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Die vorliegende Erfindung betrifft
Verfahren zum Bestimmen von Kommunikationsraten aus einer Mehrzahl
von Kommunikationsraten in einem mobilen Kommunikationssystem.
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Bei drahtlosen Kommunikationssystemen
wie beispielsweise CDMA-Systemen (Code Division Multiple Access)
ist die Anzahl von Benutzern, die von einer Basisstation unterstützt werden
können,
durch Ressourcen wie beispielsweise verfügbare Sendeleistung und eine
Anzahl von zur Unterscheidung von Kanälen benutzten orthogonalen
Codes begrenzt. In vielen CDMA-Systemen
sind die orthogonalen Codes aus einer Menge von 16 orthogonalen
Walsh-Codes abgeleitet.
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Bei CDMA-Systemen, die sowohl Sprach-
als auch Datenkommunikationen unterstützen, teilen sich die Sprach-
und Datenbenutzer die Leistungs- und Coderessourcen. Typischerweise
wird für
jeden Sprachbenutzer ein orthogonaler Code und genügend Sendeleistung
zum Unterhalten eines annehmbaren Signal/Rauschverhältnisses
bzw. einer annehmbaren Rahmenfehlerrate bereitgestellt. Die übrigen Sendeleistung und
orthogonalen Codes werden einem Datenbenutzer zu einer Zeit im Teilnehmerbetrieb
bereitgestellt. Infolgedessen fängt
jeder Datenbenutzer für
eine kurze Zeitdauer die gesamte übrige Sendeleistung und gesamten orthogonalen
Codes, die nach Erfüllung
der Erfordernisse der Sprachbenutzer zur Verfügung stehen.
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Typischerweise wird eine einem Datenbenutzer
zur Verfügung
gestellte Datenrate aus einer relativ großen Menge von standardisierten
Datenraten entnommen. Die für
den Datenbenutzer bereitgestellte Datenrate beruht auf einer Signalgütemessung
wie beispielsweise einem durch das Endgerät des Benutzers gemessenen
Träger/Störungsverhältnis. Da
eine relativ große
Menge von Standardraten zur Verfügung
steht, ist eine relativ große
Anzahl von Zusatzbit erforderlich, damit das Endgerät des Benutzers
auf Grundlage des durch die Mobileinheit gemessenen Träger/Störungsverhältnisses
angeben kann, welche der standardisierten Raten zu benutzen sind.
Benutzung der großen
Bitzahl zur Angabe der Datenrate verschwendet begrenzte Zeichengabekanalbandbreite.
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Zusätzlich benutzen ältere CDMA-Systeme
am mobilen Endgerät
eines Datenbenutzers gemessene Träger/Störungsverhältnisse zur Auswahl von Basisstationen
während
Weiterschaltungszeiten. Benutzung des Träger/Störungsverhältnisses für die Basisstationsauswahl
während
Weiterschaltungen mit einem Datenbenutzer kann zur Folge haben,
daß der
Benutzer eine Basisstation auswählt,
die nicht die maximale Gesamtdatenrate für diesen Benutzer bereitstellt.
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Bei der Nur-Daten-Entwicklung des
CDMA-Standards der dritten Generation (hiernach als 3G-1x EVDO bezeichnet)
werden Sprach- und Datendienste unter Verwendung von Trägern mit
getrennter Frequenz bereitgestellt. Das heißt, die Sprach- und Datensignale
werden über
durch Träger
unterschiedlicher Frequenz definierte getrennte Vorwärtsstrecken übertragen.
Daten werden über
einen Zeitverteilermultiplexträger
mit festen Datensendeleistungen aber veränderlichen Datenraten übertragen.
Um den Durchsatz des Systems zu verbessern, erlaubt das System der
drahtlosen Einheit mit dem besten Kanal und daher der höchsten Rate
vor drahtlosen Einheiten mit vergleichsmäßig niedriger Kanalgüte zu senden.
Bei 3G-1x EVDO wird ein schnellerer Ratenanpassungsmechanismus benutzt,
bei dem die drahtlose Einheit die Ratenberechnung bei jedem Schlitz
unter Verwendung von Messungen eines von der Basisstation rundgesendeten
Pilotsignals durchführt und
die Rate zurückmeldet,
mit der sie Daten von der Basisstation mit jedem Schlitz empfangen
wird.
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Das gemessene Signal/Störungsverhältnis (SIR – Signal
to Interference Ratio) am Empfänger
wird zur Bestimmung einer Datenrate benutzt, die vom Empfänger unterstützt werden
kann. Typischerweise entspricht die bestimmte Datenrate einer maximalen
Datenrate, bei der ein minimales Dienstgüteniveau am Zugangsendgerät erreicht
werden kann. Ein höheres
gemessenes SIR wird in höhere
Datenraten umgesetzt, wobei höhere Datenraten
eine Modulation höherer
Ordnung als niedrigere Datenraten bedeuten.
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In 1 ist
die vereinfachte Struktur eines Vorwärtsverkehrskanals in einem
3G-1x EVDO-System dargestellt. Die Folgen von Modulationssymbolen
nach Modulationswiederholung/-Punktierung werden demultiplext, um
16 (gleichphasige und quadratur-) Paare paralleler Ströme zu bilden.
Jeder der parallelen Ströme wird
mit einer ausgeprägten
bis 16-wertigen Walsh-Funktion mit einer Chiprate abgedeckt, um
Walsh-Symbole mit
76,8 ksps zu ergeben. Die Walsh-codierten Symbole aller Ströme werden
miteinander summiert, um einen einzigen gleichphasigen Strom und
einen einzigen Quadraturstrom mit Chipraten von 1,2288 Mcps zu bilden.
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Bei einem 3G-1x EVDO sind Modulation,
Codierung und die Anzahl von Walsh-Codes für eine gegebene Datenrate festgelegt
und dem Zugangsendgerät
und der Basisstation bekannt. Der Datenraten-Prädiktor in einem 3G-1x EVDO-System nimmt das
gemessene SIR, die Modulations- und Codierungsparameter für alle Raten
und die Ziel-Rahmenfehlerrate
(FER – Frame
Error Rate) als Eingaben und gibt die tragbare Datenrate aus (siehe 2).
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Eine weitere Entwicklung des CDMA-Standards
der dritten Generation mit der Bezeichnung 1xEV-DV unterstützt leitungsvermittelte
Sprache und Daten sowie paketvermittelte hochratige Daten im selben 1,25-MHz-Spektrum. Die Unterstützung paketvermittelter hochratiger
Datenbenutzer wird mittels eines neuen geteilten Kanals bereitgestellt,
der einen Paketdatenbenutzer zu einer Zeit im Zeitmultiplex bedient
(ähnlich dem
1xEV-DO). Die Walsh-Codes werden dynamisch zwischen leitungsvermittelten
Diensten und Paketdiensten geteilt. Die Anzahl von für Daten
verfügbaren
Codes ändert
sich daher dynamisch aufgrund der leitungsvermittelten Verbindungsankünfte und
-abgänge.
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Der geteilte Paketdatenkanal wird
auf Grundlage der Verwendung einer Vielzahl von festen Spreizfaktorcodes
definiert, z. B. Spreizfaktor SF = 16. Die Anzahl von Codes mit
SF = 16, die für
den geteilten Paketdatenkanal zur Verfügung stehen, würde sich
je nach den von den Benutzern des dedinierten Kanals benutzten Codes ändern. Dasselbe
trifft auf die für
den geteilten Kanal verfügbare
Basisstations-Senderleistung zu. Die Werte verfügbarer Senderleistung als Bruchteil
des gesamten und des verfügbaren
Coderaums werden auf einen neu definierten Kanal rundgesendet, wodurch
die Benutzereinheit eine bessere Schätzung der tragbaren Rate (bzw.
des C/I) treffen kann.
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In 3 ist
die vereinfachte Struktur eines Vorwärtsverkehrskanals in einem
3G-1x EVDV-System dargestellt. Jeder der parallelen Ströme des Vorwärtskanals
wird mit einer ausgeprägten
16-wertigen/32-wertigen/64-wertigen/128-wertigen
Walsh-Funktion mit
einer Chiprate abgedeckt, um Walsh-Symbole mit 76,8 ksps/38,4 ksps/19,2
ksps/9,6 ksps zu ergeben. Die Walsh-codierten Symbole aller Ströme werden
miteinander summiert, um einen einzigen Gleichphasenstrom und einen
einzigen Quadraturstrom mit Chipraten von 1,2288 Mcps zu bilden.
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In US-A-6134230 ist ein Mobilkommunikationssystem
offenbart, bei dem das für
eine RF-Strecke zwischen einem Mobilgerät und einer Basisstation benutzte Verbindungsprotokoll
dynamisch geändert
wird. Eine Menge verfügbarer
Verbindungsprotokolle wird auf Grundlage vordefinierter Dienstanforderungen
für das
Mobilgerät
(z. B. Mindest-Kommunikationsraten oder Mindest-Güteparameter)
und der Grundfähigkeiten
der Basisstationen und des Mobilgeräts (z. B. Hardware- und Softwarebegrenzungen)
vorgewählt.
Dann wird aus diesen vorgewählten
Protokollen auf Grundlage von Verbindungsgütemessungen wie beispielsweise
Empfangssignalleistung, Signalstörung,
Bitfehlerrate usw. ein Verbindungsprotokoll ausgewählt.
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In WO 0007401 ist ein Mobilkommunikationssystem
offenbart, bei dem auf den gegenwärtigen Zustand des Kommunikationssystems
bezogene dynamische Informationen von den Basisstationen zu einem Mobilgerät übertragen
werden. Diese Informationen können
die verfügbaren
Ressourcen und Fähigkeiten
des Netzes sowie die Verfügbarkeit
und Fähigkeit
anderer Kommunikationssysteme umfassen. Auf Grundlage dieser übertragenen
Informationen kann das Mobilgerät
die Datenrate, mit der Daten zwischen dem Mobilgerät und einer
der Basisstationen übermittelt
werden, dynamisch ändern
oder die Informationen zur Durchführung einer Weiterschaltung
zu einer anderen Basisstation oder eines Wechsels zu einen anderen
Diensteanbieter benutzen.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung
wird ein Verfahren nach Anspruch 1 bereitgestellt.
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Die zur Angabe einer Standard-Datenrate
aus einer Menge standardisierter Datenraten benutzte Anzahl von
Bit wird durch Verwendung von Teilmengen einer größeren Menge
standardisierter Datenraten verringert. Durch Verwendung von Teilmengen,
die eine kleinere Anzahl von standardisierten Datenraten enthalten,
sind weniger Bit zur Identifizierung einer Datenrate in der Teilmenge
erforderlich und die Bandbreite eines Zeichengabekanals wird daher
wirkungsvoller benutzt. Die Teilmengen standardisierter Raten basieren
auf der einem Datenbenutzer zur Verfügung stehenden Sendeleistung
und/oder der Anzahl einem Datenbenutzer zur Verfügung stehender orthogonaler
Codes. Die Mobildateneinheit wird über die verfügbare Sendeleistung
und die Anzahl von verfügbaren
Walsh-Codes informiert, indem die Basisstation einen Zeichengabekanal
auf der Abwärtsstrecke
benutzt. Die Mobileinheit identifiziert eine Teilmenge standardisierter
Datenraten unter Verwendung der verfügbaren Leistung und verfügbaren Walsh-Code-Informationen,
die auf der Abwärtsstrecke empfangen
wurden. Auf Grundlage einer Signalgütemessung wie beispielsweise
dem Träger-Störungsverhältnis wählt die
Mobileinheit eine standardisierte Datenrate aus der Teilmenge standardisierter
Daten aus. Dann übermittelt
das Mobilgerät
seine Datenratenauswahl unter Verwendung der verringerten Anzahl
von Bit und benutzt daher die Bandbreite des Zeichengabekanals auf
der Aufwärtsstrecke
wirkungsvoller.
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Wenn sich das Endgerät eines
Datenbenutzers in einer Weiterschaltungssituation befindet, wählt es eine
Basisstation zum Empfang der Weiterschaltung auf Grundlage der die
höchste
Gesamt-Datenrate bereitstellenden Basisstation aus. Die Mobileinheit
empfängt
die verfügbare
Sendeleistung und die Anzahl verfügbarer orthogonaler Codes von
jeder der infragekommenden Weiterschaltungsbasisstationen aus den
Zeichengabekanälen
der Abwärtsstrecke
jeder Basisstation. Die Mobileinheit mißt auch eine Signalgüte wie beispielsweise
ein mit jeder infragekommenden Basisstation verbundenes Träger-Störungs-Verhältnis. Die
Mobileinheit identifiziert eine jeder infragekommenden Basisstation
zugeordnete Teilmenge oder Gruppe von Datenraten unter Verwendung
der verfügbaren
Leistung und verfügbaren
Orthogonalcodeinformationen und identifiziert dann eine standardisierte
Datenrate innerhalb jeder Teilmenge oder Gruppe für jede infragekommende
Basisstation auf Grundlage der gemessenen Träger-Störungs-Verhältnisse. Dann fordert die Mobileinheit
eine Weiterschaltung zu der Basisstation an, die die höchste Gesamt-Datenrate
bereitstellen wird. Beispielsweise können die standardisierten Datenraten
auf Orthogonalcode individueller oder kanalindividueller Basis bereitgestellt
werden. Die Mobileinheit wählt
dann die Basisstation aus, die die höchste Datenrate bereitstellt,
unter Verwendung der in einer Teilmenge in der identifizierten Rate
multipliziert mit der Anzahl von orthogonalen Codes oder Kanälen, die
von der Basisstation zur Verfügung
stehen.
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Im 3G-1x EVDV-System muß die Codierung
und Modulation, die in jeder Zelle des aktiven Zweiges unterstützt werden
können,
mit dem verfügbaren
Leistungsbruchteil und der Anzahl verfügbarer Walsh-Codes für Datenänderungen
variiert werden. Dies geschieht zur Maximierung der mit der gewünschten
Paket- oder Rahmenfehlerrate möglichen
Informationsübertragungsrate
und unterliegt der Orthogonalitätsbeschränkung, daß die Symbolrate
am Ausgang des Walsh-Summierers gleich der Chiprate ist (z. B. 1,2288
Mc/s). Umgekehrt wird ein Rahmenbestimmungsalgorithmus, der den
sich dynamisch verändernden
Leistungsbruchteil und die Anzahl von verfügbaren Walsh-Codes in jeder
Zelle des aktiven Zweiges nicht berücksichtigt, die in jeder Zelle tragbare
optimale Datenrate nicht angemessen berechnen. Weiterhin sind Algorithmen,
die den sich dynamisch verändernden
Leistungsbruchteil und die Anzahl von verfügbaren Walsh-Codes in jeder
Zelle des aktiven Zweiges nicht berücksichtigen, nicht in der Lage,
dem Mobilgerät
bei der Auswahl der besten Zelle im Sinne des Erhaltens einer maximal
tragbaren Mehrcoderate behilflich zu sein.
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Die vorliegende Erfindung bietet
ein Verfahren zur Datenratenbestimmung in einem System, wo der verfügbare Leistungsbruchteil
und die verfügbaren
Walshcodes in jedem aktiven Zweig sich zeitlich dynamisch ändern. Mit
diesem Verfahren wird die Rate (Modulation und Codierung) auf Grundlage
der an jeder Zelle ersichtlichen kombinierten Ressourcen-(Leistungs-
und Coderaum-)Niveaus angepaßt.
Das Verfahren ergibt die Maximierung der durch jede Zelle tragbaren
Rate unter Vorgabe der ressourcenmäßig beschränkten Situation und entspricht
dabei den Bedingungen von Ziel-Paket- oder Rahmenfehlerrate oder
Orthogonalität.
Weiterhin ergibt sich aufgrund dieses Ansatzes, der auf Kenntnis
der kombinierten Ressourcen-(Leistungs- und Coderaum-)-Niveaus über die
Zellen in der aktiven Menge hinweg basiert, eine verbesserte schnelle
Zellenauswahl durch die Mobileinheit. Eine der Bezeichnungen für diese
vorgeschlagene Lösung
ist RAMC/FCS (Ressource Adaptive Modulation and Coding u. Fast Cell
Selection -Ressourcenadaptive
Modulation und Codierung u. Schnelle Zellenauswahl).
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 zeigt
eine Struktur eines Abwärts-Verkehrskanals;
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2 zeigt
einen Ratenprädiktor;
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3 zeigt
eine Struktur eines Abwärts-Verkehrskanals;
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4 zeigt
Walsh-Matrizen;
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5 zeigt
eine Walsh-Matrix der Ordnung 4;
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6 zeigt
die Ableitungswege für
verschiedene Walsh-Räume;
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7 zeigt
Codemengen unterschiedlicher Raten; und
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8 ist
ein Blockschaltbild des vorgeschlagenen Verfahrens zur Bestimmung
der Rate und der besten Zelle.
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Ausführliche
Beschreibung
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Walsh-Codes besitzen die ausgeprägte Eigenschaft,
daß höhere Codes
des Walsh-Raums aus den niedrigeren Codes des Walsh-Raums abgeleitet
werden können.
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4 zeigt
eine Walsh-Matrix der Ordnung 1 und Ordnung 2 und eine Walsh-Matrix
der Ordnung 2n. Die Zeilen der Matrix sind die den Walsh-Raum bildenden
Walsh-Codes. Das Verhältnis
zwischen einer Walsh-Matrix der Ordnung n und der Ordnung 2n ist
ein rekursives Verhältnis
und wird zur leichten Herstellung von Walsh-Matrizen höherer Ordnung benutzt. Beispielsweise
wird bei der Erstellung einer Walsh-Matrix der Ordnung 4 die Walsh-Matrix
der Ordnung 2 in die obere linke Ecke, die obere rechte Ecke und
die untere linke Ecke der Walsh-Matrix
der Ordnung 4 eingesetzt. Die überstrichene
Version der Walsh-Matrix der Ordnung 2 wird in die untere rechte
Ecke der Walsh-Matrix der Ordnung 4 eingefügt. Die überstrichene Version der Matrix wird
dadurch gebildet, daß man
die logische Umkehrung jedes Elements der Matrix nimmt. 5 zeigt eine Walsh-Matrix der Ordnung
4.
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Orthogonalität über Codes aus unterschiedlichen
Räumen
ist solange möglich,
wie zwei Codes, die sich auf demselben Ableitungsweg befinden, nicht
gleichzeitig ausgewählt
werden. Man betrachte 6.
Hier wird ein Code aus dem Walsh-Raum von Walsh-16 zur Ableitung
von zwei Codes aus dem Walsh-Raum von Walsh-32 benutzt. Gleicherweise
wird jeder Walsh-Code aus dem Walsh-32-Raum zur Erzeugung von zwei Codes aus
dem Walsh-64-Raum benutzt und so fort. In der FIG. stellt W5,3 den y-ten Walsh-Code aus dem Walsh-Raum
von Walsh-x dar. Aus der FIG. ist nunmehr ersichtlich, daß beispielsweise während W32,1 und W64,3 orthogonal
sind, sind W32,1 und W64,2 es
nicht ist.
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Bei der Zuweisung von Coderaum zu
Benutzern des Modus 1 wie beispielsweise Sprachbenutzern und der
Zuweisung von einem anderem Coderaum zu Benutzern des Modus 2, wie
beispielsweise Datenbenutzern, ist es wünschenswert, die Codes in große Blöcke einzuteilen,
die aus einem Walshcode niedrigerer Ordnung wie beispielsweise einen
16-Symbol-Code stammen. Durch Zuweisen der Teilräume in von Walsh-Codes niedrigerer
Ordnung stammenden Gruppen wird die Konstruktion eines Empfängers vereinfacht, indem
weniger Decodierwege zum Empfangen von Übertragungen erforderlich sind.
Beispielsweise ist es in einem System mit 128-Symbol-Walsh-Codes wünschenswert,
die Codes den Teilräumen
in Gruppen von 8 aufeinanderfolgenden Codes zuzuweisen, so daß ein Empfänger nur
16 Decodierwege zum Empfangen von Übertragungen benötigen würde.
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Das Verhältnis zwischen Datenrate, Modulationscodierungsparametern
und der Chiprate kann folgendermaßen geschrieben werden:
wobei
m = Modulationsordnung,
2, 3 oder 4 für
QPSK, 8-PSK bzw. 16-QAM.
R
coding: ist
die effektive Codierrate nach Codierung gefolgt durch Punktierung/Wiederholung.
R
chop: ist die Chiprate (z. B. 1228,8 kcps).
NW
1: ist die Anzahl von i-wertigen Walsh-Codes,
die für
Daten zur Verfügung
stehen.
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A ist der Mehrantennen-MIMO-Faktor;
A = 1 bei Einzelantenne, 2 bei 2 × 2 BLAST usw.
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Beispielsweise ist bei einer effektiven
Codierungsrate von 1/2, 16-QAM-Modulation und acht für Daten verfügbaren W16-Codes die maximale Datenrate mit 2 × 2 BLAST
2457,6 kb/s. Wenn nur ein W16 verfügbar ist, verringert
sich für
denselben Fall die maximal mögliche
Datenrate auf 307,2 kb/s, die unter diesen Annahmen als maximale
Rate pro Code aufgerufen wird.
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Man beachte, daß das System bei abnehmender
Anzahl verfügbarer
Walsh-Codes entweder Modulationen höherer Ordnung (großes m) oder
höhere
Codierungsraten (schwächere
Codes) benutzen muß,
um eine gegebene Datenrate zu erreichen. Im allgemeinen erfordern
die Modulationen höherer
Ordnung und die schwächeren
Codes größere Werte
von Eb/NO, um eine
gegebene Ziel-PER oder -FER zu erreichen. Für eine gegebene Ziel-FER ist
daher die tragbare Datenrate nicht nur eine Funktion des verfügbaren SNR,
sondern auch der verfügbaren
Walsh-Codes. Diese
Faktoren bestimmen zusammen Modulations- und Codierungsparameter und damit die
Datenrate. Das verfügbare
SNR läßt sich
als Produkt von zwei Gliedern ausdrücken, wobei das erste das auf
ein konstantes Pilotenbruchteil bezogene Piloten-Ec/Nr ist, das
einfach eine Funktion der Kanalzustände ist. Das zweite Glied ist
der verfügbare
Leistungsbruchteil (genauer gesagt das Verhältnis der geteilten Kanalleistung
zur Pilotleistung), die sich aufgrund der fest zugeordneten leistungsgesteuerten
Belastung der (Leitungssprach-) Benutzer dynamisch ändert. Man
beachte, daß die
Anzahl von Chip pro Nutzbit (Verarbeitungsgewinn genannt) für eine gegebene
Datenrate unverändert
bleibt, wenn sich die Anzahl verfügbarer Walsh-Codes verändert. Die
wahre Leistungsfähigkeit
ist jedoch eine Funktion der Modulation, der Codierung und des Spreizens,
die unterschiedliche Leistungskompromisse aufweisen.
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Da sich die Leistung und die Anzahl
von Walsh-Codes, die für
den geteilten Paketkanal auf der Abwärtsstrecke verfügbar sind,
zeitlich in einer Zelle ändert,
erfahren die Mobilgeräte
in dieser Zelle unterschiedliche Kontexte, d. h. das relative Begrenzungsniveau
im Leistungsbereich und Codebereich (was im allgemeinen ein nichtlineares
Verhältnis
ist). Angenommen, das Mobilgerät
kennt den Kontext, dann kann es eine ausgewählte Rate (Modulation und Codierung)
pro Code signalisieren, wobei die Parameter des Spreizens, der Modulation
und des Codierens (d. h. Punktierung/Wiederholung) eine Funktion
der gegenwärtig
verfügbaren Ressourcenkombination
bzw. des Kontexts ist. Die relativen Niveaus der Leistungs- und
Coderaumressourcen bestimmen unterschiedliche Kontexte und für jeden
Kontext kann eine optimierte Menge von Raten pro Code (d. h. Spreiz-,
Modulations- und Codierungsanordnungen) definiert werden. Zum Erläutern der
vorliegenden Erfindung wird das folgende ausführliche Beispiel benutzt.
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Beschreibungsbeispiel
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In der folgenden Tabelle 1 wird ein
einziger Schwellwert wie beispielsweise 50% der verfügbaren Codeleistung
bzw. des verfügbaren
Coderaums benutzt, der jede Ressource (Leistung und Coderaum) als
entweder hoch oder niedrig abgrenzt. In Abhängigkeit von der Kombination
dieser Ressourcen sind die Kontexte als Linear (L), Walsh-begrenzt
(WL – Walsh
limited) und leistungsbegrenzt (PL – Power limited).
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Im linearen Gebiet (L) nehmen der
Coderaum (Bandbreite) und die Leistungsressourcen in der Zelle im
direkten Verhältnis
zueinander ab. Sie könnten
beispielsweise beide hohe Werte aufweisen (16W Leistung und 16 Codes)
oder beide niedrige Werte (1W Leistung und 1 Code) oder Zwischenwerte
(2W Leistung und 2 Codes) aufweisen. In allen Fällen wird die Rate pro Code
eines Benutzers mit einem gewissen festen Kanalzustand beinahe eine
Konstante sein, da die pro Code verfügbare Leistung (power available
per code) eine Einheit ist. Natürlich
wird die Netto-Mehrcoderate im ersteren Fall 16mal größer als
im letzteren sein. Auf alle Fälle
wird die Rate pro Code eines Benutzers, wenn sich die Zelle im linearen
Gebiet befindet, hauptsächlich nur
als Funktion der Kanalzustände
bestimmt (d. h. Pilot-Ec/Nt).
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Als Beispiel wird angenommen, daß diese
Kanalzustände
(Pilot-Ec/Nts) in eine diskrete Menge von 16 Raten (oder Modulations-
und Codierungsanordnungen) pro Code gruppiert werden, die durch
vier Bit signalisiert werden. Die eigentliche Nettorate eines gewissen
Benutzers wird das Produkt der Rate (Modulation und Codierungsanordnung)
pro Code und der Anzahl verfügbarer
Codes sein. Da die Anzahl verfügbarer
Codes die gleiche für
alle Benutzer in der Zelle ist, wird die Planung auf der Rate pro
Code beruhen, die von jedem diese Zelle auswählenden Benutzer gemeldet wird.
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Wenn sich die Zelle im Walsh-begrenzten
Gebiet (WL -Walsh
limited) befindet, gibt es sehr wenig Platz für Bandbreitenerweiterung, aber
viel verfügbare überschüssige Leistung.
So ist die von Benutzern in der Zelle signalisierte Rate pro Code
wahrscheinlich gleichförmig
größer als
die entsprechenden Raten pro Code, die dieselben Benutzer, die dieselben
Kanalzustände
erfahren, unter Annahme derselben Menge von im linearen Gebiet benutzten
Modulations- und Codierungsanordnungen signalisiert haben würden. Die
weit überschüssige verfügbare Leistung
kann jedoch die Auswahl von noch schwächeren Codes (höhere Coderaten
aufgrund stärkerer
Punktierung) und Modulationen höherer
Ordnung im allgemeinen aufgrund des ausreichenden SNR pro verfügbarem Bit
erlauben. Daraus ergibt sich die Erzeugung einer neuen Ratenmenge
(Modulations- und Codierungsmenge), wobei alle Raten pro Code derselben
Menge von Benutzern in der Zelle weiterhin im Vergleich zum linearen
(L) für
dieselbe FER auf die höhere
Seite zu gestaffelt sind.
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Beispielsweise kann 2 W Leistung übrig sein,
aber nur ein W16-Code. Das bedeutet, daß im Vergleich zum
linearen die pro Code verfügbare
Leistung ein Gewinn von 3 dB darstellt. In einem derartigen Kontext kann
beinahe uncodierte Übertragung
(Rate 4/5 oder 1 anstatt man sage Rate 1/2) für Benutzer mit sehr gutem Pilot-Ec/Nt möglich sein,
woraus die maximale Rate pro W16-Code (siehe Beispiel
vom letzten Abschnitt) als sich 614,4 kbps nähernd ergibt.
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Hier (in WL) basiert die Planung
wiederum auf der Rate pro Code von dieser neuen Menge, die von jedem
Benutzer gemeldet wird. Die eigentliche Nettorate eines gewissen
Benutzers wird das Produkt der Rate (Modulations- und Codierungsanordnung)
pro Code und der Anzahl von verfügbaren
Codes sein. Diese geänderte
Wahl der Ratenmenge (durch Ändern
der Modulations- und Codierungswahlmöglichkeiten) bietet genügend Auflösung, um
während
des Planens zwischen Nutzern zu unterscheiden. Anders gesagt, ermöglicht sie eine
wirkungsvolle Verwendung aller Bit (z. B. vier) in der Rate auf
der Aufwärtsstrecke
(Modulation und Codierung) pro Code-Rückmeldung.
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In der nachfolgenden Tabelle 2 sind
die Ratenmengekontexte unter Verwendung des obigen Beispiels zusammengefaßt. In diesem
bestimmten Beispiel wird ein Benutzer mit sehr guten Kanalzuständen angenommen.
In allen drei Kontexten wird die entsprechende Rate (pro Code) unter
Verwendung derselben Nachrichtenbit mit der höchsten Rate durch Mobilgerät signalisiert
(z. B. 1111).
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Wenn andererseits die Zelle leistungsbegrenzt
(PL -Power limited)
ist, dann gibt es sehr wenig verfügbare Senderleistung für die Datenbenutzer
aber viel verfügbaren
Coderaum. So werden die von Benutzern in der Zelle signalisierten
Raten pro Code wahrscheinlich gleichförmig geringer als die entsprechenden
Raten pro Code sein, die dieselben Kanalzustände erfahrenden Benutzer unter
Annahme derselben Menge von in dem linearen Gebiet benutzten Modulations-
und Codierungsanordnungen signalisiert haben würden. Der weit überschüssige verfügbare Walsh-Coderaum
erlaubt jedoch eine aggressive Bandbreitenerweiterung durch die Auswahl
sehr starker Codes (niedrige Coderaten aufgrund verringerter Punktierung
und möglicher
Wiederholung) für
eine Modulation einer gegebenen Ordnung. Der so bereitgestellte
Codierungsgewinn wird den SNR-Verlust aufgrund des hohen Stromverbrauchs
durch Leitungs- (z.
B. Sprach-)Benutzer teilweise wieder gutmachen. Die Staffelung für alle Raten
pro Code zur niedrigeren Seite im Vergleich mit linear (L) wird
daher für
dieselbe FER verringert sein.
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Beispielsweise mögen nur 1 W Leistung übrig aber
so viele wie 2 W16 Codes übrig sein.
Das bedeutet, daß die
Leistung pro Code im Vergleich mit linear ein Verlust von 3 dB darstellt.
Wenn daher die niedrigste Rate pro Code für den linearen Fall 4800 bps
unter Annahme von Raten-k/n-Codierung war, kann der Benutzer mit dem Kanal,
der im linearen Falle 4800 bps leisten konnte, keine Rate aus derselben
Ratenmenge in diesem PL-Beispiel
unterstützen.
In einem solchen PL-Kontext kann jedoch die Raten-k/n-Übertragung
des früheren Beispiels
auf Rate k/2n gestärkt
werden, indem die zwei 16-wertigen
Walsh-Codes in einen 8-wertigen Walsh-Code kombiniert werden, mit
verringerter Spreizung, wenn sie sich auf demselben Codebaumzweig
befanden. Auf diese Weise ist eine 4800-bps-Übertragung auf einem einzigen
8-wertigen Walsh-Code möglich und
Orthogonalität
zu anderen Benutzern wird trotzdem bewahrt. In der Tat ist es aufgrund
der Wahl einer stärkeren
Codierung gegenüber
Spreizung wahrscheinlich, daß sich
auch eine FER-Verbesserung ergibt. In Kombination mit HARQ bedeutet
dies eine effektive Rate, die sehr wahrscheinlich größer als
im linearen Fall erwartet ist.
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Im allgemeinen könnte verbesserte Codierung
einen Teil oder den gesamten Ratenverlust ausgleichen, den dieser
Benutzer möglicherweise
erleiden muß,
wenn er sich eine Modulation und Codierungsrate aus der ursprünglichen
linearen Menge aussuchen müßte. So
kann sich der Benutzer in diesem Beispiel aufgrund der stärkeren Codierung
eine Rate von 4800 bps mit einer vernünftigen FER erlauben, im Gegensatz
zu der Nullrate, die ihm der lineare Fall aufgezwungen haben würde.
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Eine zweite Wahlmöglichkeit kann in Betracht
gezogen werden, wenn die zwei verfügbaren W16 keine Zweige eines
gemeinsamen W8-Codes sind. In diesen Fällen wird eine niedrigste Rate
von 2400 bps pro Code für
den PL-Fall mit
Rate k/2n Codierung und denselben 16-wertigen Spreizfaktor wie beim
linearen Fall definiert. Der Code der Rate k/2n ist vorzugsweise
als ein stärkerer
Code ausgelegt und wenn dies nicht machbar ist, dann würde eine
Blockwiederholung der Ausgabe desselben im linearen Fall benutzten
Codes der Rate k/n genügen.
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Eine Nettorate von 4800 bps wird
dann über
mehrfach codierte Übertragung
mit zwei W16-Codes erreicht.
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Wenn im vorliegenden Beispiel das
Mobilgerät
die Konfiguration mit der niedrigsten Rate auswählt (z. B. als 0000 im vier-Bit-Feld
einer Ratennachricht auf dem Aufwärtsweg signalisiert), wird
die ausgewählte
Option, nämlich
einzelner 8-wertiger Code gegenüber
zwei 16-wertigen
Codes implizit ohne Zusatzbit zur Basis übermittelt. Der Grund dafür ist, weil
sowohl die Basisstation als auch das Mobilgerät die Struktur des Walsh-Coderaums über Bitmap-Signalisierung
von der Basisstation zum Mobilgerät auf dem Rundsendekanal kennen.
In beiden Optionen kann man sich die Rate pro Code als 2400 bps
vorstellen.
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Hier wiederum (PL) beruht die Planung
auf der aus dieser neuen, von jedem Benutzer gemeldeten Menge für PL ausgewählten Rate
pro Code. Diese geänderte
Wahl der Ratenmenge (durch Ändern
der Spreiz-, Modulations- und Codierungswahlmöglichkeiten) bietet genügend Auflösung, um
während
der Planung zwischen Benutzern zu unterscheiden. Anders gesagt ermöglicht sie
eine wirksame Benutzung aller Bit (z. B. vier) in der Rückmeldung
der Rate (Modulation und Codierung) pro Code auf der Aufwärtsstrecke.
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Die neuen Definitionen der Raten-(pro
Code)Mengen für
die PL- oder WL-Kontexte, die gegen die linearen Raten- pro Code) Menge
kontrastiert werden, werden alle auf vorbestimmte Weise auf Grundlage
vorbestimmter Schwellwerte erreicht, die zur Abgrenzung von linearen,
WL- und PL-Situationen benutzt werden. Im vorliegenden Beispiel
waren die benutzen Schwellwerte: größer als +3 dB Sendeleistung
pro 16-wertigen Walsh-Code bezogen auf linear für WL und weniger als –3 dB Sendeleistung
pro 16-wertigen Walsh-Code bezogen auf linear für PL. Diese vorbestimmten Definitionen,
die dem Mobilgerät
und der Basisstation implizit bekannt sind, stellen transparente
Operationen der Bestimmung der Rate des Mobilgeräts sicher und vermeiden die
Notwendigkeit irgendwelcher zusätzlicher
Signalisierung (außer
der Rundsendung der verfügbaren Ressourcen)
von neuen Ratenformaten von der Basisstation zu den Mobilgeräten.
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In der nachfolgenden Tabelle 3 werden
die Ratenmengenkontexte unter Verwendung des obigen Beispiels zusammengefaßt. In allen
drei Kontexten wird die entsprechende Rate (pro Code) unter Verwendung derselben
Nachrichtenbit der niedrigsten Rate durch das Mobilgerät signalisiert
(z. B. 0000).
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Als Beispiel sind in der nachfolgenden 7 die verschiedenen Raten-
(pro Code) Mengen angezeigt und einander gegenübergestellt, die man für die verschiedenen
Kontexte für
L, WL und PL definieren könnte.
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Das obige Beispiel wurde besprochen,
indem die Aufmerksamkeit auf einen einzigen Schwellwert begrenzt
wurde (und daher auf zwei Gebiete, hoch oder niedrig), die sich
jeweils im Leistungsbereich und im Coderaumbereich befanden. Bei
zwei Gebieten gleicht die Anzahl von Ratenmengendefinitionen bzw.
Kontext drei (d. h. L, PL und WL). Im allgemeinen kann bei Schwellwerten
N – 1
und N Gebieten, jeweils für
Leistungs- und Codebereiche, gezeigt werden, daß die Anzahl von Kontexten
bei 2N – 1
ist (d. h. L und verschiedene Schattierungen von PL und WL). So
steigt die Anzahl von Kontexten nur linear und nicht im Quadrat
mit steigender Auflösung
der Schwellwertbildung. Die folgende Tabelle 4 zeigt die Kontexte
in 2N – 1
Bändern
in der Tabelle. Im vorliegenden Beispiel ergibt N = 5 9 Kontexte,
wobei der lineare Kontext entlang der Haupdiagonale unschattiert
gelassen ist.
-
-
Blockschaltbild für RAMC/FCS
-
Das Blockschaltbild des vorgeschlagenen
Algorithmus oder Verfahrens zur Bestimmung der Rate und der besten
Zelle ist in 8 dargestellt.
Der Block zur Umwandlung von Ec/Io in C/I nimmt das gemessene Pilot-Ec/Io auf allen Zweigen,
ihren entsprechenden Pilot-Bruchteilen,
Leistungs-Bruchteilen, Coderäumen und
Datenaktivitätsanzeigern
der Gegenwart und nahen Zukunft, um ein zeitlich veränderliches
C/I pro Code für
jede Zelle zu ergeben (siehe Abschnitt bezüglich der Berechnung des effektiven
C/I). Der C/I-Prädiktorblock (wie
im 1xEVDO-System) glättet
diesen zeitlich veränderlichen
Wert und dreht auf einen konservativen Schätzwert zurück, um die Leistungsfähigkeit
gegen Dopplerverschiebungen über
die doppelte Signallaufzeit zuzüglich
der Übertragungszeit
zu garantieren. Abschließend
wird dieses zurückgedrehte
C/I vom Hauptblock zur Bestimmung der Rate und der besten Zelle
pro Code pro Zelle zusammen mit dem Leistungsbruchteil und dem auf
allen Zweigen verfügbaren
Coderaum untersucht, um die optimale Rate (Spreizung, Modulation
und Codierung) pro Code pro Zelle unter der Bedingung, die Ziel-FER
zu erreichen, zu berechnen. Auch bestimmt er die Zelle, die die
nettomehrfachcodierte Rate maximiert. Die beste Rate pro Code und
die entsprechende Kennung der besten Zelle werden vom Mobilgerät den zugeteilten
Feldern auf dem Ratenrückmeldungskanal
auf der Aufwärtsstrecke
zur Basisstation zurückgemeldet.
-
Ein Beispiel der für unterschiedliche
Anzahlen von Walsh-Codes erforderlichen Codierung und Modulation,
um eine Datenrate von 614,4 kb/s zu erreichen, ist in der Tabelle
5 dargestellt. Man beachte, daß das SNR,
das zur Bereitstellung von 614,4 kb/s bei einer gegebenen Ziel-FER
(z. B. 1% FER) erforderlich ist, in den vier, in diesem Beispiel
gezeigten Fällen
unterschiedlich sein wird.
-
-
Alternative Ausführungsform
-
In der obenbeschriebenen Ausführungsform
ist eine explizite Rückmeldung
der tragbaren Rate (Modulation und Codierung) vom Mobilgerät über dem
Senden von Signal-Störungs-Verhältnis-(SIR-,
C/I- oder Pilot-Ec/Io-)Messungen
zur Basisstation bevorzugt. Daß das
Mobilgerät
die tragbare Rate (Modulation und Codierung) berechnet, ist aus
folgenden Gründen
zu bevorzugen:
-
- – RAMC
(Resource Adaptive Modulation and Coding – Ressourcenadaptive Modulation
und Codierung): Das Mobilgerät
kann die von der Erfüllung
der Belastung von Benutzern fest zugeordnete Kanäle auf allen aktiven Zweigen übriggelassenen
verfügbaren
Ressourcen (Leistungsbruchteil und Kanalisierungs-Coderaum) ablesen.
Diese Informationen können
in Verbindung mit den C/I-Messungen bei der Bestimmung der Modulations-
und Codierungsanordnung bzw. Rate pro Code, die ihr Ziel-Paket- oder Rahmenfehlerratenbedingung
am besten entspricht, benutzt werden. So ist die Auswahl der Rate
(Modulation und Codierung), die von jeder Zelle unterstützt werden
kann, für
den Kontext verfügbarer
Ressourcen von Leistung und Coderaum in dieser Zelle empfindlich
und kann daher für
den Durchsatz maximiert werden.
- – FCS
(Accurate & Fast
Cell-site Selection -Genaue
und schnelle Zellenstandortauswahl): Während der schnellen Zellenstandortauswahl
wählt das
Mobilgerät
in jedem Übertragungszeitintervall
die beste Zelle unter den aktiven Zweigen für ihre Absatzübertragung
aus. Auswählen
der besten Zelle allein auf Grundlage der Signalstärke- oder SIR-Messung,
wenn das Mobilgerät
die Belastung in den umgebenden Zellen nicht kennt, kann die Auswahl
einer stark belasteten Zelle bewirken. Die vorgeschlagene Abwärtsrundsendung
von Leistungsbruchteil und Coderaum auf allen aktiven Zweigen kann
unter anderen Funktionen eine sehr verbesserte Zellenauswahl durch
das Mobilgerät
ergeben. Auf diesen Abwärts-Rundsendekanälen werden
sowohl der verfügbare
Senderleistungsbruchteil der Basisstation und der verfügbare Kanalisierungscoderaum
gesendet. Das Mobilgerät
kann diese von der Erfüllung
der Belastung durch Benutzer fest zugeordneter Kanäle auf allen
aktiven Zweigen übriggelassenen
verfügbaren
Ressourcen ablesen. Diese Informationen können vom Mobilgerät dazu benutzt
werden, die beste Mehrfachcoderate (durch Summieren der Rate pro
Code pro Zelle wie oben und Entnahme des Höchstwerts) und der entsprechenden
besten Versorgungszelle während
der schnellen Zellenauswahl benutzt werden.
- – Störungsschätzung und
Planung: Mobilgeräte
mit niedrigen Geometrien werden gewöhnlich durch Störung von
anderen Zellen dominiert, die besonders von Mitgliedern der aktiven
Menge entstehen. Datenaktivitätsanzeige
kann dazu beitragen, die Unvorhersehbarkeit oder Varianz der Störung zu
verringern. Das Mobilgerät
kann den verfügbaren
Leistungsbruchteil ablesen, um den verbrauchten Leistungsbruchteil
und die gegenwärtige
und kurzfristige geteilte Kanalaktivitäten auf allen aktiven Zweigen
zu entziffern, und die Wegverluste und Fingerinformationen aus jedem
dieser aktiven Zweige messen. Es kann diese Informationen (siehe
Anhang A) bei der genauen Schätzung
der gesamten erwarteten Störung
benutzen. Dies erlaubt eine genauere Bestimmung des C/I und daher
der Rate (Modulation und Codierung), die für die Leistungsfähigkeit
und faire Planung von Mobilgeräten
am Zellenrand wichtig ist, die von Störern dominiert werden. Andererseits
führt eine
schlechte Steckengüteschätzung zu
schlechter Planung und schlechter Leistungsfähigkeit im geplanten Zustand.
Die Anzeige der geteilten Kanaldatenaktivität auf der Abwärtsstrecke wird
mit Leistungsbruchteilinformationen kombiniert und an alle Mobilgeräte rundgesendet.
- – Störungsunterdrückungs-Empfänger: Das
Mobilgerät
kann die Güte
des Matrixkanals messen und diese Informationen zur direkten Abbildung
auf einer Rate (Modulation und Codierung) benutzen, die unterstützt werden
kann, wenn mehr Antennenübertragung
und -empfang mit Störungsunterdrückung (MIMO)
eingesetzt wird.
-
Es wird empfohlen, daß der Rundsendekanal
für den
Leistungsbruchteil ein physikalischer Codekanal ist, da erwartet
wird, daß sich
die verfügbare
Leistungsressource schnell ändert.
Das Anzeigebit der Datenaktivität
auf dem geteilten Abwärtskanal
wird mit den Leistungsbruchteilinformationen auf demselben Kanal
zusammengefaßt
und mit derselben Periodizität
rundgesendet. Der Rundsendekanal für den Coderaum kann jedoch
entweder ein physikalischer Codekanal oder eine Nachricht der oberen
Schicht sein, die auf einem entsprechenden gemeinsamen Steuerkanal
zum Mobilgerät
weitergegeben wird, in Abhängigkeit
davon, wie schnell und periodisch sich der verfügbare Coderaum ändert. Diese
Rundsendekanäle
müssen
hinsichtlich des Overheads mit der expliziten Rate (Modulation und
Codierung) und möglicherweise
dem Coderaum-Anzeigefeld auf der Abwärtsstrecke kontrastiert werden,
die von den alternativen, unten vorgeschlagenen Ausführungsformen
erfordert werden.
-
Wenn die dem Mobilgerät auf allen
aktiven Zweigen zur Verfügung
stehenden Ressourcen (Leistungsbruchteil und Coderaum) zusammen
mit den Anzeigen der Aktivität
auf dem geteilten Kanal rundgesendet werden, dann kann das Mobilgerät auch gleich
die Modulation und Codierung (Rate) auswählen, das alle notwendigen
Informationen für
die Aufgabe besitzt.
-
Alternative 2: Wenn die explizite
Rückmeldung
der Rate vom Systemkonstrukteur aus irgendwelchem Grund nicht bevorzugt
wird, dann kann immer noch die beste Modulation und Codierung (Rate)
auf Grundlage der verfügbaren
Ressourcen (RAMC) an der ausgewählten
Versorgungszelle bestimmt werden. In einem derartigen Fall mißt das Mobilgerät das C/I über alle
Zellen des aktiven Zweiges und meldet der ausgewählten Versorgungszelle den
entsprechenden C/I-Höchstwert
zurück,
auf dem es die verfügbare
Leistung und Störung
aus allen Zellen des aktiven Zweiges hinreichend berücksichtigt
hat. Eine derartige, vom Mobilgerät durchgeführte Zellenauswahl wird jedoch
nicht von der Anzahl verfügbarer
Codes oder die für
die Ressourcenkombination empfindliche Auswahl der Modulation und
Codierung beeinflußt
sein und wird daher weniger als optimal sein (d. h. die ausgewählte Zelle
bietet nicht unbedingt die beste Rate). Weiterhin wird in dieser
Ausführungsform
ein Anzeigefeld der expliziten Rate (Modulation und Codierung) auf
einem Abwärts-Steuerkanal als
zusätzliches
Overhead benötigt.
-
Alternative 3: Wenn die Rundsendekanäle überhaupt
nicht benutzt werden, dann meldet das Mobilgerät einfach das Pilotkanal-Ec/Io
(EC/Nt) zurück,
das eine Funktion von Kanalzuständen
zusammen mit nur der entsprechenden Zelle, die mit der besten Pilotenergie
empfangen wurde, ist. Dieses Verfahren der Zellenauswahl berücksichtigt
nicht die Ressourcenverfügbarkeit
der ausgewählten
Zelle und nicht den von der Anordnung von Modulation und Codierung,
die für
die Ressourcenkombination empfindlich ist, gebotenen Vorteil. Weiterhin
wird bei dieser Ausführungsform
immer noch ein Anzeigefeld der expliziten Rate (Modulation und Codierung)
sowie Coderaumsignalisierung auf Abwärts-Steuerkanälen als
Overhead benötigt.
Natürlich
kann noch die beste Modulation und Codierung (Rate) in Abhängigkeit
von der verfügbaren
Ressourcenkombination (RAMC) an der ausgewählten Versorgungszelle bestimmt
werden, obwohl eine so ausgewählte
Zelle aus Sicht der Rate nicht unbedingt die beste ist. Bei dieser
Ausführungsform könnte ein
Weg, die Frage des veränderlichen
Ressourcenverbrauchs anzugehen, die Ausschließung aller infragekommenden
stark belasteten Zellen aus der aktiven Menge des Mobilgeräts sein.
Diese Art von Verwaltung der aktiven Menge ist langsam wegen der
Nachrichtenübermittlung
der oberen Schicht, die dafür
benutzt wird, eine derartig begrenzte aktive Menge zum Mobilgerät zu signalisieren.
Weiterhin bietet dieses Verfahren, das auf einem ad-hoc-Vergleich
von hoher und niedriger Belastung basiert, sehr geringe Auflösung bei
der Zellenauswahl. Auch ist eine hohe Belastung nicht allein einer
großen
Anzahl von Benutzern zuzuschreiben. Variationen des Übertragungsaktivitätsfaktors auf
fest zugeordneten und geteilten Kanälen und Leistungssteuerungsvariationen
verursachen bedeutende örtliche
Schwankungen bei der Ressource. Wenn diese, sowie die durch eine
begrenzte Anzahl von Spreizcodes auferlegte Ratenbegrenzung nicht
in Betracht gezogen werden, dann ist die Zellenauswahl weder optimal
noch schnell.
-
Berechnung des effektiven
C/I aus Pilot-Ec/Io-Messungen und anderen Informationen
-
In diesem Abschnitt wird de Ec/Io-C/I-Wandlungsblock
im Blockschaltbild für
die Ratenbestimmung (8)
beschrieben.
-
Es wird ein drei-Finger-RAKE-Demodulator
am Datenmobilgerät
m angenommen. Die Berechnungen können
ohne große
Schwierigkeit für
RAKE-Empfänger
mit mehr Fingern erweitert werden. Weiterhin wird ein störungsbegrenztes
Szenario angenommen und Wärmerauschen
in diesen Berechnungen außer
acht gelassen.
-
Fall I
-
Vom Datenmobilgerät m Mehrwegestrahlen von der
Versorgungszelle 1 zugewiesene zwei Finger zur Wiedergewinnung von
Energie und ein der Nachbarzelle 2 zugewiesener Finger zur Decodierung
von Steuerinformationen:
GLEICHUNG
A1 wobei:
- – k der Moment der Messung
ist, d. h. wenn die Rückmeldungsrate
pro Code auf der Aufwärtsstrecke
und die Antenneninformation (RAI) berechnet wird
- – k
+ d der Moment der Vorhersage, d. h. die Zeit des Datenempfangs
ist; wobei d annähernd
drei Schlitze (3,75 ms) beträgt.
- – Ϛd
j der dem TDM-Paketdatenkanal
in der Zelle j zugeteilte Verkehrsleistungsbruchteil ist.
- – Ϛvo
j der den CDM-Kanälen in der
Zelle j zugeteilte Leistungsbruchteil für Sprache und Overhead ist.
- – ψd
j die Anzeigerfunktion
der Datenaktivität
der Zelle j auf der Abwärtsstrecke
ist; bewertet als 1, wenn EIN & 0
wenn AUS.
- – φj der dem kontinuierlichen Pilot in Zelle
j zugeteilte Pilotbruchteil ist.
- – ci die normalisierten größenquadrierten Kanalanzapfungskoeffizienten
(Bruchteil von wiedergewonnener Energie) sind, die für den Mehrwegekanal
zwischen der Versorgungszelle 1 und dem Datenmobilgerät m geschätzt werden.
- – Io/Ecl
sum der Kehrwert
der durch das Mobilgerät
m durchgeführten
Ec/Io-Summenmessung mit synchronisierten Fingern zur Schätzung des
Mehrwegekanals von der Versorgungszelle 1 zu sich ist. Der Io-Wert wird
durch Messen der Gesamtleistung in der Inband-Wellenform auf der
Abwärtsstrecke
projeziert auf den Walsh-Teilraum D2 erhalten.
- – D2
dem für
mehrfachcodierte Datenübertragung
auf dem Paketdatenkanal der Versorgungszelle verfügbaren Walsh-Bereich
entspricht und dem Mobilgerät
signalisiert wird.
-
Das Ec/Nt im obigen Ausdruck wird
durch M geteilt, wobei M die Anzahl von W-wertigen (z. B. W = 16) Walsh-Codes ist, die in
D2 verfügbar
sind. Das ergibt das gewünschte
C/I pro Code für
die Zelle 1.
-
Die Gleichung A1 wird auf folgende
Weise abgeleitet:
-
Die Zähler der zwei summierten Bruchteile
(durch Kombinieren der maximalen Verhältnisse) stehen im Verhältnis zu
der Energie, die zukünftig
auf den zwei Fingern des RAKE eingesammelt werden soll. Jeder der
Nenner drückt
die Summe der zukünftigen
Störung
von anderen Zellen und der Störung
der gleichen Zelle (selbst + Mehrfachzugang) aufgrund des Verlustes
an Orthogonalität
aus. Das Glied der Störung
aus anderen Zellen im Nenner ist das erste Glied in {} und weiterhin
in [] vor der Skalierung eingeschlossen. Es ist als der Unterschied
zwischen der eingesammelten Gesamtstörungsenergie und der nutzbaren
Energie ausgedrückt, wobei
weiterhin die Störung
der gleichen Zelle (selbst + Mehrfachzugang) abgezogen wird. Danach
wird es entsprechend skaliert, um zukünftige Belastung widerzuspiegeln.
Das in der {} hinzugefügte
zweite Glied stellt die Komponente der Störung der gleichen Zelle dar.
-
Nach Berechnung des Ec/Nt (C/I) pro
Code pro Zelle kann die entsprechende RAI aus Tabellen von Simulationsergebnissen
auf Verbindungsebene für
AWGN nach geeigneten Rückstellungen
für Prädiktionsfehler
nachgeschlagen werden. Die Gaußsche
Annahme für
den (quasi statischen) Schnappschußkanal gilt, wenn der Kanal
langsam genug schwindet, daß die
Kanalkoeffizienten während
der Zeit zwischen Messung für
eine Prädiktion
konstant und stabil bleiben (wenn nicht, dann müssen die Kanalkoeffizienten über ein
entsprechend gewichtetes Fenster Bemittelt werden).
-
Fall II
-
Ein Finger ist einem Strahl von der
Versorgungszelle 1 zur Wiedergewinnung von Energie zugewiesen und
zwei Finger sind Nachbarzellen 2 bzw. 3 zur Decodierung von Steuerinformation
zugewiesen.
GLEICHUNG
A2 wobei zusätzlich:
β
j das
Verhältnis
der Wegverluste zum Mobilgerät
der Nachbarzelle j zur Versorgungszelle 1 ist. Dies wird als das
Verhältnis
der Pilotenergie der Zelle j zu der der Zelle 1 unter Annahme von
gleichen Pilotleistungsbruchteilen geschätzt.
-
Das Ec/Nt im obigen Ausdruck wird
durch M geteilt, wobei M die Anzahl von W-wertigen (z. B. W = 16) Walsh-Codes ist, die in
D2 verfügbar
sind. Das ergibt das gewünschte
C/I pro Code für
die Zelle 1.