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BEREICH DER
ERFINDUNG
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Der
Anwendungsbereich der Erfindung umfasst am Handgelenk tragbare Vorrichtungen
wie Herzfrequenzmonitore, am Handgelenk tragbare Rechner oder dergleichen.
Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf den Aufbau der fraglichen
am Handgelenk tragbaren Vorrichtung.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Ein
Herzfrequenzmonitor ist eine Vorrichtung zum Messen der Herzfrequenz
einer Person während
der Ausübung
einer sportlichen Tätigkeit.
Herzfrequenzmonitor-Lösungen
weisen gewöhnlich
einen Elektrodengurt auf, der an der Brust angeordnet ist, um ein
von dem Herzschlag erzeugtes elektrisches Signal zu messen (siehe
EP 1 020 161 ). Der Elektrodengurt überträgt die gemessene
Herzfrequenzinformation drahtlos zu einer am Handgelenk tragbaren Vorrichtung,
die das empfangene Signal zur Anzeige der Herzfrequenz und eventuell
anderer Herzfrequenzparameter an der Anzeige der am Handgelenk tragbaren
Vorrichtung verarbeitet. Herzfrequenzmonitore werden häufig bei
extremen Beanspruchungsbedingungen verwendet, die Widerstandsfähigkeit und
Zuverlässigkeit
der Vorrichtung erfordern, da sie beispielsweise starkem Verschleiß, Feuchtigkeit
und Bewegung ausgesetzt sein können.
Die am Handgelenk tragbare Vorrichtung dient als Koppelungsglied für den Benutzer
und muss deshalb leichte und zweckmäßig einsetzbar sein und Anzeigeeigenschaften
haben, die eine gute Sichtbarkeit gewährleisten.
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Bekannte
am Handgelenk tragbare Vorrichtungen haben Herzfrequenzmonitore
mit einem flexiblen Armband, dessen Enden aneinander befestigt und
voneinander gelöst
werden können,
und die das Festziehen des Armbands um das Handgelenk mit einer
gewünschten
Festigkeit ermöglichen.
Das Armband ist mit einer Anzeigeeinheit versehen, welche Funktionen
hat, die für
den Gebrauch des Herzfrequenzmonitors erforderlich sind, beispielsweise
Eingabeeinrichtungen und eine Anzeige. Beim Stand der Technik ist
die Anzeigeeinheit ein von dem Armband getrennter starrer Aufbau.
Die Anzeigeeinheit kann an dem Armband auf unterschiedliche bekannte
Weisen, wie sie bei Armbanduhren benutzt werden, befestigt werden,
beispielsweise mit Stiften, die in der Anzeigevorrichtung vorgesehen
sind, oder andere Verbindungen in Steckbauweise.
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Die
bekannten Anordnungen für
am Handgelenk tragbare Vorrichtungen sind starr und deshalb unbequem
zu benutzen. Die Herstellung der Anzeigeeinheit und der am Handgelenk
tragbaren Vorrichtung als gesonderte Einheiten führt zu zusätzlichen Kosten in der Fertigungsphase.
Außerdem
ist die Anzeige von Informationen für den Benutzer begrenzt auf
die starre und unflexible Anzeigeeinheit. Eines der Probleme bei
den Lösungen
nach dem Stand der Technik bestand darin, wie man die Anzeigeeinheiten beispielsweise
für geläufige uhrenartige
Anzeigen wasserdicht macht. Die Wasserdichtheit betreffende Probleme
werden beispielsweise durch Verbindungen zwischen dem Anzeigeglas
und der Fläche
der Uhr und durch diejenigen zwischen dem Uhrwerksmechanismus und
der Rückplatte
der Uhr verursacht. Eine Uhr entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs
1 ist in der FR 2 595 480 offenbart.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Es
ist ein Ziel der Erfindung, einen verbesserten, am Handgelenk tragbaren
Vorrichtungsaufbau bereitzustellen. Dies wird mit einer am Handgelenk
tragbaren Vorrichtung der Erfindung erreicht, die ein Armband für die Anordnung
um das Handgelenk und eine Elektronikeinheit in Verbindung mit dem Armband
aufweist, wobei die Elektronikeinheit angeordnet ist, um einen Wert
einer Trainingsvariablen bezogen auf eine körperliche Aktivität zu verarbeiten, und
die am Handgelenk tragbare Vorrichtung weiterhin eine Anzeige aufweist,
die den variablen Trainingswert zeigt. Das Armband, die Elektronikeinheit und
die Anzeige der am Handgelenk tragbaren Vorrichtung sind zur Bildung
einer einzigen gleichförmigen
am Handgelenk tragbaren Vorrichtung integriert.
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Die
bevorzugten Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen offenbart.
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Die
Erfindung bezieht sich somit auf eine neue Lösung einer am Handgelenk tragbaren
Vorrichtung. Eine der Erfindung zugrunde liegende Idee besteht darin,
dass das Armband, die Anzeige und die Elektronikeinheit integriert
sind, um ein einziges Ganzes, d. h. ein gleichförmiges Stück zu bilden. Die Integration,
wie sie bei der vorliegenden Erfindung verwendet wird, bedeutet,
dass anstelle einer Vereinigung nach der Fertigungsphase die getrennten
Teile der Vorrichtung prozesstechnisch während der Fertigungsphase zusammengeschlossen
werden, beispielsweise durch Spritzgießen, wobei die Teile mit Kunststoff
zur Erzeugung eines gleichförmigen Stücks beschichtet
werden. Die Teile bilden so eine am Handgelenk tragbare Vorrichtung,
bei der die Anzeige und die Elektronikeinheit als integrale Teile
des Armbands angesehen werden können,
mit dem die Vorrichtung an dem Handgelenk festgelegt werden kann.
Durch das Spritzgießen
kann die am Handgelenk tragbare Vorrichtung in einer Vielzahl von
Phasen hergestellt werden, wobei unterschiedliche Kunststoffe mit
unterschiedlicher Transparenz und unterschiedlichen Farbeigenschaften
verwendet werden können.
Beispielsweise ist der Teil der am Handgelenk tragbaren Vorrichtung,
der die Anzeige einkapselt, unter Verwendung von transparentem Kunststoff
hergestellt.
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Im
Zusammenhang mit dieser Beschreibung bezieht sich der Ausdruck am
Handgelenk tragbare Vorrichtung auf Herzfrequenzmonitore, am Handgelenk
tragbare Rechner, Uhren und ähnliche
am Handgelenk tragbare Vorrichtungen. Ein Herzfrequenzmonitor ist
eine Vorrichtung mit einer am Handgelenk getragenen Vorrichtung,
zu deren Funktionen wenigstens der Empfang von Herzfrequenzinformationen
und die Anzeige der Herzfrequenz gehören, die auf der Basis der
Informationen ermittelt wird. Ein am Handgelenk tragbarer Rechner
ist seinerseits eine Vorrichtung, zu dessen Funktionen wenigstens
die Benutzerpositionierung gehört.
Bei der vorliegenden Erfindung zeigt die Anzeige der am Handgelenk
tragbaren Vorrichtung wenigstens einen Trainingsparameter, der eine
körperliche
Aktivität
darstellt. Der anzuzeigende Trainingsparameter ist vorzugsweise
die Herzfrequenz oder eine Herzfrequenzvariable, die von der Herzfrequenz
abgeleitet wird, beispielsweise eine Herzfrequenzänderung,
die Maximalfrequenz oder die Minimalfrequenz. Die Trainingsvariable
kann beispielsweise auch eine Zeit sein, die von Beginn des Trainings
gemessen wird, die restliche Trainingszeit oder die Zeit sein, die
innerhalb eines speziellen Bereichs der Herzfrequenz gemessen wird.
Es ist auch möglich,
für den
Benutzer mehrere Trainingsvariable anzuzeigen, beispielsweise die
Herzfrequenz und die Zeit vom Beginn des Trainings an. Gemäß einer
bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung hat die am Handgelenk tragbare
Vorrichtung eine Anzahl von Anzeigen, die gleich der Anzahl der
anzuzeigenden Trainingsvariablen ist. Die Vorrichtung führt eine Verarbeitung
der Trainingsvariablen durch, was beispielsweise im Falle der Herzfrequenz
bedeutet, dass die Herzfrequenzinformation von einem Herzfrequenzsender/den
Elektroden der am Handgelenk tragbaren Vorrichtung empfangen wird
und die Herzfrequenz auf der Basis der empfangenen Herzfrequenzinformation
berechnet wird. Die Verarbeitung deckt auch die Übertragung der Herzfrequenzinformation
ab, die von dem Herzfrequenzsender für die Anzeige empfangen wird.
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Der
Elektronikteil der am Handgelenk tragbaren Vorrichtung hat vorzugsweise
Einrichtungen zum Empfangen der Herzfrequenzinformation und Einrichtungen
zur Erstellung der Herzfrequenz einer Person auf der Basis der Herzfrequenzinformation. Die
Herzfre quenzinformation wird vorzugsweise als induktive Übertragung
von dem Elektrodengurt oder als Messung empfangen, die von Sensoren
der am Handgelenk tragbaren Vorrichtung ausgeführt wird.
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In
diesem Zusammenhang bezieht sich der Ausdruck Anzeige auf die Teile
der Vorrichtung, die für
eine optische Anzeige des Werts einer Trainingsvariablen für den Benutzer
verwendet wird. Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung
besteht die Anzeige aus Anzeigebereichen. Die Anzeige ist vorzugsweise
auf einer elastischen und flexiblen Leiterplatte ausgebildet und
jeder Anzeigebereich, der einem spezifischen Wert einer Übungsvariablen
entspricht, kann mit einem anzeigebereichspezifischen Beleuchtungselement,
beispielsweise einer LED (Lichtemittierende Diode) beleuchtet werden.
Die Erfindung ist nicht auf eine Anordnung beschränkt, auf der
die Beleuchtungselemente näher
beieinander sind, sie können
aber an verschiedenen Stellen an dem Armband angeordnet werden.
Demzufolge ist die Anzeige nicht notwendigerweise eine einzige, gleichförmige starre
Anzeigeeinheit, wie bei den bekannten Lösungen, sondern kann aus einer
Vielzahl von Anzeigeteilen bestehen. Die Anzahl der Anzeigebereiche,
die für
die Anzeige der Werte der Übungsvariablen
verwendet wird, ist natürlich
für die
Erfindung nicht begrenzt. Die Anzeigebereiche können verschiedene Formen haben,
beispielsweise können sie
die Form eines Rechtecks, eines Kreises oder einer Ellipse haben.
Die oberste Schicht der Anzeige ist aus einem transluzenten Kunststoff
hergestellt, um das von der anzeigebereichsspezifischen Lichtquelle
emittierte Licht für
den Benutzer sichtbar zu machen. Die Anzeige ist vorzugsweise eine
Stabanzeige mit einem Strang von Anzeigebereichen, die längs einer
im Wesentlichen geraden Linie angeordnet sind. Ein erstes Ende der
Stabanzeige hat einen Wertebereich, der den niedrigsten Werten der
Trainingsvariablen entspricht, die angezeigt werden können, während ein
zweites Ende seinerseits einen Wertebereich aufweist, der den höchsten Werten
der Trainingsvariablen entspricht, die angezeigt werden können. Ein
Wert für
eine Trainingsvariable kann beispielsweise dadurch angezeigt werden,
dass nur der Anzeigebereich beleuchtet wird, auf den sich der Wert
der Trainingsvariablen bezieht. Alternativ können alle Wertebereiche, die
niedriger sind als der Wertebereich, zusätzlich zu dem betreffenden
Wertebereich beleuchtet werden. Anstelle einer Stabanzeige kann
auch eine Anzeige verwendet werden, die beispielsweise einen Bogen
bildet.
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Ein
Vorteil der Erfindung besteht darin, dass sie eine Lösung für eine verbesserte
am Handgelenk tragbare Vorrichtung bereitstellt, bei der das Material, welches
die Vorrichtungsbauelemente einkapselt, die Wasserdichtheit der
Vorrichtung verbessert. Die am Handgelenk tragbare Vorrichtung,
die als einheitlicher einstückiger
Aufbau hergestellt ist, hat fertigungstechnische Vorteile sowohl
hinsichtlich Kosten als auch Lebensdauer.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Im
Folgenden wird die Erfindung unter Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen
beschrieben, in denen
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1 eine
Draufsicht auf eine Ausführungsform
einer am Handgelenk tragbaren Vorrichtung zeigt,
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2 eine
Schnittansicht einer bevorzugten Ausführungsform der am Handgelenk
tragbaren Vorrichtung zeigt,
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3 eine
Anzeige gemäß einer
Ausgestaltung der Erfindung zeigt und
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4 einige
Ausgestaltungen eines Herzfrequenzsenders und der am Handgelenk
tragbaren Vorrichtung veranschaulicht.
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BESCHREIBUNG
VON AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Im
Folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf bevorzugte Ausgestaltungen
und die beiliegenden 1 bis 4 beschrieben. 1 zeigt
eine am Handgelenk tragbare Vorrichtung 100 gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung. Die am Handgelenk tragbare Vorrichtung 100 hat
ein Armband 102 und eine Anzeige 104, die einen
Momentanwert einer Trainingsvariablen zeigt. Bei dem Beispiel von 1 wird
der Momentanwert einer Trainingsvariablen, d. h. die Herzfrequenz,
auf einem Anzeigebereich 104A gezeigt. In der Figur wird
der Anzeigebereich 104A beleuchtet, um dem Benutzer zu
zeigen, dass seine Herzfrequenz zwischen 150 und 160 liegt. Die
Erfindung ist natürlich nicht
auf die Anzahl der Anzeigebereiche begrenzt, d. h. darauf, ob es
einen Anzeigebereich für
jeden Wertebereich von zwei Herzschlägen, fünf Herzschlägen oder zehn Herzschlägen gibt.
Die Farben der Anzeigenbereiche sind bei der Erfindung ebenfalls
nicht beschränkt.
Beispielsweise kann der Anzeigebereich für Herzfrequenzpegel unter 100
gelb sein, für
Pegel zwischen 100 und 150 können
sie grün
sein und für Pegel über 150
können
sie rot sein. Die unterschiedlichen Farben werden beispielsweise
durch Verwendung von LEDs mit verschiedenen Farben oder durch Beschichtungen
der betreffenden Anzeigebereiche mit Kunststoff unterschiedlicher
Farben erzeugt. Die am Handgelenk tragbare Vorrichtung hat weiterhin Befestigungseinrichtungen,
d. h. Löcher 106A und 106B zum
Befestigen der Vorrichtung an dem Handgelenk. Anstatt einer Schnallenbefestigung
kann die am Handgelenk tragbare Vorrichtung an dem Handgelenk unter
Verwendung von beispielsweise Velcro oder anderen bekannten Einrichtungen
festgelegt werden. Die Funktionen der am Handgelenk tragbaren Vorrichtung 100 werden
von Eingabetasten 104E gesteuert, die beispielsweise als
Druck knöpfe,
Drehknöpfe
oder Membrantasten ausgeführt
sind. Die am Handgelenk tragbare Vorrichtung 100 hat weiterhin eine
Elektronikeinheit 108, die in den Aufbau integriert ist
und deshalb in 1 durch eine gestrichelte Linie
gezeigt ist.
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2 zeigt
eine geschnittene Seitenansicht der am Handgelenk tragbaren Vorrichtung 100 von 1.
Die Anzeige 104 ist in Anzeigebereiche unterteilt, von
der 2: den Anzeigebereich 104A und den Anzeigebereich 104B zeigt.
Der Anzeigebereich 104A wird durch eine Lichtquelle 104C beleuchtet, während der
Anzeigebereich 104B durch eine Lichtquelle 104D beleuchtet
wird. Die Lichtquellen 104C, 104D sind auf einer
flexiblen Leiterplatte 104E angeordnet, die die Basis der
Anzeige bildet. Wegen der Leiterplatte 104E ist die Anzeige 104 als
Ganzes flexibel und biegt sich wenigstens teilweise um das Handgelenk
des Benutzers, wenn die Vorrichtung am Handgelenk getragen wird.
Der Vorteil davon ist, dass die Anzeige nicht nur auf eine starre
Anzeigeeinheit begrenzt ist, die an der Oberseite des Handgelenks
sichtbar ist, d. h. der Seite, die von der Handflächenseite
der Hand weg weist. Wenn die Anzeige der am Handgelenk tragbaren
Vorrichtung auf einer flexiblen Leiterplatte ausgebildet ist, kann
sie sich so erstrecken, dass sie auch auf den Seiten des Handgelenks
und wenigstens teilweise auch auf der Handflächenseite der Hand sichtbar
ist. Die Elektronikeinheit 108 hat eine Stromquelle 108A,
beispielsweise eine Batterie zur Erzeugung des Stroms, den die Elektronikeinheit 108 und
die Anzeige 104 benötigen. An
der Unterseite der am Handgelenk tragbaren Vorrichtung 100 ist
beispielsweise eine Öffnung
für die Batterie 108A vorgesehen,
durch die hindurch die Batterie, wenn erforderlich, ausgetauscht
werden kann. Die Elektronikeinheit hat ferner Einrichtungen zum
Empfangen der Herzfrequenzinformation 108B und Einrichtungen
zur Erstellung einer Herzfrequenz 108C auf der Basis der
Herzfrequenzinformation für die
Anzeige auf einer Anzeige 104B der am Handgelenk tragbaren
Vorrichtung. Für
die Übertragung
des elektrischen Stroms und der Informationen sind die Anzeige 104 und
die Vorrichtung 100 sowie die Elektronikeinheit miteinander
beispielsweise über
eine Verbindungsleitung 110 oder die flexible Leiterplatte 104E verbunden.
Die Benutzerkoppelung ist beispielsweise ein hierarchisches System
vom Menü-Typ,
bei welchem die Druckknöpfe 104E für die Auswahlen
und für
die Aktivier- und Stoppfunktionen, beispielsweise eine Herzfrequenzmessung,
verwendet werden.
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2 zeigt
den Aufbau der am Handgelenk tragbaren Vorrichtung 100,
bei welcher die Anzeige 104, der Draht 110 und
die Elektronikeinheit 108 in dem Armband 102 eingekapselt
sind. Die Anzeige 104 und die Elektronikeinheit 108 sind
in dem Armband 102 abgedichtet, d. h. es gibt keine offenen Drähte bei
der erfindungsgemäßen Lösung zwischen dem
Armband und den Bauelementen. Dies erhöht die Wasserdichtheit der
Vorrichtung, da wasserempfindliche Bauelemente vollständig von
Kunststoff umschlossen sind. Die Bauelemen te sind beispielsweise
durch Spritzgießen
zur Bildung eines Einheitsstücks
eingekapselt. Bei dieser Technik wird eine geschmolzene Kunststoffmasse
in eine Form eingespritzt und zur Erzeugung einer dauerhaften flexiblen abgedichteten
und einheitlichen am Handgelenk tragbaren Vorrichtung abgekühlt. Wenigstens
an der Anzeige 104 wird die die am Handgelenk tragbare Vorrichtung 100 einkapselnde
Kunststoffabdeckung aus einem transparenten Kunststoff hergestellt,
um zu ermögliche,
dass die Anzeige 104 sichtbar ist. Ein Spritzgießprozess,
bei dem unterschiedliche Kunststoffe und Farben verwendet werden,
ist technisch dadurch möglich,
dass die am Handgelenk tragbare Vorrichtung in mehreren Stufen und
unter Änderung des
Kunststoffs zwischen den Stufen eingekapselt wird. Obwohl in 2 die
obere Fläche/Außenfläche der
Anzeige 104 sich auf gleicher Höhe mit der oberen Fläche der
Vorrichtung 100 befindet, ist die erfindungsgemäße Lösung darauf
nicht beschränkt.
Vielmehr kann die am Handgelenk tragbare Vorrichtung 100 auch
so ausgeführt
werden, dass sich die Hälfte der
Anzeige 104 innerhalb des von dem Armband begrenzten Bereichs
befindet, so dass die Anzeige 104 teilweise über das
Niveau des Armbands 102 hoch steht. Es ist auch möglich, die
Lichtquellen in der Vorrichtung so zu positionieren, dass sie in
sie eingebettet sind und sich nur auf die Höhe der Oberfläche der Vorrichtung
erstrecken. Die Lichtquellen sind somit auf andere Weise in den
Kunststoff eingekapselt, ausgenommen der für den Benutzer sichtbaren Teil.
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3 zeigt
beispielsweise zwei Alternativen für die Anzeige von Trainingsinformationen
auf der Anzeige der am Handgelenk tragbaren Vorrichtung. Bei diesem
Beispiel werden zwei Werte für
Trainingsvariable für
den Benutzer angezeigt, nämlich
die Herzfrequenz des Benutzers an der am Handgelenk tragbaren Vorrichtung 100A und
die Dauer des Trainings an der am Handgelenk tragbaren Vorrichtung 100B.
Die obigen Trainingsvariablen können
natürlich
auch zur Verwendung einer einzigen am Handgelenk tragbaren Vorrichtung
mit zwei Anzeigen angezeigt werden, eine für jede Trainingsvariable. Bei
der Vorrichtung 100A wird nur ein Anzeigebereich 104A beleuchtet,
um anzuzeigen, dass die Herzfrequenz des Benutzers innerhalb 140
bis 160 liegt. Die Anzeigebereiche 104A und 104B der
Anzeige der Vorrichtung 100A sind nicht so angeordnet,
dass sie sich in unmittelbarem Kontakt miteinander befinden, sondern
durch den Kunststoff, der die Vorrichtung 100A einkapselt,
getrennt. Die Anzeigebereiche 104A und 104B sind
somit als getrennte Lichtpunkte an der Vorrichtung gezeigt. Bei
der am Handgelenk tragbaren Vorrichtung 100B liegen die
Anzeigebereiche 105A bis 105C näher beieinander
und es wird ein Momentanwert dadurch angezeigt, dass der Anzeigebereich 105A,
der den Wert darstellt und die Anzeigebereiche 105B, 105C,
die Werte anzeigen, die niedriger sind als der Momentanwert. Diese
Anzeige, wie sie in 1 bis 3 gezeigt
ist, kann auch anders als stabförmig
sein, beispielsweise kann sie die Form eines Vollkreises oder eines
Halbkreises haben.
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4 ist
ein Blockschaltbild, das den Aufbau eines Herzfrequenz-Sender-Empfänger-Paars
zeigt. Die Figur zeigt nur die wesentlichen Teile des Herzfrequenzsenders,
beispielsweise einen Elektrodengurt 400 für die Anordnung
an der Brust und einen am Handgelenk tragbaren Empfänger 100,
obwohl es für
den Fachmann offensichtlich ist, dass auch andere Teile dazugehören können, deren
Beschreibung in diesem Zusammenhang nicht erheblich ist. Der Elektrodengurt 400 hat
eine Elektronikeinheit 408, die die Herzfrequenzinformation
von Messelektroden 402, 404 empfängt, die
ihrerseits eine EKG-Signalmessung erzeugen, indem sie die Potenzialdifferenz zwischen
den Elektroden 402, 404 messen. Die EKG-Signale
werden vorzugsweise verarbeitet, d. h. in einem EKG-Detektorblock 406 gefiltert,
verstärkt und
erfasst, wobei bekannte Verfahren verwendet werden, die es ermöglichen,
dass Herzschläge
aus dem Signal erfasst werden. Die Erfassung der Herzschläge basiert
beispielsweise auf einem QRS-Komplex, der in dem Herzschlagsignal
erfasst wird, wobei sich die Buchstaben Q, R und S auf Potenzialphasen beziehen,
die in einem elektrischen Signal durch eine elektrische Aktivierung
des Herzens verursacht werden. QRS kann in dem EKG-Detektorblock
beispielsweise durch Verwendung eines angepassten Filters erfasst
werden, wobei ein Modellkomplex mit einem gemessenen QRS-Komplex
verglichen wird und, wenn der Vergleich einen vorgegebenen Schwellenwert überschreitet,
der Komplex als Herzschlag akzeptiert wird. Die Herzfrequenzinformation 420 wird von
dem Elektrodengurt 400 an die am Handgelenk tragbare Vorrichtung 100 unter
Verwendung eines Senders 410 übermittelt, der beispielsweise
als Spule ausgeführt
ist.
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In
der zu übertragenden
Herzfrequenzinformation 420 wird ein Herzschlag- oder Herzfrequenzdatenbit
beispielsweise durch einen 5 kHz-Ausschlag 422A oder eine
Gruppe 422A, 422B, 422C aus mehreren
Ausschlägen
dargestellt. Die Intervalle 424A, 424B zwischen
den Ausschlägen
können
eine gleiche Zeitdauer haben oder ihre Zeitdauer kann variieren.
Die zu übertragende
Herzfrequenzinformation 420 kann aus einer Herzschlaginformation,
wie oben beschrieben, bestehen, oder die Herzschläge können bereits
in dem Sender verarbeitet werden, um rechnerische Trainingsvariable
zu bilden, beispielsweise eine mittlere Herzfrequenz oder eine Herzfrequenzverteilung.
Die Rechnervariablen können
natürlich
auch in der am Handgelenk tragbaren Vorrichtung auf der Basis der
Herzfrequenzinformation erstellt werden. Die Information 420 kann
induktiv, optisch oder durch einen Draht übertragen werden. Die am Handgelenk
tragbare Vorrichtung 100 und ihre Elektronikeinheit 108 haben
insbesondere eine Empfängereinrichtung 108B,
beispielsweise eine Spule. Ein von der Empfängereinrichtung 108B empfangenes
Signal wird der Steuerelektronik 108D zugeführt, die
die Funktion der Elektronikteile der am Handgelenk tragbaren Vorrichtung
steuert und koordiniert. Die Steuerelektronik 108C ist
zusammen mit dem zugehörigen
Speicher vorzugsweise unter Verwendung eines Universalmikroprozessors
ausgeführt,
der mit dem erforderlichen System und der Anwendersoftware ausgerüstet ist,
obwohl auch verschiedene Hardware-Ausführungen möglich sind, beispielsweise
eine aus gesonderten Logikkomponenten aufgebaute Schaltung oder
eine oder mehrere ASICs (anwendungsspezifische integrierte Schaltung).
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Die
am Handgelenk tragbare Vorrichtung 100 weist einen elektrischen
Strom aus einer Stromquelle 108A auf, der für die Elektronikeinheit 108 und die
Anzeige erzeugt wird. Die Vorrichtung 100 hat vorzugsweise
einen Speicher 108C zum Speichern der empfangenen Herzfrequenzinformation 420 sowie
die Rechnersoftware der Vorrichtung 100. Die empfangene
Herzfrequenzinformation 420 wird in einer Rechnereinheit 108E der
Elektronikeinheit 108 verarbeitet und erzeugt die Herzfrequenz-
und/oder andere Herzfrequenzvariable des Benutzers für die Anzeige
an der Anzeige 104, die mit der Elektronikeinheit 108 verbunden
ist. Die am Handgelenk tragbare Vorrichtung 100 hat vorzugsweise
ein Benutzerkoppelungsglied 108F, um der Vorrichtung 100 Informationen
zuzuführen
und in der Vorrichtung 100 gespeicherte Informationen beispielsweise
auf einen externen Rechner für
die weitere Verarbeitung zu übertragen.
Eingabefunktionen an dem Benutzerkoppelungsglied 108E werden
beispielsweise unter Verwendung von Druckknöpfen und/oder Drehknöpfen ausgeführt, um
Selektionen sowie Aktivier- und Stoppfunktionen auszuführen. Die
Eingabefunktionen können
auch unter Verwendung von Membrantasten ausgeführt werden, wobei in diesem
Fall die Anzeige der am Handgelenk tragbaren Vorrichtung zur Ausführung der
Selektion mit dem Finger, einem Selektierstift oder einer ähnlichen
Einrichtung gedrückt
wird. Zusätzlich
hat das Benutzerkoppelungsglied 108E vorzugsweise Einrichtungen
zum Erzeugen von Schallsignalen für einen Alarm, der darüber informiert,
wenn eine Trainingsvariable überschritten wird.
Das Benutzerkoppelungsglied 108F, beispielsweise ein Telekommunikationskanal,
kann auch dazu verwendet werden, die Software der am Handgelenk tragbaren
Vorrichtung auf den neuesten Stand zu bringen.
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Obwohl
der unter Bezug auf 4 beschriebene Herzfrequenzmonitor
einen an der Brust anzubringenden Elektrodengurt und eine am Handgelenk zu
tragende Vorrichtung aufweist, ist auch ein Herzfrequenzmonitor
möglich,
der aus einer am Handgelenk tragbaren Vorrichtung in einem Stück besteht.
In diesem Fall hat die Vorrichtung Drucksensoren zum Messen der
Herzfrequenzinformation aus der Blutzirkulation in einer Ader oder
einen optischen Sensor für
eine optische Herzfrequenzmessung aus der Blutzirkulation in einer
Ader. Wenn eine einstückige
Vorrichtung in Betracht kommt, wird die Herzfrequenzinformation
von den Sensoren zur Elektronikeinheit beispielsweise unter Verwendung
von leitendem Kunststoff oder eines Verbindungsdrahts übertragen.
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Obwohl
die Erfindung vorstehend unter Bezug auf Beispiele nach den beiliegenden
Zeichnungen beschrieben wird, ist es offensichtlich, dass die Erfindung
nicht auf diese beschränkt
ist, sondern sich auch auf viele Weisen innerhalb des Rahmens ändern kann,
der in den Ansprüchen
offenbart ist.