DE60109259T2 - Knieprothese - Google Patents
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Description
- Das menschliche Knie ist eine komplexe Anordnung von Bändern, Knorpeln und Knochenoberflächen. Das menschliche Knie ist eine vielseitige Komponente, die bei richtiger Funktionsweise verschiedenen Belastungen und Kräften standhalten kann, die an dasselbe angelegt werden. Wenn solche verschiedenen Kräfte angelegt werden, passt sich das Knie an und bewegt sich in Bezug zu diesen Kräften.
- Da das Knie jedoch großen Belastungen und außerordentlicher Verwendung ausgesetzt wird, unterliegt das Knie einer Masse verschiedener Leiden, die alle zu Unbehagen und Schmerzen führen. Zum Beispiel tritt Osteoarthritis gewöhnlich bei älteren Menschen auf und ist typischerweise in gewichttragenden Gelenken eines menschlichen Körpers zu finden, wie zum Beispiel dem Knie und der Hüfte. Wenn Osteoarthritis ein Knie befällt, degeneriert der Gelenkknorpel des Knies und der Oberschenkelknochen und das Schienenbein beginnen, sich aneinander abzureiben. Dies führt zu Schmerzen und Steifheit im Gelenk und gestaltet Biegung und Ausstreckung des Knies schwierig. Unter diesem Zustand leidende Menschen sind oft nicht in der Lage, selbst an den einfachsten physikalischen Aktivitäten teilzunehmen.
- Ferner können häufig Verletzungen an den Gelenkknorpeln des Knies aus einer Vielzahl von Sportaktivitäten, wie zum Beispiel Joggen und Skilaufen entstehen, die wesentliche Kräfte auf das Knie ausüben. Außerdem üben Unfälle und Stürze wesentlichen Kräfte auf ein Knie aus. Solche wesentlichen Kräfte können zur Beschädigung oder Zerstörung der Gelenkknorpel im Knie führen.
- Es sind momentan mehrere Prothesevorrichtungen erhältlich, um Personen mit Knieleiden zu helfen. Diese Vorrichtungen weisen jedoch Mängel auf, wie zum Beispiel, dass, wenn Belastungen und Kräfte auf die Komponenten der Prothese ausgeübt werden, einige der Komponenten voneinander weg rutschen. Wenn ein solches Verrutschen erfolgt, hat das konventionelle Protheseknie Schwierigkeiten, die Komponenten zusammenzufügen. Zum Beispiel werden die Komponenten in einer Ausführungsform eines Protheseknies durch ein Zungen- und Nutsystem aneinander befestigt. In einer anderen Ausführungsform eines Protheseknies berühren die Komponenten einander auf gekrümmten und/oder flachen Oberflächen. Wenn diese Komponenten sich voneinander lösen, ist es schwierig, sie wieder zusammenzufügen. Die vorliegende Erfindung lässt eine gewisse Verschiebung zu und korrigiert gleichzeitig die Verschiebung.
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US 6004351 beschreibt ein großwinklige Biegung erlaubendes Prothesekniegelenk, welches die folgenden Elemente (a)–(c) einschließt: - (a) eine Oberschenkelkomponente, die zur Befestigung an einem entfernten Oberschenkelknochen ausgelegt ist, besteht aus implantiertem Metall, umfasst einen konkaven Teil mit einer Tiefe von 10 mm oder mehr auf der unteren Mittelfläche derselben, welche ausgelegt ist, um in verschiebbarem Kontakt mit der Kniescheibe oder einer Kniescheibenkomponente zu stehen, und umfasst ein Paar beabstandeter Lagerflächen beabstandet durch den konkaven Teil, der aus einem vorderen aufrechten Teil, einem unteren Teil und einem hinteren aufrechten Teil besteht, welche Teile eine glatte gekrümmte Oberfläche bilden;
- (b) eine Schienenbeinkomponente, die zur Befestigung an einem nahen Schienenbein ausgelegt ist, besteht aus implantiertem Metall und hat eine obere konvexe Oberfläche;
- (c) ein unitären Lagereinsatz, der aus Polyethylen besteht, ist in Gebrauch verschiebbar zwischen der Oberschenkelkomponente und der Schienenbeinkomponente angeordnet, weist eine obere konkave Oberfläche zum Halten der beabstandeten Lagerflächen der Oberschenkelkomponente auf, die zwischen einem vorderen Ende und einem hinteren Ende begrenzt wird und einen Krümmungsradius in dem Bereich von 20 mm bis 1000 mm auf der gesamten Oberfläche zwischen dem hinteren und vorderen Ende hat, und weist ferner eine konvexe Unterfläche auf.
- ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein Protheseknie. In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird eine Prothesevorrichtung für ein Knie geschaffen, umfassend:
einen Oberschenkelkörper;
einen Meniskuskörper mit einer Oberschenkelseite;
wobei der Oberschenkelkörper oder der Meniskuskörper an der genannten Oberschenkelseite eine Ausrichtungsnut aufweist, die Ausrichtungsnut durch mindestens zwei Führungen von dem Körper auf mindestens zwei Seiten der Ausrichtungsnut begrenzt wird, und die Ausrichtungsnut ein Ausrichtungselement aufnimmt, das sich von dem anderen Körper erstreckt;
wobei das Ausrichtungselement einen Schaftabschnitt und eine Lagerfläche aufweist, der Schaftabschnitt sich von dem Ausrichtungselement erstreckt und die Lagerfläche sich von dem Schaftabschnitt erstreckt, und die Lagerfläche (a) die Ausrichtungsnut berühren kann und (b) eine größere Breite als der Schaftabschnitt aufweist;
wobei die Ausrichtungsnut das Ausrichtungselement gleitend so aufnehmen und freigeben kann, dass sich das Ausrichtungselement (a) innerhalb der Ausrichtungsnut bewegen kann und (b) (i) aus der Ausrichtungsnut (ii) auf mindestens eine Führung herausgleiten, wenn eine Kraft ausreichender Größe auf die Prothese ausgeübt wird, und (iii) in die Ausrichtungsnut zurückkehren kann. - KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
-
1 zeigt einen Frontaufriss des Oberschenkelkörpers des Protheseknies. -
2 zeigt einen Frontaufriss des Meniskuskörpers des Protheseknies. -
3 zeigt einen Frontaufriss des Schienenbeinkörpers des Protheseknies. -
4 zeigt einen Seitenaufriss des Oberschenkelkörpers des Protheseknies. -
5 zeigt einen Seitenaufriss des Meniskuskörpers des Protheseknies. -
6 zeigt einen Seitenaufriss des Schienenbeinkörpers des Protheseknies. -
7 zeigt einen Seitenaufriss einer alternativen Ausführungsform des Oberschenkelkörpers des Protheseknies. -
8 zeigt einen Frontaufriss einer alternativen Ausführungsform des Meniskuskörpers des Protheseknies. -
9 zeigt einen Frontaufriss einer alternativen Ausführungsform des Schienenbeinkörpers des Protheseknies. -
10 zeigt einen Seitenaufriss einer alternativen Ausführungsform des Oberschenkelkörpers des Protheseknies. -
11 zeigt einen Seitenaufriss einer alternativen Ausführungsform des Meniskuskörpers des Protheseknies. -
12 zeigt einen Seitenaufriss einer alternativen Ausführungsform des Schienenbeinkörpers des Protheseknies. - AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG EINER BEVORZUGTEN
- AUSFÜHRUNGSFORM DER VORLIEGENDEN ERFINDUNG
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein Prothesehalbknie
15 , das in den1 -6 verkörpert ist. Das Knie15 umfasst drei Hauptkomponenten: einen Oberschenkelkörper20 , einen Meniskuskörper40 und einen Schienenbeinkörper70 . Der Oberschenkelkörper20 wird am Oberschenkelknochen16 durch mindestens einen Oberschenkel-Verankerungspfosten24 befestigt, wie in4 gezeigt ist. Der Oberschenkel-Verankerungspfosten24 kann unter Verwendung von den Fachleuten in diesem Gebiet gut bekannten Verfahren und Materialen an den Oberschenkelknochen16 zementiert oder in diesen hineingetrieben werden. In ähnlicher Weise wird, wie in den3 und6 dargestellt ist, der Schienenbeinkörper70 am Schienenbein18 durch mindestens einen Schienenbein-Verankerungspfosten76 befestigt. Dies kann durch Zementieren der Verankerungspfosten76 an das Schienenbein18 oder Treiben derselben in dieses oder durch andere Verfahren erreicht werden, die den Fachleuten in diesem Gebiet gut bekannt sind. Zwischen dem Oberschenkelkörper20 und dem Schienenbeinkörper70 wird der Meniskuskörper40 eingefügt, wie in den2 und5 dargestellt ist. - Der Oberschenkelkörper
20 ist in einer konvexen gebogenen Form so aufgebaut, dass er in der Gelenkknorrenform eines natürlichen Oberschenkelknochens vorliegt. Er kann aus einem haltbaren Kunststoff oder Metall bestehen, aber in jedem Fall werden Materialien mit niedrigen Reibungskoeffizienten die Verwendungsdauer des Protheseknies verlängern und Gehen und andere Bemühungen vereinfachen. Die Auswahl solcher Materialien zu solchen Zwecken ist den Fachleuten in diesem Gebiet gut bekannt. Von der Oberschenkelkörper-Berührungsfläche26 steht mindestens ein Oberschenkelknochen-Verankerungspfosten24 vor, der den Oberschenkelkörper20 wie oben beschrieben am Oberschenkelknochen16 verankert. In anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann der Oberschenkelkörper20 an dem Oberschenkelknochen befestigt werden, indem eine Mehrzahl von Löchern (nicht gezeigt) in der Berührungsfläche26 hergestellt und der Knochen des Oberschenkels16 in diese hineinwachsen gelassen wird. - Der Oberschenkelkörper
20 hat eine konvexe gebogene Oberfläche22 , die sich über seine Längsachse erstreckt, wobei dies eine Belastungslagerfläche darstellt, die vom Oberschenkelknochen16 übertragene Belastungen abstützt. Der Oberschenkelkörper20 umfasst das in1 gezeigte Oberschenkelausrichtungselement28 , das zusammenfließend von seiner konvexen gebogenen Oberfläche22 ansteigt und sich über einen durch das Liniensegment A-A in4 bezeichneten Teil erstreckt. Das Oberschenkelausrichtungselement28 weist eine Gleitfläche29 auf. Das Oberschenkelausrichtungselement28 ist derart geformt, dass die Spannweite seiner schmalsten Breite, bezeichnet durch das Liniensegment B-B in1 , kleiner als die Spannweite seiner größten Breite ist, die durch das Liniensegment C-C in1 bezeichnet ist. Diese Konfiguration ist im Folgenden weiter beschrieben. - Nun übergehend zu den
2 und5 , sind in diesen Front- und Seitenaufrisse des Meniskuskörpers40 gezeigt. Der Meniskuskörper weist eine Oberschenkelseite42 , eine Schienenbeinseite50 und Führungsvorsprünge44 auf. Die Führungsvorsprünge44 erstrecken sich von der Oberschenkelseite42 des Meniskuskörpers40 . Die Führungsvorsprünge44 umfassen sich verjüngende, gerundete, oder schräg abgeschnittene Endteile45 . - Zwischen den Führungsvorsprüngen
44 ist die Ausrichtungsnut46 begrenzt, die in den2 und5 gezeigt ist. Die Ausrichtungsnut46 erstreckt sich über den Meniskuskörper40 entlang der X-Längsachsenrichtung, wie in2 gezeigt ist. Der Meniskuskörper40 ist zwischen den Führungsvorsprüngen ausgeführt und ist kleiner als der Abstand zwischen den Führungsvorsprüngen44 , die durch das Liniensegment E-E in2 bezeichnet sind. Wie gezeigt ist, können die Vorsprünge Fortsätze aufweisen, die befestigen, wobei eine gewisse Verschiebebewegung zwischen dem Meniskuskörper und der Ausrichtungsnut ermöglicht wird. Alternativ könnten keine Fortsätze vorliegen, was auch Bewegung des Meniskuskörpers und der Ausrichtungsnut darin ermöglicht. - Die Ausrichtungsnut
46 kann ausgeführt sein, um sich über die Länge des Meniskuskörpers40 zu erstrecken, und kann ferner so ausgeführt sein, dass die Tiefe49 der Ausrichtungsnut46 entlang der X-Längsachse derselben variiert. In einer solchen Ausführungsform, wie in4 gezeigt ist, ist die Tiefe49 der Ausrichtungsnut46 in der bevorzugten Ausführungsform am Mittelteil54 des Meniskuskörpers40 größer als die Tiefe49 an den Enden52 des Meniskuskörpers40 . In einer solchen Ausführungsform kann die Ausrichtungsnut46 eine allgemein konkave Krümmung47 entlang der X-Längsachse des Meniskuskörpers40 aufweisen. Der Meniskuskörper40 selbst ist ausgeführt, um eine konkave Form entlang seiner X-Längsachse aufzuweisen, wie in5 gezeigt ist. Der Meniskuskörper40 kann aus haltbarem Kunststoff, Metall oder anderen Materialien aufgebaut sein, die den Fachleuten in diesem Gebiet gut bekannt sind. - Die
3 und6 zeigen den Schienenbeinkörper70 , der eine Stützfläche72 aufweist, welche den Meniskuskörper40 abstützt. Der Schienenbeinkörper70 umfasst ferner eine Stützfläche74 , die auf dem Schienenbein18 ruht. Der Schienenbeinkörper70 wird durch die Schienenbeinkörper-Verankerungspfosten76 am Schienenbein18 verankert. Der Schienenbeinkörper70 kann aus hartem haltbarem Kunststoff, Metall oder anderen, den Fachleuten in diesem Gebiet gut bekannten Materialen aufgebaut sein. Der Schienenbeinkörper70 kann mit Klebstoffen und Zementen an das Schienenbein18 zementiert werden, die den Fachleuten in diesem Gebiet gut bekannt sind. Der Schienenbeinkörper70 kann auch mit einer Mehrzahl von Löchern (nicht gezeigt) so aufgebaut werden, dass der Schienenbeinknochen18 in die Löcher hineinwächst und sich auf diese Weise selbst am Schienenbeinkörper70 befestigt. - Der Oberschenkelkörper
20 , der Meniskuskörper40 und der Schienenbeinkörper70 sind wie oben beschrieben aufgebaut und werden einem Patienten durch den Fachleuten in dem Gebiet gut bekannte Verfahrensweise eingesetzt. Der Oberschenkelknochen16 und das Schienenbein18 werden zum Aufnehmen der Prothese15 vorbereitet. Dieser Prozess beinhaltet typischerweise, den Oberschenkelknochen16 und das Schienenbein18 so zu formen, dass sie verändert werden, zum Beispiel verflacht in einigen Ausführungsförmen oder abgerundet in anderen Ausführungsformen (nicht gezeigt), um die Oberschenkelknochen-Verankerungspfosten24 und die Schienenbeinkörper-Verankerungspfosten76 aufzunehmen. Die Oberschenkelknochen-Verankerungspfosten24 und die Schienenbeinkörper-Verankerungspfosten76 werden in den Oberschenkel16 bzw. das Schienenbein18 getrieben. - Der Meniskuskörper
40 wird über das Oberschenkelausrichtungselement28 entlang der Gleitfläche29 geschoben. In dieser Position besetzt das Oberschenkelausrichtungselement28 die Ausrichtungsnut46 im Meniskuskörper40 und wird in dieser aufgenommen. Das Oberschenkelausrichtungselement28 wird in der Ausrichtungsnut46 eingefangen. Wenn das Protheseknie15 eine Gelenkbewegung in der X-Achsenrichtung nach hinten und nach vorne ausführt, wie in den4 –6 gezeigt ist, gleitet daher das Oberschenkelausrichtungselement28 entlang der Ausrichtungsnut46 hin- und her. Das Fehlen jeglicher Fortsätze von den Führungsfortsätzen ermöglicht, dass der Oberschenkelkörper20 aus der Ausrichtungsnut40 heraus und in solcher Weise auf eine Wand des Führungsfortsatzes gleitet, dass der Oberschenkelkörper20 problemlos und hoffentlich natürlich in die Ausrichtungsnut40 zurückkehren kann. Wie im Vorhergehenden aufgeführt ist, werden Kräfte auf ein Knie ausgeübt. Die vorliegende Erfindung ermöglicht dem Knie, Kräfte und Belastungen von verschiedenen Winkeln zu empfangen. Und wenn das Knie eine andere Kraft oder Belastung als eine bei 0° in Bezug zum Oberschenkelknochen und/oder dem Schienenbein empfängt, ermöglicht die vorliegende Erfindung dem Protheseknie, diese Kräfte und/oder Belastungen aufzunehmen und anzupassen, ohne dass das Knie beschädigt wird. Diese Anordnung ermöglicht dem Benutzer maximale mögliche Biegungs- und Ausstreckungsfähigkeiten im Knie ohne Probleme, dass der Meniskuskörper40 unerwünscht und permanent verrutscht und aus der X-Achsenbewegungsrichtung herausrutscht, ohne dass außergewöhnliche Kräfte an ihn angelegt werden. - Zum Erreichen richtiger Spannung in dem Protheseknie
15 während Biegung und Ausstreckung desselben, muss möglicherweise die Dicke des Meniskuskörpers40 angepasst werden. Für jede Person unterschiedlicher Größe kann ein Meniskuskörper40 unterschiedlicher Dicke ausgewählt werden. Eine solche Größenanpassung von Prothesen an Patienten ist den Fachleuten in diesem Gebiet gut bekannt. - Eine andere Ausführungsform des Protheseknies
15 , die in den7 –12 dargestellt ist, umfasst drei Hauptkomponenten einen Oberschenkelkörper106 , einen Meniskuskörper120 und einen Schienenbeinkörper140 . Der Oberschenkelkörper106 wird am Oberschenkelknochen102 durch mindestens einen Oberschenkelknochen-Verankerungspfosten110 befestigt, der sich von der Oberschenkelkörper-Knochenberührüngsfläche114 erstreckt, wie in den7 und10 gezeigt ist. Die Oberschenkelknochen-Verankerungspfosten110 können unter Verwendung von den Fachleuten in diesem Gebiet gut bekannten Verfahren und Materialien an den Oberschenkelknochen102 zementiert oder in diesen hinein getrieben werden. In ähnlicher Weise, wie in den9 und12 dargestellt ist, wird der Schienenbeinkörper140 am Schienenbein104 durch mindestens einen Schienenbein-Verankerungspfosten146 befestigt. Dies kann durch Zementieren der Schienenbein-Verankerungspfosten146 an das Schienenbein104 oder durch andere, den Fachleuten in diesem Gebiet gut bekannte Verfahren erreicht werden. Zwischen dem Oberschenkelkörper106 und dem Schienenbeinkörper140 wird der Meniskuskörper120 eingefügt, wie in den7 –9 dargestellt ist. - Bezugnehmend auf die
7 und10 , ist der Oberschenkelkörper106 mit einer konvexen gebogenen Oberfläche108 gezeigt, die sich über seine Längsachse in der X-Richtung erstreckt, wobei dies eine Belastungslagerfläche darstellt. Die konvexe gebogene Oberfläche108 weist einen Oberschenkelkörper-Ausrichtungsausschnitt112 auf, der sich entlang eines Abschnitts der Längsachse derselben erstreckt, wie in den7 und10 dargestellt ist. Der Oberschenkelkörper-Ausrichtungsausschnitt112 wird durch die Oberschenkelführungen116 begrenzt. Der Oberschenkelausrichtungsausschnitt112 ist derart geformt, dass der Abstand zwischen dem Abstand zwischen den Oberschenkelführungen116 , der durch das Liniensegment F-F in7 angezeigt ist, äquivalent oder kleiner als die Breite der Gleitfläche117 des Oberschenkelkörpers106 ist, die durch das Liniensegment G-G angezeigt ist. - Die Tiefe
127 des Oberschenkelausrichtungsausschnitts112 kann ausgeführt sein, um entlang der X-Längsachse des Oberschenkelkörpers106 so zu variieren, dass die Tiefe127 an den Enden des Ausschnitts118 kleiner als am Mittelabschnitt119 des Oberschenkelkörpers106 ist, wie in den7 und10 zu sehen ist. Der Oberschenkelausrichtungsausschnitt112 kann auch so ausgeführt sein, dass er eine konvexe Krümmung entlang seiner X-Längsachse aufweist. - Bezugnehmend auf die
8 und11 weist der Meniskuskörper120 eine Ausrichtungsseite122 auf, und erstreckt sich von der Ausrichtungsseite122 ein Meniskusausrichtungselement124 . Gegenüberliegend der Ausrichtungsseite122 befindet sich die Schienenbeinseite des Meniskuskörpers126 . Das Ausrichtungselement124 umfasst eine Lagerfläche128 mit einer ersten Breite134 , angezeigt durch ein Liniensegment H-H in8 , die größer als die durch Liniensegment I-I in8 gekennzeichnete zweite Breite136 ist. Die Lagerfläche128 steht in einer Verschiebebeziehung zu der Gleitfläche117 des Oberschenkelkörpers106 . Die Dicke des Meniskuskörpers120 kann derart ausgeführt sein, dass die Dicke größer an den Endabschnitten130 des Meniskuskörpers als am Mittelabschnitt132 ist, wie in11 gezeigt ist. Dies verleiht dem Meniskuskörper120 eine konkave Krümmung entlang der X-Längsachsenrichtung, wie in11 abgebildet ist. - Der in den
9 und12 gezeigte Schienenbeinkörper140 weist auf einer Seite eine Stützfläche142 zum Abstützen des Meniskuskörpers120 , und auf der anderen Seite eine Stützfläche144 zum Ruhen auf dem Schienenbein104 auf. Der Schienenbeinkörper140 kann aus einem harten haltbaren Kunststoff, Metall oder anderen Materialien aufgebaut sein, die den Fachleuten in diesem Bereich gut bekannt sind. Der Schienenbeinkörper140 kann mit Klebstoffen und Zementen an das Schienenbein104 zementiert werden, die den Fachleuten in diesem Gebiet gut bekannt sind. Der Schienenbeinkörper140 kann auch mit einer Mehrzahl von Löchern aufgebaut werden, so dass der Schienenbeinknochen104 in die Löcher hineinwächst und sich auf diese Weise selbst am Schienenbeinkörper140 befestigt. - Der Oberschenkelkörper
106 , der Meniskuskörper120 und der Schienenbeinkörper140 werden wie oben beschrieben aufgebaut und einem Patienten durch den Fachleuten in diesem Gebiet gut bekannte Verfahrensweisen eingesetzt. Der Oberschenkelknochen102 und das Schienenbein104 werden zum Aufnehmen der Prothese vorbereitet. Dieser Prozess beinhaltet typischerweise, den Oberschenkelknochen102 und das Schienenbein104 so zu formen, dass sie verflacht werden, um die Oberschenkelkörper-Verankerungspfosten110 und die Schienenbeinkörper-Verankerungspfosten146 aufzunehmen. Dann werden die Oberschenkel-Verankerungspfosten und die Schienenbeinkörper-Verankerungspfosten146 in den Oberschenkelknochen102 bzw. das Schienenbein getrieben. - Das Meniskusausrichtungselement
124 des Meniskuskörpers120 wird in den Oberschenkelausrichtungsausschnitt112 geschoben und dort durch die Oberschenkelführungen116 eingefangen. Der Meniskuskörper120 und der Oberschenkelkörper106 können auf diese Weise in Bezug zueinander entlang der X-Achsenrichtung verschoben werden, wie in den10 –12 gezeigt ist. Da das Ausrichtungselement124 den Oberschenkelausrichtungsausschnitt112 besetzt und dadurch auf Bewegung in der X-Achsenrichtung beschränkt ist, ist das Protheseknie100 während Biegung und Ausstreckung desselben stabil. - Außerdem kann jede Ausführungsform des hier beschriebenen Protheseknies in Verbindung mit dem medialen Gelenkknorren des Oberschenkelknochens
16a und102a oder dem lateralen Gelenkknorren des Oberschenkelknochens16b und102 oder beiden verwendet werden. Solche Verfahrensweisen zum Implantieren eines Protheseknies sind den Fachleuten in diesem Gebiet gut bekannt. - Die vorliegende Erfindung kann durch einen Ausrüstungssatz an praktische Ärzte vertrieben werden. Der Ausrüstungssatz enthält die vorliegende Erfindung in einer sterilen Umgebung, so dass der praktische Arzt den Ausrüstungssatz im Operationssaal öffnen und das Protheseknie verwenden kann. Das Protheseknie wird einem Patienten, wie früher ausgeführt, durch den Fachleuten in diesem Gebiet bekannte konventionelle Verfahren eingesetzt. Genau ausgedrückt, kann ein Verfahren zum Einsetzen eines Protheseknies in ein Säugetier die folgenden Schritte aufweisen:
Platzieren eines Oberschenkelkörpers mit einem Oberschenkelausrichtungselement auf einem vorbestimmten Teil eines Oberschenkelknochens; und
Einführen eines Meniskuskörpers mit einer Oberschenkelseite über einem vorbestimmten Teil eines Schienenbeins, wobei der Meniskuskörper ferner mindestens zwei Führungsvorsprünge aufweist, die sich von der Oberschenkelseite erstrecken, und sich entlang der Längsachse des Meniskuskörpers erstrecken und mindestens zwei Seiten einer Ausrichtungsnut begrenzen; und wobei die Ausrichtungsnut verschiebbar das Oberschenkelausrichtungselement so aufnimmt, dass sich die Oberschenkelausrichtung in der Ausrichtungsnut bewegt und auch auf die Ausrichtungsnut gleiten kann, wenn eine Kraft ausreichender Größe auf die Prothese ausgeübt wird, und in die Ausrichtungsnut zurückkehrt. - In einer alternativen Ausführungsform kann ein Verfahren zum Einsetzen eines Protheseknies in ein Säugetier die folgenden Schritte aufweisen:
Einführen eines Oberschenkelkörpers, der einen Oberschenkelausrichtungsausschnitt begrenzt, welcher durch mindestens zwei Oberschenkelführungen von dem Oberschenkelkörper auf mindestens zwei Seiten der Oberschenkelausrichtung begrenzt wird, auf einen vorbestimmten Teil eines Schienenbeins;
Platzieren eines Meniskuskörpers, der eine Ausrichtungsseite mit einem sich von dieser erstreckenden Meniskusausrichtungselement aufweist, auf einem vorbestimmten Teil eines Schienenbeins, wobei die Prothese ferner den Oberschenkelausrichtungsausschnitt aufweist, der gleitend das Meniskusausrichtungselement so aufnimmt, dass das Meniskusausrichtungselement sich innerhalb des Oberschenkelausrichtungsausschnitts bewegt und auch auf die Oberschenkelführungen herausgleiten kann, wenn eine Kraft ausreichender Größe auf die Prothese ausgeübt wird, und in den Oberschenkelausrichtungsausschnitt zurückkehrt. - Es wird verstanden werden, dass verschiedene Änderungen in Details, Materialien, Schritten und Anordnungen von Teilen, die hier zum Beschreiben der Beschaffenheit des künstlichen Knies beschrieben und dargestellt wurden, durch Fachleute in diesem Gebiet innerhalb des Prinzips und Umfangs der Erfindung vorgenommen werden können, wie sie in den anliegenden Ansprüchen ausgedrückt sind. Zum Beispiel liegen jegliche einer Vielzahl unterschiedlich geformter Ausrichtungselemente
28 (gerundet, rechteckig geschnitten, oder schräg abgeschnitten) und entsprechender Ausrichtungsnuten46 (gerundet, rechteckig geschnitten oder schräg abgeschnitten) und Führungsvorsprünge44 innerhalb des Umfangs des Protheseknies und der anliegenden Patentansprüche. Außerdem befinden sich jegliche einer Vielzahl unterschiedlich geformter Oberschenkelausrichtungsausschnitte112 und entsprechender Meniskusausrichtungselemente124 innerhalb des Umfangs des vorliegenden Protheseknies und der anliegenden Patentansprüche.
Claims (13)
- Prothesevorrichtung für ein Knie, umfassend einen Oberschenkelkörper (
20 ,106 ); einen Meniskuskörper (40 ,120 ) mit einer Oberschenkelseite; wobei der Oberschenkelkörper (20 ,106 ) oder der Meniskuskörper (40 ,120 ) an der genannten Oberschenkelseite eine Ausrichtungsnut (46 ) aufweist, die Ausrichtungsnut (46 ) durch mindestens zwei Führungen von dem Körper auf mindestens zwei Seiten der Ausrichtungsnut (46 ) begrenzt wird, und die Ausrichtungsnut (46 ) ein Ausrichtungselement (28 ) aufnimmt, das sich von dem anderen Körper erstreckt; wobei das Ausrichtungselement (28 ) einen Schaftabschnitt und eine Lagerfläche aufweist, der Schaftabschnitt sich von dem Ausrichtungselement (28 ) erstreckt und die Lagerfläche sich von dem Schaftabschnitt erstreckt, und die Lagerfläche (a) die Ausrichtungsnut (46 ) berühren kann und (b) eine größere Breite als der Schaftabschnitt aufweist; wobei die Ausrichtungsnut das Ausrichtungselement (28 ) gleitend so aufnehmen und freigeben kann, dass sich das Ausrichtungselement (28 ) (a) innerhalb der Ausrichtungsnut (46 ) bewegen kann und (b) (i) aus der Ausrichtungsnut (46 ) (ii) auf mindestens eine Führung herausgleiten, wenn eine Kraft ausreichender Größe auf die Prothese ausgeübt wird, und (iii) in die Ausrichtungsnut (46 ) zurückkehren kann. - Prothesevorrichtung nach Anspruch 1, bei der der Oberschenkelkörper (
20 ,106 ) ein Oberschenkelausrichtungselement (28 ) aufweist; und der Meniskuskörper (40 ,120 ) eine Oberschenkelseite (42 ) und mindestens zwei Führungsvorsprünge (44 ) aufweist, die sich von der Oberschenkelseite erstrecken und entlang der Längsachse des Meniskuskörpers verlaufen und mindestens zwei Seiten einer Ausrichtungsnut (46 ) begrenzen. - Prothesevorrichtung nach Anspruch 1, bei der der Oberschenkelkörper (
20 ,106 ) ein Oberschenkelausrichtungselement (28 ) aufweist; die Vorrichtung zusätzlich einen Schienenbeinkörper (70 ,140 ) mit einer Stützfläche (72 ) aufweist; der Meniskuskörper (40 ,120 ) eine Oberschenkelknochenseite mit einer Oberschenkelknochenausrichtungsnut (46 ) zum Aufnehmen des Oberschenkelausrichtungselements (28 ) aufweist, wobei der Meniskuskörper zwischen dem Oberschenkelkörper (20 ) und der Stützfläche (72 ) des Schienenbeinkörpers (70 ) eingefügt ist; und mindestens zwei Führungsvorsprünge sich von der Oberschenkelseite erstrecken und entlang der Längsachse des Meniskuskörpers verlaufen und mindestens zwei Seiten der Ausrichtungsnut begrenzen. - Prothesevorrichtung nach Anspruch 3, bei der das Oberschenkelausrichtungselement (
28 ) eine Gleitfläche zum Gleiten in der Oberschenkelknochenausrichtungsnut (46 ) aufweist. - Prothesevorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, bei der der Oberschenkelkörper (
20 ,106 ) eine konvexe Form hat und das Oberschenkelausrichtungselement (28 ) eine konvexe Form hat. - Prothesevorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, bei der die Ausrichtungsnut (
46 ) eine konkave Krümmung hat, die entlang der Längsachse des Meniskuskörpers (40 ,120 ) verläuft. - Prothesevorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, bei der sich das Oberschenkelausrichtungselement (
28 ) über einen Teil der Längsachse des Oberschenkelkörpers (20 ,106 ) erstreckt. - Prothesevorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, bei dem das Oberschenkelausrichtungselement (
28 ) von dem Oberschenkelkörper (20 ,106 ) zusammenfließend ansteigt, und wobei die Spannweite des Oberschenkelausrichtungselements an seiner schmalsten Breite kleiner als die Spannweite des Oberschenkelausrichtungselements an seiner größten Breite ist. - Prothesevorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Vorrichtung aufweist: einen Oberschenkelkörper (
20 ,106 ), der einen Oberschenkelausrichtungsausschnitt (112 ) begrenzt, welcher durch mindestens zwei Oberschenkelführungen (116 ) von dem Oberschenkelkörper auf mindestens zwei Seiten der Oberschenkelausrichtung begrenzt wird; einen Meniskuskörper (40 ,120 ) mit einer Ausrichtungsseite (122 ), die ein sich von dieser erstreckendes Meniskusausrichtungselement (124 ) aufweist; und wobei der Oberschenkelausrichtungsausschnitt (112 ) gleitend das Meniskusausrichtungselement so aufnimmt, dass das Meniskusausrichtungselement sich innerhalb des Oberschenkelausrichtungsausschnitts bewegt und auch aus den Oberschenkelführungen (116 ) herausgleiten kann, wenn eine Kraft ausreichender Größe auf die Prothese ausgeübt wird, und in den Oberschenkelausrichtungsausschnitt zurückkehrt. - Prothesevorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Vorrichtung aufweist: einen Oberschenkelkörper (
20 ,106 ), der einen Oberschenkelausrichtungsausschnitt (112 ) begrenzt, welcher durch mindestens zwei Oberschenkelführungen (116 ) von dem Oberschenkelkörper auf mindestens zwei Seiten der Oberschenkelausrichtung begrenzt wird; einen Schienenbeinkörper (70 ) mit einer Oberfläche zum Abstützen; und einen Meniskuskörper (40 ,120 ), der zwischen dem Schienenbeinkörper und Oberschenkelkörper eingefügt ist und auf der Oberfläche zur Abstützung angeordnet ist, wobei der Meniskuskörper eine Ausrichtungsseite mit einem sich von dieser erstreckenden Meniskusausrichtungselement aufweist, der Oberschenkelausrichtungsausschnitt gleitend das Meniskusausrichtungselement so aufnimmt, dass das Meniskusausrichtungselement sich innerhalb des Oberschenkelausrichtungsausschnitts bewegt und auch aus den Oberschenkelführungen herausgleiten kann, wenn eine Kraft ausreichender Größe auf die Prothese ausgeübt wird, und in den Oberschenkelausrichtungsausschnitt zurückkehrt. - Prothese von Anspruch 9 oder 10, bei der der Oberschenkelkörper (
20 ,106 ) eine Gleitfläche mit einer solchen Breite aufweist, dass der Abstand zwischen den Oberschenkelführungen kleiner als die Breite der Gleitfläche des Oberschenkelkörpers ist. - Prothesevorrichtung nach Anspruch 11, bei der der Meniskuskörper (
40 ,120 ) eine Lagerfläche (128 ) in einem verschiebbaren Verhältnis zu der Gleitfläche des Oberschenkelkörpers aufweist. - Prothesevorrichtung nach Anspruch 12, bei der die Lagerfläche (
128 ) und die Gleitfläche aus Materialien mit niedrigen Reibungskoeffizienten aufgebaut sind.
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