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Diese
Erfindung bezieht sich auf für
Radiofrequenz (RF) empfängliche,
filmbildende Polymerblendzusammensetzungen, insbesondere auf Zusammensetzungen,
die im Wesentlichen frei von halogenhaltigen Polymeren, wie etwa
Poly(vinylchlorid) oder PVC, sind. Mit anderen Worten ausgedrückt, offenbaren
momentane analytische Techniken nicht das Vorhandensein von nachweisbaren
Mengen an chemisch gebundenem Halogen. Die Erfindung bezieht sich
insbesondere auf einschichtige Folien, die aus solchen Zusammensetzungen hergestellt
sind, und coextrudierte mehrschichtige Folienstrukturen, die mindestens
eine Schicht, die aus solchen Zusammensetzungen hergestellt ist,
beinhalten. Die Erfindung bezieht sich spezieller auf solche Zusammensetzungen,
die ein Copolyamid und ein säurefunktionalisiertes
Polyolefin enthalten, und auf ihre Verwendung in solchen Folien
und Strukturen.
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Produkte,
die aus flexiblem PVC (f-PVC) hergestellt sind, haben eine lange
Geschichte ihrer Verwendung in einer Vielzahl von Endanwendungen,
einschließlich
solchen, die auf ihrer RF-Schweißbarkeit, ihren Dampf- oder Gassperreigenschaften
oder ihrer Flexibilität
vertrauen. Bedenken wegen des Einflusses auf die Umwelt von halogenierten
Polymeren, wie etwa f-PVC, insbesondere während ihrer Herstellung und
Entsorgung, regen Bemühungen
an, halogenfreie Alternativen zu entwickeln. Die Verwendung von
Phthalatweichmachern in f-PVC, typischerweise in Mengen von 10 bis
40 Gewichtsprozent (Gew.-%), bezogen auf das Gewicht der Zusammensetzung,
löst Debatten
aus, wenn f-PVC seinen Weg in medizinische Produkte, Kinderspielzeug
und Lebensmittelverpackung findet. Die Debatte konzentriert sich
auf die Tendenz von Weichmachern, von dem f-PVC bei Verwendung oder
mit der Zeit wegzuwandern oder daraus auszutreten.
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Versuche,
den Bedenken zu begegnen, sind darauf gerichtet, sich auf Olefinpolymere,
wie etwa Polypropylen (PP), Polyethylen (PE), Styrolblockcopolymere,
wie etwa Styrol/Ethylen/Buten/Styrol oder (SEBS), und Ethylencopolymere,
wie etwa Ethylen/Octen-1- oder Ethylen/Vinylacetat(EVA)-Copolymere
zu konzentrieren. Die Olefinpolymere treffen viele physikalische
Eigenschaften, die von f-PVC gezeigt werden, oder nähern sich
diesen an und tun dies mit vergleichbaren Kosten. Folien, die aus
solchen Polymeren gebildet werden, erfordern Heißversiegelung, da sie eine
zu niedrige dielektrische Verlustziffer (DLF) aufweisen, um Hochfrequenz(HF)-Versiegelung
im Allgemeinen oder RF-Versiegelung im Besonderen zu ermöglichen.
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Literaturreferenzen
beschreiben verschiedene halogenfreie Polymere mit dielektrischen
Eigenschaften, die HF- oder RF-Schweißen oder -Versiegelung erlauben.
Solche Polymere umfassen zum Beispiel thermoplastisches Polyurethan
(TPU), Polyamid (Nylon) und glykolmodifizierten Polyester (PETG).
Diese Polymere jedoch kosten mehr als PVC, was den direkten Ersatz
von f-PVC wirtschaftlich unattraktiv macht. Zusätzlich haben einige alternative
RF-aktive Polymere ein wesentlich höheres Zugmodul oder höhere Steifheit
als f-PVC, was ihren Ersatz in flexibler Folienverpackung oder Anwendungen
als Beutel undurchführbar
macht.
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Copolyamide,
von denen bekannt ist, dass sie RF-aktiv sind, leiden an Unzulänglichkeiten
im Sinne von unangemessenen physikalischen Eigenschaften und hohen
Kosten relativ zu f-PVC. Polyamide mit hohem zahlenmittleren Molekulargewicht
(Mn), auch als Nylon bekannt, haben im Allgemeinen einen Modul,
der hoch genug ist, um sie relativ zu f-PVC als steif zu bezeichnen,
und sie sind sowohl schwierig zu versiegeln als auch teuer. Copolyamide
mit niedrigem Mn, wie etwa solche, die in der vorliegenden Erfindung
verwendet werden, finden typischerweise Verwendung in Heißschmelzklebstoffen
niedriger Viskosität.
Als solche haben sie eine geringe Schmelzfestigkeit, niedrige Zugfestigkeit,
schlechte Verarbeitbarkeit auf üblichen
Extrusionsapparaturen, Klebrigkeit des Klebstofftyps und sind übermäßig teuer.
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Ein
anderer Versuch, f-PVC durch halogenfreie Polymere zu ersetzen,
verwendet Copolymere von Olefinen mit Acrylsäureestern (Acrylaten) oder
Vinylestern, wie etwa Vinylacetat (VA). Copolymere mit höheren Mengen
(im Allgemeinen größer als
(>) 15 Gew.-%, bezogen
auf Copolymergewicht) von VA oder Methylacrylat mit Ethylen stellen
ein gewisses Maß an
RF-Aktivität bereit.
Während
solche Olefincopolymere Zug- und Moduleigenschaften zeigen, die
denen von f-PVC ähnlich
sind, und weniger kosten als TPU, Nylon und PETG, haben sie eine
DLF, die wesentlich niedriger als die von f-PVC ist. Die niedrigere
DLF erfordert effektiv eine Zunahme in der RF-Generatorgröße mit einer
einhergehenden Zunahme in sowohl den Kapitalausgaben als auch dem
Energieverbrauch. Diese Zunahmen, wenn sie mit längeren Schweißzeiten
gekoppelt sind, resultieren in höheren
Kosten des endgültigen
Teils.
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Ein
Versuch, um zu vermeiden, auf größere RF-Generatoren
auszuweichen, beinhaltet Einmischen von RF-aktiven anorganischen
oder organischen teilchenförmigen
Additiven, typischerweise in hohen Beladungsmengen, in filmbildende
Olefinpolymerzusammensetzungen.
EP
193 902 offenbart RF-sensibilisierte Zusammensetzungen,
die anorganische Additive, wie etwa Zinkoxid, Bentonit-Ton und Erdalkalimetallaluminosilicate
in Mengen von 1 bis 20 Gew.-%, bezogen auf Zusammensetzungsgewicht,
enthalten. PCT-Anmeldung
Nr. WO 92/09415 beschreibt die Einbringung von RF-Rezeptoren, wie
etwa Phosphonatverbindungen, Phosphatverbindungen, quartären Ammoniumsalzen,
Polystyrolsulfonatnatriumsalz, Erdalkalimetallsulfat und Aluminiumtrihydrat,
in wärmehärtende Verbindungen
und Folien. U.S.-Patent (USP) 5,627,223 offenbart das Hinzufügen von
1 bis 50 Gew.-% Stärke
(um RF-Schweißbarkeit
zu verleihen) in einem Polyolefinblend, der auch ein Kupplungsmittel
enthält.
Solche Additive verbessern die RF-Schweißbarkeit, aber sie tun dies,
während
sie andere Eigenschaften, wie etwa Optik und Klarheit der Folie,
Zugfestigkeit und Zähigkeit
nachteilig beeinflussen.
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WO
95/13918 offenbart mehrschichtige Strukturen, die eine RF-empfindliche
Schicht, die auf vier Komponenten basiert, umfassen. Die Komponenten
sind ein Polymer auf Propylenbasis, ein Nichtpropylen-Polyolefin,
ein RF-empfindliches Polymer und ein polymeres Kompatibilisierungsmittel.
Das RF-empfindliche Polymer kann irgendeines aus EVA, EMA, Ethylen/Vinylalkohol
(EVOH), Polyamiden (einschließlich
Nylons), PVC, Vinylidenchloridpolymeren, Vinylidenfluoridpolymeren
und Copolymeren von Bisphenol A und Epichlorhydrinen sein. Das Kompatibilisierungsmittel
ist ein Styrol/Kohlenwasserstoff-Blockcopolymer, vorzugsweise ein
SEBS-Blockcopolymer,
das mit einer Maleinsäureanhydrid(MAH)-,
Epoxy- oder Carboxylatfunktionalität modifiziert ist.
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WO
96/40512 offenbart mehrschichtige Strukturen, die eine Oberflächenschicht,
eine Sperrschicht und eine RF-empfindliche Schicht aufweisen. Eine
Kombination von vier Polymeren ergibt die RF-empfindliche Schicht.
Die Polymere sind ein Propylenpolymer, ein Nichtpropylen-Polyolefin,
ein RF-empfindliches Polymer und ein polymeres Kompatibilisierungsmittel.
Das RF-empfindliche Polymer kann ein EVA- oder ein EMA-Copolymer
mit einem ausreichenden Comonomergehalt, ein Polyamid, ein EVAOH-Copolymer,
PVC, Vinylidenchlorid, ein Fluorid oder ein Copolymer von Bisphenol
A und Epichlorhydrin sein. Styrol/Kohlenwasserstoff-Blockcopolymere,
insbesondere SEBS-Blockcopolymere, die mit Maleinsäureanhydrid(MAH)-,
Epoxy- oder Carboxylatfunktionalitäten modifiziert sind, dienen
als geeignete Kompatibilisierungsmittel.
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WO
95/14739 offenbart polymere Zusammensetzungen, die zur Verwendung
in Gegenständen,
wie etwa medizinischen Verpackungen, geeignet sind. Die Zusammensetzungen
enthalten ein wärmebeständiges Polymer,
ein RF-empfindliches Polymer und ein kompatibilisierendes Polymer.
Das RF-emp findliche Polymer kann aus irgendeiner von zwei Gruppen
von polaren Polymeren ausgewählt
sein. Eine Gruppe umfasst Ethylencopolymere, worin das Comonomer
ausgewählt
ist aus Acrylsäure,
Methacrylsäure,
Esterderivaten von Acrylsäure
oder Methacrylsäure
mit Alkoholen mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen (C1-C10), Vinylacetat und Vinylalkohol. Die andere
Gruppe umfasst Copolymere mit Abschnitten von Polyurethan, Polyester,
Polyharnstoff, Polyimid, Polysulfon oder Polyamid. Das Kompatibilisierungsmittel
kann ein Styrol-Blockcopolymer (zum Beispiel SEBS), vorzugsweise
MAH-funktionalisiert, sein.
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Europäische Patentanmeldung
(EP) 0 688 821 offenbart eine Polyolefinzusammensetzung, die zu
dicken und dünnen
Folien geformt werden kann, die mit RF-erzeugter dielektrischer
Wärmer
versiegelbar sind. Die Zusammensetzung enthält ein heterophasisches Olefinpolymer
und 3 bis 15% mindestens eines Polymers mit einer dielektrischen
Wärmeverlustziffer
(DHLF oder DLF) von mindestens (≥)
0,01. Das heterophasische Olefinpolymer enthält ein kristallines Propylenhomopolymer
oder -copolymer, ein optionales kristallines Ethylencopolymer und
ein elastomeres Ethylen/Propylen(EP)-Copolymer. Das heterophasische
Olefinpolymer kann mit 0,03 bis 0,3% mindestens eines polaren Monomers,
wie etwa MAH, modifiziert sein. Polymere, die das DHLF-Erfordernis
erfüllen,
umfassen Polyamide, Vinylpolymere, Polyester und Polyurethane. Polyamide, insbesondere
solche mit einem Mn ≥ 1.000,
sind bevorzugt.
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EP-A-1
101 605 (veröffentlicht
am 23. Mai 2001, aber ein Prioritätsdatum vom 22. November 1999
beanspruchend) offenbart eine mehrschichtige wärmesiegelbare chlorfreie Geruchssperrfolie
mit einer Geruchssperrschicht aus einem amorphen Polyamidharz, das
mit einem anhydridmodifizierten olefinischen Polymer oder Copolymer
vermischt ist. Die Folie umfasst auch mindestens eine wärmesiegelbare
Oberflächenschicht, vorzugsweise
zwei solche Oberflächenschichten
auf gegenüberliegenden
Seiten der Geruchssperrschicht, die aus einem Ethylenpolymer oder
Copolymer besteht, und eine klebende Verbindungsschicht zwischen
jeder Oberflächenschicht
und der Geruchssperrschicht.
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Ein
erster Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine polymere Zusammensetzung,
die zur Fertigung einer RF-schweißbaren Folienstruktur geeignet
ist, wobei die Zusammensetzung im Wesentlichen aus einem Blend aus
einem Copolyamid und einer ergänzenden
Menge eines Polyolefins, das eine Carbonsäurefunktionalität, einen
Säurecomonomergehalt
von mindestens 3 Gew.-%, bezogen auf Polymergewicht, und einen Schmelzindex
von 0,5 bis 300 g/10 min, wenn bei 190°C und 2,16 kg getestet (ASTM
D-1238), hat, besteht, wobei der Blend eine DLF von mindestens 0,05
bei einer Frequenz von 27 Megahertz (MHz) bei 23°C hat und das Copolyamid in
einer Menge innerhalb eines Bereichs von 20 bis 80 Gew.-%, bezogen
auf das Gesamtgewicht des Blends, vorhanden ist.
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Solche
polymeren Zusammensetzungen vereinigen günstige Eigenschaften von Polyolefinen
(physikalische Festigkeit, Verarbeitbarkeit und relativ niedrige
Kosten) mit Copolyamid-RF-Aktivität, um neue RF-schweißbare Folienstrukturen
zu liefern. Die Säurefunktionalität scheint
Kompatibilität
zwischen zwei ansonsten inkompatiblen Polymeren bereitzustellen
und führt
dadurch zu einer erwünschten
Homogenität
des Blends und daraus folgende verbesserten Folieneigenschaften
relativ zu Blends, die aus gleichen Mengen des gleichen Copolyamids
und eines nicht funktionalisierten Polyolefins (das gleiche Polyolefin,
aber ohne eine Säurefunktionalität) hergestellt
wurden.
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Ein
zweiter Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine RF-schweißbare Folienstruktur,
die mindestens eine Schicht aufweist, die aus der polymeren Zusammensetzung
des ersten Aspekts gebildet ist. Die Folienstruktur kann einschichtig
oder mehrschichtig sein. Mehrschichtige Strukturen können eine
oder mehrere Schichten mit einer DLF von kleiner als (<) 0,05 bei einer
Frequenz von 27 MHz bei 23°C
enthalten.
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Ein
dritter Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Erzeugnis, das
aus der Folienstruktur des zweiten Aspekts gefertigt ist, wobei
der Gegenstand ausgewählt
ist aus Beuteln, Behältern,
Verpackungen, Stoffen und Teilen für die Automobilinnenausstattung,
textilen Laminaten, aufblasbaren Waren, schwimmfähigen Waren, Persennings und
Außenzelten.
Andere geeignete Anwendungen, wovon einige speziellere Beispiele
der vorhergehenden sind, umfassen zum Beispiel medizinische oder
urologische Auffangbeutel, medizinische Stomabeutel, medizinische
Infusions- oder intravenöse(IV)
Beutel, aufblasbare Waren, wie etwa Luftmatratzen, schwimmfähige Waren
oder Spielzeuge, Lebensmittelverpackungen, Blisterverpackungen für Wiederverkaufsprodukte,
Gegenstände
und Spielzeuge für
Kinder, verstärkte
Laminate für
Zelte und Persennings, Dachmembranen und Geotextilien und Anwendungen
im Bereich der Schreibwaren, wie etwa Schutzhüllen für Bucheinbände. Zusammensetzungen, die
die Folien der vorliegenden Erfindung liefern, können auch zu Röhren mit
einer RF-aktiven
Außenschicht
extrudiert werden. Solche Röhren
können
ohne weiteres in Verbindung mit RF-schweißbaren Folien verwendet werden,
um eine vollständige
RF-schweißbare
Polyolefinfolienstruktur, wie etwa einen medizinischen Auffangbeutel,
bereitzustellen. Fachleute können
diese veranschaulichende Auflistung leicht erweitern, um im Grunde
genommen jede Ware oder Anwendung einzuschließen, die eine HF- oder RF-siegelbare,
flexible einschichtige oder mehrschichtige Folienstruktur erfordert.
Die relativ niedrigen (im Vergleich zu f-PVC) Kosten von Polyolefinmaterialien,
die verwendet werden, um die Folien der vorliegenden Erfindung herzustellen,
und die Leistungsmerkmale solcher Folien eröffnen viele Möglichkeiten
für den
Ersatz von flexiblen, weich gemachten halogenierten Folien, wie
etwa f-PVC.
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Wenn
nichts anderes angegeben ist, umfasst jeder Bereich Endpunkte, die
angegeben werden, um den Bereich festzulegen.
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Der
Blend hat einen Polyamidgehalt, der ausreichend ist, um den Blend
mit einer DLF ≥ 0,05,
vorzugsweise ≥ 0,10
bei 27 MHz, wenn bei 23°C
getestet wurde, zu versehen. Der Polyamidgehalt ist günstigerweise ≥ 20 Gew.-%,
bezogen auf das Gewicht des Blends, vorzugsweise ≥ 30 Gew.-%.
Blends mit solch einem Polyamidgehalt führen zu kurzen RF-Schweißzeiten
unter Verwendung von Standard-RF-Schweißapparaturen im Vergleich zu
Blends mit einem niedrigeren Polyamidgehalt. RF-Schweißzeiten
können
so kurz wie 0,5 bis 1,0 s unter Verwendung eines 2-kW-Schweißgerätes (kommerziell
erhältlich
von Callanan Company), das bei einer Frequenz von 27,12 MHz betrieben
wird und mit einer Messingsiegelleiste einer Breite von 0,5 inch
(in.) (1,3 cm) mal einer Länge
von 8 in (20,3 cm) und einer Fläche
von 4 Quadrat (in.2)(25,8 cm2)
ausgestattet ist, sein.
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"DLF" ist ein berechneter
Wert, der bestimmt wird, indem die Dielektrizitätskonstante (DC) eines Materials
mit seinem dielektrischen Verlustfaktor (DDF) (oder Tangens des
Fehlwinkels) multipliziert wird. Die DC und der DDF werden ohne
weiteres durch instrumentelle dielektrische Testverfahren bestimmt.
Eine besonders bevorzugte Testvorrichtung verwendet einen Hewlett
Packard Impedance/Material Analyzer, Modell 4291B, der mit einem
Hewlett Packard Dielectric Text Fixture, Modell 16453A gekoppelt
ist. Dielektrische Eigenschaften können an formgepressten Tafeln
(2,5 in (64 mm) Durchmesser und 0,050 in (1,3 mm) dick), die aus
einem Material, wie etwa einem Polymer oder einer Polymermischung
gebildet sind, gemessen werden.
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"HF-Siegelbarkeit" bezieht sich auf
die Verbindung eines siegelbaren Polymers mit einem Teil von sich selbst
oder mit einem anderen Material unter Verwendung von elektromagnetischer
Energie oder elektromagnetischen Wellen über einen breiten Frequenzbereich
von 0,1 bis 30.000 MHz. Dieses umfasst RF-Erwärmung und Mikrowellen(MW)-Erwärmung anstelle
von üblicher
Warmversiegelung. Der HF-Bereich deckt generisch drei Frequenzbereiche
ab, die üblicherweise
als ein Ultraschallfrequenzbereich (18 kHz bis 1.000 KHz), der RF-Bereich
(1 MHz bis 300 MHz) und der MW-Frequenzbereich
(300 MHz bis 10.000 MHz) bezeichnet werden. Der RF- und MW-Bereich
sind von besonderem Interesse. Die Begriffe "Aktivieren", "Versiegeln", "Verbinden" und "Schweißen" (und Variationen
von jedem Wort) werden hierin untereinander austauschbar verwendet.
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"RF-aktiv" bedeutet ein Material,
das auf dielektrische Aktivierung mithilfe von Energie im RF-Bereich, deren
Anwendung rasche Erwärmung
des Materials induziert, empfindlich ist. Ähnlich bedeutet "HF-aktiv" ein Material, das
auf dielektrische Aktivierung mithilfe von Energie im HF-Bereich empfindlich
ist.
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Im
Allgemeinen betrachten Fachleute ein Material mit einer DLF von < 0,05 als RF- oder
HF-inaktiv. Sie klassifizieren Materialien mit einer DLF von 0,05
bis 0,1 als schwach RF- oder HF-aktiv. Für Fachleute gilt, dass Materialien
mit einer DLF oberhalb von (>)
0,1 gute RF- oder HF-Aktivität aufweist
und Materialien mit einer DLF oberhalb von 0,2 sehr RF- oder HF-aktiv
ist. Während
eine DLF von 0,05 zufriedenstellende Ergebnisse erzeugen mag, bevorzugen
Fachleute typischerweise eine DLF > 0,1,
häufiger > 0,2 um ausreichende Versiegelung
durch Anwendung von HF-Wellen im Allgemeinen und RF-Wellen im Speziellen
zu erreichen.
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Copolyamide
von Dimersäuren
resultieren aus einer Polymerisationsreaktion zwischen einer Dimerfettsäure, wie
etwa Azelainsäure,
und mindestens einem Alkyl- oder cyclischen Diamin, wie etwa Ethylendiamin,
Hexamethylendiamin, Piperazin oder Propylenglykoldiamin. Das Copolyamid
hat günstigerweise
einen Säurenwert
innerhalb eines Bereichs von 0,5 bis 15 mg (Kaliumhydroxid (KOH)
pro g Harz) und einen Aminwert innerhalb eines Bereichs von 1 bis
50 (mg KOH/g Harz). Das Copolyamid hat vorteilhafterweise einen Ring-und-Ball-Erweichungspunkt
(ASTM E-28) innerhalb eines Bereichs von 80 bis 190°C und bevorzugter von
90 bis 150°C.
Niedermolekulare Copolyamide haben zusätzlich eine niedrige Viskosität und einen Mn-Wert von 5.000 bis 15.000. Typische Brookfiel-Schmelzviskositäten von
Copolyamiden mit niedrigem Mn reichen von
900 bis 13.000 Centipoise (mPa·s),
wenn sie bei 190°C
gemäß ASTM D-3236
geprüft
wurden. Copolyamide, die diese Kriterien erfüllen, finden typischerweise
Verwendung in Heißschmelzklebstoffzusammensetzungen,
wie etwa MACOMELT® (Henkel) und UNIREZ® (Union
Camp). Um zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung geeignet
zu sein, muss das Copolyamid eine DLF ≥ 0,05 bei 27 MHz aufweisen, wenn
es bei 23°C
geprüft
wurde, vorzugsweise ≥ 0,1.
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Weitere
zufriedenstellende Copolyamide mit niedrigem Mn leiten
sich von Reaktionsprodukten von Caprolactam oder Lauryllactam und
Wasser oder Hexamethylendiamine und Adipinsäure ab. Obwohl sie in ihrer Chemie
Polymeren mit hohem Mn, die als Nylon 6
oder Nylon 12 bekannt sind, ähneln,
sind diese Copolyamide in erster Linie amorph und haben Schmelzpunkte
und Mn-Werte, die wesentlich niedriger als
bei üblichen
Nylonharzen sind. Günstige
amorphe Copolyamide haben Schmelzpunkte von 90 bis 140°C und gewichtsmittlere Molekulargewichte
(Mw) von 10.000 bis 25.000. Sie werden unter
der Handelsbezeichnung GRILTEX® (EMS-American Grilon
oder EMS-Chemie)
als Heißschmelzklebstoffe
vertrieben.
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Wegen
des relativ niedrigen Mn und der niedrigen
Viskosität
der hierin beschriebenen Copolyamidharze sind sie schwierig in üblichen
Folien- oder Plattenextrusionsapparaten,
die für
Polymere mit hohem Molekulargewicht gestaltet worden sind, zu verarbeiten.
Zusätzlich
zeigen die Harze relativ schlechte Zug- und Reißfestigkeitseigenschaften und
sind klebrig oder pappig, wenn sie zu einschichtigen Folien extrudiert
werden. Die vorliegenden Blendzusammensetzungen überwinden diese Beschränkungen,
die den niedermolekularen Copolyamidharzen, die in dieser Erfindung
verwendet werden, inhärent
sind.
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In
Bezug auf Polymere bezieht sich "Säurefunktionalität" auf Polymere, insbesondere
Olefinpolymere, die darin einpolymerisiert eine ethylenisch ungesättigte Carbonsäure aufweisen,
ebenso wie auf Polymere, die aus einer Reaktion resultieren, solch
eine Säure
auf ein Polymergrundgerüst
aufzupfropfen. Geeignete Säuren umfassen
Acrylsäure
(AA) und Methacrylsäure
(MAA). Besonders bevorzugte säurefunktionelle
Olefinpolymere sind solche, die aus Polymeren und Copolymeren auf
Ethylenbasis hergestellt werden. Vorzugsweise sind die Polymere
und Copolymere auf Ethylenbasis ausgewählt aus linearem Polyethylen
niedriger Dichte, Polyethylen niedriger Dichte, Polyethylen ultraniedriger
Dichte, Polymeren von Ethylen und mindestens einem α-Olefinmonomer,
linearen Ethylen/α-Olefin-Copolymeren,
im Wesentlichen linearen Ethylen/α-Olefin-Copolymeren
und Copolymeren von Ethylen und weniger als 30 Gew.-%, bezogen auf
Copolymergewicht, eines polaren Monomers. Kommerziell erhältliche
Ethylen/Acrylsäure(EAA)-Copolymere
umfassen PRIMACOR*-Harze (* Marke von The Dow Chemical Company).
Kommerziell erhältliche
Ethylen/Methacrylsäure(EMAA)-Copolymere umfassen
solche, die kommerziell von E. I. du Pont de Nemours and Company
unter der Handelsbezeichnung NUCREL® erhältlich sind.
Kommerziell erhältliche
Ethylen/Methylacrylat/Acrylsäure-Terpolymere (EMAAA)
umfassen solche, die kommerziell von Exxon Chemical unter der Handelsbezeichnung
ESCOR® ATX-Harze
erhältlich
sind. Das Säurecomonomer
muss in einer Menge von ≥ 3
Gew.-%, vorzugsweise ≥ 6 Gew.-%,
bezogen auf Polymergewicht, vorhanden sein, um dem Olefin ausreichende
Kompatibilität
mit dem Copolyamid zu verleihen. Besonders bevorzugte Säurecopolymere
haben einen AA- oder MAA-Gehalt von 9 bis 20 Gew.-%. Acrylsäuregepfropfte
Polyolefine umfassen solche, die kommerziell von BP Chemical unter
der Handelsbezeichnung POLYBOND® erhältlich sind.
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Ionomere
fungieren als geeignete Ersatzstoffe für säurefunktionalisierte Polyolefine. "Ionomere" bezieht sich typischerweise
auf ionomerisierte Metallsalze von Carbonsäurecopolymeren, wie etwa Natrium-,
Kalium- oder Zinkionomere von EAA oder EMAA. Kommerziell erhältliche
Ionomere umfassen solche, die unter der Handelsbezeichnung SURLYN® von
E. I du Pont de Nemours and Company erhältlich sind.
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Die
Ionomere und die säurefunktionellen
Olefinpolymere haben typischerweise eine Dichte von 0,86 bis 0,99
Gramm pro Kubikzentimeter (g/cm3), vorzugsweise
0,89 bis 0,97 g/cm3, und einen Schmelzindex
oder I2-Wert von 0,5 bis 300 Gramm pro 10
Minuten (g/10 min), wenn sie bei 190°C und 2,16 kg geprüft werden (ASTM
D-1238), vorzugsweise 2 bis 20 g/10 min.
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Die
Polymerblends haben einen Copolyamidgehalt von ≥ 20 Gew.-% und einen Gehalt an
säurefunktionalisiertem
Polymer von nicht mehr als () 80 Gew.-%, bezogen auf Gewicht des
Blends. Der Copolyamidgehalt reicht von 20 bis 80 Gew.-% mit einem
Bereich des Gehalts an zusätzlichem
säurefunktionalisierten
Polymer von 80 bis 20 Gew.-%. Bevorzugter reicht der Copolyamidgehalt
der Blends von 30 bis 70 Gew.-%, bezogen auf Gewicht des Blends.
Wenn das Copolyamid in Mengen von < 20
Gew.-% und insbesondere in Mengen von < 10 Gew.-% verwendet wird, hat der
Blend eine zu niedrige DLF, um leichtes RF-Schweißen zu erlauben. Bei
Copolyamidgehalten > 80
Gew.-%, insbesondere > 90
Gew.-% verarbeitet sich der Blend wie ein Copolyamid mit geringer
Schmelzfestigkeit, ist schwierig auf üblichen Extrusionsapparaturen
zu extrudieren und zeigt schlechte Schmelzfestigkeit, hohe Klebrigkeit
oder Aneinanderhaften der Folien und im Allgemeinen schlechte physikalische
Eigenschaften, wie Zugfestigkeit, Reiß- und Schlagfestigkeit.
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Das
säurefunktionalisierte
Polymer versieht den Blend mit erhöhter Schmelzviskosität während der Extrusionsverarbeitung,
erhöhter
Folienfestigkeit und Flexibilität,
erhöhter
Klebstoffablösefestigkeit
und Dauerhaftigkeit der Verbindung und verbesserter Feuchtigkeitsbeständigkeit,
wobei alle Verbesserungen und Zunahmen relativ zu einem Blend sind,
dem solch ein funktionalisiertes Polyolefin fehlt. Die Copolyamidkomponente
versieht den Blend mit ausreichendem DLF-Charakter, um RF-Schweißbarkeit
zu verleihen. Das Copolyamid kann dem Blend auch verbesserte Sauerstoff-
und Kohlendioxidsperreigenschaften verleihen. Zusätzlich ist
der Erweichungspunkt der meisten Copolyamide > 100°C,
wobei viele > 120°C sind, während der Schmelzpunkt
der meisten säurefunktionellen
Ethylenpolymere leicht oberhalb oder unterhalb von 100°C liegt. Somit
kann die Copolyamidkomponente des Blends die Temperaturstabilität und die
Bindungsfestigkeit bei erhöhten
Temperaturen (> 100°C) verbessern.
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Die
Polymerblends, die Folien der vorliegenden Erfindung bilden, können auch
ein oder mehrere übliche
Additive enthalten, die den Folien ein funktionelles Attribut verleihen,
aber nicht wesentlich die Foliensiegelbarkeit durch Aussetzen an
HF- oder RF-Strahlung beeinflussen. Solche Additive umfassen ohne
Beschränkung
Antioxidationsmittel oder Prozessstabilisatoren, UV-Stabilisatoren,
Klebrigmacher, Flammverzögerungsmittel,
anorganische Füllstoffe,
Biozide und Pigmente.
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Zusätzlich zu
dem Copolyamid und säurefunktionellen
Olefinpolymer, die in den polymeren Zusammensetzungen dieser Erfindung
erforderlich sind, kann eine Menge eines Olefinpolymers oder -copolymers
zugegeben werden, um gewünschte
Filmeigenschaften zu erreichen, so lange die Zusammensetzung ≥ 20 Gew.-%
Copolyamid enthält.
Olefinpolymere, die für
die Zwecke der vorliegenden Erfindung geeignet sind, umfassen Homopolymere,
wie etwa PE oder PP, und Copolymere, wie etwa Ethylen/Buten-1 (EB),
Ethylen/Octen-1 (EO) oder Ethylen/Propylen (EP). Nützliche
unpolare Olefinpolymere umfassen Polyethylen niedriger Dichte (LDPE),
lineares Polyethylen niedriger Dichte (LLDPE), Polyethylen ultraniedriger
Dichte (ULDPE), Polyethylen hoher Dichte (HDPE), Polyethylenplastomer
(Metallocencatalysator, 0,86 bis 0,92 g/cm3 Dichte, (mPE),
PP-Homopolymer, PP-Copolymer
(co-PP), EVA, EMA, Ethylen/n-Butylacrylat (EnBA), Ethlyen/-Ethylacrylat (EEA),
EAA, EMAA, EMAAA, ionomerisierte Metallsalze von Carbonsäurecopolymeren,
wie etwa Natrium-, Kalium- oder Zinkionomere von EAA oder EMAA,
Ethlyen/Propylen/Dien-Copolymer (EPDM), Ethlyen/Styrol-Interpolymer (ES),
EVOH, Polybuten (PB), Polyisobuten (PIB), Styrol/Butadien(SB)-Blockcopolymer, Styrol/Isopren/Styrol(SIS)-Blockcopoly mer,
Styrol/Ethylen/Buten/Styrol(SEBS)-Blockcopolymer oder MAH-g-Olefinpolymere,
wie etwa MAH-g-EVA, MAH-g-PE und MAH-g-PP und MAH-g-Styrol-Blockcopolymere,
wie etwa SEBS-g-MAH.
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Die
Folien der vorliegenden Erfindung können jede Stärke haben,
die einem gegebenen Zweck dient, fallen aber typischerweise in einen
Bereich von 1 bis 100 mil (25 bis 2.500 Mikrometer (μm)), vorzugsweise
2 bis 20 mil (50 bis 500 μm).
Jedes übliche
Folienbildungsverfahren kann verwendet werden, um solche Folien herzustellen.
Beispielhafte Verfahren umfassen ohne Beschränkung ein Verfahren für ringförmig extrudierte Blasfolien,
ein Schlitzdüsengießextrusionsverfahren
und Extrusionsbeschichtung von einer oder mehreren Schichten auf
eine Folie oder auf ein Substrat. Die Folien der vorliegenden Erfindung
können
einschichtige Folien sein oder als eine oder mehrere Schichten einer
mehrschichtigen Folienkonstruktion fungieren. Solche mehrschichtigen
Folien resultieren vorzugsweise aus Coextrusionsprozessen, ebenso
wie aus Laminierungsprozessen. Zusätzlich können NF-aktive Blendzusammensetzungen
der vorliegenden Erfindung zu extrudierten Profilformen, wie etwa
Röhren,
gefertigt werden. Zum Beispiel kann eine RF-schweißbare einschichtige oder
coextrudierte mehrschichtige rohrförmige Struktur mit einer Folie
oder einem anderen Substrat verbunden werden, um ein Verbundteil,
wie etwa einen medizinischen Auffangbeutel, zu erzeugen. Zusätzlich können die Polymerblendzusammensetzungen,
die hierin beschrieben sind, in einem Lösungsmittel aufgelöst werden oder
als eine wässrige
Dispersion oder Emulsion dispergiert werden und aus einer flüssigen Phase
unter Verwendung von üblichen
Flüssigkeitsbeschichtungsverfahren
aufgebracht werden.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann die polymere Zusammensetzung oder
der RF-aktive Polymerblend mit einer nicht-RF-aktiven oder schwach
RF-aktiven Polymerschicht coextrudiert werden oder in anderer Art
und Weise in einem mehrschichtigen Verbund angeordnet werden. Die Einführung einer
RF-aktiven Schicht mit einer nicht-RF-aktiven Schicht in eine coextrudierte
Folienstruktur erlaubt günstigerweise,
dass die gesamte Folie RF-geschweißt werden kann. Besonders bevorzugte
Folienstrukturen der vorliegenden Erfindung können als "AB" oder "ABA" oder "BAB" bezeichnet werden,
wobei die "A"-Schicht nicht-RF-
oder schwach RF-aktiv ist und die "B"-Schicht
die RF-aktive Polymerblendzusammensetzung der vorliegenden Erfindung
ist. Zusätzliche
nicht-RF- oder schwach RF-aktive Schichten "C" können auch
eingebracht werden, wie etwa in einer "ABC"-Coextrusion.
Fachleute verstehen ohne weiteres, dass dieses Strukturen einfach
eine breite Vielzahl von vorhersehbaren Strukturen illustrieren.
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Jede
der hierin beschriebenen Folien kann mit sich selbst oder mit einem
anderen Substrat unter Verwendung eines üblichen HF-Siegelapparates,
wie etwa eines RF-Siegelapparat, versiegelt oder geschweißt werden.
Kommerziell erhältliche
RF-Schweißgeräte, wie
etwa solche, die von Callanan Company, Weldan, Colpitt, Kiefel Technologies,
Thermatron, Radyne und anderen erhältlich sind, werden typischerweise
bei einer Frequenz von 27,12 MHz betrieben. Zwei weniger häufig verwendete
Radiofrequenzen sind 13,56 MHz und 40,68 MHz. Typische MW-Siegel-
oder -Schweißapparate
funktionieren bei Frequenzen von 2.450 MHz (2,45 GHz), 5,8 GHz und
24,12 GHz. Wenn RF-Siegelapparate verwendet werden, kann die Schweißleiste
("die") oder das Bearbeitungswerkzeug
("tooling") bei Umgebungsraumtemperatur
(nominell 23°C)
betrieben werden oder kann auf Temperaturen wie etwa 40°C oder 60°C vorgeheizt
werden. Leicht erhöhte
Temperaturen können
die RF-Aktivierung verbessern und die Siegelzeiten verkürzen.
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RF-
oder MW-Aktivierung (Versiegelung und Verbindung) bietet einen Leistungsvorteil
gegenüber
konventioneller thermischer oder Wärmeversiegelung, wenn schnelle
Versiegelung ein wesentlicher Faktor wird, wie etwa im Falle von
Hochgeschwindigkeitsproduktion. HF- (einschließlich RF und MW)-Verbindungstechnologien
erlauben, dass die Energie auf der HF-aktiven Schicht konzentriert
wird und eliminieren somit die Notwendigkeit, Wärme durch die gesamte Struktur
zu übertragen.
Dieser Vorteil wird offenkundiger bei zunehmender Folienstärke, insbesondere
bei relativ dicken (Stärke > 5 mil oder 125 μm) Folien,
wo konventionelle thermische Versiegelungstechniken relativ lange
(im Vergleich zu RF-Versiegelung) Berührungszeiten erfordern, um
Wärmeübertragung
durch die Folie zu der Verbindungsgrenzfläche zu erlauben. Zum Beispiel
kann RF-Versiegelung in so wenig wie 0,4 s erfolgen, wohingegen übliche thermische
Kontakt- oder Impulsversiegelung einer Folie mit der gleichen Dicke
typischerweise mindestens einige Sekunden erfordert, um eine vergleichbare
Versiegelung zu erreichen. HF-Verbindung oder -Versiegelung hat
auch einen Vorteil gegenüber konventioneller
thermischen Versiegelung, wenn eine Verbundstruktur ein thermisch
empfindliches Material, wie etwa ein farbempfindliches gefärbtes Gewebe
oder nichtgewebtes Material oder eine orientierte Folie, die bei
Erwärmung
erweichen und in unerwünschter
Weise schrumpfen kann, enthält.
RF-Schweißleisten
können auch
in sehr komplexen Formen hergestellt werden, was eine schwierige
Aufgabe ist, wenn es um thermische Versiegelungsapparaturen geht.
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Die
Folien der vorliegenden Erfindung erleichtern die Herstellung einer
Vielzahl von Strukturen mithilfe von HF-Versiegelung. Zum Beispiel
kann eine Folie übereinander
gefaltet werden und mindestens teilweise mit sich selbst HF-versiegelt
werden, um eine Tasche oder einen Beutel zu bilden. Zwei Lagen derselben
Folie können
ohne weiteres eine ähnliche
Tasche oder einen ähnlichen
Beutel ohne Faltung bilden. HF-Versiegelung fördert auch die Verbindung solch
einer Folie mit einem Substrat, wie etwa einer unterschiedlichen
Folie, einem nichtgewebten Stoff, einem spritzgegossenen oder extrudierten
Teil oder Papier. Für
die meisten Anwendungen ist ausreichend HF-Versiegelung oder -Bindung
einer Adhäsionsfestigkeit
von mindestens 3 pound pro inch (lb/in.) (0,52 N/mm), vorzugsweise
mindestens 4 lb/in. (0,70 N/mm) gleichgestellt. Medizinische Auffangbeutel
oder Drainagebeutel erfordern, dass eine RF-Verschweißung zwischen zwei Lagen von
Folien eine Festigkeit hat, die die Reißfestigkeit der Folie selbst übersteigt.
Mit anderen Worten resultiert ein Versuch, die Folien auseinander
zu ziehen, in dem Zerreißen
mindestens einer der Folien. Eine RF-Schweiß- oder -Siegeladhäsionsfestigkeit
von mindestens 4 lb/in. (0,70 N/mm), wie mithilfe des 180°-Abziehtests nach
ASTM D-903 geprüft,
trifft dieses Erfordernis. Dickere Folienstrukturen, wie etwa solche,
die für
aufblasbare Anwendungen verwendet werden, erfordern im Allgemeinen
sogar noch größere Schweiß- oder
Bindungsfestigkeiten. Folien, ähnlich
zu denen der vorliegenden Erfindung, aber mit einer DLF < 0,05, erleichtern
nicht die HF-Verschweißung
und liefern typischerweise abziehbare Versiegelungen, die die obigen
Adhäsionsfestigkeitserfordernisse
nicht erfüllen,
wenn sie der gleichen Menge an HF-Strahlung ausgesetzt werden.
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Ungeachtet
der Betonung auf HF-Schweißbarkeit,
können
Folienstrukturen oder Folien aus der vorliegenden Zusammensetzung
auch unter Verwendung üblicher
thermischer Verfahren, wie etwa Heißwalzenlaminierung, Flammenlaminierung
und Heißversiegelung,
thermisch laminiert, versiegelt oder verschweißt werden. Mit dieser Fähigkeit
kann man ein thermisches Verfahren mit HF-Schweißen kombinieren. Eine Illustration solch
einer Kombination umfasst einen ersten Schritt des thermischen Laminierens
einer Folie der vorliegenden Erfindung mit einem Substrat, wie etwa
einem Stoff, und dabei Bilden eines Folien/Stoff-Verbundstoffs und einen
zweiten nachfolgenden Schritts der HF-Verschweißung zweier Verbundstoffe miteinander
an einer Folien/Folien-Grenzfläche
und dabei Bereitstellen von Folieninnenflächen und Stoffaußenflächen. Weitere
Substrate von Interesse, auf welche Folien der vorliegenden Erfindung
laminiert werden können,
umfassen zelluläre Schäume, wie
etwa Polyurethan- oder Polyolefinschäume, gewebte oder nichtgewebte
Stoffe, Papier- oder Kartonprodukte, thermoplastische Folien oder
Platten, Holzfurnier und Holzprodukte und Holz- oder cellulosehaltige
Verbundstoffe.
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Die
folgenden Beispiele veranschaulichen, aber beschränken die
vorliegende Erfindung nicht. Arabische Zahlen oder Kombinationen
von arabischen Zahlen und Buchstaben des Alphabets bedeuten Beispiele (Bsp.)
der vorliegenden Erfindung. Buchstaben des Alphabets, die alleine
stehen, stellen Vergleichsbeispiele (Vgl.-Bsp.) dar.
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Bsp. 1 – DLF-Bestimmung
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Es
werden verschiedene Polymermaterialien einer DLF-Prüfung unter
Verwendung der Apparatur und der Vorgehensweise, die unten ausgeführt sind,
ausgesetzt. Die Materialien und ihre entsprechenden DLF-Werte sind
wie folgt: LDPE (LDPE 501, 0922 g/cm3 Dichte,
Schmelzindex von 1,9 g/10 min, The Dow Chemical Company) < 0,001; EAA mit
9,7 Gew.-% Acrylsäure(AA)-Gehalt (EAA-1) (PRIMACOR*
1430, Schmelzindex von 5 g/10 min, The Dow Chemical Company) = 0,003;
EAA mit 20 Gew.-% AA-Gehalt (EAA-2) (PRIMACOR* 5980, Schmelzindex
von 300 g/10 min, The Dow Chemical Company) = 0,007; EAA mit 9,7
Gew.-% AA-Gehalt (EAA-3) (PRIMACOR* 3460, Schmelzindex von 20 g/10
min, The Dow Chemical Company) = 0,007; Copolyamid Nr. 1 (CPA-1)
(MACROMELT® 6211,
Henkel) = 0,221; CPA-2 (MACROMELT® 6238,
Henkel) = 0,082; CPA-3 (MACROMELT® 6206,
Henkel) = 0,057; CPA-4 (GRILTEX® 1G,
EMS-Chemie) = 0,11; CPA-5 (GRILTEX® D1330,
EMS-Chemie) = 0,07; CPA-6 (GRILTEX® D1472,
EMS-Chemie) = 0,08; Blend Nr. 1 (B-1), ein Blend aus 80% EAA-1 und
20% CPA-1, = 0,03; B-2, ein Blend aus 60% EAA-1 und 40% CPA-1, = 0,06
und B-3, ein Blend aus 40% EAA-1 und 60% CPA-1, = 0,083 Ionomer-1
(SURLYN® 1605,
E. I. du Pont de Nemours and Company) = 0,008; Ionomer-2 (SURLYN® 1702,
E. I. du Pont de Nemours and Company) = 0,003. * bedeutet Marke
von The Dow Chemical Company.
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Bsp. 2 – Versiegelungstest
einer einschichtigen Folie
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Man
verwendet eine konventionelle Schlitzdüsengießfolienanlage mit einem Einfachschneckenextruder
mit einem Durchmesser von 2,5 inch (6,4 cm) und einem Länge/Durchmesser-Verhältnis (L/D)
von 24 : 1, der bei einer Temperatur von 300°F (149°C) betrieben wird, und einer
28 inch (71 cm) breiten Schlitzdüse,
die bei einer Temperatur von 300°F
(149°C)
betrieben wird, um eine schmelzverarbeitbare Polymerzusammensetzung
auf eine gekühlte
(75°F (25°C)) Auftragswalze
zu gießen,
um eine 4 mil (102 μm)
dicke einschichtige Folie zu bilden, und danach wird die Folie zu
einer Rolle aufzuwickeln. Die schmelzverarbeitbaren Polymerzusammensetzungen
enthalten 3 Gewichtsteile (Gew.-%.) CN-744-Antihaftkonzentrat (20
Gew.-% SiO2 in LDPE) und 2 Gew.-%. CN-4420
Gleit-/Antihaftkonzentrat (20 Gew.-% Siliciumdioxid (SiO2), 4 Gew.-% Stearinsäureamid und 4 Gew.-% Erucylamid
in einem EVA-Träger)
pro 100 Gew.-%. Polymer. Southwest Plastics liefert die letzteren
beiden Stoffe.
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Es
werden zwei Lagen einer jeden Folie miteinander unter Verwendung
eines Callanan 2,0-kW-RF-Schweißgeräts, das
bei einer Leistungseinstellung 50% betrieben wird und mit einer
nichterwärmten
0,5 in. (1,25 cm) breiten mal 8 in. (20,8 cm) langen Balkensiegelleiste
versehen ist, mit einer 1-Sekunden-Siegelzeit dielektrisch versiegelt.
Die Folie wird in 1 in. (2,5 cm) breite Streifen senkrecht zu der
Versiegelung geschnitten. Die Streifen werden einem 180°-Abziehtest
unter Verwendung eines Instron Zugfestigkeitstesters mit einer Abziehgeschwindigkeit
von 12 in./min (30,5 cm/min) gemäß ASTM (American
Society for Testing and Materials) Test D-903 unterzogen.
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Die
Folienzusammensetzungen und entsprechenden Siegelfestigkeiten sind
wie folgt: 100% EAA-1 – keine
messbare Versiegelung; 80% EAA-1/20% CPA-1 = 4,15 pound/inch (lb/in)/0,73
N/mm; 60% EAA 1/40% CPA-1 = 4,75 lb/in. (0,83 N/mm) und 40% EAA-1/60%
CPA-1 = > 6 lb/in.
(1,05 N/mm). CPA-1 hat einen Ring-und-Ball-Erweichungspunkt von
145°C und
einen Säurewert
von 2 bis 10 mg KOH/g Harz, einen Aminwert < 2 mg KOH/g Harz und eine Schmelzviskosität von 5.000
Centipoise (mPa·s)
bei 190°C.
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Die
Abziehtestdaten zeigen, dass, während
eine Polyolefinfolie ohne Copolyamid typischerweise nicht RF-versiegelt
werden kann, das Vermischen mit so wenig wie 20 Gew.-% eines Copolyamids
mit einem Polyolefin zu einer zufriedenstellenden Adhäsionsfestigkeit
führt.
Steigende Copolyamidgehalte (zum Beispiel 40 Gew.-% und 60 Gew.-%
CPA-1) führen
zu stärkeren
Adhäsionsfestigkeitseinstufungen.
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Bsp. 3
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Es
wird eine einschichtige Folie in der Dicke 5,0 mil (125 μm) aus einem
Copolyamid/Polyolefin-Blend auf einer üblichen Blasfilmanlage unter
Verwendung eines Extruders mit einem Durchmesser von 1 inch (2,5 cm),
der eine Düse
mit einem Durchmesser von 1 inch (2,5 cm) beschickt, hergestellt.
Man lässt
die Temperaturen der Extruderzonen von 280°F (138°C) auf 330°F (165°C) ansteigen, während die
Düse bei
330°F (165°C) betrieben
wird. Der Film enthält
55% BYNEL CXA 3101 (E. I. du Pont de Nemours and Company, säuremodifiziertes
EVA-Harz mit 3,5 g/10 min Schmelzindex, 0,96 g/cm3 Dichte),
30% CPA-1, 10% LDPE 501I (das Gleiche wie in Bsp. 1) und 5% CN734-Antihaftkonzentrat
(Southwest Plastics, 15% SiO2 in LDPE).
Die resultierende Folie zeigt eine Reißfestigkeit in Maschinenrichtung
(MD) von 1.360 psi (9,4 N/mm2), eine Dehnungsgrenze von
560%, einen 2%-Sekantenmodul von 5.020 psi (34,6 N/mm2),
eine Elmendorf-Reißfestigkeit
von 160 g/mil (6,3 g/μm)
und eine Spencer-Schlagfestigkeit von 270 g/mil (10,5 g/μm). Die Folie
hat eine DLF von 0,08.
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Zwei
Lagen der Folie werden wie in Bsp. 2 dielektrisch miteinander verschweißt, aber
mit einer 0,5-sekündigen
Vorheizung bei geringer Leistung und einer 1,0-sekündigen RF-Siegelzeit,
gefolgt von einer 0,5-sekündigen
Standzeit (keine Leistung) und einer Einstellung der Clayton Luftkondensatorplatte
von 22. Dies liefert eine hochfeste Versiegelung (> 6,0 lb/in. (1,05 N/mm)).
Die Versiegelung ist stark genug, um einen Folienbruch vor Versagen
der Versiegelung zu liefern.
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Bsp. 4
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Bsp.
3 wird wiederholt, aber mit einer Mischung aus 40 Gew.-% EAA-1,
40 Gew.-% CPA-1, 15 Gew.-% des gleichen LDPE wie in Bsp. 3 und 5
Gew.-% des gleichen Antihaftkonzentrats wie in Bsp. 3. Die Folie
hat eine MD-Reißfestigkeit
von 1.560 psi (10,8 N/mm2), eine Dehnungsgrenze
von 530%, einen 2%-Sekantenmodul von 7.050 psi (48,6 N/mm2), eine Elmendorf-Reißfestigkeit von 160 g/mil (6,2
g/μm) und
eine Spencer-Schlagfestigkeit
von 260 g/mil (10,1 g/μm).
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Dielektrische
Versiegelung von zwei Lagen der Folie miteinander liefert eine Abziehfestigkeit > 5,5 lb/in. (1,0 N/mm).
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Bsp. 5
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Bsp.
3 wird wiederholt, aber mit einem Blend aus 75 Gew.-% SURLYN® 1605
(E. I. du Pont de Nemours and Company), 20 Gew.-% CPA-1 und 5% des
gleichen Antihaftkonzentrats wie in Bsp. 3. Der Film zeigt eine
Reißfestigkeit
in Maschinenrichtung (MD) von 2.640 psi (18,2 N/mm2),
eine Dehnungsgrenze von 215%, einen 2%-Sekantenmodul von 27.300
psi (188,3 N/mm2) und eine Spencer-Schlagfestigkeit
von 300 g/mil (11,7 g/μm).
Die Folie hat eine DLF von 0,06.
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Bsp. 6
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Eine
dreischichtige Folie mit einer Stärke von 7,4 mil (188 μm) wird unter
Verwendung einer konventionellen Aufwärtsblasfolienanlage, die mit
einer Düse
mit einem Durchmesser von 5 in (12,7 cm) und drei 2,5 in. (6,4 cm)-Extrudern
ausgestattet ist, coextrudiert. Die Folie hat eine symmetrische
ABA-Struktur, wobei die innersten und äußersten Schichten "A" jeweils 15% (1,1 mil, 28 μm) der Gesamtfolienstärke und
die Kernschicht "B" 70% (5,2 mil, 131 μm) der Foliendicke
ausmachen. Die Außen schichten "A" enthalten 95 Gew.-% EAA-1 und 5 Gew.-%
des gleichen Antihaftkonzentrats wie in Bsp. 3. Die "B"- oder Kernschicht enthält 60 Gew.-%
EAA-1 und 40 Gew.-% CPA-1. Alle drei Extruder sind in Zonen von
275°F (135°C) bis 330°F (166°C) gestaffelt,
wobei die Düsenzonen
auf 330°F
(166°C)
eingestellt sind. Dies erzeugt eine 16 in. (41 cm) breite flachgelegte
Blase. Die resultierende Folie hat eine Spencer-Schlagfestigkeit
von 595 g/mil (23,2 g/μm),
eine Sauerstoffdurchlässigkeitsrate
(O2TR) von 375 cm3-mil/100
in.2-Tag (147 cm3-mm/m2-Tag) und eine Wasserdampfdurchlässigkeitsrate
(WVTR) von 4,1 g-mil/100 in.2-Tag (1,62
g-mm/m2-Tag).
Tabelle I unten stellt zusätzliche
physikalische Eigenschaftsdaten der Folie (sowohl in MD als auch
in Querrichtung (TD) gemessen) dar.
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Kernschicht "B" hat eine DLF von 0,06. Es werden zwei
Lagen der Folie miteinander wie in Bsp. 3, aber mit einer RF-Siegelzeit
von 1,5 s und einer Einstellung der Clayton-Luftkondensatorplatte
von 23 dielektrisch versiegelt. Die resultierende Versiegelung hat
eine Abziehfestigkeit von > 7,1
lb/in. (1,2 N/mm), wobei die Folie vor Versagen der Versiegelung
bricht.
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Bsp. 7
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Beispiel
6 wird wiederholt, um eine coextrudierte asymmetrische (AB-Konfiguration) 2-schichtige
Folie der Stärke
9,0 mil (228 μm)
herzustellen, aber es werden zwei Extruder anstatt drei verwendet.
Schicht "A", nominell die innerste
Schicht, stellt 50% (4,5 mil, 114 μm) der Gesamtfolienstärke bereit
und hat die gleiche Zusammensetzung wie Schicht A aus Bsp. 6. Schicht "B", nominell die äußerste Schicht, stellt 50%
(4,5 mil, 114 μm)
der Gesamtfolienstärke
bereit und enthält
55 Gew.-% EAA-1, 40 Gew.-% CPA-1 und 5 Gew.-% des Antihaftkonzentrats
aus Bsp. 3. Die resultierende Folie hat eine Spencer-Schlagfestigkeit
von 590 g/mil (23,0 g/μm),
eine O2TR von 330 cm3-mil/100
in.2-Tag (130 cm3-mm/m2-Tag) und eine WVTR von 2,4 g-mil/100 in.2-Tag (0,95 g-mm/m2-Tag).
Tabelle II unten stellt zusätzliche
physikalische Eigenschaftsdaten der Folie (sowohl in MD als auch
TD) bereit.
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Äußere Schicht "B" hat eine DLF von 0,06. Dielektrische
Versiegelung der beiden Lagen der Folie miteinander unter Verwendung
der gleichen Bedingungen wie die aus Bsp. 6, wobei die "B"-Schichten untereinander benachbart
sind, liefert eine Abziehfestigkeit von > 5,0 lb/in. (0,9 N/mm).