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Millionen
von Männern
und Frauen aller Altersklassen leiden an Harninkontinenz. Die sozialen Konsequenzen
für einen
inkontinenten Patienten umfassen den Verlust der Selbstachtung,
Verlegenheit, Einschränkungen
sozialer und sexueller Aktivitäten, Isolation,
Depression und in manchen Fällen
Abhängigkeit
von Betreuern. Inkontinenz ist der häufigste Grund für eine Heimeinweisung
der Älteren.
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Die
Harnorgane bestehen aus den Nieren, Harnleitern, Harnblase und Harnröhre. Die
Harnblase ist eine hohle, muskulöse,
ballonförmige
Blase, die als ein Speicherbehälter
für Urin
dient. Die Harnblase ist hinter dem Schambein angeordnet und wird durch
das Becken geschützt.
Bänder
halten die Harnblase an Ort und Stelle und verbinden sie mit dem Becken
und anderem Gewebe. 2 stellt schematisch die weibliche
Anatomie dar. Die Harnröhre 16 ist die
Röhre,
die Urin aus der Harnblase 14 aus dem Körper ausscheidet. Die enge,
innere Öffnung
der Harnröhre 16 in
der Harnblase 14 ist der Harnblasenhals 18. In
diesem Bereich gehen die gebündelten Muskelfasern
der Harnblase in einen sphinkteralen quergestreiften unwillkürlichen
Muskel über,
der als innerer Schließmuskel
bezeichnet wird. 3 stellt schematisch die männliche
Anatomie dar. Die Harnröhre 16 erstreckt
sich vom Harnblasenhals 18 zum Ende der Penis 22.
Die männliche
Harnröhre 16 besteht
aus drei Abschnitten: den prostatischen, bulbären und pendelnden Abschnitten.
Der prostatische Abschnitt ist der weiteste Teil der Röhre, der
durch die Prostata 24 verläuft.
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Inkontinenz
kann auftreten, wenn die Muskeln der Harnorgane versagen oder geschwächt sind.
Es können
auch andere Faktoren wie ein Trauma im Harnröhrenbereich, eine neurologische
Verletzung, ein hormonelles Ungleichgewicht oder Nebenwirkungen
einer medikamentösen
Behandlung eine Inkontinenz verursachen oder dazu beitragen. Es gibt
fünf Grundtypen
der Inkontinenz: Streßinkontinenz,
Dranginkontinenz, Mischinkontinenz, paradoxe Harninkontinenz und
funktionelle Inkontinenz. Streßharninkontinenz
(SUI) ist der unwillkürliche
Verlust von Urin, der sich infolge einer plötzlichen Erhöhung des
intraabdominalen Drucks ergibt, der von Aktivitäten wie Husten, Niesen, Heben,
Anspannen, Übungen
und in schweren Fällen
sogar einer einfachen Änderung
der Körperposition
herrührt.
Dranginkontinenz, auch „hyperaktive
Harnblase" „Häufigkeits-/Dringlichkeitssyndrom" oder „Reizblase" genannt, tritt auf,
wenn eine Person ein sofortiges Bedürfnis erfährt, zu urinieren und die Harnblasenkontrolle
verliert, bevor sie die Toilette erreicht. Eine Mischinkontinenz
ist die häufigste
Form einer Harninkontinenz. Unpassende Harnblasenkontraktionen und
geschwächte
Schließmuskeln
verursachen üblicherweise
diesen Inkontinenztyp. Eine Mischinkontinenz ist eine Kombination
der Symptome für
sowohl die Streß-
als auch Dranginkontinenz. Die paradoxe Harninkontinenz ist ein
konstantes Tropfen oder Auslaufen von Urin, das durch eine überfüllte Harnblase verursacht
wird. Eine funktionelle Inkontinenz ergibt sich, wenn eine Person
Schwierigkeiten hat, sich von einer Stelle zu einer anderen zu bewegen.
Sie wird im allgemeinen durch Faktoren außerhalb der unteren Harnorgane
verursacht, wie Defiziten der körperlichen
Funktion und/oder kognitiven Funktion.
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Es
stehen gegenwärtig
eine Vielfalt von Behandlungsoptionen zur Verfügung, um die Inkontinenz zu
behandeln. Einige dieser Behandlungsoptionen umfassen äußerliche
Vorrichtungen, Verhal tenstherapie (wie Biofeedback, elektrische
Stimulation oder Kegal-Übungen),
injizierbare Materialien, prothetische Vorrichtungen und/oder Chirurgie.
Abhängig
vom Alter, der medizinischen Verfassung und der persönlichen
Vorliebe können
chirurgische Verfahren verwendet werden, um die Kontinenz wiederherzustellen.
Ein Verfahrenstyp, von dem festgestellt wurde, daß er eine
besonders erfolgreiche Behandlungsoption für die SUI sowohl bei Männern als
auch Frauen ist, ist ein Schlingenverfahren.
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Ein
Schlingenverfahren ist ein chirurgisches Verfahren, das die Anordnung
einer Schlinge umfaßt, um
den Harnblasenhals oder die Harnröhre zu stabilisieren oder zu
unterstützen.
Es gibt eine Vielfalt von unterschiedlichen Schlingenverfahren.
Schlingen, die für
pubovaginale Verfahren verwendet werden, unterscheiden sich in der
Art des Materials und den Verankerungsverfahren. In einigen Fällen wird
die Schlinge unter dem Harnblasenhals angeordnet und durch Aufhängenähte an einem
Befestigungspunkt (z.B. Knochen) durch einen Bauchschnitt und/oder Scheidenschnitt
gesichert. Beispiele von Schlingenverfahren werden in den US-Patenten
Nr. 5,112,344; 5,611,515; 5,842,478; 5,860,425; 5,899,909; 6,039,686,
6,042,534 und 6,110,101 offenbart.
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Obwohl
ernste, mit den Schlingenverfahren verbundene Komplikationen selten
sind, kommen sie vor. Komplikationen umfassen eine Harnröhrenobstruktion,
eine Entwicklung einer de novo Dranginkontinenz, eines Blutsturzes,
einer anhaltenden Harnstauung, einer Infektion und einer Schädigung des umgebenden
Gewebes und eine Schlingenerosion.
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Das
TVT spannungsfreie Vaginalband-Verfahren verwendet ein Netz aus
ProleneTM, einem nicht-absorbierbaren Polypropylen.
Das Netz ist eine im wesentlichen ebene, rechteckige gewirkte Ware. Das
Netz weist mehrere Löcher
auf, die so bemessen sind, daß sie
ein Einwachsen des Gewebes zulassen, um beizutragen, eine Infektion
zu vermeiden. Eine Kunststoffhülle
umgibt das Netz und wird verwendet, um das Netz einzusetzen. Während des Schlingenverfahrens
werden Schnitte im Bauch-(d.h. suprapubischen)Bereich und in der
Scheidenwand gemacht. Zwei gekrümmte
nadelförmige
Elemente sind jeweils mit einem Ende des vaginalen Schlingennetzes
verbunden. Ein schlingenfreies Ende eines der nadelförmigen Elemente
wird anfänglich durch
den Scheidenschnitt und in den paraurethralen Raum geschoben. Unter
Verwendung eines Griffes, der an der Nadel angebracht ist, wird
die Nadel lateral (zum Beispiel nach rechts) angewinkelt, um die viszerale
Beckenfaszie zu perforieren, durch den retropubischen Raum geführt und
durch den Bauchschnitt geschoben. Der Griff wird abgetrennt, und
die Nadel wird dann durch die Bauchwand herausgezogen, wodurch ein
Abschnitt der Schlinge durch das Gewebe des Patienten gefädelt wird.
Der Griff wird dann mit der anderen Nadel verbunden, und die Technik
wird auf der kontralateralen Seite wiederholt, so daß das Netz
unter dem Harnblasenhals oder der Harnröhre durchgeschleift wird. Die
Schlinge wird so angeordnet, daß sie
einen geeigneten Halt für
den Harnblasenhals oder die Harnröhre bereitstellt. Typischerweise
wird eine Mayo-Schere oder stumpfe Klammer zwischen der Harnröhre und
der Schlinge angeordnet, um eine hinreichende Lockerheit der Schlinge
sicherzustellen. Wenn das TVT-Netz ordnungsgemäß positioniert ist, sollte
der Querschnitt des Netzes im wesentlichen eben sein. In diesem
Zustand schädigen
die Kanten des Netzes das Gewebe nicht merklich. Die Schlingenenden
werden dann an der Bauchwand abgeschnitten, die Hülle wird
entfernt, und alle Schnitte werden geschlossen.
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Komplikationen,
die mit dem TVT-Verfahren und anderen bekannten Schlingenverfahren
verbunden sind, umfassen eine Verletzung der Blutgefäße der Beckenseitenwand
und der Bauchwand, Hämatome,
eine Harnstauung und eine Verletzung der Harnblase und des Darms
infolge des Durchgangs großer
Nadeln. Ferner ist üblicherweise
ein getrenntes Zystoskopieverfahren erforderlich, um nach jeder Einführung des
nadelförmigen
Elements die Integrität der
Harnblase zu bestätigen
oder eine Harnblasenperforation zu erkennen. Ein ernster Nachteil
des TVT-Verfahrens, insbesondere für Chirurgen, die mit dem chirurgischen
Verfahren nicht vertraut sind, ist der Mangel an Informationen hinsichtlich
des präzisen
Orts der Nadelspitze relativ zur angrenzenden Beckenanatomie. Wenn
die Nadelspitze versehentlich durch die Oberfläche irgendeines Blutgefäßes, Hauptlymphganges,
Nervs, Nervenbündels
oder Organs gehen gelassen wird, können ernste Komplikationen
auftreten. Diese Nachteile, Versuche, sich diesen Nachteilen zuzuwenden,
und andere Probleme, die mit dem TVT-Verfahren verbunden sind, werden in
den PCT-Veröffentlichungen
Nr. PCT WO 00/74613 und PCT WO 00/74594 offenbart.
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WO-A-00
74613 offenbart eine zusammengesetzte chirurgische Vorrichtung zur
Behandlung der Harninkontinenz, die mindestens eine stumpfe Spitze,
die durch eine Nadel durch Gewebe geschoben wird, zusammen mit einem
Dilatator und Schlingenmaterial wie im vorliegenden Anspruch 1 aufweist.
Der Dilatator dieser Vorrichtung des Stands der Technik weist ferner
eine Einrichtung zur Verbindung des Dilatators mit der Schlinge
und mit dem Einführungsende
der Nadel auf, und weist spitz zulaufende Flächen auf, die bemessen und
geformt sind, Gewebe während
des Durchgangs der Dilatator/Nadel-Kombination durch das Gewebe
abzulenken.
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Es
sind zusätzliche
Probleme mit dem TVT- und anderen Schlingenverfahren verbunden:
Infolge der rauhen faserförmigen
Beschaffenheit von Faszien- und Muskelgeweben werden eine Zange
oder ähnliche
Instrumente benötigt,
um die Nadeln durch die Bauchwand herauszuziehen. Jedoch verhindert die
glatte Oberflä che
der Nadeln, die die Einführung durch
die Gewebe erleichtert, eine sichere Befestigung der Zange an den
Nadeln, was ein Abrutschen oder Lösen der Zange während des
Herausziehverfahrens verursacht. Außerdem ist die Entfernung und Wiederverwendung
des Griffs des TVT-Produkts ein mühseliger, zeitaufwendiger Prozeß, der es
erfordert, daß der
Chirurg manuell den Griff dreht, bis der Griff von der Nadel abgeschraubt
ist. Die Wiederverwendung des Griffs stellt eine Verunreinigungsgefahr
dar, insbesondere wenn der Griff und die Schraubenwindungen nach
dem Gebrauch an einer Seite des Patienten nicht ordnungsgemäß gereinigt
und sterilisiert werden.
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Die
Probleme, die mit einer unsachgemäßen Anordnung des TVT-Netzes
verbunden sind, sind besonders störend. Wenn das Netz zu lose
mit seiner beabsichtigten physiologischen Umgebung verbunden ist,
kann das Netz bei der Unterstützung
der Harnröhre
und der Behandlung der Inkontinenz unwirksam sein. Es können mehrere
Komplikationen von einem Netz herrühren, das zu straff angeordnet ist,
einschließlich
einer Retention, Schlingenerosion und anderen Beschädigung des
umgebenden Gewebes wie der Harnröhre
und der Vagina.
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Sobald
die Hülle
vom Netz des TVT-Produkts entfernt ist, hält die Reibung zwischen dem
Netz und dem Gewebe das Netz in Position, und es wird sehr schwierig,
anschließend
die Position des Netzes relativ zum Gewebe einzustellen. Da die
Spannung der Schlinge ein wichtiger Teil des Schlingenverfahrens ist,
werden Chirurgen nichtsdestoweniger versuchen, die Spannung einer
Schlinge einzustellen, selbst wenn die Hülle entfernt ist. Das TVT-Netz
ist länglich, im
wesentlichen eben und elastisch. Wenn an ihm longitudinal gezogen
wird, verwindet sich das TVT-Netz elastisch. Wenn eine unzureichende
Einstellungskraft ausgeübt
wird, wird die Schlinge einfach eine Formerinnerungseigenschaft
zeigen und in seine ursprüngliche,
nicht akzeptable Position zurückkehren.
Folglich sind Chirurgen versucht, eine große Menge Kraft anzuwenden,
um eine Schlinge zu lockern, die als zu eng mit ihrer beabsichtigten physiologischen
Umgebung verbunden empfunden wird. Wenn eine übermäßige Kraft ausgeübt wird, wird
sich das Netz plastisch verformen und der Querschnitt des Netzes
wird gebogen werden. Unter einer übermäßigen Deformation werden die
Löcher
des TVT-Netzes merklich kleiner und verursachen die Gefahr, das
Einwachsen ins Gewebe zu behindern. Es wird angenommen, daß ohne Einwachsen
ins Gewebe die Möglichkeit
einer Infektion zunimmt. In dem übermäßig deformierten
Zustand neigen die Kanten des Netzes zum Einkräuseln und präsentieren
eine verhältnismäßig scharfe,
ausgefranste Oberfläche.
In diesem gekräuselten
oder deformierten Zustand präsentieren
die Kanten des TVT-Netzes scharfe Oberflächen, die leicht angrenzendes
Gewebe wie die Harnröhre,
Harnblase oder Vagina aufscheuern oder anders schädigen können.
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Es
ist sehr wahrscheinlich, daß Versuche, die
TVT-Schlinge neu anzuordnen in zwei Fällen fehlschlagen. Erstens
kann der Chirurg eine ungenügende
Verlängerungskraft
auf das Netz (z.B. mit einer Zange) ausüben, was zu einer vorübergehenden elastischen
Deformation des Netzes führt,
dem sich eine Rückkehr
des Netzes in seine ursprüngliche, nicht
akzeptable Position anschließt,
nachdem die Kraft weggenommen wird. Zweitens kann der Chirurg eine übermäßige Kraft
auf das Netz ausüben,
was zur oben beschriebenen Einkräuselungsdeformation führt, mit
dem damit verbundenen Risiko einer Gewebeschädigung. Zusätzlich zieht sich eine axial
verformte Schlinge zusammen (d.h. verringert ihre Breite) und stellt
einen kleineren Querschnittsbereich bereit, um die Harnröhre zu halten.
Selbst wenn sich die Kanten nicht kräuseln, bringt eine übermäßige Deformation
der TVT-Schlinge
die Gefahr einer nachteiligen Beeinflussung der Schlingenleistung
mit sich. Im Fall einer unsachgemäß angeord neten Schlinge werden
einige Chirurgen das TVT-Netz abschneiden und versuchen, das Netz
zu entfernen, wie in der Literatur berichtet wird.
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Es
gibt einen Bedarf, eine minimal invasive, jedoch hoch wirksame Vorrichtung
zu erhalten, die mit minimalen bis keinen Nebenwirkungen verwendet
werden kann. Eine solche Vorrichtung sollte die Komplexität eines
Schlingenverfahrens reduzieren, biokompatibel, einstellbar und nicht-toxisch
sein. Die Behandlungsverfahren, die die Vorrichtung verwenden, sollten
die Schmerzen, Operationsrisiken, Infektionen und den postoperativen
Krankenhausaufenthalt reduzieren. Ferner sollte das Behandlungsverfahren
auch die Lebensqualität
für Patienten
verbessern.
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Kurze Zusammenfassung
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Die
vorliegende Erfindung wird durch die Merkmale von Anspruch 1 spezifiziert.
Bevorzugte Ausführungsformen
werden in den abhängigen
Ansprüchen
definiert.
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Andere
Merkmale und Verteile der vorliegenden Erfindung werden erkannt
werden, wenn. die folgende Beschreibung besonderer Ausführungsformen
in Verbindung mit den Zeichnungen weitergeht.
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Beschreibung der Zeichnungen
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1 eine
Seitenansicht einer Schlinge gemäß eines
Aspekts der vorliegenden Erfindung;
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1A eine
Draufsicht einer Schlinge gemäß eines
anderen Aspekts der vorliegenden Erfindung;
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2 eine
schematische Ansicht der weiblichen Harnorgane;
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3 eine
schematische Ansicht der männlichen
Harnorgane;
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4 eine
perspektivische Ansicht einer Ausführungsform des Schlingenzuführungssystems der
vorliegenden Erfindung, die das Schlingenzuführungssystem auseinandergenommen
zeigt;
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5 eine
perspektivische Ansicht einer Ausführungsform einer Schlingenanordnung
der vorliegenden Erfindung;
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6 eine
Endansicht, die einen Scheidenschnitt und eine ordnungsgemäß angeordnete Schlinge
gemäß eines
Aspekts der vorliegenden Erfindung zeigt;
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7 eine
seitliche perspektivische Ansicht einer Ausführungsform der implantierten
Schlinge der vorliegenden Erfindung;
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8A eine
Draufsicht der Schlinge, die eine Seite der Schlinge zeigt, die
vorzugsweise so angeordnet ist, daß sie zur Harnröhre weist;
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8B eine
Draufsicht der Schlinge der 8A, die
die Seite der Schlinge zeigt, die der Seite der Schlinge gegenüberliegt,
die in 8A gezeigt wird, wobei die Seite
vorzugsweise gegenüber
der Harnröhre
positioniert ist;
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9A eine
perspektivische Ansicht einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Hülle;
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9B eine
Unteransicht einer erfindungsgemäßen Hülle und
einer Schlingenanordnung nach einer geringfügigen Entfernung der Hülle;
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10A eine perspektivische Ansicht eines Dilatators
gemäß eines
Aspekts der vorliegenden Erfindung;
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10B eine Draufsicht des Dilatators der 10A;
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10C eine Seitenansicht des Dilatators der 10A;
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10D eine Schnittansicht des Dilatators der 10A;
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10E eine Seitenansicht, die einen Dilatator zeigt,
der entweder mit einer Hülle
oder einer Schlinge gemäß Aspekten
der vorliegenden Erfindung zusammengebaut ist;
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11 eine
Seitenansicht einer Ausführungsform
der Nadel, des Griffs und des verschiebbaren Griffs gemäß eines
Aspekts der vorliegenden Erfindung;
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12A eine perspektivische Ansicht einer anderen
Ausführungsform
des Dilatators der vorliegenden Erfindung und von Abschnitten einer
Schlingenanordnung oder Schlinge in einem auseinandergenommenen
Zustand;
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12B eine perspektivische Ansicht, die den Dilatator
der 12A und eine Einführungsnadel
in einem auseinandergenommenen Zustand zeigt;
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13 eine
Seitenansicht einer anderen Ausführungsform
des Dilatators der vorliegenden Erfindung und von Abschnitten einer
Schlinge oder Schlingenanordnung, die den Dilatator in einem nicht zusammengebauten
Zustand zeigt;
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14A eine perspektivische Ansicht einer anderen
Ausführungsform
eines Dilatators/Zystoskopiehilfsmittels, die keinen Teil der vorliegenden
Erfindung bildet;
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14B eine Schnittansicht des Dilatators/Zystoskopiehilfsmittels
der 14A;
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14C eine Seitenansicht eines Zystoskopiehilfsmittels/Dilatators,
der an einer Schlingenanordnung angebracht ist;
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15A eine Seitenansicht einer anderen Ausführungsform
eines Dilatators gemäß eines
anderen Aspekts der vorliegenden Erfindung;
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15B eine perspektivische Ansicht des Dilatators
der 15A, die den Dilatator zeigt,
der an einer Schlinge oder Schlingenanordnung angebracht ist;
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16A eine Seitenansicht einer Nadel der vorliegenden
Erfindung;
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16B eine Seitenansicht eines Abschnitts einer
Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Nadel;
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16C eine Schnittansicht einer erfindungsgemäßen Nadel,
die annähernd
längs der
Linien 16C-16C in 16B aufgenommen ist;
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16D eine perspektivische Ansicht eines Endabschnitts
einer Nadel gemäß eines
Aspekts der vorliegenden Erfindung;
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16E eine Endansicht einer Nadel in einer nicht
festsitzenden Position;
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16F eine Endansicht einer Nadel in einer festsitzenden
Position;
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17A eine perspektivische Ansicht einer anderen
Ausführungsform
der Nadel der vorliegenden Erfindung;
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17B eine perspektivische Ansicht einer anderen
Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Nadel;
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18A–18E veranschaulichen eine Ausführungsform des Griffs der vorliegenden
Erfindung, wobei:
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18A eine perspektivische Ansicht des Griffs ist;
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18B eine Schnittansicht des Griffs ist, die Elemente
in einem auseinandergenommenen Zustand zeigt;
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18C eine Schnittansicht des Griffs der 18A ist;
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18D eine Schnittansicht des Griffs der 18A ist, die Elemente in einer verriegelten Position
zeigt;
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18E eine perspektivische Ansicht des Griffs der 18A ist, die Elemente in einer entriegelten Position
zeigt;
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19A eine perspektivische Ansicht einer anderen
Ausführungsform
des Griffs der vorliegenden Erfindung, die zwei Griffe und Abschnitte
gepaarter Nadeln zeigt,
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19B eine perspektivische Ansicht einer anderen
Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Griffs;
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19C eine perspektivische Ansicht einer anderen
Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Griffs;
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20A eine perspektivische Ansicht eines anderen
erfindungsgemäßen Griffs;
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20B eine Schnittansicht des Griffs der 20A;
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20C eine Endansicht des Griffs der 20A;
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21A eine Seitenansicht einer anderen Ausführungsform
des Griffs der vorliegenden Erfindung;
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21B eine andere Seitenansicht einer anderen Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Griffs;
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22A eine seitliche schematische Darstellung einer
Ausführungsform
eines verschiebbaren Griffs und Verriegelungsmechanismus der vorliegenden
Erfindung;
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22B eine schematische Darstellung des verschiebbaren
Griffs der 22A;
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23A eine schematische perspektivische Ansicht
einer anderen Ausführungsform
des verschiebbaren Griffs und des Verriegelungsmechanismus der vorliegenden
Erfindung;
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23B eine schematische Ansicht von Abschnitten
des verschiebbaren Griffs und des Verriegelungsmechanismus der 23A;
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23C eine perspektivische Ansicht eines Abschnitts
des Griffs der 23A;
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24A eine perspektivische Ansicht einer anderen
Ausführungsform
eines verschiebbaren Griffs und Verriegelungsmechanismus der vorliegenden
Erfindung;
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24B eine schematische perspektivische Ansicht
von Abschnitten des Griffs, der in 24A eingeführt wird;
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24C eine Schnittansicht von Elementen eines anderen
erfindungsgemäßen Griffs;
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24D eine Schnittansicht von Elementen eines anderen
erfindungsgemäßen Griffs;
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24E eine Schnittansicht von Elementen eines anderen
erfindungsgemäßen Griffs;
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25 eine schematische perspektivische Ansicht von
Elementen eines anderen erfindungsgemäßen Griffs;
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26 eine Schnittansicht einer anderen Ausführungsform
eines verschiebbaren Griffs und Verriegelungsmechanismus der vorliegenden
Erfindung;
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27 eine perspektivische Ansicht einer anderen
Ausführungsform
eines Verriegelungsmechanismus eines verschiebbaren Griffs der vorliegenden
Erfindung;
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28 eine perspektivische Ansicht von Elementen
einer anderen Ausführungsform
des Verriegelungsmechanismus eines verschiebbaren Griffs der vorliegenden
Erfindung;
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29A bis 29D perspektivische
Ansichten, die hintereinander die suprapubische Einführung einer
Nadel gemäß eines
Aspekts der vorliegenden Erfindung zeigen, wobei.
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29A die Nadel zeigt, die gerade einen Bauchschnitt
passiert;
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29B die Nadel darstellt, wenn der Chirurg versucht,
das Tastgefühl
des Widerstands zu identifizieren, das teilweise durch den posterioren Abschnitt
des Schambeins bereitgestellt wird;
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29C die Nadel zeigt, wenn sie längs der posterioren
Oberfläche
des Schambeins geht, das als eine anatomische Führung für einen Chirurgen verwendet
werden kann, wenn die Nadel sich einem Scheidenschnitt nähert;
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29D die Nadel darstellt, wenn sie aus einem Scheidenschnitt
heraus kommt;
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30A eine schematische Endansicht, die allgemein
zu umgehende Bereiche und bevorzugte Bereiche für einen Nadeldurchgang in einem
Patienten gemäß eines
Aspekts einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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30B eine schematische Endansicht, die zwei Nadeln
zeigt, die in einem Patienten angeordnet sind und bereit sind, eine
Schlingenanordnung gemäß eines
anderen Aspekts der vorliegenden Erfindung aufzunehmen;
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30C eine perspektivische Ansicht eines Schlingensystems,
das an zwei Nadeln angebracht ist, gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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31A eine perspektivische Ansicht der Schlinge,
die in der Nähe
der Harnröhre
eines Patienten angeordnet ist, die ein Verfahren der Änderung der
Position der Schlinge während
des chirurgischen Verfahrens zeigt, wobei das Verfahren ein Verfahren zur
Lockerung der Spannung der Schlinge ist;
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31B eine perspektivische Ansicht eines anderen
Verfahrens zur Einstellung der Spannung der Schlinge während des
chirurgischen Verfahrens, die ein Verfahren zum Anziehen der Spannung
der Schlinge zeigt;
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31C eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Schlinge,
nachdem die Dilatatoren vom Rest der Anordnung getrennt worden sind, jedoch
vor dem abschließenden
Zurichten;
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32 eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Schlinge,
nachdem die Hülle
entfernt worden ist und die Schlinge zugerichtet worden ist;
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33 eine schematische perspektivische Ansicht eines
Verfahrens zur Verwendung des Schlingenzuführungssystems der vorliegenden
Erfindung bezüglich
der männlichen
Anatomie;
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34 eine perspektivische Ansicht eines anderen
chirurgischen Verfahrens, das eine Nadel zeigt, die anfänglich im
Gegensatz zu suprapubisch transvaginal in den Körper eingeführt wird;
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35 einen Endansicht zweier chirurgischer Nadeln,
nachdem sie transvaginal in den Körper eingeführt worden sind, wie in 34 gezeigt, die die Griffe der Nadeln an einem
Ende der Nadeln mit gestrichelten Linien zeigt und einen Pfeil und
durchgezogenen Linien verwendet, um zu zeigen, daß die Griffe
entfernt und an den anderen Enden der Nadeln wieder an den Nadeln
angebracht worden sind,
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36 eine perspektivische Ansicht der Nadeln der 35, nachdem eine Schlingenanordnung angebracht
worden ist;
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37 eine perspektivische Ansicht eines anderen
Verfahrens zur Einstellung der Spannung der Schlinge, die ein Verfahren
zur Lockerung der Spannung der Schlinge entweder während oder
sogar nach dem chirurgischen Verfahren zeigt;
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38 eine schematische Ansicht einer Leiche;
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39 eine perspektivische Ansicht der Leiche der 38, die (auf der linken Seite) eine ordnungsgemäße Anordnung
einer Nadel des Stands der Technik zeigt, die anfänglich transvaginal
eingeführt
wurde, und die (auf der rechten Seite) eine ordnungsgemäße Anordnung
einer erfindungsgemäßen Nadel
zeigt, die anfänglich
suprapubisch eingeführt wurde;
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40 ist eine perspektivische Ansicht einer Leiche,
die (auf der linken Seite) eine unerwünschte laterale Ab weichung
der Nadel des Stands der Technik zeigt, die anfänglich transvaginal eingeführt wurde,
und die (auf der rechten Seite) eine unerwünschte laterale Abweichung
der erfindungsgemäßen Nadel
zeigt, die anfänglich
suprapubisch eingeführt
wurde; und
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41 eine Draufsicht einer alternativen Schlinge.
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Detaillierte Beschreibung
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Die
folgende Beschreibung ist dazu bestimmt, nur veranschaulichend und
nicht einschränkend
zu sein. Andere Ausführungsformen
dieser Erfindung werden üblichen
Fachleuten in Hinblick auf diese Beschreibung klar werden.
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Auf 4 bezugnehmend,
weist eine Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Anordnung 40 eine
Schlingenanordnung 46 auf, die eine Schlinge 42 zur
Behandlung einer Inkontinenz umfaßt. Die vorliegende Erfindung
ist besonders zur Behandlung einer Streßharninkontinenz (SUI) sowohl
bei Männern als
auch Frauen geeignet, bei denen eine übermäßige Harnröhrenbeweglichkeit oder intrinsischer Sphinktermangel
diagnostiziert wird. Obwohl die Erfindung, die hierin offenbart
wird, sich im allgemeinen auf eine SUI bezieht, ist auch die Behandlung
anderer urologischer Funktionsstörungen
wie einer Dranginkontinenz, Mischinkontinenz, paradoxen Harninkontinenz,
funktionellen Inkontinenz, eines (z.B. vaginalen) Vorfalls, Enterozelen
(z.B. des Uterus), Rektozelen und anderer nicht-urologische Funktionsstörungen in
den Rahmen der vorliegenden Erfindung eingeschlossen. Es wird erwogen,
daß die
vorliegende Erfindung auch in Verbindung mit anderen Verfahren wie
Verfahren zur Behandlung eines Blasenhernienvorfalls, eines vaginalen
Vorfalls und einer anatomischen übermäßigen Beweglichkeit
genutzt werden kann, jedoch nicht darauf beschränkt ist.
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Die
Schlingenanordnung 46 weist ein implantierbares Glied (z.B.
eine Hängematte,
eine Schlinge oder einen Streifen) 42 auf, das sich vorzugsweise
in einer Schutzhülle 44 befindet.
Die Hülle 44 wird
während
der Einführung
des Streifens 42 verwendet. Nachdem die Schlinge 42 implantiert
ist, wird die Hülle 44 entfernt
und weggeworfen.
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Jedes
der beiden Enden 48, 50 der länglichen Schlingenanordnung 46 ist
an einem ersten Ende 52 eines Dilatators 54 oder
Nadel-Schlingen-Verbinders angebracht. Der Dilatator 54 dilatiert eine
Nadelbahn zur Vereinfachung der Schlingeneinführung und -Anordnung im Patienten.
Ein zweites Ende 56 jedes Dilatators 54 ist bemessen
und geformt, um schnell und sicher mit einem ersten Ende 58 einer
dünnen,
bogenförmigen
Nadel 60 verbunden zu werden. Es ist vorzugsweise ein einstellbarer Griff 64 entfernbar
und neu positionierbar an einem zweiten Ende 62 der Nadel 60 angebracht.
Jedes Ende 58, 62 der Nadel 60 ist vorzugsweise
verkeilt, um eine zweckmäßige, sichere
Befestigung der Nadel 60 relativ zum Griff 64 und
zum Dilatator 54 zu ermöglichen.
In einer bevorzugten Ausführungsform verhindert
das Keilmerkmal eine Rotation des Dilatators 54 relativ
zur Nadel 60. Alternativ kann der Griff 64 starr
an der Nadel 60 befestigt sein.
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Auf
die 1 und 1A bezugnehmend, weist die Schlinge 42 vorzugsweise
erste und zweite Hauptflächen,
ein Paar Endabschnitte I und einen Halteabschnitt II zur Anordnung
in einer therapeutisch wirksamen Position im Verhältnis zu
einer physiologischen Umgebung auf, die unterstützt werden soll (z.B. nahe
der Harnröhre).
In einem Aspekt der vorliegenden Erfindung weist die Schlinge 42 vorzugsweise
ein Spannungseinstellungs- oder
Steuerglied 66 auf, das mit der Schlinge 42 verbunden
ist, zur Übertragung
von Schlingeneinstellungskräften von
einem Abschnitt der Schlinge 42 zu anderen Abschnitten
der Schlinge 42, wie den Enden 61 eines Halteabschnitts
II der Schlinge (siehe 1 und 1A). Das
Glied 66 ermöglicht
eine effektive Neu positionierung der Schlinge 42, während eine
unerwünschte
dauerhafte Deformation der Schlinge 42 vermieden wird.
In der Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, die in den 1 und 1A dargestellt
wird, ist das Spannungseinstellungsglied ein faserförmiges Glied.
Das Spannungseinstellungsglied 66 ist vorzugsweise längs der
Länge der
Schlinge 42 eingezogen. Bevorzugter ist das Spannungseinstellungsglied 66 an
einigen Punkten verbunden. Wenn zum Beispiel die Schlinge 42 ein
synthetisches Netzmaterial aufweist, dann kann die Faser an den Verbindungsstücken 61 zwischen
dem Halteabschnitt H und den Endabschnitten I befestigt werden.
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Die
Schlinge 42 ist vorzugsweise mindestens im wesentlichen
durch die Schutzhülle 44 umgeben,
wie in den 4 und 5 gezeigt.
Die Schlinge 42, das Spannungssteuerelement 66 und
die Hülle 44 bestehen
aus biokompatiblen Materialien, die eine ausreichende Festigkeit
und strukturelle Integrität
aufweisen, um den verschiedenen Kräften standzuhalten, die auf
diese Komponenten während
eines Implantationsverfahrens und/oder anschließend an die Implantation in
einem Patienten ausgeübt
werden. Vorzugsweise ist die Schutzhülle 44 aus einem Material
aufgebaut, das eine visuelle Untersuchung des implantierbaren Schlingenmaterials 42 ermöglicht und
das einen bequemen Durchgang der Anordnung 46 durch das
Gewebe des Patienten ermöglicht.
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Die
Gesamtabmessungen der Schlingenanordnung 46, die eine einzelne
Hülle 44,
eine Schlinge 42 und ein Spannungssteuerglied 66 aufweist,
sind ausreichend, um sich von einem Bauchschnitt zu einer Unterseite
der Harnröhre
und zurück
zu einem anderen Bauchschnitt zu erstrecken, mit einer zusätzlichen
Größe, um die
Ungenauigkeit zu berücksichtigen,
die mit dem Bereich menschlicher Anatomieabmessungen verbunden ist.
In einer bevorzugten Ausführungsform
liegt die Hüllenlänge L der
Vor richtung 40 der vorliegenden Erfindung annähernd im Bereich
von 52,0 cm bis 58,5 cm (20,5 Inch bis 23,0 Inch). Die Hüllenbereite
W liegt annähernd
im Bereich von 1,0 cm bis 1,63 cm (0,482 Inch bis 0,642 Inch) bzw.
die Hüllenmaterialdicke
liegt annähernd
im Bereich von 0,127 mm bis 0,203 mm (0,005 Inch bis 0,008 Inch).
Die verbundene Schlinge 42 weist eine Länge X, Breite Y und Dicke auf,
die annähernd
im Bereich von 49 cm bis 51 cm (19,3 Inch bis 20,1 Inch), 1,0 cm
bis 1,2 cm (0,394 Inch bis 0,472 Inch) bzw. 0,508 mm bis 0,711 mm
(0,020 Inch bis 0,028 Inch) liegen. Zusätzlich sollte die Länge des
Spannungssteuerelements 66 annähernd äquivalent zu oder geringfügig länger als
die Länge
der Schlinge 42 sein, um die Schlinge 42 anzuziehen
oder zu lockern, nachdem sie im Körper angeordnet ist. Alternative Längen, Breiten
und Dicken können
ebenfalls verwendet werden.
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Wie
er hierin verwendet wird, wird der Ausdruck „Schlinge" im allgemeinen so verwendet, daß er eine
Vielfalt von Formen und Größen, Materialien und
Behandlungen einschließt.
Während
die Schlinge 42 zur Behandlung der SUI in Frauen vorzugsweise
rechteckig ist, werden auch anderen Formen erwogen. Abhängig von
der angestrebten Behandlung (z.B. um einen Hängemattenhalt für die Harnblase oder
den Harnblasenhals bereitzustellen, oder um eine Rektozele, Enterozele
oder Vorfall zu behandeln) kann die Schlinge aus irgendeiner einer
weiten Vielfalt von Formen bestehen. Als ein Beispiel kann die Schlinge
aus einer allgemeinen Form der Schlingen bestehen, die in Moir u.a.
The Gauze-Hammock Operation,
Journal of Obstetrics and Gynaecology of the British Commonwealth,
Band 75, Nr. 1, S. 1–9 (1968)
beschrieben und gezeigt werden. 41 stellt
ein anderes Beispiel einer Form einer erfindungsgemäßen Schlinge 42G dar.
Es wird angenommen, daß diese
Schlingenform zur Bereitstellung eines Hängemattenhalts für eine anatomische
Struktur wie der Harnblase oder des Verbindungsstücks zwischen
der Harnblase und Harnblasenhals nützlich ist.
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In
einer Ausführungsform
besteht die Schlinge 42 aus einem Netzmaterial. Das Netzmaterial weist
ein oder mehrere gewebte oder verkettete Filamente oder Fasern auf,
die mehrere Faserverbindungsstellen durch das Netz bilden. Die Faserverbindungsstellen
können
durch Weben, Binden, Ultraschallschweißen oder andere Verbindungsstellenbildungstechniken
einschließlich
Kombinationen davon gebildet werden. Zusätzlich sollte die Größe der resultierenden Öffnungen
oder Poren des Netzes ausreichend sein, um ein Einwachsen in das
Gewebe und eine Fixierung im umgebenden Gewebe zu ermöglichen.
Als ein Beispiel, das nicht dazu bestimmt ist, beschränkend zu
sein, können
die Löcher
polygonal geformte Löcher
mit Diagonalen von 0,132 Inch und 0,076 Inch umfassen. Die Menge
und die Art der Faserverbindungsstellen, die Faserbindung, das Muster
und der Materialtyp beeinflussen verschiedene Schlingeneigenschaften
oder Charakteristika. Nicht-Netzschlingengestaltungen sind ebenfalls
im Rahmen der Erfindung eingeschlossen. Als ein anderes Beispiel,
das nicht dazu bestimmt ist, beschränkend zu sein, kann das Netz
aus einem gewebten Polypropylenmonofilament bestehen, das mit einem Kettentrikotgewebe
gewirkt ist. Die Maschenzahl kann 27,5 Reihen/Inch (+ oder –2 Reihen)
und 13 Langreihen/Inch (+ oder –2
Langreihen) betragen. Die Dicke dieses Beispiels beträgt 0,024
Inch.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
weist das Netzmaterial der Schlinge 42 ein flexibles Polypropylenmonofilament
auf, das einer Schwächung oder
einem Abbau standhält,
wenn es in einem Patienten implantiert ist. Ein solches Material
ist MarlexTM-Material. Es können mit der Vorrichtung der
vorliegenden Erfindung auch andere Netz- und Nicht-Netzmaterialien
verwendet werden, die synthetische Biomaterialien, Allotransplantate,
Homo transplantate, Heterotransplantate, autogene Gewebe, Materialien,
die in den provisorischen US-Anmeldungen S/N 60/263,472, S/N 60/281,350
und S/N 60/295,068 offenbart werden, deren Inhalt hierin vollständig als
Verweis aufgenommen wird, synthetische Materialien (wie metallische,
polymere und kunststoffförmige)
und jede Kombination solcher Materialien umfassen, aber nicht darauf
beschränkt
sind. Spezifische Beispiele synthetischer Schlingenmaterialien umfassen
Polypropylen, Polyethylen, Nylon, PLLA und PGA, sind aber nicht
darauf beschränkt. Vorzugsweise
sollte das Schlingenmaterial eine minimale bis keine Rekation mit
Körpergeweben
und Flüssigkeiten
verursachen und auf unbestimmte Zeit seine besonderen Materialcharakteristika/Eigenschaften
beibehalten. Ferner können
Abschnitte oder die Gesamtheit der Schlinge 42 aus einem
Material gestaltet oder hergestellt sein, um entweder das Einwachsen
in das Gewebe zu unterstützen
oder zu verhindern, oder sind resorbierbar, um den gewünschten
Zweck zu erzielen.
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In
einer anderen Ausführungsform
der Erfindung können
die Schlinge 42, Schlingenanordnung 46 oder Abschnitte
davon eine oder mehrere Substanzen enthalten, die damit durch ein
Verfahren wie Auftragen verbunden werden. Beispiele geeigneter Substanzen
umfassen ohne Einschränkung
Arzneimittel, Hormone, Antibiotika, antimikrobielle Substanzen,
Farbstoffe, Silikonelastomere, Polyurethane, röntgendichte Filamente oder
Substanzen, antibakterielle Substanzen, Chemikalien oder Mittel,
einschließlich
irgendwelcher Kombinationen davon. Die Substanzen können verwendet
werden, um die Behandlungswirkungen zu erhöhen, eine potentielle Schlingenabstoßung durch
den Körper
zu reduzieren, die Sichtbarmachung zu erhöhen, die ordnungsgemäße Schlingenorientierung
anzuzeigen, eine Infektion abzuwehren, oder für andere Effekte. Zum Beispiel
kann ein Farbstoff auf eine Oberfläche der Schlinge 42 aufgetragen
werden. Der Farb stoff versieht den Arzt/Chirurgen mit einem visuellen
Indikator, um bei der ordnungsgemäßen Orientierung der Schlinge 42 am
Zielgebiet im Patienten helfen und unerwünschte Verwindungen längs der
Länge der Schlinge 42 zu
vermeiden. Als ein anderes Beispiel kann die Schlinge durch den
Prozeß beschichtet
werden, der in den US-Patenten Nr. 5,624,704; 5,756,145; 5,853,745;
5,902,283 und 6,162,487 beschrieben wird (deren gesamter Inhalt
hierdurch als Verweis aufgenommen wird).
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Die
Schlinge 42 der vorliegenden Erfindung braucht keine zusätzlichen
Nähte oder
andere Verankerungsvorrichtungen aufzuweisen. Bei der Implantation
wird ein Abschnitt der Schlinge 42 durch verschiedene Schichten
des Bauch/Beckengewebes geführt
und/oder gewebt. Die Reibungskräfte,
die zwischen der Schlinge 42 und dem Patientengewebe erzeugt
werden, verhindern eine Bewegung und einen Spannungsverlust, sobald
die Schlinge 42 ordnungsgemäß am Zielgebiet im Unterbauchbereich des
Patienten angeordnet ist. Als Ergebnis bleibt die Schlinge 42 sicher
an Ort und Stelle, selbst wenn sie verschiedenen erhöhten Bauchdrücken ausgesetzt wird.
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Die
Schlinge 42 ist dazu bestimmt, im Körper eines Patienten als ein
Implantat für
eine vorbestimmte, therapeutisch wirksame Dauer zu bleiben. Die
Schlinge kann abhängig
von der gewünschten Behandlung
nicht-absorbierbar, absorbierbar oder resorbierbar einschließlich irgendwelcher
Kombinationen dieser Materialeigenschaften sein. Zum Beispiel können Abschnitte
der Schlinge 42 oder Schlingenanordnung 46 aus
einem bioabsorbierbaren Material aufgebaut sein, das dazu bestimmt
ist, für
eine vorbestimmte Zeitspanne im Patienten zu bleiben, die ausreichend
lang sein sollte, um eine Behandlung der Bedürfnisse des Patienten zu ermöglichen.
Die allgemeinen Eigenschaften des Schlingenmaterials und die Gestaltung
sollten derart sein, daß sie
den verschiedenen Kräften
standhalten, die auf es während der
Implantation (zum Beispiel Reibungskräfte, die mit dem Gewebewiderstand
verbunden sind) und nach der Implantation ausgeübt werden (zum Beispiel ein
erhöhter
Bauch- oder Harnblasendruck, der durch Husten, Lachen, Niesen oder
Heben verursacht wird). Vorzugsweise ist die Schlinge 42 gestaltet,
um den Heilungsprozeß auszunutzen,
und stellt einen adäquaten
Halt bereit, um die Inkontinenz zu korrigieren.
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Die
Schlingenanordnung 46 weist vorzugsweise ein Merkmal auf,
das den Chirurg bei der Anordnung der Schlinge 42 in einer
therapeutisch wirksamen anatomischen Position unterstützt. Die
präzise,
schließliche
Anordnung der Schlinge 42 wird von einer Vielfalt von Faktoren
abhängen,
die das (die) besondere(n) durchgeführte(n) chirurgische(n) Verfahren
und alle Voraussetzungen des Patienten wie Narbengewebe oder vorhergehende
Operationen einschließen.
Zum Beispiel kann es bevorzugt werden, die Schlinge 42 in
nächster
Nähe, jedoch
nicht in Kontakt mit, zu einem Mittelabschnitt der Harnröhre 16 anzuordnen,
um eine Inkontinenz zu behandeln. In einem männlichen Patienten kann die
Schlinge 42 benachbart, jedoch nicht in Kontakt mit der
bulbären
Harnröhre
angeordnet werden.
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Mehrere
unterschiedliche Ausführungsformen
des Spannungseinstellungsglieds liegen im Rahmen der vorliegenden
Erfindung. Auf die in 7 gezeigte Ausführungsform
bezugnehmend, wird eine Netzschlinge 42 gezeigt. Es ist
ein Spannungseinstellungsglied 66 in die Schlinge gewebt
und an der Schlinge 42 über
zwei Befestigungspunkte 78 angebracht, die nahe des Mittelabschnitts 80 der
Schlinge 42 angeordnet sind und außerdem den Stellen nahe jeder
Seite der Harnröhre 16 entsprechen.
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Es
sind auch andere Befestigungsgestaltungen für das Glied 66 im Rahmen der
beanspruchten Erfindung eingeschlossen. Das Spannungseinstellungsglied 66 kann
ein getrenntes Element sein (z.B. längs der Länge der Schlinge 42 eingezogen),
oder es kann ein integraler Teil der Schlingenmatrix sein. Die Spannungseinstellungseinrichtung
kann eine Faser aufweisen, die längs
des Netzes eingezogen ist. Alternativ können mehr als eine Faser verwendet werden.
Das in den 1 und 1A gezeigte Spannungseinstellungsglied 66 ist
am Netz an den Enden des mittleren Abschnitts II angebracht. Alternativ
kann die Spannungseinstellungseinrichtung mindestens eine Faser
aufweisen, die integral in das Netz gewebt ist und die Dehnungseigenschaften
aufweist, die sich von denen der anderen Filamente unterscheidet,
die das Netz bilden.
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Die
Spannungseinstellungseinrichtung kann axial längs des Schlingennetzes durch
die Mitte der Schlinge oder angrenzend an ihre Enden eingezogen werden.
Vorzugsweise geschieht dies bei der Herstellung, um eine Anordnung
bereitzustellen, die bequem während
eines chirurgischen Verfahrens verwendet wird, ohne daß es erforderlich
ist, daß der Chirurg
die Schlinge und die Spannungseinstellungseinrichtung während eines
chirurgischen Verfahren zusammenbaut. In einer Ausführungsform
kann die Spannungseinstellungseinrichtung 66 mehrere Elemente
aufweisen, die axial längs
der Schlinge gewebt sind. Die mehreren Elemente können parallel oder
nicht parallel sein. Zum Beispiel können die Elemente sich im Halteabschnitt
II kreuzen. Als ein anderes Beispiel kann die Spannungseinstellungseinrichtung
einen Abschnitt des Halteabschnitts aufweisen, der enger als ein
anderer Abschnitt des Halteabschnitts gewebt ist.
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Vorzugsweise
ist das Spannungseinstellungsglied ein zusammenhängendes, ununterbrochenes Glied
im Gegensatz zu einem Glied in getrennten Stücken. Ein zusammenhängendes,
ununterbrochenes Glied ermöglicht
es, daß die
Schlinge straffgezogen und gelockert wird und stellt mehrere Stellen
bereit, die längs
der Schlinge 42 ergriffen werden können, um die Spannung der Schlinge
zu modifizieren. Vorzugsweise erstreckt sich auch das Glied über die
gesamte Länge
der Schlinge von einem Ende zum anderen. Ein zusammenhängendes,
ununterbrochenes Glied ermöglicht
es, daß die
gesamte Schlinge neu angeordnet wird, im Gegensatz zu lediglich
isolierten Abschnitten der Schlinge.
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Das
Spannungseinstellungsglied 66 kann ein Monofilamentelement
oder ein geflochtenes Glied aufweisen. Das Spannungseinstellungsglied 66 kann
aus einem biologisch abbaubaren Material oder einem nicht biologisch
abbaubaren Material oder Kombinationen davon aufgebaut sein. Das
Monofilament kann rund oder flach sein oder andere Formen aufweisen,
um die Befestigung oder Identifizierung zu unterstützen.
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Das
Positionseinstellungsglied 66 ermöglicht es dem Chirurgen, die
Schlingenspannung während des
chirurgischen Verfahrens leicht anzuspannen oder zu lockern, selbst
nachdem der Chirurg die Hülle 44 entfernt.
Um die Spannung der Schlinge 42 unter Verwendung des Positionseinstellungsglieds 66 zu
reduzieren, berührt
der Chirurg die Schlinge 42 und das Positionseinstellungsglied 66,
das an die Harnröhre
angrenzt, und zieht es von der Harnröhre weg. Die Spannung der Schlinge
kann erhöht
werden, indem die Schlinge 42 und das Positionseinstellungsglied 66 über dem
Bauchschnitt ergriffen werden und nach oben gezogen werden. Ein
oder beide Enden der Schlinge 42 und das Positionseinstellungsglied 66 können ergriffen
werden, um die Spannung der Schlinge 42 zu erhöhen. Die
Ermöglichung einer
Einstellung der Position der Schlinge 42 nach der Entfernung
der Hülle 44 erleichtert
die ordnungsgemäße Schlingenanordnung
und hilft, Komplikationen wie eine Retention und Schlingenerosion
zu vermeiden, die aus einer nicht ordnungsgemäßen Schlingenanordnung herrühren.
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Die
verschiedenen Gestaltungen, Eigenschaften oder Charakteristika des
Positionseinstellungsglieds 66 können längs der Länge des Positionseinstellungsglieds 66 variieren
oder kon stant bleiben. Zum Beispiel kann das Positionseinstellungsglied 66 aus
einer Vielfalt von Materialien bestehen, die ProleneTM,
Nylon, Polypropylen, DekleneTM, poly-L-Lactid
(PLLA), Polyethylenglykol (PGA), Polyester und jede Kombination
von Materialien umfassen, aber nicht darauf beschränkt sind.
Abhängig
von der gewünschten
Behandlung, können
das Glied 66 oder Abschnitte davon absorbierbar, nicht-absorbierbar und/oder
resorbierbar sein. Falls das Glied 66 aus einem absorbierbaren,
bioabsorbierbaren oder bioresorbierbaren Material oder dergleichen
aufgebaut ist, dann kann das Glied 66 optional nach dem
chirurgischen Verfahren in der Schlinge 42 gelassen werden. Dies
bietet den Vorteil, die Verwendung des Spannungseinstellungsglieds 66 in
einem minimal- oder nicht-invasiven kurzfristigen, postoperativen Schlingenspannungseinstellungsverfahren
zu ermöglichen.
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37 stellt ein Beispiel eines postoperativen Schlingenspannungseinstellungsverfahrens
dar. Zum Beispiel kann der Patient kurz nach dem chirurgischen Verfahren
eine leichte Retention durchmachen, und der Chirurg kann die Schlinge 42 leicht
lockern wollen. Während
der Chirurg eine leichte Dissektion in der Vagina 20 vornimmt,
um das Glied 66 zu erreichen, kann der Chirurg auch die
Option haben, ein stumpfes Instrument 382 in der Harnröhre 16 anzuordnen
und die Harnröhre
leicht abzulenken, um dadurch die Spannung der Schlinge in einer
dauerhaften Weise zu lockern. Wenn im Gegensatz dazu dieser Schritt
mit Schlingen des Stands der Technik versucht würde, würde die elastische Beschaffenheit solcher
Schlingen wahrscheinlich zu einer vorübergehenden, elastischen Deformation
der Schlinge ohne eine dauerhafte Änderung der Position der Schlinge
führen.
Das Verfahren des Stands der Technik geht auch die Gefahr eines
Verlusts der Schlingenfunktionalität ein, wie vorhergehend beschrieben.
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Die
einzelnen Fasern oder Filamente, die das Spannungseinstellungsglied 66 aufweisen,
können
extrudiert, gewebt, geflochten, gesponnen, gewirkt, nicht-gewebt
sein oder andere ähnliche
Gestaltungen aufweisen. Die Eigenschaften des Glieds 66 wie
die Zugfestigkeit, Dehnung an der Reißgrenze, Steifigkeit, Oberflächenbeschaffenheit
usw. können ähnlich zu
jener der Schlinge 42 sein oder sich davon unterscheiden
und können
längs der
Länge des Glieds 66 variieren.
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In
einer Ausführungsform
kann das Spannungseinstellungsglied 66 an der Anordnung 40 befestigt
werden, indem ein oder mehrere Enden des Spannungseinstellungsglieds 66 an
der Hülle 44 angebracht
werden. In einer anderen Ausführungsform wird
das Spannungseinstellungsglied 66 an der Vorrichtung 40 befestigt,
indem einfach das Spannungseinstellungsglied 66 an vorbestimmten
Punkten längs
der Länge
der Schlinge 42 verflochten oder gewoben wird. In noch
einer anderen Ausführungsform
kann das Spannungseinstellungsglied 66 einen oder mehrere
Befestigungspunkte längs
der Länge der
Schlinge 42 aufweisen. Das Spannungseinstellungsglied 66 kann
an der Schlingenanordnung 46 durch Knoten, Weben, Binden,
Ultraschallschweißen oder
andere Befestigungstechniken einschließlich Kombinationen davon angebracht
werden, um ein Lösen
des Spannungseinstellungsglieds 66 während und/oder anschließend an
die Schlingenimplantation zu verhindern.
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Vorzugsweise
ist das Spannungseinstellungsglied 66 an vorgewählten Stellen
längs der
Länge der
Schlinge 42 verknotet, ohne daß irgendwelche zusätzlichen
Elemente zu der Anordnung hinzugefügt werden, um das Glied 66 mit
der Schlinge 42 zu verbinden. Eine Verknotung ermöglicht eine
Befestigung des Glieds 66 an der Schlinge 42 ohne
eine zusätzliche
Befestigungsstruktur. Diese Ausführungsform
vermeidet einen Kontakt zwischen einer solchen zusätzlichen
Haltestruktur und dem Gewebe und ir gendwelche damit verbundenen
Komplikationen. Der Knoten kann einen Kreuzknoten, Knoten mit halbem
Schlag, Schifferknoten; einfachen Sackstich, einen Schiebeknoten
oder einen durch Wärme
gebildeten Knoten umfassen. Optional kann eine Schleife oder andere
Form im Glied 66 angrenzend an das Ende 61 des
Halteabschnitts II ausgebildet sein, um die Einfachheit der Erkennung
des Endes 61 des Halteabschnitts II zu ermöglichen.
Eine solche Schleife oder andere Form kann einfach angeordnet und
abgeschnitten werden, sollte es erwünscht sind, den Abschnitt des
Gliedes 66 zu entfernen, das mit dem Halteabschnitt II
verbunden ist.
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Es
ist zu beachten, daß in
einer Ausführungsform
mit einem Positionseinstellungsglied 66 mit zusammenhängender
Länge,
das an mehrere Stellen 61 verankert ist (wie in den 1 und 1A gezeigt),
wenn ein Benutzer einen mittleren Abschnitt II der Schlinge 42 und
des Glieds 66 ergreift und zieht, etwas der Zugkraft von
der ergriffenen Stelle zu mehreren Befestigungspunkten 61 verteilt
oder übertragen
wird. Es wird angenommen, daß dies
bei der Bereitstellung einer Schlinge hilft, die in einer dauerhaften
Weise effektiver neu angeordnet wird.
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Die
Einrichtung 66 zur Einstellung der Spannung oder der anatomischen
Anordnung der Schlinge 42 kann optional eine Einrichtung
zur Anzeige der ordnungsgemäßen Orientierung
der Schlinge 42 aufweisen. Auf 1 bezugnehmend,
ist das Spannungseinstellungselement 66 längs der
Länge der Schlinge 42 gewebt.
Im Halteabschnitt II der Schlinge 42 ist das Spannungseinstellungselement 66 häufiger 67 gewebt
als die weniger häufige
Bindung 69 des Elements 66 in den Endabschnitten
I der Schlinge 42. Wie in den 1 und 1A gezeigt,
ist zusätzlich
ein größerer Teil
des Elements 66 über
eine Hauptseitenfläche
der Schlinge 42 im Halteabschnitt gewebt. Wie in 6 gezeigt,
ist die Hauptseite der Schlinge mit dem größeren Teil der hervorragenden Spannungseinstellungseinrichtung 66A gegenüber der
Harnröhre
angeordnet. Wenn das Material des Elements 66A in Bezug
zum Material der Schlinge 42A aus einer anderen Farbe,
Form oder Größe aufgebaut
ist, kann sich der Chirurg leichter ein Bild von der ordnungsgemäßen Anordnung
der Schlinge 42A machen.
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Auf
die Ausführungsform
der Erfindung bezugnehmend, die in den 8A und 8B gezeigt wird,
ist das Spannungseinstellungsglied 66 annähernd längs der
Mittelachse oder axialen Länge
der Schlinge 42 gewebt. In einer Ausführungsform wird das Bindungsbild
des Spannungseinstellungsglieds 66 als ein Indikator der
ordnungsgemäßen Schlingenorientierung
nach der Implantation verwendet. Zum Beispiel weist das Bindungsbild
auf einer ersten größeren Seitenfläche 82 der
Schlinge 42, die in 8A gezeigt
wird, kleine Segmente oder Schleifen des freiliegenden Glieds 66 auf.
Die zweite Hauptseitenfläche 84 (d.h.
die gegenüberliegende
Seite 82 oder Kehrseite) der Schlinge 42, die
in 8B gezeigt wird, weist größere Segmente oder Schleifen
der freiliegenden Spannungseinstellungsglieds 66 auf. Bei der
Implantation der Schlinge 42 wird die erste Oberfläche 82 der
Schlinge 42, die minimale Längen von Fasersegmenten oder
Schleifen aufweist, die über das
Material der Schlinge 42 hervorragen, vorzugsweise so angeordnet,
daß sie
zur Harnröhre 16 des Patienten
weist. Es wird bevorzugt, daß diese
erste Oberfläche 82 der
Schlinge 42 zur Harnröhre 16 weist,
um den Kontakt der Faser 66 mit der Harnröhre insbesondere
während
der Einstellung der Schlinge 42 zu minimieren und um den
Chirurgen bei der Erkennung der Anordnung des Glieds 66 zu
unterstützen.
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In
einer anderen Ausführungsform
der Erfindung können
eine oder mehrere Substanzen durch zum Beispiel einen Beschichtungsprozeß mit dem Glied 66 verbunden
werden. Die Überzugsschichten können aus
derselben Gruppe ausgewählt
werden, die oben bezüg lich
der Überzugsschichten
für die Schlinge 42 erwähnt wurden.
Die Substanzen können
verwendet werden, um die Behandlungswirkungen zu steigern, eine
ordnungsgemäße Schlingenorientierung
anzuzeigen, die Sichtbarkeit des Spannungseinstellungsglieds zu
verbessern, und eine Infektion abzuwehren, oder für andere
Effekte. Zum Beispiel kann das Spannungseinstellungsglied 66 mit einer
sich bezüglich
der Farbe der Schlinge (z.B. weiß) abhebenden Farbe (z.B. blau)
gefärbt
sein. Die sich abhebende Farbe des Spannungseinstellungsglieds 66 versieht
den Chirurgen mit einem visuellen Indikator, der verwendet werden
kann, um die ordnungsgemäße Schlingenorientierung
sicherzustellen. Zusätzlich
zu Überzugssubstanzen
können
auch andere Komponenten, die ohne Einschränkung Anhänger, Etiketten oder Markierungen
einschließen, verwendet
werden, um eine ordnungsgemäße Schlingenorientierung
anzuzeigen oder die Sichtbarkeit/Erkennung des Spannungseinstellungsglieds 66 zu
verbessern.
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6 stellt
eine Schlinge 42A in einer geeigneten Position dar. Der
Chirurg kann durch den Scheidenschnitt sehen und im wesentlichen
das gesamte Positionseinstellungsglied 66A sehen, das über eine
Haltevorrichtung II (siehe 1A) oder
den mittleren Abschnitt der Schlinge 42A hervorragt, wenn
die Schlinge 42A ordnungsgemäß angeordnet ist. Wenn nur
ein kleinerer Abschnitt des Positionseinstellungsglieds 66A sichtbar
ist, der über
eine größere Oberfläche der
Schlinge 42A hervorragt, dann ist sie Schlinge falsch angeordnet,
und es sollte eine Korrekturmaßnahme
unternommen werden. Sobald die Schlinge 42A in ihrer Endposition
angeordnet ist, kann der Abschnitt des Positionseinstellungsglieds 66A im
Halteabschnitt II der Schlinge (siehe 1A) optional
an den Enden 61 des Halteabschnitts II abgeschnitten oder
gelöst
werden und vor dem Schließen
des Scheidenschnitts entfernt werden. Optional kann die Schlinge 42A eine
Einrichtung zum bequemen Lokalisieren und Abschneiden des Spannungsglieds 66A an
dieser Stelle aufweisen, um die Entfernung dieses Abschnitts des
Spannungsglieds 65 zu unterstützen. Wie oben beschrieben,
kann jene Einrichtung eine Schleife oder andere Form im Spannungsglied 66 aufweisen.
Alternativ, jedoch nicht vorzugsweise, kann eine Struktur, die am
Positionseinstellungsglied 66 angebracht ist, verwendet
werden, um die Sichtbarmachung, die Manövrierfähigkeit und das Abschneiden
des Positionseinstellungsglieds 66 zu erleichtern.
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Ebenfalls
optional kann die Schlinge 42A eine Einrichtung zum Ergreifen
der Schlinge 42A und/oder des Spannungsglieds 66A im
Halteabschnitt 11 der Schlinge aufweisen. Zum Beispiel
kann die Einrichtung einen kleinen Griff 15 aufweisen,
der am Spannungsglied 66 im Halteabschnitt II der Schlinge 42A angebracht
ist.
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Auf
die 4 und 5 bezugnehmend, können die
Schlinge 42 und das Spannungseinstellungsglied 66 mindestens
teilweise in einer Hülle 44 untergebracht
sein. Vorzugsweise besteht die Hülle 44 aus
einem verhältnismäßig transparenten
und flexiblen Material, das eine glatte Außenseite aufweist. Die Transparenz
der Hülle 44 ermöglicht es
einem Hersteller oder Benutzer der Vorrichtung 40, die Schlinge
und das Spannungseinstellungsglied 66 zu sehen, das in
der Hülle 44 eingehüllt ist,
und visuell festzustellen, ob die Anordnung der Schlinge 42 irgendwelche
Fehler enthält,
wie eine verdrehte Schlinge, ein abgetrenntes Spannungseinstellungsglied 66,
gerissene Schlingenfasern oder andere verwandte Defekte, als auch
die Orientierung in der Hülle.
Zusätzlich
stellt die Hülle
eine Schutzabdeckung für
die Schlinge 42 und das Spannungseinstellungsglied 66 bereit,
die auch eine bakterielle und virale Verunreinigung dieser Komponenten
abwehrt.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
besteht die Hülle 44 aus
Polyethylen. Andere Materialien, die ohne Einschränkung Po lypropylen,
Nylon, Polyester oder Teflon umfassen, können ebenfalls verwendet werden,
um die Hülle 44 herzustellen.
Das Hüllenmaterial
sollte flexibel sein und eine ausreichende strukturelle Integrität bereitstellen,
um den verschiedenen Kräften
standzuhalten, die auf die Hülle 44 während des
ganzen Schlingenzuführungsverfahrens
ausgeübt
werden. Im allgemeinen ist die Hülle 44 so
gestaltet, daß sie
eine ausreichende Flexibilität,
um die Handhabung durch den Benutzer zu erleichtern, und eine adäquate strukturell
Festigkeit aufweist, um den verschiedenen Kräften standzuhalten, die auf
die Hülle 44 während der
Zuführung und/oder
Anordnung der Schlingenanordnung 46 ausgeübt werden.
Sie sollte auch bequem vom Schlingenmaterial 42 getrennt
werden können,
nachdem die Schlinge 42 implantiert ist, ohne die Position der
Schlinge 42 wesentlich zu ändern.
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Wie
in 9A gezeigt, weist die Hülle 44 vorzugsweise
zwei längliche
Abschnitte 86 auf, von denen sich Abschnitte abnehmbar
und. inneinanderschiebbar nahe des mittleren Abschnitts 80 der
(nicht gezeigten) Schlinge überlappen.
In einer bevorzugten Ausführungsform
beträgt
die Länge
S des überlappenden
Abschnitts annähernd
3,8 cm (1,5 inch). Jedoch können
auch alternative Längen
verwendet werden. Die Länge
ist vorzugsweise ausreichend, um einer Freilegung des größten Teils
der Schlinge 42 und des Spannungseinstellungsglieds 66 vor
der Entfernung der Hülle 44 zu
widerstehen. Zusätzlich zum
Widerstand gegen eine Freilegung der Schlinge kann der überlappende
Abschnitt auch als ein visueller Indikator für den Arzt oder Benutzer der
Vorrichtung verwendet werden. Insbesondere stellt eine Anordnung
des überlappenden
Abschnitts der Hülle 44 unter
dem Harnblasenhals oder der Harnröhre 16 eine geeignete
Anordnung (z.B. eine symmetrische Anordnung der Schlinge) und Spannung
der Schlinge im Patienten sicher. Zusätzlich können die (nicht gezeigten)
Orientierungsmarkierungen am überlappenden
Abschnitt angeordnet werden, um die ordnungsgemäße Orientierung der Schlinge
relativ zur Harnröhre 16 anzuzeigen.
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Alternativ
liegen andere Gestaltungen der Hülle 44 im
Rahmen der vorliegenden Erfindung. Insbesondere kann die Hülle im Gegensatz
zu zusammenschiebbar einheitlich mit Perforationen, Löchern, Kerben
oder Abreißlinen
gestaltet sein, die dazu bestimmt sind, die Trennung und Entfernung
der Hülle 44 zu
ermöglichen.
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Während der
Entfernung der Hülle
werden der erste Abschnitt 86 und der zweite Abschnitt 86 der
Hülle 44 von
der Schlinge 42 heruntergeschoben, indem jedes Ende der
Hülle 44 vom
mittleren Abschnitt 80 der Schlingenanordnung 46 weg
bewegt wird (wie durch Bezugsrichtungspfeile in 9B gezeigt).
Die Entfernung der Hülle 44 bewirkt
eine Trennung der überlappenden
Hüllenabschnitte,
wodurch die Schlinge 42 und das Spannungseinstellungsglied 66 freigelegt
werden. Zusätzlich
stellt die glatte Außenseite
der Hülle 44 eine
verhältnismäßig reibungsfreie
Oberfläche
bereit, um den Durchgang der Hülle 44 durch
die verschiedenen Gewebe zu erleichtern. Die verhältnismäßig reibungsfreie
Bewegung vermeidet auch eine Störung
der Position der Schlinge 42 im Verhältnis zur Anatomie des Patienten.
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In
einer anderen Ausführungsform
der Erfindung ist die Hülle 44 oder
ein Abschnitt davon mit einer oder mehreren Substanzen verbunden,
die jene Substanzen einschließen,
die bezüglich
des Glieds 66 und der Schlinge 42 bezeichnet worden
sind. Die Substanzen können
verwendet werden, um die Entfernung der Hülle zu verbessern, Verwindungen längs der
Hülle 44 zu
erkennen (und dadurch die ordnungsgemäße Schlingenorientierung anzuzeigen), Schnitt/Trennungsstellen
anzuzeigen, den Mittelpunkt anzuzeigen, eine Infektion abzuwehren
oder andere wünschenswerte
Effekte bereitzustellen. Zum Beispiel kann eine erste Oberfläche der
Hülle 44 einen
farbigen Streifen aufweisen, der gegenüberliegend der Harnröhre 16 oder
des Harnblasenhalses liegen sollte, um eine ordnungsgemäße Schlingenorientierung
sicherzustellen. Folglich versieht der Streifen den Arzt/Chirurgen
mit einem visuellen Indikator, um zur geeigneten Orientierung der
Schlingenanordnung 46 und schließlich der Schlinge 42 im
Patienten beizutragen.
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Die
Enden der Hülle
sind vorzugsweise mit einem Dilatator verbunden. Alternativ kann
die Hülle mit
der Schlinge verbunden sein, und die Schlinge kann mit dem Dilatator
verbunden sein. Die Anzahl der Dilatatoren wird von Faktoren wie
der Form der Schlinge abhängen.
Zum Beispiel weist die in 41 gezeigte
Schlinge 42P vier Dilatatoren 54P auf.
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Es
werden mindestens zwei Dilatatoren bevorzugt. Die in 4 gezeigte
Schlinge 42 weist zwei Dilatatoren auf. Das erste Ende 48 und
das zweite Ende 50 der Hülle 44 sind vorzugsweise
zur Befestigung an einem Dilatator 54 eingerichtet.
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Der
Dilatator 54 ist eine Komponente, die atraumatisch eine
Bahn durch die Gewebe zur Schlingenanordnungszuführung erzeugt und/oder erweitert.
Der Dilatator 54 weist eine Einrichtung zur Verbindung
mit einer Nadel 60 auf. Zur Erleichterung des Durchgangs
der Anordnung und um die Gesamtmenge des Gewebes zu reduzieren,
das auf einmal abgelenkt wird, ist der Dilatator 60 vorzugsweise
im Verhältnis
zur Nadel 60 kurz. Vorzugsweise weist der Dilatator eine
Länge von
weniger als 2,5 Inch auf, und bevorzugter beträgt seine Länge weniger als ein Inch. Der
maximale Radius eines Dilatators 54 beträgt vorzugsweise
weniger als 10 mm, bevorzugter weniger als 7,5 mm, noch bevorzugter
weniger als 5 mm. Die Spitze des Dilatators 54 ist vorzugsweise stumpf,
da in bevorzugten Ausführungsformen
die vordere Spitze des Dilatators 54 durch Gewebe gehen
wird, das schon durch eine Nadel 60 durchstochen worden
ist.
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Der
Dilatator 54 kann aus einer Vielfalt biokompatibler und
sterilisierbarer Materialien bestehen, die ohne Einschränkung Acetal,
Delrin®,
Acrylnitril-Butadien-Styrol-Copolymer (ABS), Polyethylen, Nylon
und irgendeine Kombination von Materialien umfaßt. Alternativ kann die Hülle 44 zusätzlich oder einzeln
mit einem Endabschnitt der Schlinge 42 verbunden werden.
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Der
Dilatator 54 weist vorzugsweise eine Einrichtung zur Verbindung
mit einer chirurgischen Nadel 60 auf. In einer bevorzugten
Ausführungsform ermöglicht die
Verbindungseinrichtung eine dauerhafte Befestigung zwischen dem
Dilatator 54 und der Nadel 60. Unter „dauerhafte
Befestigung" wird
verstanden, daß es
sehr schwer wäre,
den Dilatator von der Nadel manuell zu trennen, nachdem sie dauerhaft
befestigt worden sind. Nach der Implantation der Schlinge 42 schneidet
der Chirurg, um die Schlinge 42 vom Dilatator 54/der
Nadel 60 zu trennen, ein Ende der Schlinge 42 ab,
wie unten vollständiger
beschrieben wird. Die Verbindungseinrichtung ermöglicht vorzugsweise eine schnelle
und bequeme Befestigung des Dilatators 54 an der Nadel 60,
um die Verschwendung von Zeit inmitten eines chirurgischen Verfahrens
zu vermeiden. Die Befestigung sollte auch sicher sein, um eine Trennung
der Nadel 60 und des Dilatators 54 zu vermeiden,
während
die Kombination durch Gewebe geführt
wird.
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Der
Dilatator 54 weist außerdem
eine Einrichtung zur Verbindung mit der Schlinge 42 und/oder der
Hülle 44 auf.
Zum Beispiel kann der Dilatator 54 an der Schlinge 42 und/oder
Hülle 44 vorbefestigt werden,
insbesondere wenn die Schlinge aus einem synthetischen Material
besteht. Alternativ kann der Dilatator eine Einrichtung zum bequemen
Befestigen an einem Schlingenmaterial (z.B. Leichen- oder autogenen
Schlingenmaterial) kurz vor der Anordnung der Schlinge aufweisen.
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Auf
die Ausführungsform
der 10A–10E bezugnehmend,
kann der Dilatator 54 eine Länge von annähernd 3,1 cm (1,2 Inch) aufweisen.
Der Dilatator 54 weist vorzugsweise eine sanfte Verjüngung 88 nahe
seines zweiten Endes 56 auf. Der Dilatator ist bemessen
und geformt, um einen atraumatischen Durchgang durch das Körpergewebe
bereitzustellen. Die Verjüngung 88 und
die verhältnismäßig glatte
Außenseite
des Dilatators 54 erleichtern einen atraumatischen Durchgang
des Dilatators 54 und der angebrachten Schlingenanordnung 46 durch
die verschiedenen Gewebe des Patienten. Das Vorhandensein des Dilatators 54 ermöglicht einen
sanften Übergang
zwischen dem Durchmesser der Nadel zur Form des Dilatators und schließlich zur Schlingenanordnung 46,
im Gegensatz zu Anordnungen des Stands der Technik, wo die Struktur
der Schlingenanordnung abrupt das Profil der Nadel und dadurch die
Größe der Struktur
vergrößert, die
durch das Gewebe gehen muß.
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Vorzugsweise
ist das erste Ende 52 des Dilatators 54 an einem
Ende der Schlinge 42, oder der Hülle 44 oder der Schlingenanordnung 46 befestigt, (die
in 10E gezeigt werden) und das zweite Ende 56 des
Dilatators 54 kann schnell an einer (nicht gezeigten) Nadel 60 angebracht
oder montiert werden. Die Hülle 44 ist
vorzugsweise am Dilatator 54 über eine erste Öffnung oder
ein Durchgangsloch 90 angebracht, das nahe des ersten Endes
des Dilatators 54 angeordnet ist. In dieser Ausführungsform
dient die Öffnung 90 als
ein universeller Schlingenmaterial- oder Anordnungsbefestigungspunkt,
der eine Vielfalt von Materialien aufnehmen kann, wie eine Faszie, autogene
Materialien, Kunststoffe, biologische Gewebe und irgendwelche anderen ähnlichen
Gewebe, einschließlich
irgendwelcher Kombinationen. Der Kantenabschnitt 91 eines
Endes der Hülle 44 ist durch
die Öffnung 90 des
Dilatators 54 eingezogen und an der Hülle 44 befestigt,
wodurch eine Schleife 92 gebildet wird. Der Kantenabschnitt 91 kann
an der Hülle 44 über Ultraschallschweißen, Kleben,
Schmelzen, Nähen,
Versiegeln oder andere Befestigungstech niken befestigt werden. Wie
in den 10A und 10B gezeigt,
weist ferner das erste Ende 52 des Dilatators 54 einen
abgeschnittenen Abschnitt 94 auf, um einen Raum bereitzustellen,
um ein Schlingenanordnungsmaterial aufzunehmen, um das Gesamtprofil
der Schlingenanordnung zu reduzieren, das durch das Gewebe während des
Schlingendurchgangs angetroffen wird. Wenn daher die Hülle am abgeschnittenen
Abschnitt angebracht wird, ist es nicht wahrscheinlich, daß das zusätzliche
Hüllenmaterial
die relative Dicke, den Durchmesser oder das Profil des Dilatators 54 merklich
erhöht.
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Alternativ
kann bei Dilatatoren 54, die über Formungstechniken hergestellt
werden, das Ende der Hülle 44 während des
Formungsprozesses in das erste Ende 52 des Dilatators 54 eingehüllt und
an ihm befestigt werden. In noch einer anderen Ausführungsform
kann das Ende der Hülle 44 fest
innerhalb eines longitudinalen Schlitzes angebracht werden, der
nahe des ersten Endes 52 des Dilatators 44 angeordnet
ist, wobei ein Klebemittel, Ultraschallschweißen oder andere Befestigungstechniken
verwendet werden.
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Auf
die 10A–10D bezugnehmend, weist
das zweite Ende 56 des Dilatators 54 eine zweite Öffnung oder
ein Durchgangsloch 96 auf, das sich im wesentlichen innen
längs der
Längsachse
des Dilatators 54 erstreckt. Die zweite Öffnung 96 weist
einen Innendurchmesser auf, der im allgemeinen zur bequemen Befestigung
einer Nadel 60 oder einer ähnlichen Schlingezuführungsvorrichtung
eingerichtet ist. In einer Ausführungsform
liegt der Innendurchmesser der zweiten Öffnung 96 des Dilatators 54 annähernd im
Bereich von 0,239 cm bis 0,318 cm (0,094 Inch bis 0,125 Inch). Eine
Schulter 98, die auf der Oberfläche 100 der zweiten Öffnung 96 des
Dilatators 54 angeordnet ist, und eine komplementäre gepaarte
Aussparung, die auf der Oberfläche
des ersten Endes der Nadel 60 angeordnet ist, (siehe 4)
befe stigen oder verriegeln den Dilatator 54 und die Nadel 60 sicher
und dauerhaft aneinander. Sobald die Nadel 60 in den Dilatator 54 eingeführt ist, werden
sie vorzugsweise danach nicht getrennt. Nachdem die Schlinge 42 implantiert
ist, werden die verbundene Nadel 60 und der Dilatator 54 von
der Schlinge entfernt, indem ein Ende der Schlinge abgeschnitten
wird, wie unten in näheren
Einzelheiten beschrieben wird. Vorzugsweise werden die Nadel 60 und
der Dilatator 54 weggeworfen.
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Ein
oder mehrere longitudinale Schlitze 102, die an der Außenseite
des Dilatators 54 und in Verbindung mit der zweiten Öffnung 96 angeordnet
sind, lassen es zu, daß sich
die Wand des Dilatators 54 in eine radial nach außen gerichtete
Richtung ausdehnt, wenn das erste Ende der Nadel 60 in
die zweite Öffnung 96 des
Dilatators 54 eingeführt
wird. Wenn die Schulter 98 des Dilatators 54 die
Aussparung der Nadel 60 passiert, fällt die Wand des Dilatators 54 um die
Nadel 60 zusammen, wenn sich die Schulter 98 in
die Aussparung setzt, wodurch der Dilatator 54 an der Nadel 60 gesichert
wird und die Trennung des Dilatators 54 von der Nadel 60 blockiert
wird.
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Obwohl
die Erfindung in Form einer Schulter 98 und einer gepaarten
Aussparung beschrieben worden ist, sind auch alternative Dilatator-Nadel-Befestigungsmechanismen
wie Höcker,
Nuten, Schlitze, Keile, Nasen und andere Mechanismen im Rahmen der
beanspruchten Erfindung enthalten. Der Dilatator 54 weist
vorzugsweise eine oder mehrere Entlastungsöffnungen 104 auf,
um eine bequeme Nadelverbindung zu erleichtern. Die Entlastungsöffnungen 104 können an
den Enden der longitudinalen Schlitze 102 oder an verschiedenen
Stellen mit hohem Widerstand längs
des Dilatators 54 angeordnet sein. Die Entlastungsöffnungen 104 senken
die Steifigkeit oder den Widerstand gegen eine radial nach außen gerichtete
Expansion der Dilatatorwand und reduzieren den Kraftbetrag, der
erforderlich ist, um die Nadel 60 in den Dilatator 54 einzusetzen
oder sicher an ihm zu befestigen. In noch einer anderen Ausführungsform
können
oberflächliche
Bänder
oder Ringe, bogenförmige
Schlitze, oberflächliche
Nuten oder andere Mechanismen vorgesehen sein, um verbesserte Expansions-
oder Befestigungseigenschaften bereitzustellen.
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Ein
Abschnitt des Dilatators 54 weist eine Verjüngung 88 auf,
die ein abnehmendes Profil zum zweiten Ende 96 des Dilatators 54 aufweist.
Die Verjüngung 88 schiebt
vorzugsweise sanft das Gewebe aus dem Weg der Schlingenanordnung 46,
wenn die Schlingenanordnung in den Körper eingeführt wird. Die Verjüngung 88 ist
außerdem
so bemessen und geformt, daß sie
den Reibungsbetrag oder Widerstand reduziert, wenn die Vorrichtung
durch das Gewebe des Patienten gezogen wird. Der Kraftbetrag, der
erforderlich ist, um die Vorrichtung durch die Gewebe zu steuern,
wird dadurch reduziert. Dies wiederum versieht den Benutzer der
Anordnung mit einer zusätzlichen
Kontrolle über
die Vorrichtungseinführung
und die Manövrierfähigkeit
durch das Gewebe und im Patienten. Zusätzlich zu spitz zulaufenden Profilen
können
auch andere Dilatatorprofile wie konische, geschweifte, kegelstumpfförmige, pyramidenförmige, elliptische
oder andere anwendbare Profile verwendet werden. Insgesamt ist das
Profil des Dilatators 54 vorzugsweise so gestaltet, daß es eine einfache
Dilatation des Gewebes, um sich einem glatten Durchgang der Schlinge 42/Schlingenanordnung 46 anzupassen,
und einen anschließenden
Zusammenfall des umgebenden Gewebes liefert, um die Schlinge 42 sicher
im Gewebe (nach der Hüllenentfernung)
zu verankern.
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In
anderen Ausführungsformen
der Erfindung, die in den 12A und 12B gezeigt werden, weist der Dilatator 54A oder 54B einen Schlingenbefestigungsschnappmechanismus 106 an einem
Ende des Dilatators auf. Die in 12A offenbarte
Ausführungsform
weist einen Keil/Verriegelungsmechanismus 108 an sei nem
anderen Ende auf. Wie in 12A gezeigt,
weist das erste Ende des Dilatators 54A einen Schlitz oder
eine schlitzförmige Öffnung 110 auf,
die zur bequemen Einführung eines
Endes einer Schlinge 42 (wie einer, die aus autogenen Gewebe
besteht) oder Schlingenanordnung 46 entweder am Operationsort
(z.B. durch die Operationsschwester oder den Chirurgen) oder einer
anderen Stelle (wie dem Herstellungsort) eingerichtet ist. Zusätzliche
Formen für
die Dilatatoröffnung 110 umfassen
ohne Einschränkung
ovale, kreisförmige,
quadratische, rechteckige und anderen Formen. Die schlitzförmige Öffnung 110 ist
längs eines
Abschnitts der Längsachse
des Dilatators 54A angeordnet.
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Auf 12B bezugnehmend, ist ein Schnappelement 112' an einer Außenseite
nahe des ersten Endes des Dilatators 54B angeordnet. Das Schnappelement 112' weist einen
Widerhaken oder Stachel 114 auf, der in eine Öffnung 116 paßt, die nahe
des ersten Endes des Dilatators 54B angeordnet ist. Die Öffnung 116 für den Widerhaken 114,
die vorzugsweise senkrecht zur schlitzförmigen Öffnung 110' angeordnet
ist, ist so bemessen und geformt, daß sie zum Widerhaken 114 des
Schnappelements 112' paßt oder
mit ihm gepaart ist. Wenn der Widerhaken 114 vollständig in
die Öffnung 116 des
Dilatators 54B eingesetzt ist, erstreckt sich die Spitze 118 des
Widerhakens 114 in die schlitzförmige Öffnung 110' des Dilatators 54B.
Ein erster Grat 120 und ein zweiter Grat 122,
die längs
der Länge
der Widerhaken 114 angeordnet sind, sichern und/oder befestigen
den Widerhaken 114 ferner in der Öffnung 116 des Dilatators 54B.
Andere Befestigungsgestaltungen, die Höcker, Schultern, Nasen, Sperrklinken,
Feder-in-Nuten, Schnappverschlüsse
und irgendwelche Kombinationen von Befestigungseinrichtungen einschließen, jedoch
nicht auf sie beschränkt
sind, können
ebenfalls mit der vorliegenden Erfindung verwendet werden.
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Während des
Gebrauchs wird ein Ende der Schlinge 42, der Hülle 44 oder
Schlingenanordnung 46 in den Schlitz 110' des Dilatators 54B eingeführt. Wenn
das Ende der Schlinge 42/Schlingenanordnung 46 ordnungsgemäß im Schlitz 110' positioniert ist,
wird der Widerhaken 114 des Schnappelements 112' in die Öffnung 116 des
Dilatators 54B eingeführt. Der
Widerhaken 114 ist vollständig in die Öffnung 116 eingesetzt,
wenn beide Rippen 120, 122 durch die Öffnung 116 des
Dilatators 54B gehen. Dies bewirkt, daß die Spitze 118 des
Widerhakens 114 einen Abschnitt der Schlinge 42/Schlingenanordnung 46 überwindet
oder in ihn eindringt, der sich im Schlitz 110' des Dilatators 54B erstreckt,
wodurch die Schlinge 42/Schlingenanordnung 46 sicher
am Dilatator 54B befestigt wird.
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Ein
Keil/Verriegelungsmechanismus 108 ist nahe des zweiten
Endes 56B des Dilatators 54B angeordnet. Wie in 12B gezeigt, erstreckt sich eine quadratisch geformte Öffnung 124 längs eines
Abschnitts der Längsachse
nahe des zweiten Endes 56B des Dilatators 54B.
Die Form der Dilatatoröffnung 124 paßt zum quadratisch
geformten Umfang des Verkeilungssegments 126, das nahe
des ersten Endes 58 der Nadel 60 angeordnet ist,
und ermöglicht
eine verkeilte Rotation des Dilatators 54B in Neunzig-Grad-Intervallen.
Es können
auch andere geeignete Formen für
die Dilatatoröffnung 124 verwendet
werden, vorausgesetzt daß sich
die Form der Öffnung 124 mit
der entsprechenden Verkeilungssegmentform ergänzt, die nahe des ersten Endes 58 der
Nadel 60 angeordnet ist. Wenn das erste Ende 58 der
Nadel 60 im Dilatator 54B angeordnet ist, verhindert
die quadratisch geformte Öffnung 124 des
Dilatators 54B zusammen mit dem Verkeilungssegment 126 der
Nadel 60 eine axiale Rotation des Dilatators 54B relativ
zur Nadel 60 und folglich die Verdrillung der Schlinge 42/Schlingenanordnung 46. Dieses
optionale Merkmal versieht den Arzt oder Benutzer der Anordnung
vor und während des
Einführungsverfahrens
mit einer verbesserten Kontrolle und Manövrierfähigkeit der Anordnung.
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Der
Dilatator 54B weist außerdem
einen Verriegelungsmechanismus 128 auf. Auf 12B bezugnehmend, weist der Verriegelungsmechanismus 128 eine
oder mehrere spannungsbelastete Rippen auf, die in der longitudinalen Öffnung des
Dilatators 54B angeordnet sind. Die Gestaltung der Rippen paßt und entspricht
im allgemeinen einer komplementären
Aussparung 130, die nahe des ersten Endes 58 der
Nadel 60 angeordnet ist. Folglich wird das erste Ende 58 der
Nadel 60 durch die longitudinale Öffnung 124 des Dilatators 54B eingeführt, bis
die Rippen des Dilatators 54B in der Aussparung 130 der Nadel 60 sitzen.
Der Dilatator 54B ist sicher an der Nadel 60 angebracht
oder verriegelt, wenn die Dilatatorrippen vollständig in der Nadelaussparung 130 sitzen.
Obwohl die Erfindung in Form einer Rippe und einer komplementären Aussparung
beschrieben worden ist, sind hierin auch alternative Dilatator-Nadel-Befestigungsmechanismen
wie die vorhergehend beschriebenen eingeschlossen.
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Auf 13 bezugnehmend,
ist in einer alternativen Ausführungsform
der Erfindung die Hülle 44 (oder
Schlinge 42 oder Anordnung 46) am Dilatator 540 über eine
Verriegelungs-(oder Kompressions-)Spannzange 132 und einen
Adapterverbinder 134 angebracht. Die Kompressionsspannzange 132 weist
einen ringförmigen
Abschnitt 136 auf, der eine oder mehrere mit Widerhaken
versehene Einschnappzangen 138 aufweist. Der komplementäre Adapter 134 weist
ein zylindrisches Element 140 auf, das ein erstes Ende 142 und
ein zweites Ende 144 aufweist. Das Innenprofil nahe des
ersten Endes 144 des Adapterverbinders 134 weist
einen röhrenförmigen Hohlraum
oder Kanal 146 auf, der eine oder mehrere Aussparungen,
Schultern, Nuten oder ähnliche
Vertiefungen 148 aufweist, die einen Innendorn 150 umgeben.
Das zweite Ende 144 des Adapterverbinders 134 weist
eine oder mehrere mit Widerhaken versehene Einschnappzangen 152 auf,
die ähnlich zur
Zange 138 der Kompressionsspannzange 132 sind.
Zusätzlich
weist das erste Ende 52 des Dilatators 54C eine
longitudinale Öffnung 154 mit
einer oder mehreren Aussparungen, Nuten, Schlitzen oder verwandten
Arten von Vertiefungen 156 auf, die eingerichtet sind,
mit der Zange 152 des Adapterverbinders 134 in
Eingriff zu treten.
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Im
Gebrauch ist ein Ende der Schlinge 42/Schlingenanordnung 46 der
vorliegenden Erfindung in einer röhrenförmigen oder geeigneten Form gestaltet,
die es ermöglicht,
daß ein
ausreichender Abschnitt des Endes der Schlinge 42/Schlingenanordnung 46 durch
die Kompressionsspannzange 132 eingeführt wird. Die Zange 138 der
Kompressionsspannzange 132 wird dann in das erste Ende 142 des
Adapterverbinders 134 eingeführt, was bewirkt, daß die Zange 138 in
einen Eingriff mit dem Adapterverbinder 134 schnappt. Der
Endabschnitt der Schlinge 42/Schlingenanordnung 46 wird
zwischen der Zange 138 der Kompressionsspannzange 132 und
dem Innendorn 150 des Adapterverbinders 134 zusammengedrückt, wodurch
die Schlinge 42/Schlingenanordnung 46 sicher an
der Spannzangen/Adapter-Anordnung befestigt wird. In einer ähnlichen
Weise wird die Zange 152 des Adapters 134 dann
in das erste Ende 52C des Dilatators 54C eingeführt und schnappverriegelt,
wobei eine sichere Befestigung zwischen der Spannzangen/Adapter-Anordnung
und dem Dilatator 54C geschaffen wird.
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In
einer Vorrichtung, die keinen Teil der vorliegenden Erfindung bildet,
ist die Länge
des Dilatators 54D im wesentlichen äquivalent zur Länge der Nadel 60,
die für
das Schlingenzuführungsverfahren verwendet
wird. Wie in den 14A und 14B gezeigt,
weist der Dilatator 54D zum Beispiel eine hohle, atraumatische,
wie ein Trokar geformte Komponente auf, die im allgemeinen aus einem
weichen, halb-flexiblen Material wie hochdichtem Polyethylen, Polypropylen,
Polyvinylchlorid (PVC), Polytetrafluorethylen (PTFE) oder anderen ähnlichen
Materialien einschließlich
Kombinationen davon besteht. Das Material und die Gestaltung des
Dilatators 54D ermöglicht
es, daß der
Dilatator über
der Länge
der Nadel 60 positioniert oder längs davon geführt wird,
wobei die Nadel 60 total oder teilweise umhüllt wird, ähnlich zu
einem Amplatz-Hülle/Dilatator.
Im Sinne der Einfachheit und Kürze
wird dieser Dilatator 54D im folgenden als das Zystoskopiehilfsmittel 54D bezeichnet.
Optional kann eine Nut-und-Feder-Struktur in der Nadel 60 und
dem Zystoskopiehilfsmittel 54D vorgesehen sein, um das
Zystoskopiehilfsmittel 54D längs der Nadel 60 zu
führen.
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Alternativ
kann der hohle Abschnitt oder der innere Hohlraum 158 des
Zystoskopiehilfsmittels 54D so bemessen und geformt sein,
daß er
sich dem Durchgang eines Dilatators 54 und/oder einer Schlinge 42 und/oder
Schlingenanordnung 46 anpaßt, die ähnlich zu den vorhergehend
beschriebenen sind. Als solche werden, nachdem die Zystoskopiehilfsmittel 54D über den
Nadeln 60 angeordnet sind, die Dilatatoren 54 und/oder
die Schlinge 42 und/oder Schlingenanordnung 46 mit
den Enden der Nadeln 60 verbunden. Die Nadeln 60 und
angebrachte Komponenten werden dann durch den inneren Hohlraum 158 der
Zystoskopiehilfsmittel 54D gezogen, bis die Schlinge 42 angrenzend
an das Zielgebiet oder die Harnröhre 16 positioniert
ist, und die mit den Nadeln 60 verbundenen Komponenten
werden aus dem Patienten herausgezogen. Wenn die Schlinge 42 geeignet
in einer therapeutisch wirksamen Beziehung mit der Harnröhre 16 angeordnet
ist, werden die Zystoskopiehilfsmittel 54D dann aus dem
Patienten entfernt, was es ermöglicht,
daß das
Gewebe sanft um die Schlinge 42 zusammenfällt. Diese
Gestaltung der Vorrichtung ermöglicht
es, daß das
Manövrieren
der Komponenten wie des Dilatators 54, der Schlingenanordnung
und anschließend
der Nadel im wesentlichen innerhalb des hohlen Abschnitts 158 des
Zystoskopiehilfsmittels 54D durchgeführt wird, wodurch ein potentielles
Gewebetrauma und eine Infektion reduziert werden.
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In
einer alternativen Ausführungsform
sind eine oder mehrere Öffnungen
oder Perforationen 160, die dazu dienen, die Verifikation
der Harnblasen- und Harnröhrenintegrität zu erleichtern,
längs der
Länge des
Zystoskopiehilfsmittels 54D angeordnet. Zum Beispiel kann
während
des Gebrauchs, nachdem die Nadeln 60 in den Patienten eingeführt worden
sind, das Zystoskopiehilfsmittel 54D längs der Außenseite jeder Nadel 60 geschoben
werden. Wenn die Harnblase während
der Nadeleinführung durchstochen
worden ist, was einen Urinauslauf oder Abfluß im Patienten verursacht,
wird der Urin oder die Harnblasenflüssigkeit in die Öffnungen 160 des
Zystoskopiehilfsmittels 54D eintreten und längs der Oberfläche und
aus der Nadel 60 herausfließen. Dies ermöglicht es
dem Arzt, schnell und leicht die Integrität der Harnröhre und der Harnblase zu bestätigen.
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In
einer anderen Vorrichtung, die keinen Teil der vorliegenden Erfindung
bildet, die in 14C gezeigt wird, ist ein erstes
Ende 162 des Zystoskopiehilfsmittels 54E an ein
Ende einer Schlinge 42 oder Schlingenanordnung 46 oder
Abschnitten davon angebracht. Die Schlinge 42/Schlingenanordnung 46 kann
am Zystoskopiehilfsmittel 54E angebracht werden, wobei
Befestigungsmechanismen und Techniken verwendet werden, die ähnlich zu
jenen sind, die vorhergehend durch diese Offenbarung hindurch beschrieben
wurden. Anschließend
an die Entfernung des Griffs 64 wird das Zystoskopiehilfsmittel 54E längs der
Außenseite
einer Nadel 60 geschoben, um die Schlinge 42/Schlingenanordnung
46 in eine therapeutische Position relativ zu anatomischen Strukturen
wie der Harnröhre
oder Harnblase zu manövrieren
und geeignet anzuordnen.
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Alternativ
kann das Zystoskopiehilfsmittel 54E oder der Dilatator 54 einen
hohlen Abschnitt aufweisen, der gestaltet ist, die Schlingenanordnung 46 aufzunehmen.
Mit anderen Worten würde
die Schlinge 42/Schlingenanordnung 46 zur Anordnung
im hohlen Abschnitt des Dilatators oder des Zystoskopiehilfsmittels 54E gefaltet,
gerollt oder ähnlich
angeordnet. Eine Rolle des Dilatators 54E oder des Zystoskopiehilfsmittels 54E in
dieser Ausführungsform
ist es, ähnlich
zu jener der Hülle 44,
die Reibung oder das Gewebetrauma zu reduzieren, wenn die Schlinge 42 durch
die verschiedenen Gewebe gezogen wird. Es ist zu beachten, daß die Hülle 44 ein
gänzlich
optionales Element der vorliegenden Erfindung ist. Es wird angenommen,
daß die
Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung, die in 14C gezeigt wird,
potentiell die Verunreinigung/Belastung der Schlingenanordnungskomponente
und die Wundinfektion reduziert.
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In
einer alternativen Ausführungsform
der Erfindung kann ein Satz von Greifklemmbacken 164 einen
Dilatator enthalten, wie in den 15A und 15B gezeigt. Vorzugsweise sind die Klemmbacken 164 aus
einem bioabsorbierbaren Material aufgebaut. Ein erstes Ende 166 der
Klemmbacken 174 ist an der Nadel 60 über eine
Schnapp- oder Schnellanschlußbefestigung
angebebracht. Ein zweites Ende 16 der Klemmbacken 164 ist
an die Schlinge 42 oder die Schlingenanordnung 46 angebracht
oder geklemmt. Optional können
die Klemmbacken 164 dazu dienen, die Schlinge 42 im
Gewebe eines Patienten zu verankern.
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Der
Mechanismus, durch den die Klemmbacken 164 an der Schlinge 42 oder
der Schlingenanordnung 413 befestigt werden und sie freigeben, kann ähnlich zu
dem eines Bioptoms sein. Andere exemplarische Mechanismen, wie eine
Kugelarretierung, die an einem Knarrenschlüssel verwendet wird, federgespannte
Klammern, Legierungen mit Formerinnerungsvermögen und andere Mechanismen
können
ebenfalls verwendet werden. Die Klemmbacken 164 können optional
mit dem Griff 64 der Vorrichtung betriebsfähig verbunden
sein und durch ihn gesteuert werden. Eine Betätigung des Griffs 64 bewirkt,
daß sich
die Klemmbacken 164 öffnen
und schließen,
wodurch es ermöglicht
wird, daß sich
die Vorrichtung an die Schlinge 42 oder Schlingenanordnung 46 klemmt und/oder
sie freigibt. Zusätzlich
kann der Griff 64 ferner betätigt werden, um den Klemmbacken 164 oder einen
Abschnitt davon von der Nadel 60 abzunehmen. Als solche
werden, sobald die Schlinge 42 oder Schlingenanordnung 46 geeignet
im Patienten angeordnet ist (was unten weiter beschrieben wird),
die bioresorbierbaren Klemmbacken 164 von der Nadel 60 entweder
innerhalb oder außerhalb
des Körpers
des Patienten abgenommen.
-
Auf 16A bezugnehmend, ist die Nadel 60 im
allgemeinen gekrümmt
oder gebogen. Vorzugsweise ist die Nadel bogenförmig und weist ein erstes Ende 58 und
ein zweites Ende 62 auf. Obwohl eine Vielfalt von Nadelgestaltungen
und/oder Anordnungen verwendet werden können, die ohne Begrenzung gerade,
gebogene, gekrümmte,
bogenförmige, Starney-,
Raz- und anderen Anordnungen einschließen, wird im folgenden im Geiste
der Kürze
und der Bequemlichkeit des Lesers immer auf eine bogenförmige Nadel
bezuggenommen.
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Insgesamt
sollte die Form der Nadel 60 einen kontrollierten Durchgang
der Nadel 60 durch Gewebe erleichtern und bereitstellen,
vorzugsweise von einem Bauchschnitt zur Vagina oder alternativ von der
Vagina zu einem Bauchschnitt. Die Enden oder die Spitze der Nadel 60 sind
vorzugsweise nicht geschärft,
können
jedoch spitz zulaufend sein, um einen leichten Durchgang durch das
Gewebe zu ermöglichen,
während
sie eine stumpfe Oberfläche
bereitstellen, die das Schneiden von empfindlichem Gewebe, wie der
Harnblase oder der Harnröhre
vermeidet. In einer bevorzugten Ausführungsform liegt die Länge N der
Nadel 60 annähernd
im Bereich von 16,5 cm bis 24,1 cm (6,5 Inch bis 9,5 Inch) und weist einen
bevorzugten Außendurchmesser
von annähernd
3,175 mm (0,125 Inch) auf. Es wird bevorzugt, daß der Durchmesser der Nadel 60 im
Verhältnis zum
Stand der Technik klein ist, um das Gewebetrauma zu reduzieren.
-
Die
Nadel 60 besteht aus schmiedbaren, jedoch haltbaren, biokompatiblen
Materialien für
chirurgische Instrumente wie rostfreien Stahl, Titan, Nitinol, Polymeren,
Kunststoffen und anderen Materialien, einschließlich Kombinationen der Materialien,
ist jedoch nicht darauf beschränkt.
Die Nadel 60 sollte eine ausreichende strukturelle Integrität aufweisen, um
verschiedenen Kräften
standzuhalten (z.B. Kräften,
die durch eine Dilatatorbefestigung, einen Zystoskopiehilfsmitteldurchgang
und das Eindringen/den Durchgang der Nadel 60 durch die
verschiedenen Gewebe verursacht werden) ohne irgendeiner merklichen
strukturellen Deformation zu unterliegen. Optional könnten die
Nadeln 60 ausreichend verformbar sein, um es einem Arzt
oder einem Benutzer der Vorrichtung zu ermöglichen, die Nadel 60 auf
eine gewünschte
Form zu modifizieren, und dadurch die verfahrenstechnische Vorgehensweise
zu optimieren.
-
Wie
in der Ausführungsform
der 16A gezeigt, können das
erste Ende 58 und das zweite Ende 62 der Nadel 60 ein
Verkeilungsmerkmal 170 aufweisen, das eine sichere Verbindung
zwischen der Nadel und dem Griff 64 und/oder den Dilatator 54 und/oder
der Hüllenanordnung 46 ermöglicht.
In einer Ausführungsform
weist das Verkeilungsmerkmal 170 eine Aussparung 130 und/oder
einen quadratisch geformten Abschnitt 126 auf. Wie vorhergehend beschrieben,
sind die Aussparung 130 und der quadratisch geformte Abschnitt 126 zu
einem komplementären
Eingriff mit dem passenden Ende eines Dilatators 54 oder
Griffs 64 bestimmt. Eine andere Ausführungsform der Erfindung weist
ein reversibles Verkeilungsmerkmal auf. Das reversible Verkeilungsmerkmal
ermöglicht
es, daß der
Griff 64 austauschbar angebracht wird, jedoch sicher an
einem Ende der Nadel 60 befestigt wird. In einer bevorzugten Ausführungsform
kann die Nadel 60 im wesentlichen symmetrisch um einen
Mittelpunkt sein, das heißt, der
Krümmungsradius
der Nadel 60 kann im wesentlichen konstant sein, und es
kann entweder ein Griff oder ein Dilatator an ein Ende der Nadel 60 angebracht
werden.
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In
einer alternativen Ausführungsform
weist das Verkeilungsmerkmal der Nadel 60B ein Endhütchen 172 und
ein längliches
Segment 174 mit verminderter Breite auf, das ein quadratisch
geformtes Querschnittsprofil aufweist, wie in den 16B bis 16D gezeigt.
Das zweite Ende 62B der Nadel 60, das in diesen
Figuren gezeigt wird, wird in das Verkeilungsmerkmal oder den Kanal 176 eingeführt, der
sich längs
der Längsachse
des Griffs 64H erstreckt (was insbesondere in den 16D bis 16F gezeigt
wird). Wenn die Nadel 60B ordnungsgemäß im Griff 64B angeordnet
ist, nimmt ein Joch oder eine andere Befestigungskomponente 178 das
längliche
Segment 174 im engen Abschnitt 180 des Kanals 176 auf
und befestigt es, wie in den 16D und 16B gezeigt. Die komplementäre Gestaltung des engen Abschnitts 180 des
Kanals und des länglichen
Segments 174 der Nadel hindert den Griff 64H daran,
sich um die Achse der Nadel 60B zu drehen. Zusätzlich kann
diese Gestaltung auch eine zusätzliche
Nadel/Griff-Stabilität
und eine verbesserte Tastrückmeldung
für einen
Benutzer der Vorrichtung bereitstellen.
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Die
vorliegende Erfindung kann optional eine Struktur aufweisen, die
es dem Chirurgen ermöglicht, die
Orientierung oder Position des Griffs relativ zur Nadel zu ändern. Der
Griff kann drehbar relativ zur Nadel neu angeordnet werden, oder
der Griff kann in einigen Ausführungsformen
längs der
Länge der
Nadel axial verschiebbar und neu positionierbar sein. Der Griff
kann in jeder Orientierung neu angeordnet werden, wie durch den
Chirurgen bestimmt, oder er kann abhängig von der bestimmten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung zwischen mehreren vorbestimmten Orientierungen
weitergeschaltet werden.
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16E stellt die Nadel dar, die in einer verriegelten
Position relativ zum Griff 64B sitzt. Um den Griff 64B zu
drehen, betätigt
ein Benutzer oder Arzt einen Auslöser oder Knopf, der die Befestigungskomponente 178 betätigt, wodurch
bewirkt wird, daß sich
der Kanal 176 vom länglichen
Segment 174 löst, wie
in 16F gezeigt. In dieser Position
sitzt das Segment 174 der Nadel 60B nicht mehr
im Griff 64B. Wenn das längliche Segment 174 in
dem breiteren Abschnitt 182 des Kanals 176 angeordnet
ist, kann sich die Nadel 60B frei drehen. Jedoch verhindert
die Gestaltung des Endhütchens 172 der
Nadel, daß die Nadel 60B sich
vollständig
vom Griff 64B löst.
Folglich halten die Verkeilungsmerkmale die Nadel 60B in einer
geeigneten Ausrichtung mit dem Griff 64B, wenn sie sich
in der verriegelten Position befinden und ermöglichen es einem Benutzer auch,
die Nadel 60B kontrollierbar zu drehen, um eine gewünschte Orientierung
des Griffs 64B zu erhalten.
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In
einer alternativen Ausführungsform
der Erfindung weist die Nadel 60C eine Anordnung 184 auf,
die eine oder mehrere abnehmbare Komponenten aufweist. Bezugnehmend
auf die Ausführungsformen,
die in den 17A und 17B gezeigt
werden, weist die Nadelanordnung 184 zum Beispiel einen
Körperabschnitt 186 und
ein oder mehrere Segmente 188 auf. Ein Außengewinde 189,
das nahe dem Ende des Körperabschnitts 186 ausgebildet
ist, ermöglicht
es, daß Nadelsegmente 188,
Dilatatoren 54; Schlingen 42 oder eine Schlingenanordnung 46 auf
den Körperabschnitt 188 geschraubt
werden, wodurch die Nadelanordnung 184 gebildet wird. Zusätzlich können die
Vorrichtungen leicht entfernt werden, indem sie einfach vom Körperabschnitt 186 der
Nadelanordnung 184 abgeschraubt werden. Andere Anordnungen
oder Gestaltungen der Nadelanordnung 184 können hohle
oder massive Körperabschnitte 186,
eine Schnappbefestigung, eine Legierung mit Formerinnerungsvermögen oder
Verriegelungsmechanismen, ein Innengewinde oder andere Gestaltungen
umfassen, sind jedoch nicht darauf beschränkt.
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In
einer anderen Ausführungsform
kann der Griff 64 dauerhaft an einem Ende 62 der
Nadel 60 angebracht sein. Insbesondere kann der Griff 64 starr an
der Nadel 60 befestigt sein, so daß im wesentlichen keine Relativbewegung
zwischen der Nadel 60 und dem Griff 64 auftreten
kann.
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Auf 18A bezugnehmend, weist eine Ausführungsform
des einstellbaren Griffs 64G einen verhältnismäßig glatten, ergonomischen
Körper
auf, der aus Delrin, ABS, Nylon, Polycarbonat, Acetal, Polyetherimid,
Polysulfon oder anderen sterilisierbaren Materialien besteht. Der
Körper
des Griffs 640 kann hohl, massiv oder halbmassiv sein.
Eine oder mehrere Flächen
des Griffs weisen mehrere Rippen 190 und/oder Vertiefungen 192 auf,
die für
einen Benutzer der Vorrichtung eine verbesserte Greiffläche bereitstellen.
Alternativ können
verschiedene Abschnitte der Oberfläche des Griffs 640 auch
Griffmerkmale, wie Höcker,
Rillen, Rippen oder andere Griffeinrichtungen aufweisen, die eine
verbesserte Manipulation des Griffs 64G ermöglichen.
Zusätzlich
kann der Griff 640 eine Vertiefung aufweisen, die nahe
der Mitte 194 des Griffs 640 ausgebildet ist,
die einen Benutzer der Vorrichtung mit einer besseren Kontrolle
und einem verbesserten Griff am Griff 64G versieht.
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Ein
Druckknopf 198 und eine Keilöffnung 200 sind nahe
des Nadelbefestigungsendes 196 des Griffs 640 angeordnet,
der in 18A gezeigt wird, und bilden
ein Verkeilungsmerkmal des Griffs 64G. Wie in 18B gezeigt, weist die Druckknopfanordnung 198 einen
Knopf oder eine knopfförmige
Komponente 202 auf, die an einem Joch 204 befestigt wird
(die Befestigungsstellen werden durch eine gestrichelte Bezugslinie
angezeigt). Insbesondere ist das Joch 204 am Knopf 202 über eine
Einschnappzange 206 angebracht, die den Knopf 202 und
das Joch 204 miteinander verriegelt. Vor der Befestigung werden
der Knopf 202 und das Joch 204, einschließlich einer
Feder 208, in ihre jeweiligen Nuten und/oder Schlitze eingepaßt, die
nahe des Nadelbefestigungsendes 196 des Griffs 64G ausgebildet sind,
wie in 18C allgemein gezeigt wird.
Die Feder 208 liefert die geeignete Spannung, um die Anordnung
in einer verriegelten Position zu halten.
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Wenn
sich die Anordnung in einer verriegelten Position befindet (die
in 18D gezeigt wird), drücken die
Federkräfte
den Knopf 202 in eine Richtung weg von der Längsachse
der Vorrichtung. Dies wiederum bewirkt, daß die Nut oder die Aussparung 210 des
angebrachten Jochs 204 in die longitudinale Keilöffnung 200 vorsteht,
was zu einer nicht quadratisch geformten Öffnung führt, die längs eines axialen Abschnitts
nahe dem Nadelbefestigungsende des Griffs 64G ausgebildet
ist. In der verriegelten Anordnung ist der Griff 640 sicher
in einer feststehenden Position an der Nadel 60 angebracht.
Drücken
oder Schieben des Knopfes 202 nach innen zur Achse der Vorrichtung
hin entriegelt die Vorrichtung und erzeugt eine quadratisch geformte
oder Keilöffnung 200 für die Nadel 60. 18E stellt einen Querschnitt der longitudinalen
Keilöffnung 200 in
einer entriegelten Position dar.
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Der
Schnellauslösungsdruckknopf
des Griffs 640 ermöglicht
es einem Benutzer der Vorrichtung, den Griff 640 leicht
an die Nadel 60 anzubringen oder von ihr abzunehmen oder
die Orientierung des Griffs 640 relativ zur Nadel 60 unter
Verwendung einer Hand neu zu positionieren. Während er den Griff 64G ergreift,
drückt
der Benutzer der Vorrichtung einfach den Druckknopf 202 mit
einen Finger, um den Griff zu entriegeln. Immer noch unter Verwendung
einer einzigen Hand, um den Griff 64G zu kontrollieren,
kann der Benutzer dann ein Ende der Nadel 60 in die Keil öffnung 200 der
Griffs 640 einsetzen und beim Loslassen des Knopfes 202 den
Griff 640 an der Nadel 60 sichern.
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Wie
vorhergehend offenbart, weist die Nadel 60 ein ähnliches
Verkeilungsmerkmal auf, das für
einen komplementären
Eingriff mit dem Keilabschnitt des Griffs 64G gestaltet
ist. Diese komplementären, quadratisch
geformten Verkeilungsmerkmale ermöglichen es einem Arzt oder
Benutzer der Vorrichtung, den Griff 64G drehend zwischen
vorbestimmten Positionen weiter zu schalten, die in Schritten von
neunzig Grad um die Nadelachse angeordnet sind. So kann der Arzt
den Griff 64G in einer bevorzugten Anordnung an der Nadel 60 anordnen,
die den größten Komfort
und Leichtigkeit bei der Einführung
bietet. Zusätzlich
verhindern die Verkeilungsmerkmale über den Verriegelungsmechanismus
auch, daß der
Griff 64G unkontrolliert um die Achse der Nadel 60 rotiert, zum
Beispiel während
eines Schlingen- oder
Nadeleinführungsverfahrens.
Obwohl die Erfindung bezüglich
eines quadratisch geformten Verkeilungsmerkmals beschrieben worden
ist, sind auch andere geometrische Gestaltungen und Verkeilungseinrichtungen
in den Rahmen der vorliegenden Erfindung eingeschlossen.
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Ein
anderer Nadelbefestigungsmechanismus für einen Griff wird in den 19A bis 19C gezeigt.
Der Griff 64H weist ein Schnellauslösungsmerkmal 212 auf,
das einen oder mehrere Hebel 214 und eine zugehörige Einfassung
oder Rahmen 216 aufweist, der eine Öffnung 218 umgibt.
Die Öffnung 218 ist
im allgemeinen nahe des Nadelendes des Griffs 64 und längs der
Längsachse
der Vorrichtung angeordnet. Der Rahmen 216, der die Öffnung 218 umschließt, kann
verschiedene Vertiefungen oder Rippen 220 aufweisen, die
verbesserte Greiffähigkeiten
bereitstellen. Zusätzlich
kann der Griff auch ein quadratisch geformtes Verkeilungsmerkmal 222 aufweisen,
das ähnlich
zu den vorhergehend beschriebenen Verkeilungsmerkmalen ist. Ein
anders geformter Griff 64I wird in den 19B und 19C gezeigt.
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Während des
Gebrauchs drückt
ein Arzt oder Benutzer der Vorrichtung einfach die Hebel 214 des Griffs 64H zusammen,
wobei er zum Beispiel einen Daumen und Zeigefinger verwendet. Das
Zusammendrücken
der Hebel 214 ändert
die Anordnung des Rahmens 216 und der Öffnung 218, so daß eine Einführung einer
Nadel 60 darin ermöglicht
wird. Der Benutzer der Vorrichtung läßt die Hebel 214 los, wenn
die Nadel 60 ordnungsgemäß im Griff 64I angeordnet
ist, was bewirkt, daß ein
Abschnitt des Rahmens 216 gegen einen Abschnitt der Nadel 60 (z.B. einen
ausgesparten Abschnitt) drückt,
wodurch die Axialbewegung der Nadel relativ zum Griff 64I blockiert
wird und der Griff 64I sicher an der Nadel 60 angebracht
wird. Der Griff 64I kann schnell von der Nadel 60 gelöst werden,
indem auf die Griffe 214 gedrückt wird.
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Ein
anderes Schnellauslösungsmerkmal
für den
Griff 64K wird in den 20A–20C gezeigt. Für
diese Ausführungsform
der Erfindung kann der Griff 64K aus einer einzelnen geformten
oder bearbeiteten Komponente bestehen. Ein Schnellauslösungsknopf 224,
der nahe des Nadelendes des Griffs 64K angeordnet ist,
steuert den Keilnadelverriegelungsmechanismus 226. Wie
in 20B am besten zu sehen ist,
weist der Nadelverriegelungsmechanismus 226 im allgemeinen
einen geometrisch geformten Öffnungsabschnitt 228,
einen Verriegelungsabschnitt 230 und einen Endabschnitt 232 auf.
Wenn ein Arzt oder ein Benutzer der Vorrichtung den Schnellauslösungsknopf 224 drückt, bewirkt
das halbelastische Material des Griffs 64K eine Verschiebung
des Verriegelungsabschnitts 230, wodurch es ermöglicht wird,
daß die
(nicht gezeigte) Nadel 60 in den Verriegelungsmechanismus 226 des
Griffs 64K eingeführt
wird. Nachdem die Nadel 60 und der Griff 64K entsprechend
der Vorliebe des Benutzers positioniert oder ausgerichtet sind,
wird der Knopf 224 losgeslassen, was bewirkt, daß der Verriegelungsabschnitt 230 in
seine Anfangsstellung zurückkehrt
und sich dabei in das komplementäre,
ausgesparte Merkmal der Nadel 60 setzt. Dies sichert oder
verriegelt den Griff 64K nicht nur an der Nadel 60,
sondern verhindert auch, daß sich
der Griff 64K um die Nadelachse dreht.
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In
einer anderen Ausführungsform
der Erfindung kann der Keilverriegelungsabschnitt und/oder das Schnellauslösungsmerkmal
der Griffs 64K nahe der Mitte des Griffs 64K,
nahe das Endes des Griffs 64K nahe der Nadel (18A) oder an irgendeiner bevorzugten Stelle am
Griff 64K angeordnet sein. Ein großer oder kleiner Abschnitt
oder ein Stück
der Nadel 60 kann im Griff 64K der Vorrichtung
untergebracht sein und ihn berühren,
wodurch eine erhöhte Benutzerkontrolle
und Stabilisierung der Nadel 60 relativ zum Griff 64K bereitgestellt
wird. Der erhöhte Oberflächenkontakt
zwischen der Nadel 60 und dem Griff 64K kann auch
die damit verbundenen Greif- oder Reibungskräfte verstärken, was zu verbesserten Verriegelungs-
oder Befestigungsfähigkeiten
der Vorrichtung führt.
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Das
zugehörige
Schnellauslösungsmerkmal (wie
ein Druckknopf 198, ein Knopf 224, Hebel 214 usw.)
kann auch an irgendeiner bevorzugten Stelle am Griff 64 der
vorliegenden Erfindung angeordnet werden. Zum Beispiel kann bezugnehmend
auf die 21A und 21B eine
Anordnung des Knopfes 202 gegenüber dem Nadeleinführungsende 196 des Griffs 64L eine
versehentliche Auslösung
des Knopfs 202 reduzieren oder verhindern. Ferner kann
dieses besondere Design zusätzliche
ergonomische Vorteile für
den Benutzer der Vorrichtung bereitzustellen. Zum Beispiel kann
der untere Teil mit der Oberfläche des
Griffs bündig
oder vertieft sein.
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Es
sind auch verschiedene Gestaltungen der Gesamtgröße, des Gewichts und der Form
des Griff 64 in den Rahmen der beanspruchten Erfindung
eingeschlossen. Weiter auf die 21A und 21B bezugnehmend, weist eine andere Ausführungsform des
Griffs 64L ein kompaktes Profil auf. Die kleinere Größe des Griffs 64L reduziert
das Gewicht des Griffs 64L, wodurch die Vorrichtung 40 am
oberen Teil weniger schwer gemacht wird und besser ausbalanciert
wird. Alternativ kann der Griff 64L auch so gestaltet sein,
daß er
dauerhaft, nicht drehbar an der (nicht gezeigten) Nadel 60 befestigt
ist. Als solcher kann der Benutzer oder Arzt den Griff 360° um die Achse
der Nadel 60 drehen und den Griff 64L in Position
verriegeln, sobald die gewünschte
Orientierung erreicht ist.
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11 stellt
eine alternative Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dar, die einen verschiebbaren zweiten
Griff 64' aufweist,
der für
sich oder in Kombination mit dem Griff 64 verwendet werden
kann. Im allgemeinen kann der verschiebbare Griff zusätzliche
ergonomische Vorteile und eine Kontrolle während des Nadeleinführungsverfahrens bereitstellen.
Wenn er zum Beispiel in Kombination mit dem Griff 64 verwendet
wird, wird der verschiebbare Griff 64' anfänglich nahe des ersten Endes 58 der
Nadel 60 positioniert und optional verriegelt. Während der
Nadeleinführung
(die unten weiter beschrieben wird), ermöglicht es der verschiebbare Griff,
daß der
Benutzer oder Arzt die Nadel 60 genauer längs der
Einführungsbahn
manövriert.
Im Beispiel eines anfänglichen
suprapubischen Zugangs wird nachdem der verschiebbare Griff 64' dem Bauch nahe
oder in Kontakt mit ihm kommt, der verschiebbare Griff 64' entriegelt
und näher
am Griff 64 neu angeordnet. Der verschiebbare Griff wird
dann an der neuen Position gesichert und an Ort und Stelle verriegelt,
wodurch eine weitere Einführung
der Nadel 60 ermöglicht
wird.
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Der
zweite Griff 64' kann
optional in einer Position verriegelt werden, die ein versehentliches Schlingern
der Nadel 60 im Gewebe verhindert. Vorzugsweise ist der
zweite Griff 64' bemessen
und geformt, daß er
mit dem Bauchgewebe in Eingriff tritt, das als ein Anschlag dient,
um ein weiteres Eindringen der Nadel 60 zu verhindern,
bis der zweite Griff 64' entriegelt
und zu einer Stelle bewegt wird, die näher am Griff 64 liegt.
Es wird angenommen, daß dieses
Merkmal nützlich
ist, um gegen einen unkontrollierten Durchgang der Nadel 60 in
den retropubischen Raum Widerstand zu leisten, nachdem das Ende 58 der
Nadel 60 durch die zähe
Rektusfaszie bricht. Sobald die Rektusfaszie durchdrungen ist, wird
der zweite Griff 64' entriegelt
und zu einer Stelle bewegt, die näher am Griff 64 liegt,
und die Nadel kann kontrollierbar durch das Gewebe geführt werden.
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Optional
kann der zweite Griff 64' eine
Einrichtung zum Ermöglichen
des Schiebens des Griffs 64' zum
Griff 64 aufweisen, die jedoch eine Bewegung des Griffs 64' vom Griff 64 weg
widersteht. Die Einrichtung kann mehrere Rippen im Griff 64' aufweisen,
die an die Nadel 60 angreifen und die zum Griff 64 angewinkelt
sind.
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Auf
eine andere Ausführungsform
bezugnehmend, die in den 22A und 22B gezeigt wird, weist ein verschiebbarer Griff 204 einen
Körperabschnitt 206 (der
in den 22A und 22B teilweise
gezeigt wird), eine Einschnappklinke 208, einen O-Ring 210 und
einen Federring 212 auf, der in einem Griffhohlraum 207 enthalten
ist. Im allgemeinen können
der Körperabschnitt 206 und
die Einschnappklinke 208 aus Delrin, ABS, Nylon, Polycarbonat,
Acetal, Polyetherimid, Polysulfon oder anderen sterilisierbaren
Materialien bestehen. Zusätzlich können der
O-Ring 210 und der Federring 212 aus Polyurethan
mit hoher Härte,
Teflon und anderen steifen oder halbsteifen Materialien bestehen.
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Der
kegelstumpfförmiger
Federring 212 weist ein erstes Ende 214, ein zweites
Ende 216 und einen Hohlraum 218 auf. Im allgemeinen
ist der Außendurchmesser
des ersten Endes 214 des Federrings 212 größer als
der Außendurchmesser
nahe des zweiten Endes 216 des Federrings 212,
wodurch eine geneigte Oberfläche
gebildet wird. Der Hohlraum 218, der längs der Achse des Federrings 212 angeordnet
ist, ist so gestaltet, daß er
verschiebbar an eine Nadel 60 angreift.
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Angrenzend
an den Federring 212 ist ein wie ein schief abgeschnittener
Zylinder geformter O-Ring 210 angeordnet. Der O-Ring 210 weist
ein erstes Ende 220, ein zweites Ende 222 und
einen Hohlraum 224 auf, der eine erste Oberfläche 226 und
eine zweite Oberfläche 228 aufweist.
Die erste Oberfläche 226 des
Hohlraums 224 ist nahe dem ersten Ende 220 des
O-Rings 210 angeordnet und bildet eine Neigung, die für einen
komplementären
Eingriff mit der geneigten Oberfläche des Federrings 212 gestaltet ist.
Im Gegensatz dazu ist die zweite Oberfläche 228 des Hohlraums 224 nahe
dem zweiten Ende 222 des O-Rings 210 angeordnet
und dazu bestimmt, verschiebbar an die Nadel 60 anzugreifen.
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Angrenzend
an den O-Ring 210 befindet sich eine Einschnappklinke 208,
die zwei Pfosten 230 und zwei Nasen 232 aufweist,
wobei ähnliche
Enden jedes Pfostens 230 an einer Nase 232 angebracht sind.
Zusätzlich
umschließen
die Pfosten 230 die Nadel 60 in senkrechter Ausrichtung
mit der Nadelachse, wodurch sie zusammen mit den Nasen 232 einen Rahmen
um einen Abschnitt der Nadel 60 bilden. Ein Ende 234 jedes
Pfostens 230 weist außerdem
einen Flansch 236 auf, der den Verriegelungsmechanismus
des Griffs 204 auslöst.
Der Griff 204 wird an einer Nadel 60 verriegelt,
indem eine Nase 232 heruntergedrückt wird, so daß der Flansch 236 einen
Abschnitt des O-Rings 210 berührt und den O-Ring 210 veranlaßt, in den
Federring 212 einzugreifen. Die Kraft des O-Rings 210 gegen
den Federring 212 komprimiert die longitudinale Länge und
bewirkt eine radiale Ausdehnung und Kompression des Federrings 212,
wodurch Reibungskräfte
unter dem Federring 212, der Nadel 60 und dem
Griffhohlraum 207 er zeugt werden. Diese Reibungskräfte verhindern
eine Nadelbewegung in die Längsrichtung
(d.h. längs
der Nadelachse). Um eine Rotation des Griffs 204 auf der Nadel 60 zu
verhindern, kann ein Vorsprung 238 auf einer Außenseite
des O-Rings 210 ausgebildet sein und für einen komplementären Eingriff
mit einer Vertiefung 240 gestaltet sein, die an einer Innenseite
des Griffs 204 ausgebildet ist. Ferner kann der Griff 204 in
einer ähnlichen
Weise entriegelt werden, indem einfach die andere Nase 208 gedrückt wird
und dadurch die zusammedrückenden
Kräfte
gelöst
werden, was bewirkt, daß sich
die Komponenten lösen.
-
22B stellt eine Ausführungsform eines verriegelbaren
Griffs dar, die zu jener der 22A ähnlich ist.
Elementen in 22B sind Bezugszeichen gegeben
worden, die ähnlich
zu jenen der 22A sind, zu denen das Suffix „B" hinzugefügt worden
ist.
-
Auf
die 23A–23C bezugnehmend, weist
eine alternative Ausführungsform
des verschiebbaren Griffs einen Körperabschnitt, einen O-Ring 212,
einen Federring 210 und einen Schieber 242 auf,
der in einem Griffhohlraum enthalten ist. Der O-Ring 210 und der Federring 212 dieser
Ausführungsform
des verschiebbaren Griffs 204 sind ähnlich zu den vorhergehend
beschriebenen. Jedoch umfaßt der
zylindrisch geformte O-Ring 210 mindestens einen Stab 244,
der sich senkrecht zur Nadelachse erstreckt und teilweise aus der
zylindrischen Oberfläche
des O-Rings 210 vorsteht.
-
Der
Schieber 242 des Griffs 204 weist zwei Schäfte 246,
die sich auf einem (nicht gezeigten) Stab um einen Drehpunkt 248 drehen,
und einen Schalter 250 auf. Im allgemeinen können die
Schäfte 246,
der Schalter 250 und der Stab 244 aus im wesentlichen
denselben Materialien wie Delrin, ABS, Nylon, Polycarbonat, Acetal,
Polyetherimid, Polysulfon oder anderen ähnlichen Materialien bestehen. Das
erste Ende 252 und zweite Ende 254 jedes Schaftes
sind so gestaltet, daß sie
sicher mit dem Schalter 250 bzw. dem Stab 244 in
Eingriff treten, wodurch sie die Schieberanordnung bilden. Der Schieber 242 in
Kombination mit dem O-Ring 219 und dem Federring 212 ist
der Mechanismus, durch den die Nadel 60 und der Griff 204 verriegelt
und entriegelt werden können.
-
Zum
Beispiel verriegelt ein Benutzer den Griff 204 durch Drücken oder
Pressen des Schalters 250 in eine Richtung. Diese Aktion
bewirkt, daß die Schäfte 246 den
O-Ring 210 in einen komplementären Eingriff mit dem Federring 212 bewegen.
Wie vorhergehend beschrieben, verhindern die sich ergebenden Reibungskräfte eine
lineare Verschiebung der Nadel 60, wodurch der Griff 204 sicher
an der Nadel 60 verriegelt wird. Der Griff 204 kann
entriegelt werden, indem einfach der Schalter 250 in die
entgegengesetzte Richtung gedrückt
wird.
-
In
einer anderen Ausführungsform,
die in den 24A–24D gezeigt
wird, weist der verschiebbare Griff einen Körperabschnitt 206,
einen oberen Block 256, einen unteren Block 258,
einen Lastverteiler 260 und ein Kraftzufuhrglied 262 (z.B.
einen Nocken) auf. Der Körperabschnitt 206 des
Griffs 204 kann aus Materialien bestehen, die ähnlich zu
jenen sind, die in den vorhergehenden Ausführungsformen beschrieben werden.
Zusätzlich
können
die unteren und oberen Blöcke 258, 256 aus
hochdichtem Polyurethan bestehen, wohingegen der Lastverteiler 260 und
das Kraftzufuhrglied 262 aus einem Material mit einem hohen
Reibungskoeffizienten bestehen können.
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Auf
die 24A–24C bezugnehmend, weisen
die im allgemeinen quadratisch geformten Blöcke 256, 258 einen
Kanal 264 auf, der in einem Abschnitt jedes Blocks ausgebildet
ist. Die Kanäle 264 sind
so gestaltet, daß sie
eine Nadel 60 aufnehmen, wenn die Blöcke 256, 258 ordnungsgemäß im Griffkörper 206 ausgerichtet
sind. Zusätzlich
sind Rippen, Höcker
oder andere ähn liche
Greifmerkmale auf der Oberfläche
jedes Kanals 264 ausgebildet, um die Nadelgreiffähigkeiten
der Blöcke 256, 258 zu
steigern.
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Der
Griff der 24A–24E rastet
auf der Nadel 60 ein, indem das Kraftzufuhrglied 262 gedrückt wird.
Das Kraftzufuhrglied 262 zwingt den oberen Block 256 in
die nächste
Nähe mit
dem unteren Block 258, wobei anschließend die Nadel 60 dazwischen
zusammengedrückt
oder eingelegt wird. Die Kompressionskräfte, die über den Lastverteiler 260 gleichmäßig verschoben
werden, verhindern mit den Greifflächen der Blöcke 256, 258 eine
lineare Verschiebung der Nadel 60 relativ zum Griff, wenn
sie in den Griffkörper 206 eingerastet
sind, wie in 24D gezeigt. Obwohl die Greifmerkmale
ausreichend den Griffkörper 206 daran
hindern sollten, sich um die Nadelachse zu drehen, können auch
zusätzliche
Verkeilungsmerkmale hinzugefügt
werden. Zum Beispiel können
die Nadel 60 und der Nadelhohlraum 268 des Griffkörpers 206 komplementäre Merkmale
aufweisen, die abgeflachte Flächen 270,
die in 24E gezeigt werden, die der
vorliegenden Erfindung zusätzliche
Stabilität
geben.
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Auf 25 bezugnehmend, weist eine alternative Ausführungsform
des Verriegelungsmechanismus des verschiebbaren Griffs 204 einen
oberen Klemmblock 272, einen (nicht gezeigten) unteren Block,
zwei Nocken 276, einen Stab 278 und zwei Stifte 280 auf.
Die Nadel ist dazu bestimmt, zwischen den oberen und unteren Blöcken angeordnet
und dazwischen gelegt zu werden. Eine Rotation der Radnocken 276 stellt
einen ausgeglichenen Druck auf den Klemmblock 272 bereit.
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In
einer anderen Ausführungsform
weist der verschiebbare Griff 204 einen Körperabschnitt 206 und
einen Verriegelungsmechanismus 282 auf. Der Körperabschnitt
kann aus Silikongummi oder anderen elastomeren Materialien bestehen.
Wie in 26 gezeigt, weist der Körperabschnitt 206 einen
inneren Hohlraum 284 mit Widerhaken auf, der als der Verriegelungsmechanismus
für die
(nicht gezeigte) Nadel 60 dient. Als solche verhindert
die Orientierung der Widerhaken, daß der verschiebbare Griff 204 in
eine Richtung längs
der Nadel 60 gleitet (z.B. zum Ende der Nadel, die im Gewebe
angeordnet ist), läßt es jedoch
zu, daß der
Griff 204 in die entgegengesetzte Richtung längs der
Nadel 60 gleitet. Dies ermöglicht es dem Arzt, den verschiebbaren
Griff 204 zu verwenden, die Nadel 60 durch das
Gewebe zu steuern oder zu führen
und außerdem
den verschiebbaren Griff längs
der Länge
der Nadel 60 neu anzuordnen.
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Eine
andere Ausführungsform
des Verriegelungsmechanismus wird in 27 gezeigt.
Dieser Mechanismus ist ähnlich
zur Ausführungsform
des Verriegelungsmechanismus, der in den 24A–24E aufgeführt
wird. Anstatt einen Nocken 262 zu drücken, drückt ein Benutzer jedoch einen
Knopf 286, der in ein passendes Freigabeelement 288 einklinkt.
Noch eine andere Ausführungsform
eines Verriegelungsmechanismus, die in 28 gezeigt
wird, weist eine schraubenförmige Vorrichtung 290 auf,
die verriegelt und entriegelt werden kann, indem einfach ein Abschnitt
der Vorrichtung 290 verdreht oder gedreht wird. Andere
Ausführungsformen
von Verriegelungsmechanismen sind ebenfalls im Rahmen der beanspruchten
Erfindung eingeschlossen.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
weist die vorliegende Erfindung eine Ausrüstung zur Behandlung eines
Patienten (z.B. für
die SUI) auf. Die Ausrüstung
weist vorzugsweise mindestens zwei Nadeln, ein implantierbares Material
für eine
Haltestruktur und mindestens zwei Dilatatoren auf. Zwei oder mehr
Nadeln vermindern den Bedarf, eine Nadel an einer anderen Stelle
bei einem Patienten wiederzuverwenden, wodurch Kreuzverunreinigungsprobleme
beseitigt werden. Es können
auch zusätzliche Nadeln,
Dilatatoren und andere Elemente für einen chirurgischen Nutzen
enthalten sein, zur Vermeidung einer Verunreinigung von einem Abschnitt
des Körpers
zu einem anderen, zur Leichtigkeit der Herstellung oder Sterilisation
oder für
chirurgische Erfordernisse. Zum Beispiel können vier Nadeln verwendet werden,
um die Schlinge der 41 zu implantieren. Die Nadeln
würden
durch Bauchschnitte und durch einen Scheidenschnitt gehen.
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Optional
kann die Schlinge 42 eine Einrichtung zur Bestimmung der
Spannung in der Schlinge aufweisen. Die Spannungsbestimmungseinrichtung kann
ein Element aufweisen, das an der Schlinge angebracht oder in die
Schlinge eingebaut ist, das zur Messung der Schlingenspannung imstande
ist.
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Die
Elemente der Anordnung der vorliegenden Erfindung können jede
Farbe aufweisen. Vorzugsweise sind die Elemente so aufgebaut, daß sie eine
Farbe aufweisen, die im Kontrast zur beabsichtigten physiologischen
Umgebung und zu anderen Elemente steht. Zum Beispiel ist die Schlinge 42 vorzugsweise
weiß,
und das Positionseinstellungsglied 66 kann blau sein. Dies
trägt dazu
bei, daß der
Chirurg den Ort erkennt und die Elemente der Anordnung unterscheidet.
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Beispiele
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Es
werden hierin viele Verfahren betrachtet. Obwohl die Anwendungsverfahren,
die hierin offenbart werden, im allgemeinen weibliche Inkontinenzzustände und
Behandlungen/Verfahren betreffen, werden auch männliche Inkontinenzzustände und Behandlungen/Verfahren
betrachtet. Es werden auch Verfahren, die sich mit anderen Problemen
als der Inkontinenz beschäftigen
(z.B. Blasenhernie, Enterozele oder Vorfall) für sich oder in Verbindung mit
der vorliegenden Erfindung betrachtet. Ferner wird der Ausdruck „Harnröhre" bezüglich der
Schlingenpositionierung zur Kürze
und zum Nutzen des Lesers verwendet. Es sollte beachtet werden,
daß die
vorliegende Erfindung insbesondere zur Anordnung einer Schlinge
in einer therapeutisch wirksamen Position geeignet ist. Das Verfahren
kann verwendet werden, um eine Vielfalt von Strukturen an unterschiedlichen anatomischen
Stellen zu halten. Als solche sind auch die Ausdrücke „Zielgebiet," „Harnblase", „urethrovesikales
Verbindungsstück", „Scheidengewölbe", „U-V-Verbindungsstück" und „Harnblasenhals" anwendbar.
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Nun
auf die 29A bis 30C bezugnehmend,
wird ein bevorzugtes Beispiel eines chirurgischen Verfahrens zur
Behandlung weiblicher Inkontinenz gemäß eines Aspekts der vorliegenden
Erfindung offenbart. Anfangs wird der Patient in eine lokale, spinale
oder Vollnarkose versetzt. Es wird ein kleiner Transversalschnitt 404 in
der anterioren Scheidenwand 20 eines weiblichen Patienten
vorgenommen, dem sich eine transurethrale Dissektion anschließt. Es werden
außerdem
zwei kleine transversale suprapubische Bauchstichschnitte 400 nahe
der Rückseite
des Schambeins vorgenommen (z.B. jeweils etwa 1 cm von der Mittellinie,
oder alternativ kann ein großer
Schnitt vorgenommen werden) um den Nadeleintritt zu ermöglichen.
Optional können zwei
paraurethralen Dissektionen (Schnitte nahe der Harnröhre) lateral
zur Mittellinie erzeugt werden, um es zu ermöglichen, daß der Finger des Chirurgen
das Ende 58 der Nadel 60 während des Verfahrens trifft.
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Ein
Griff 64 wird optional relativ zur Nadel 60 nach
der Vorliebe des Chirurgen eingestellt und sicher mit dem zweiten
Ende 62 der Nadel 60 verbunden. Optional kann
die Befestigung und Gestaltung der Nadelgriffanordnung eingestellt
oder an die Vorliebe des Benutzers angepaßt werden. Der Griff 64 kann
optional von der Nadel 60 gelöst werden, indem ein Knopf
oder Druckhebel gedrückt
werden, die sich am Griff 64 befinden. Sobald er gelöst ist,
kann der Griff 64 dann gedreht oder längs einer Achse der Nadel 60 in
eine bevorzugte Position verschoben werden. Nachdem der Griff 64 auf
der Nadel 60 ordnungsgemäß positioniert ist, werden
der Knopf oder die Hebel losgelassen, wodurch bewirkt wird, daß der Griff 64 sicher
an die Nadel 60 angebracht wird.
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29A zeigt das zweite Ende 58 der Nadel 60,
das gerade einen Bauchschnitt 400 passiert. Vorzugsweise
versuchen die Chirurgen, nachdem das zweite Ende 58 der
Nadel 60 den suprapubischen Bauchschnitt 400 passiert,
einen Widerstand, der mit dem posterioren Abschnitt des Schambeins 402 des Patienten
verbunden ist, mit dem zweiten Ende 58 der Nadel 60 anzutreffen,
um das Ende 58 der Nadel kontrolliert zum Scheidenschnitt 404 zu
führen
und um dazu beizutragen, die Schädigung
von Strukturen wie der Harnröhre
und der Harnblase des Patienten zu vermeiden. Das zweite Ende 58 der
Nadel 60 wird verwendet, um den Ort des Schambeins 402 zu
erkennen. Die Chirurg nutzt den Widerstand aus, der durch das Schambein 402 bereitgestellt
wird, um das Ende der Nadel 58 kontrolliert zu führen. Diese
Vorgehensweise wird bevorzugt, da sie dazu beiträgt, die Nadel 60 von
größeren Beckengefäßen, Nerven und
anatomischen Strukturen wie der Harnröhre, den Därmen und der Harnblase fernzuhalten.
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29B stellt das Ende der Nadel dar, wenn es gerade
den suprapubischen Schnitt passiert. 29C stellt
die Nadel 60 dar, wenn der Chirurg das Tastgefühl des Widerstands
wahrnimmt, der teilweise durch den posterioren Abschnitt des Schambeins 402 bereitgestellt
wird. 29C zeigt die Nadel 60,
wenn sie in der Nähe
der posterioren Oberfläche des
Schambeins 402 verläuft,
das weiter als eine anatomische Führung für den Chirurgen dient, wenn sich
das Nadelende 58 dem Scheidenschnitt 404 nähert (siehe 29D).
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30A ist eine schematische Endansicht, die allgemein
Regionen 390, die während
des chirurgische Verfahrens zu meiden sind, und die bevorzugte Durchgangsregion 385 darstellt.
Es wird angenommen, daß eine
Abweichung des Endes 58 der Nadel 60 außerhalb
der bevorzugten Durchgangsregion 385 in die zu mei denden
Regionen 390 die Möglichkeit
eine Schädigung
von Arterien, Venen, Organen, Lymphgewebe und anderen Geweben erhöht, bei
denen es wahrscheinlich ist, daß sie
zu Komplikationen führen.
Das Führen
der Nadel 60 in die bevorzugte Durchgangsregion 385 vermeidet
den Kontakt zwischen dem Ende der Nadel 58 und diesen Strukturen.
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29D veranschaulicht die Nadel, wenn sie aus einem
Scheidenschnitt 404 heraus geht. Der Chirurg hält typischerweise
den Griff 64 der Nadel 60 während dieser Zeit, indem er
vorherrschend eine Hand verwendet. Optional kann der Chirurg über die paraurethrale
Dissektion mit dem Zeigefinger der gegenüberliegenden Hand das Ende 58 der
Nadel treffen. Der Finger des Chirurgen kann feinfühlig benachbart
der viszeralen Beckenfaszie des Patienten angeordnet sein und verwendet
werden, um die Nadel 60 durch die verhältnismäßig zähe viszerale Beckenfaszie und
in den Scheidenschnitt 404 zu führen. Dies hilft dem Chirurgen,
Strukturen wie der Harnblase, Harnröhre und anderem empfindlichen
Gewebe fernzubleiben.
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Der
kleine Durchmesser und die Krümmung der
Nadeln 60 tragen dazu bei, einen präzisen Durchgang der Nadeln 60 zum
Scheidenschnitt 404 bereitzustellen. Zusätzlich erzeugt
diese Nadelgestaltung eine minimal invasive Bahn durch das Gewebe,
das sich zwischen der Bauchwand und dem pubischen Raum erstreckt,
wodurch die Gefahr der Perforation des Darms und/oder von Blutgefäßen und
Nerven reduziert wird, die lateral zur Harnblase 14 angeordnet sind.
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Die
oben beschriebenen Schritte werden nach Bedarf für eine zweite Nadel 60 auf
der anderen Seite der Harnröhre 16 wiederholt. 30B ist eine schematische Endansicht, die zwei
Nadeln zeigt, die in einem Patienten angeordnet sind und bereit
sind, eine Schlinge oder Schlingenanordnung aufzunehmen. Sobald
beide Nadeln angeordnet sind, führen Chirurgen
typischerweise eine Zystoskopie durch, um sicherzustellen, daß die Harnblase
vor dem Implantieren der Schlinge nicht durchstochen ist. Eine Zystoskopie
stellt die Integrität
der Harnblase 14 und der Harnröhre 16 sicher oder
erkennt eine Harnblasenperforation. Es kann optional das in 14A gezeigte plastische Zystoskopiehilfsmittel
für diesen Zweck
verwendet werden. Das Zystoskopiehilfsmittel kann getrennt oder
in Verbindung mit einer Zystoskopie verwendet werden.
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30C ist eine perspektivische Ansicht eines Schlingensystems,
das mit zwei Nadeln 60 verbunden ist. Um die Schlingenanordnung
anzubringen, wird die Kunststoffhülle 44 so orientiert,
daß die optionalen
Mittenorientierungsmarkierungen (z.B. eine blaue Markierung) vom
chirurgischen Feld weg zum Chirurgen weisen. Die Dilatatoren 54 werden dann
auf die Enden 58 der Nadeln 60 geschoben, wie in 30C gezeigt. Die Dilatatoren 54 werden
für eine
sichere Verbindung vorzugsweise irreversibel eingerastet. Außerdem werden
die Dilatatoren 54 vorzugsweise mit der Nadel in einer
Weise verbunden, die die Rotation der Dilatatoren 54 relativ
zu den Nadeln 60 verhindert.
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Alternativ
zur Erfindung muß der
Dilatator nicht direkt mit den Nadeln 60 verbunden sein,
und es kann stattdessen ein flexibler Dilatator mit einem Lumen
(z.B. der in 14C gezeigte Dilatator 54E) längs des äußeren Abschnitts
der Nadel 60 geschoben werden, um eine Schlinge zu implantieren.
Vorzugsweise würde
dieser Dilatator in eine Richtung vom Scheidenschnitt 404 zum
suprapubischen Schnitt 400 hin geschoben, jedoch wird auch
die entgegengesetzte Richtung als innerhalb der vorliegenden Erfindung
betrachtet.
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Auf 30C zurückkehrend,
stellt der Chirurg, bevor er den zweiten Dilatator 54 auf
der zweiten Nadel 60 einrasten läßt, fest, daß der größere Teil
jeder optionalen Einstellungs faser 66 von der Harnröhre 16 weg
weist (siehe 6), und daß das Schlingennetz nicht verdrillt
ist.
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Die
Dilatatoren 54 werden einschließlich der vorher angebrachten
Schlingenanordnung 46 an den ersten Enden 58 der
Nadeln 60 angebracht, die aus der Vagina 20 hervorragen.
Wie oben erläutert,
wird nachdem der erste Dilatator 54 an eine Nadel 60 angebracht
ist, die Schlingenanordnung 46 geeignet orientiert, so
daß die
Schlingenanordnung 46 nicht vor der Befestigung des zweiten
Dilatators 54 an das Ende der anderen Nadel 60 verdrillt
wird. Zusätzlich wird
die Schlingenanordnung 46 so orientiert, daß die größeren Faserschleifen
(des Positionseinstellungsglieds 66) nach außen oder
von der Harnröhre 16 weg
weisen. Nachdem die Dilatatoren 54 und die Schlingenanordnung 46 ordnungsgemäß positioniert sind,
werden die Dilatatoren 54 sicher an den Nadeln 60 angebracht,
um sicherzustellen, daß sie
nicht gelöst
werden, wenn die Nadeln 60 vorzugsweise gleichzeitig durch
die Gewebe des Patienten gezogen werden.
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Sobald
die Dilatatoren 54 sicher angebracht sind, werden die Nadeln
durch die suprapubischen Schnitte nach oben gezogen, wie durch die
Pfeile in 30C gezeigt, wobei darauf geachtet
wird, den Kontakt mit empfindlichem Gewebe zu vermeiden. Die Schlinge
wird dann mit (nicht gezeigten) chirurgischen Klammern geklammert.
Vorzugsweise werden die Griffe 64 verwendet, um die Nadeln 60 durch
die suprapubischen Schnitte 400 nach oben zu ziehen. Während dieses
Abschnitts des Verfahrens werden die angebrachten Dilatatoren 54 und
die Schlingenanordnung 46 atraumatisch durch die Nadelwege nach
oben gezogen, wobei die Schlingenanordnung 46 angrenzend
an die Harnröhre 16 oder
das Zielgebiet vorgeschoben und darunter geschlungen wird. Ein Abschnitt
jedes Endes der Schlingenanordnung 46, der sich über die
suprapubischen Schnitte 400 hinaus erstreckt, wird geklam mert
und dann abgeschnitten, um die Nadeln 60 und die angebrachten Dilatatoren 54 zu
lösen.
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Die
Schlinge wird in einer therapeutisch wirksamen Position angeordnet.
Die präzise
anatomische Position wird von einer Vielzahl von Faktoren abhängen, die
die Art und den Grad der anatomischen Schädigung oder Insuffizienz, ob
das Schlingenverfahren mit anderen Verfahren kombiniert wird, und
andere Chirurgenentscheidungen umfassen. Typischerweise wird die
Schlinge an der mittleren Harnröhre
ohne Spannung, jedoch in einer Position angeordnet, um die mittlere
Harnröhre
zu halten. Alternativ könnte
die Schlinge angeordnet werden, um die Harnblasenhals und/oder das
UV-Verbindungsstück zu
halten.
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Sobald
die Schlingenanordnung 46 vorsichtig unter der mittleren
Harnröhre
oder einem Zielgebiet positioniert ist, um das Zielgebiet mit einem
ausreichenden Halt zu versehen, kann dann der überlappende Abschnitt der Hülle 44,
der nahe der Mitte der Schlingenanordnung 46 angeordnet
ist, und das axial angeordnete Glied 66 (d.h. Spannfaser)
verwendet werden, um die Schlingenanordnung 46 unter der mittleren
Harnröhre
zu zentrieren und ordnungsgemäß zu positionieren.
Die Hülle 44 wird
dann entfernt.
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31A ist eine perspektivische Ansicht der Schlinge,
die nahe der Harnröhre
eines Patienten angeordnet ist, die ein Verfahren zur dauerhaften
Einstellung der Position oder „Spannung" der Schlinge während des
chirurgischen Verfahrens zeigt. Unter Verwendung des Positionseinstellungsglieds 66 am Schlingennetz,
um die Schlinge 42 neu zu positionieren, zieht der Chirurg
an der Schlinge 42 und dem Positionseinstellungsglied 66 nach
unten oder weg von der Harnröhre,
wobei er ein stumpfes Instrument 372 verwendet, um die
Schlinge weg von der Harnröhre 16 zu
bewegen, wodurch die Spannung reduziert wird. Das stumpfe Instrument
(z.B. eine Klammer) wird verwendet, um die Schlinge 42 nach
unten zu ziehen und sie dadurch zu verschieben, falls erwünscht. Das
Positionseinstellungsglied 66 überträgt etwas der Kraft, die auf
die Schlinge 42 durch das stumpfe Instrument 372 ausgeübt wird,
auf eine andere Stelle an der Schlinge (z.B. das Ende 61 des Halteabschnitts
II der Schlinge 42, das in 1A) gezeigt
wird. Es wird angenommen, daß dieser
Vorgang effektiv ist, die Spannung der Schlinge 42 dauerhaft zu
reduzieren und den Raum zwischen der Schlinge 42 und der
Harnröhre 16 zu
erhöhen,
selbst wenn die Hülle 44 entfernt
ist.
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Vorzugsweise
ist das Positionseinstellungsglied 66 ein zusammenhängendes
Glied, das sich über
die Länge
des Halteabschnitts II (1A) der Schlinge 42 erstreckt
und den Kontakt mit dem Scheidenschnitt 404 vermeidet.
Dies ermöglicht
einen zweckmäßigen Kontakt
zwischen der Schlinge 42/Glied 66 und dem Glied 372 an
jeder Stelle längs der
Länge des
Halteabschnitts II. Im Gegensatz dazu wäre ein Glied 66, das
am Mittelabschnitt der Schlinge getrennt ist, schwer mit dem Glied 372 in
Eingriff zu bringen. Eine Schlinge mit einem zusammenhängenden,
nicht getrennten Positionseinstellungsglied 66 ist besonders
hilfreich, da der Chirurg an einer entfernten Stelle in beengten
Stellen arbeitet. Zusätzlich
kann ein Positionseinstellungsglied, das in den Scheidenschnitt 404 hinab
gehängt
wird, infolge der Wechselwirkung mit dem Schnitt 404 Komplikationen verursachen.
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Nachdem
der erwünschte
Schlingenort erreicht worden ist, kann das Positionseinstellungsglied 66,
das lateral auf beiden Seiten der Harnröhre 16 angeordnet
ist, (z.B. an den Enden 61 des Halteabschnitts II) abgeschnitten
und entfernt werden. Alternativ kann das Positionseinstellungsglied 66 an Ort
und Stelle gelassen werden, insbesondere, wenn es aus einem abbaubaren
Material besteht oder ein integraler Teil der Schlinge 42 ist.
Die Schlinge 42 wird außerdem angrenzend an die suprapu bischen Schnitte 400 zugeschnitten,
wodurch das überschüssige Schlingenmaterial
entfernt wird, das sich außerhalb
des Körpers
des Patienten erstreckt.
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Vorzugsweise
erstreckt sich das Positionseinstellungsglied 66 im wesentlichen
längs der
Gesamtlänge
der Schlinge 42 (siehe die 1 und 1A),
so daß das
Glied 66 verwendet werden kann, um die Spannung der Schlinge
zu erhöhen (z.B.
die Schlinge näher
an der Harnröhre
anzuordnen). 31B ist eine perspektivische
Ansicht eines anderen Verfahrens zur Einstellung der Position oder „Spannung" der Schlinge während des
chirurgischen Verfahrens. Die Schlingenspannung kann angezogen werden,
indem eine Vorrichtung, wie eine Klammer, suprapubisch über eine
oder beide Enden der Schlinge 42 angeordnet wird. Die gesamte
Schlingenbreite und das zugehörige
Glied 66 sollten ebenso in die Klammer genommen werden.
Zusätzlich kann
die Schlinge 42 um die Klammer gerollt oder geschlungen
werden, um den Griff zu verbessern. Als solches wird das Ende der
Schlinge 42 dann in eine Richtung nach oben gezogen, um
die Schlinge 42 nach Bedarf anzuziehen. Das Spannungseinstellungsglied 66 überträgt etwas
der Kraft, die durch die Klammer bereitgestellt wird, auf eine andere
Stelle der Schlinge (z.B. die Enden 61 des Halteabschnitts II),
um die Schlinge 42 effektiver neu anzuordnen. Falls notwendig,
kann dieses Anziehverfahren auch am anderen Ende der Schlinge 42 wiederholt
werden, das auf der kontralateralen Seite angeordnet ist. Im Gegensatz
dazu könnte
ein Glied 66, das sich nicht im wesentlichen längs der
Gesamtlänge
der Schlinge 42 erstreckt (siehe die 1 und 1A) nicht
verwendet werden, um die Spannung der Schlinge zu erhöhen.
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Im
allgemeinen ergreift der Chirurg das Netz und die Spannfaser miteinander
angrenzend am suprapubischen Schnitt 400 und zieht daran,
um die Spannung des Netzes zu erhöhen. Die Einstellung kann stattfinden,
bevor oder nachdem die Dilatatoren 54 oder die Hülle 44 getrennt
werden. 31C zeigt die Schlinge, nachdem
die Dilatatoren abgeschnitten worden sind, jedoch vor dem abschließenden Zuschneiden.
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Das
Positionseinstellungsglied 66 kann auf beiden Seiten lateral
zur Harnröhre
(z.B. bei 61 in 1) abgeschnitten werden, und
es wird vor dem Ende des chirurgischen Verfahrens entfernt. Optional kann
nach dem chirurgischen Verfahren es an Ort und Stelle gelassen werden.
Die Schlinge 42 wird schließlich an den suprapubischen
Schnitten 400 auf die ordnungsgemäße Größe geschnitten, wie in 32 gezeigt. Nach dem Verfahren verschließt der Chirurg
die suprapubischen und Scheidenschnitte. Es kann ein Foley-Katheter,
um die Ausscheidung zu erleichtern, nach dem Ermessen des Chirurgen
verwendet werden.
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Der
Chirurg verifiziert die ordnungsgemäße Anordnung der Schlinge 42,
da es sein kann, daß das Schlingennetz
schwer zu bewegen ist, nachdem die Kunststoffhülle 44 entfernt ist.
Nachdem die Dilatatoren 54 abgeschnitten sind, wie in 31C gezeigt, wird die Kunststoffhülle 44 vom
Schlingennetz 42 entfernt, indem sie auf beiden Seiten
der Hülle 44 nach
oben gezogen wird, vorzugsweise einzeln, und vorzugsweise in die
Richtung der Pfeile in 31C. Um
ein zu starkes Anziehen des Schlingennetzes 42 zu vermeiden,
während
die Hülle 44 entfernt
wird, kann optional eine Zange oder ein anders stumpfes Instrument
zwischen der Schlinge und der Harnröhre angeordnet werden.
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In
einem alternativen Verfahren wird das Glied 66 nicht abgeschnitten
und bleibt an der Schlinge 42 angebracht. Die Befestigung
der Faser 66 an der Schlinge 42 beizubehalten,
ermöglicht
bequeme postoperative Einstellungen der Schlingenspannung. Ferner
ermöglicht
es das Halten des Glieds 66 bezüglich der Ausführungsform
der Erfindung, wonach das Glied 66 mit einer röntgendichten
Substanz überzogen
ist, dem Arzt, postope rative Veränderungen der
Position der Schlinge 42 und/oder der Harnröhre 16 zu
verfolgen.
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Die
Position der Schlinge kann unter Verwendung des Glieds 66 selbst
nach dem chirurgischen Verfahren eingestellt werden, ohne einen nachfolgenden
Scheidenschnitt zu benötigen
und ohne irgendeine Struktur durch den ursprünglichen Scheidenschnitt 404 gehen
zu lassen. 37 ist eine perspektivische
Ansicht eines anderen Verfahrens zur dauerhaften Neupositionierung
oder Einstellung der „Spannung" der Schlinge. In
diesem Verfahren, typischerweise nach dem chirurgischen Verfahren und
bevor irgendein optionaler bioresorbierbarer Abschnitt der Faser
durch den Körper
absorbiert oder für
den Zweck der Spannungseinstellung unwirksam gemacht wird, plaziert
der Chirurg eine stumpfe Vorrichtung in der Harnröhre 16 und
zieht nach unten, wodurch die Spannung der Schlinge 42 dauerhaft
gelockert wird. Dies kann helfen, die Notwendigkeit zu vermeiden,
die Schlinge durch Freilegen der Vagina 20 und Ergreifen
der Schlinge neu zu positionieren. Alternativ, jedoch nicht vorzugsweise
kann die Vagina freigelegt werden und auf das Glied 66 oder Schlinge 42 durch
einen anderen Scheidenschnitt direkt zugegriffen werden.
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Auf
das alternative Verfahren in 33 bezugnehmend,
wird ein kleiner Schnitt im perinealen Bereich 406 eines
männlichen
Patienten vorgenommen. Wie beim weiblichen Patienten werden auch zwei
kleine transversale suprapubische Schnitte 400 gemacht,
um den Nadeleintritt zu ermöglichen.
Nachdem der Griff 64 an der Nadel 60 sicher angebracht und
ordnungsgemäß positioniert
ist, wird das erste Ende der Nadel 60 durch einen der suprapubischen Schnitte 400,
hinab zur posterioren Seite des Schambeins 402, durch die
viszerale Beckenfaszie und in den Dammschnitt 406 geführt. Der
Benutzer der Vorrichtung verwendet den Griff 64, um die
Nadel 60 durch die verschiedenen Gewebe zu führen, wobei
er größeren pubischen
Gefäßen, der
Harnblase 14 und der Prostata ausweicht. Die zweite Nadel 60 wird
in einer ähnlichen
Weise auf der kontralateralen Seite eingeführt. Es kann ein Zystoskopieverfahren
durchgeführt
werden, um die Integrität
der Harnblase sicherzustellen. Die Dilatatoren 54 und die
Schlingenanordnung 46 werden dann unter dem Zielgebiet
positioniert, die Schlingenspannung wird eingestellt, und der Rest
des Verfahrens wird ähnlich
zu jenem ausgeführt,
das vorhergehend für
einen weiblichen Patienten beschrieben wurde.
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In
einem anderen Verfahren können
die vorhergehend beschriebenen Zystoskopiehilfsmittel 54D (14B) zusätzlich
zum oder optional anstelle des Zystoskopieverfahrens verwendet werden.
Sobald beide Nadeln 60 an Ort und Stelle sind, werden die
Zystoskopiehilfsmittel 54D längs der Länge der Nadeln 60 geführt. Wenn
die Harnblase während
der Nadeleinführung
durchstochen worden ist, was einen Urinaustritt im Patienten bewirkt,
tritt der Urin in die Öffnungen 160 der
Zystoskopiehilfsmittel 54D ein, fließt längs der Oberfläche und
aus der Nadel 60 heraus. Beruhend auf der Gestaltung der
Zystoskopiehilfsmittel 54D und der/dem gewünschten
Behandlung/Verfahren können
die Zystoskopiehilfsmittel 54D entfernt werden, kann die
Schlinge 42 oder die Schlingenanordnung 46 an
die Zystoskopiehilfsmittel 54D angebracht sein, oder kann
die Schlinge 42/Schlingenanordnung 46 in den Zystoskopiehilfsmitteln 54D verborgen
oder durch sie hindurch gezogen werden. Vorzugsweise weisen die
Zystoskopiehilfsmittel eine sich abhebende Farbe (z.B. blau) auf, um
eine leichte Erkennung eines Blut- oder anderen Austritts aus der
Harnblase oder anderen Strukturen zu ermöglichen.
-
In
einem alternativen Verfahren wird der verschiebbare Griff 204 anstelle
von oder in Kombination mit dem Griff 64 verwendet. Wie
vorhergehend beschrieben, wird der verschiebbare Griff 204 in
einer verriegelten Gestaltung nahe des ersten En des 58 der
Nadel 60 positioniert, und der Griff 64 wird nahe
des zweiten Endes 62 der Nadel 60 positioniert. Der
neu positionierbare Griff 204 kann als ein Anschlag verwendet
werden, um das versehentliche Schlingern der Nadel 58 in
empfindliches Gewebe zu verhindern. Da die Nadel 60 in
den Schnitt eingeführt wird,
schiebt der Benutzer oder Arzt die Nadel 60 durch den Schnitt 400,
wobei er den Griff 64 und Führungen verwendet, oder manövriert die
Nadel 60 durch die verschiedenen Gewebe und Stellen unter Verwendung
des verschiebbaren Griffs 204. Wenn der verschiebbare Griff 204 in
die nächste
Nähe des Schnitts
kommt, entriegelt der Benutzer den Griff 204 und schiebt
den Griff 204 längs
eines Stücks
der Nadel 60. Der verschiebbare Griff 204 wird
dadurch entfernt vom Schnitt und näher zum ersten Ende 62 der Nadel 60 neu
positioniert. Sobald er ordnungsgemäß angeordnet ist, wird der
verschiebbare Griff 204 dann an Ort und Stelle verriegelt,
und das Einführungsverfahren
geht weiter. Die Entriegelungs-, Neupositionierungs- und Verriegelungsvorgänge werden
nach Gutdünken
und Ermessen des Chirurgen wiederholt, bis die Nadel 60 vollständig eingeführt ist.
Folglich stellt diese Ausführungsform
ein System mit einer kontrollierteren und präziseren Manövrierfähigkeit als die Strukturen
des Stands der Technik bereit.
-
In
einem anderen Verfahren, das in den 34 bis 36 gezeigt
wird, wird ein Ende der Nadel 60 anfangs durch einen Scheidenschnitt 404 und
zu einem der suprapubischen Schnitte 400 geführt. Während das
anfängliche
Einführen
der Nadeln 60 durch die Vagina nicht bevorzugt wird, liegt
es im Rahmen der vorliegenden Erfindung, da manche Chirurgen aufgrund
einer vorherigen chirurgischen Ausbildung, Gewohnheit oder persönlichen
Vorliebe diesen Zugang bevorzugen können. Die Griffe 64 werden
verwendet, um die Nadel 60 durch die verschiedenen Gewebe
zu schieben und präzise
zu führen,
ohne den Darm und/oder Blutge fäße zu perforieren
oder zu schädigen.
Wenn sich die erste Nadel 60 an der ordnungsgemäßen Stelle
befindet, kann eine zweite Nadel 60 auf dieselbe Weise
auf einer kontralateralen Seite eingeführt werden. Wie zuvor kann
ein getrenntes Zystoskopieverfahren durchgeführt werden, um die Integrität der Harnblase
sicherzustellen.
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Wie
in 35 gezeigt, sind die Griffe 64 von einem
Ende der Nadeln 60 abgenommen und sicher an den gegenüberliegenden
Enden der Nadeln 60 angebracht, die aus dem Bauchschnitt 400 hervorragen.
In dieser Gestaltung kann ein Benutzer der Vorrichtung dieselben
Griffe 64 auch verwenden, um die Nadeln 60 aus
dem Patienten herauszuziehen. Alternativ kann das erste Paar Griffe 64 von
den Nadeln 60 abgenommen werden, die aus der Vagina hervorragen
und weggeworfen werden. Es kann dann ein zweites Paar neuer oder
anderer Griffe 64 an den Nadeln 60 angebracht
werden, die aus dem Bauchschnitt 400 hervorragen, und für den Rest
des Verfahrens verwendet werden.
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Auf 36 bezugnehmend, sind die Dilatatoren 54 und
die Schlingenanordnung 46 an den Enden der Nadeln 60 angebracht,
die aus der Vagina 20 hervorragen. Der Rest des Verfahrens
ist ähnlich zum
dem in den vorhergehenden Ausführungsformen
der Erfindung beschriebenen.
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Wenn
das Verfahren verwendet wird, das in Verbindung mit 34–36 beschrieben
wird, wird eine zusätzliche
Aufmerksamkeit darauf gerichtet, die Nadeln von größeren pubischen
Gefäßen, Nerven
und Organen, wie der Harnröhre,
Darm und Harnblase fernzuhalten. 38 ist
eine schematische Ansicht einer Leiche. 39 ist
eine Darstellung einer geöffneten
Leiche, die auf der linken Seite eine TVT-Nadel VA des Stands der
Technik, die ordnungsgemäß plaziert
wurde, wobei ein anfänglicher vaginaler
Zugang verwendet wurde, und auf der rechten Seite eine Nadel SPA
zeigt, die gemäß einer bevorzugten
Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung plaziert wurde (wobei ein suprapubischer
Zugang verwendet wurde). Das TVT-Verfahren erfordert es, daß der Chirurg
blind einen Trokar aus rostfreiem Stahl mit großem Durchmesser nach oben in einer
retrograden, retropubischen Weise durch den retropubischen Raum
führt,
um eine Schlinge unter der Harnröhre
zu positionieren. Dem Zugang nach oben fehlen anatomische Führungen,
um bei der Positionierung der Nadel in einem Weg zu helfen, der von
Beckengefäßen, Nerven,
Organen und empfindlichem Gewebe, wie der Harnröhre, Harnblase und dem Darm
beabstandet ist.
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40 ist eine andere Ansicht der Leiche, die die
TVT-Nadel VA, die
lateral von ihrem ordnungsgemäßen Weg
abgelenkt ist, und die Nadel SPA zeigt, die lateral von ihrem ordnungsgemäßen Weg
abgelenkt ist. Da die vaginal eingeführte TVT-Nadel VA blind nach
oben durch den retropubischen Raum geführt wird, wird angenommen,
daß das
Ende E der Nadel VA anfällig
dafür ist,
Bekkengefäße und Nerven 502 oder
sogar die Harnblase oder den Darm zu verletzen. Im Gegensatz dazu kann,
selbst wenn das Ende 58 der Nadel SPA, die gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung eingeführt wird, leicht lateral abweicht,
wie in 40 gezeigt, der Chirurg den
Widerstand ausnutzen, der durch den posterioren Abschnitt des Beckenknochens 402 bereitgestellt
wird, um den Weg der Nadel SPA zurück in die bevorzugte Durchgangsregion 385 (30A) zu korrigieren und die Beckengefäße und Nerven 504 auszuweichen. Dies
hilft auch die Gefahr zu reduzieren, empfindliches Gewebe, wie jenes
der Harnblase, Därme
und Harnröhre
zu durchstechen.
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Wie
vorhergehend beschrieben, kann die Vorrichtung der vorliegenden
Erfindung auch für männliche
Patienten verwendet werden. Genau wie der vaginale Zugang für weibliche
Patienten verwendet werden kann, kann ein perinealer Zugang für männliche
Patienten verwendet werden. Ein Ende einer Nadel 60 wird
an fangs durch einen Dammschnitt 406 und zu einem der suprapubischen
Schnitte 400 geführt.
Die Einführung
der zweiten Nadel 60 und der Rest des Verfahrens sind ähnlich dem
vorhergehend beschriebenen.
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In
einem alternativen Verfahren können
Hüllenanhänger, Mittenmarkierungen
oder anderen Einrichtungen verwendet werden, um dem Arzt bei der genauen
Zentrierung der Hülle 44 unter
der Harnröhre
oder Harnblasenhals in Frauen oder bulbären Harnröhre in Männern zu helfen. Folglich können End-
und/oder Mittenmarkierungen als zusätzliche Hilfen zur Trennung
des Zuführungssystems
von der Schlinge 42 und zur mittigen Anordnung der Schlinge 42 im
Zielgebiet verwendet werden.
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Es
können
vier Nadeln verwendet werden, um die in 41 gezeigte
Schlinge zu implantieren. Die Nadeln können sich von vier Bauchschnitten
zu einem Scheidenschnitt erstrecken. Die Schlinge 42P kann
als eine Hängematte
verwendet werden, um die Harnblase zu halten, oder für andere
Verfahren, um sich einer Blasenhernie oder -Vorfall oder einer Scheidengewölbebehandlung
zuzuwenden.
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Obwohl
die Erfindung in Form besonderer Ausführungsformen und Anwendungen
beschrieben worden ist, kann ein üblicher Fachmann angesichts dieser
Lehre zusätzliche
Ausführungsformen
und Modifikationen herstellen, ohne den Rahmen der beanspruchten
Erfindung zu verlassen. Folglich ist zu verstehen, daß die Zeichnungen
und Beschreibungen hierin beispielhaft angeboten werden, um das Verständnis der
Erfindung zu erleichtern, und nicht so aufgefaßt werden sollten, daß sie deren
Rahmen begrenzen.