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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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1. GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Multiplex-Spannungsmessvorrichtung
und genauer auf eine Multiplex-Spannungsmessvorrichtung zum Messen
einer Spannung einer jeden von N in Reihe geschalteten Spannungsquellen.
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2. BESCHREIBUNG DES VERWANDTEN
GEBIETS
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Eine
elektrische Hochleistungsquelle aus mehreren hundert Spannungen
für ein
Elektrofahrzeug wird durch eine Anzahl von sekundären Batteriezellen
wie etwa Nickel-Wasserstoff-Speicherzellen gebildet, die miteinander
in Reihe geschaltet sind. Jede der in Reihe geschalteten Batteriezellen
sollte bezüglich
ihrer Kapazität
zwecks Ladungs-/Entladungssteuerung überwacht werden.
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Insbesondere
erzeugt eine Batterie, die durch 240 in Reihe geschaltete Zellen
gebildet wird, eine Gesamtspannung von 288 V. In einer derartigen Batterie
ist es physikalisch schwierig, jede Zelle zu überwachen. In der japanischen
Offenlegungsschrift Nr. 8-140204 wird beispielsweise die Spannung
für jedes
von 24 Modulen gemessen, von denen jedes 10 Zellen enthält.
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In
einem Elektrofahrzeug sind Hochspannungssysteme von einem Fahrgestell
elektrisch isoliert, um gefährliche
Bedingungen zu vermeiden. Andererseits sollte, da ein Prozessor
zur Ladungs-/Entladungssteuerung ein Potential des Fahrgestells
als ein Referenzpotential verwendet, die Spannung einer Batterie
isoliert gemessen werden.
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In
der Batterie, die in der japanischen Offenlegungsschrift Nr. 8-140204
offenbart ist, ist eine Isolationsschaltungseinheit, die einen Operationsverstärker, einen
AD-Umsetzer, einen
Optokoppler, eine Leistungsversorgung usw. enthält, für jedes Modul vorgesehen. Der
Aufbau einer derartigen Batterie ist ungeheuer kompliziert.
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Als
Mittel zum isolierten Messen der Ausgangsspannung eines Sensors
oder ähnlichem
ist ein fliegender Kondensator bekannt. 3 zeigt
einen Aufbau einer Multiplex-Spannungsmessvorrichtung 300.
In diesem Beispiel beträgt
die Anzahl der Spannungsquellen (N) 5.
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In
Reihe geschaltete Spannungsquellen V1–V5 sind mit einem Kondensator 3 über Spannungserfassungsanschlüsse T1–T6 und über einen ersten
Abtastschalter 1, der durch die Schalter S1, S3 und S5
gebildet ist, und über
einen zweiten Abtastschalter 2, der durch die Schalter
S2, S4 und S6 gebildet ist, verbunden. Der Kondensator 3 ist
mit einer Spannungsmessschaltung 5 über einen dritten Abtastschalter 4 verbunden,
der aus den Schaltern 4a und 4b gebildet ist.
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4 ist
ein Zeitablaufplan zum Öffnen/Schließen der
jeweiligen Schalter S1–S6
sowie 4a und 4b. Eine Operation der Multiplex-Spannungsmessvorrichtung 300 wird
nun anhand der 4 in Verbindung mit 3 beschrieben.
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Vor
der Messung der Spannungen der Spannungsquellen V1–V5 werden
die Schalter S1–S6
sowie 4a und 4b alle geöffnet (OFF). Währen einer
Zeitdauer P1 werden zuerst die Schalter S1 und S2 geschlossen (ON),
wodurch die Spannung der Spannungsquelle V1 an den Kondensator 3 angelegt
und eine Ladung in dem Kondensator 3 gespeichert wird. Nachdem
sie für
eine vorgegebene Zeitdauer geschlossen gehalten wurden (ON), werden
die Schalter S1 und S2 ausgeschaltet. Nachdem dann eine vorgegebene
Zeit verstrichen ist, seit die Schalter S1 und S2 ausgeschaltet
wurden, wird der dritte Abtastschalter 4 (Schalter 4a und 4b)
angeschaltet, wodurch die geladene Spannung in dem Kondensator 3, d.
h. die Spannung der Spannungsquelle V1, an die Spannungsmessschaltung 5 übertragen
wird.
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Selbstverständlich werden
eine Ansteuerschaltung jedes Schalters und eine Kontaktstelle des Schalters
getrennt gehalten. Der erste Abtastschalter 1 ist nicht
geschlossen, während
der dritte Abtastschalter 4 geschlossen ist, und der zweite
Abtastschalter 2 ist nicht geschlossen, während der
dritte Abtastschalter 4 geschlossen ist. Daher wird die Spannung
der Spannungsquelle V1 isoliert gemessen, d. h., wenn die Spannung
der Spannungsquelle V1 gemessen wird, sind die Spannungsquelle V1
und der Kondensator 3 isoliert.
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Während einer
Zeitdauer P2 werden die Schalter S2 und S3 sowie die Schalter 4a und 4b in ähnlicher
Weise ein- und ausgeschaltet, und während einer Zeitdauer P3 werden
die Schalter S3 und S4 sowie die Schalter 4a und 4b in ähnlicher
Weise ein- und ausgeschaltet. Auf diese Art und Weise arbeitet die
Multiplex- Spannungsmessvorrichtung 300 wie
in 4 gezeigt in einer Multiplex-Weise, um die Spannungswerte
der Spannungsquellen V1–V5
zu messen.
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In
dem vorhergehenden Aufbau der herkömmlichen Spannungsmessvorrichtung
sind die Schalter S1 und S2 geschlossen (ON), wenn die Spannungsquelle
V1 gemessen wird, nachdem die Spannungsquelle V5 gemessen worden
ist. Wenn jedoch einer der Schalter S1 und S2 fehlerhaft ist, z.
B. einer der Schalter S1 und S2, der geschlossen sein sollte, geöffnet gelassen
wurde, kann die Spannung der Spannungsquelle V1 nicht in dem Kondensator 3 gespeichert
werden, wobei die Ladung in dem Kondensator 3, die gespeichert
worden ist, als die Spannungsquelle V5 gemessen wurde, in dem Kondensator 3 verbleibt.
Da die Polarität
des Kondensators 3 bei der Messung der Spannung der Spannungsquelle
V1 die gleiche ist wie die, wenn die Spannung der Spannungsquelle
V5 gemessen wird, liest die Spannungsmessvorrichtung 300 irrtümlich die
Spannung der Spannungsquelle V5 aus.
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Dadurch
verbleibt die zuvor gespeicherte Ladung in dem Kondensator 3,
wenn einer der Schalter S1 und S2 fehlerhaft ist, so dass er nicht
geschlossen werden kann. Daher liest die Spannungsmessvorrichtung 300 irrtümlich die
in dem Kondensator 3 verbliebene Spannung, wobei sie den
Ausfall nicht erfassen kann, der eine derartige irrtümliche Messung verursacht.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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In Übereinstimmung
mit einem Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst eine Multiplex-Spannungsmessvorrichtung:
(N + 1) Spannungserfassungsanschlüsse, die mit N in Reihe geschalteten Spannungsquellen
verbunden sind; einen Kondensator, der mit einem Spannungswert irgendeiner
der N Spannungsquellen geladen wird; einen ersten Abtastschalter,
um wahlweise ungeradzahlige Spannungserfassungsanschlüsse der
(N + 1) Spannungserfassungsanschlüsse mit einem ersten Anschluss des
Kondensators zu verbinden; einen zweiten Abtastschalter, um wahlweise
geradzahlige Spannungserfassungsanschlüsse der (N + 1) Spannungserfassungsanschlüsse mit
einem zweiten Anschluss des Kondensators zu verbinden; eine Spannungsmessschaltung,
um den in dem Kondensator gespeicherten Spannungswert zu messen;
einen dritten Abtastschalter, um den ersten Anschluss und den zweiten
Anschluss des Kondensators mit der Spannungsmessschaltung zu verbinden;
und eine Polaritätssteuereinheit,
um den ersten Abtastschalter und den zweiten Abtastschalter in der
Weise zu steuern, dass eine der N Spannungsquellen ausgewählt wird,
während
der dritte Abtastschalter geöffnet
ist.
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In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung erlaubt die Polaritätssteuereinheit dem ersten
und dem zweiten Abtastschalter, die N Spannungsquellen eine nach
der anderen auszuwählen, so
dass der Kondensator abwechselnd mit Spannungswerten, die entgegengesetzte
Polaritäten
besitzen, geladen wird.
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In Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung werden, wenn die Spannungen von Spannungsquellen
nacheinander gemessen werden, Spannungen mit entgegengesetzten Polaritäten, d. h.
positive Spannungen und negative Spannungen, abwechselnd an einen
Kondensator angelegt. Mit einer derartigen Anordnung kann die Spannungsmessvorrichtung,
auch wenn ein erster Abtastschalter oder ein zweiter Abtastschalter
fehlerhaft ist, so dass er nicht geschlossen werden kann, und die
bei einer vorhergehenden Messung gemessene Spannung in dem Kondensator
verbleibt, bestimmen, dass es dort einen defekten Schalter gibt,
weil eine Spannungsmessvorrichtung Spannungswerte der gleichen Polarität nacheinander
erhält.
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Somit
ist die vorliegende Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass eine
Spannungsmessvorrichtung eine Polaritätssteuereinheit enthält, die
erlaubt, dass die Abtastschalter nacheinander die Spannungsquellen
so auswählen,
dass Spannungen mit entgegengesetzten Polaritäten abwechselnd in dem Kondensator
gespeichert werden.
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Somit
ermöglicht
die hier beschriebene Erfindung die Vorteile (1) der Schaffung einer
Multiplex-Spannungsmessvorrichtung, die keine irrtümliche Spannung
misst, auch wenn einer der Abtastschalter fehlerhaft ist, so dass
er nicht geschlossen werden kann; und (2) der Schaffung einer Multiplex-Spannungsmessvorrichtung,
die einen Ausfall in einer Operation eines der Abtastschalter erfassen
kann.
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Diese
und weitere Vorteile der vorliegenden Erfindung gehen für den Fachmann
auf dem Gebiet klar hervor, wenn er die folgende ausführliche
Beschreibung anhand der beigefügten
Figuren liest und versteht.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNG
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1 zeigt
einen Aufbau einer Multiplex-Spannungsmessvorrichtung 100 in Übereinstimmung
mit einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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2 ist
ein Zeitablaufplan zur Veranschaulichung einer Operation der in 1 gezeigten
Multiplex-Spannungsmessvorrichtung 100.
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3 zeigt
einen Aufbau einer herkömmlichen
Multiplex-Spannungsmessvorrichtung 300.
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4 ist
ein Zeitablaufplan zur Veranschaulichung einer Funktionsweise der
herkömmlichen Multiplex-Spannungsmessvorrichtung 300.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Nachfolgend
wird anhand von 1 eine Multiplex-Spannungsmessvorrichtung 100 in Übereinstimmung
mit einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beschrieben.
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In 1 sind
gleiche Elemente mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet, wie sie
für die
Multiplex-Spannungsmessvorrichtung 300 von 3 verwendet
wurden, und ausführliche
Beschreibungen hiervon sind weggelassen.
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Die
Multiplex-Spannungsmessvorrichtung 100 misst jede von fünf in Reihe
geschalteten Spannungsquellen V1–V5.
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Wie
es in 1 gezeigt ist, enthält die Multiplex-Spannungsmessvorrichtung 100:
Spannungserfassungsanschlüsse
T1–T6,
die mit den fünf
Spannungsquellen V1–V5
verbunden sind; einen Kondensator 3 mit einem ersten Anschluss 3A und
einem zweiten Anschluss 3B; einen ersten Abtastschalter 1, der
durch Schalter S1, S3 und S5 gebildet ist, um wahlweise irgendeinen
der ungeradzahligen Spannungserfassungsanschlüsse T1, T3 und T5 mit dem ersten
Anschluss 3A des Kondensators 3 zu verbinden;
einen zweiten Abtastschalter 2, der durch Schalter S2,
S4 und S6 gebildet ist, um wahlweise irgendeinen der geradzahligen
Spannungserfassungsanschlüsse
T2, T4 und T6 mit dem zweiten Anschluss 3B des Kondensators 3 zu
verbinden; eine Spannungsmessschaltung 5, um die Spannung
zwischen dem ersten Anschluss 3A und dem zweiten Anschluss 3B zu
messen; einen dritten Abtastschalter 4, der durch Schalter 4a und 4b gebildet
ist, um den ersten Anschluss 3A und den zweiten Anschluss 3B des
Kondensators 3 mit der Spannungsmessschaltung 5 zu
verbinden; und eine Polaritätssteuerschaltung 6,
um das Öffnen/Schließen des
ersten Abtastschalters 1 und des zweiten Abtastschalters 2 und
des dritten Abtastschalters 4 zu steuern.
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In
der Multiplex-Spannungsmessvorrichtung 100 wählen der
erste Abtastschalter 1 und der zweite Abtastschalter 2 eine
der Spannungsquellen V1–V5, während der
dritte Abtastschalter 4 offen ist. Dann werden der erste
Abtastschalter 1 und der zweite Abtastschalter 2 geöffnet, und
der dritte Abtastschalter 4 wird dann geschlossen. Dieses
Verfahren wird wiederholt, wodurch die Spannungen der jeweiligen Spannungsquellen
V1–V5
gemessen werden.
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In
diesem Beispiel sind fünf
Spannungsquellen V1–V5
und sechs Spannungserfassungsanschlüsse T1–T6 vorgesehen, wobei aber
die Anzahl von Spannungsquellen und die Anzahl von Spannungserfassungsanschlüssen nicht
darauf beschränkt
sind. Die vorliegende Erfindung kann so lange verwirklicht werden,
wie N Spannungsquellen und (N + 1) Spannungserfassungsanschlüsse bereitgestellt
werden.
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Anhand
von 1 wird nun eine Operation der Multiplex-Spannungsmessvorrichtung 100 beschrieben.
Falls die Spannung der Spannungsquelle V1 gemessen wird, sind die
Schalter S1 und S2 geschlossen, während der dritte Abtastschalter 4 offen ist,
wodurch der Kondensator 3 mit der Spannung der Spannungsquelle
V1 geladen wird.
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Dann
werden die Schalter S1 und S2 geöffnet,
und der dritte Abtastschalter 4 wird geschlossen, wodurch
die Spannung der Spannungsquelle V1 durch die Spannungsmessschaltung 5 gemessen wird.
Zu dieser Zeit ist die Polarität
des ersten Anschlusses 3A des Kondensators 3 positiv,
während die
Polarität
des zweiten Anschlusses 3B des Kondensators 3 negativ
ist.
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Falls
die Spannung der Spannungsquelle V2 gemessen wird, sind die Schalter
S2 und S3 geschlossen, während
der dritte Abtastschalter 4 offen ist, wodurch der Kondensator 3 mit
der Spannung der Spannungsquelle V2 geladen wird.
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Dann
werden die Schalter S2 und S3 geöffnet,
und der dritte Abtastschalter 4 wird geschlossen, wodurch
die Spannung der Spannungsquelle V2 durch die Spannungsmessschaltung 5 gemessen wird.
Zu dieser Zeit ist die Polarität
des ersten Anschlusses 3A des Kondensators 3 negativ,
während die
Polarität
des zweiten Anschlusses 3B des Kondensators 3 positiv
ist.
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Somit
ist die Polarität
des Kondensators 3 im Fall der Messung der Spannungsquelle
V1 entgegengesetzt zu der im Fall der Messung der Spannungsquelle
V2.
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Falls
die Spannung der Spannungsquelle V3 gemessen wird, sind die Schalter
S3 und S4 geschlossen, während
der dritte Abtastschalter 4 offen ist, wodurch der Kondensator 3 mit
der Spannung der Spannungsquelle V3 geladen wird. Zu dieser Zeit
ist die Polarität
des ersten Anschlusses 3A des Kondensators 3 positiv,
während
die Polarität
des zweiten Anschlusses 3B des Kondensators 3 negativ
ist, d. h. diese Polaritäten
sind die gleichen wie jene, wenn die Spannung der Spannungsquelle
V1 gemessen wurde.
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In ähnlicher
Weise ist, wenn die Spannung der Spannungsquelle V4 gemessen wird,
die Polarität
des ersten Anschlusses 3A des Kondensators 3 negativ,
während
die Polarität
des zweiten Anschlusses 3B des Kondensators 3 positiv
ist. Falls die Spannung der Spannungsquelle V5 gemessen wird, ist
die Polarität
des ersten Anschlusses 3A des Kondensators 3 positiv,
während
die Polarität
des zweiten Anschlusses 3B des Kondensators 3 negativ
ist.
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Somit
ist die Polarität
der Spannung, die von der Spannungsquelle V1, V3 oder V5 an den
Kondensator 3 angelegt wird, der Polarität der Spannung, die
von der Spannungsquelle V2 oder V4 an den Kondensator 3 angelegt
wird, entgegengesetzt.
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Nun
wird ein Fall betrachtet, bei dem die Spannungsquellen V1–V5 wiederholt
in der Reihenfolge V1, V2, V3, V4 und V5 gemessen werden.
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Wenn
die Spannungsquelle V1 gemessen wird, nachdem die Spannungsquelle
V5 gemessen wurde, kann, wenn einer der Schalter S1 und S2 fehlerhaft
ist, so dass er nicht geschlossen werden kann, der Kondensator 3 nicht
mit der Spannung der Spannungsquelle V1 geladen werden. Das heißt, die Spannung
der Spannungsquelle V5 verbleibt in dem Kondensator 3.
Darüber
hinaus ist die Polarität
des Kondensators 3 bei der Messung der Spannungsquelle
V1 die gleiche wie die, wenn die Spannungsquelle V5 gemessen wird.
Somit misst, auch wenn sich die elektrische Ladung des Kondensators 3 im Verlauf
der Zeit entlädt
und sich entsprechend der Spannungswert des Kondensators 3 verändert, die Spannungsmessschaltung 5 irrtümlich die
Spannung der Spannungsquelle V5. Daher liest die Spannungsmessschaltung 5 einen
Spannungswert falsch, wenn einer der Schalter S1 und S2 fehlerhaft
ist, so dass er nicht geschlossen werden kann. Ferner kann die Multiplex-Spannungsmessvorrichtung 100 einen
derartigen Ausfall nicht erfassen.
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In Übereinstimmung
mit der vorliegenden Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird, wie es in 2 gezeigt
ist, die Operation der Multiplex-Spannungsmessvorrichtung 100 durch
die Polaritätssteuerschaltung 6 so
gesteuert, dass die Spannung der Spannungsquelle V4 erneut gemessen wird,
nachdem die Spannung der Spannungsquelle V5 gemessen worden ist
und bevor die Spannung der Spannungsquelle V1 gemessen wird (V1 → V2 → V3 → V4 → V5 → V4 → V1 → V2).
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Die
Polarität
des Kondensators 3 ist, falls die Spannungsquelle V4 gemessen
wird, entgegengesetzt zu der, falls die Spannungsquelle V1 oder
V5 gemessen wird. Somit wird die Polarität des Kondensators 3 bei
jeder Messung umgekehrt.
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Wenn
die Spannung der Spannungsquelle V4 gemessen wird, nachdem die Spannung
der Spannungsquelle V5 gemessen worden ist, ändert sich die Polarität des Kondensators 3 in
die entgegengesetzte Polarität.
Obgleich die Polarität
des gemessenen Spannungswerts für
die Spannungsquelle V4 entgegengesetzt zu der für die Spannungsquelle V5 ist,
kann durch Umkehrung der Polarität
des gemessenen Spannungswertes in der Spannungsmessschaltung 5 ein
richtiger Spannungswert erhalten werden.
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Es
wird angenommen, dass die Spannungsmessschaltung 5 die
Spannung der Spannungsquelle V5 als einen positiven Wert und die
Spannung der Spannungsquelle V4 als einen negativen Wert erhält. Wenn
der Schalter S4 oder S5 fehlerhaft ist, so dass er nicht geschlossen
werden kann, kann der Kondensator 3 nicht mit der Spannung
der Spannungsquelle V4 geladen werden, d. h. die Spannung der Spannungsquelle
V5 verbleibt in dem Kondensator 3. Daher erhält die Spannungsmessschaltung 5 einen
positiven Spannungswert. Somit kann ein Defekt des Schalters S4
oder S5 erfasst werden und entsprechend eine irrtümliche Messung
verhindert werden.
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Genauso
verhält
es sich, wenn die Spannung der Spannungsquelle V1 nach der Messung
der Spannungsquelle V4 gemessen wird.
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Wie
es hier zuvor beschrieben wurde, steuert in Übereinstimmung mit dieser Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung die Polaritätssteuerschaltung 6 den
ersten Abtastschalter 1, den zweiten Abtastschalter 2 und
den dritten Abtastschalter 4 so, dass in dem Kondensator 3 abwechselnd
Spannungen mit entgegengesetzten Polaritäten gespeichert werden. Mit
einer derartigen Steueranordnung kann die Multiplex-Spannungsmessvorrichtung 100,
wenn sie Spannungswerte der gleichen Polarität nacheinander erhält, bestimmen,
dass es einen defekten Schalter gibt.
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Somit
wird in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung eine Multiplex-Spannungsmessvorrichtung geschaffen,
die keine irrtümliche
Spannung misst, auch wenn einer der Abtastschalter defekt ist, so
dass er nicht geschlossen werden kann.
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Ferner
wird in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung eine Multiplex-Spannungsmessvorrichtung geschaffen,
die einen Ausfall in einer Operation eines der Abtastschalter ermitteln
kann.
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Verschiedene
weitere Abänderungen
sind für
den Fachmann auf dem Gebiet klar ersichtlich und können leicht
von ihm durchgeführt
werden, ohne von dem Umfang dieser Erfindung, der durch die beigefügten Ansprüche definiert
ist, abzuweichen.