DE60106260T2 - Medizinische vorrichtung mit geflecht und spule - Google Patents
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Description
- Technisches Gebiet
- Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein medizinische Vorrichtungen und insbesondere Vorrichtungen zur Aufweitung eines verengten oder blockierten Gangs oder Lumens in einem Patienten oder zur Einführung eines Medikaments oder Katheters dort hindurch und in einen Patienten, oder eine Schleuse zur Aufrechterhaltung des Zugangs zum Gefäßsystem eines Patienten.
- Hintergrund der Erfindung
- Vielleicht einer der wichtigsten Fortschritte, die in den letzten Jahrzehnten in der Chirurgie errungen wurden, ist die Einführung und routinemäßige Durchführung diverser minimal invasiver Verfahren. Beispiele für minimal invasive Verfahren sind Angioplastie, Endoskopie, Laparoskopie, Arthroskopie und dergleichen. Minimal invasive Verfahren wie diese unterscheiden sich von den herkömmlichen offenen chirurgischen Eingriffen, indem der Zugang zu einer bedenklichen Stelle in einem Patienten durch einen relativ kleinen Einschnitt erfolgt, in den eine röhrenförmige Vorrichtung (oder ein röhrenförmiger Teil einer Vorrichtung) eingeführt wird. Die röhrenförmige Vorrichtung oder der Teil einer Vorrichtung (hiernach „das Rohr" genannt) hält den Einschnitt offen und gestattet den Zugang zu der Operationsstelle über den Innenraum (das Lumen) des Rohrs.
- Das Rohr kann so beschaffen sein, dass es selbst chirurgischen Zwecken dient oder in ihm kann eine Vorrichtung aufgenommen sein, die ein anderes Gerät für chirurgische Zwecke enthält. Ein Beispiel für die erste Variante ist ein Ballonkatheter, in dem das Rohr als Katheterschaft konfiguriert (besonders geformt oder angepasst) ist, der einen aufblasbaren Ballon trägt. Ballonkatheter eignen sich für die Durchführung einer Angioplastie und für die Ablage eines Stents zur Verhinderung einer Stenose (eines Verschlusses) eines Körpergangs, z.B. eines Blutgefäßes. Ein weiteres Beispiel für die erste Variante ist ein Diagnose-, Infusions- oder Drainagekatheter, in dem das Rohr als Katheter für die Abgabe einer diagnostischen Flüssigkeit an den Patienten (beispielsweise zur Bilddarstellung); für die Abgabe einer therapeutischen Flüssigkeit an den Patienten (entweder kurz- oder langfristig) oder für die Entfernung einer Flüssigkeit aus dem Patienten beschaffen ist. Beispiele für Vorrichtungen, die neben dem Rohr noch andere Geräte enthalten, sind Endoskope, Laparoskope, Arthroskope oder dergleichen und Führungskatheter und Einführungsschleusen (perkutan oder sonstige), durch die ein Führungsdraht oder eine andere chirurgische Vorrichtung in den Patienten eingeführt wird.
- Für diese Zwecke sind verschiedene Rohrkonstruktionen bekannt. Jede dieser Konstruktionen besitzt eigene Vor- und Nachteile. Beispielsweise wird ein Ballonkatheter häufig bei einem Angioplastie-Verfahren zur Aufweitung einer verengten Stelle in einem Blutgefäß eines Patienten eingesetzt. Bei diesem Verfahren wird der Ballonkatheter durch die gewundenen Gefäße des Gefäßsystems bis zur verengten Stelle vorgeschoben. Bei diesem Verfahren wird der Katheter einem Drehmoment ausgesetzt und geschoben und gezogen, bis die richtige Position erreicht ist. Wenn der Ballonkatheter nur ein einzelnes Lumen besitzt, kann er ferner eine Okklusionsvorrichtung in seinem Lumen umfassen; die Okklusionsvorrichtung wird in den Ballonkatheter vorgeschoben und gegen einen Ventilsitz im distalen Ende des Ballonkatheters gedrückt, um den Katheter abzudichten und zu gestatten, dass er durch Einführung eines geeigneten Inflatiumsmediums aufgeblasen werden kann. Der Ballonkatheter unterliegt im Gebrauch somit auch einer Kraft, die dazu neigt, ihn zu verlängern, so dass er besonders anfällig für die unerwünschte „Einschnürung", d.h. die unerwünschte Verringerung seine Außen- und/oder Innendurchmessers ist. Natürlich kann es auch in anderen Katheterkonstruktionen und durch andere Ursachen zu Einschnürungen kommen.
- Insbesondere enthalten einige Katheter zur Verbesserung der Dreh- und Drückfähigkeit eine Spule oder ein Geflecht in der Wand der Katheterschäfte, wie in WO 93/15872,
US 5.947.940 undUS 5.702.373 offenbart. Leider sind geflochtene Katheter im Gebrauch noch immer relativ knickanfällig. Wenn ein Katheter geknickt ist, kann keine Flüssigkeit mehr durch das Lumen seines Schafts fließen. Bei Ballonkathetern wird dadurch das Aufblasen des Katheterballons verhindert. (Bei anderen Kathetern, beispielsweise Diagnose-, Infusions- und Drainagekathetern, wirkt sich der behinderte Flüssigkeitsfluss ebenfalls störend auf ihren zufriedenstellenden Einsatz aus.) Dadurch muss der Ballonkatheter entfernt werden und ein anderer Katheter muss in den Patienten eingeführt und erneut durch das Gefäßsystem bis zur verengten Stelle vorgeschoben werden. Dadurch wird Zeit verschwendet und das Traumapotenzial für den Patienten erhöht. Zur Verhinderung von Knickbildung enthalten einige Katheter anstelle eines Geflechts eine Spule in der Wand ihres Schafts. Katheter mit einer eingebetteten Spule sind aber auf unerwünschte Weise anfällig für Einschnürungen. - Andere medizinische Vorrichtungen sind bekannt, bei denen ein Geflecht und eine Spule in der Wand eines Rohrs kombiniert sind, das in den Vorrichtungen aufgenommen ist, wie in WO 99/64098 offenbart. Beispielsweise ist eine Blutprothesenleitung als Arterientransplantat in einem Patienten bekannt. Die Vorrichtung besitzt eine spiralförmige Verstärkungsfeder und innere und äußere Rohre aus Polyester. Eine Vielzahl bekannter Endoskopschleusen besitzt ein Geflecht und eine Spule in der Schleusenwand, wobei die Schleuse das Endoskop umgibt und es im Gebrauch vor den Körperflüssigkeiten schützt. Eine bekannte Endoskopschleuse ist ein flexibler Schaft mit einem verjüngten spiralförmigen Element, das von einem gewebten Maschengeflecht umgeben ist; das Maschengeflecht und das Element sollten der Schleuse Torsionsstabilität verleihen. Ein anderes bekanntes Endoskoprohr enthält eine röhrenförmige Metallspirale als Widerstand gegen Kollabieren und eine Maschengeflecht-Rohr, das über der Spirale angeordnet ist, um ihre Längsdehnung zu verhindern. Ein weiteres flexibles Endoskoprohr enthält eine Metallspirale und eine Fasergeflecht über der Spirale, das für Elastizität sorgen soll und dem Rohr eine Wiederherstellungskraft verleihen soll, die durch hochpolymere Materialien nicht beeinträchtigt wird. Ein anderes flexibles Endoskoprohr besitzt zwei spiralförmige Spulen, die von einem geflochtenen Rohr umgeben sind, so dass das Rohr im Gebrauch axial nicht kontraktiert.
- Viele dieser Endoskoprohre haben ein Merkmal gemeinsam: sie verwenden eine Geflecht, um die Spule in einem radial komprimierten Zustand zu halten. Andere Vorrichtungen als Endoskoprohre sind bekannt, in denen die Spule in einem radial expandierten Zustand gehalten wird, wie z.B. die flexible und knickfeste Einführungsschleuse für perkutane Shunts aus US-Patent Nr. 5.700.253 (Fred T. Parker, 23. Dezember 1997) und Nr. 5.380.304 (Fred T. Parker, 10. Januar 1995), jeweils von Cook Incorporated, Bloomington, Indiana. Eine in diesen Patenten offenbarte Schleuse besitzt eine Spule zwischen den inneren und äußeren Rohren. Die Spule weist einen Durchmesser auf, der kleiner ist als der Außendurchmesser des Innenrohrs, wobei die Spule radial expandiert und um ein Innenrohr gewickelt ist. Das Außenrohr wird dann durch die Abstände zwischen den Windungen der Spule mit dem Innenrohr verbunden. Die Patente scheinen keinen Vorschlag zu enthalten, die offenbarte Schleuse so zu modifizieren, dass sie ferner ein Geflecht zwischen dem Außenrohr und der Spule enthält. Es kann durchaus davon ausgegangen werden, dass die Bereitstellung eines solchen Geflechts die erwünschte Verbindung zwischen dem Außenrohr und dem Innenrohr behindern würde und so den ausdrücklichen und beabsichtigten Zweck der Patente zunichte macht.
- Viele der oben offenbarten anderen Vorrichtungen können mit weiteren Nachteilen behaftet sein. Die erfolgreiche Herstellung von Vorrichtungen in Mikrogrößen mit einem Außendurchmesser über ca. 1 oder 2 mm kann problematisch sein. Es kann schwierig sein, einen gleichmäßigen Innen- und Außendurchmesser über die Länge dieser Vorrichtungen und einen gleichmäßigen Innen- und Außendurchmesser zwischen den nominal identischen Vorrichtungen zu erreichen. Darüber hinaus sind Rohre herkömmlicher Konstruktion häufig vermindert brauchbar, wenn sie mit so kleinen Größen hergestellt werden, sofern sie überhaupt hergestellt werden können. Im Allgemeinen neigen die resultierenden Vorrichtungen mit so kleinen Größen dazu, im Gebrauch zu kollabieren, eingeschnürt und geknickt zu werden, und sie können nur schlecht geschoben, geführt und gedreht werden. Bei vielen Vorrichtungen des Standes der Technik ist es nicht möglich, so tief gelegene Stellen im Patienten zu erreichen wie wünschenswert wären, oder es nicht möglich so kleine Strukturen im Patienten zu behandeln, wie es wünschenswert wäre, beispielsweise Blutgefäße mit einem Durchmesser in der Größenordnung von 1 mm. Vorrichtungen mit einem Durchmesser, der größer als notwendig ist, können natürlich im Gebrauch eine mögliche Traumaquelle für den Patienten darstellen. Vorrichtungen mit so kleinen Durchmessern wären äußerst wünschenswert, da sie den Zugang zu Stellen im Patienten gestatten würden, die tiefer liegen als die Stellen, zu denen zurzeit ein Zugang möglich ist. Vorrichtungen mit einem solch kleinen Durchmesser wären auch äußerst wünschenswert, weil sie die Behandlung kleinerer Strukturen im Patienten gestatten würden, beispielsweise die Ausdehnung kleinerer Blutgefäße als bisher behandelt werden konnten. Vorrichtungen mit ähnlichen Durchmessern würden für den Patienten auch weniger traumatisch sein.
- Es wäre äußerst vorteilhaft medizinische Vorrichtungen zu haben, die problemlos und zuverlässig mit gleichmäßigen Innen- und Außendurchmessern geformt werden könnten, insbesondere in Mikrogrößen bis zu einem Außendurchmesser von 1 mm oder darunter. Es wäre auch äußerst vorteilhaft medizinische Vorrichtungen zu haben, insbesondere in Mikrogrößen, die widerstandsfähig gegen Kollabieren, Einschnüren und Knickbildung im Gebrauch sind. Ferner wäre es vorteilhaft medizinische Vorrichtungen zu haben, wiederum insbesondere in Mikrogrößen, die gute Schubfähigkeit, Manövrierbarkeit und Drehbarkeit im Gebrauch aufweisen. Schließlich wäre es wünschenswert, medizinische Vorrichtungen zu haben, die den Zugang zu tiefer gelegenen Stellen ermöglichen, als dies im Allgemeinen mit Vorrichtungen herkömmlicher Konstruktion möglich ist und die ein geringeres Traumarisiko für den Patienten im Gebrauch darstellen.
- Zusammenfassung der Erfindung
- Die oben genannten Probleme werden gelöst und ein technischer Fortschritt wird erzielt mit einer der Veranschaulichung dienenden medizinischen Vorrichtung zur Durchführung einer Vielzahl von minimal invasiven medizinischen Verfahren, einschließlich Angioplastie, Diagnose, Chemotherapie, Drainage, Endoskopie, Laparoskopie, Arthroskopie und Führung oder Einführung von anderen Vorrichtungen in einem Patienten. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung eine medizinische Vorrichtung mit einem Rohr mit einen sehr gleichmäßigen und reproduzierbaren Innen- und Außendurchmesser, wobei das Rohr gut manövrierbar, schiebbar und drehbar ist und das Rohr im Gebrauch gegen Kollabieren, Einschnürung oder Knickbildung stark widerstandsfähig ist. Das erste Rohr umfasst eine Spule in einem gespannten, radial expandierten Zustand und ein Geflecht, das sich über mindestens einen Teil der Spule erstreckt. Das Rohr umfasst ferner eine polymere Verbindungsschicht, mindestens über der Spule positioniert ist und mit dieser in Kontakt steht. Die polymere Schicht selbst hält die Spule in ihrem gespannten, radial expandierten Zustand. Die polymere Schicht erfüllt ihre Funktion beispielsweise durch Anhaften an der Spule (beispielsweise durch thermisches Verbinden). Das Rohr kann optional eine Innenauskleidung unter mindestens einem Teil der Spule und damit in Kontakt enthalten. Besonders bei Konstruktionen mit kleinerem Durchmesser ist aber die Innenauskleidung selbst viel zu schwach, um zu verhindern, dass die Spule in ihren ungespannten nicht expandierten Zustand zurückkehrt. Die polymere Schicht wird zwar in der Beschreibung in Röhrenform über die Spule gelegt, aber sie könnte alternativ auch über und in der Spule extrudiert werden, um die Innenauskleidung
20 zu formen. Die Schicht18 und die Auskleidung20 könnten dem Rohr ebenfalls weitere Stabilität verleihen. Die Polymerisation kann in situ erfolgen. - Das Rohr in der erfindungsgemäßen medizinischen Vorrichtung besitzt einen Außendurchmesser von höchstens ca. 2 mm und vorzugsweise von höchstens ca. 1 mm. Erfindungsgemäße medizinische Vorrichtungen können deshalb tiefer in einen Patienten eindringen und sind mit einem geringeren Traumarisiko für den Patienten verbunden als Vorrichtungen mit bekannten Rohrkonstruktionen. Beispielhafte Vorrichtungen mit der offenbarten Rohrkonstruktion sind, ohne aber darauf beschränkt zu sein, Ballonkatheter (insbesondere Ballonkatheter mit einem einzelnen Lumen); Diagnose-, Infusions- und Drainagekatheter; Endoskope, Laparoskope und Arthroskope; Führungskatheter und Einführungsschleusen.
- Insbesondere angesichts dieses verbesserten Nutzens sollte deutlich werden, dass die vorliegende Erfindung etwas mehr beinhaltet als nur die Bereitstellung eines Geflechts in den oben beschriebenen Vorrichtungen von Parker. Statt mit einem Innenrohr verbunden sein, ist die erfindungsgemäße polymere Schicht direkt mit der eigentlichen Spule verbunden; wie oben angedeutet ist die Innenauskleidung optional.
- In einem ersten Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung eine medizinische Vorrichtung mit einem Rohr, wobei das Rohr folgendes umfasst: eine Spule in einem gespannten, radial expandierten Zustand, ein Geflecht, das sich über mindestens einen Teil der Spule erstreckt; und eine polymere Schicht, die über der Spule positioniert ist und sie berührt; worin die polymere Schicht die Spule in ihrem gespannten, radial expandierten Zustand hält. Vorzugsweise hält die polymere Schicht die Spule in ihrem gespannten, radial expandierten Zustand durch Anhaften an der Spule, beispielsweise durch eine thermische Verbindung mit der Spule. Das Rohr besitzt vorteilhaft einen Außendurchmesser von höchstens ca. 2 mm und vorzugsweise von höchstens ca. 1 mm, möglicherweise sogar bis zu 0,5 mm.
- Die erfindungsgemäße medizinische Vorrichtung umfasst vorzugsweise ferner eine Innenauskleidung, die unter mindestens der Spule liegt und mit dieser in Kontakt ist. Die Innenauskleidung besteht vorzugsweise aus PTFE.
- Die Spule und/oder das Geflecht und vorzugsweise beide sind aus medizinischem Metall. Die Spule besteht vorzugsweise aus einem flachen Draht, während das Geflecht eine Vielzahl von gekreuzten Drähten aufweisen kann, die einen flachen oder kreisförmigen Querschnitt haben können. Die polymere Schicht besteht vorzugsweise mindestens aus Nylon oder Polyurethan; während der Herstellung kann eine Hülse aus wärmeschrumpfbarem FET-Schlauch verwendet werden, der nach der Herstellung wieder abgestreift wird. Die polymere Schicht kann zwei oder mehr diskrete Längssegmente mit unterschiedlichem Durometer aufweisen. Dies verleiht dem resultierenden Rohr unterschiedliche Steifheit in diesen Segmenten, wodurch die Spitze des Rohrs flexibel sein kann. Selektive Flexibilität der Spitze des Rohrs lässt sich auch erreichen, wenn die Spule sich distal über das Geflecht hinaus ausdehnen kann.
- Wie oben bereits erwähnt kann die erfindungsgemäße medizinische Vorrichtung ein Endoskop sein. In diesem Fall ist das Rohr als Endoskopschleuse ausgelegt (d.h. besonders geformt und angepasst). Die erfindungsgemäße medizinische Vorrichtung kann stattdessen eine Ballonkatheter mit einem Einzellumen sein. In diesem alternativen Fall ist das Rohr als Katheterschaft ausgelegt. Insbesondere besitzt das Rohr in diesem alternativen Fall vorzugsweise ein Lumen, das in Längsrichtung durch es hindurch definiert ist, und die medizinische Vorrichtung umfasst ferner einen aufblasbaren Ballon, der auf dem Rohr befestigt ist, wobei der Ballon einen Innenraum aufweist, der mit dem Rohrlumen in Verbindung steht. Das Rohr besitzt vorzugsweise ein distales Ende mit einem Ventilsitz und die medizinische Vorrichtung umfasst vorzugsweise ferner eine Okklusionsvorrichtung, die im Rohrlumen positioniert und darin beweglich ist, wobei die Okklusionsvorrichtung eine Spitze aufweist, die mit dem Ventilsitz des distalen Rohrendes in Eingriff gebracht werden kann, um das distale Rohrende zu verschließen und Aufblasen des Ballons (mit einer nicht gezeigten geeigneten Fluidquelle) zu gestatten. Die mangelnde Dehnung und Einschnürung des Rohrs unter der von der Okklusionsvorrichtung aufgebrachten Kraft gestattet die Etablierung einer ausreichenden Dichtung.
- In einem zweiten Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung eine medizinische Vorrichtung mit einem Rohr, wobei das Rohr folgendes umfasst: eine Metallspule in einem gespannten, radial expandierten Zustand, wobei die Metallspule einen flache Draht aufweist; ein Geflecht, das sich über mindestens einen Teil der Spule erstreckt; und eine polymere Schicht, die über der Spule positioniert ist und sie berührt, worin die polymere Schicht vorzugsweise mindestens aus Nylon oder Polyurethan besteht; und eine Innenauskleidung unter und Kontakt mit mindestens einem Teil der Spule, wobei die Auskleidung aus PTFE besteht; worin die polymere Schicht die spule durch Haftung an der Spule durch termische Verbindung in ihrem gespannten radial expandierten Zustand hält; und worin das Rohr einen Außendurchmesser von bis zu ca. 3 Fr (1 mm) oder mehr hat.
- In einem dritten und letzten Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung die Verbesserung einer medizinischen Vorrichtung mit einem Rohr, dadurch gekennzeichnet, dass das Rohr folgendes umfasst: eine Spule in einem gespannten, radial expandierten Zustand, ein Geflecht, das sich über mindestens einen Teil der Spule erstreckt; und eine polymere Schicht, die über der Spule positioniert ist und sie berührt; worin die polymere Schicht die Spule in ihrem gespannten, radial expandierten Zustand hält.
- Wie oben bereits erwähnt besitzt die erfindungsgemäße medizinische Vorrichtung signifikante Vorteile gegenüber den Vorrichtungen des Standes der Technik. Das Rohr in den erfindungsgemäßen medizinischen Vorrichtungen ist, sehr widerstandsfähig gegen Kollabieren, Einschnürung und Knickbildung im Gebrauch, und es kann im Gebrauch leicht manövriert, geschoben und gedreht werden. Das Rohr kann einen Außendurchmesser von oder unter ca. 1 mm aufweisen, so dass die erfindungsgemäßen medizinischen Vorrichtungen an tiefer gelegene Stellen im Patienten gelangen können und für den Patienten weniger traumatisch sind. Darüber hinaus hat die vorliegende Erfindung signifikante Vorteile bei der Herstellung, da sie selbst in Mikrogrößen einen sehr gleichmäßigen und reproduzierbaren Innen- und Außendurchmesser besitzt (Außendurchmesser von 1 mm oder darunter).
- Kurze Beschreibung der Zeichnung
- Die vorliegende Erfindung wird mit Bezug auf die folgende detaillierte Beschreibung in Verbindung mit der beiliegenden Zeichnung besser verständlich, wo gleiche Bezugsziffern in allen Ansichten ähnliche Teile bezeichnen und worin:
-
1 eine Teilquerschnittsansicht der medizinischen Vorrichtung der bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsform ist; -
2 eine Teilquerschnittsansicht der medizinischen Vorrichtung der bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsform ist; -
3 Teilquerschnittsansicht einer anderen bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsform ist; -
4 eine Teilquerschnittsansicht einer anderen bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsform ist; und -
5 eine Teilquerschnittsansicht einer anderen bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsform ist. - Detaillierte Beschreibung
- In
1 und2 ist eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen medizinischen Vorrichtung10 gezeigt, die für die Durchführung einer Vielzahl von minimal invasiven medizinischen Verfahren, einschließlich Angioplastie, Diagnose, Chemotherapie, Drainage, Endoskopie, Laparoskopie, Arthroskopie und Führung oder Einführung von anderen Vorrichtungen in einen Patienten geeignet ist. In ihrer einfachsten Form ist die medizinische Vorrichtung10 ein einfacher Diagnose-, Infusions- oder Drainagekatheter12 . Der Katheter12 stellt auch einen Führungskatheter oder eine Einführungsschleuse dar. - Die erfindungsgemäße medizinische Vorrichtung umfasst ein Rohr
11 . Das Rohr11 kann einen Außendurchmesser von bis zu ca. 2 bis ca. 3 French (ca. 0,67 bis ca. 1,00 mm) aufweisen, und es kann einen Außendurchmesser bis zu ca. 1,5 French (0,50 mm) oder weniger aufweisen. Das Rohr11 umfasst zunächst eine Spule14 in einem gespannten, radial expandierten Zustand. Die Spule14 besteht vorzugsweise aus einem flachen Draht aus medizinischem Metall. Das Rohr11 umfasst ferner ein Geflecht16 , das sich mindestens über einen Teil der Spule14 erstreckt. Das Geflecht16 umfasst vorzugsweise eine Vielzahl gekreuzter Drähte22 mit kreisförmigem oder flachem Querschnitt und es besteht vorzugsweise aus einem medizinischen Metall. Andere medizinische Metalle können sich ebenfalls für die spule14 und das Geflecht16 eignen. - Das Rohr
11 umfasst ferner eine polymere Verbindungsschicht18 , die über und in Kontakt mit mindestens der Spule14 positioniert ist und vorzugsweise berührt sich auch das Geflecht16 . Die polymere Schicht18 hält die Spule14 in ihrem gespannten, radial expandierten Zustand. Vorzugsweise hält die polymere Schicht18 die Spule durch Haftung an der Spule14 , beispielsweise durch thermisches Verbinden mit der Spule14 in ihrem gespannten, radial expandierten Zustand. Insbesondere enthält die polymere Schicht18 einen wärmeschrumpfbaren Schlauch. Die polymere Schicht18 besteht vorzugsweise mindestens aus Nylon und/oder Polyurethan. - Jeder beliebige Teil des Rohrs
11 kann eine Flexibilität oder Sprungkraft erhalten, die sich von der Flexibilität oder Sprungkraft des restlichen Rohrs11 unterscheidet. Es gibt mehrere Wege, auf denen diese Unterschied realisiert werden kann. Ein Weg wäre es, die Dicke der polymeren Schicht18 über die Länge des Rohrs11 zu variieren; dies kann nicht besonders praktisch sein, um den erwünschten Unterschied zu erzielen. Ein anderer Weg ist, dass die polymere Schicht18 mindestens zwei diskrete Längssegmente (beispielsweise das proximale Segment28 und das distale Segment30 ) enthält, die unterschiedliche Durometer-Werte aufweisen. Wenn das distale Segmente30 der polymeren Schicht18 aus einem weicheren Material besteht als das proximale Segment28 , entsteht ein Rohr11 , dessen Spitze flexibler ist oder mehr Sprungkraft besitzt als der Rest des Rohrs11 . Alternativ kann wie in3 gezeigt die Spule14 sich distal über das distale Ende24 des Geflechts16 hinaus erstrecken. Dadurch bleibt ein distaler Teil26 der Spule14 , der nicht vom Geflecht16 bedeckt ist, und ein Rohr11 , dessen Spitze flexibler ist oder mehr Sprungkraft besitzt als der Rest des Rohrs11 . - Das Rohr
11 umfasst optional ferner eine Innenauskleidung20 unter und in Kontakt mit mindestens einem Teil der Spule14 . Die Innenauskleidung20 besteht vorzugsweise aus PTFE oder einem anderen medizinischen gleitfähigen Material. Ungeachtet dessen, ob das Rohr11 die optionale Innenauskleidung20 aufweist oder nicht, besitzt das Rohr11 ein Lumen60 , das in ihm definiert ist und sich in Längsrichtung durch es hindurch erstreckt. Das Lumen60 kann einen herkömmlichen Führungsdraht (nicht gezeigt) aufnehmen, oder das Lumen60 kann zur Abgabe einer diagnostischen oder therapeutischen Flüssigkeit oder zur Entfernung einer Flüssigkeit aus einem Patienten bestimmt sein. - Durch die gespannte erfindungsgemäße Spule
14 kann die erfindungsgemäße medizinische Vorrichtung10 eine Wand aufweisen, die dünner ist als herkömmlich zu erreichen ist, und sie verleiht der medizinischen Vorrichtung10 mehr Flexibilität und Sprungkraft. Im Gebrauch versucht das Rohr11 der medizinischen Vorrichtung10 sich gerade zu richten, so dass die Bewegung der medizinischen Vorrichtung10 im Patienten leichter kontrolliert werden kann. Die gespannte Spule14 hat signifikante Vorteile während der Herstellung der medizinischen Vorrichtung10 , insbesondere bessere Kontrolle der Wanddicke, die die medizinische Vorrichtung10 letztendlich besitzt. - Die Herstellung des erfindungsgemäßen Rohrs
11 kann einfach sein. Es wird ein Mandrin gewählt, dessen Durchmesser größer ist als der ungespannte freie Innendurchmesser des Spule14 . Wenn vorhanden wird die Innenauskleidung20 über den Mandrin gelegt. Die Spule14 wird dann um den Mandrin gewickelt (und die Innenauskleidung20 , sofern anwesend), wobei der Mandrin die Spule14 vorübergehende in einem expandierten Zustand hält. Das Geflecht16 wird über der Spule14 positioniert. Schließlich wird die polymere Schicht18 über dem Geflecht16 und der Spule14 angebracht. Wie oben erwähnt wird die polymere Schicht18 vorzugsweise aus einem wärmeschrumpfbaren Schlauch geformt; der Mandrin und die Elemente auf ihm werden erhitzt, um die polymere Schicht18 zu schrumpfen und zu härten, damit sie sich mit der Spule14 thermisch verbindet. (Der Abstand des Geflechts16 muss natürlich so gewählt werden, dass diese Verbindung oder Haftung möglich ist.) Der Mandrin und das geformte Rohr11 werden dann abgekühlt, die Hitze wird reduziert und die Hülle entfernt und das Rohr11 wird vom Mandrin entfernt. Die polymere Schicht18 hält jetzt die Spule14 in ihrem gespannten expandierten Zustand. - Das erfindungsgemäße Rohr
11 kann auch in anderen medizinischen Vorrichtungen10 als nur einfachen Kathetern verwendet werden. Beispielsweise können die erfindungsgemäßen medizinischen Vorrichtungen10 wie in4 gezeigt ein Endoskop32 sonst herkömmlicher Konstruktion sein, außer dem Einschluss des Rohrs11 . In diesem Fall ist das Rohr11 als Endoskopschleuse34 ausgebildet, die mit einem herkömmlichen Endoskophandstück36 verbunden ist, wobei das Handstück36 einen Okularrohr62 und einen Zangeneinführungseinlass (Seitenarm)64 aufweist. - Alternativ kann die erfindungsgemäße medizinische Vorrichtung
10 ein Einzellumenkatheter38 sein, der mit Ausnahme des Rohrs11 sonst von herkömmlicher Bauart ist. In diesem Fall ist das Rohr11 als Katheterschaft40 ausgelegt und die medizinische Vorrichtung10 umfasst dann ferner einen aufblasbaren Ballon44 , der so auf dem Rohr11 befestigt ist, dass der Innenraum58 des Ballons44 mit dem Lumen60 des Rohrs11 in Flüssigkeitsverbindung steht. Wie üblich ist der Ballon44 vorzugsweise mit einem Klebstoff52 am Rohr11 befestigt und abgedichtet. Diese Fluidverbindung kann durch eine Vielzahl von Perforationen54 durch das Rohr11 hergestellt werden. Die Perforationen54 können mit einem Laser oder durch Schneiden mit einer Wolframkanüle erzeugt werden. - Das Rohr
11 besitzt ferner ein distales Ende42 mit einem Ventilsitz46 , während die medizinische Vorrichtung10 ferner eine Okklusionsvorrichtung48 aufweist, die im Rohrlumen60 positioniert und darin beweglich ist. Die Okklusionsvorrichtung48 besitzt eine vergrößerte Spitze50 , die mit dem Ventilsitz46 in Eingriff gebracht werden kann, um das distale Ende42 des Rohrs11 abzudichten, so dass der Ballon44 mit Fluid von einer nicht gezeigten Quelle, die durch das Rohrlumen60 gespeist wird, aufgeblasen werden kann. - Aus praktischen Gründen kann das Rohr
11 sich nicht besonders für Ballonkatheter eignen, für die ein Katheterschaft mit zwei oder mehr Lumen erforderlich ist. Solche Ballonkatheter können einen so großen Durchmesser aufweisen, dass sie nicht zu den hier offenbarten Vorteilen des Rohrs11 führen würden. - Die Abmessungen (beispielsweise die Dicke) der oben erwähnten verschiedenen Elemente sollte im Hinblick auf den Zweck gewählt werden, zu dem die medizinische Vorrichtung
10 mit dem Rohr11 eingesetzt wird. Es wird davon ausgegangen, dass die Wahl dieser Abmessungen im Rahmen der Fähigkeiten eines Fachmannes auf dem Gebiet der Konstruktion von Operationsinstrumenten liegt, wenn ihm die vorliegende Offenbarung vorliegt. Zur Erzielung der optimalen Abmessungen kann zwar ein gewisses Maßen an Probieren erforderlich sein, aber es sind keine umfangreichen Versuche notwendig. Die folgenden Werte können die Abmessungen der verschiedenen Elemente einer typischen Ausführungsform des Rohrs11 zeigen: Innenauskleidung20 , Dicke ca. 0,001 Zoll (ca. 0,025 mm), Innendurchmesser ca. 0,014 Zoll (ca. 0,36 mm); Okklusionsvorrichtung48 , Durchmesser ca. 0,010 Zoll (ca. 0,25 mm); Draht der Spule14 , Dicke ca. 0,0008 bis ca. 0, 001 Zoll (ca. 0, 020 bis 0, 025 mm); Drähte22 des Geflechts26 , Durchmesser ca. 0,001 Zoll (ca. 0,025 mm); und polymere Schicht18 , Dicke ca. 0,002 Zoll (ca. 0,051 mm). Das resultierende Rohr11 hätte einen Außendurchmesser von ca. 0,026 Zoll (ca. 0,66 mm oder ca. 2 French). - Die vorliegende Erfindung kann alternativ als Verbesserung von medizinischen Vorrichtungen
10 mit einem Rohr11 angesehen werden. Die erfindungsgemäße Verbesserung ist dadurch gekennzeichnet, dass das Rohr11 die Spule14 in ihrem gespannten, radial expandierten Zustand enthält; wobei sich das Geflecht16 über mindestens einen Teil der Spule14 erstreckt und die polymere Schicht18 über und in Kontakt mit mindetens der Spule14 positioniert ist. Wie oben offenbart hält die polymere Schicht18 die Spule14 in ihrem gespannten, radial expandierten Zustand. - Die vorliegende Erfindung stellt somit eine medizinische Vorrichtung
10 bereit, die sich besonders für die Durchführung einer Vielzahl von Katheterisierungsverfahren eignet. Eine medizinische Vorrichtung10 mit dem erfindungsgemäßen Rohr11 kann als Ballonkatheter (insbesondere als Einzellumen-Ballonkatheter38 ), als Diagnose-, Infusions- oder Drainagekatheter12 ; als Endoskop32 , Laparoskop, Athroskop oder dergleichen; als Führungskatheter; oder als Einführungsschleuse und dergleichen konfiguriert sein. Die vorliegende Erfindung ist gegenüber den medizinischen Vorrichtungen des Standes der Technik besonders vorteilhaft, indem das Rohr11 sehr widerstandsfähig gegen Kollabieren, Einschnürung und Knickbildung im Gebrauch ist und sich im Gebrauch gut manövrieren, schieben und drehen lässt. Das Rohr11 kann einen Außendurchmesser von oder unter ca. 1 mm aufweisen, so dass erfindungsgemäße medizinische Vorrichtungen tiefer in einen Patienten eindringen können und das Traumarisiko für den Patienten verringern. Darüber hinaus bietet die vorliegende Erfindung signifikante Vorteile bei der Herstellung, da sie einen sehr gleichmäßigen und reproduzierbaren Innen- und Außendurchmesser selbst in Mikrogrößen (bei oder unter ca. 1 mm Außendurchmesser) aufweist. - Die Einzelheiten der Konstruktion oder Zusammensetzung der verschiedenen Elemente der erfindungsgemäßen medizinischen Vorrichtung
10 , die nicht offenbart sind, sind für die Erzielung der Vorteile der vorliegenden Erfindung nicht kritisch, solange die Elemente die notwendige Stärke oder mechanischen Eigenschaften aufweisen, damit sie wie offenbart funktionieren können. Die Wahl dieser Konstruktionsdetails liegt innerhalb des Umfangs der Grundkenntnisse eines Fachmannes auf diesem Gebiet, wenn ihm die vorliegende Offenbarung vorliegt. Aus praktischen Gründen sollten die meisten Ausführungsformen der erfindungsgemäßen medizinischen Vorrichtung10 aber wahrscheinlich als Vorrichtungen für den einmaligen Gebrauch, und nicht als wiederverwendbare Vorrichtungen, angesehen werden. - Industrielle Anwendung
- Die vorliegende Erfindung eignet sich für eine Vielzahl von Katheterisierungsvorrichtungen und -verfahren und kann daher in der Human- und Veterinärmedizin angewendet werden.
- Es versteht sich jedoch, dass die oben beschriebene Vorrichtung lediglich eine der Veranschaulichung dienende Ausführungsform der Grundlagen dieser Erfindung ist und dass damit auch andere Vorrichtungen und Verfahren verwendet werden können. Es versteht sich auch, dass die Erfindung Ausführungsformen betrifft, die die offenbarten Teile umfassen und aus ihnen bestehen.
Claims (18)
- Rohr (
11 ) zur Verwendung mit einer medizinischen Vorrichtung (10 ), wobei das Rohr (11 ) eine Spule (14 ), ein sich zumindest über einen Teil der Spule (14 ) erstreckendes Geflecht (16 ) und ein über dem Geflecht angeordnetes und zumindest einen Teil der Spule (14 ) berührendes polymeres Material bzw. Materialien (18 ) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass das polymere Material bzw. die polymeren Materialien über und in Kontakt mit zumindest einem Teil der Spule (14 ) positioniert ist bzw. sind, um die Spule in einem unter Spannung stehenden, radial expandierten Zustand zu halten. - Rohr nach Anspruch 1, worin das polymere Material bzw. die polymeren Materialien (
18 ) die Spule (14 ) durch Adhäsion des polymeren Materials bzw. der polymeren Materialien an der Spule (14 ) in ihrem unter Spannung stehenden, radial expandierten Zustand hält bzw. halten. - Rohr nach Anspruch 1 oder 2, worin die Schicht aus polymerem Material bzw. aus polymeren Materialien zumindest eine Substanz aus der Gruppe Nylon, Polyurethan und fluoriniertes Ethylenpropylen-Polymer umfasst.
- Rohr nach Anspruch 1, 2 oder 3, ferner umfassend eine Innenschicht (
20 ) unter und in Kontakt mit zumindest einem Teil der Spule (14 ). - Rohr nach Anspruch 4, worin die Innenschicht Polytetrafluorethylen umfasst.
- Rohr (
11 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, worin die Spule (14 ) und/oder das Geflecht (16 ) aus Metall besteht. - Rohr (
11 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, worin das Geflecht (16 ) eine Vielzahl von überkreuzten Drähten (22 ) umfasst. - Rohr (
11 ) nach Anspruch 7, worin die überkreuzten Drähte (22 ) einen kreisförmigen Querschnitt aufweisen. - Rohr (
11 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, worin die Spule (14 ) einen flachen Draht umfasst. - Rohr (
11 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, worin die Spule (14 ) sich distal über das Geflecht (16 ) hinaus erstreckt. - Rohr (
11 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, worin das polymere Material bzw. die polymeren Materialien (18 ) ein wärmeschrumpfbarer Schlauch ist bzw. sind und/oder mit der Spule (14 ) thermisch verbunden ist bzw. sind. - Rohr (
11 ) nach Anspruch 11, umfassend zumindest zwei diskrete Längssegmente (28 ,30 ) mit unterschiedlichem Durometer-Wert. - Rohr (
11 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, worin das Rohr (11 ) einen Außendurchmesser aufweist, der nicht größer ist als ca. 1 mm. - Rohr (
11 ) nach einem der Ansprüche 1–12, worin die medizinische Vorrichtung (10 ) ein Endoskop (32 ) ist und das Rohr (11 ) als Endoskopschleuse (34 ) ausgebildet ist. - Rohr (
11 ) nach Anspruch 14 mit einem Außendurchmesser, der nicht größer ist als etwa 2 mm. - Rohr (
11 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, worin die medizinische Vorrichtung (10 ) ein einlumiger Ballonkatheter (38 ) ist und das Rohr (11 ) als Katheterschaft (40 ) ausgebildet ist. - Rohr (
11 ) nach Anspruch 16 mit einem Außendurchmesser, der nicht größer ist als ca. 2 mm. - Rohr (
11 ) nach einem der Ansprüche 16–17 mit einem in Längsrichtung durch es hindurch definierten Lumen (60 ), wobei das Rohr (11 ) ferner einen auf dem Rohr (11 ) befestigten aufblasbaren Ballon (44 ) umfasst, wobei der Ballon (44 ) einen Innenraum (58 ) aufweist, der mit dem Rohrlumen (60 ) in Fluidverbindung steht, wobei das Rohr (11 ) ein distales Ende (42 ) mit einem Ventilsitz (46 ) aufweist, und wobei das Rohr (11 ) ferner einen im Rohrlumen (60 ) positionierten und darin beweglichen Okkludierer (48 ) umfasst, wobei der Okkludierer (48 ) eine Spitze (50 ) aufweist, die mit dem Ventilsitz (46 ) ein Eingriff gebracht werden kann, um das distale Ende (42 ) des Rohrs zu verschließen, damit der Ballon (44 ) aufgeblasen werden kann.
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