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Die
vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen das Gebiet medizinischer
Instrumente für das
Einfangen von Fremdkörpern
in Patienten. Im Besonderen handelt es sich um einen Apparat für die Verwendung
als eine Schlinge oder eine Einfangvorrichtung für Fremdkörper, die führungsdrahtkompatibel ist und
eine stufenlos verstellbare, seitlich orientierte Schlinge beinhaltet.
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Während medizinischer
Verfahren, die von Kathetern, Führungsdrähten, Herzschrittmacherdrähten oder
anderen medizinischen Vorrichtungen Gebrauch machen, kann ein Teil
der Vorrichtung manchmal abbrechen und im Patienten zurückbleiben.
Das abgetrennte Teil kann dann innerhalb des Gefäßsystems des Patienten herumwandern
und in einem luminalen Organ, einer Vene oder Arterie und üblicherweise
an einem Verzweigungspunkt oder im Herzen zur Ruhe kommen. Diese
Fremdkörper
im Patienten zurück
zu lassen, kann ausgesprochen schädlich sein und zu Komplikationen
wie Sepsis, Perforation, Thrombose, Arrhythmie, myokardialer Nekrose
oder sogar zum Tod führen.
Daher ist es notwendig und dringend, den Fremdkörper aus dem Patienten zu entfernen.
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In ähnlicher
Weise erfordern etliche radiologische Eingriffsverfahren die Implantation
verschiedener Vorrichtungen in den Körper. In jüngster Zeit werden Emboliespiralen,
Stents und Hohlvenenfilter unter anderem häufig verwendet. Eine Missplatzierung
und/oder ein Verrutschen dieser Vorrichtungen kann in ernsten Konsequenzen
resultieren und ihre Entfernung nötig machen (Galal et al., Eur.
Heart J., 1997; Ing und Bierman, Cardiovasc. Intervent. Radiol,
1995; Siegel und Robertson, JVIR 1993; Lipton, JVIR 1995).
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Die
perkutane Entfernung von Fremdkörpern oder
Vorrichtungen ist akzeptabel geworden, weil sie relativ einfach
und sicher ist. Allerdings weisen die derzeitigen Vorrichtungen
bestimmte Nachteile auf, welche ihre Leichtigkeit in der Verwendung
und ihren Verwendungsbereich eingrenzen.
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Derzeit
ist die Amplatz "Goose
Neck"-Schlinge,
die von Microvena Corporation of White Bear Lake, MN, kommerziell
erhältlich
ist, die beliebteste Schlinge. Wie im U.S. Patent 5,171,233 von
Amplatz et al. (1992) beschrieben, besteht die Amplatz-Schlinge
aus einem superelastischen Draht, der in zwei Hälften gebogen ist. Die zwei
Drahtsegmente, die aus der Biegung resultieren, sind miteinander
verbunden, so dass die Möglichkeit,
dass sich die Segmente relativ zueinander bewegen, ausgeschlossen wird.
Am Ort der Biegung wird eine Schlinge ausgebildet. Die Schlinge
ist an ihrem proximalen Ende gebogen (d. h. das Ende der Schlinge,
das dem Anwender am nächsten
liegt), so dass die Schlinge in einem Winkel zu den zusammengeschnürten Drahtsegmenten
orientiert ist. Weil die Drahtsegmente zusammengebunden sind, um
ihre Bewegung relativ zueinander zu verhindern, ist die Größe der Schlinge
festgelegt.
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Um
die Amplatz-Schlinge zu bedienen, wird die Schlinge zusammengezogen
(gequetscht) und in einen Katheter inseriert. Sobald dieser einmal
im Patienten positioniert ist, wird die Position des Katheters beibehalten,
um die Schlinge zu verwenden, und der zusammengefaltete Draht wird
gedrückt
bis die Schlinge sich über
die Spitze des Katheters hinaus völlig geöffnet hat. Sie kehrt dann in
ihre geöffnete Konfiguration
zurück.
Bevor sie über
die Spitze des Katheters hinaus vollständig ausgeweitet ist, wird
die Schlinge zusammengefaltet und nutzlos bleiben.
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Nachdem
die Schleife ausgebildet wurde, kann die Amplatz-Schlinge manipuliert
werden, bis die Schlinge über
den Fremdkörper,
der eingefangen werden soll, gezogen wird. Anschließend kann
der Katheter über
die zusammengebundenen Segmente und die Schlinge gezogen werden,
wobei die Position des gefalteten Drahts beibehalten wird, bis der Fremdkörper fest
zwischen dem distalen Ende der Schlinge und dem Katheter verkeilt
ist. Dieser Vorgang kann auch erreicht werden, indem der Katheter ruhig
gehalten wird und die zusammengebundenen Drahtsegmente zurückgezogen
werden, oder indem beides gleichzeitig ausgeführt wird. Die Schlinge kann
dann aus dem Patienten zusammen mit dem seitlich orientierten Fremdkörper entfernt
werden.
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Ein
angeblicher Vorteil der zusammengebundenen Drahtsegmente und der
fixierten Schlinge der Amplatz-Schlinge besteht darin, dass der
Verwender nur eine Hand braucht, um die Schlinge auszubilden, im
Gegensatz zu anderen Schlingen, in denen die relative Bewegung zweier
Drahthälften
von Nöten
sein kann, um eine nützliche
Schlinge auszubilden (siehe z. B. die Schlinge, die in Bett et al.,
Med. J. Aust., 1971 offenbart ist).
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Die
Tatsache, dass die Schlinge der Amplatz-Schlinge eine fixe ist,
weist allerdings bestimmte Nachteile auf. Zum Beispiel könnte es
nicht machbar sein, Fremdkörper
aller Größen auf
eine am wenigsten zerstörerische
Art und Weise aus dem Patienten zu entfernen, weil die Schlinge
fix ist und nur eine oder zwei Schlingengrößen besitzt. Es ist offensichtlich,
dass, während
eine Schlinge mit einer relativ großen Schlinge für die Entfernung
entsprechend großer
Fremdkörper
in ausreichend großen
Gefäßen oder
Strukturen nützlich
sein kann, ein Patient durch die Entfernung eines kleiner dimensionierten
Fremdkörpers
mit derselben Schlinge traumatisiert werden könnte. Insbesondere würde es für einen
Patienten nicht gut sein, einen kleinen Fremdkörper, der in einem kleinen
Gefäß oder einer
kleinen Struktur liegt, mit einer Amplatz-Schlinge zu entfernen,
die eine Schlinge besitzt, die größer ist als die Größe des Gefäßes. Das
Gefäß oder die
Struktur könnten
durch den Druck traumatisiert werden, den die Schlinge auf die Wand
des Gefäßes oder
der Struktur während
der Prozedur ausüben
würde.
Im Endergebnis ist es nicht möglich,
ein bis zwei Amplatz-Schlingen für
das Einfangen von Fremdkörpern
aller möglichen
Größen zu verwenden.
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Ferner
müsste,
als ein Ergebnis der Unveränderlichkeit
der Schlinge und der Tatsache, dass sie über die Spitze des Katheters
hinaus ausgedehnt werden muss, bevor sie ausgebildet und funktionstüchtig ist,
wenn ein Fremdkörper
so positioniert wäre,
dass es leichter wäre,
ihn durch das Zurückziehen der
Schlinge in Richtung des Verwenders zu umgehen als die Schlinge
von ihm oder ihr weg zu bewegen, die Spitze des Katheters distal
des distalen Endes des Fremdkörpers
positioniert werden, bevor die Schlinge ausgebildet wird. Als ein
Ergebnis müsste das
Gefäß oder die
Struktur distal des Fremdkörpers ausreichend
viel Raum besitzen, in welchen die zusammengezogene Schlinge während ihrer
Ausbildung ausgedehnt werden könnte.
Wenn ein solcher Raum nicht vorliegt, z. B. an einer Verzweigung
oder Gabelung, wäre
die Amplatz-Schlinge bei dieser Anwendung nutzlos.
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Ein
weiterer Nachteil der Amplatz-Schlinge liegt darin, dass der Fremdkörper vor
seiner Entfernung zwischen dem distalen Ende der Schlinge und der
distalen Spitze des Katheters eingeklemmt oder verkeilt werden muss.
Als ein Ergebnis daraus, wird der Fremdkörper, in Fällen, in denen der Fremdkörper gerade
oder nur wenig gebogen ist, transvers zum Katheter orientiert sein,
während
er entfernt wird. Infolgedessen kann die Wand des Gefäßes oder
der Struktur, aus der er entfernt wird, durch den lateral orientierten
Fremdkörper
traumatisiert werden, indem er daran entlang kratzt, während der Fremdkörper herausgeholt
wird. Aus dem selben Grund kann die Behandlung gewundener Passagen schwierig
sein, und der Fremdkörper
kann in einer Passage gefangen oder eingequetscht werden, was seine
operative Entfernung nötig
machen kann.
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Ein
weiterer Nachteil der Amplatz-Schlinge liegt darin, dass sie nicht
führungsdrahtkompatibel ist.
Der Gebrauch eines Führungsdrahts
ist im Amplatz Patent weder offenbart noch nahe gelegt. Daher muss
der Katheter, welcher die Hülle
des gefalteten Drahts darstellt, zur Führung der Schlinge an ihre
erwünschte
Position verwendet werden. Ferner würde die Verwendung eines Führungsdrahts
bei der Amplatz-Schlinge nur seine Größe erhöhen, weil ein größerer Zufuhrkatheter
nötig wäre, um die
beiden verdrillten und miteinander verbundenen Drahtsegmente und
den Führungsdraht
unterzubringen.
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Die
Operationsschlinge, die im U.S. Patent 5,342,371 von Welter et al.
(1994) (käuflich
erhältlich von
Cook Inc., Bloomington, IN) (die "Welter-Schlinge") offenbart ist, besitzt einige der
selben Nachteile wie die Amplatz-Schlinge, löst jedoch einen von diesen.
Die Welter besteht aus einem verlängerten Stabelement in welchem
zwei der Länge
distanzierte Anschlüsse
vorhanden sind. Ein Draht aus rostfreiem Stahl wird aus einem der
Anschlüsse
herausgefädelt, helikal
um das elongierte Stabelement gewunden und durch den anderen Anschluss
zurück
in das Stabelement gefädelt,
wobei außerhalb
des Stabelements eine helikale Schlinge aus rostfreiem Stahl ausgebildet
wird. Das distale Ende des Drahts aus rostfreiem Stahl wird am distalen
Ende des Stabelements angebracht. Die helikale Schlinge aus rostfreiem
Stahl kann geöffnet
und geschlossen werden, indem ein gleitender Griff der am proximalen
Ende des Stabelements angebracht ist, bedient wird. Durch das Anbringen
des distalen Endes des Drahts aus rostfreiem Stahl an das distale
Ende des elongierten Stabelements löst die Welter-Schlinge das
Problem, welches im Amplatz-Patent erkannt wurde, und darin besteht,
dass man ein Ende des Drahts aus rostfreiem Stahl, der die helikale
Schlinge ausbildet, relativ zum anderen bewegen muss, indem die
Position des distalen Endes des Drahts fixiert wird, anstelle den Draht
zu biegen und die zwei Drahtsegmente zu verbinden. Als ein Ergebnis
daraus kann die helikale Schlinge der Welter-Schlinge aus rostfreiem
Stahl nicht nur mit einer Hand bedient werden, ein Ziel, das durch
die verbundenen Drahtsegmente der Amplatz-Schlinge erreicht wurde,
sondern kann auch kontinuierlich angepasst werden.
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Das
Stabelement ist an seinem distalen Ende geschlossen, und somit ist
die Welter-Schlinge nicht führungsdrahtkompatibel.
Diesbezüglich
hat sie die selben Nachteile wie die Amplatz-Schlinge. Ferner wird
die Verwendung einer Führungsschlinge vom
Welter-Patent nicht nahe gelegt, weil die Funktion eines Führungsdrahts – nämlich die
Kontrolle – so gelehrt
wird, dass sie durch eine Litze des Drahts aus rostfreiem Stahl,
die als ein Verdrillungskontrollglied in der Wand des Stabelements
eingelassen ist, erreicht wird. Diese eingelassene rostfreie Drahtlitze erleichtert
angeblich die Richtungskontrolle des Stabelements durch das Gefäßsystem
des Patienten. Die Drahtlitze ist während der Extrusion des Stabelements
in der Wand des Stabelements eingelassen.
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Das
Welter-Patent offenbart, dass die Anschlüsse in dem verlängerten
Stabelement longitudinal voneinander getrennt sind. Der durch die
Anschlüsse
geführte
rostfreie Stahldraht, der die helikale Schlinge ausbildet, ist um
das elongierte Stabelement auf eine Art und Weise gewickelt, dass
die rostfreie Stahlschlinge ausgebildet und bedient werden kann,
ohne dass sie lateral deformiert oder geknickt wird. Diesbezüglich erkennt
das Welter-Patent die Nachteile von Schlingen, die während ihres
Gebrauchs geknickt werden können,
und es scheint, dass es dieses Problem löst, indem es die Ausbildung
einer helikalen Schlinge (d. h. eine die nicht lateral deformiert
ist) sicherstellt, durch die longitudinale räumliche Trennung der Anschlüsse im Stabelement
und die Orientierung des rostfreien Stahldrahts zwischen den Anschlüssen.
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Allerdings
besteht ein Nachteil dieses Designs in der Tatsache, dass der rostfreie
Stahldraht während
seiner Einführung
in und Bewegung durch den Körper
des Patienten in der Peripherie des Stabelements Raum einnimmt.
Als ein Ergebnis davon könnte
der rostfreie Stahldraht den Flüssigkeitsfluss unterbrechen
oder sogar das Gefäß oder das
luminale Organ, in welches es platziert ist, beschädigen, z. B.
wenn das Gefäß oder luminale
Organ auf Grund des Vorhandenseins von Ablagerungen eine unregelmäßige Form
hat, etc. Darüber
hinaus benötigt
die helikale rostfreie Stahlschlinge entlang der gesamten Länge des
Stabelements, welches zwischen den zwei Anschlüssen liegt, Platz innerhalb
des Patienten, wenn sie geöffnet,
verwendet und geschlossen wird. Folglich unterliegt das Gefäß oder die
luminale Struktur, in welcher die Welter-Schlinge verwendet wird,
einer möglichen
Beschädigung
wie sie gerade beschrieben wurde und zwar ihrer gesamten Länge nach,
welche der Länge
des Stabelements zwischen den zwei Anschlüssen entspricht. In ähnlicher
Weise erhöht
sich das Risiko für
die Unterbrechung des Flüssigkeitsflusses,
wenn die helikale rostfreie Stahlschlinge bedient wird, weil die
in dem Gefäß oder luminalen
Organ vorhandene Menge an rostfreier Stahlschlinge ansteigt.
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Eine
weitere Schlinge ist in einem Artikel in The Medical Journal of
Australia ("die
Australische Schlinge")
offenbart und beinhaltet einen Katheter mit zwei kleinen Löchern darin
und eine Angelschnur aus Nylon, welche durch die Löcher hindurch
gefädelt
ist (Bett et al. Med. J. Aust., 1971). Die Enden der Nylonschnur
erstrecken sich über
die proximale Nabe des Katheters hinaus, wobei die Nabe von einem
kurzen Halsstück
aus einem Polyurethanrohr geformt wird. Die Lage der Löcher wird
aus dem Artikel nicht klar. Die Australische Schlinge wird auch
in einem anderen Artikel besprochen, der in seiner 4 die
Löcher
in der Schlinge als longitudinal auseinander stehend beschreibt
(Bloomfield, Cathet. Cardiovasc. Diagn. 1978).
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Was
auch immer die Position der Löcher
in der Australischen Schlinge sein mag, besitzt sie einen vom Amplatz-Patent
erkannten Nachteil – die Notwendigkeit
für die
relative Bewegung der Enden der Nylonschnur, so dass eine nützliche
Schlinge ausgebildet wird. Obwohl ein Bediener die zwei Enden der
Nylonschnur zusammenhalten und beide auf die selbe Weise bedienen
könnte,
um eine Schlinge auszubilden, könnte
die Rigidität
der Nylonschnur bestimmte Probleme bereiten. Zum Beispiel ist es wahrscheinlich,
dass die Nylonschnur, welche ja keine höhere Rigidität hat als
eine Angelschnur, nur schwer durch die Löcher im Katheter auf eine glatte Art
und Weise hindurch gefädelt
werden kann. (Die Schlaffheit der Schnur ist in 4 des
Bloomfield-Artikels beschrieben.) Das bedeutet, dass die relativ schlaffe
Nylonschnur wahrscheinlich eine Tendenz haben würde, sich zu verziehen, wenn
die Schlinge ausgebildet wird. Dies würde sich wahrscheinlich besonders
bewahrheiten, wenn beide Enden der Schnur zusammengehalten und gleichzeitig
bedient werden würden.
Ein weiteres Problem, welches durch die relative Schlaffheit der
Nylonschnur auftritt, besteht darin, dass, wenn die Position der
ausgebildeten Schlinge entweder durch den Fremdkörper oder einen Teil der Anatomie
des Patienten gestört werden
würde,
das Fehlen der Rigidität
der Nylonschnur es dem Bediener unmöglich machen könnte, leicht
eine bedienbare Konfiguration der verformten Schlinge wieder zu
erreichen.
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Es
ist nicht beabsichtigt, dass die Probleme der vorhergehenden Schlingen
erschöpfend
dargelegt sind, sondern stellen im Gegenteil nur einige der vielen
Probleme dar, welche die Effektivität der bereits bekannten Schlingen
beeinträchtigen
können. Es
können
auch andere nennenswerte Probleme existieren; allerdings sollten
die oben dargestellten ausreichen, um zu zeigen, dass die bisherigen
Techniken, welche in diesem Fachgebiet aufgetaucht sind, insgesamt
nicht zufriedenstellend sind, vor allem in der Bereitstellung einer
einfach konstruierten Schlinge, die leicht bedienbar und in der
Lage ist, Gegenstände
auf eine verlässliche
und minimal invasive Art zu ergreifen.
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In
einer Hinsicht ist die Erfindung eine Einfangvorrichtung, die einen
ersten Katheter mit einem distalen Ende, einem proximalen Ende,
einem Lumensystem, das konfiguriert ist, um mindestens einen ersten
Draht aufzunehmen, so dass der wenigstens eine Draht sich über beide
Enden des ersten Katheters hinaus ausdehnen kann, und mit einem Öffnungssystem,
durch welches eine Schlinge ausgebildet werden kann, beinhaltet,
aber nicht darauf begrenzt ist; und einen Draht, der ein distales
Ende besitzt, welches an dem ersten Katheter angebracht ist, und
ein proximales Ende besitzt. Das proximale Ende des Drahts kann
manipuliert werden, so dass ein Anteil des Drahts außerhalb
des ersten Katheters eine Schlinge bildet. Die Schlinge ist in der
Lage, Fremdkörper
innerhalb eines Patienten zu ergreifen.
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Die
Einfangvorrichtung kann auch einen Führungsdraht beinhalten, ist
aber nicht darauf begrenzt, welcher konfiguriert ist, um innerhalb
des Lumensystems platziert zu werden. Das Öffnungssystem kann erste und
zweite Öffnungen
beinhalten. Die erste Öffnung
kann vom distalen Ende des ersten Katheters einen ersten Abstand
weit entfernt liegen, die zweite Öffnung kann vom distalen Ende
des ersten Katheters einen zweiten Abstand weit entfernt liegen, und
der erste und zweite Abstand können
im Wesentlichen gleich sein. Die Schlinge, welche ausgebildet werden
kann, kann eine offene Position besitzen, die im Wesentlichen eine
kreisförmige
Gestalt hat. Das Lumensystem kann ein einzelnes Lumen sein, das konisch
zulaufend ist. Das Lumensystem kann ein erstes Lumen und ein zweites
Lumen beinhalten, und der Draht kann konfiguriert sein, so dass
er innerhalb des ersten Lumens platziert wird und sich über beide Enden
des ersten Katheters hinaus ausdehnen kann. Der erste Katheter kann
wenigstens zwei miteinander verbundene Segmente beinhalten. Die
Einfangvorrichtung kann auch einen Griff, der mit dem Draht verbunden
ist, beinhalten, ist aber nicht darauf beschränkt. Der Griff kann manipuliert
werden, so dass der Teil des Drahts durch das Öffnungssystem hindurch gleitet
und die Schlinge ausbildet, die in der Lage ist Fremdkörper innerhalb
des Patienten zu ergreifen. Die Einfangvorrichtung kann auch ein
verstärkendes
Schlingenmaterial beinhalten, das mit dem Draht verbunden ist, so
dass, wenn das proximale Ende des Drahts manipuliert wird, um die Schlinge
auszubilden, wenigstens ein Anteil der Schlinge an das verstärkende Schlingenmaterial
angrenzt, ist aber nicht darauf beschränkt. Das verstärkende Schlingenmaterial
kann aus Teflon, Nylon oder PTFE bestehen. Das verstärkende Schlingenmaterial
kann aus rostfreiem Stahl bestehen. Das verstärkende Schlingenmaterial kann
aus Nitinol bestehen. Das verstärkende
Schlingenmaterial kann aus Wolfram oder Platin bestehen. Die Einfangvorrichtung kann
auch ein verstärkendes
Schiebermaterial, das mit dem Draht in der Nähe des proximalen Endes des Drahts
verbunden ist, beinhalten, ist aber nicht darauf beschränkt. Das
verstärkende
Schiebermaterial kann beispielsweise aus Nitinol oder rostfreiem
Stahl bestehen. Das verstärkende
Schiebermaterial kann ein zweiter Katheter sein, und der zweite
Katheter kann manipuliert werden, so dass der Teil des Drahts durch
das Öffnungssystem
hindurch gleitet und die Schlinge ausbildet, die in der Lage ist,
Fremdkörper innerhalb
des Patienten zu ergreifen. Die Einfangvorrichtung kann auch ein
erstes Ventil für
die Blutstillung, das mit dem distalen Ende des ersten Katheters verbunden
ist, und ein zweites Ventil für
die Blutstillung, das mit dem distalen Ende des zweiten Katheters
verbunden ist, beinhalten, ist aber nicht darauf beschränkt. Die
Einfangvorrichtung kann auch einen Seitenarmadapter, der mit dem
distalen Ende des ersten Katheters verbunden ist, beinhalten, ist
aber nicht darauf beschränkt.
Die Einfangvorrichtung kann auch eine Sperrvorrichtung, die mit
dem Seitenarmadapter verbunden ist, beinhalten, ist aber nicht darauf
beschränkt.
Die Einfangvorrichtung kann auch ein Ventil für die Blutstillung, das mit
der Sperrvorrichtung verbunden ist, beinhalten, ist aber nicht darauf beschränkt.
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In
einem weiteren Hinblick ist die Erfindung eine Einfangvorrichtung,
die einen ersten Katheter mit einem distalen Ende, einem proximalen
Ende, einem Lumensystem, das konfiguriert ist um wenigstens einen
Draht aufzunehmen, so dass sich der eine Draht über beide Enden des ersten
Katheters hinaus ausdehnen kann, und mit einem Öffnungssystem, durch welches
eine Schlinge ausgebildet werden kann, beinhaltet, aber nicht darauf
beschränkt
ist; einen ersten Draht, konfiguriert, um innerhalb des Lumensystems
platziert zu werden und sich über
beide Enden des ersten Katheters hinaus auszudehnen; und einen zweiten
Draht, der ein distales Ende und ein proximales Ende besitzt. Das
distale Ende des zweiten Drahts ist an dem ersten Katheter angebracht.
Das proximale Ende des zweiten Drahts kann manipuliert werden, so
dass ein Anteil des zweiten Drahts durch das Öffnungssystem hindurch gleitet und
eine Schlinge ausbildet, die in der Lage ist, Fremdkörper innerhalb
eines Patienten zu ergreifen.
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Das Öffnungssystem
kann zwei Öffnungen beinhalten,
die im Wesentlichen im gleichen Abstand vom distalen Ende des ersten
Katheters ausgerichtet sind. Die Schlinge, die ausgebildet werden kann, kann
eine offene Position besitzen, die im Wesentlichen eine kreisförmige Gestalt
hat. Das Lumensystem kann ein einzelnes Lumen sein. Das Lumensystem
kann ein erstes Lumen und ein zweites Lumen beinhalten. Der erste
Draht kann konfiguriert werden, um innerhalb des ersten Lumens platziert
zu werden und sich über
beide Enden des ersten Katheters hinaus auszudehnen, und der zweite
Draht kann innerhalb des zweiten Lumens platziert werden. Der erste Katheter
kann konisch zulaufend sein. Der erste Katheter kann wenigstens
zwei miteinander verbundene Segmente beinhalten. Der zweite Draht
kann konisch zulaufend sein. Die Einfangvorrichtung kann auch einen
Griff der mit dem zweiten Draht verbunden ist, beinhalten, ist aber
nicht darauf beschränkt, und
der Griff manipuliert werden, so dass der Teil des zweiten Drahts
durch das Öffnungssystem
hindurch gleitet und die Schlinge ausbildet, die in der Lage ist Fremdkörper innerhalb
des Patienten zu ergreifen. Die Einfangvorrichtung kann auch ein
verstärkendes Schlingenmaterial
beinhalten, das mit dem zweiten Draht verbunden ist, so dass, wenn
das proximale Ende des zweiten Drahts manipuliert wird, um die Schlinge
auszubilden, wenigstens ein Anteil der Schlinge an das verstärkende Schlingenmaterial
angrenzt, ist aber nicht darauf beschränkt. Die Einfangvorrichtung
kann auch ein verstärkendes
Schiebermaterial, das mit dem zweiten Draht in der Nähe des proximalen
Endes des zweiten Drahts verbunden ist, beinhalten, ist aber nicht
darauf beschränkt.
Das verstärkende
Schiebermaterial kann ein zweiter Katheter sein, der konfiguriert
ist, um den ersten Draht aufzunehmen, und der zweite Katheter kann
manipuliert werden, so dass der Teil des zweiten Drahts durch das Öffnungssystem
hindurch gleitet und die Schlinge ausbildet, die in der Lage ist
Fremdkörper
innerhalb des Patienten zu ergreifen. Die Einfangvorrichtung kann
auch ein erstes Ventil für
die Blutstillung, das mit dem distalen Ende des ersten Katheters
verbunden ist, und ein zweites Ventil für die Blutstillung, das mit
dem distalen Ende des zweiten Katheters verbunden ist, beinhalten,
ist aber nicht darauf beschränkt.
Die Einfangvorrichtung kann auch einen Seitenarmadapter, der mit
dem distalen Ende des ersten Katheters verbunden ist, beinhalten,
ist aber nicht darauf beschränkt.
Die Einfangvorrichtung kann auch eine Sperrvorrichtung, die mit
dem Seitenarmadapter verbunden ist, beinhalten, ist aber nicht darauf
beschränkt.
Die Einfangvorrichtung kann auch ein Ventil für die Blutstillung, das mit
der Sperrvorrichtung verbunden ist, beinhalten, ist aber nicht darauf beschränkt.
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In
einer weiteren Hinsicht ist die Erfindung ein Verfahren für das Einfangen
von Fremdkörpern
in einem Patienten, das die Einführung
eines Führungsdrahts
in den Patienten beinhaltet, aber nicht darauf beschränkt ist;
das Manövrieren
des Führungsdrahts an
eine geeignete Stelle innerhalb des Patienten; die Einführung eines
ersten Katheters, der ein distales Ende, ein proximales Ende, ein Öffnungssystem
besitzt, durch welches eine Schlinge ausgebildet werden kann, und
einen daran befestigten Draht, der in der Lage ist, eine Schlinge
auszubilden, oberhalb des Führungsdrahts;
die Manipulation des Drahts, um den Fremdkörper mit der Schlinge einzufangen;
und den ersten Katheter und den Fremdkörper zurückzuziehen, um den Fremdkörper in
dem Patienten einzufangen.
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Das Öffnungssystem
kann erste und zweite Öffnungen
beinhalten. Die erste Öffnung
kann vom distalen Ende des ersten Katheters einen ersten Abstand
weit entfernt liegen. Die zweite Öffnung kann vom distalen Ende
des ersten Katheters einen zweiten Abstand weit entfernt liegen.
Der erste und zweite Abstand können
im Wesentlichen gleich sein. Die Schlinge, die ausgebildet werden
kann, kann eine offene Position besitzen, die im Wesentlichen eine kreisförmige Gestalt
hat. Der erste Katheter kann wenigstens zwei miteinander verbundene
Segmente beinhalten. Das Verfahren kann auch ein verstärkendes
Schlingenmaterial beinhalten, ist aber nicht darauf beschränkt, das
mit dem Draht verbunden ist, so dass, wenn der Draht manipuliert
wird, um die Schlinge auszubilden, wenigstens ein Teil der Schlinge
an das verstärkende
Schlingenmaterial angrenzt.
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Die
folgenden Zeichnungen sind Teil der vorliegenden Beschreibung und
sind eingefügt,
um bestimmte Aspekte der vorliegenden Einfangvorrichtung darzulegen.
Die vorliegende Einfangvorrichtung kann durch die Bezugnahme auf
eine oder mehrere dieser Zeichnungen in Kombination mit der hierin präsentierten
Beschreibung erläuternder
Ausführungsformen
besser verstanden werden.
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1 ist
eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform der vorliegenden
Einfangvorrichtung.
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2 ist
eine Querschnittsansicht von vorne einer Ausführungsform des Katheters der
vorliegenden Einfangvorrichtung.
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3 ist
eine Aufsicht einer weiteren Ausführungsform des Katheters der
vorliegenden Einfangvorrichtung.
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4 ist
eine perspektivische Ansicht eines Teils in der Nähe des distalen
Endes einer Ausführungsform
der vorliegenden Einfangvorrichtung, die eine Art zeigt, auf welche
der Draht, der die Schlinge der vorliegenden Einfangvorrichtung
ausbildet, mit dem Katheter verbunden werden kann.
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5A ist
eine Vorderansicht des Katheters der vorliegenden Einfangvorrichtung,
die eine Ausführungsform
des Öffnungssystems
in dem Katheter zeigt.
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5B ist
eine Vorderansicht des Katheters der vorliegenden Einfangvorrichtung,
die eine weitere Ausführungsform
des Öffnungssystems
in dem Katheter zeigt.
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6A ist
eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform der vorliegenden
Einfangvorrichtung, welche die Schlinge in einer offenen Position
zeigt.
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6B ist
eine Aufsicht, die den Teil des Drahts, der die Schlinge einer Ausführungsform
der vorliegenden Einfangvorrichtung ausbildet, welcher den größten Abstand
entlang des Umfangs des Katheters zwischen den darin befindlichen Öffnungen einnimmt.
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7 ist
eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform der vorliegenden
Einfangvorrichtung, die einen Fremdkörper zeigt, der zwischen dem Katheter
und der Schlinge gesichert ist.
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8 ist
eine Aufsicht auf eine Ausführungsform
der vorliegenden Einfangvorrichtung.
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9 ist
eine Aufsicht auf eine weitere Ausführungsform der vorliegenden
Einfangvorrichtung.
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10 ist
eine Vorderansicht einer Ausführungsform
der vorliegenden Einfangvorrichtung, in welcher die Schlinge in
einer Ebene verbleibt, die im Wesentlichen senkrecht zu einer Achse
des Katheters verläuft.
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11 ist
eine Vorderansicht einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden
Einfangvorrichtung, in welcher eine gekrümmte Longitudinalachse durch
die Schlinge führt.
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12 ist
eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform der vorliegenden
Einfangvorrichtung, welche die Ventile für die Blutstillung, die mit
sowohl dem Katheter als auch dem verstärkenden Schiebermaterial verbunden
sind, zeigt.
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13 ist
eine partielle perspektivische Ansicht einer Ausführungsform
der vorliegenden Einfangvorrichtung, in der sowohl ein verstärkendes Schlingenmaterial
als auch ein verstärkendes
Schiebermaterial an den Draht, der die Schlinge ausbildet, angebracht
ist.
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14 ist
eine partielle perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Einfangvorrichtung, in welcher nur ein verstärkendes
Schiebermaterial an den Draht, der die Schlinge ausbildet, angebracht
ist.
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15 ist
eine partielle perspektivische Ansicht einer Ausführungsform
der vorliegenden Einfangvorrichtung, welche ein an das distale Ende
des Katheters angebrachtes Sperrsystem und einen Griff zeigt, der
an das distale Ende des verstärkenden Schiebermaterials
angebracht ist.
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16 ist
eine partielle perspektivische Ansicht, die eine Ausführungsform
der vorliegenden Einfangvorrichtung zeigt, während sie einen Stent mit Maschen
einfängt.
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17 ist
eine partielle perspektivische Ansicht einer Ausführungsform
der vorliegenden Einfangvorrichtung, die ein zweilumiges Lumensystem in
dem Katheter, ein Sperrsystem, das an das distale Ende des Katheters
angebracht ist, und einen Griff zeigt, der an dem distalen Ende
des Drahts, der die Schlinge ausbildet, angebracht ist.
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18 ist
eine Querschnittsansicht von vorne einer dritten Ausführungsform
des Katheters der vorliegenden Einfangvorrichtung.
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Schlingen
oder Einfangvorrichtungen für
das Einfangen von Fremdkörpern
wie fragmentierten Kathetern, Führungsdrähten oder
Anschlussdrähten
für Herzschrittmacher;
oder Stents, Filter oder Verschlussgerätschaften wie Emboliespiralen,
sollten konfiguriert werden, so dass sie einfach und sicher durch
das Gefäßsystem
oder andere luminale Organe des Patienten manövriert werden können. Ferner sollte
die Schlinge für
das Ergreifen von Fremdkörpern
so wenig wie möglich
Raum innerhalb des Gefäßsystems
oder luminalen Organs einnehmen, um damit das Risiko einer Verletzung
irgendeiner Art infolge seiner Verwendung auf ein Minimum zu reduzieren.
In ähnlicher
Weise sollte die Vorrichtung, die verwendet wird, um die Schlinge
zu transponieren, ebenfalls so wenig Raum im Gefäßsystem oder luminalen Organ
aus dem selben Grund einnehmen. Zusätzlich sollte die Schleife
konfiguriert werden, dass sie kontinuierlich verstellbar ist, und
in der Lage ist, Fremdkörper
jeder beliebigen Größe zu greifen,
so dass nur eine oder zwei Einfangvorrichtungen der richtigen Größe mit einem
Fremdkörper
beliebiger Größe auf eine
angemessene Art und Weise zurechtkommen.
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Vorteilhafterweise
erreichen die vorliegenden Einfangvorrichtungen diese wünschenswerten Eigenschaften
und lösen
die Probleme, die mit den vorhergehenden Schlingen einhergehen,
wie das Fehlen einer Führungsdrahtkompatibilität, zusammen
mit einer leicht und verlässlich
handhabbaren Schlinge zum Ergreifen des Zielfremdkörpers. Zusätzlich sind
die vorliegenden Schlingen kontinuierlich verstellbar und, infolge
dessen müssen
im Gegensatz zu den Amplatz-Schlingen nur eine oder zwei Einfangvorrichtungen
der richtigen Größe gemäß der vorliegenden
Offenbarung in der Hand gehalten werden, um sicher und effizient
jeden Fremdkörper
fast jeder beliebigen Größe einzufangen,
der innerhalb des Gefäßsystems
oder eines luminalen Organs eines Patienten sitzt. Ein weiterer
Unterschied zu der Amplatz-Schlinge liegt darin, dass sowohl der
Katheter als auch die Schlinge der vorliegenden Einfangvorrichtungen
so ausgelegt sind, dass sie so wenig wie möglich Raum innerhalb des Gefäßsystems
oder der luminalen Organe des Patienten einnehmen. Darüber hinaus
kann die Größe der Katheter
der vorliegenden Einfangvorrichtungen so klein wie möglich sein,
wenn ein Führungsdraht bei
einer der vorliegenden Einfangvorrichtungen nicht verwendet wird,
vorausgesetzt, dass ein Ende des Drahts, der die Schlinge ausbildet,
am Katheter auf eine Weise angebracht ist, dass der Katheter nur noch
groß genug
sein muss, um ein einzelnes Drahtsegment zu beherbergen, und entsprechend
klein können
die Zugangsstellen für
Eingriffe mit den vorliegenden Einfangvorrichtungen sein. Vorteilhafterweise
wird daher die Möglichkeit,
dass der Eingriff ambulant ausgeführt werden kann, maximiert.
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In 1 ist
eine Einfangvorrichtung 10 gezeigt, die einen Katheter 20,
einen Führungsdraht 30 und
einen Draht 40 beinhaltet. Ein Teil des Drahts 40 liegt
in Schlingenform 50 vor, wie es unten detaillierter diskutiert
wird. Der Katheter 20 hat ein distales Ende 22 und
ein proximales Ende 24. Der Katheter 20 hat ebenfalls
ein Lumensystem 26, wie in 2 dargestellt
ist. Wie hierin verwendet, ist ein "Katheter" jede Röhre oder Umhüllung, die
um Objekte wie Drähte,
inklusive Führungsdrähte, herum
platziert werden kann, und die ein solches Objekt oder solche Objekte
umschließen
kann und einen Kontakt zwischen dem Objekt/den Objekten und dem
Gefäß oder der
Struktur, in welche der Katheter platziert wird, verhindern kann.
Ein "Katheter", wie hierin verwendet,
kann Materialien beinhalten, die innerhalb des Katheters eingelassen
sind, so dass eine Richtungskontrolle des Katheters erleichtert
wird, z. B. eine Metalllitze.
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In
einer Ausführungsform
kann das Lumensystem 26 ein einzelnes Lumen sein, wie in 2 dargestellt
ist. Sowohl der Führungsdraht 30 als
auch der Draht 40 können
innerhalb des einzelnen Lumens untergebracht sein und agieren, wie
in 1 dargestellt ist. In einer weiteren Ausführungsform, gezeigt
in 3, kann das Lumensystem 26 zwei Lumina
beinhalten, von denen eines vom Führungsdraht 30 eingenommen
werden kann und im anderen der Draht 40 untergebracht sein
kann. Weiterhin wird ein Fachmann verstehen, dass im Hinblick auf
den Vorteil dieser Offenbarung, sollten sich mehr als zwei Lumina
als nützlich
für eine
Anwendung der Einfangvorrichtung 10 erweisen, das Lumensystem 26 des Katheters 20 entsprechend
konfiguriert werden kann.
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Wie
in 1 gezeigt ist, hat der Draht 40 ein distales
Ende 42, das durch den Katheter 20 verborgen wird,
und ein proximales Ende 44. Das distale Ende 42 des
Drahts 40 kann an dem Katheter 20 an jeder geeigneten
Stelle mit jedem geeigneten Mittel angebracht werden. Beispielsweise
kann das distale Ende 42 an den Katheter 20 in
der Nähe
des distalen Endes 22 des Katheters 20 angebracht
werden. Diesbezüglich
kann das distale Ende 42 des Drahts 40 entweder
außerhalb
oder innerhalb (d. h. innerhalb des Lumensystems 26) des
Katheters 20 in der Nähe
des distalen Endes 22 des Katheters 20 angebracht
werden. Ferner kann das distale Ende 42 des Drahts 40 an
den Katheter 20 entweder näher an das distale Ende 22 als
das Loch oder die Öffnung
(beides unten detaillierter beschrieben), durch das oder durch die
es gefädelt
wird, oder auch weiter entfernt vom distalen Ende 22 als
das Loch oder die Öffnung.
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Das
distale Ende 42 kann unter Verwendung einer Anzahl geeigneter
Mittel an den Katheter 20 angebracht werden. Zum Beispiel,
wenn der Katheter 20 aus Metall besteht (unten diskutiert),
wie Nitinol, kann das distale Ende 42 durch Löten, Schweißen, einen
geeigneten Kleber oder Ähnliches
direkt an den Katheter 20 angebracht werden. Wenn der Katheter 20 aus
einem Polymer besteht (unten diskutiert), wie TEFLON, NYLON oder Ähnliches,
kann das distale Ende 42 z. B. mit einem geeigneten Klebstoff
direkt an den Katheter 20 angebracht werden. Der Fachmann
wird verstehen, dass im Hinblick auf den Vorteil dieser Offenbarung
die Menge an Draht 40, die an den Katheter 20 angebracht
werden kann, variieren kann, je nachdem welche Anwendung für die Einfangvorrichtung
in Erwägung
gezogen wird.
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In
einer Ausführungsform,
wie in 4 gezeigt, ist das distale Ende 42 des
Drahts 40 an den Ring 45 angebracht, der wiederum
am Katheter 20 gesichert ist. Der Ring 45 kann
aus jedem geeigneten Material bestehen, an welches der Draht 40 angebracht
werden kann, wie rostfreier Stahl, Nitinol, Platin, Iridium, Wolfram
oder Ähnliches.
Entsprechend kann das distale Ende 42 unter Verwendung
jedes geeigneten Mittels, beispielsweise durch Löten oder Schweißen, mit
einem geeigneten Klebstoff oder Ähnlichem
an den Ring 45 angebracht werden. Ferner kann jede geeignete
Menge an Draht 40 an den Ring 45 angebracht werden.
Das bedeutet, der Draht 40 kann in einer oder mehreren
Wicklungen gewunden werden (das distale Ende 42 kann sich
darunter befinden), die z. B. an den Ring 45 gelötet oder
geschweißt
werden können.
Weiterhin kann der Ring 45 hohl sein, und das distale Ende 42 kann
am Ende einer Folge von Wicklungen des Drahts 40 innerhalb des
Rings 45 positioniert sein. Der Teil des Drahts 40, der
an den Ring 45 angebracht ist, kann vorteilhafterweise
konisch zulaufend sein, damit er weniger Raum auf der Oberfläche oder
innerhalb des Katheters 20 einnimmt. Der Ring 45 kann
unter Verwendung jedes geeigneten Mittels, beispielsweise mit jedem
geeigneten Klebstoff (z. B. Leim), an den Katheter 20 angebracht
werden, indem der Ring 45 und der Katheter 20 aus
dem selben Material bestehen und der Ring 45 durch eine
Reibungsanpassung oder Ähnliches
geformt wird.
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Durch
das Anbringen des distalen Endes 42 des Drahts 40 an
den Katheter 20 kann der Draht 40 manipuliert
werden, so dass die Schlinge 50 (unten detaillierter beschrieben)
mit nur einer Hand geöffnet und
geschlossen wird. Daher lösen
die vorliegenden Einfangvorrichtungen das Problem, welches im Amplatz-Patent
aufgezeigt wurde, dass zwei Hände
benötigt
werden, um die zwei Enden eines Drahts, der verwendet wird um die
Schlinge auszubilden, zu manipulieren. Im Gegensatz zu den vorliegenden
Einfangvorrichtungen, löst
die Amplatz-Schlinge dieses Problem durch die gebogenen Segmente
des Drahts, der aus diesen die Schlinge ausbildet. Allerdings besitzt
die Amplatz-Schlinge die oben beschriebenen Nachteile (beispielsweise
die begrenzte Nützlichkeit einer
Amplatz-Schlinge einer gegebenen Größe), welche von den gebogenen
Segmenten und der entsprechenden Fixiertheit der Amplatz-Schlinge
herrühren.
Die vorliegenden Einfangvorrichtungen besitzen diese Nachteile nicht,
weil, als ein Ergebnis der Anbringung des distalen Endes 42 an
den Katheter 20, die Schlinge 50 kontinuierlich
verstellbar ist. Darüber
hinaus nimmt die Schlinge 50 während der Manipulation und
Operation mit der Einfangvorrichtung innerhalb des Gefäßsystems
oder des luminalen Organs des Patienten so wenig Raum wie möglich ein, weil
die Schlinge 50 kontinuierlich verstellbar ist. Und ganz
im Gegenteil zu den Amplatz-Schlingen ist es für einen Bediener möglich, nur
eine oder zwei der vorliegenden Einfangvorrichtungen zu verwenden, um
das Einfangen von Fremdkörpern
jeder beliebigen Größe zu bewerkstelligen.
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Weil
der Draht 40 der vorliegenden Einfangvorrichtungen an den
Katheter 20 so angebracht werden kann, dass sich keine
zwei Teile des Drahts 40 gegenseitig überlappen (d. h. das distale
Ende 42 des Drahts 40 kann an den Katheter 20 näher an das distale
Ende 22 als das Loch oder die Öffnung, durch das oder durch
die es gefädelt
wird, angebracht werden, wie in 4 dargestellt),
und weil die vorliegenden Einfangvorrichtungen führungsdrahtkompatibel sind,
bieten die vorliegenden Einfangvorrichtungen den Bedienern bestimmte
Vorteile, die bei der Amplatz-, Welter- und Australischen Schlinge
nicht vorhanden sind.
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Beispielsweise
ist die Welter-Schlinge einfach nicht führungsdrahtkompatibel. Und
obwohl das Welter-Patent die Verwendung einer rostfreien Stahldrahtlitze
lehrt, um die Richtungskontrolle der Einzelglieder der Welter-Schlinge
zu erleichtern, kann es für
einen Bediener, wenn er einen Führungsdraht 30 bei
einer der vorliegenden Einfangvorrichtungen verwendet, leichter
sein, die vorliegende Einfangvorrichtung zum Zielfremdkörper von
einer gegebenen Stelle aus leichter zu dirigieren als es für ihn oder
sie sein würde,
die Welter-Schlinge zum Zielfremdkörper aus der selben Stelle
zu dirigieren. Dies ist wahr, wenn man beachtet, dass Führungsdrähte leichter
manövriert
werden können
als gelitzte Katheter. Beispielsweise kann der Führungsdraht 30 mit
einer flexiblen abgewinkelten Spitze ausgerüstet werden.
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Ein
weiterer Vorteil bei der Benutzung der vorliegenden Einfangvorrichtungen,
um einen Fremdkörper
von einem Ort einzufangen, der ohne einen Führungsdraht unerreichbar ist,
liegt darin, dass weniger Schritte unternommen werden können, um
das erwünschte
Ergebnis mit einer der vorliegenden Einfangvorrichtungen zu erreichen,
als dies mit entweder der Welter- oder der Amplatz-Schlinge der Fall
wäre. Beispielsweise
wird in der Situation, in der jede der drei eben erwähnten Vorrichtungen
verwendet wird, ein Führungsdraht
an den Zielort dirigiert. Im Fall der Welter-Schlinge wird anschließend über den Führungsdraht
ein Katheter vorgeschoben, der groß genug ist, um die Welter-Schlinge
unterzubringen. Wenn dieser Katheter einmal stabil positioniert
ist, wird der Führungsdraht
zurückgezogen.
Anschließend
wird die Welter-Schlinge in den Katheter platziert und zur Zielstelle
vorgeschoben. Im Gegensatz dazu sind bei der Verwendung der vorliegenden
Einfangvorrichtung zwei der vorhin erwähnten Schritte – der Schritt
des Zurückziehens
des Führungsdrahts und
der Schritt des Vorschiebens der Welter-Schlinge – eliminiert.
Wenn der Führungsdraht 30 einmal
in geeigneter Weise positioniert ist, kann der Katheter 20 über den
Führungsdraht 30 bis
zum Zielgebiet vorgeschoben werden, und die Einfangprozedur kann
fortgesetzt werden.
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Im
Fall der Amplatz-Schlinge wird ein Katheter, der konfiguriert ist,
um den gefalteten Draht mit der Schlinge und die zusammengebundenen
Segmente der Amplatz-Schlinge aufzunehmen, über den Führungsdraht zum Zielort vorgeschoben,
sobald der Führungsdraht
in Position ist. Der Führungsdraht wird
anschließend
zurückgezogen
und durch den gefalteten Draht ersetzt. Im Gegensatz dazu ist der
zuvor erwähnte
Schritt des Zurückziehens
des Führungsdrahts
eliminiert, wenn die vorliegende Einfangvorrichtung auf die oben
beschriebene Art und Weise verwendet wird.
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Indem
verschiedene Schritte, die bei der Verwendung der Amplatz- und Welter-Schlingen
unternommen werden, eliminiert werden, wird das Einfangen von Fremdkörpern unter
Verwendung der vorliegenden Einfangvorrichtungen weniger Zeit dauern als
ein vergleichbarer Einfangvorgang mit der Amplatz- oder Welter-Schlinge.
Diese Zeitersparnis entspricht einer Reduktion des Risikos für alle möglichen Komplikationen,
und davon profitiert der Patient. Ferner profitiert auch der Bediener,
wenn er/sie weniger Zeit benötigt.
Diese günstige
Zeitersparnis ist besonders vorteilhaft für alle, die beteiligt sind
(d. h. Patient, Bediener und assistierendes Personal), weil es die Zeit
der Strahlungsexposition verringert, deren Effekte kumulativ sind. Üblicherweise
ist die fluoroskopische Röntgenstrahlführung das
Mittel der Wahl, durch welches die Manipulation der Einfangvorrichtungen überwacht
wird. Infolge dessen kann ein Bediener auswählen, das Einfangen eines Fremdkörpers auszuführen, während er/sie
einen schweren Bleischutz irgendeiner Art trägt, um sich zu schützen. Allerdings
wird der Bediener trotz solch einer Schutzmaßnahme wahrscheinlich immer
noch einer Streustrahlung ausgesetzt sein. Daher wird der Bediener weniger
Zeit darauf verwenden, einen körperlich
erschöpfenden
Bleischutz zu tragen, weil die Verwendung der vorliegenden Einfangvorrichtungen
wahrscheinlich die Zeit reduzieren wird, die benötigt wird, um das Einfangen
auszuführen,
im Vergleich zur Verwendung von entweder der Amplatz- oder der Welter-Schlinge,
und alle Personen, die in den Eingriff involviert sind – vom Patienten
bis zum Assistenten – werden
einer geringeren Strahlung ausgesetzt sein.
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Ein
weiterer Vorteil, der durch die vorliegenden Einfangvorrichtungen,
die einen Führungsdraht 30 verwenden,
bieten, liegt darin, dass der Führungsdrahtzugang
zum Zielort kontinuierlich aufrechterhalten werden kann, während der
Bediener versucht, den Fremdkörper
mit der Schlinge 50 zu ergreifen. Ein kontinuierlicher
Führungsdrahtzugang
ist besonders wichtig, wenn sich der Fremdkörper an einer heiklen Stelle
befindet, deren Zugang eine Reihe von lang dauernden Manipulationen
nötig macht.
Der Verlust des Führungsdrahtzugangs
an eine benachbarte Stelle – z.
B. im Fall, wenn der Bediener von entweder einer Amplatz- oder Welter-Schlinge
den Fremdkörper
aus seiner Position entfernt und dadurch verursacht, dass dieser
sich frei bewegt, während
er versucht ihn zu ergreifen – könnte die
lang andauernden Manipulationen nutzlos machen, weil die Manipulationen
wiederholt werden müssten.
Ferner könnte
es nicht einmal mehr möglich
sein, wieder Zugang zum Zielort zu erlangen, auf Grund eines zwischenzeitlichen
Gefäßkrampfes,
eines bereits vorliegenden endothelialen Schadens oder Ähnlichem.
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Weiterhin:
Wäre der
Katheter der Amplatz-Schlinge modifiziert, um ihn führungsdrahtkompatibel
zu machen, müsste
er einen Führungsdraht und
beide Segmente des Drahts, der die Schlinge der Amplatz-Schlinge
ausbildet, aufnehmen müssen, weil
beide Segmente zusammengebunden sind. Im Gegensatz dazu muss der
Katheter 20 der vorliegenden Einfangvorrichtungen nur einen
Führungsdraht 30 (wenn
er verwendet wird) und ein einzelnes Segment des Drahts 40 aufnehmen,
da das distale Ende 42 des Drahts 40 am Katheter 20 angebracht
ist, in Ausführungsformen
der vorliegenden Einfangvorrichtungen, in denen der Draht 40 ohne
verstärkendes Schlingenmaterial 90 (unten
diskutiert) oder verstärkendes
Schiebermaterial 60 (unten diskutiert), das daran angebracht
ist, verwendet wird. Daher würde der
Katheter 20 der vorliegenden Einfangvorrichtungen im Vergleich
weniger Raum in einem Gefäß oder luminalen
Organ eines Patienten einnehmen als entweder eine Amplatz-Schlinge,
die modifiziert wurde, so dass sie einen Führungsdraht aufnehmen kann, oder
als die Australische Schlinge, deren Katheter ebenfalls bemessen
sein muss, so dass er eine gefaltete Nylonschnur und einen Führungsdraht
aufnehmen kann. Vorteilhafterweise ist es daher bei den vorliegenden
Einfangvorrichtungen weniger wahrscheinlich, dass sie den Fluss
irgendeiner vorbei fließenden
Flüssigkeit
versperren, und das Risiko von Komplikationen, die aus einer solchen
Versperrung resultieren, kann reduziert werden.
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Ein
weiterer Vorteil der vorliegenden Einfangvorrichtungen liegt darin,
dass, wenn der Führungsdraht 30 nicht
verwendet wird, der äußere Durchmesser
des Katheters 20 auf eine Größe wie 2-F verringert werden
kann, da das Lumensystem 26 nur den Draht 40 oder
den Draht 40, der an das verstärkende Schiebermaterial 60 (unten
diskutiert) oder das verstärkende
Schlingenmaterial 90 (unten diskutiert) oder an beidem
angebracht ist, aufnehmen muss.
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5A stellt
das Öffnungssystem 27 dar, durch
welches die Schlinge 50 ausgebildet werden kann. In der
Ausführungsform
des Öffnungssystems 27,
das in 5A dargestellt ist, beinhaltet
das Öffnungssystem 27 eine
erste Öffnung 28 und
eine zweite Öffnung 32,
welche beide im Katheter 20 in der Nähe des distalen Endes 22 bereit
gestellt sind. Die erste Öffnung 28 und
die zweite Öffnung 32 sind im
Wesentlichen im gleichen Abstand vom distalen Ende 22 des
Katheters 20 positioniert. Mit "im Wesentlichen im gleichen Abstand" ist gemeint, dass
der Abstand zwischen dem distalen Ende 22 und der ersten Öffnung 28 entlang
einer Linie, die parallel zur Achse 31 ist, und der Abstand
zwischen dem distalen Ende 22 und der zweiten Öffnung 32 entlang
einer Linie, die parallel zur Achse 31 ist, gleich sein
können, oder
dass der Unterschied bei diesen Abständen so sein kann, dass die
Linie 29, die sich durch die Öffnungen erstreckt, in einem
Winkel θ bezüglich der Achse 31 orientiert
sein kann, der nicht größer ist
als ungefähr
10°.
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Während die
erste Öffnung 28 und
die zweite Öffnung 32 im
Wesentlichen im gleichen Abstand vom distalen Ende 22 des
Katheters 20 in 5A gelegen
sind, können
beide Öffnungen
an gegenüberliegenden
Seiten des Katheters 20 (nicht gezeigt) oder auf der selben
Hälfte
des Katheters 20 (gezeigt) positioniert sein. Ferner kann
der Teil des Drahts 40, der nach Manipulation des proximalen
Endes 44 die Schlinge 50 ausbilden kann, entweder
den größten Abstand
(siehe 6B, hier befindet sich die Schlinge
in einer geschlossenen Position) oder den kürzesten Abstand (siehe 6A,
hier befindet sich die Schlinge in einer offenen Position) zwischen
den Öffnungen 28 und 32 entlang
des Umfangs des Katheters 20 einnehmen. Je nachdem, ob
offen oder geschlossen, wird man verstehen, dass die Schlinge 50 den
Katheter 20 nicht einkreist oder um ihn herum gewickelt
ist, im Gegensatz zur Beziehung der helikalen rostfreien Stahlschlinge
zum Stabelement der Welter-Schlinge. Daher kann der Draht 40 nicht
nur sehr vorteilhaft einen minimal bemessenen Raum außerhalb
des Katheters 20 während
der Positionierung der Einfangvorrichtung 10 innerhalb
eines Patienten einnehmen, sondern, wenn sie offen ist, nimmt die
Schlinge 50 vorteilhafterweise angesichts des radialen
Abstands von der Achse 31, die durch das Lumensystem 26 des
Katheters 20 läuft,
weniger Raum außerhalb
des Katheters 20 ein als die helikale Schlinge der Welter-Schlinge.
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Die
Löcher
können
in einem beliebigen geeigneten Abstand vom distalen Ende 22 des
Katheters 20 positioniert werden. Bei den größeren Einfangvorrichtungen
(unten definiert) können
die Abstände
zwischen dem distalen Ende 22 von sowohl der ersten Öffnung 28 als
auch der zweiten Öffnungen 32 zwischen
ungefähr
0,5 cm und ungefähr
1,0 cm liegen. Bei den kleineren Einfangvorrichtungen (unten definiert)
können
die Abstände
vom distalen Ende 22 der sowohl ersten Öffnung 28 als auch
der zweiten Öffnung 32 ungefähr 0,5 cm
sein. Die Durchmesser der Löcher
können
geringfügig
größer sein als
der gewählte
Durchmesser des Drahts 40. Wenn z. B. der Durchmesser des
verstärkenden
Schlingenmaterials 90 (das den Draht 40 umgeben
kann und unten diskutiert ist) ungefähr 0,015'' bis
ungefähr 0,018'' beträgt, können die Löcher Durchmesser von etwa 0,020'' bis etwa 0,025'' haben.
Wie hierin verwendet bedeutet '' Inches. Daher bedeutet
0,015'' 0,015 Inches.
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Ferner
kann der Winkel der Löcher
bezüglich der
Achse 31 auch verstellt werden. In dieser Hinsicht können die
erste Öffnung 28 und
die zweite Öffnung 32 jeweils
in einem Winkel von etwa 90° bezüglich der
Achse 31 orientiert sein. Dieser Winkel kann verstellt
werden, um auf den Winkel einzuwirken, in welchem eine durch die
Schlinge 50 führende
Ebene orientiert werden kann.
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In 5B ist
eine breite Öffnung 33,
eine weitere Ausführungsform
des Öffnungssystems 27, dargestellt.
Wie gezeigt, kann die breite Öffnung 33 in der
Form eines Schlitzes oder jeder anderen geeigneten Form, beispielsweise
die eines Stundenglases oder einer Hantel, bereitgestellt werden.
Wie die Löcher 28 und 32,
kann die breite Öffnung 33 im
Katheter 20 in jedem beliebigen geeigneten Abstand vom distalen
Ende 22 positioniert werden. Beispiele solcher Abstände sind
oben beschrieben. Ebenso kann der Winkel der breiten Öffnung 33 wie
oben beschrieben verstellt werden, um auf den Winkel einzuwirken, in
welchem eine durch die Schlinge 50 führende Ebene bezüglich der
Achse 31 orientiert werden kann.
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Indem
die erste Öffnung 28 und
die zweite Öffnung 32 im
Wesentlichen im gleichen Abstand vom distalen Ende 22 des
Katheters 20 orientiert werden, oder indem die breite Öffnung 33 auf
eine Weise orientiert wird, dass eine Ebene, die durch die Schlinge 50 führt, im
Wesentlichen senkrecht zur Achse 31 sein wird, nimmt die
Schlinge 50 den geringst möglichen Raum innerhalb des
Patienten ein. Im Besonderen entspricht der longitudinale Raum (d. h.
der Raum entlang der Länge
des Katheters 20), der durch die Schlinge 50 eingenommen
wird, lediglich der Dicke des Drahts 40. Im Gegensatz dazu nimmt
der Draht, der die helikale rostfreie Stahlschlinge der Welter-Schlinge
ausbildet, den Raum entlang der Länge des Stabelements zwischen
den longitudinal verteilten Anschlüssen ein. Ferner nimmt die
helikale rostfreie Stahlschlinge auch den Raum um den Umfang des
Stabelements sogar in ihrer "geschlossenen" Position ein, weil
der rostfreie Stahldraht der Welter-Schlinge um das Stabelement
herum gewickelt ist. Im Gegensatz dazu nimmt die Schlinge 50 beispielsweise
in ihrer geschlossenen Position nur den Raum zwischen den Öffnungen 28 und 32 ein.
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Ein
weiterer Vorteil, der aus der Orientierung der ersten Öffnung 28 und
der zweiten Öffnung 32 oder
der breiten Öffnung 33 resultiert,
besteht darin, dass kein Raum distal des Katheters 20 innerhalb des
Patienten benötigt
wird, um die Schlinge 50 sicher um den Zielfremdkörper zu
positionieren, wenn man sich dem Fremdkörper aus einer vom Fremdkörper aus
gesehenen distalen Position nähert.
Dies steht im Kontrast zu der fixierten Schlinge der Amplatz-Schlinge,
die longitudinal über
das Ende des Katheters hinaus ausgedehnt werden muss (d. h. sie muss
entlang der Achse des Katheters der Amplatz-Schlinge ausgedehnt
werden), in dem sie untergebracht ist, bevor sie in ihre entspannte
Position zurückkehren
kann. Daher, als ein Ergebnis der Konfiguration der Schlinge 50,
kann die vorliegende Einfangvorrichtung an Stellen wie Verästelungen
oder Kabelungen verwendet werden, um Fremdkörper aus einer distalen Entfernung
einzufangen, was in einem solchen Ansatz mit der Amplatz-Schlinge
nicht leicht erreicht werden könnte.
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Und
noch ein weiterer Vorteil der Orientierung der ersten Öffnung 28 und
der zweiten Öffnung 32 oder
der breiten Öffnung 33 des
Katheters 20 wird im Vergleich zur Konfiguration der fixierten
Schlinge der Amplatz-Schlinge offensichtlich. Im Besonderen, wenn
der Zielfremdkörper
entweder gerade oder geringfügig
gebogen ist, wird er im Bezug auf den Katheter der Amplatz-Schlinge
transvers orientiert sein, wenn diese verwendet wird, um ihn einzufangen.
Infolge dessen kann die Gefäßwand oder
die Wand der Struktur, aus welcher er entfernt wird, sowie die Zugangsstelle
traumatisiert werden, wenn irgendein Teil des Gefäßes oder
der Struktur in ihrem Durchmesser kleiner ist als die Länge des
lateral orientierten Fremdkörpers.
In ähnlicher
Weise können
gewundene Passagen während
der Entfernung schwierig sein, und der lateral orientierte Fremdkörper kann
in einer Passage gefangen werden oder sich verkeilen und eine operative
Entfernung nötig
machen. Im Gegensatz dazu können
dieselben Fremdkörper
mit der Schlinge 50 neben dem Katheter 20 in einer
longitudinal orientierten Position gesichert werden, wie in 7 dargestellt
ist. Infolge dessen wird das Risiko der Traumatisierung des Gefäßes oder
der Struktur des Patienten auf ein Minimum reduziert, und gewundene
Passagen können
während
der Entfernung leichter gemeistert werden.
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Wie
in 6A dargestellt ist, wird der Draht 40 so
positioniert, dass das distale Ende 42 innerhalb des Lumensystems 26 mittels
des Rings 45 in der Nähe
der ersten Öffnung 28 und
des distalen Endes 22 am Katheter 20 angebracht
wird, während
das proximale Ende 44 des Drahts 40 sich durch
die erste Öffnung 28 bis
hinüber
zur zweiten Öffnung 32,
zurück
in das Lumen 26 durch die zweite Öffnung 32 und durch
das Lumensystem 26 bis über
das proximale Ende 24 des Katheters 20 hinaus
erstreckt. Der Teil des Drahts 40, der außerhalb
des Katheters 20 zwischen der ersten Öffnung 28 und der
zweiten Öffnung 32 positioniert
ist, ist die Schlinge 50. Wie in 6A gezeigt
ist, befindet sich die Schlinge 50 in einer offenen Position.
Wie in den 7 und 12 gezeigt
ist, befindet sich die Schlinge 50 in einer geschlossenen
Position. Der Teil des Drahts 40, der die Schlinge 50 ausbildet,
kann aufgeraut oder anders auf eine Art und Weise behandelt sein,
die dafür sorgt,
dass die Reibung zwischen ihm und dem Zielfremdkörper erhöht wird, um dadurch die Fähigkeit der
Bedieners zu erhöhen,
den Fremdkörper
mit der Schlinge 50 sicher zu ergreifen (7).
Beispielsweise können
in den Draht 40 Kerben eingefügt werden, oder der Draht 40 kann
unter Verwendung jedes geeigneten Mittels, beispielsweise durch
das Aufstempeln eines erwünschten
Musters auf den Draht, deformiert werden.
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Der
Katheter 20 kann aus jedem geeigneten flexiblen und biokompatiblen
Material bestehen. Beispielsweise kann der Katheter 20 aus
TEFLON bestehen. Solche Katheter sind kommerziell erhältlich von
Cook, Inc. (Bloomington, IN, USA). Der Katheter 20 kann
auch aus NYLON bestehen. Solche Katheter sind ebenso kommerziell
erhältlich
von Cook, Inc. (Bloomington, IN, USA). Der Fachmann wird verstehen,
dass im Hinblick auf die Vorteile dieser Offenbarung, Material,
welches weniger flexibel oder stärker ist
als TEFLON oder NYLON ebenfalls verwendet werden kann, um den Katheter 20 herzustellen.
Beispielsweise kann der Katheter 20 aus Metallröhren wie
Nitinolmikroröhren
bestehen, die kommerziell von Shape Memory Applications (Santa Clara,
CA, USA) erhältlich
sind.
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Je
nachdem ob die Einfangvorrichtung 10 mit einem Führungsdraht 30 verwendet
werden soll, kann der äußere Durchmesser
des Katheters 20 von 2 French (2-F) bis 6-F reichen. Entsprechend
kann der äußere Durchmesser
des Katheters 20 z. B. 2-F, 3-F, 4-F, 5-F oder 6-F sein.
Der Fachmann wird verstehen, dass mit Hinblick auf den Vorteil dieser
Offenbarung der Katheter 20 konfiguriert werden kann, so dass
sein äußerer Durchmesser
entweder kleiner als 2-F, z. B. 1,5-F, oder dass sein Durchmesser
größer als
6-F, z. B. 7-F, sein kann, wenn der Verwendungszweck es erfordert.
Die Länge
des Katheters 20 kann entsprechend dem gegebenen Verwendungszweck variieren.
Die Erfinder haben herausgefunden, dass eine Länge von etwa 100 cm für die meisten
Anwendungen nützlich
sein kann. Für
die Verwendung bei Anwendungen in kleinen Gefäßen, beispielsweise Neuro-Eingriffen,
kann die Länge
des Katheters 20 etwa 150 cm sein.
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Der
innere Durchmesser des Katheters 20 kann ausgewählt werden,
so dass der Katheter 20 in der Lage ist, einen Führungsdraht 30 und
einen Draht 40 oder nur einen Draht 40 aufzunehmen.
In dieser Hinsicht kann die Größe des Führungsdrahts 30 von etwa
0,012'' bis etwa 0,035'' reichen (was Größen wie 0,014'', 0,016'',
0,018'', 0,025'' und 0,035'' mit
einschließt).
In einer Ausführungsform
kann der Führungsdraht 30 ein
0,018'' ULTRA SELECT Nitinol-Führungsdraht
mit einer flexiblen abgewinkelten Spitze sein (kommerziell erhältlich von
Microvena Corporation of White Bear Lake, MN, USA). Beispiele für Größen des
Drahts 40 sind unten diskutiert. Die Erfinder haben herausgefunden,
dass 0,010'' bis 0,052'' eine Bandbreite annehmbarer innerer
Durchmesser für
diese Katheter 20 ist, die einen äußeren Durchmesser von 2-F bis
6-F besitzen. Der Fachmann wird verstehen, dass im Hinblick auf
den Vorteil dieser Offenbarung der Katheter 20 keine kreisförmige Form
besitzen muss – entweder
innerhalb oder außerhalb – und jede
geeignete äußere oder
innere Form besitzen kann (beispielsweise die einer Ellipse), welche
jede Größe aufweisen
kann, die mit den hierin beschriebenen vergleichbar ist.
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Der
Draht 40 kann aus jedem geeigneten steifen, aber doch elastischem
Material, das geeignet biokompatibel ist, gemacht sein. Wie hierin
verwendet, bedeutet "Draht" einen Einzeldraht,
der aus einem solchen Material gemacht ist, beispielsweise NiTi
Legierungen wie Nitinol, oder aus anderen Materialien, die gute
Formgedächtnischarakteristiken
besitzen. Diesbezüglich
beinhalten andere Legierungen, die verwendet werden können FePt,
FePd und FeNiCoTi. Diese Legierungen können hitzebehandelt werden,
so dass sie eine thermoelastische martensitische Transformation
und daher ein gutes Formgedächtnis
aufweisen. Andere Legierungen wie FeNiC, FeMnSi und FeMnSiCrNi besitzen
keine weitreichende Ordnung und machen eine nicht-thermoelastische Transformation
durch, weisen aber dennoch ein gutes Formgedächtnis auf und können daher
ebenfalls verwendet werden. Darüber
hinaus können
auch einige Eisen-basierte Legierungen verwendet werden. Nitinoldrähte des
Typs, der erfolgreich als Draht 40 verwendet werden kann,
beinhalten diese, die kommerziell von Shape Memory Applications
(Santa Clara, CA) erhältlich
sind. Unter diesen befinden sich Nitinoldrähte, die etwa 55 bis 56% Nickel
und etwa 45 bis 44% Titan besitzen.
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Vorteilhafterweise
können
Formgedächtnismetalle
wie Nitinol mit entweder einem Thermalformgedächtnis oder einem superelastischen
Formgedächtnis
programmiert werden. Um einen Nitinoldraht mit Superelastizität zu programmieren,
sollte der Draht auf einer Vorlage mit der erwünschten Form ausgelegt werden
(d. h. mit der Endgröße der Schlinge 50)
und für
5 bis 15 Minuten bei 500°C
eingebrannt werden. Um einen Nitinoldraht mit einem Thermalformgedächtnis zu
programmieren, sollte der Draht auf dieselbe Weise ausgelegt und
für wenigstens
60 Minuten, möglichst
90 bis 120 Minuten, bei 500°C
eingebrannt werden. Sowohl die superelastischen als auch die thermalen
Formgedächtniseigenschaften
können
bei höheren
Temperaturen (bis zu 800°C)
erreicht werden, wenn die Dauer des Einbrennens entsprechend reduziert
wird.
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Als
ein Ergebnis der Verwendung von Materialien wie Nitinol für den Draht 40,
kann die Schlinge 50, die daraus ausgebildet wird, nicht
nur elastisch und leicht manipulierbar sein, sondern auch in geeigneter
Weise rigide, im Gegensatz zu der Nylonschlinge der oben beschriebenen
australischen Schlinge. Entsprechend ist es unwahrscheinlich, dass
die Orientierung der Schlinge 50 durch einen Zusammenstoß mit entweder
dem Zielfremdkörper
oder dem Gefäß oder der
Struktur, innerhalb der sie lokalisiert ist, so dass die Orientierung
der Schlinge 50 nach einer Manipulation des Drahts 40 nicht
leicht wieder hergestellt werden könnte. Im Gegensatz dazu könnte, angesichts
der Schlaffheit der Nylonangelschnur, die verwendet wird, um die
Schlinge der australischen Schlinge auszubilden, eine Störung derselben den
Bediener hindern, die korrekte Orientierung dieser Schlinge schnell
und verlässlich
wieder zu erlangen.
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Wenn
der Draht 40 entweder mit Superelastizität oder thermalem
Formgedächtnis
programmiert wird, kann der Draht 40 programmiert werden,
so dass die Schlinge 50 jede beliebige geeignete Form hat,
beispielsweise eine leicht elliptische Form wie in 8 dargestellt
oder eine runde Form wie in 9 dargestellt.
In dieser Hinsicht kann die Schlinge 50 auch eine Form
haben, die nur im Wesentlichen rund ist, das bedeutet, dass die
Achsen A und B, die senkrecht zueinander stehen und sich gegenseitig
im Mittelpunkt der Schlinge 50 kreuzen, Längen besitzen können, die
z. B. bis zu 10% voneinander abweichen. Die Schlinge 50 kann
programmiert sein, so dass sie innerhalb einer Ebene fällt, die
im Wesentlichen senkrecht zur Achse 31 orientiert ist wie
in 10 dargestellt ist. Diese räumliche Anordnung zwischen der
Ebene, welche die Schlinge 50 und die Achse 31 des
Katheters 20 beinhalten, kann erreicht werden, sobald die
Schlinge 50 einen Durchmesser erreicht (wenn sie in einer
im Wesentlichen runden Konfiguration vorliegt), der etwa 6 bis etwa
12% ihres Gesamtdurchmessers beträgt. In ähnlicher Weise kann, wenn die
Schlinge 50 in irgendeiner anderen Form, beispielsweise
der elliptischen Form wie in 8 dargestellt,
vorliegt, kann diese räumliche
Anordnung zwischen der Ebene, welche die Schlinge 50 und
die Achse 31 des Katheters 20 beinhaltet, erreicht
werden, sobald die Schlinge 50 sich um etwa 6 bis etwa 12%
des Gesamtabstands der Länge
L ausgedehnt hat, was der Abstand ist, der gemessen wird, wenn die
Schlinge 50 in einer offenen Position vorliegt (8).
In anderen Worten: Wenn die Schlinge 50 durch eine Manipulation
des Drahts 40 geöffnet
wird und die Schlinge 50 wenigstens etwa 6 bis etwa 12% der
vorhergehenden Abmessungen beträgt,
wird der Teil der Schlinge 50, der sich zu jeder Zeit danach
außerhalb
des Katheters 20 befindet, in einer Ebene sein, die im
Wesentlichen senkrecht zur Achse 31 des Katheters 20 ist.
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Der
Fachmann wird verstehen, dass im Hinblick auf den Vorteil dieser
Offenbarung die Schlinge 50 mit Superelastizität oder thermalem
Formgedächtnis
programmiert werden kann, so dass sie einer Ebene vorliegt, die
bezüglich
der Achse 31 in jedem geeigneten Winkel orientiert ist.
Allerdings wird, wie in 10 gezeigt,
die Programmierung des Drahts 40 mit Superelastizität, so dass
die Schlinge 50 in einer Ebene (wie die Ebene 51)
vorliegt, die im Wesentlichen senkrecht zur Achse 31 ist,
die nützlichste
Orientierung der Schlinge 50 für fast alle Anwendungen für ein schnelles
und effizientes Ergreifen von Fremdkörpern bereitstellen. Wie in 11 gezeigt
ist, kann die Schlinge 50 mit einer longitudinalen Achse 120,
die gekrümmt
ist, ausgestattet werden. Obwohl die 11 die
longitudinale Achse 120 so gekrümmt zeigt, dass die Schlinge 50 nach
unten auf das proximale Ende 44 des Drahts 40 weist,
wird der Fachmann verstehen, dass, im Hinblick auf den Vorteil der
Offenbarung, der Draht 40 mit Superelastizität oder thermalem
Formgedächtnis
programmiert werden kann, so dass die Schlinge 50 in die
entgegengesetzte Richtung gekrümmt
ist.
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Obwohl
die Einfangvorrichtung 10 konfiguriert werden kann, so
dass sie in allen Gefäßen oder luminalen
Organen innerhalb des Körpers
eines Patienten nützlich
ist, wird der Fachmann verstehen, dass, im Hinblick auf den Vorteil
dieser Offenbarung, es für
einen Chirurgen oder einen Bediener vernünftig ist, darauf vorbereitet
zu sein, mit einem Fremdkörper
jeder möglichen
Größe fertig
zu werden, indem er eine der beiden vorliegenden Einfangvorrichtungen
verwendet, die für
unterschiedliche Größen konfiguriert
sind. In dieser Hinsicht kann eine "kleinere Einfangvorrichtung" für Anwendungen
konfiguriert werden, die innerhalb eines Gefäßes oder luminalen Organs mit
einem Durchmesser von weniger als etwa 1 cm (z. B. neuroradiologische
Anwendungen) ausgeführt
werden, und sie kann mit einem Draht 40 und einem verstärkenden
Schlingenmaterial 90 (unten diskutiert) ausgestattet werden,
das an den Draht 40 angebracht werden kann, so dass der
Durchmesser oder die Länge
L (8) der Schlinge 50, wenn die Schlinge 50 offen
ist, zwischen etwa 2 mm und etwa 7 mm beträgt. Eine "größere Einfangvorrichtung" kann für alle anderen
Anwendungen verwendet werden und kann mit einem Draht 40 und
einem verstärkenden
Schlingenmaterial 90 ausgestattet werden, das an den Draht 40 angebracht
wird, so dass der Durchmesser oder die Länge L (8) der Schlinge 50,
wenn die Schlinge 50 offen ist, zwischen etwa 5 mm und
etwa 45 mm beträgt.
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Die
Größe des Drahts 40 kann
je nach gegebener Anwendung variieren. Für die kleineren Einfangvorrichtungen
kann die Größe des Drahts 40 von etwa
0,004'' bis etwa 0,006'' (was 0,004'',
0,005'' und 0,006'' beinhaltet) reichen und kann aus Nitinol
bestehen. Für
die größeren Einfangvorrichtungen
kann die Größe des Drahts 40 von
etwa 0,007'' bis etwa 0,012'' (was 0,007'',
0,008'', 0,009'', 0,010'',
0,011'' und 0,012'' beinhaltet) reichen und kann aus Nitinol bestehen.
Der Fachmann wird verstehen dass, im Hinblick auf diese Offenbarung,
der Draht 40 größer oder
kleiner sein kann als die Größen, welche
innerhalb dieser beispielhaften Bereiche umfasst sind.
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Die
kleinere Einfangvorrichtung sollte mit einem Katheter 20 versehen
werden, der den kleinst möglichen äußeren Durchmesser
besitzt. Dementsprechend wird der Fachmann verstehen, dass im Hinblick
auf den Vorteil dieser Offenbarung, der Katheter, welcher für die kleinere
Einfangvorrichtung nützlich
ist, einen äußeren Durchmesser
von beispielsweise 2-F, 3-F oder 4-F haben kann. Die inneren Durchmesser
solcher Katheter können
beispielsweise von 0,012'' bis 0,018'' reichen.
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Im
Hinblick auf die größeren Einfangvorrichtungen
kann die Größe des äußeren Durchmessers des
Katheters 20 in solchen Vorrichtungen beispielsweise 4-F,
5-F oder 6-F sein. Der Katheter 20 kann mit einem Lumensystem 26 versehen
sein, welches ein Lumen besitzt, das in der Lage ist, den Draht 40 aufzunehmen
oder unterzubringen; wenn der Draht 40 zwischen etwa 0,005'' und etwa 0,010'' ist
und an den ein verstärkendes
Schiebermaterial 90 (unten detaillierter diskutiert), das
einen äußeren Durchmesser
von etwa 0,015'' bis etwa 0,020'' besitzt, angebracht ist; zusammen mit
einem Führungsdraht 30, der
einen Durchmesser von 0,018'' besitzt.
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Ferner
kann der Katheter 20, wenn er mit sowohl der kleineren
als auch der größeren Einfangvorrichtung
verwendet wird, aus Stücken
oder Teilen von Kathetern gebildet werden, die unterschiedliche äußere Durchmesser
besitzen. In einer solchen Ausführungsform
kann der Katheter 20 aus Stücken von Kathetern, die aus
den oben beschriebenen Materialien bestehen können, und die unterschiedliche äußere Durchmesser
besitzen (oder unterschiedliche Formen, wenn die Katheter nicht
rund sind) gebildet werden, so dass das distale Ende 22 des
Katheters 20 aus einem Stück eines Katheters gebildet
werden kann, der einen äußeren Durchmesser
besitzt, der kleiner ist als der äußere Durchmesser des Stücks des
Katheters, aus dem das proximale Ende 24 gebildet werden
kann. Die unterschiedlichen Katheterstücke können zusammengefügt werden,
indem wohlbekannte Techniken verwendet werden wie das Schweißen, Löten oder Ähnliches,
so dass ein ganzer Katheter 20 gebildet wird, der ein relativ
glattes Übergangsgebiet
besitzt, wo die Stücke
zusammen kommen. In ähnlicher
Weise können
die unterschiedlichen Stücke
der Katheter von unterschiedlichen Größen so angeordnet werden, dass
der Katheter 20 effektiv konisch zulaufend wird, so dass
das distale Ende 22 für
ein Katheterstück
bereitgestellt wird, das einen kleineren äußeren Durchmesser besitzt als
der des Katheterstücks
für den
das proximale Ende 24 bereitgestellt wird. Der Katheter 20 kann
auch extrudiert oder auf eine andere Weise hergestellt werden, so
dass er äußerlich
oder innerlich (d. h. so, dass er zum Beispiel ein einziges konisch
zulaufendes Lumen besitzt) konisch zulaufend ist.
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In
dieser Hinsicht bedeutet ein "konisch
zulaufender" Katheter,
wie hierin verwendet, einen Katheter, der entweder (a) eine äußere Oberfläche besitzt,
die eine erste Querschnittsfläche
hat, die durch die äußere Oberfläche an einem
ersten Ort definiert wird, die von einer zweiten Querschnittsfläche verschieden
ist, die durch die äußere Oberfläche an einer
zweiten Stelle definiert ist oder (b) eine innere Oberfläche (die
das Lumensystem 26 wie hierin verwendet definiert), die
wenigstens eine erste Querschnittsfläche besitzt, die durch die
innere Oberfläche
an einer ersten Stelle definiert ist, die sich von einer zweiten
Querschnittsfläche
unterscheidet, die durch die innere Oberfläche an einer zweiten Stelle definiert
ist. Die zuvor genannten Querschnittsflächen sollen so verstanden werden,
dass sie in einem Winkel genommen werden, der senkrecht zu einer longitudinalen
Achse des Katheters ist (z. B. die Achse 31 wie in 5A gezeigt).
Ein konisch zulaufender Katheter 20, der sowohl (a) als
auch (b) genüge tut,
ist in 18 dargestellt.
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Die
Größe und Konfiguration
des Lumensystems 26 des Katheters 20 kann ebenso
je nach gegebener Anwendung variieren. Wie oben beschrieben, kann
der innere Durchmesser des Katheters 20 (d. h. der Durchmesser
des Lumensystems 26), wenn das Lumensystem 26 nur
ein einziges Lumen beinhaltet, in seiner Größe von etwa 0,010'' bis etwa 0,052'' reichen.
Katheter oder Stücke
von Kathetern, die zusammengesetzt wurden, um einen Katheter 20 zu
bilden, können
mit einem oder mehreren Lumina versehen werden, in denen z. B. der
Draht 40 und/oder der Führungsdraht 30 untergebracht
werden können. Das
Lumensystem 26 des Katheters 20 der kleineren Einfangvorrichtung
kann ein konisch zulaufendes Lumen besitzen (d. h. ein Katheter,
der dem Teil (b) der Definition eines konisch zulaufenden Katheters,
wie oben dargelegt, entspricht), das konfiguriert ist, so dass es
einen Führungsdraht 30,
der einen Durchmesser von etwa 0,012'' bis
etwa 0,014'' besitzt, aufnimmt
und einen Draht 40, der einen Durchmesser von etwa 0,004'' bis etwa 0,006'' besitzt,
an welchem ein verstärkendes
Schlingenmaterial 90 (unten diskutiert und in den 12 und 13 dargestellt),
welches einen äußeren Durchmesser
von etwa 0,010'' bis etwa 0,015'' besitzt, angebracht ist.
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Bei
bestimmten Anwendungen kann es wünschenswert
sein, die Schubfestigkeit des Drahts 40 zu erhöhen. Anders
ausgedrückt,
kann es wünschenswert
sein, die Möglichkeit
zu reduzieren, dass der Draht 40 abknickt oder sich verzieht,
wenn die Schlinge 50 geöffnet
wird. Dies kann dadurch erreicht werden, dass der Draht 40 mit
einem verstärkenden Schiebermaterial
versehen wird. Wie hierin verwendet, ist ein "verstärkendes Schiebermaterial" jedes Material,
das in jeder beliebigen Art an den Draht 40 angebracht
oder mit ihm verbunden werden kann, um die Steifheit jedes Segments
des Drahts 40 zu erhöhen. 12 und 13 stellen
das verstärkende Schiebermaterial 60 dar.
Das Ergebnis der Anbringung des verstärkenden Schiebermaterials 60 an den
Draht 40 liegt darin, dass der Bediener leicht genügend Kraft
ausüben
kann, um den Draht 40 distal zu bewegen (zu drücken) und
proximal zu bewegen (zu ziehen).
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Wie
in den 12–14 gezeigt
ist, besteht eine Ausführungsform
der Einfangvorrichtung 10 darin, dass das verstärkende Schiebermaterial 60 ein
Stück einer
Metallröhre
sein kann. In dieser Hinsicht kann die Metallröhre aus Nitinol bestehen, welches
superelastische Qualitäten
besitzt. Solche Nitinolröhren
sind von Shape Memory Applications (Santa Clara, CA) mit einer vorprogrammierten
Superelastizität
erhältlich
und besitzen etwa 55 bis 56% Nickel und etwa 45 bis 44% Titan. Andere
Materialien wie rostfreie Stahlröhren
oder Nitinol oder rostfreier Stahldraht können ebenfalls für das verstärkende Schiebermaterial 60 verwendet
werden.
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Bei
einer Ausführungsform,
in der das verstärkende
Schiebermaterial 60 aus Metallröhren besteht, können die
Röhren über das
proximale Ende 44 des Drahts 40 gezogen und unter
Verwendung eines der unten beschriebenen Mittel befestigt werden, wie
in 14 gezeigt ist. Bei einer weiteren Ausführungsform,
bei der das verstärkende
Schiebermaterial 60 aus Metallröhren besteht, können die
Röhren neben
einem Segment des Drahts 40 in der Nähe seines proximalen Endes 44 wie
in den 12 und 13 gezeigt
platziert werden (Draht 40 ist umgeben vom verstärkenden
Schlingenmaterial 90, unten diskutiert, dargestellt) und
unter Verwendung eines der unten beschriebenen Mittel befestigt.
In dieser Ausführungsform
können
die Röhren
konfiguriert sein, so dass sie den Führungsdraht 30, wie
in den 12 und 13 dargestellt,
aufnehmen.
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Das
verstärkende
Schiebermaterial 16 kann an den Draht unter Verwendung
jedes geeigneten Mittels befestigt werden. Zum Beispiel kann beides durch
Löten oder
geeignetes Schweißen
miteinander verbunden werden. Die Länge entlang derer beides miteinander
verbunden werden kann, kann jede beliebige Länge sein, die geeignet ist,
um eine verlässliche
Befestigung zwischen beiden zu erreichen. Bei einer Ausführungsform
kann die Länge
wenigstens 1 cm oder länger
sein. Es können
eine oder mehrere Befestigungsstellen verwendet werden. Alternativ kann
das verstärkende
Schiebermaterial 60 mit einer Kerbe oder Fuge (beispielsweise
in, Längs-
oder helikaler Ausrichtung) versehen werden; der Draht 40 kann
in diese Kerbe oder Fuge platziert werden; und beides kann miteinander
verlötet,
verschweißt,
verklebt oder durch Reibung eingepasst werden. Darüber hinaus
kann der Ring 55 (12) über den
Draht 40 und das verstärkende
Schiebermaterial 60 entlang jeden Teils von beiden platziert
werden, einschließlich
des proximalen Endes 44, so dass er als Mittel dienen kann,
das beides miteinander verbindet. Der Ring 55 kann aus
jedem beliebigen geeigneten Material bestehen und kann alleine oder
zusammen mit Löten
oder Schweißen
verwendet werden.
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Im
Hinblick auf die Längen
des Drahts 40 und verstärkenden
Schiebermaterials 60, sollte der Draht 40 wenigstens
so lang sein wie der Teil des Drahts 40, der sich vom distalen
Ende 42 durch die Schlinge 50 ausdehnt, und er
sollte die Länge
der Befestigungsstelle zwischen dem Draht 40 und dem verstärkenden
Schiebermaterial 60 beinhalten, wenn ein verstärkendes
Schiebermaterial 60 verwendet wird. Das verstärkende Material 60 wiederum
sollte sich, wenn die Schlinge 50 offen ist, von dem Punkt, an
dem es am Draht 40 befestigt ist, bis über die proximalste Befestigung
am Katheter 20 hinaus, wenn eine solche existiert, (wie
das Ventil für
die Blutstillung 25, in 17 dargestellt)
in einem Ausmaß ausdehnen,
das ausreichend ist, um eine Manipulation des verstärkenden
Schiebermaterials 60 zu ermöglichen, um eine offene Schlinge 50 auszubilden.
Wenn kein verstärkendes
Material 60 verwendet wird, sollte der Draht 40 wenigstens
so lang sein wie der Teil des Drahts 40, der sich vom distalen
Ende 42 durch die Schlinge 50 bis über die
proximalste Befestigung am Katheter 20, wenn eine solche
existiert, in einem Ausmaß ausdehnen
wird, das ausreicht, um eine Manipulation des proximalen Endes 44 des
Drahts 40 zu ermöglichen,
um eine offene Schlinge 50 auszubilden. Zusätzlich können sowohl
der Durchmesser und die Länge
des verstärkenden
Schiebermaterials 60 so gewählt werden, dass der distale
Teil des Katheters 20 auf eine vernünftige Art und Weise schlaff
und flexibel bleibt, wodurch eine superselektive Positionierung
der Einfangvorrichtung 10 erleichtert wird.
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Die
Druckfestigkeit des Drahts 40 kann auch erhöht werden,
indem ein konisch zulaufender Draht verwendet wird. In dieser Hinsicht
kann das distale Ende des Drahts 40, der aus Nitinol bestehen
kann, einen Durchmesser von z. B. 0,003'',
0,004'', 0,005'' oder 0,006'' für die kleinere
Einfangvorrichtung und 0,006'', 0,007'', 0,008'',
0,009'', 0,010'', 0,011'' oder 0,012'' für
die größere Einfangvorrichtung
besitzen. Das proximale Ende – das
bedeutet das proximale Ende 44 – solcher Drähte kann
anschließend
in seinem Durchmesser graduell auf etwa 0,020'' bei
der Verwendung in den kleineren Einfangvorrichtungen und auf etwa
0,035'' bei der Verwendung
in den größeren Einfangvorrichtungen
vergrößert werden.
Der Teil des Drahts 40, der die Schlinge 50 ausbildet, kann
einen einheitlichen Durchmesser besitzen oder konisch zulaufend
sein. Wie hierin verwendet, bedeutet ein "konisch zulaufender" Draht oder ein "konisch zulaufender" Teil eines Drahts einen Draht oder einen
Teil eines Drahts, der eine erste Querschnittsfläche hat, die durch die äußere Oberfläche des Drahts
oder des Teils des Drahts an einer ersten Stelle definiert ist,
welche sich von einer zweiten Querschnittsfläche, die durch die äußere Oberfläche des Drahts
oder eines Teils des Drahts an einer zweiten Stelle definiert ist,
unterscheidet. Die oben genannten Querschnittsflächen sollen verstanden werden, dass
sie in einem Winkel genommen wurden der senkrecht zu einer longitudinalen
Achse ist, die durch den Draht oder den Teil des Drahts verläuft.
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Eine
weitere Art, die Druckfestigkeit des Drahts 40 zu erhöhen, wird
ermöglicht,
indem multiple Lumina innerhalb des Lumensystems 26 des
Katheters 20 verwendet werden. Dementsprechend kann der
Draht 40 in eines der Lumina platziert werden und ein anderes
Lumen kann durch den Führungsdraht 30,
wie oben beschrieben, eingenommen werden.
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In
der in 12 dargestellten Ausführungsform
der Einfangvorrichtung 10 ist das Ventil für die Blutstillung 25 mit
dem proximalen Ende 24 des Katheters 20 verbunden
und kann verwendet werden, um den Fluss von Flüssigkeit durch den Katheter 20 zu
kontrollieren. Das Ventil für
die Blutstillung 25 kann mit dem Katheter 20 auf
jede in der Fachwelt bekannten Art verbunden werden, z. B. mit einem herkömmlichen
Luerlock-Mechanismus (nicht gezeigt). Alternativ kann in der in 12 dargestellten Ausführungsform
das proximale Ende 24 nach außen erweitert sein und unter
Verwendung eines Katheteradapters 112 auf den Kern des
Ventils für
die Blutstillung 25 angebracht werden. Wie gezeigt, ist der
Katheteradapter 112 eng mit dem Kern des Ventils für die Blutstillung 25 verbunden
und sichert das nach außen
gebogene proximale Ende 24 des Katheters 20 zwischen
dem Ventil für
die Blutstillung 25 und dem Katheteradapter 112.
Der Katheteradapter 112 kann auch konfiguriert werden,
so dass ein Seitenarm 27 an das Ventil für die Blutstillung 25 wie
dargestellt angebracht werden kann. Das Ventil für die Blutstillung 25 dient
dazu, einen Flüssigkeitsaustritt um
den Draht oder das ihn beherbergende verstärkende Schiebermaterial zu
verhindern. In der gesamten vorliegenden Offenbarung werden die
Ventile für die
Blutstillung, die als Teil der vorliegenden Einfangvorrichtungen
verwendet werden können,
jeweils als Ventile für
die Blutstillung 25 bezeichnet, obwohl Variationen in Größe unter
den verwendeten geeignet sein können.
Weiterhin kann die Art und Weise der Verbindung der Ventile für die Blutstillung
mit anderen Vorrichtungen erreicht werden, indem jeder geeignete
Mechanismus verwendet wird, einschließlich derer, die gerade beschrieben
werden. Flüssigkeiten wie
Kontrastmittel oder eine Spülung
aus Kochsalzlösung
kann in das Lumensystem des Katheters 20 durch den Seitenarm 27 injiziert
werden. In einer weiteren Ausführungsform
kann anstelle des Katheteradapters 112 ein Festspannschraubenmechanismus
(nicht gezeigt) verwendet werden, der einen komprimierbaren, federnden
Ring verwendet, der sich um das nach außen gebogene proximale Ende 24 eng
anlegen würde,
wenn der Mechanismus mit einem Ventil 25 versehen ist,
und wobei der Feststellschraubenmechanismus konfiguriert werden
kann, dass der Seitenarm 27 an das Ventil für die Blutstillung 25 angebracht
werden kann. Leim kann verwendet werden, um die Verbindung zwischen
Katheter 20 und dem Ventil für die Blutstillung 25 weiter
zu verstärken,
egal welches Mittel für
die Verbindung verwendet wurde. Wie auch in 12 gezeigt
ist, kann das verstärkende
Schiebermaterial 60 mit einem Ventil für die Blutstillung 25 versehen
werden.
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Wie
in den 12 und 13 dargestellt
ist, hat das verstärkende
Schiebermaterial 60, das eine Röhre ist, ein Lumen, welches
konfiguriert ist, dass es den Führungsdraht 30 aufnimmt.
Dieses Lumen kann eine Größe besitzen,
so dass es eine Vielzahl von unterschiedlich großen Führungsdrähten 30 aufnimmt.
Beispielsweise kann das Lumen eine Größe besitzen, dass es einen
Führungsdraht 30 aufnimmt, der
einen Durchmesser von 0,018'' hat. Obwohl ein Führungsdraht 30,
der einen Durchmesser von 0,018'' hat, eine genügende Rigidität und eine
exzellente Manövrierbarkeit
in den meisten Fällen
bei entweder den größeren oder
kleineren Einfangvorrichtungen bereitstellen kann, kann das Lumen
des verstärkenden
Schiebermaterials 60 konfiguriert werden, so dass es im
Fall der kleineren Einfangvorrichtungen kleinere Führungsdrähte 30,
beispielsweise solche, die einen Durchmesser von 0,014'' haben, oder im Fall der größeren Einfangvorrichtungen
größere Führungsdrähte, beispielsweise
solche, die Durchmesser von 0,025'' haben,
aufnimmt.
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Wie
auch in den 12 und 13 dargestellt
ist, kann in einigen Ausführungsformen
der vorliegenden Einfangvorrichtungen wenigstens ein Teil des Segments
des Drahts 40, der die Schlinge 50 ausbildet,
mit dem verstärkenden
Schlingenmaterial 90 versehen werden. Wie in 13 dargestellt
ist, kann das verstärkende
Schlingenmaterial 90 auch entlang einer größeren Länge des
Drahts 40 ausgedehnt werden als der, welcher einen Teil
oder die gesamte offene Schlinge 50 ausbildet. Wie hierin
verwendet, ist ein "verstärkendes
Schlingenmaterial" jedes
Material, das an den Draht 40 angebracht oder mit ihm verbunden
werden kann, um die Steifheit des gesamten oder eines Stücks des
Teils des Drahts 40, der die offene Schlinge 50 ausbildet,
zu erhöhen.
Je nach dem verwendeten Material kann das verstärkende Schlingenmaterial 90 (entweder "natürlich" oder nach einer
Behandlung auf eine bestimmte Weise) rauer sein als der Draht 40,
so dass die Reibung zwischen dem Fremdkörper und der Schlinge 50 im Verhältnis zu
der Reibung zwischen dem Draht 40 und dem Fremdkörper erhöht werden
kann.
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Das
verstärkende
Schlingenmaterial 90 kann aus jedem geeigneten rigiden
aber doch elastischen Material bestehen, das auf geeignete Weise
bio-kompatibel ist. Beispielsweise kann das verstärkende Schlingenmaterial 90 aus
rostfreiem Stahl, Nitinol, TEFLON, NYLON oder PTFE bestehen. Diese
Materialien können
in einer Röhrenform
bereitgestellt werden, so dass sie über den Draht 40 gezogen
werden können,
vorausgesetzt, sie sind genügend
flexibel um die Ausbildung der Schlinge 50 zu erlauben.
Das verstärkende
Schlingenmaterial 90 kann auch in Form einer Drahtummantelung
bereitgestellt werden, so dass das verstärkende Schlingenmaterial 90 eine hohle
Spirale mit einem inneren und äußeren Durchmesser
ist, die über
den Draht 40 gezogen werden kann. Wenn das verstärkende Schlingenmaterial 90 entweder
als Röhre
oder als hohle Spirale bereitgestellt wird, wird deren innerer Durchmesser
durch den Durchmesser des Drahts 40 bestimmt und ist diesbezüglich im
Allgemeinen nur wenig größer als
der Durchmesser des Drahts 40. Der äußere Durchmesser des verstärkenden
Schlingenmaterials 90 hängt vom
Material ab, das verwendet wird. Diesbezüglich ist ein verstärkendes
Schlingenmaterial 90 mit einem äußeren Durchmesser von 0,018'' für
die Verwendung bei größeren Einfangvorrichtungen
geeignet, während
ein äußerer Durchmesser
von 0,012'' geeignet ist für die Verwendung
bei kleineren Einfangvorrichtungen.
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In
einer weiteren Ausführungsform
kann das verstärkende
Schlingenmaterial 90 die Form eines Drahts annehmen, der
manuell um den Draht 40 gewickelt wird. Solch ein Draht
kann aus Nitinol bestehen und besitzt 55 bis 56% Nickel und etwa
45 bis 44% Titan (Shape Memory Applications). Zusätzlich kann
das verstärkende
Schlingenmaterial 90 mit einem röntgendichten Material wie Wolfram
oder Platin versehen werden. Diesbezüglich kann das verstärkende Schlingenmaterial 90 exklusiv
aus hoch röntgendichtem
Material wie Wolfram oder Platin bestehen, oder es kann aus einem
Gemisch eines hoch röntgendichten
Materials und einem weniger röntgendichten
Material wie rostfreiem Stahl oder Nitinol gemacht sein.
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Das
verstärkende
Schlingenmaterial 90 kann an den Draht 40 unter
Verwendung jedes geeigneten Mittels angebracht werden, so z. B.
durch geeignetes Schweißen,
Löten oder
Kleben. Diesbezüglich
können
beide Enden des verstärkenden
Schlingenmaterials 90 an den Draht 40 angebracht
werden, oder es kann jede beliebige Anzahl von Befestigungsstellen zwischen
den Enden des verstärkenden
Schlingenmaterials 90 generiert werden. In ähnlicher
Weise kann das verstärkende
Schlingenmaterial 90 entlang der gesamten Länge des
verstärkenden
Schlingenmaterials 90 an den Draht 40 angebracht
werden, insbesondere unter Verwendung von Klebstoff. Vor oder nach
einer geeigneten Befestigung können
das verstärkende
Schlingenmaterial 90, wenn es aus einem geeigneten Material
wie Nitinol besteht, und der Draht 40 miteinander verschmolzen
werden wie oben beschrieben. Ungeachtet der Form des verstärkenden
Schlingenmaterials 90 wird man verstehen, dass, wenn es
einmal an den Draht 40 angebracht ist und wenn das proximale
Ende des Drahts 40 manipuliert wird, um die Schlinge 50 zu öffnen oder
zu schließen,
wenigstens ein Teil der Schlinge 50 in der Nähe des verstärkenden
Schlingenmaterials 90 liegt.
-
Bei
bestimmten Anwendungen, wie superselektive Positionierungen in den
Lungenarterien, sollte der Katheter 20 ein tiefes Profil
besitzen, so dass seine Führungseigenschaften
maximiert werden. Dementsprechend kann der Katheter 20,
im Fall der größeren Einfangvorrichtungen,
mit einem äußeren Durchmesser
von 6-F versehen werden, der Draht 40 kann mit einem Durchmesser
von 0,009'' versehen werden
und das verstärkende
Schlingenmaterial 90 kann, wenn es verwendet wird, mit
einem äußeren Durchmesser
von 0,018'' versehen werden.
In der selben Hinsicht kann, im Fall der kleineren Einfangvorrichtungen,
der Katheter 20 mit einem äußeren Durchmesser von 3-F versehen
werden, der Draht 40 kann mit einem Durchmesser von 0,005'' versehen werden und das verstärkende Schlingenmaterial 90 kann,
wenn es verwendet wird, mit einem äußeren Durchmesser von 0,012'' versehen werden. Als ein Ergebnis davon
werden sowohl die kleineren als auch die größeren Einfangvorrichtungen,
die mit solchen Größen ausgestattet
wurden, in der Lage sein, leicht gewundene Teile des Gefäßsystems
oder anderer luminalen Organe und/oder spitze Winkel in beiden zu
meistern, indem sie dem Führungsdraht 30 folgen.
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Im
Hinblick auf 15 kann der Katheter 20 mit
einem Sperrsystem 110 und einem Griff 120 ausgestattet
sein. Das Sperrsystem 110 kann einen Katheteradapter 112 beinhalten,
der in der Lage ist, den Katheter 20 mit dem Seitenarmadapter 114 auf
die oben beschriebene Weise zu verbinden. Der Führungsdraht 30 (nicht
gezeigt) kann durch den Seitenarmadapter 114 eingeführt werden.
In dieser Hinsicht kann der Katheter 20 auch positioniert
und über
einen Führungsdraht,
der bereits an Ort und Stelle ist, vorgeschoben werden, wie unten
detaillierter beschrieben ist. Das Lumen des Seitenarmadapters 114 kann
konfiguriert sein, dass es einen Führungsdraht, der in den Adapter
von seinem distalen Ende aus eindringt, zum Arm 77 dirigiert – so als
ob der Katheter 20 über
einen bereits positionierten Führungsdraht 30 vorgeschoben
würde.
Dies kann durch einen Teiler innerhalb des Lumens des Seitenarmadapters 114 oder Ähnliches
erreicht werden.
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Wie
ebenso in 15 dargestellt ist, kann das
Sperrsystem 110 auch eine Sperrvorrichtung 116 beinhalten,
die als mit dem Seitenarmadapter 114 verbunden gezeigt
ist, und die verwendet werden kann, um das verstärkende Schiebermaterial 60 oder den
Draht 40 (nicht gezeigt) relativ zum Katheter 2O zu
sichern. Wenn diese zwei Sachen auf diese Weise gesichert sind,
ist weder das verstärkende
Schiebermaterial 60 (oder der Draht 40) noch der
Katheter 20 in der Lage, sich relativ zu dem anderen axial
zu bewegen. Geeignete Sperrvorrichtungen 116 beinhalten
beispielsweise die FloSwitch®HP (kommerziell erhältlich von
Meditech/Bosten Scientific Corp., Watertown, MA, USA), ein Festspannschraubenmechanismus,
und ein Druckknopfmechanismus. Andere ähnlich funktionierende Vorrichtungen
können
ebenfalls als Sperrvorrichtung 116 verwendet werden. Das
Ventil für
die Blutstillung 25 kann mit dem proximalen Ende der Sperrvorrichtung 116 verbunden werden.
Genau wie Luerlock verwendet werden kann, um ein Ventil für die Blutstillung 25 an
einer Sperrvorrichtung 116 anzubringen, so kann eines als Verbindungsmechanismus
verwendet werden, um die Sperrvorrichtung 116 am Seitenarmadapter 114 anzubringen.
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Wie
in 15 gezeigt ist, kann ein Griff 120 direkt
am verstärkenden
Schiebermaterial 60 oder Draht 40 (nicht gezeigt)
angebracht werden. Mit Hilfe des Griffs 120 kann ein Bediener
den Draht 40 schieben oder ziehen, wie es nötig ist,
um die Schlinge 50 zu öffnen
oder zu schließen.
Obwohl nicht gezeigt, wird der Fachmann verstehen, dass, in Hinsicht
auf den Vorteil dieser Offenbarung, die Fingerstücke 122 direkt an
dem verstärkenden
Schiebermaterial 60 oder dem Draht 40 angebracht
werden können.
Ferner kann das Daumenstück 124 mit
dem Verschlusssystem 110 verbunden werden und die Fingerstücke 122 können relativ
zum stationären
Daumenstück 124 gleitend
bewegt werden. Jede geeignete Vorrichtung kann an das proximale
Ende des verstärkenden Schiebermaterials 60 oder
den Draht 40 (nicht gezeigt) angebracht werden, um die
Manipulation dieser beiden zu erleichtern.
-
Der
Fachmann wird verstehen, dass, im Hinblick auf den Vorteil dieser
Erfindung, jede der vorliegenden Einfangvorrichtungen 10 mit
oder ohne Verschlusssystem 110 oder Griff 120 verwendet
werden können.
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Eine
weitere Ausführungsform
des Verschlusssystems 110 ist in 17 dargestellt.
Wie gezeigt ist, beinhaltet das Lumensystem des Katheters 20 zwei
Lumina. Der Draht 40 ist in einem der Lumina untergebracht,
und der Führungsdraht 30 ist
im anderen Lumen untergebracht. Das proximale Ende 24 (verborgen)
des Katheters 20 wird mit einem Katheterkern 71 versehen,
der als ein Mutter-Luer-Verbindungsstück konfiguriert
ist. Der Katheterkern 71 kann angeklebt oder anderweitig
am Katheter 20 am proximalen Ende 24 angebracht
sein. Der Katheterkern 71 kann auch als fester Bestandteil
des Katheters 20 ausgebildet sein (nicht gezeigt). Wie
gezeigt ist, kann der Katheter 20 am Seitenarmadapter 114 durch
ein Vater-Luer-Verbindungsstück 73 angebracht
sein, wobei es in den Katheterkern 71 eingreift. Das Ventil für die Blutstillung 25 kann
am Arm 77 des Seitenarmsadapter 114 angebracht
sein, so dass wenigstens der Blutverlust um den Führungsdraht 30 herum verhindert
wird. Wie auch in 17 gezeigt ist, kann das Verschlusssystem 110 eine
Verschlussvorrichtung 116 beinhalten, die jede der oben
beschriebenen Vorrichtungen mit Bezug auf 15 sein
kann. Die Verschlussvorrichtung 116 kann mit dem Seitenarmadapter 114 mit
einem Luerlock verbunden sein. Ferner kann die Verschlussvorrichtung 116 an
dem Ventil für
die Blutstillung 25 angebracht sein. Das Ventil für die Blutstillung 25 kann
mit einem Seitenarm 27 versehen werden, durch welchen jede
geeignete Flüssigkeit
in das Lumensystem 26 injiziert werden kann, genau wie
jede geeignete Flüssigkeit durch
den Arm 77 injiziert werden kann, nachdem das Ventil für die Blutstillung 25 entfernt
wurde. Um sicherzustellen, dass eine geeignete Flüssigkeit durch
beide Lumina eines Multilumen-Lumensystems 26 gedrückt werden
kann, können
die Lumina mit jedem geeigneten Mittel für ihre gegenseitige Kommunikation
versehen werden, beispielsweise mit einer Serie von einer oder mehreren Öffnungen
in der Zwischenwand, welche die Lumina teilt. In dieser Hinsicht
kann die Zwischenwand porös
sein. Allerdings sollte sorgfältig
darauf geachtet werden, dass Lumensystem 26 gegen eine
Konfiguration zu schützen,
welche die Wahrscheinlichkeit fördern
oder erhöhen
würde,
dass der Führungsdraht 30 während der
Operation versehentlich in das falsche Lumen dirigiert werden könnte.
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Wie
in 17 dargestellt ist, kann der Griff 120,
hier gezeigt als an den Draht 40 in der Nähe des proximalen
Endes 44 des Drahts 40 angebracht, ein einzelner
Ring sein. In dieser Hinsicht kann jede geeignete Vorrichtung an
das proximale Ende des Drahts 40 oder des verstärkenden
Schiebermaterials 60 (nicht gezeigt) angebracht werden,
um die Manipulation der beiden zu erleichtern.
-
Weiter
in Hinsicht auf 17 kann das Lumen des Seitenarmadapters 114 konfiguriert
sein, so dass es einen Führungsdraht,
der in den Adapter von dessen distalem Ende aus eindringt, zum Arm 77 dirigiert – so als
ob der Katheter 20 über
einen bereits positionierten Führungsdraht 30 vorgeschoben
würde.
Dies kann durch einen Teiler innerhalb des Lumens des Seitenarmadapters 114 oder Ähnliches
erreicht werden. Zusätzlich
kann das Lumen des Lumensystems 26, in dem der Draht 40 untergebracht ist,
auf jede geeignete Weise am proximalen Ende 24 des Katheters 20 verengt
werden, wenn der Führungsdraht 30 durch
den Arm 77 in den Seitenarmadapter 114 eingeführt wird,
um sicherzustellen dass der Führungsdraht 30 durch
das andere Lumen des Lumensystems 26 vorgeschoben wird.
Diese Verengung kann durch jeden geeigneten Einsatz (nicht gezeigt),
wie einen elastischen Ring oder Ähnliches,
erreicht werden, der innerhalb des proximalen Endes des Lumens durch
Reibung eingepasst, geklebt, extrudiert oder anderweitig integral
eingepasst, etc. werden kann, so dass, wenn der Draht 40 an
seinem Platz ist, nur ein geringster Freiraum da ist, der den Draht 40 (oder
das verstärkende
Schiebermaterial 60, nicht gezeigt) umgibt. Dadurch ist
weniger wahrscheinlich, dass der Führungsdraht 30 versehentlich in
das Lumen des Lumensystems 26 eingeführt wird, das vom Draht 40 eingenommen
wird, falls das Lumen des Seitenarmadapters 114 nicht mit
einem Teiler oder einem anderen Element, um den Führungsdraht 30 korrekt
zu dirigieren, versehen sein sollte. Allerdings wird der Fachmann
verstehen, dass, im Hinblick auf den Vorteil dieser Offenbarung,
die vorsichtige Manipulation des Führungsdrahts 30 seine korrekte
Platzierung sicherstellen wird, sogar wenn ein Teiler innerhalb
des Lumens des Seitenarmadapters 114 oder ein verengender
Einsatz im geeigneten Lumen des Lumensystems 26 nicht vorliegen.
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Die
vorliegenden Einfangvorrichtungen können in einer Vielzahl von
Anwendungen für
das Einfangen von Fremdkörpern
jeder beliebigen Größe verwendet
werden. In den meisten Fällen
können
die vorliegenden Einfangvorrichtungen mittels einer einzigen perkutanen
Einführung
in Patienten eingeführt werden.
In dieser Hinsicht kann das Zugangsgefäß oder luminale Organ durch
die Haut mit einer geeigneten Nadel punktiert werden. Der Führungsdraht 30 kann
durch das Lumen der Nadel in den Körper eingeführt und die Nadel entfernt
werden. Der Führungsdraht
kann anschließend
durch den Patienten manövriert
werden bis er eine geeignete Stelle erreicht, beispielsweise eine
in der Nähe
des Fremdkörpers.
Wenn der Führungsdraht 30 einmal
an einer geeigneten Stelle positioniert wurde, kann der Katheter 20 der
vorliegenden Einfangvorrichtung über
den Führungsdraht
vorgeschoben werden, bis auch er geeignet positioniert ist.
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Wenn
die verwendete Einfangvorrichtung mit einem Sperrsystem 110 und
einem Griff 120 versehen ist, kann die Schlinge 50 manipuliert
werden, wenn die Einfangvorrichtung einmal das Zielgebiet erreicht
hat – was
weitere Manipulationen des Führungsdrahts 30 und
des Katheters 20 beinhalten kann oder auch nicht – und der
Bediener kann versuchen, den Fremdkörper mit ihr zu ergreifen.
Um dies zu tun, kann die Sperrvorrichtung 116 zeitweise
entriegelt sein, und der Griff 120 kann manipuliert werden,
um die Schlinge 50 zu öffnen.
Die Sperrvorrichtung 116 kann anschließend wieder verriegelt werden.
Die Schlinge 50 kann anschließend manövriert werden, so dass sie
den Fremdkörper
umfängt;
die Sperrvorrichtung 116 kann zeitweise entriegelt sein; der
Griff 120 kann manipuliert werden, bis der Fremdkörper fest
zwischen der Schlinge 50 und dem Katheter 20 verkeilt
ist; und die Sperrvorrichtung 116 kann wieder verriegelt
werden. Die Einfangvorrichtung kann anschließend zusammen mit dem Fremdkörper zurückgezogen
und aus dem Patienten entfernt werden.
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Während des
Eingriffs, kann eine Einführscheide
verwendet werden, wenn das im Interesse des Patienten liegt. Einführscheiden
werden normalerweise verwendet, wenn die Zugangsstelle mehrere Male
verwendet werden soll, was normalerweise auftritt, wenn Katheter
oder andere Vorrichtungen ausgetauscht werden. Üblicherweise kann die Verwendung
einer der vorliegenden Einfangvorrichtungen nötig sein, um einer unerwünschten
Komplikation, die während
eines Eingriffs auftritt, abzuhelfen. Weil solch ein Eingriff die
Verwendung einer Einführscheide
beinhaltet haben kann, kann die vorliegende Einfangvorrichtung ebenfalls
durch diese Einführscheide
eingeführt
werden. Wenn eine anfängliche Einführscheide
nicht geeignet erscheint, dass der betreffende Fremdkörper sicher
entfernt werden kann, kann der Bediener sie gegen eine Einführscheide
der geeigneten Größe austauschen,
bevor er den Einfangvorgang beginnt. Der Vorteil in der Verwendung einer
Einführscheide
liegt in der Reduktion des Risikos, dass der Fremdkörper während seiner
Entfernung die Zugangsstelle beschädigen kann.
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Wenn
die vorliegende Einfangvorrichtung bei einem Eingriff ohne einen
Führungsdraht 30 verwendet
wird, kann der Zugang zu dem Gefäß oder luminalen
Organ wie eben beschrieben eingerichtet werden. Ein Führungsdraht
kann dann durch den Patienten manövriert werden, bis er eine
Stelle in der Nähe des
Fremdkörpers
erreicht. Anschließend
kann ein Katheter der geeigneten Größe (d. h. ein Führungskatheter
oder Ähnliches,
der durch den Katheter 20 passen wird) über den Führungsdraht zur Zielstelle vorgeschoben
werden. Der Führungsdraht
kann zurückgezogen
werden, und der Katheter 20 kann innerhalb des Katheters
der geeigneten Größe bis zum Zielort
vorgeschoben werden. Der Katheter der geeigneten Größe kann
teilweise zurückgezogen
werden, damit der Bediener die Einfangvorrichtung uneingeschränkt manipulieren
kann.
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In
manchen Fällen
kann es wünschenswert sein,
einen Katheter der geeigneten Größe zu verwenden,
um den Fremdkörper
zu ergreifen oder ihn festzuhalten. In solchen Fällen kann die Spitze des Katheters
der geeigneten Größe über die
Einführungsvorrichtung
hinaus bis zu den Öffnungen 28 und 32 oder
der breiten Öffnung 33 an
den Punkt vorgeschoben werden, an welchem der Draht 40 den Katheter 20 verlässt oder
in ihn eintritt. Der Rand des Endes des Katheters der geeigneten
Größe kann dann
verwendet werden, um den Kontakt zwischen der Schlinge 50,
dem Fremdkörper
und dem Katheter 20 zu verstärken. Wenn der Katheter der
geeigneten Größe bei dem
Einfangvorgang keine Rolle spielt, kann er positioniert werden,
so dass er die freie Bedienung der Einfangvorrichtung ermöglicht und
kann dann unbeweglich am Katheter 20 gesichert werden, indem
eine Vorrichtung verwendet wird, die der ähnlich ist, die als Sperrvorrichtung 116 dienen
kann.
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Wenn
die Schlinge 50 durch die Manipulation von entweder dem
Draht 40 oder dem verstärkenden Schiebermaterial 60 geöffnet oder
geschlossen wird, ob der Griff 120 nun verwendet wird oder
nicht, wird der Durchschnittsfachmann verstehen, dass, im Hinblick
auf den Vorteil dieser Erfindung, in Abhängigkeit seiner Orientierung,
der Zielfremdkörper
von seinem proximalen oder seinem distalen Ende aus angegangen werden
kann. In beiden Fällen
kann die Schlinge 50, wenn die Schlinge 50 einmal
in geeigneter Weise um den Zielfremdkörper herum ausgerichtet wurde, so
manipuliert werden, dass der Fremdkörper gegen die Außenseite
des Katheters 20 gesichert wird. In einigen Fällen kann
die Schlinge 50 einmal oder mehrere Male gelockert und
wieder angezogen werden, um den Fremdkörper bestmöglich so longitudinal zu orientieren,
dass die Achse des Fremdkörpers,
wenn eine solche existiert, wenn möglich parallel zur Achse 31 des
Katheters 20 ist. Wenn der Zielfremdkörper einmal auf diese Weise
gesichert ist, kann die Einfangvorrichtung und der Fremdkörper zusammen
zurückgezogen
und aus dem Körper
entfernt werden. Wie oben angedeutet wurde, kann eine Zugangsscheide
verwendet werden, so dass das Risiko für die Beschädigung der Zugangsstelle während der Entfernung
minimiert wird.
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Der
Durchschnittsfachmann wird verstehen, dass, im Hinblick auf den
Vorteil dieser Erfindung, die vorliegenden Einfangvorrichtungen
auch chirurgisch in einen Patienten eingeführt werden können.
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Die
vorliegenden Einfangvorrichtungen können auch verwendet werden,
um verschiedene Stents, wie den Palmaz-Schatz-Stent, den Wallstent® oder
den Gianturco-Roubin-Stent, einzufangen. Wie in 16 gezeigt
ist, kann ein Führungsdraht 130 in das
Lumen des Stents 132 platziert werden, um solch einen Stent
einzufangen. Als nächstes
kann eine Scheide oder ein Führungskatheter 134 über den Führungsdraht 130 vorgeschoben
werden, bis er in der Nähe
des Stents 132 positioniert ist. Die Einfangvorrichtung 10 kann
anschließend
innerhalb der Scheide oder des Führungskatheters
vorgeschoben werden, bis sie entweder distal oder proximal des Stents
geeignet positioniert ist. Wenn die Schlinge 50 einmal
geöffnet
und auf geeignete Weise um den Stent, der eingefangen werden soll,
orientiert ist, kann der Führungsdraht 30 vollständig zurückgezogen
werden. Die Schlinge 50 kann um den Stent durch die Manipulation
des proximalen Endes 44 des Drahts 40 (nicht gezeigt)
geschlossen werden, indem der Griff 120 (nicht gezeigt)
verwendet wird, und die Einfangvorrichtung 10 und der gesicherte
Stent 132 können
gleichzeitig über
den Führungsdraht 130 in den
Führungskatheter 134 zurückgezogen
und aus dem Körper
des Patienten herauszogen werden.
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Jede
der vorliegenden hierin offenbarten und beanspruchten Einfangvorrichtungen
kann im Licht der vorliegenden Offenbarung ohne unangemessenes Experimentieren
hergestellt und bedient werden. Während die Techniken dieser
Erfindung anhand von spezifischen Ausführungsformen beschrieben wurden,
wird es dem Durchschnittsfachmann offensichtlich sein, dass die
vorliegenden Einfangvorrichtungen mit Abweichungen versehen werden
können, ohne
vom Konzept und dem Umfang der Erfindung abzuweichen. Beispielsweise
können
alle Verbindungen zwischen den Elementen, die im Sperrsystem 110 beinhaltet
sein können – z. B.
der in den 15 und 17 dargestellte
Seitenarmadapter 114 bzw. die Sperrvorrichtung 116 – mit Leim
oder jedem geeigneten Klebstoff verstärkt sein.
-
LITERATURHINWEISE
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Die
folgenden Literaturstellen sind Bestandteil dieser Beschreibung,
insofern sie Beispiele für Verfahrens-
und andere Details in Ergänzung
zu den hier beschriebenen liefern.
- Bett et al., "Plastic catheter
embolism to the right heart a technique of non-surgical removal," Med. J. of Aust.,
854–856,
1971.
- Bloomfield, "The
nonsurgical retrieval of intracardiac foreign bodies – an international
survey," Cathet.
Cardiovasc. Diagn., 4: 1–14,
1978.
- Galal et al., "Problems
encountered during introduction of Gianturco coils for transcatheter
occlusion of the patent arterial duct," Eur. Heart J., 18: 625–630, 1997.
- Ing and Bierman, "Percutaneous
transcatheter coil occlusion of the patent ductus arteriosus aided
by the nitinol snare: further observations," Cardiovasc. Intervent. Radiol., 18:
222–226,
1995.
- Lipton et al., "Percutaneous
retrieval of two Wallstent endoprostheses from the hear through
a single jugular sheath," JVIR,
6: 469–472,
1995.
- Siegel and Robertson, "Percutaneous
transfemoral retrieval of a free-floating Titanium Greenfield filter with
an Amplatz goose neck snare," JVIR,
4: 565–568,
1993.