DE60105094T2 - Standort-relevanter Dienst mit zwei Plattformen - Google Patents
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Description
- HINTERGRUND DER ERFINDUNG
- 1. Bereich der Erfindung
- Die vorliegende Erfindung betrifft einen standortrelevanten Service; die vorliegende Erfindung betrifft insbesondere einen standortrelevanten Service, auf den mehrere mobile Geräte zugreifen können.
- 2. Erörterung der verwandten Technik
- Standortrelevante Services, die auf der Basis des geografischen Standortes eines mobilen Client Informationen geben oder einen Service leisten, sind in zunehmendem Maße erhältlich. Ein standortrelevanter Service kann beispielsweise von einem Fuhrunternehmen verwendet werden, um die Positionen seiner im Einsatz befindlichen Fahrzeuge zu verfolgen. Eine weitere Anwendung von standortrelevanten Systemen ist die Bereitstellung von reisebezogenen Services (z. B. Fahranweisungen) auf der Basis der Position des Client. Ein Beispiel für einen standortrelevanten Service wird z. B. in der mitanhängigen US-Patentanmeldung „Method for Distribution of Locality-Relevant Information Using a Network" („mitanhängige Anmeldung"), Seriennummer 09/422,116, eingereicht am 20. Oktober 1999, beschrieben, die ein Beispiel für die Architektur und Anwendung eines standortrelevanten Informationssystems gibt.
- Ein standortrelevantes System beinhaltet gewöhnlich einen standortrelevanten Service-Server, auf den mehrere mobile Einheiten über ein Kommunikationssystem zugreifen können, das drahtlose Verbindungen zu den mobilen Einheiten beinhaltet. Die mobilen Einheiten geben ihre Positionen auf der Basis eines Ortungssystems an. Die Position einer mobilen Einheit kann beispielsweise vom Global Positioning System (GPS) oder, in einem Zellulartelefonnetz, durch einen als Triangulation bezeichneten Prozess angegeben werden, der auf Signalverzögerungen von Systembasisstationen mit bekannten festen Standorten basiert. Aufgrund von technischen Beschränkungen zum gegenwärtigen Zeitpunkt ist es kostspielig, die Fähigkeiten von Ortung und drahtloser Kommunikation einer solchen mobilen Einheit in ein Handgerät einzubauen. Darüber hinaus sind Handortungsgeräte gewöhnlich weniger akkurat als ihre höher entwickelten unhandlicheren Gegenstücke. Daher ist eine mobile Einheit in einem standortrelevanten Service gewöhnlich fest in einem Fahrzeug installiert. Eine fest in einem Fahrzeug installierte mobile Einheit kann die praktischen Merkmale und die Mobilität eines Handgerätes nicht bereitstellen.
- Eine weitere wünschenswerte Anwendung, die im Stand der Technik nicht bekannt ist, ist der Zugriff auf einen standortrelevanten Service von einer mobilen Einheit auf der Basis der Position einer anderen mobilen Einheit.
- Die WO 98/57189 beschreibt ein System und ein Verfahren, die eine rufende Telekommunikationseinheit mit dem geografischen Standort einer mobilen Telekommunikationseinheit bereitstellen, ohne tatsächlich die mobile Einheit anzurufen oder einen Anruf von dieser zu erhalten. Die rufende Einheit bildet eine Service-Plattform mit einem Authorisierungscode und der Telefonnummer oder einer anderen Kennung der zu ortenden mobilen Einheit. Die Service-Plattform leitet dann ein Ortungsprogramm ein, das mit Hilfe verschiedener geografischer Ortungsverfahren der rufenden Einheit den Standort der mobilen Einheit angibt, ohne dass der Benutzer der mobilen Einheit wissen muss, dass der Standort der mobilen Einheit gerade bestimmt wird.
- In einem Aspekt stellt die vorliegende Erfindung ein standortrelevantes Service-System bereit, umfassend einen standortrelevanten Service-Server zum Empfangen und Speichern von Standortinformationen eines ersten mobilen Gerätes, wobei das erste mobile Gerät einen Empfänger zum Ermitteln der Standortinformationen des ersten mobilen Geräts umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass:
das erste mobile Gerät über eine erste Kommunikationsverbindung mit einem zweiten mobilen Gerät gekoppelt ist;
die gekoppelten ersten und zweiten mobilen Geräte über eine zweite Kommunikationsverbindung mit dem standortrelevanten Service-Server gekoppelt sind, so dass
der standortrelevante Service-Server die Standortinformationen des ersten mobilen Gerätes über die zweite Kommunikationsverbindung empfängt;
der standortrelevante Service-Server eine Anforderung des standortrelevanten Service von dem zweiten mobilen Gerät über die zweite Kommunikationsverbindung erhält, wobei der standortrelevante Service mit einer vorgegebenen Position assoziiert ist; und
der standortrelevante Service-Server den angeforderten standortrelevanten Service zu dem zweiten mobilen Gerät über die zweite Kommunikationsverbindung auf der Basis der Position des genannten ersten mobilen Gerätes leitet. - In einer Ausgestaltung ist die zweite mobile Einheit mit dem standortrelevanten Service-Server über eine zweite drahtlose Verbindung unabhängig von der ersten drahtlosen Verbindung gekoppelt. Alternativ können die erste und die zweite mobile Einheit die erste drahtlose Verbindung gemeinsam nutzen, die von einer beliebigen der mobilen Einheiten kommen kann. Ferner können die erste und die zweite Einheit auch über eine direkte verdrahtete oder drahtlose Verbindung miteinander kommunizieren. In einer verdrahteten Umgebung kann die verdrahtete Verbindung durch eine Dockstation in der ersten mobilen Einheit bereitgestellt werden, die zur Aufnahme der zweiten mobilen Einheit vorgesehen ist. Die elektrische Schnittstelle zwischen der ersten und der zweiten mobilen Einheit unter einer solchen Anordnung kann von einer Standardschnittstelle wie z. B. einem Serienbus nach Industriestandard bereitgestellt werden, der sich häufig in tragbaren Geräten wie z. B. einem Zellulartelefon, einem Laptop-Computer oder einem Personal Digital Assistant befindet.
- In einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zum Bereitstellen eines standortrelevanten Service bereitgestellt, bei dem ein Standort eines ersten mobilen Gerätes ermittelt und zu einem standortrelevanten Service-Server gesendet wird, wobei das Verfahren durch die folgenden Schritte gekennzeichnet ist:
Koppeln des ersten mobilen Gerätes mit einem zweiten mobilen Gerät über eine erste Kommunikationsverbindung;
Koppeln der gekoppelten ersten und zweiten mobilen Geräte über eine zweite Kommunikationsverbindung mit dem standortrelevanten Service-Server;
Empfangen der Standortinformationen des ersten mobilen Gerätes über die zweite Kommunikationsverbindung an dem standortrelevanten Service-Server;
Empfangen einer Anforderung des standortrelevanten Service von dem zweiten mobilen Gerät über die zweite Kommunikationsverbindung an dem standortrelevanten Service-Server, wobei der standortrelevante Service mit einer vorgegebenen Position assoziiert ist; und
Leiten der angeforderten standortrelevanten Service-Verbindung auf der Basis der Position des genannten ersten mobilen Gerätes von dem standortrelevanten Service-Server über die zweite Kommunikationsverbindung zu dem zweiten mobilen Gerät. - Das standortrelevante Service-System der vorliegenden Erfindung kann in wenigstens zwei Betriebsarten arbeiten: nach Bedarf oder „gepusht". In der bedarfsabhängigen Betriebsart wird der standortrelevante Service als Reaktion auf eine von der zweiten mobilen Einheit empfangene Abfrage bereitgestellt. Alternativ kann die zweite mobile Einheit oder eine nichtmobile Einheit in der gepushten Betriebsart die Bereitstellung eines gewählten standortrelevanten Service zu der zweiten mobilen Einheit nach dem Auftreten vorbestimmter Events oder der Erfüllung bestimmter Bedingungen (z. B. während einer vorgegebenen Zeitperiode) anfordern.
- Standortrelevante Services können Informationen wie Straßenverkehrsinformationen, Unterhaltungsinformationen oder reisebezogene Informationen (z. B. ausführliche Fahranweisungen) geben, die für die Lokalität der ersten mobilen Einheit relevant sind. Alternativ kann die erste mobile Einheit zusammen mit einem Monitor installiert werden, der die Betriebsbedingungen eines Fahrzeugs überwacht. In dieser Konfiguration kann die erste mobile Einheit anderen Benutzern (z. B. der zweiten mobilen Einheit) Vorgänge oder Wartungszustände des Fahrzeugs durch den standortrelevanten Service-Server mitteilen.
- In einer Anwendung kann ein Benutzer, der eine Immobilie sucht, im standortrelevanten Service-Server eine Suchanforderung nach einer Liste von Immobilien zur Inspektion vorgeben. Das Suchergebnis kann in sein Zellulartelefon (d. h. in diesem Fall eine zweite mobile Einheit) auf der Basis des in seinem Fahrzeug installierten Positionsempfängers (z. B. dem GPS-Empfänger) gepusht werden, wenn er in die Nähe kommt und seine Suchergebnisse von der zweiten mobilen Einheit anfordert.
- Zusätzlich zum GPS-System kann die vorliegende Erfindung auch in Verbindung mit einem terrestrischen System auf Triangulationsbasis verwendet werden. In einer Ausgestaltung empfängt oder berechnet die erste mobile Einheit ihre Position mittels terrestrischer Triangulation.
- In einer Anwendung können die beiden mobilen Einheiten zum Authentifizieren eines Benutzers in einer Geschäftstransaktion verwendet werden. So könnte beispielsweise ein über ein Zellulartelefon Geschäfte tätigender Benutzer authentifiziert werden, indem der standortrelevante Service-Server die Position der ersten mobilen Einheit angibt. (Zum Beispiel, der Benutzer führt diese Transaktion von seinem Fahrzeug aus durch, wo die erste mobile Einheit installiert ist.) Der standortrelevante Service-Server kann diese Position durch Abfragen der ersten mobilen Einheit unabhängig verifizieren. In einer solchen Anwendung kann der Benutzer, wenn die erste mobile Einheit ein Display hat, die Position vom Display ablesen und die Positionsinformationen über das Tastenfeld auf der zweiten mobilen Einheit (z. B. einem Zellulartelefon) eintasten.
- Die vorliegende Erfindung wird nach einem Studium der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung und der Begleitzeichnungen besser verständlich.
- KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
-
1 zeigt eine Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung in einem standortrelevanten Service-System100 ; -
2 illustriert einen auf Abfrage basierenden Betrieb einer Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung; -
3 illustriert einen „gepushten" Betrieb einer Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung; -
4 zeigt System400 in einer zweiten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung; -
5 zeigt System500 in einer dritten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung; -
6 illustriert ein Verfahren zum Erhalten einer Empfängerposition auf der Basis des globalen Positionierungssystems (GPS); -
7 illustriert ein Verfahren zum Erhalten einer Empfängerposition auf der Basis einer terrestrischen Triangulation. - AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSGESTALTUNGEN
- Die vorliegende Erfindung bietet Zugang zu einem standortrelevanten Service von einem mobilen Kommunikationsgerät auf der Basis der Position einer anderen mobilen Einheit.
1 zeigt eine Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung in einem standortrelevanten Service-System100 . Wie in1 gezeigt, befindet sich eine konventionelle mobile Einheit101 zum Zugreifen auf einen standortrelevanten Service auf konventionelle Weise in Kommunikation mit einem standortrelevanten Service-Server106 über ein Kommunikations- oder Datennetz wie beispielsweise das Internet. Die mobile Einheit101 besteht aus Positionsempfänger103 und Kommunikationsteil102 . Die mobile Einheit101 kann darüber hinaus eine Sichtanzeigetafel zum Anzeigen der am Positionsempfänger103 empfangenen Positionsinformationen beinhalten. Positionsinformationen können als tatsächliche Längen- und Breitengrade oder einfach als Ortscode ausgedrückt werden. Darüber hinaus kann auch das „Alter" der Standortinformationen (d. h. die verstrichene Zeit, seitdem die mobile Einheit101 ihre Position zum letzten Mal errechnet hat) angezeigt werden. - Wie durch das System
100 illustriert, kann die mobile Einheit101 ihre Positionsdaten beispielsweise über eine drahtlose Verbindung113 mit einem drahtlosen Gateway104 senden. Positionsdaten können beispielsweise von einem GPS-System oder einem auf terrestrischer Triangulation basierenden System empfangen werden. Die6 und7 illustrieren Verfahren zum Erhalten einer Empfängerposition jeweils auf der Basis eines globalen Positionierungssystems und eines terrestrischen Triangulationssystems. Wie in6 gezeigt, empfängt der Empfänger605 in einem GPS-System von den Satelliten601 –604 jeweilige Positionen P1, P2, P3 und P4 sowie deren Übertragungszeiten. Anhand seiner lokalen Uhrzeit t errechnet der Empfänger605 Distanzen S1, S2, S3 und S4, die jeweilige Distanzen von Satelliten601 –604 vom Empfänger605 sind. Die Position PR des Empfängers605 kann dann auf herkömmliche Weise in Abhängigkeit von P1, P2, P3, P4, S1, S2, S3 und S4 errechnet werden. Wie in7 gezeigt, erzeugen gemäß einem terrestrischen Triangulationsverfahren landgestützte Sender702 –704 mit bekannten Standorten P1, P2 und P3 jeweils ein Signal, von dem der Empfänger701 jeweilige Distanzen S1, S2 und S3 zwischen dem Empfänger701 und den einzelnen Sendern702 –704 berechnet. Die Position PR des Empfängers701 kann auf herkömmliche Weise in Abhängigkeit von P1, P2, P3, S1, S2 und S3 berechnet werden. Zusätzlich zu der berechneten Position des mobilen Gerätes101 kann auch der Zeitpunkt, zu dem die Position erhalten wurde, dem standortrelevanten Service-Server106 gegeben werden. Mit dieser Informationn kann der Benutzer oder der standortrelevante Service-Server106 ermitteln, ob mehr oder weniger häufige Aktualisierungen notwendig sind. Auch die Reiserichtung der mobilen Einheit101 kann dem standortrelevanten Service-Server106 gegeben werden (die Reiserichtung kann beispielsweise in einem Fahranweisungsservice verwendet werden, um akkuratere Fahranweisungen („Abbiegung für Abbiegung") zu geben – d. h. es können zusätzliche Abbiegungen notwendig sein, um das Fahrzeug in Richtung Ziel umzuleiten). - Der drahtlose Gateway
104 leitet die Positionsdaten von der mobilen Einheit101 über das Internet über ein Internet-Gateway105 zum standortrelevanten Server106 weiter. Wie in dem in der mitanhängigen Anmeldung US 09/422,116 oben beschriebenen System kann auf den standortrelevanten Server106 über das Internet mit einem Desktop-Client-Gerät112 (z. B. einem Desktop-Computer) über eine konventionelle Internet-Verbindung111 zugegriffen werden. Das Desktop-Client-Gerät112 kann zum Steuern der nachfolgenden Verarbeitung der am standortrelevanten Service-Server106 empfangenen Positionsdaten verwendet werden. - Im Gegensatz zu Systemen des Standes der Technik ermöglicht es jedoch das System
100 , dass ein zweites mobiles Gerät110 (z. B. ein Zellulartelefon, ein Personal Digital Assistant oder ein Laptop-Computer) auf Informationen oder Services zugreift, die von einem standortrelevanten Service-Server auf der Basis der Position der mobilen Einheit101 bereitgestellt werden. Wie in1 gezeigt, gibt der standortrelevante Service-Server106 standortrelevante Informationen zu einem mobilen Gerät110 , indem solche Informationen an einem Informations-Depository107 (z. B. einem Webserver) zur Verfügung gestellt werden, auf das das mobile Gerät110 durch das drahtlose Gateway109 und das Internet-Gateway108 über die drahtlose Verbindung119 und über konventionelle Datenkommunikationsverbindungen117 und118 zugreifen kann. In einer Ausgestaltung kann ein Benutzer mit einem Browser auf das Informations-Depository107 zugreifen, das für ein Drahtloskommunikationsprotokoll (z. B. WAP) geeignet ist. (Das Informations-Depository107 und der standortrelevante Service-Server106 sind zwar hier als separate Einheiten dargestellt, aber sie können auch durch dieselbe Server-Einheit implementiert werden). - Zum Zugreifen auf den standortrelevanten Service auf der Basis der Position der mobilen Einheit
101 gibt der Benutzer des mobilen Gerätes110 dem standortrelevanten Service-Server106 Authentifikationsinformationen (z. B. Benutzerkennung und Passwort). Wenn festgestellt wurde, dass der Benutzer des mobilen Gerätes110 die notwendigen Rechte besitzt, leistet der standortrelevante Server106 dem Benutzer des mobilen Gerätes110 den standortrelevanten Service. - Das System
100 kann in wenigstens zwei Betriebsarten arbeiten: auf „Abfragebasis" und auf „Push-Basis".2 illustriert einen Betrieb auf Abfragebasis in einer Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung. Wie in2 gezeigt, wird der standortrelevante Service bei Betrieb auf Abfragebasis nur dann geleistet, wenn der Benutzer des mobilen Gerätes110 eine Anforderung für einen standortrelevanten Service aussendet (Schritt201 ). In Schritt202 , wo der standortrelevante Service-Server106 die Service-Anforderung empfängt, ermittelt er (Schritt203 ), ob er ein Update für die Position des mobilen Gerätes101 benötigt. Wenn eine Positionsaktualisierung benötigt wird, dann wird eine Anforderung zum mobilen Gerät101 gesendet, um die aktuelle Position des mobilen Gerätes101 einzuholen. Ansonsten werden in Schritt205 die zuletzt gewonnenen Positionsinformationen verwendet, die im standortrelevanten Service-Server106 gespeichert sind. Unabhängig davon, ob ein Update erhalten wird, werden die Positionsdaten zum Leisten des standortrelevanten Service verwendet (Schritt206 ). Ergebnisse oder zurückgegebene Informationen werden dem Benutzer dann am mobilen Gerät110 bereitgestellt (Schritt207 ). -
3 illustriert einen Betrieb „auf Push-Basis" einer Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung. Bei dem Betrieb auf Push-Basis von3 empfängt das mobile Gerät110 in den Schritten301 und302 einen Befehl für einen gewählten standortrelevanten Service und gibt den entsprechenden Service am standortrelevanten Service-Server106 frei. Der gewählte Service kann gemäß einigen Bedingungen aktiviert werden, wie z. B. die von der mobilen Einheit101 gemeldete vorgegebene Position. Gleichzeitig gibt die mobile Einheit101 , in regelmäßigen Zeitintervallen, dem standortrelevanten Service-Server106 ihre aktuelle Position. Der standortrelevante Service-Server106 wartet auf die vorgegebenen Bedingungen, bevor er den gewählten standortrelevanten Service auslöst (Schritte303 und304 ). Wenn die Bedingungen für den gewählten Service erfüllt sind, wird der gewählte Service gemäß der Position der mobilen Einheit101 durchgeführt (Schritt305 ). Je nach dem, ob der gewählte Service aktiv bleiben soll (z. B. vor dem Ablauf einer vorgegebenen Zeitperiode), kehrt der standortrelevante Service-Server106 zurück und wartet auf die Auslösebedingungen (Schritt306 ) oder macht mit anderen standortrelevanten Services weiter (Schritt307 ), je nach Bedarf. - Beispiele für andere standortrelevante Informationen, die bereitgestellt werden können, sind unter anderem: Verkehrs-, Betriebs- oder Wartungsbedingungen über das Fahrzeug, Unterhaltung (z. B. Kinofilme oder Shows, die in nahe gelegenen Kinos oder Theatern gespielt werden), oder reisebezogene Informationen (Standorte von nahe gelegenen Hotels, Sehenswürdigkeiten, Tankstellen, Restaurants, Fahranweisungen usw.). Im System
100 kann ein Benutzer beispielsweise vor einer Fahrt über seinen Desktop-PC eine Liste von standortbezogenen Serviceanforderungen vorgeben. Ein Benutzer, der beispielsweise eine Immobilie kaufen möchte, kann z. B. Anforderungen für Standorte von „Haus der offenen Tür" Veranstaltungen anfordern, die dann auf das mobile Gerät110 in der Form einer Personenrufnachricht oder einer Email heruntergeladen werden, wenn das mobile Gerät101 – das im Fahrzeug des Benutzers installiert ist – in der vorgegebenen geografischen Nähe ankommt. - Die Informationen am standortrelevanten Service-Server
106 können für viele Zwecke von Benutzern gemeinsam genutzt werden. So bietet die vorliegende Erfindung beispielsweise ein Authentifikationsverfahren für Online-Transaktionen. So kann z. B. ein Benutzer, der eine Online-Transaktion mit einem mobilen Gerät110 durchführt, die Transaktion mit den auf der Anzeigetafel der mobilen Einheit101 angezeigten Positionsdaten signieren. Die verstrichene Zeit seit dem Erhalt der Positionsdaten kann ebenfalls auf der Anzeigetafel angezeigt und verwendet werden, um weitere Robustheit zu erzielen. Die andere an der Transaktion beteiligte Partei kann den Benutzer durch den standortrelevanten Service-Server106 authentifizieren, der die mobile Einheit101 unabhängig abfragt, um ihre Position zu ermitteln. - Im System
100 kommunizieren die mobile Einheit101 und das mobile Gerät110 über separate Drahtlosverbindungen113 und119 miteinander. Die oben beschriebenen Vorgänge und die begleitenden Vorzüge können ebenso jeweils mit den Systemen400 und500 der4 und5 in alternativen Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung erzielt werden. Um die nachfolgende Erörterung zu vereinfachen und Wiederholungen zu vermeiden, erhielten gleichartige Elemente in den1 ,4 und5 gleiche Bezugsziffern. In jedem der Systeme400 und500 nutzen, anstatt dass das mobile Gerät101 Positionsdaten über eine unabhängige Kommunikationsverbindung zum standortrelevanten Service-Server106 sendet, die Positionsinformationsdaten des mobilen Gerätes101 und die Kommunikation zwischen dem mobilen Gerät110 und dem standortrelevanten Service-Server106 eine gemeinsame drahtlose Verbindung und ein Internet-Gateway. Im System400 kommunizieren die mobile Einheit101 und das mobile Gerät110 miteinander über die Drahtlosverbindung402 und kommunizieren mit dem standortrelevanten Service-Server106 durch die mobile Einheit110 . - Alternativ kommunizieren, wie in
5 gezeigt, die mobile Einheit101 und das mobile Gerät110 über eine Drahtverbindung501 und kommunizieren mit dem standortrelevanten Service-Server106 über die drahtlose Verbindung113 des mobilen Gerätes101 . Die Drahtverbindung501 kann beispielsweise durch eine Dockstation über eine Standardschnittstelle implementiert werden. Wenn beispielsweise die mobile Einheit101 ein Laptop-Computer oder ein Personal Digital Assistant ist, dann kann eine solche Schnittstelle durch eine serielle Busschnittstelle 1394 bereitgestellt werden. Wie in1 , kann in den Systemen400 und500 auf den standortrelevanten Service-Server107 vom nichtmobilen oder Desktop-Client112 aus zugegriffen werden. - Die obige ausführliche Beschreibung soll spezifische Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung illustrieren. Es sind zahlreiche Modifikationen und Variationen möglich.
Claims (10)
- Standortrelevantes Service-System, umfassend einen standortrelevanten Service-Server (
106 ) zum Empfangen und Speichern von Standortinformationen eines ersten mobilen Gerätes (101 ), wobei das erste mobile Gerät einen Empfänger (103 ) zum Ermitteln der Standortinformationen des ersten mobilen Geräts umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass: das erste mobile Gerät über eine erste Kommunikationsverbindung mit einem zweiten mobilen Gerät (110 ) gekoppelt ist; die gekoppelten ersten und zweiten mobilen Geräte über eine zweite Kommunikationsverbindung mit dem standortrelevanten Service-Server gekoppelt sind, so dass der standortrelevante Service-Server so geschaltet ist, dass er die Standortinformationen des ersten mobilen Gerätes über die zweite Kommunikationsverbindung empfängt; der standortrelevante Service-Server so geschaltet ist, dass er eine Anforderung des standortrelevanten Service von dem zweiten mobilen Gerät über die zweite Kommunikationsverbindung erhält, wobei der standortrelevante Service mit einer vorgegebenen Position assoziiert ist; und der standortrelevante Service-Server so geschaltet ist, dass er den angeforderten standortrelevanten Service zu dem zweiten mobilen Gerät über die zweite Kommunikationsverbindung auf der Basis der Position des genannten ersten mobilen Gerätes leitet. - Standortrelevantes Service-System nach Anspruch 1, ferner dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Kommunikationsverbindung direkt mit dem ersten mobilen Gerät verbunden ist und dass Informationen zu dem zweiten mobilen Gerät über das erste mobile Gerät geleitet werden.
- Standortrelevantes Service-System nach Anspruch 1, ferner dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Kommunikationsverbindung direkt mit dem zweiten mobilen Gerät verbunden ist und dass Informationen zu dem ersten mobilen Gerät über das zweite mobile Gerät geleitet werden.
- Standortrelevantes Service-System nach einem der Ansprüche 1 bis 3, ferner dadurch gekennzeichnet, dass die Anforderung eines standortrelevanten Service durch das zweite mobile Gerät den Standort des ersten mobilen Gerätes als Authentifikation für die Anforderung umfasst.
- Standortrelevantes Service-System nach einem der Ansprüche 1 bis 4, ferner dadurch gekennzeichnet, dass das erste mobile Gerät in einem Kraftfahrzeug montiert ist und das zweite mobile Gerät einen drahtlosen Telefonapparat-Transceiver umfasst.
- Verfahren zum Bereitstellen eines standortrelevanten Service, bei dem ein Standort eines ersten mobilen Gerätes (
101 ) ermittelt und zu einem standortrelevanten Service-Server (106 ) gesendet wird, wobei das Verfahren durch die folgenden Schritte gekennzeichnet ist: Koppeln des ersten mobilen Gerätes mit einem zweiten mobilen Gerät (110 ) über eine erste Kommunikationsverbindung; Koppeln der gekoppelten ersten und zweiten mobilen Geräte über eine zweite Kommunikationsverbindung mit dem standortrelevanten Service-Server; Empfangen der Standortinformationen des ersten mobilen Gerätes über die zweite Kommunikationsverbindung an dem standortrelevanten Service-Server; Empfangen einer Anforderung des standortrelevanten Service von dem zweiten mobilen Gerät über die zweite Kommunikationsverbindung an dem standortrelevanten Service-Server, wobei der standortrelevante Service mit einer vorgegebenen Position assoziiert ist; und Leiten der angeforderten standortrelevanten Service-Verbindung auf der Basis der Position des genannten ersten mobilen Gerätes von dem standortrelevanten Service-Server über die zweite Kommunikationsverbindung zu dem zweiten mobilen Gerät. - Verfahren nach Anspruch 6, ferner gekennzeichnet durch: Koppeln der zweiten Kommunikationsverbindung direkt mit dem ersten mobilen Gerät; und Leiten von Informationen zu dem zweiten mobilen Gerät über das erste mobile Gerät.
- Verfahren nach Anspruch 6, ferner gekennzeichnet durch: Koppeln der zweiten Kommunikationsverbindung direkt mit dem zweiten mobilen Gerät; und Leiten von Informationen zu dem ersten mobilen Gerät über das zweite mobile Gerät.
- Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 8, ferner dadurch gekennzeichnet, dass die Anforderung des standortrelevanten Service durch das zweite mobile Gerät den Standort des ersten mobilen Gerätes als Authentifikation für die Anforderung umfasst.
- Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 9, ferner dadurch gekennzeichnet, dass das erste mobile Gerät in einem Kraftfahrzeug montiert ist und das zweite mobile Gerät einen drahtlosen Telefonapparat-Transceiver umfasst.
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