US-A-4,702,247 , der
US-A-4,449,530 und der
US-A-5,441,509 gefunden
werden.
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Die
minimal invasive Chirurgie hat im letzten Jahrzehnt an Popularität gewonnen.
Die minimal invasive Chirurgie (MIS, minimally invasive surgery), erlaubt
es einem Chirurgen einen Patienten zu behandeln, während nur
winzige Einschnitte in den Körper
des Patienten gemacht werden, durch welche Kanülen genannte chirurgische Vorrichtungen
eingeführt
werden. Eine Kanüle
ist im Wesentlichen ein dünnes
hohles Rohr, durch welches andere chirurgische Werkzeuge in den
Körper
des Patienten eingeführt
und daraus zurückgezogen
werden können.
Da nur ein kleiner Einschnitt in der Haut des Patienten zum Einführen einer
Kanüle
gemacht wird, heilt der Patient schneller und erfährt weniger
Schmerz als in Folge eines herkömmlichen
chirurgischen Eingriffs, bei dem größere Einschnitte und Werkzeuge
verwendet werden.
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Bei
mehreren minimal invasiven Eingriffen werden Blutgefäße in einem
Patienten permanent okkludiert (verschlossen). Zwei herkömmliche,
die Blutgefäßokklusion
beinhaltende Verfahren, sind die Entnahme der Vena saphena, bei
der eine Vene und ihre Abzweigung okkludiert werden, so dass ein
Teil jener Vene aus einer Stelle im Körper entfernt und an einer
anderen verwendet werden kann, sowie die subfasziale endoskopische
Perforatorchirurgie, bei dem Perforatorvenen permanent okkludiert
werden. In den letzten Jahren werden verformbare Metallklipps für die permanente
Okklusion verwendet. Diese Klipps besitzen typischerweise eine Öffnung an
einem Ende, die mindestens so breit wie das zu okkludierende Blutgefäß ist. Ein
chirurgisches Instrument wird durch die Kanüle eingeführt, welches diese Klipps,
häufig
nacheinander, an erwünschten
Stellen an Blutgefäßen platziert
und sie dann zuquetscht, um eine permanente Okklusion zu erzielen.
Solche chirurgische Instrumente waren in der Vergangenheit ausreichend
sperrig, um eine Kanüle
mit einem Innendurchmesser von 10 mm oder sogar 12 mm zu erfordern,
um sie durch die Kanüle
einzusetzen und die Operationsstelle zu erreichen. Jedoch ist es
oft erwünscht,
Blutgefäße mit einem
Durchmesser von 5 mm oder weniger zu okkludieren. Idealerweise würde eine
Kanüle
mit einem Innendurchmesser von im Wesentlichen 5 mm verwendet werden,
um ein Blutgefäß mit einem
Durchmesser von 5 mm oder weniger zu okkludieren, da die Verwendung
einer 5 mm-Kanüle
weniger invasiv und traumatisch für einen Patienten ist, als
eine 10 mm- oder 12 mm-Kanüle.
Wie oben erwähnt,
sind jedoch bekannte chirurgische Instrumente zum Anbringen von
Blutgefäßklipps
zu groß,
um in eine Kanüle
mit einem Innendurchmesser von 5 mm hineinzupassen, wodurch es erforderlich
ist, dass der Patient durch das Einführen einer größer als
optimalen Kanüle
zur Okklusion von Blutgefäßen mit
einem Durchmesser von 5 mm oder weniger leidet.
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Zusätzlich federn
aus dem Stand der Technik bekannte verformbare Blutgefäßklipps
zurück,
nachdem sie um ein Blutgefäß herum
gequetscht wurden. Die Verformbarkeit erfordert, dass das Metall
des Klipps sich in einem relativ getemperten Zustand (relatively
annealed condition) befindet oder zumindest eine ausreichende Elongation
besitzt, um ohne Reißen
oder Brechen intakt zu bleiben, wenn es verformt wird, um den Verschluss
auf einem Blutgefäß zu erreichen.
Das getemperte Metall ist häufig
weich und diese Weichheit ist insofern positiv, als dass sie eine extreme
Elongation erlaubt, wenn das im Wesentlichen getemperte Metall zu
einem Blutgefäßklipp geformt
wird. Wenn ein verformbarer Klipp mit einem Werkzeug verschlossen
wird, wird jener Klipp typischerweise auf eine Weise gebogen, die
eine permanente Verformung bewirkt. Bei Entfernen des Werkzeugs
wird der gebogene Teil des Klipps freigegeben. Jedoch kann die Elastizität des getemperten
Klipps bewirken, dass er sich beim Lösen des Werkzeugs aufgrund
der Entspannung der Biegung zu einem Spannungszustand von 0 geringfügig öffnet. Auf
den Klipp ausgeübte
Belastungen, wie z. B. die Belastungen, die von Blutgefäß im Klipp
ausgeübt
werden, dienen dazu, diesen Rückfederungseffekt
zu erhöhen.
Die Klipprückfederung
neigt dazu, eine Öffnung des
Blutgefäßes zu erlauben,
wodurch das Ausmaß der
Okklusion verringert wird. Die Rückfederung kann
somit zu einem unerwünschten
Austritt durch das Gefäß führen. Diese
Rückfederung
erhöht
sich, wenn das Metall im Blutgefäßklipp weniger
getempert wird. Mehrere verformbare Klipps können an einem einzigen Blutgefäß angebracht
werden, um eine fortlaufende Okklusion des Blutgefäßes sicherzustellen.
Jedoch erfordert die Platzierung mehrer Klipps zusätzliche
Operationszeit und Kosten.
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DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung ist in Anspruch 1 definiert und die abhängigen Ansprüche sind
auf optionale und bevorzugte Merkmale gerichtet. Ein Applikator
für die Blutgefäßklipps
der vorliegenden Erfindung kann zwei Stifte an einem Ende eines
Applikatorzylinders distal von einer Greifanordnung umfassen, wobei
vor dem Anbringen des Klipps zwischen den beiden Stiften ein Blutgefäß positioniert
ist. Der Applikatorzylinder kann unabhängig von der Greifanordnung
gedreht werden, wodurch die Stifte gedreht werden können, um
ein Blutgefäß zu verlagern
und abzuflachen, das zwischen ihnen gehalten wird. Ein Blutgefäßklipp kann
dann auf dem Blutgefäß platziert
werden, nachdem das Blutgefäß wesentlich
abgeflacht wurde.
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Nicht
Teil der beanspruchten Erfindung, jedoch hier der umfassenderen
Information halber offenbart, ist ein Blutgefäßklipp, der ein Material mit
Federqualität
umfasst und zwei Beine sowie einen sie verbindenden Kopf besitzt,
so dass der Blutgefäßklipp in
eine geschlossene Position vorgespannt wird und in eine offene Position
geöffnet
werden kann. Der Applikatorzylinder umfasst einen Durchgang mit
einem verengten Bereich, der enger als der Kopf eines Blutgefäßklipps
ist und durch den der Blutgefäßklipp gedrängt wird,
wodurch der Blutgefäßklipp in
seine offene Position geöffnet
wird. Der Blutgefäßklipp wird durch
die Ausgangsöffnung
auf dem Blutgefäß angebracht
und übt
nach dem Entfernen des Werkzeugs auf das Blutgefäß eine konstante bekannte Kraft
aus. Ein Sammelraum ist neben dem Durchtritt vorgesehen, der einen
verengten Bereich aufweist, um in ihn nacheinander Blutgefäßklipps
zu laden, die in einer Ebene im Wesentlichen parallel zu der Ebene
liegen, welche den Durchtritt mit verengtem Bereich enthält.
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Eine
Rückstellfeder
in der Greifanordnung ist an einem Ende an der Ratschenstange angebracht, um
die Ratschenstange am Ende ihrer Auslenkung (Verfahrweg) zurückzuziehen,
und ist an ihrem anderen Ende an einem rotierenden Element befestigt, welches
verhindert, dass die Rückstellfeder
sich während
der Drehung des Applikatorzylinders verdreht oder knickt.
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Ein
Kolben appliziert einen Blutgefäßklipp mit
einer direkten Hubbewegung. Alternativ spannt eine Feder oder Federn
den Kolben nach unten vor, um eine Vielzahl von Blutgefäßklipps
zu berühren. Der
Kolben besitzt eine Vielzahl von stufenweisen Einkerbungen, die
verwendet werden, um die Blutgefäßklipps
vor dem Anbringen festzuhalten und sie während dem Anbringen im Wesentlichen
gleichzeitig alle nach vorne zu schieben. Ein Verriegelungsmechanismus
ist an einem Magazindurchtritt, der die Blutgefäßklipps enthält, angebracht;
der Verriegelungsmechanismus umfasst eine Vielzahl von Federlaschen,
die geeignet sind, eine im Wesentlichen rückwärts gerichtete Bewegung der
Blutgefäßklipps im
Magazindurchtritt zu verhindern.
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Eine
Vielzahl von verformbaren Blutgefäßklipps mit unterschiedlichen
Formen, Querschnitten und Nuten sind zur Verwendung mit dem Blutgefäßklipp-Applikator
geeignet. Der Blutgefäßklipp besitzt typischerweise
zwei Beine in einer „V"-Konfiguration und
einen die beiden Beine verbindenden Kopf. Der Durchtritt mit verengtem
Bereich in dem Applikatorzylinder komprimiert den Kopf des Blutgefäßklipps, wenn
der Blutgefäßklipp durch
den verengten Bereich gedrängt
wird, wodurch der Klipp um das Blutgefäß geschlossen wird.
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Andere
und weitere Aufgaben und Vorteile werden im Folgenden offensichtlich
werden.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine Draufsicht eines Blutgefäßklipps,
der nicht in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung ist.
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2 ist
eine Seitenansicht des Blutgefäßklipps
in einer geschlossenen Position.
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3 ist
eine Seitenansicht des Blutgefäßklipps
in einer offenen Position.
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4 ist
eine perspektivische Ansicht des distalen Endes eines Klippapplikators,
der auf einem Blutgefäß platziert
wird.
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5 ist
eine perspektivische Ansicht des distalen Endes eine Klippapplikators
nach der Platzierung auf einem Blutgefäß und nach Drehung des Klippapplikators.
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6 ist
eine perspektivische Ansicht eines Teils eines Klippmagazins vor
Anbringen eines Blutgefäßklipps.
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7 ist
eine perspektivische Ansicht eines Teils eines Magazins nach Anbringen
eines Blutgefäßklipps.
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8 ist
eine explodierte Ansicht des Klippapplikators.
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9 ist
eine Querschnittsansicht eines Magazins.
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10 ist
eine perspektivische Ansicht eines Blutgefäßklipps, der auf einem Blutgefäß angebracht
wird.
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11 ist
eine perspektivische Ansicht eines Blutgefäßklipps, das ein Blutgefäß okkludiert.
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12 ist
eine Querschnittsansicht eines Magazins, während der Blutgefäßklipp ausgeworfen wird.
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13 ist
eine Querschnittsansicht des Klippapplikators.
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14 ist
eine perspektivische Ansicht eines Querschnitts der Klippapplikator-Greifanordnung.
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15 ist
eine aufgeschnittene Ansicht eines alternativen Klippapplikators.
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15A ist eine perspektivische Ansicht eines Verriegelungsmechanismus
zur Verwendung mit dem alternativen Klippapplikator.
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16 ist
eine Querschnittsansicht eines alternativen Klippapplikators.
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17 ist
eine perspektivische Ansicht eines Details des alternativen Klippapplikators.
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18 ist
eine perspektivische Ansicht eines ersten alternativen Blutgefäßklipps.
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19 ist
eine perspektivische Ansicht eines zweiten alternativen Blutgefäßklipps.
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20 ist
eine perspektivische Ansicht eines dritten alternative Blutgefäßklipps.
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21 ist
eine perspektivische Ansicht eines vierten alternativen Blutgefäßklipps.
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22 ist
eine perspektivische Ansicht eines fünften alternativen Blutgefäßklipps.
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23 ist
eine perspektivische Ansicht eines sechsten alternativen Blutgefäßklipps.
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24 ist
eine perspektivische Ansicht eines siebten alternativen Blutgefäßklipps.
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25 ist
eine perspektivische Ansicht eines achten alternativen Blutgefäßklipps.
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26 ist
eine Draufsicht eines neunten alternativen Blutgefäßklipps.
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27 ist
eine Querschnittsansicht der Beine eines zehnten alternativen Blutgefäßklipps.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Mit
Bezug auf 1 ist ein Blutgefäßklipp 2 zu
sehen. Ein erstes Bein 4 und ein zweites Bein 6 werden
von einem Kopf 7 verbunden. Der Kopf 7 ist im
Wesentlichen kreisförmig.
Eine Draufsicht des Blutgefäßklipps 2 ist
in 1 zu sehen und eine Seitenansicht des Blutgefäßklipps 2 ist
in 2 zu sehen. Wie ersichtlich ist, kreuzt das erste
Bein 4 oberhalb des zweiten Beins 6. Jedoch ist
es ebenso wirkungsvoll den Blutgefäßklipp 2 so herzustellen,
dass das erste Bein 4 unterhalb des zweiten Beins 6 kreuzt.
Das proximale Ende des ersten Beins 4 liegt im Wesentlichen über dem
proximalen Ende des zweiten Beins 6 und das distale Ende
des ersten Beins 4 liegt im Wesentlichen unterhalb des
distalen Endes des zweiten Beins 6. Indem das erste Bein 4 und
das zweite Bein 6 auf diese Weise angeordnet werden, wird
die seitliche Stabilität
des Blutgefäßklipps 2 erhöht. Der
Blutgefäßklipp 2 umfasst
ein federndes Material (Material mit Federqualität), wie z. B. Edelstahl oder
Titan. Andere federnde Materialien können verwendet werden. Der
Blutgefäßklipp 2 besitzt
eine geschlossen Position, wie in 1 gezeigt ist
und eine offene Position, wie in 3 gezeigt
ist. Der Blutgefäßklipp 2 ist
so aufgebaut, dass er in Abwesenheit äußerer Kräfte mehr die in 2 gezeigte geschlossene
Position annimmt. Aufgrund des federnden Materials, aus dem der
Blutgefäßklipp 2 besteht,
wird der Blutgefäßklipp 2 versuchen,
in die geschlossene Position zurückzukehren,
nachdem er in die offene Position geöffnet wurde. Wie aus 3 ersichtlich
ist und wie im Folgenden detaillierter beschrieben wird, wird der
Blutgefäßklipp 2 in
der offenen Position auf ein Blutgefäß 22 gelegt. Zwei
gewellte Elemente 5 erstrecken sich vom distalen Ende sowohl
des ersten Beins 4 als auch des zweiten Beins 6,
wie aus 3 ersichtlich ist. Die gewellten Elemente 5 erstrecken
sich allgemein in derselben Ebene wie der Blutgefäßklipp 2 und
sind so orientiert, dass wenn der Blutgefäßklipp 2 sich in der
offenen Position befindet, die gewellten Elemente 5 in
den Raum zwischen dem ersten Bein 4 und dem zweiten Bein 6 zeigen.
Indem sie in irgendeinen Raum zeigen, der nach dem Anbringen auf
dem Blutgefäß 22 zwischen
dem ersten Bein 4 und dem zweiten Bein 6 existiert,
helfen die gewellten Elemente 5 dabei, das Blutgefäß 22 daran
zu hindern, aus dem Blutgefäßklipp 2 durch
dessen distales Ende zu entkommen.
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Sich
nun 4 zuwendend, ist das distale Ende 14 des
Klippapplikators 50 sichtbar. Das distale Ende 14 liegt
an einem Ende eines Magazins 28, das an einem Applikatorzylinder 54 angebracht
ist. Der Applikatorzylinder 54 ist bevorzugt ein hohles
Rohr, in dem mehrere Komponenten des Klippapplikators 50 angeordnet
sind. Ein erster Stift 16 und ein zweiter Stift 18 sind
bevorzugt im Wesentlichen um 180° voneinander
beabstandet und erstrecken sich vom distalen Ende 14 nach
außen,
bevorzugt im Wesentlichen parallel zur Mittellinie des Magazins 28 und
zueinander. Der erste Stift 16 und der zweite Stift 18 können wahlweise
direkt am Applikatorzylinder 54 angebracht sein. Der erste
Stift 16 und der zweite Stift 18 besitzen bevorzugte
glatte atraumatische Oberflächen.
Eine Kugel 20 ist am distalen Ende des ersten Stifts 16 angebracht.
Auf ähnliche
Weise ist eine weitere Kugel 20 bevorzugt am distalen Ende
des zweiten Stifts 18 befestigt. Eine Ausgangsöffnung 24 kann
ebenfalls im distalen Ende 14 des Klippapplikators 50 gesehen
werden. Die Ausgangsöffnung 24 liegt
zwischen dem ersten Stift 16 und dem zweiten Stift 18.
Die Ausgangsöffnung 24 ist
im Wesentlichen senkrecht zu einer Linie, die sich zwischen dem
ersten Stift 16 und dem zweiten Stift 18 erstreckt.
Jedoch kann die Ausgangsöffnung 24 einen
anderen Winkel mit einer Linie bilden, die sich zwischen dem ersten
Stift 16 und dem zweiten Stift 18 erstreckend, solange
ein aus der Ausgangsöffnung 24 austretender
Blutgefäßklipp 2 sich
an die richtige Stelle an dem Blutgefäß 22 bewegt. Der Betrieb
des Klippapplikators, um einen Blutgefäßklipp 2 auf einem
Blutgefäß 22 anzubringen,
wird unten detailliert beschrieben.
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Der
Blutgefäßklipp 2 kann
mit einer Vielzahl von Mechanismen durch die Ausgangsöffnung 24 auf dem
Blutgefäß 22 angebracht
werden. Mit Bezug auf 8 ist in einer bevorzugten Ausführungsform
ein Klippapplikator 50 in einer explodierten Ansicht gezeigt.
Das oben beschriebene distale Ende 14 ist deutlich im Verhältnis zum
gesamten Klippapplikator 50 zu sehen. Wie oben offenbart,
liegt das distale Ende 14 an einem Ende eines Magazins 28.
Das Magazin 28 enthält,
wie im Folgenden umfassender beschrieben wird, den Magazindurchtritt 30 und
einen oder mehrere Blutgefäßklipps 2 darin
zur Verwendung in einem Patienten. Das Magazin 28 umfasst auch
einen Durchgang mit einem verengten Bereich 32 neben der
Ausgangsöffnung 24.
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Wie
in der explodierten Ansicht in 8 gezeigt
ist, liegt ein Kolben 58 im Magazin 28. Der Kolben 58 besitzt
eine Kolbenspitze 60, die dazu geeignet ist, Blutgefäßklipps 2 aus
dem Magazin 28 herauszuschieben, wobei die Kolbenspitze 60 so
geformt ist, dass sie sich um einen ausreichenden Abstand in den
Durchgang mit dem verengten Bereich 32 erstreckt, um den
Blutgefäßklipp 2 durch
die Ausgangsöffnung 24 zu
schieben. Der Kolben 58 besitzt einen Kolbenschlitz 62,
der sich in der Nähe
der Kolbenspitze 60 durch den Kolben 58 erstreckt.
Der Kolbenschlitz 62 ist bevorzugt in der Richtung entlang der
Mittellinie des Magazins 28 länger. Der Kolben 58 ist
an einem Verbindungsstück 64 befestigt.
Das Verbindungsstück 64 ist
bevorzugt ein halbrundes Stück, d.
h., ein dünnwandiger
offener Halbzylinder. Das Verbindungsstück 64 ist an seinem
proximalen Ende mit einer Ratschenstange 66 verbunden.
Der Kolben 58, das Verbindungsstück 64 und die Ratschenstange 66 sind
so bemessen und geformt, dass sie in den Applikatorzylinder 54 hineinpassen.
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Mit
Bezug auf 9 ist im Magazin 28 eine Trennscheibe 68 sichtbar.
Der Kolben 58 nimmt einen Kolbenraum 70 auf einer
Seite der Trennscheibe 68 ein. Der Magazindurchtritt 30 liegt
auf der gegenüberliegenden
Seite der Trennscheibe 68. Eine Vielzahl von Blutgefäßklipps 2 liegt
im Magazindurchtritt 30. Diese Vielzahl von Blutgefäßklipps 2 kann
als Klippstapel bezeichnet werden. Mit Bezug zurück auf 8 ist die
Vielzahl von Blutgefäßklipps 2 im
Magazindurchtritt 30 auch in der explodierten Ansicht sichtbar.
Ein Klippschieber 72 nimmt ebenfalls einen Raum im Magazindurchtritt 30 ein,
der proximal zur Vielzahl zur Blutgefäßklipps 2 liegt. Der Klippschieber 72 ist
an seinem proximalen Ende an einer Kompressionsfeder 74 befestigt.
Die Kompressionsfeder 74 passt in das Verbindungsstück 64,
welches als halbrundes Stück
geformt ist. Das Verbindungsstück 64 überträgt bevorzugt
die Kraft auf das distale Ende 14, ohne dabei die Kompressionsfeder 74 zu
beeinflussen. Das proximale Ende der Kompressionsfeder 74 ist
an der Ratschenstange 66 befestigt. Die Kompressionsfeder 74 übt eine
im Wesentlichen konstante Kraft auf die Vielzahl von Blutgefäßklipps 2 aus,
die im Magazindurchtritt 30 liegen, und drückt sie
dabei zum distalen Ende 14 des Magazins 28. Wenn
das Magazin 28 gewechselt wird, wie z. B. wenn das Magazin 28 seinen
Vorrat an Blutgefäßklipps 2 aufgebraucht
hat, wird das Magazin 28 aus dem Applikatorzylinder 54 entfernt.
Der Kolben 58 gleitet aus dem Magazin 28 hinaus.
Wenn das neue Magazin 28 am Applikatorzylinder 54 befestigt
wird, wird der Kolben 58 in den Kolbenraum 70 des
neuen Magazins 28 eingeschoben. Wenn der Kolbenschlitz 62 mit
einer Anschlagsfeder 144 des Klippstapels eingreift, welche
unten detaillierter beschrieben wird, sitzt der Kolben 58 richtig
im Magazin 28 und die Benutzung der Klippapplikators 50 kann
weitergehen.
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Mit
Bezug auf 13 erstreckt sich die Ratschenstange 66 in
eine Greifanordnung 80. Die Greifanordnung 80 umfasst
einen Griff 82 und einen Auslöser 84. Der Griff 82 und
der Auslöser 84 können im Umriss
gesehen werden. Die Bestandteile der Greifanordnung sind in 6, 8 und 9 allgemein sichtbar.
Der Auslöser 84 bewegt
sich auf bogenförmige
Weise um einen Drehpunkt (Drehstift) 86, wenn der Auslöser 84 zum
Griff 82 hingedrückt
wird. Ein Auslöserhebel 88 ist
am Auslöser 84 befestigt
und erstreckt sich bevorzugt zum Griff 82. Der Auslöserhebel 88 besitzt
ein Betätigungsende 90.
Der Auslöserhebel 88 ist
relativ zum Auslöser 84 so
orientiert, dass wenn der Auslöser 84 zusammengedrückt wird, das
Betätigungsende 90 sich
auf ebenfalls auf bogenförmige
Weise bewegt und eine Betätigungsplatte 92 trifft,
die an der Ratschenstange 66 befestigt ist. Die Betätigungsplatte 92 ist im
Wesentlichen kreisförmig
und im Wesentlichen koaxial mit der Ratschenstange 66.
Die Bewegung des Auslöserhebels 88 ist so,
dass das Betätigungsende 90 eine
wesentliche Bewegungskomponente in einer Richtung im Wesentlichen
vorwärts
besitzt, d. h. zum distalen Ende 14 hin. Wenn das Betätigungsende 90 die
Betätigungsplatte 92 trifft,
wird die Ratschenstange 66 zum distalen Ende 14 gedrängt. Der
Auslöserhebel 88 und
die Betätigungsplatte 92 erstrecken
sich, zusammen mit anderen Komponenten in eine Griffkammer 96 mit
einer Vorderwand 97 und einer Hinterwand 98. Die
Betätigungsplatte 92 bewegt
sich vorwärts,
bis sie die Vorderwand 97 trifft. Die Positionierung der Betätigungsplatte 92 auf
der Ratschenstange 66 bestimmt somit die Verfahrlänge (Auslenkungslänge) der
Ratschenstange, da die Ratschenstange 66 nicht weiter vordringen
kann, nachdem die Betätigungsplatte 92 die
Vorderwand 97 trifft. Es hier anzumerken, dass die Richtung
entlang der Ratschenstange 66 als Längsabmessung bezeichnet wurde
und bezeichnet wird; die Vorwärtsrichtung
ist die Richtung zum distalen Ende 14 des Klippapplikators 50 hin
und die rückwärts oder
nach hinten gerichtete Richtung ist die Richtung weg vom distalen
Ende 14 entlang der Längsabmessung.
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Die
Ratschenstange 66 erstreckt sich durch die Rückwand 98 durch
eine Klinkenkammer 100 und in eine hintere Kammer 102.
Die Ratschenstange 66 ist bevorzugt an einem Ende an einer
Rückstellfeder 118 befestigt,
welche bevorzugt in der hinteren Kammer 102 angeordnet
ist. Die Rückstellfeder 118 kann an
der Ratschenstange 66 mit Hilfe jedes zuverlässigen Befestigungsmittels
befestigt sein. Bevorzugt ist ein Ende der Rückstellfeder 118 einfach
in Loch 120 eingesetzt, das sich durch ein Ende der Ratschenstange 66 erstreckt.
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Das
andere Ende der Rückstellfeder 118 ist bevorzugt
an einem Drehelement 122 im Griff 82 befestigt,
indem einfach ein Ende der Rückstellfeder 118 in
ein Loch 124 im Drehelement 122 eingesetzt wird.
Das Drehelement 122 ist im Wesentlichen frei um eine im
Wesentlichen koaxial mit der Ratschenstange 66 liegende
Achse drehbar. Das Drehelement 122 hindert die Rückstellfeder 118 daran,
während des
Betriebes des Klippapplikators 50 zu knicken, indem sie
in eine Position gedreht wird, so dass im Wesentlichen torsionale
Belastungen auf die Rückstellfeder 118,
die durch die Drehung der Ratschenstange 66 verursacht
sind, abgebaut werden.
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Wenn
der Auslöser 84 losgelassen
wird, wird das Betätigungsende 90 des
Auslöserhebels 88 von der
Rückstellfeder 118 zurückgezogen.
Eine Retraktionsplatte 94 ist an der Ratschenstange 66 befestigt. Wie
mit der bevorzugten Betätigungsplatte 92 ist
die Retraktionsplatte 94 bevorzugt im Wesentlichen kreisförmig und
im Wesentlichen koaxial mit der Ratschenstange 66. Wenn
sich die Ratschenstange 66 unter der Kraft der Rückstellfeder 118 nach
hinten bewegt, trifft die Retraktionsplatte 94 die Rückwand 98 und
verhindert eine weitere Rückwärtsbewegung
der Ratschenstange 66. Die Retraktionsplatte 94 ist
an der Ratschenstange 66 an einer Stelle auf der Ratschenstange 66 so
angebracht, dass die Kompressionsfeder 74 eine gewisse
Spannung beibehält, selbst
wenn die Retraktionsplatte 94 an der Rückwand 98 ruht. Indem
in der Kompressionsfeder 74 eine Spannung aufrecht erhalten
wird, wird eine konstante Längskraft
auf die Blutgefäßklipps 2 im
Magazin 28 ausgeübt.
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Die
Klinkenkammer 100 umfasst eine Klinke 104, die
sich dort hineinerstreckt. Die Klinke 104 besitzt eine
Klinkenspitze 106, die sich in die Klinkenkammer 100 erstreckt,
sodass die Klinkenspitze 106 in der Lage ist, mit der Ratschenstange 66 einzugreifen.
Die Klinke 104 enthält
auch einen Klinkendurchgang 108, durch welchen sich eine
Klinkenfeder 110 erstreckt. Die Klinkenfeder 110 ist
bevorzugt eine Blattfeder. Die Klinkenfeder 110 wird von
einem ersten Stab 112 und einem zweiten Stab 114 im
Griff 82 in Position gehalten. Die Klinke 104 ist
in der Klinkenkammer 100 auf solche Weise befestigt, dass
sie entlang einer im Wesentlichen senkrecht zur Ratschenstange 66 liegenden
Achse rückwärts und
vorwärts schwenken
kann. Die Ratschenstange 66 besitzt bevorzugt eine Vielzahl
von ringförmigen
Nuten 116. Die ringförmigen
Nuten 116 liegen auf solche Weise auf der Ratschenstange 66,
dass sie in gewissen Momenten während
des Betriebs des Klippapplikators 50 mit der Klinke 104 eingreifen.
Wenn sich die Ratschenstange 66 vorwärtsbewegt, trifft die Klinkenspitze 106 die
ringförmigen
Nuten 116 und schwenkt nach vorne. Die ringförmigen Nuten 116 hindern
die Ratschenstange 66 am Abgleiten nach hinten, bevor ihre
Vorwärtsbewegung
beendet ist. Wenn die Ratschenstange 66 versuchen würde, sich
nach hinten zu bewegen, würde
sie von der Klinkenspitze 106, die nach vorne zeigt und
in einer der ringförmigen Nuten 116 verkeilt
ist, daran gehindert werden. Wenn jedoch die Ratschenstange 66 ihre
Vorwärtsbewegung
vollendet, bewegen sich die ringförmigen Nuten 116 nach
vorne an der Klinke 104 vorbei und setzen sie dabei frei.
Die Klinkenfeder 110 drückt
dann die Klinke 104 zurück
in eine neutrale Position. Während der
Rückkehrbewegung
der Ratschenstange 66 in einer Rückwärtsrichtung schwenkt die Klinke 104 nach hinten
und die Klinkenspitze 106 greift wiederum mit den ringförmigen Nuten 116 ein.
Die Klinke hindert die Ratschenstange 66 daran, sich nach
vorne zu bewegen, bevor ihre Rückwärtsbewegung
vollendet ist, und zwar auf dieselbe Weise, wie die Klinke 104 eine vollständige Auslenkung
in der Vorwärtsrichtung
sicherstellt.
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Wie
aus 13 ersichtlich ist, ist ein Drehknopf 130 an
der Ratschenstange 66 befestigt. Wenn der Drehknopf 130 gedreht
wird, wird der Applikatorzylinder 54 um seine Achse gedreht.
Der Applikatorzylinder 54 verläuft im Wesentlichen durch die
Mitte des Drehknopfs 130, sodass die beiden im Wesentlichen
koaxial sind. Jedoch wird es dem Fachmann bekannt sein, dass eine
Vielzahl von Getrieben oder anderen Mitteln verwendet werden könnte, um
den Drehknopf 130 in einer anderen Orientierung oder an einer
anderen Stelle auf dem Klippapplikator 50 zu platzieren
und immer noch das Ergebnis der Drehung des Befestigungszylinders 54 im
Wesentlichen um seine Achse zu erzielen, wenn der Drehknopf 130 gedreht
wird. Wenn der Befestigungszylinder 54 um seine Achse gedreht
wird, dreht sich das am Befestigungszylinder 54 befestigte
Magazin 28 ebenfalls und das distale Ende 14 dreht
sich mit dem Magazin 28. Man wird sehen, dass die Drehung
des Befestigungszylinders 54 dazu neigt, der Ratschenstange 66 ebenfalls
eine Drehung zu verleihen, und zwar aufgrund der Reibung zwischen
dem Befestigungszylinder 54 und der Ratschenstange 66.
Wenn sich die Ratschentange 66 dreht, verleiht jene Drehung auch
der Rückstellfeder 118 in
der hinteren Kammer 102 eine Torsion. Das Drehelement 122 erlaubt
es der Rückstellfeder 118,
sich zu drehen, wenn sich die Ratschenstange 66 dreht,
und verhindert, dass die Rückstellfeder 118 sich
verbiegt (verdreht). Wenn das Blutgefäß 22 zwischen dem
ersten Stift 16 und dem zweiten Stift 18 positioniert
wurde, wird dieser Drehknopf 130 gedreht, um das Blutgefäß 22 wie
zuvor beschrieben abzuflachen. Eine Indizierungskugel 132,
eine Indizierungsfeder 134 und ein oder mehrere Indexmarkierungen 136 sind
vorgesehen, um den Benutzer bei der Steuerung der Drehung des Befestigungszylinders 54 zu
unterstützen.
Die Induzierungsfeder 134 liegt in einem Indizierungshohlraum 138 im
Drehknopf 130, wobei der Indizierungshohlraum 138 im
Wesentlichen parallel zum Befestigungszylinder 54 orientiert
ist. Die Indizierungskugel 132 liegt auch im Indizierungshohlraum 138.
Der Indizierungshohlraum 138 öffnet sich bevorzugt nach außen zur
Hinterseite des Drehknopfs 130 und besitzt einen Durchmesser
an seiner Öffnung 140 zur Außenseite,
der geringer als der Durchmesser der Indizierungskugel 132 ist.
Die Indizierungskugel 132 wird von der Indizierungsfeder 134 auf
der Öffnung 140 gehalten.
Der Griff 82 erstreckt sich bis zur Öffnung 140 im Drehknopf 130.
Die Indexmarkierung oder -markierungen 136 sind bevorzugt
halbkugelförmige
Vertiefungen im Griff 82, die einen im Wesentlichen gleichen
Durchmesser wie die Indizierungskugel 132 besitzen und
im Wesentlichen 60° voneinander
beabstandet sind. Jedoch können
auf Wunsch größere oder
kleinere Winkelinkremente verwendet werden. Wenn die Indizierungskugel 132 eine
der Indexmarkierungen 136 trifft, schiebt die Indizierungsfeder 134 sie
in jede Indexmarkierung 136 und gibt dabei dem Benutzer
eine Indikation, dass der Drehknopf 130 erfolgreich in
einem Inkrement gedreht wurde und stellt dabei auch einen gewissen
Widerstand gegen eine weitere Drehung des Drehknopfs 130 bereit.
Natürlich
werden dem Fachmann andere Methoden zur Indizierung bekannt sein,
und können hier
auf Wunsch verwendet werden. Beispielsweise kann eine bevorzugte
Anfangsposition für
den Drehknopf 130 definiert werden und der Drehknopf 130 könnte zu
jener Position hin vorgespannt sein. In dieser alternativen Ausführungsform
könnte
eine einzelne Indexmarkierung 136 verwendet werden, die
unter einem bevorzugten Winkel von der bevorzugten Anfangsposition
des Drehknopfs positioniert ist.
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Während die
manuelle Betätigung
des Drehknopfs 130 oben offenbart wurde, ist zu verstehen, dass
es innerhalb der Fähigkeiten
eines Durchschnittsfachmanns ist, einen Motor und Steuerungsvorrichtungen
hinzuzufügen,
um den Drehknopf 130 zu drehen.
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Der
Betrieb des Klippapplikators 50 wird nun weiter beschrieben.
Viele der Details dieses Vorgangs wurden in größerem Detail oben offenbart.
Der Klippapplikator 50 wird in einen Patienten eingesetzt, indem
der Applikatorzylinder 54 durch eine Kanüle (nicht
gezeigt) vorgeschoben wird, und zwar mit dem distalen Ende 14 zuerst.
Wie oben beschrieben, ist das distale Ende 14 über einem
Blutgefäß 22 positioniert,
sodass das Blutgefäß 22 zwischen
dem ersten Stift 16 und dem zweiten Stift 18 liegt.
Nachdem der Benutzer bestätigt,
dass das Blutgefäß 22 somit
an der richtigen Position liegt, dreht der Benutzer den Drehknopf 130 und
dreht dadurch das distale Ende 14 ebenfalls. Wie oben beschrieben,
dehnt sich der Abschnitt 26 des Blutgefäßes 22 zwischen dem
ersten Stift 16 und dem zweiten Stift 18 und flacht
sich ab. Die Ausgangsöffnung 24 liegt
dann im Wesentlichen senkrecht zur vom abgeflachten Abschnitt 26 des
Blutgefäßes 22 definierten
Ebene. Das Blutgefäß 22 befindet
sich dann in Position zum Anbringen eines Blutgefäßklipps 2.
Es ist zu verstehen, dass das distale Ende 14 nur soweit
gedreht werden muss, dass der Abschnitt 26 des zwischen
dem ersten Schlitz 16 und dem zweiten Schlitz 18 gefangenen Blutgefäßes 22 ausreichend
abgeflacht wird, um das Anbringen des Blutgefäßklipps 22 über jedem
Abschnitt 26 des Blutgefäßes 22 zu erlauben.
D. h., dass das distale Ende 14 nur soweit gedreht werden muss,
um das Blutgefäß 22 im
Wesentlichen zu schließen.
Als Beispiel wird im Allgemeinen eine größere Drehung erforderlich sein,
um ein Blutgefäß 22 mit
einem Durchmesser abzuflachen, der im Wesentlichen gleich dem Abstand
zwischen dem ersten Stift 16 und dem zweiten Stift 18 ist,
als erforderlich ist, um einen Klipp über einem Blutgefäß 22 mit
einem kleineren Durchmesser zu positionieren.
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Um
einen Blutgefäßklipp 2 anzubringen, drückt der
Benutzer des Klippapplikators 50 den Auslöser 84 zum
Griff 82 hin. Das Betätigungsende 90 des
Auslöserhebels 88 schiebt
die Betätigungsplatte 92 nach
vorne, bis die Betätigungsplatte 92 die
Vorderwand 97 berührt
und für
eine konstante und voraussagbare Auslenkungslänge sorgt. Wenn sich die Betätigungsplatte 92 vorwärts bewegt,
wird die Ratschenstange 66 ebenfalls nach vorne gedrängt. Wenn
sich die Ratschenstange 66 nach vorne bewegt, bewegt sich
das daran angebrachte Verbindungsstück 64 ebenfalls nach
vorne, wie es auch der mit dem Verbindungsstück 64 verbundene Kolben tut.
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Mit
Bezug auf 8, 9 und 12 kann der
Betrieb des distalen Endes 14 während des Anbringens eine Blutgefäßklipps
in größerem Detail
gesehen werden. 9 veranschaulicht das distale Ende 14 unmittelbar
bevor der Kolben 58 sich nach vorne zu bewegen beginnt. 12 veranschaulicht das
distale Ende 14, nachdem die Vorwärtsbewegung 14 des
Kolbens 58 aufgehört
hat und bevor die Rückwärtsbewegung
des Kolbens 58 begonnen hat. Wie aus 9 ersichtlich
ist, liegen eine Vielzahl von Blutgefäßklipps 2 im Magazindurchtritt 30.
Während es
innerhalb des Schutzbereichs dieser Erfindung ist, einen einzigen
Blutgefäßklipp 2 mit
dem Klippapplikator 50 anzubringen, machen es praktische
und zeitliche Überlegungen
typischerweise vorteilhaft, einen Magazindurchtritt 30 bereitzustellen,
der geeignet ist, um eine Vielzahl von Blutgefäßklipps 2 zu halten
und eine Vielzahl von Blutgefäßklipps 2 in
dem Magazindurchtritt 30 vor dem Einführen des distalen Endes 14 in
den Patienten einzusetzen. Ein Ende einer Anschlagsfeder 144 des
Klippstapels erstreckt sich durch den Kolbenschlitz 62,
durch den Magazindurchtritt 30 und in eine Federvertiefung 146.
Das andere Ende der Anschlagsfeder 144 des Klippstapels ist
am Magazin 28 befestigt. Ein Federraum 145 liegt relativ
zur Trennscheibe 68 auf der gegenüberliegenden Seite des Kolbenschlitzes 62.
Die Anschlagsfeder 144 des Klippstapels erstreckt sich
in einen Raum, der teilweise vom Kopf 7 des unmittelbar
hinter dem am weitesten vorne liegenden Blutgefäßklipp 2 im Magazindurchtritt 30 befindlichen
Blutgefäßklipps 2 eingeschlossen
ist. Eine Spitze 148 der Anschlagsfeder 144 des
Klippstapels ruht in der Federvertiefung 146, bevor sich
der Kolben 58 nach vorne zu bewegen beginnt. Somit verhindert
die Anschlagsfeder 144 des Klippstapels eine Vorwärtsbewegung der
Blutgefäßklipps 2,
während
die Spitze 148 in der Federvertiefung 146 ruht.
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Wie
aus 9 ersichtlich ist, wird der am meisten vorne liegende
Blutgefäßklipp 2 nicht
von der Anschlagsfeder 144 des Klippstapels festgehalten.
Stattdessen liegt er im Aufnahmeraum 150, der zwischen
dem Durchtritt mit einem verengten Bereich 32 und der Trennscheibe 68 liegt.
Der Durchgang mit einem verengten Bereich 32 ist zu eng,
um es dem im Aufnahmeraum 150 liegenden Blutgefäßklipp 2 zu
erlauben, zu entweichen, ohne durchgezwängt zu werden.
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Wenn
der Kolben 58 sich vorwärts
bewegt, beginnt er, den Blutgefäßklipp 2 im
Arbeitsbereich 150 zum verengten Bereich 32 zu
schieben. Während
der Kolben 58 voranschreitet, wird die Spitze 148 der
Anschlagsfeder 144 des Klippstapels gleichzeitig bevorzugt
durch den Kolbenschlitz 62 nach oben gedrängt; die
Anschlagsfeder 144 der Klippstapels biegt sich nach oben
in den Federraum 145, wie aus 12 ersichtlich
ist. Die Anschlagsfeder 144 des Klippstapels und der Kolbenschlitz 62 sind
so geformt, dass die Spitze 148 vom voranschreitenden Kolben 58 durch
den Kolbenschlitz 62 gezwungen wird. Der Blutgefäßklipp 2,
der zuvor von der Anschlagsfeder 144 des Klippstapels zurückgehalten wurde,
wird somit befreit, um sich vorwärts
zu bewegen, und zwar zur gleichen Zeit, zu der Kolben 58 den
Blutgefäßklipp 2 durch
den verengten Bereich 32 in den Arbeitsbereich 150 schiebt.
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Um
den Blutgefäßklipp 2 auf
einem Blutgefäß 22 anzubringen,
wird das distale Ende 14 über das Blutgefäß 22 geschoben,
sodass der erste Stift 16 und der zweite Stift 18 das
Blutgefäß 22 überspannen.
D. h., dass der erste Stift 16 und der zweite Stift 18 auf
gegenüberliegenden
Seiten des Blutgefäßes 22 liegen,
sodass das Blutgefäß 22 zwischen dem
ersten Stift 16 und dem zweiten Stift 18 liegt.
Die Kugeln 20 dienen dazu, das Blutgefäß 22 vor einem Trauma
zu bewahren, während
das distale Ende 14 darüber
geschoben wird. Der Chirurg übt
dann auf den Klippapplikator 50 eine Axialkraft in einer
Richtung aus, die etwas quer zur lokalen Mittellinie des Blutgefäßes 22 liegt.
Die Kugel 20 fährt
somit über die
Wände des
Blutgefäßes 22 und
tritt dabei schließlich über dessen
breitesten Abschnitt. Der erste Stift 16 und der zweite
Stift 18 folgen unmittelbar hinter den Kugeln 20 und überspannen
das Blutgefäß 22. Wenn
das Blutgefäß 22 größer als
5 mm im Durchmesser ist, klemmen der erste Stift 16 und
der zweite Stift 18 das Blutgefäß 22, verschließen es jedoch nicht
vollständig.
Die Kugeln 20 erlauben es dem ersten Stift 16 und
dem zweiten Stift 18, über
das Blutgefäß 22 nach
oben zu laufen, ohne es zu beschädigen
oder zu verletzen.
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Nachdem
der erste Stift 16 und der zweite Stift 18 um
das Blutgefäß 22 herumplatziert
wurden, wird das distale Ende 14 im Wesentlichen um die
Mittellinie des Magazins 28 verdreht. Mit Bezug nun auf 5 wird
auf das Blutgefäß 22 dort
eine Kraft ausgeübt,
wo der erste Stift 16 und der zweite Stift 18 es berühren, was
dazu neigt, das Blutgefäß 22 an
jenen Punkten sowie zwischen dem ersten Stift 16 und dem zweiten
Stift 18 zu verschließen.
Die Wände
des Blutgefäßes 22 besitzen
typischerweise einen gewissen Grad an Elastizität, sodass das auf das Blutgefäß 23 ausgeübte Drehmoment
dazu neigt, die Wände
des Blutgefäßes 22 auszudehnen.
Mit Bezug auf 4 und unter der Annahme, dass
das distalen Ende 14 im Uhrzeigersinn gedreht wird, um
auf das Blutgefäß ein Drehmoment
auszuüben,
verfährt
der erste Stift 16 in einer Kreisbewegung nach unten und
nach rechts. Inzwischen verfährt
der zweite Stift 18 ebenfalls in einer Kreisbewegung nach
oben und links. Der erste Stift 16 und der zweite Stift 18 neigen
somit dazu, das Blutgefäß 22 longitudinal
zu dehnen, während
sie gleichzeitig das Profil des Blutgefäßes 22 neben der Ausgangsöffnung 24 verringern.
Mit Bezug auf 5 ist ersichtlich, dass die
longitudinalen und kompressiven Kräfte, die während der Drehung des distalen
Endes 14 vom ersten Stift 16 und vom zweiten Stift 18 auf
das Blutgefäß 22 ausgeübt werden,
dazu neigen, den Abschnitt 26 des Blutgefäßes 22,
der zwischen dem ersten Stift 16 und dem zweiten Stift 18 gefangen
ist, abzuflachen. Das distale Ende 14 kann stattdessen
im entgegengesetzten Uhrzeigersinn gedreht werden; die Drehrichtung
ist irrelevant, da das Endergebnis dasselbe ist.
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Nachdem
das distale Ende 14 gedreht wurde und das Blutgefäß 22 abgeflacht
wurde, ist das Blutgefäß 22 bereit,
einen Blutgefäßklipp 2 aufzunehmen.
Ein Blutgefäßklipp 2 kann
dann durch die Ausgangsöffnung 24 des
distalen Endes 14 auf das Blutgefäß 22 aufgebracht werden.
Mit Bezug auf 6 kann die Ausgangsöffnung 24 gesehen
werden. Die Ausgangsöffnung 24 ist
eine Öffnung
im Magazin 20, die das Ausstoßen der Blutgefäßklipps 2 aus
dem Magazin 28 erlaubt. Der Blutgefäßklipp oder die Blutgefäßklipps 2 liegen
in einem Magazindurchtritt 30, welcher ein hohler Bereich
innerhalb des Magazins 28 ist. Der verengte Bereich 32 wird
von einem ersten Flügel
(Nocken) 34 und einem zweiten Flügel 36 gebildet, die
auf gegenüberliegenden
Seiten der Ausgangsöffnung 24 beabstandet
sind, und liegt innerhalb des Magazins 28 neben der Ausgangsöffnung 24.
Der erste Flügel 34 und
der zweite Flügel 36 sorgen
zusammen bevorzugt für
einen gleichmäßigen und
allmählichen Übergang
zum engsten Punkt im verengten Bereich 32 und ebenfalls
einen gleichmäßigen und
allmählichen Übergang
zur Ausgangsöffnung 24.
Ein Arbeitsraum 150 liegt neben dem Durchgang mit verengtem
Bereich 32.
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Der
am nächsten
zur Ausgangsöffnung 24 liegende
Blutgefäßklipp wird
von einem Kolben 58 zur Ausgangsöffnung geschoben, was im Folgenden umfassender
beschrieben wird. Das erste Bein 4 und das zweite Bein 6 bewegen
sich in dem Durchgang mit verengtem Bereich 32 und haben
dabei wenig oder keinen Kontakt mit dem ersten Flügel 34 oder dem
zweiten Flügel 36.
Der Blutgefäßklipp 2 befindet sich
in der geschlossenen Position, wenn das erste Bein 4 und
das zweite Bein 6 in den verengten Bereich 32 eintreten,
und sowohl das erste Bein 4 als auch das zweite Bein 6 sind
bevorzugt zusammen enger als der verengte Bereich 32. Während der
Blutgefäßklipp 2 voranschreitet,
trifft der Kopf 7 den verengten Bereich 32. Der
Kopf 7 ist breiter als der verengte Bereich 32.
Somit üben
der erste Flügel 34 und der
zweite Flügel 36 eine
Kompressionskraft auf den Kopf 7 des Blutgefäßklipps 2 aus,
während
der Blutgefäßklipp 2 in
den verengten Bereich 32 gedrängt wird. Während der Kopf komprimiert
wird, spreizen sich das erste Bein 4 und das zweite Bein 6 auf
und der Blutgefäßklipp 2 bewegt
sich in die offene Position. Wenn sich der Blutgefäßklipp 2 vorwärts bewegt, erstrecken
sich das erste Bein 4 und das zweite Bein 6 weiter
durch die Ausgangsöffnung 24.
Das erste Bein 4 und das zweite Bein 6 beginnen
sich über
das Blutgefäß 22 zu
bewegen, sodass das Blutgefäß 22 sich
zwischen dem ersten Bein 4 und dem zweiten Bein 6 befindet.
Der Abschnitt 26 des Blutgefäßes 22, der zwischen
dem ersten Stift 16 und dem zweiten Stift 18 komprimiert
ist, liegt außerhalb
der Ausgangsöffnung 24 unter
einem Winkel zur Ausgangsöffnung 24.
Da der Abschnitt 26 des Blutgefäßes 22 im Vergleich
zum normalen Zustand des Blutgefäßes 22 abgeflacht
ist und der Ausgangsöffnung 24 ein dünneres Aussehen
präsentiert,
kann der Blutgefäßklipp 2 leichter
auf dem Blutgefäß 22 platziert
werden und kann ein größeres Blutgefäß 22 aufnehmen,
als es möglich
wäre, wenn
das Blutgefäß 22 nicht
so abgeflacht wäre.
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Während der
Kopf 7 durch den engsten Abschnitt des verengten Bereichs 32 durchtritt,
werden das erste Bein 4 und das zweite Bein 6 im
Wesentlichen zum vollen Ausmaß der
offenen Position auseinandergespreizt. Wenn der Kopf 7 dann
beginnt, aus dem verengten Bereich 32 in die Ausgangsöffnung überzutreten,
nimmt die vom verengten Bereich 32 auf den Kopf 7 ausgeübte Kraft
ab und das erste Bein 4 und das zweite Bein 6 beginnen
sich aufgrund des den Blutgefäßklipp 2 bildenden
federnden Materials zu schließen.
Der Kopf 7 und mit ihm der Blutgefäßklipp 2 wird vollständig aus
der Ausgangsöffnung 24 ausgestoßen. Beim
Freigeben schließen
sich das erste Bein 4 und das zweite Bein 6 über das
Blutgefäß 22.
Der Blutgefäßklipp 2 übt eine
im Wesentlichen konstante Kraft auf das Blutgefäß 22 aus, und zwar
aufgrund der Federeigenschaften des Blutgefäßklipps 2, die sich
aus der Verwendung eines federnden Materials ergeben.
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Während die
bevorzugte Ausführungsform im
Hinblick auf das Einsetzen eines chirurgischen Instruments und von
Klipps durch ein 5 mm-Kanüle
zur Okklusion eines Blutgefäßes beschrieben
wurde, wird der Fachmann verstehen, dass die bevorzugte Ausführungsform
proportional vergrößert oder
verkleinert werden kann, während
sie in der Lage verbleibt, Blutgefäße mit Durchmessern zu okkludieren, die
ungefähr gleich
oder kleiner als der Innendurchmesser einer zum Einsetzen des Instruments
verwendeten Kanüle
sind.
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Diese
bevorzugte Ausführung
des Klippapplikators 50 kann mit der bevorzugten Ausführungsform
des Blutgefäßklipps 2 verwendet
werden oder mit den alternativen Ausführungsformen des Blutgefäßklipps 2,
die im Folgenden offenbart sind.
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ALTERNATIVE AUSFÜHRUNGSFORM
DES KLIPPAPPLIAKTORS
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In
einer alternativen Ausführungsform
des Klippapplikators 50 wird ein Ansatz mit direkter Auslenkung
verwendet, um die Blutgefäßklipps 2 anzubringen.
Der alternativen Ausführungsform
fehlen mehrere Elemente, die in der bevorzugten Ausführungsform
vorhanden sind, und erlauben dadurch eine einfachere Betätigung.
Mit Bezug auf 15 ist eine perspektivische
Ansicht der alternativen Ausführungsform
gezeigt. Eine Vielzahl von Blutgefäßklipps 2 ist im Magazindurchgang 30 aufgereiht.
Anders als in der bevorzugten Ausführungsform gibt es keinen Arbeitsraum 150 oder
Kolbenraum 70. Die Blutgefäßklipps 2 im Magazindurchgang 30 sind
im Wesentlichen auf derselben Ebene wie die Ausgangsöffnung 24 aufgereiht,
sodass kein Bedarf nach einem Arbeitsraum 150 besteht,
indem sich der Blutgefäßklipp 2 zwischen
den Ebenen bewegt.
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In
der alternativen Ausführungsform
ist der Kolben 58 anders als in der bevorzugten Ausführungsform
gestaltet. Der Kolben 58 besitzt eine Vielzahl von stufenweisen
Einkerbungen 160, die den Blutgefäßklipps 2 zugewandt
sind, wobei jede stufenweise Einkerbung 160 eine Spitze 162,
eine Rampe 164 und eine Decke 166 aufweist. D.
h., dass der Kolben 58 bevorzugt eine Vielzahl von beabstandeten Vorsprüngen umfasst,
wobei jeder Vorsprung eine Spitze 162 und eine Rampe 164 besitzt.
Der Kolben 58 ist relativ zu den Blutgefäßklipps 2 so
orientiert, dass jede Spitze 162 unmittelbar neben jedem
Kopf 7 im Magazindurchgang 30 positioniert ist,
und zwar in der Richtung weg von der Ausgangsöffnung 24. In einer
besonderen stufenweisen Einkerbung 160 erstreckt sich die
Rampe 164 von der Spitze 162 weg in eine Richtung
nach oben von den Blutgefäßklipps und
weg von der Ausgangsöffnung 24.
Die Rampe 164 endet dann in der Decke 166, welche
im Wesentlichen parallel zu der Ebene ist, in der die Blutgefäßklipps 2 liegen.
Die Decke 166 ist von den Blutgefäßklipps 2 beabstandet,
um einen Kontakt zwischen der Decke 166 und den Blutgefäßklipps 2 im
Wesentlichen zu verhindern. Mit Bezug auf 16 sind
ein oder mehrere Drahtfedern 168 an einer oberen Oberfläche 170 des
Kolbens 58 befestigt. Die Drahtfeder oder -federn 168 wirken
auf die Innenwand 172 des Magazins 28 ein, wodurch
sie den Kolben 58 zu den Blutgefäßklipps 2 nach unten
drängen.
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Um
die alternative Ausführungsform
zu betätigen,
wird mit Bezug zurück
auf 15 der Kolben 58 nach vorne gedrückt, und
zwar auf solche Weise, wie es mit Bezug auf die bevorzugte Ausführungsform
offenbart ist. Während
sich der Kolben 58 nach vorne bewegt, fahren die Drahtfeder
oder -federn 168 fort, den Kolben 58 nach unten
vorzuspannen. Somit verbleibt jede Spitze 162 des Kolbens 58 mit
dem Kopf 7 eines der Blutgefäßklipps 2 in Kontakt,
sodass die Blutgefäßklipps 2 von
den Spitzen 162 alle gleichzeitig vorwärts zur Ausgangsöffnung 24 geschoben werden.
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Der
am meisten vorne liegende Blutgefäßklipp 2 wird auf
dieselbe Weise wie in der bevorzugten Ausführungsform auf das Blutgefäß 22 aufgebracht.
Der am weitesten vorne liegende Blutgefäßklipp 2 wird von
der vordersten Spitze 162 durch den Durchgang mit verengtem
Bereich 32 auf den Kolben 58 gedrängt. Wie
in der bevorzugten Ausführungsform
wird der Blutgefäßklipp 2 durch
den Durchtritt des Kopfes durch den verengten Bereich 32 zugedrückt.
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Nachdem
der Kolben 58 seine Auslenkung vollendet hat und der vorderste
Blutgefäßklipp 2 durch
die Ausgangsöffnung 24 ausgestoßen wurde, beginnt
sich der Kolben 58 zurückzuziehen.
Während
dieser Rückwärtsbewegung
des Kolbens 58 bewegt sich die Vielzahl von Blutgefäßklipps 2 nicht
wesentlich. Bevorzugt sind die Blutgefäßklipps 2 breit genug,
dass die Reibung zwischen den Blutgefäßklipps 2 und dem
Magazindurchgang 30 eine Rückwärtsbewegung der Blutgefäßklipps 2 während dem Zurückziehen
des Kolbens 58 verhindert. Wahlweise kann ein positiver
Verriegelungsmechanismus verwendet werden, um eine Rückwärtsbewegung
der Blutgefäßklipps 2 während dem
Zurückziehen
des Kolbens 58 zu verhindern. Es wird dem Fachmann offensichtlich
sein, dass der positive Verriegelungsmechanismus viele Formen annehmen
kann. Z. B. kann mit Bezug auf 15A ein
Verriegelungsmechanismus 190 in dem Magazindurchgang 30 unter den
Blutgefäßklipps 2 eingesetzt
werden. Der Verriegelungsmechanismus 190 besitzt eine Vielzahl
von Federlaschen 192, die sich vom Verriegelungsmechanismus 190 nach
oben und unter einem Winkel 1984 dazu erstrecken. Der Winkel 194 jeder
Federlasche 192 öffnet
sich zur Ausgangsöffnung 24.
Jede Federlasche 192 ist geeignet, sich zum Verriegelungsmechanismus 190 nach
unten zu bewegen, wenn einer der Köpfe 7 eines der Blutgefäßklipps 2 sich
darüber
bewegt. Wenn sich der Kolben 58 zurückzieht, wird jede Rückwärtsbewegung
eines der Blutgefäßklipps 2 durch
eine der Federlaschen 192 angehalten, da der Kopf 7 des
Blutgefäßklipps 2 im Winkel 194 der
Federlasche 192 gefangen wird. Auf diese Weise stellt der
Verriegelungsmechanismus 190 positiv sicher, dass die Blutgefäßklipps 2 sich nicht
im Magazindurchgang 30 rückwärts bewegen werden. In einer
alternativen Ausführungsform
können
eine oder mehrere Federlaschen 192 sich direkt von einer
Oberfläche
oder Oberflächen
des Magazindurchgangs 30 erstrecken.
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Zusätzlich bezugnehmend
auf 17 ist der Kolben 58 an der Ratschenstange 66 direkt
mithilfe einer Befestigungskugel 180 angebracht, die sich von
einer Spitze des Kolbens 58 auf einer Befestigungskugelverlängerung 182 erstreckt.
Ein Aufnahmeschlitz 184 erstreckt sich im Wesentlichen
durch ein Ende der Ratschenstange 66 zur Aufnahme der Befestigungskugel 180.
Dieser Aufnahmeschlitz 184 ist somit im Wesentlichen zylinderförmig. Eine
im Wesentlichen vertikale Schlitzöffnung 186 liegt an der
Spitze der Ratschenstange 66 und erlaubt, dass die Befestigungskugelverlängerung 182 dort
hineinpasst. Der Aufnahmeschlitz 184 erlaubt es der Befestigungskugel 180 und
somit dem Kolben 58, sich nach oben und unten zu bewegen.
Während
sich der Kolben 58 zurückzieht,
bewegt sich der Kolben 58 nach oben und erlaubt es damit,
sich leichter über
die Blutgefäßklipps 2 nach
hinten zu bewegen.
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Der
Kolben 58 bewegt sich im Wesentlichen unbehindert nach
hinten, bis jede Rampe 164 die Oberfläche eines der Köpfe 7 trifft,
die der Ausgangsöffnung 24 zugewandt
ist. Während
sich der Kolben 58 weiter rückwärts bewegt, beginnt er über die
Blutgefäßklipps 2 nach
oben zu laufen, bis sich jede Rampe 164 über jeden
Kopf 7 bewegt. Während
der Kolben 58 seine Rückwärtsbewegung
fortfährt,
tritt jede Rampe 164 über
jeden Kopf 7 und die Drahtfeder oder -federn 168 schieben
den Kolben 158 wieder zurück nach unten, sodass die Oberfläche jedes Kopfes 7,
die von der Ausgangsöffnung 24 weg
gewandt ist, sich wiederum neben einer der Spitzen 162 befindet.
Der Klippapplikator 50 ist somit bereit, einen anderen
Blutgefäßklipp 2 anzubringen.
Diese alternative Ausführungsform
des Klippapplikators 50 kann mit der bevorzugten Ausführungsform
des Blutgefäßklipps 2 verwendet
werden oder mit den im Folgenden offenbarten alternativen Ausführungsformen des
Blutgefäßklipps 2.
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ALTERNATIVE AUSFÜHRUNGSFORMEN
DES BLUTGEFÄßKLIPPS
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Alternative
Ausführungsformen
des Blutgefäßklipps 2 werden
zur Verwendung mit dem Klippapplikator 50 in Betracht gezogen.
Jede der alternativen Ausführungsformen
des Blutgefäßklipps 2 ist
verformbar. Die alternativen Ausführungsformen des Blutgefäßklipps 2 befinden
sich im Wesentlichen im getemperten Zustand und sind bevorzugt nicht
im Klippapplikator 50 vorgespannt oder vorbelastet.
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Mit
Bezug auf 18 wölbt sich in einer ersten bevorzugten
Ausführungsform
der Kopf 7 bevorzugt so nach außen, dass der Kopf 7 die
Form des Umrisses einer Raute annimmt, der eine Ecke fehlt. D. h.,
dass der Kopf 7 eine Spitze besitzt, sich im Wesentlichen
linear zu einer maximal Breite nach außen ausdehnt, sich dann wieder
ebenfalls im Wesentlichen linear verengt, bis der Kopf 7 sich
mit dem ersten Bein 4 und dem zweiten Bein 6 verbindet.
Das erste Bein 4, das zweite Bein 6 und der Kopf 7 sind bevorzugt
so angeordnet, dass der Blutgefäßklipp 2 im
Wesentlichen in einer Ebene liegt und im Wesentlichen zweiseitig
symmetrisch ist. In einer bevorzugten Ausführungsform sind das erste Bein 4 und
das zweite Bein 6 unter einem Winkel zueinander positioniert,
sodass das erste Bein 4 und das zweite Bein 6 im
Wesentlichen eine „V"-Form relativ zu
einander bilden. Das erste Bein 4, das zweite Bein 6 und
der Kopf 7 besitzen bevorzugt einen im Wesentlichen dreieckigen
Querschnitt, wie aus 18 ersichtlich ist. Das erste
Bein 4 besitzt eine erste Beininnenfläche 8, die im Wesentlichen
eben ist, und das zweite Bein 6 besitzt eine zweite Beininnenfläche 10,
die ebenfalls im Wesentlichen eben ist. Die erste Beininnenfläche 8 ist
der zweiten Beininnenfläche 10 jenseits
des das erste Bein 4 und das zweite Bein 6 trennenden
Raums zugewandt. Eine Vielzahl von Nuten 11 ist auf der
ersten Beininnenfläche 8 und
der zweiten Beininnenfläche 10 gelegen.
Bevorzugt liegen die Nuten 11 einander diagonal gegenüber und
dienen dazu, ein Blutgefäß zu greifen,
sobald der Blutgefäßklipp 2 darauf
platziert und geschlossen wurde. Während derselbe Klippapplikator 50 verwendet
werden kann, um die erste alternative Ausführungsform des Blutgefäßklipps 2 auf
dem Blutgefäß 22 anzubringen, ist
der Verschlussmechanismus des Blutgefäßklipps 2 verschieden.
Wenn der Kolben 58 die erste alternative Ausführungsform
des Blutgefäßklipps 2 nach vorne schiebt,
sind das erste Bein 4 und das zweite Bein 6 des
Blutgefäßklipps 2 die
ersten Teile des Blutgefäßklipps 2,
die den verengten Bereich 32 treffen. Das erste Bein 4 trifft
den ersten Flügel 34 und das
zweite Bein 6 trifft den zweiten Flügel 36, wenn der Blutgefäßklipp 2 zur
Ausgangsöffnung 24 geschoben
wird. Während
der Blutgefäßklipp 2 in
den verengten Bereich 32 vordringt, werden das erste Bein 4 und
das zweite Bein 6 vom ersten Flügel 34 und vom zweiten
Flügel 36 elastisch
zueinander zusammengedrückt.
Jedoch ist der verengte Bereich 32 nicht so ausgeprägt, dass
er einen permanenten Verschluss des Raums zwischen dem ersten Bein 4 und
dem zweiten Bein 6 bewirkt. Da das erste Bein 4 und
das zweite Bein 6 bevorzugt relativ zueinander abgewinkelt
sind, wie aus 1 ersichtlich ist, kann gesehen
werden, dass während
das erste Bein 4 und das zweite Bein 6 durch den
verengten Bereich 32 verfahren, die größte Biegung des ersten Beins 4 und des
zweiten Beins 6 auftritt, wenn das erste Bein 4 und
das zweite Bein 6 anfänglich
in den verengten Bereich 32 eintreten. Das erste Bein 4 und
das zweite Bein 6 sind näher am Kopf 7 enger
beieinander, sodass der verengte Bereich 32 auf das erste
Bein 4 und das zweite Bein 6 zu dem Zeitpunkt
bereits weniger Kraft ausübt,
an dem der Kopf 7 fast in den verengten Bereich 32 eingetreten
ist.
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Mit
Rückbezug
auf 6 beginnen sich das erste Bein 4 und
das zweite Bein 6 durch die Ausgangsöffnung 24 zu erstrecken,
während
der Blutgefäßklipp 2 weiter
in den verengten Bereich 32 vordringt. Während der
Blutgefäßklipp 2 weiter
vordringt, beginnen sich das ersten Bein 4 und das zweite
Bein 6 über
das Blutgefäß 22 zu
bewegen, sodass das Blutgefäß 22 sich
zwischen dem ersten Bein 4 und dem zweiten Bein 6 befindet.
Aufgrund der Positionierung des ersten Stifts 16 und des
zweiten Stifts 18 relativ zur Ausgangsöffnung 24 wird der
Abschnitt 26 des Blutgefäßes 22 zwischen dem
ersten Stift 16 und dem zweiten Stift 18 in einer
im Wesentlichen senkrecht zur breitesten Abmessung der Ausgangsöffnung 24 liegenden
Ebene abgeflacht. Somit bewegen sich das erste Bein 4 und
das zweite Bein 6 um entgegengesetzte Seiten des Blutgefäßes 22 herum. Da
der Abschnitt 26 des Blutgefäßes 22 im Vergleich zum
Normalzustand des Blutgefäßes 22 abgeflacht wird
und der Ausgangsöffnung 24 ein
dünneres
Aussehen präsentiert,
kann der Blutgefäßklipp 2 ein
größeres Blutgefäß 22 aufnehmen
als es möglich
wäre, wenn
das Blutgefäß 22 nicht
so abgeflacht wäre.
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Während der
Blutgefäßklipp 22 weiter
vorwärts
dringt, beginnt der Kopf 7 den verengten Bereich 32 zu
treffen, da der Kopf 7 breiter als der verengte Bereich 32 ist.
Der verengte Bereich 32 ist jedoch nicht so eng, dass das
erste Bein 4 und das zweite Bein 6 geschlossen
werden, bevor das Blutgefäß 22 richtig
zwischen dem ersten Bein 4 und dem zweiten Bein 6 positioniert
ist. Damit der Kopf 7 durch den verengten Bereich 32 durchtritt,
muss sich der Kopf 7 permanent verformen. Diese Verformung
des Kopfes 7 verschließt
den Blutgefäßklipp 2 auf
dem Blutgefäß 22.
Schließlich
trifft der Kopf 7 daraufhin den ersten Flügel 34 und
den zweiten Flügel 36, wenn
der Blutgefäßklipp 2 durch
den verengten Bereich 32 geschoben wird. Mit Bezug auf 18 und 6 trifft
ein erster Vorderbereich 38 aufgrund der bevorzugten Form
des Kopfes 7 anfänglich
den ersten Flügel 34,
und ein zweiter Vorderbereich 40 trifft anfänglich den
zweiten Flügel 36.
Während
der Blutgefäßklipp 2 zur
Ausgangsöffnung 24 hin
vordringt, übt
der erste Flügel 34 eine
Kraft auf den ersten Vorderbereich 38 aus und der zweite
Flügel 36 übt eine Kraft
auf den zweiten Vorderbereich 40 aus. Der erste Vorderbereich 38 und
der zweite Vorderbereich 40 beginnen somit, sich zu verformen,
während
sie in den verengten Bereich 32 eintreten. Während sich der
Kopf 7 verformt, bewirkt diese Verformung, dass das erste
Bein 4 und das zweite Bein 6 sich relativ zueinander
zu schließen
beginnen. Während
der Blutgefäßklipp 2 durch
den verengten Bereich 32 weiterläuft, tritt schließlich ein
breiter Abschnitt 9 des Kopfes in den verengten Bereich 32.
Da der breite Abschnitt 9 des Kopfes 7 breiter
als der verengte Bereich 32 ist, muss sich der Kopf 7 verformen,
um durch den verengten Bereich 32 durchzutreten. Diese
Verformung verändert
permanent die Form des Kopfes und zerdrückt den Breitenabschnitt 9 des Kopfes 7 so,
dass er im Wesentlichen so breit ist, wie der engste Punkt im verengten
Bereich 32. Dieses Zusammendrücken des Breitenabschnitts 9 des
Kopfes 7 zwingt auch das erste Bein 4 und das
zweite Bein 6 zusammen, sodass sie sich eng um das Blutgefäß 22 herumklemmen
und es okkludieren. Die Verformung im Blutgefäßklipp 2 nach dem
Durchtritt des Kopfes 7 durch den verengten Bereich 32 ist
in 7 gezeigt. Der Blutgefäßklipp 2, der im Blutgefäß 22 angebracht
ist, wird dann vollständig
durch die Ausgangsöffnung 24 ausgestoßen.
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Wenn
es erwünscht
ist, zu verhindern, dass das Blutgefäß 22 im Kopf 7 positioniert
wird oder dort hineinwandert, kann in einer zweiten alternativen Ausführungsform
ein Bein vom anderen versetzt sein, um das Eintreten des Blutgefäßes 22 in
den Kopf 7 zu blockieren, wie in 19 gezeigt
ist. Indem das erste Bein 4 vom zweiten Bein 6 versetzt
wird, nimmt der Kopf 7 eine geringe Menge an Asymmetrie an,
ohne dabei den Betrieb des Blutgefäßklipps 2 zu beeinträchtigen.
Wie am besten aus 19 ersichtlich ist, wo das erste
Bein 4 den Kopf 7 trifft, befindet es sich unmittelbar
neben dem zweiten Bein 6 anstatt davon beabstandet zu sein.
Während
des Weiteren das zweite Bein 6 wie in der ersten alternativen
Ausführungsform
geformt ist, ist das erste Bein 4 anders geformt. Das erste
Bein 4 ist so geformt, dass das Ende des ersten Beins 4,
das am Kopf 7 befestigt ist, zumindest teilweise die longitudinale
Mittellinie des Blutgefäßklipps 2 überquert
und am zweiten Bein 6 anliegt. Indem das erste Bein 4 und
das zweite Bein 6 unmittelbar vor dem Kopf 7 zusammengeklemmt sind,
wird die Wahrscheinlichkeit verringert, dass das Blutgefäß 22 in
den Kopf 7 gelegt wird oder sich in den Kopf 7 hineinbewegen
wird. In dieser zweiten alternativen Ausführungsform können das
erste Bein 4 und das zweite Bein 6 von einer longitudinalen
Mittellinie des Blutgefäßklipps 2 versetzt
sein. Es wird dem Durchschnittsfachmann offensichtlich sein, dass
das zweite Bein 6 stattdessen anders als in der ersten
alternativen Ausführungsform
geformt sein könnte.
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Mit
Bezug auf 20 ist in einer dritten alternativen
Ausführungsform
ein dritter alternativer Blutgefäßklipp 300 gezeigt,
wobei das erste Bein 4 und das zweite Bein 6 voneinander
beabstandet sind und von dem Kopf 7 verbunden sind. Der
Kopf 7 wölbt sich
bevorzugt so nach außen,
dass der Kopf 7 die Form des Umrisses einer Raute annimmt,
der eine Ecke fehlt. D. h., dass der Kopf 7 eine Spitze
besitzt, sich im Wesentlichen linear zu einer maximalen Breite nach
außen
erstreckt, sich dann wiederum ebenfalls im Wesentlichen linear verengt,
bis der Kopf 7 sich mit dem ersten Bein 4 und
dem zweiten Bein 6 verbindet. Das erste Bein 4 und
das zweite Bein 6 liegen unter einem Winkel zueinander,
sodass das erste Bein 4 und das zweite Bein 6 im
Wesentlichen eine "V"-Form relativ zueinander
bilden. Der Blutgefäßklipp 300 umfasst
einen Draht mit einem im Wesentlichen dreieckigen Querschnitt, der
in die Form des Blutgefäßklipps 300 gebogen
ist. Die erste Beininnenfläche 8 und
die zweite Beininnenfläche 10 besitzen
jeweils eine Vielzahl von in sie eingeformten Sägezähnen 302. Diese Sägezähne 302 sind
auf stufenartige Weise auf der ersten Beininnenfläche 8 und der
zweiten Beininnenfläche 10 positioniert.
Die Sägezähne 302 sind
relativ zum ersten Bein 4 und zum zweiten Bein 6 angewinkelt,
wobei die Richtung dieser Winkel sich zum Kopf 7 des Blutgefäßklipps 2 hin öffnet. Die
Sägezähne 302 sind
alle im Wesentlichen in derselben Richtung unter im Wesentlichen
demselben Winkel abgewinkelt, was als Einweg-Anordnung bezeichnet
wird. Der Effekt der Sägezähne 302 ist somit,
die Bewegung des Blutgefäßklipps 300 in
einer Richtung zu den freien Enden des ersten Beins 4 und
des zweiten Beins 6 hin zu verhindern.
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Mit
Bezug auf 21 ist in einer vierten alternativen
Ausführungsform
ein vierter alternativer Blutgefäßklipp 310 gezeigt.
Der vierte alternative Blutgefäßklipp 310 unterscheidet
sich vom ersten alternativen Blutgefäßklipp 300 in einer
Hinsicht: die Orientierung der Sägezähne 302.
Auf dem vierten alternativen Blutgefäßklipp 310 sind die
Sägezähne 302 in
zwei Richtungen orientiert. Auf einem ersten, vom Kopf 7 weiter
entfernt liegenden Abschnitt 312 sowohl der ersten Beininnenfläche 8 als
auch der zweiten Beininnenfläche 10 sind
die Sägezähne 302 auf
dieselbe Weise wie beim ersten alternativen Blutgefäßklipp 300 abgewinkelt.
Der Winkel jedes Sägezahns 302 im
ersten Abschnitt 312 öffnet
sich zum Kopf 7 hin, um der Bewegung des zweiten alternativen
Blutgefäßklipps 310 in
einer Richtung zum Kopf 7 hin zu widerstehen. Auf einem
zweiten, zum Kopf 7 näher
liegenden Abschnitt 314 sowohl der ersten Beininnenfläche 8 als
auch der zweiten Beininnenfläche 10 sind
die Sägezähne 302 in
der zu den Sägezähnen 302 des
ersten Abschnitts 312 entgegengesetzten Richtung orientiert.
Der Winkel jedes Sägezahns 302 im
zweiten Abschnitt 314 öffnet
sich vom Kopf weg, um der Bewegung des zweiten alternativen Blütgefäßklipps 310 in
einer Richtung weg vom Kopf 7 zu widerstehen. Die Verwendung
von in entgegengesetzte Richtungen gewandten Sägezähnen, die der Bewegung in zwei
Richtungen widerstehen, wird als zweiseitige Sägezahnanordnung bezeichnet.
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Mit
Bezug auf 22 ist in einer fünften alternativen
Ausführungsform
ein fünfter
alternativer Blutgefäßklipp 320 gezeigt.
Der fünfte
alternative Blutgefäßklipp 320 ist
dem Blutgefäßklipp 2 ähnlich, unterscheidet
sich jedoch vom Blutgefäßklipp 2 in
der Gestaltung des Kopfes 7. Der Kopf 7 des fünften alternativen
Blutgefäßklipps 320 ist
im Wesentlichen kreisförmig
anstatt rautenförmig.
Der Kopf 7 des fünften
alternativen Blutgefäßklipps 320 ist
geeignet, um verformt zu werden, wenn er durch den verengten Bereich 32 durchtritt,
ebenso wie der Kopf 7 des Blutgefäßklipps 2 verformt
wird, wenn er durch den verengten Bereich 32 gezwängt wird.
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Mit
Bezug auf 23 ist in einer sechsten alternativen
Ausführungsform
ein sechster alternativer Blutgefäßklipp 330 gezeigt.
Der sechste alternative Blutgefäßklipp 330 ist
dem fünften
Blutgefäßklipp 320 ähnlich,
unterscheidet sich jedoch in der Gestaltung der Nuten 11.
Beim sechsten alternativen Blutgefäßklipps 330 ist der
Kopf 7 im Wesentlichen kreisförmig. Die Nuten 11 sind
im Wesentlichen vertikal. Weiter erstreckt sich eine Keilnut 332 von
der ersten Beininnenfläche 8 um
eine Innenfläche 334 des
Kopfes und an der zweiten Beininnenfläche 10 herab. Die Keilnut 332 liegt
im Wesentlichen in einer Ebene, die den vierten alternativen Blutgefäßklipp 330 zweiteilt. Die
Keilnut 332 hat die Funktion, der Bewegung des sechsten
alternativen Blutgefäßklipps 330 in
einer Richtung im Wesentlichen senkrecht zu der Ebene zu widerstehen,
in welcher der sechste alternative Blutgefäßklipp 330 im Wesentlichen
liegt.
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Mit
Bezug auf 24 ist in einer siebten alternativen
Ausführungsform
ein siebter alternativer Blutgefäßklipp 340 gezeigt.
Bei dem siebten alternativen Blutgefäßklipp 340 besitzen
das erste Bein 4, das zweite Bein 6 und der Kopf 7 einen
im Wesentlichen kreisförmigen
Querschnitt. Der siebte alternative Blutgefäßklipp 340 ist bevorzugt
aus einem Draht mit einem im Wesentlichen kreisförmigen Querschnitt geformt.
Nuten 11 werden in die erste Beininnenfläche 8 und
die zweite Beininnenfläche 10 geschnitten und
können
im Wesentlichen vertikal sein, wie in 24 gezeigt
ist, oder diagonal angeordnet werden.
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Mit
Bezug auf 25 ist in einer achten alternativen
Ausführungsform
ein achter alternativer Blutgefäßklipp 350 gezeigt.
Der achte alternative Blutgefäßklipp 350 ist
dem siebten Blutgefäßklipp 340 ähnlich.
Jedoch ist der Querschnitt des ersten Beins 4 und des ersten
Beins 6 nicht gänzlich
kreisförmig.
Stattdessen besitzt er einen flachen Abschnitt entlang einer Sehne
des im Wesentlichen kreisförmigen
Querschnitts, sodass der achte alternative Blutgefäßklipp 350 eine
erste Beininnenfläche 8 und
eine zweite Beininnenfläche 10 besitzt,
die im Wesentlichen eben sind. Die auf der ersten Beininnenfläche 8 und
der zweiten Beininnenfläche 10 liegenden
Nuten 11 können
im Wesentlichen vertikal sein, wie in 25 gezeigt
ist, oder diagonal angeordnet sein.
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Es
liegt auch im Schutzbereich dieser Erfindung, passende Merkmale
auf einem Blutgefäßklipp 2 bereitzustellen,
um die Okklusion des Blutgefäßes 22 nach
dem Anbringen zu fördern.
Mit Bezug auf 26 ist eine neunte alternative
Ausführungsform 360 gezeigt,
welche eine weitere Variation des getemperten Klipps ist. In der
neunten alternativen Ausführungsform 360 besitzt
das erste Bein 4 eine erste passende Biegung 362 und
das zweite Bein 6 besitzt eine zweite passende Biegung 364.
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Die
erste passende Biegung 362 und die zweite passende Biegung 364 erstrecken
sich beide seitlich in im Wesentlichen derselben Richtung und Ebene.
Die zweite passende Biegung 364 ist geeignet, um im Wesentlichen
in eine Innenfläche
der ersten passenden Biegung 362 zu passen, sodass die erste
passende Biegung 362 und die zweite passende Biegung 364 zusammen
eine konzentrierte Kraft auf das zwischen ihnen gefangene Blutgefäß 22 ausüben können. Es
wird dem Fachmann offensichtlich sein, dass die erste passende Biegung 262 und
die zweite passende Biegung 364 ebenfalls auf dem Blutgefäßklipp 2 vorgesehen
werden können,
wo die erste passende Biegung 362 und die zweite passende
Biegung 364 von der Kraft zusammengehalten werden, die
von dem federartigen Material des Blutgefäßklipps 2 ausgeübt wird,
wenn der Blutgefäßklipp 2 zu
einer geschlossenen Position hin vorgespannt ist. Es wird dem Fachmann
auch offensichtlich sein, dass die erste passende Biegung 362 und die
zweite passende Biegung 364 in der entgegengesetzten Richtung
orientiert sein können,
sodass die erste passende Biegung 362 geeignet ist, um
im Wesentlichen in eine Innenfläche
der zweiten passenden Biegung 364 hineinzupassen.
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Mit
Bezug auf 27 kann in einer zehnten alternativen
Ausführungsform 370 eine
andere Art von Passkonfiguration gesehen werden. In der zehnten
alternativen Ausführungsform 370 besitzt
das erste Bein 4 eine Einkerbung 372 des ersten
Beins, die sich im Wesentlichen entlang seiner Länge erstreckt. Die Einkerbung 372 des
ersten Beins ist glatt und atraumatisch und besitzt bevorzugt die
Form eines halbkreisförmigen
Bogens. Das zweite Bein 6 besitzt eine Anschlussfläche 374 des
zweite Beins, die geeignet ist, um in die Einkerbung 372 des
ersten Beins zu passen. Die Anschlussfläche 374 des zweiten
Beins ist ebenfalls glatt und atraumatisch. Während des Schließens der
zehnten alternativen Ausführungsform 370 zwingt
das zweite Bein 6 das Blutgefäß 22 nach oben in
die Einkerbung 372 des ersten Beins und fördert dabei
dessen Okklusion. Wie in der neunten alternativen Ausführungsform 360 wird
es dem Fachmann offensichtlich sein, dass die Einkerbung 372 des
ersten Beins und die Anschlussfläche 374 des
zweiten Beins auf einem Blutgefäßklipp 2 vorgesehen
werden können,
der nicht gemäß der vorliegenden
Erfindung ausgestaltet ist und bei dem die Anschlussfläche 374 des
die zweiten Beins zur Einkerbung 372 des ersten Beins durch
jene Kraft gedrückt
wird, die von dem federähnlichen
Material des Blutgefäßklipps 2 ausgeübt wird,
wenn der Blutgefäßklipp 2 sich
in eine geschlossene Position vorspannt. Es wird dem Fachmann auch
offensichtlich sein, dass die Einkerbung 372 des ersten
Beins und die Anschlussfläche 374 des
zweiten Beins auf den gegenüberliegenden
Beinen der zehnten alternativen Ausführungsform 370 umgetauscht
werden können, ohne
dabei dessen Funktionalität
zu ändern.