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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines
Gewebes zur Verwendung beim Tintenstrahldruck, und ist insbesondere
gerichtet auf ein Gewebe zur Verwendung beim Tintenstrahldruck,
das durch ein Tintenstrahldrucksystem bedruckt werden kann, bei
dem keine Tinte aus den Designmustern, die auf das Gewebe gedruckt
werden, ausblutet, Schärfe
der Umrisse der Designmuster und ihre brillante Farbentwicklung
und ebenfalls keine unzureichende oder ungleichmäßige Tintenablagerung auf dem
Gewebe zeigt, und ein Verfahren zum Herstellen eines solchen Gewebes.
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In
den letzten Jahren hat das Bedrucken von Gewebe durch ein Tintenstrahlsystem,
das üblicherweise als
Tintenstrahldruck bekannt ist, bezüglich seiner technologischen
und technischen Entwicklung und Verbesserung Fortschritte gemacht.
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Verglichen
mit seinem herkömmlichen
Gegenstück,
wie Rollendruck oder einem automatischen Siebdruck, weist das Tintenstrahldrucksystem
viele Vorteile auf, als daß Gewebe
mit scharf umrissenen und brillant gefärbten Designmustern bedruckt
werden kann, die es in einer hochflexiblen Weise auswählen kann
und unter Verwendung eines großen
Bereichs von Farben ausdrücken
kann.
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Zusätzlich erfordert
das Tintenstrahldrucksystem im Gegensatz zu herkömmlichen Drucksystemen, die
einen Sieb- oder Rollenwechsel für
jede Designmusterchargenänderung
einschließen,
keine solche Änderung,
was eine Produktion hoher Varietät
in kleiner Charge ermöglicht.
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Diese
Vorteile des Tintenstrahldrucksystems haben in letzter Zeit zu seiner
hohen Attraktivität
für seine Erfüllung der
stark modeorientierten und diversifizierten Trends in der Textilindustrie
geführt.
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Wie
die herkömmlichen
Drucksysteme weist jedoch das Tintenstrahldrucksystem, wenn es auf
Gewebe aufgetragen wird, das fundamentale Problem eines Tintenausblutens
aus den Designmustern auf, die auf das Gewebe bedruckt wurden.
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Um
dieses Problem zu lösen,
sind daher zahlreiche Verbesserungen am Tintenstrahldrucksystem
für eine
Textilverwendung durchgeführt
worden, wie eine bessere Auswahl des Materials der Tinte, die auf
das Gewebe aufzutragen ist, und eine Modifikation des Verfahrens
des Injizierens der Tinte auf das Gewebe oder des Behandelns des
Gewebes vor oder beim Tintenstrahlbedrucken.
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Unter
solchen Verbesserungen sind Vorschläge gemacht worden, um das Verfahren
zum Behandeln des Gewebes vor oder beim Tintenstrahldrucken desselben
zum Zwecke des Lösens
des obigen Problems gemacht worden, anfänglich vorschlagend solche
Verfahren wie dasjenige, bei dem Gewebe, das tintenstrahlbedruckt
werden soll, bei der Injektion der Tinte auf dieses erwärmt wird.
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Für dieses
Verfahren ist jedoch gefunden worden, dabei zu versagen, das oben
erwähnte
Tintenausblutungsproblem zu vermeiden, was zu einem anschließenden Vorschlag
von zahlreichen Verfahren zu seiner Lösung geführt hat, unter denen der am
häufigsten
akzeptierte zur gegenwärtigen
Zeit auf der Behandlung des Gewebes durch Auftragen eines Tintenhalteagens
auf das Gewebe oder zum Bilden einer Tintenhalteschicht auf seiner
Oberfläche,
die zu bedrucken ist, vor dessen Tintenstrahlbedruckung basiert
(wie in dem japanischen Patent JP-A-61-55277 beispielsweise offenbart
wird).
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Das
Tintenhalteagens (oder die -schicht), die auf Gewebe gemäß dem oben
erwähnten
Verfahren aufgetragen wird (oder darauf gebildet wird), ist zusammengesetzt
aus Material, das keine Affinität
für auf
das Gewebe aufzutragenden Tinte aufweist, jedoch in der Lage ist,
die Tinte zu halten (oder eine Tintenhaltefähigkeit aufweist).
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Wenn
Tinte dann auf das Gewebe während
des Tintenstrahldruckverfahrens injiziert wird, absorbiert das Tintenhalteagens
(oder die -schicht) die Tinte und hält sie zeitweilig, um den Tintenfarbstoff
davon abzuhalten, vor dem Wirken auszubluten, um sie in die Faser
im nächsten
Verfahren zu überführen, in
welchem das Gewebe einer solchen Behandlung wie einer feuchten Wärme zur
Farbstofffixierung (oder Farbentwicklung) unterzogen wird.
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Daher
haben sich anschließende
Verbesserungen, die am Tintenstrahlbedrucken zur Textilverwendung
durchgeführt
worden sind, sich auf eine Besserung der Tintenhalteagentien (oder
der -schichten) fokussiert, die auf Gewebe vor seinem Tintenstrahlbedrucken
aufgetragen werden (oder darauf gebildet werden), bezüglich ihrer
Tintenhaltefähigkeit
zur Vermeidung eines Tintenausblutens aus gedruckten Mustern auf
dem Gewebe, ebenso wie deren Beitrag zur verbesserten Farbstofffixierung
(Farbentwicklung) in dem Gewebe (wie in dem japanischen Patent JP-A-3-137283
beispielsweise offenbart wird).
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Ferner
haben solche Tintenhalteagentien weitere Verbesserungen bezüglich ihrer
Materialien und Auftragungsverfahren erfahren, was in einer großen Verbesserung
in der Lösung
des Tintenausblutungsproblems resultierte.
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Solche
oben erwähnten
Verbesserungen bewirken jedoch, daß ein Tintenhalteagens (oder
eine -schicht) mit einer sehr hohen Tintenhaltefähigkeit meistens lediglich
auf die zu bedruckende Oberfläche
des Gewebes aufgetragen wird (oder darauf gebildet wird), was ein
neues Problem darstellt, als daß die
auf das Gewebe aufgetragene Tinte versagt, vollständig in
sein Inneres einzudringen.
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Aufgrund
dieses Problems resultiert das Tintenstrahlbedrucken auf Gewebe,
insbesondere streckfähigem
oder aufgerauhtem, darin, daß seine
Innenseite ungefärbt
oder unzureichend gefärbt
bleibt, was als ein beträchtlicher
Qualitätsdefekt
(im folgenden definiert unten als „weiße Exposition") bemerkt wird für das streckfähige oder
aufgerauhte Gewebe, wenn das erstere gestreckt oder das letztere
berührt
oder gebogen wird.
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„Weiße Exposition", wie sie hierin
definiert wird, bezieht sich auf einen Qualitätsdefekt bei streckfähigem oder
aufgerauhtem Gewebe, das mit unzureichender Eindringung des Farbstoffs
in seine Innenseite bedruckt ist, was bewirkt, daß sein entsprechendes
ungefärbtes
(hauptsächlich
weißes)
Inneres oder die aufgerauhte Textur sichtbar exponiert wird, wenn
es gestreckt oder gebogen wird.
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Beispielsweise
bewirkt ein Tragen eines Badeanzugs oder eines T-Shirts (hergestellt
aus streckfähigem
Gewebe, das mit Designmustern bedruckt ist, die einen Qualitätsdefekt „weiße Exposition" einschließen), daß der Defekt
auf den Designmustern auf dem Anzug oder dem Shirt wie feine weiße Risse
erscheint.
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Zusätzlich bewirkt
eine Verkleidung eines Gebildes, wie eines Sofas oder eines Automobilsitzes,
mit einem aufgerauhten Gewebe (bedruckt mit Designmustern, die den
Qualitätsdefekt „weiße Exposition" einschließen), daß der Defekt
auf den Designmustern auf dem Gewebe mit Exposition seiner weißen Aufrauhung an
den gekrümmten
Bereichen des Gebildes oder an anderen Bereichen, wo es berührt wird,
erscheint, was bewirkt, daß sein
aufgerauhter Teil zerfällt.
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Bedruckte
Gegenstände
mit einer solchen „weißen Exposition" ergeben einen solchen
Eindruck einer schlechten Qualität,
daß es
einen entscheidenden Defekt bezüglich
des Aussehens als hochklassige Produkte bildet.
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Einige
Patente sind vorschlagen worden, damit Gewebe unter Vermeidung der „weißen Exposition" auf Designmustern,
die auf das Gewebe bedruckt werden, tintenstrahlbedruckt werden
kann. Ein solcher Stand der Technik, der streckfähiges Gewebe abdeckt, hat das
Tintenstrahlbedrucken des Gewebes unter Spannung vorgeschlagen,
um es während
des Bedruckens gestreckt zu halten (wie es im japanischen Patent JP-A-10-245785
beispielsweise offenbart wird).
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Ein
weiterer Stand der Technik, der aufgerauhtes Gewebe betrifft, hat
das Bedrucken des Gewebes mit der Beaufschlagung von wasserabstoßenden,
gemischten Farbpasten auf seine aufgerauhte Textur vorgeschlagen,
gefolgt von einer Anordnung seiner Rückseite auf der Oberfläche einer
färbenden
Flüssigkeit,
um lediglich seine aufgerauhte Textur zu färben (wie es im japanischen
Patent JP-A-9-279486 offenbart wird).
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Jedoch
haben beide Verfahren aus dem Stand der Technik versagt, eine substantielle
Lösung
des oben erwähnten
Problems der „weißen Exposition" zu erreichen, da
das erstere, das das Strecken des Gewebes einschließt, das
Problem verursacht, daß es
in einem geweiteten Bereich des zu bedruckenden Gewebes mit seinen
Fehlern resultiert, um in seine ursprüngliche Konfiguration zurückzukehren,
oder seinem Bruch, während
das letztere, das das Bedrucken der aufgerauhten und geschliffenen
Texturen des Gewebes in zwei separaten Schritten einschließt, das
Problem des Bewirkens einer Variation der Farbe zwischen beiden
Texturen aufweist.
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Auf
der anderen Seite läßt Gewebe,
das mit unzureichender Eindringung der Tinte in seine Innenseite tintenstrahlbedruckt
worden ist, häufig
eine ungleichmäßige Farbschattierung
und -tiefe zu, was in einer „nicht einheitlichen
Färbung" resultiert.
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Ein
kontrollierter Zustand des Tintenstrahlbedruckungssystems, um die
Tinteneindringung in Gewebe zur Eliminierung dieser Probleme der „weißen Exposition" und „nicht
einheitlichen Färbung" zu verbessern, wie eine
Erhöhung
der Tintenmenge, die auf das Gewebe zu injizieren ist, kann in einer
Eindringung der Tinte durch das Gewebe resultieren, was das Problem
einer Kontamination der Druckausrüstung (im folgenden bezeichnet
als „Rückfärbung") bewirkt.
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Diese
Probleme sind schwer zu überwindende
Schwierigkeiten gewesen, die mit dem Tintenstrahlbedrucken von Gewebe,
das synthetische Faser enthält,
inhärent
waren.
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Jedoch
erfordert ein Tintenstrahldrucken eines solchen Gewebes unausweichlich
stärkere
Bedingungseinstellungen zur erhöhten
Tinteneindringung, um „weiße Exposition" und „nicht
einheitliche Färbung" zu vermeiden, kritische
Defekte, die die Erscheinungsqualität der resultierenden bedruckten
Gegenstände
beschädigt,
obwohl solche Bedingungseinstellungen in einem unausweichlichen
Auftreten des „Rückfärbungs"-Problems resultieren,
sogar, wenn die oben erwähnte
Tintehalteschicht aus dem Stand der Technik auf dem Gewebe vor seinem
Tintenstrahldruckverfahren gebildet wird.
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Unter
diesen Umständen
hat das Tintenstrahlbedrucken von Gewebe, insbesondere streckfähigem und
angehobenem, eine solche Behandlung des Gewebes vor der Tintenauftragung
im starken Maße
erfordert, damit es mit unterbundenem Tintenausbluten aus den resultierenden
Designmustern auf diesem und ausreichender Tinteneindringung in
seine Innenseite tintenstrahlbedruckt werden kann, von denen beide
widersprechend zueinander sind.
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Die
Erfüllung
dieser Erfordernis kann lediglich erreicht werden durch die Entwicklung
eines Verfahrens zur Behandlung eines Gewebes vor der Tintenstrahlauftragung
auf das Gewebe, damit es unter leicht strengerer Bedingung als ansonsten
für eine
erhöhte
Tinteneindringung tintenstrahlbedruckt werden kann, jedoch ohne „Tintenausbluten" oder „Rückfärbung".
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1 zeigt typische Ansichten eines Gewebes
zur Verwendung beim Tintenstrahldruck gemäß der vorliegenden Erfindung.
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2 zeigt typische Ansichten von hoch und
niedrig benetzbaren Tintenhalteagentien, die in Garnen von Gewebe
behandelt gemäß der vorliegenden
Erfindung verteilt sind.
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EP-A-1
122 068 ist auf Tintenstrahldruckverfahren zum Auftragen einer Farbstoff
enthaltenden Tinte auf ein Polyestergewebe gerichtet, das das Behandeln
des Gewebes mit einer Tintenakzeptorlösung enthaltend ein Tintenhalteagens
und ein synthetisches Harz umfaßt,
mit einer vorgegebenen Glasübergangstemperatur,
bevor es einem Tintenstrahldrucken und dann einer Feucht-Wärme-Behandlung
unterzogen wird.
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JP 11 302985 A offenbart
ein Verfahren zum Bedrucken eines Polyamidgewebematerials, umfassend ein
vorangehendes Behandeln des Polyamidgewebematerial mit einem Vorbehandlungsagens
enthaltend ein Tintenhalteagens, ein Benetzungsagens, ein pH-Steuerungsagens,
ein Reduktionspräventionsagens
und ein Penetrationsagens oder ein Antiausblutungsagens und dergleichen
und Tintenstrahlbedrucken des Polyamidgewebematerials.
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JP 11 302987 betrifft ein
Verfahren zum Bedrucken eines Polyestergewebematerials mit einem
Tintenstrahldrucker, umfassend ein vorheriges Behandeln des Polyestergewebematerials
mit einem Vorbehandlungsagens enthaltend ein Tintenhalteagens, ein
pH-Steuerungsagens, ein Reduktionspräventionsagens, ein Penetrationsagens
oder ein Antiausblutungsagens und dergleichen und Tintenstrahlbedrucken
des Polyestergewebematerials.
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Gegen
den Hintergrund der Situation des Stands der Technik ist die vorliegende
Erfindung gemacht worden, um die oben erwähnten Probleme zu lösen.
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Es
ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren
zur Herstellung eines Gewebes zur Verwendung beim Tintenstrahldruck
bereitzustellen, das nicht nur ein „Tintenausbluten", sondern ebenfalls eine „weiße Exposition", „nicht
einheitliche Färbung" und „Rückfärbung" verhindert, und
ein Verfahren zum Herstellen eines solchen Gewebes.
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Als
ein Ergebnis ihrer sorgfältigen
Untersuchungen und Forschungen, um die Probleme aus dem Stand der
Technik zu lösen,
haben die Erfinder gefunden, daß diese
Probleme mit Gewebe zusammengesetzt aus synthetischer Faser oder
Faser, die synthetische Faser enthält, gelöst werden können durch Auftragen von zwei
Arten von Tintenhalteagentien auf das Gewebe, die bezüglich ihrer
Benetzbarkeit verschieden sind und somit bezüglich ihrer Anhaftung an der
synthetischen Faser, vor dem Injizieren von Tinte auf dieses, um
so die Verteilung der Tinte im Inneren seiner Faser zu steuern.
Basierend auf dieser Entdeckung, haben die Erfinder die vorliegende
Erfindung erzielt.
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Diese
Aufgabe wird durch Verfahren gemäß Anspruch
1 und Anspruch 2 erreicht.
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Die
abhängigen
Ansprüche
beziehen sich auf weitere Entwicklungen des Verfahrens.
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Das
Gewebe zur Verwendung beim Tintenstrahldruck und das Verfahren zum
Herstellen eines solchen Gewebes gemäß der vorliegenden Erfindung,
welches es mit wenigstens zwei Arten von Tintenhalteagentien, die
hierin definiert sind, ausrüstet,
kann die Probleme des Stands der Technik, wie sie oben erwähnt werden, lösen.
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Zusätzlich kann
das Konzept der vorliegenden Erfindung in ähnlicher Weise auf Gewebe,
das aus zwei Texturen besteht, – aufgerauht
und geschliffen, angewendet werden, was ermöglicht, daß die zwei Texturen gleichmäßig mit
keiner Abweichung der Farbe zwischen beiden tintenstrahlbedruckt
werden kann.
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Unter
Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen wird nun eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung veranschaulicht.
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Der
Begriff „Gewebe", wenn er hierin
verwendet wird, bezieht sich auf zwei Arten von Gewebe – eines ohne
eine aufgerauhte Textur und das andere mit einer aufgerauhten Textur
(welche als ein aufgerauhtes Gewebe bestehend aus aufgerauhten und
geschliffenen Texturen kategorisiert werden kann).
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Von
den zwei Oberflächen
des Gewebes – seiner
Vorderseite und Rückseite,
wird die eine, auf die Tinte zum Bedrucken aufgetragen wird, hierin
als die „Bedruckungsseite" bezeichnet, während die
andere die „Nicht-Bedruckungsseite" ist. Daher entspricht
im Falle eines aufgerauhten Gewebes, das in der vorliegenden Erfindung
verwendet wird, die Gewebeseite mit einer aufgerauhten Textur der „Bedruckungsseite", während seine
andere Seite mit einer geschliffenen Textur die „Nicht-Bedruckungsseite" darstellt.
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Der
Begriff „Benetzbarkeit", wenn er hierin
verwendet wird, bedeutet ein Maß der
Grenzflächenwechselwirkung,
wie eine Oberflächenspannung,
zwischen einem Feststoff (synthetische Faser im vorliegenden Fall)
und einer Flüssigkeit
(ein Tintenhalteagens in seinem noch nicht getrockneten Zustand
im vorliegenden Fall).
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Insbesondere
neigt ein Tintenhalteagens hoher Benetzbarkeit (oder ein hoch benetzbares)
für synthetische
Faser, wenn es auf eine solche Faser aufgetragen wird, dazu, sich über die
Oberfläche
der Faser zu verteilen (was das erstere veranlaßt, die letztere zu benetzen).
Auf der anderen Seite neigt ein Tintenhalteagens geringer Benetzbarkeit
(oder gering benetzbar) für
synthetische Faser, wenn es auf eine solche Faser aufgetragen wird,
dazu, über
der Oberfläche der
Faser mit einer verminderten Kontaktfläche zwischen beiden zu aggregieren
(was das erstere bewirkt, von der letzteren abgestoßen zu werden).
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung weist das Gewebe zur Verwendung beim Tintenstrahldruck
eine solche Konfiguration und Funktion auf, wie sie unten beschrieben
werden.
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Insbesondere
ist das Gewebe der vorliegenden Erfindung ein Gewebe, das aus synthetischer
Faser oder Faser, die synthetische Faser enthält, zusammengesetzt ist und
mit wenigstens zwei Arten von Lösungen penetriert
wird, die auf das Gewebe in zwei getrennten Schritten aufgetragen
werden – eine
enthält
ein Tintenhalteagens hoher Benetzbarkeit für synthetische Fasern und das
andere enthält
ein Tintenhalteagens geringer Benetzbarkeit für synthetische Fasern.
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Von
den zwei Lösungsarten
wird die eine, die ein Tintenhalteagens geringer Benetzbarkeit für synthetische
Faser enthält,
wie später
beschrieben wird, auf Gewebe 1 von seiner Nicht-Bedruckungsseite aufgetragen [siehe 1(a), (b).].
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Das
Tintenhalteagens hoher Benetzbarkeit für synthetische Faser, das auf
das Gewebe aufgetragen wird, ist so eindringbar in sein Inneres,
daß das
Agens die Oberfläche
jeder seiner Fasergarne, wie in 2(b) veranschaulicht, überziehen
kann, was eine einheitliche Verteilung über den zumeist gesamten Innenseitenbereich
erreicht.
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Auf
der anderen Seite ist jedoch das Tintenhalteagens geringer Benetzbarkeit
für synthetische
Faser, das bezüglich
der Eindringfähigkeit
in das Innere des Gewebes gegenüber
dem hochbenetzbaren unterlegen ist, lokal nahe der Nicht-Bedruckungsseite
des Gewebes verteilt, und aggregiert in seinem Garn-zu-Garn-Raum
zum Füllen
in einer Netzwerkform [siehe 2(c)].
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Die
Verteilung des hochbenetzbaren Tintenhalteagens innerhalb des Gewebes,
wie es oben gemäß der vorliegenden
Erfindung beschrieben wird, wobei die erstere die Oberfläche jeder
seiner Fasergarne überzieht,
ermöglich
es Tinte, auf seine gesamte Fasergarnoberfläche injiziert und darauf absorbiert
zu werden, was seine einheitliche Bedruckung erlaubt.
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Auf
der anderen Seite fungiert das gering benetzbare Tintenhalteagens,
das nahe der Nicht-Bedruckungsseite
des Gewebes wie oben beschrieben verteilt ist, das in seinem Zwischengarnraum
zum Füllen
einer Netzwerkform aggregiert, dazu, die darauf aufgetragene Tinte
zu absorbieren, die das hochbenetzbare Tintenhalteagens nicht aufnehmen
kann.
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Nun
wird eine Beschreibung des Prinzips der vorliegenden Erfindung gegeben,
bestehend in der Verwendung zweier solcher Arten von Tintenhalteagentien,
wie oben erwähnt,
beim Tintenstrahldruck von Gewebe, um eine ausreichende Tinteneindringung
in die Innenseite des Gewebes zur Vermeidung solcher Probleme wie „weiße Exposition" und „nicht
einheitliche Färbung" zu vermeiden, jedoch
eine solche Tinteneindringung durch dieses zu inhibieren, um das
Problem der „Rückfärbung" zu bewirken.
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Ein
Tintenstrahldruck von Gewebe wird normalerweise durchgeführt in einer
solchen Weise, daß Tinte auf
die Bedruckungsseite des Gewebes von einem Raum oberhalb in einer
ungefähr
senkrechten Richtung injiziert wird.
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Nachdem
sie die Bedruckungsseite des Gewebes erreicht hat, dringt die Tinte
in seine Innenseite noch in einer Richtung etwa senkrecht zur Bedruckungsseite
ein.
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Daher
ermöglicht
es ein Tintenstrahldruck von Gewebe unter einer stärkeren Bedingung
zur erhöhten Tinteneindringung
der auf das Gewebe aufzutragenden Tinte, vollständig in seine Innenseite einzudringen, was
es gegenüber
einer „weißen Exposition" und „nicht
einheitlichen Färbung" schützt.
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Das
oben erwähnte
Tintenstrahldrucksystem schließt,
wenn es so wie es ist durchgeführt
wird, eine große
Möglichkeit
des Bewirkens einer „Rückfärbung" ein, ein Problem
der Tinteneindringung durch Gewebe zu seiner Rückseite.
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Um
mit diesem Problem fertig zu werden, hat die vorliegende Erfindung
die Auftragung eines Tintenhalteagens geringer Benetzbarkeit für synthetische
Faser auf die Nicht-Bedruckungsseite
des Gewebes vor seinem Tintenstrahlbedrucken vorgeschlagen, wodurch
bewirkt wird, daß das
Agens seinen Garn-zu-Garn-Raum nahe dieser Seite in einer Netzwerkform
zum sicheren Einfangen der Tinte ausfüllt, die durch seine Innenseite
in einer ungefähr
senkrechten Richtung eindringt.
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Dies
ermöglicht
einen Tintenstrahldruck von Gewebe, der unter einer strengeren Bedingung
für eine erhöhte Tintenpenetration
in das Gewebe durchgeführt
werden kann, um eine „weiße Exposition" und „nicht einheitliche
Färbung" ohne Bewirkung einer „Rückfärbung" zu vermeiden.
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Im übrigen kann
Ausbluten der Tinte aus dem bedruckten Bereich auf dem Gewebe in
seiner planaren (horizontalen) Richtung perfekt durch das oben erwähnte, hoch
benetzbare Tintenhalteagens, das in der vorliegenden Erfindung abgedeckt
wird, gesteuert werden, das eine äußerst hohe Funktion zur Vermeidung
eines solchen Ausblutens aufweist, wie hierin zuvor erwähnt worden
ist.
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Demzufolge
ermöglicht
es die vorliegende Erfindung, daß ein Gewebe einheitlich tintenstrahlbedruckt werden
kann mit keinem Tintenausbluten aus dem bedruckten Bereich aus dem
Gewebe, wodurch scharfe Umrisse der Designmuster bereitgestellt
werden, die darauf bedruckt worden sind, und ihre brillante Farbentwicklung.
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Zusätzlich ermöglicht die
vorliegende Erfindung ein Tintenstrahlbedrucken von Gewebe mit ausreichender
Tinteneindringung in sein Inneres, wodurch solche Probleme wie „weiße Exposition" und „nicht
einheitliche Färbung" vermieden werden,
jedoch ohne Bewirkung einer „Rückfärbung".
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Zur
Referenz resultiert eine Behandlung von Gewebe mit einem hoch benetzbaren
Tintehalteagens gemäß der vorliegenden
Erfindung, jedoch gefolgt von einer weiteren Auftragung eines hoch
benetzbaren Tintehalteagens auf das Gewebe von seiner Nicht-Bedruckungsseite,
was bewirkt, daß das
Agens in sein Inneres von seiner Nicht-Bedruckungsseite eindringt, in einem
Versagen des Agens, um seinen Garn-zu-Garn-Raum auf dieser Seite
in einer Netzwerkform oder dicht auszufüllen.
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Das
obige Referenzverfahren ist äquivalent
zur Behandlung eines Gewebes mit einem hoch benetzbaren Tintehalteagens,
um es gerade dem Agens zu ermöglichen,
seine gesamte Garnoberfläche
zu überziehen,
wobei kein solches Tintehalteagens seinen Zwischengarnraum ausfüllt, wie
es in der vorliegenden Erfindung angegeben wird, zum sicheren Einfangen
der Tinte, die in sein Inneres in einer ungefähr senkrechten Richtung, wie
oben erwähnt,
eindringt, eventuell bewirkend das Problem eines „Rückfärbens".
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Um
dieses „Rückfärbungs"-Problem zu lösen, ist
es demzufolge notwendig, Gewebe mit einem gering benetzbaren Tintehalteagens
zu behandeln, das fähig
ist zum Ausfüllen
seines Garn-zu-Garn-Raums in einer Netzwerkform durch Auftragen
des Agens auf das Gewebe von seiner Nicht-Bedruckungsseite vor seinem
Tintenstrahlbedrucken.
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Spezifischerweise
besteht der Kern der vorliegenden Erfindung in einem Ausrüsten von
Gewebe mit zwei separaten Tintenhaltefunktionen – eine durch Auftragen eines
hoch benetzbaren Tintehalteagens auf das Gewebe, um seine einhaltliche
Bedruckung zu erreichen, und die andere durch Auftragung eines gering
benetzbaren Tintehalteagens, um seine „Rückfärbung" zu vermeiden.
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Die
obige Beschreibung der vorliegenden Erfindung kann in ähnlicher
Weise für
aufgerauhtes Gewebe Anwendung finden, das in der vorliegenden Erfindung
abgedeckt ist, vorausgesetzt, daß das Gewebe mit den zwei Lösungsarten
in einer solchen Weise behandelt werden sollte, um zu bewirken,
daß seine
aufgerauhte Textur lediglich mit einem hoch benetzbaren Tintehalteagens
ausgerüstet
wird, wo immer es möglich
ist, und seine geschliffene Textur mit einer Lösung behandelt wird, die ein
gering benetzbares Tintenhalteagens enthält, unter sorgfältiger Steuerung
der Penetration der Lösung
zu oder nahe der Wurzel der Aufrauhung [siehe 1(b)].
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Spezifischerweise
weist gemäß der vorliegenden
Erfindung die aufgerauhte Textur des Gewebes, das mit einer Lösung enthaltend
ein hoch benetzbares Tintehalteagens behandelt wird, das Agens angefügt an diese
in einer solchen Weise auf, um seine synthetische Faser abzudecken,
während
es ein gering benetzbares Tintenhalteagens an oder nahe seiner Aufrauhungswurzel
lediglich in einer leichten Menge mit geringer Anhaftung des Agens
an diese aufweist.
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Die
Verteilung der hoch und gering benetzbaren Tintenhalteagentien in
den aufgerauhten bzw. geschliffenen Texturen des Gewebes in einer
solchen Weise, wie es oben beschrieben wird, ermöglicht es der Tinte, auf seine
Bedruckungsseite in einer ungefähr
senkrechten Richtung injiziert zu werden, um in seine aufgerauhte
Textur in der Richtung beinahe parallel zu derjenigen der Noppenlänge einzudringen.
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Die
so in die aufgerauhte Textur des Gewebes eingedrungene Tinte wird
in dem Tintehalteagens absorbiert, das an der gesamten Oberfläche der
Noppe von der Oberseite bis zur Wurzel angefügt ist, was seine einheitliche
Bedruckung ermöglicht.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ermöglicht
das Tintenstrahlbedrucken des so mit hoch und gering benetzbaren
Tintenhalteagentien unter einer starken Bedingung zur erhöhten Tintenpenetration
behandelten Gewebes es der darauf aufgetragenen Tinte, seine geschliffene Textur
zu erreichen, was es ermöglicht,
daß seine
zwei Texturen einheitlich mit keiner Variation der Farbe zwischen
beiden bedruckt werden können.
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Zusätzlich weist
die aufgerauhte Textur des mit einer Lösung enthaltend ein gering
benetzbares Tintehalteagens gemäß der vorliegenden
Erfindung behandelten Gewebes das Agens, das seinen Garn-zu-Garn-Raum
ausfüllt,
in einer Netzwerkform auf, was eine „Rückfärbung" vermeidet, die ansonsten auftreten
könnte
unter der oben erwähnten
Tintenstrahlbedruckungsbedingung.
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Die
synthetische Faser, aus der das Gewebe zusammengesetzt ist, schließt in der
vorliegenden Erfindung bevorzugt Polyester, Polyamid und Polyacryl
ein.
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Gewebe,
das in der vorliegenden Erfindung geeignet ist, kann jedoch eine
oder mehrere Arten von synthetischer Faser alleine umfassen, ausgewählt aus
den oben aufgeführten,
oder kombiniert mit anderen Faserarten, wie natürlicher und regenerierter.
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Zusätzlich ist
der Anteil an synthetischer Faser, die im Gewebe enthalten ist,
die in der vorliegenden Erfindung geeignet ist, um seinen Zweck
in einer effektiven Weise zu erreichen, 50% oder mehr, bevorzugt 80%
oder mehr.
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Die
vorliegende Erfindung kann, wenn sie auf Gewebe aufgetragen wird,
wobei der Anteil an synthetischer Faser kleiner als 50% ist, versagen,
um ihre Effektivität
zu zeigen, die ansonsten positiv aus der oben erwähnten Benetzbarkeit
der zwei kombinierten Arten von Tintenhalteagentien für die synthetische
Faser erhältlich
ist, was bewirkt, daß das
Gewebe ungleichmäßig tintenstrahlbedruckt
wird.
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In
der vorliegenden Erfindung geeignetes Gewebe schließt aus einem
konstruktionsgemäßen oder konfigurationsgemäßen Standpunkt
heraus Gewebe von verschiedenen Konstruktionen und Konfigurationen ein,
wie gewebtes, gestricktes und nicht-gewebtes, unter denen aufgerauhte
und streckfähige
Gewebe für
die vorliegende Erfindung bevorzugt sind, die sich als sehr geeignet
und effektiv für
Gewebe solcher Konstruktion oder Konfiguration erwiesen haben.
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Unter
aufgerauhten Geweben, die in der vorliegenden Erfindung geeignet
sind, sind gewebtes und gestricktes Florgewebe (wie Moquette, Samt
und Baumwollsamt), gewebtes und gestricktes Gewebe (wie Doppelraschel),
endbearbeitet durch Anheben, und andere herkömmliche Arten von Gewebe mit
Flor. Streckfähiges
Gewebe, das in der vorliegenden Erfindung nützlich ist, schließt Gewebe
ein, das aus elastischem Garn gewebt und gestrickt ist (wie Polyurethan
und PBT), gekräuseltes
Garn und anderes streckfähiges
Garn, das konventionell erhältlich
ist.
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Bevorzugt
geeignete Tintenhalteagentien der vorliegenden Erfindung können wasserlösliche Substanzen
von ausgezeichneter Sicherheit und Stabilität umfassen, die kostengünstig, umweltfreundlich
und leicht zu handhaben sind.
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Substanzen,
die im allgemeinen als Tintenhalteagentien bekannt sind, die eine
hohe Benetzbarkeit für synthetische
Faser aufweisen, sind synthetische Polymere, während Verbindungen als Tintenhalteagentien mit
geringer Benetzbarkeit für
synthetische Faser hauptsächlich
natürliche
oder halbsynthetische Polymere umfassen, wie sie in ähnlicher
Weise in der vorliegenden Erfindung definiert und verwendet werden.
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Unter
den bevorzugten Tintenhalteagentien hoher Benetzbarkeit für synthetische
Faser gemäß der vorliegenden
Erfindung sind diejenigen, die Tinte, die auf Gewebe aufgetragen
ist, festhalten können,
bis das Gewebe einer Feucht-Wärme-Behandlung
oder einem anderen ähnlichen
Verfahren zur Farbstofffixierung vor der einfachen Freisetzung der
Tinte unterzogen wird und bis zum Äußersten für ihren leichten Transfer in
die Faser des Gewebes wirken.
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Effektiver
als solche Tintenhalteagentien sind wasserlösliche Polymere, die molekular
mit wenigstens einem Typ einer funktionellen Gruppe von Hydroxyl,
Amid und Carbonyl strukturiert sind, die hoch hydrophil sind.
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Als
spezifische Beispiele solcher Tintenhalteagentien hoher Benetzbarkeit
für Synthetik
gemäß der vorliegenden
Erfindung können
Polyacrylamid, Polyacrylat, Acrylsäure-Acrylamid-Copolymer, Polyacrylsäure, Polyvinylalkohol,
Polyethylenglykol, Polypropylenoxid, Oxyethylen-Oxypropylen-Copolymer,
wasserlöslicher Polyester,
Polyamid, Harnstoffharz, Polyurethan und Stärke-Acrylsäure-Copolymer genannt werden.
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Unter
diesen Polymeren sind Polyacrylamid, Polyacrylat, Acrylsäure-Acrylamid-Copolymer,
wasserlöslicher
Polyester und Polyurethan, die ausgezeichnete Überzugsfähigkeiten aufweisen, besonders
für die vorliegende
Erfindung geeignet, obwohl sie und andere bezüglich eines Optimums vor einer
endgültigen
Auswahl unter Berücksichtung
der auf das Gewebe aufzutragenden Tinte, der Art und dem Anteil
der synthetischen Faser, die in dem Gewebe enthalten ist, und anderen
Faktoren evaluiert werden sollten.
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Auf
der anderen Seite wird von den geeigneten Tintenhalteagentien geringer
Benetzbarkeit für
synthetische Faser gemäß der vorliegenden
Erfindung vermutet, als Absorber der auf das Gewebe injizierten
Tinte zu fungieren, die nicht absorbiert in dem hoch benetzbaren
Tintehalteagens belassen wird, das in ähnlicher Weise auf das Gewebe
vor seinem Tintenstrahlbedrucken aufgetragen wird. Unter solchen
Tintehalteagentien sind daher für
die vorliegende Erfindung bevorzugt diejenigen, die maximal dazu
neigen, die auf das Gewebe zum Tintenstrahlbedrucken aufgetragene
Tinte zu absorbieren oder absorbieren können.
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Effektiver
als solche gering benetzbaren Tintenhalteagentien für die vorliegende
Erfindung sind demzufolge Polymerverbindungen, die Wasserstoffbindungen
mit der in diesen absorbierten Tinte bilden können, am idealsten gelierend,
um eine Netzwerkstruktur zu bilden, wie diejenigen, die Amylose
und Cellulose als deren Hauptmolekülketten aufweisen.
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Als
spezifische Beispiele solcher Tintenhalteagentien geringer Benetzbarkeit
für Synthetik
gemäß der vorliegenden
Erfindung können
natürliche
Polymere, wie Stärke,
Guargummi und Natriumalginat, und halbsynthetische Polymere, wie
Methylcellulose, Ethylcellulose, Hydroxyethlycellulose, Carboxymethylcellulose,
Carboxymethylstärke
genannt werden.
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Unter
diesen natürlichen
und halbsynthetischen Polymeren ist Carboxymethylcellulose für die vorliegenden
Erfindung bezüglich
seiner ausgezeichneten Geliereigenschaft bevorzugt, obwohl sie und
andere bezüglich
des Optimums für
eine endgültige
Auswahl unter Berücksichtigung
der Art der auf das Gewebe aufzutragenden Tinten und des Typs und
des Anteils der synthetischen Faser, die in dem Gewebe enthalten
ist, evaluiert werden sollten.
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Zusätzlich ist
die Ionizität
der hoch und gering benetzbaren Tintenhalteagentien, die in nützlicher
Weise auf Gewebe gemäß der vorliegenden
Erfindung aufgetragen werden, die gleiche wie diejenige der Tinte, die
auf das Gewebe aufgetragen wird, oder wird bevorzugt als nicht ionisch
kategorisiert.
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Die
Auftragung eines Tintenhalteagens auf Gewebe gemäß der vorliegenden Erfindung,
dessen Ionizität
entgegengesetzt zu derjenigen ist der Tinte, die auf das Gewebe
aufzutragen ist, resultiert in einer Bildung einer ionischen Bindung
zwischen dem Agens und der Tinte, die stärker als notwendig wird, was
einen leichten Transfer der letzteren in die Faser des Gewebes mit
resultierender Verschlechterung der Abscheidung des Tintenfarbstoffs
in die Gewebefaser verhindert.
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Ein
solches Tintenhalteagens wird mit Tinte, die in dem Agens enthalten
ist, aus dem bedruckten Gewebe herausgewaschen, während es
nach seiner Farbstofffixierung eingeseift wird, erzeugend eine große Menge
an Tinte, die nicht zum Bedrucken beigetragen hat, mit einer beträchtlichen
Reduktion in seiner Tintenabscheidungseffizienz.
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Das
Verfahren zum Herstellen von Gewebe zur Verwendung beim Tintenstrahldruck
gemäß der vorliegenden
Erfindung wird veranschaulicht.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung kann Gewebe, als ein Verfahren für seine Vorbehandlung, einem Reinigen,
Bleichen (falls erforderlich) und anderen normalerweise praktizierten
Schritten unterzogen werden, die notwendig sind, um es zur Auftragung
einer Lösung
enthaltend ein Tintenhalteagens hoher oder geringer Benetzbarkeit
für synthetische
Faser gemäß der vorliegenden
Erfindung bereit zu machen.
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Aufgerauhtes
Gewebe, das in der vorliegenden Erfindung geeignet ist, kann ebenfalls
für sein
Reinigen, Wärmebehandeln,
und, falls notwendig, Anheben gemäß den gleichen Vorgehensweisen
vorbehandelt werden, die normalerweise durchgeführt werden zum Vorbehandeln
eines solchen Gewebes, um es zur Auftragung einer Lösung enthaltend
ein Tintenhalteagens hoher oder geringer Benetzbarkeit für synthetische
Faser gemäß der vorliegenden
Erfindung bereit zu machen.
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Eine
Lösung
enthaltend ein Tintenhalteagens, die in der vorliegenden Erfindung
geeignet ist, egal ob hoher oder niedriger Benetzbarkeit für synthetische
Faser, kann hergestellt werden durch Zufügen desselben zu einer Lösung, die
mehrere oder eines eines pH-Steuerungsmittels,
oberflächenaktiven
Mittels, Nivellierungsmittels, Trägers, Schattierungsvertiefungsmittels,
Penetrationsmittels, Katalysators, Ölabsorptionsmittels, antiseptischen
Mittels, Haltemittels, Weichmachers, wärmehärtbaren Harzes, Vernetzungsmittels,
Infrarotabsorbens, Ultraviolettabsorbens, Lichtwiderstandsverbesserers
(Farbechtheit), Antioxidationsmittels, Extenderpigments, fluoreszierenden
Weißmachers,
Adsorbents, Antireduktionsmittels, Sequestierungsmittels, Füllstoffs,
Feuchtigkeitsabsorbtionsmittels, Elektrolyts, Parfüms, antibakteriellen
Mittels, Deodorants, Insektizids, und anderen Chemikalien enthalten
kann, falls es notwendig ist, die Qualität des resultierenden bedruckten
Gegenstands zu verbessern, jedoch nicht zu dem Ausmaß, das mit
dem Zwecke der vorliegenden Erfindung nicht konsistent ist.
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Ferner
kann eine Lösung
enthaltend ein Tintehalteagens hoher oder geringer Benetzbarkeit
für synthetische
Faser, das auf Gewebe gemäß der vorliegenden
Erfindung aufzutragen ist, hergestellt werden mit einer Zugabe eines
färbenden
Materials (wie eines Farbstoffs oder eines Pigments) zu der Lösung zur
Grundfärbung
des Gewebes.
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Eine
solche Lösung
der vorliegenden Erfindung kann auf Gewebe aufgetragen werden durch
ein Verfahren zum Auftragen der Lösung auf beide Seiten des Gewebes,
wie Eintauchen oder Foulardieren, oder ein Verfahren zum Auftragen
der Lösung
auf eine Seite des Gewebes, wie Flachsieben, Drehsieben, Rollendrucken,
Beschichten, Sprühen
oder Laminieren.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung können
die zwei Lösungsarten – eine enthaltend
ein Tintenhalteagens hoher Benetzbarkeit für synthetische Faser und die
andere enthaltend ein Tintenhalteagens geringer Benetzbarkeit für synthetische
Faser – auf
Gewebe in zwei getrennten Verfahren aufgetragen werden.
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Das
erste Verfahren schließt
eine Behandlung des Gewebes durch Auftragen einer Lösung enthaltend ein
Tintenhalteagens hoher Benetzbarkeit für synthetische Faser ein.
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Die
Auftragung der Lösung
auf Gewebe kann erreicht werden unter Verwendung irgendeines der
oben aufgeführten
Verfahren für
eine solche Auftragung, obwohl dasjenige auf der Basis eines Foulardierens
(welches ebenfalls bezeichnet wird als ein Mangel-Foulardierverfahren)
für die
vorliegende Erfindung bevorzugt ist, da es erlaubt, daß die Lösung nicht
lediglich über
die Oberfläche
des Gewebes, sondern ebenfalls jeweils auf seine Fasergarne aufgetragen
werden kann.
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Wenn
es spezifisch auf einer Produktionsbasis beschrieben wird, kann
dieses Verfahren beispielsweise dadurch durchgeführt werden, daß Gewebe
einer Auftragung einer Lösung
enthaltend ein hoch benetzbares Tintenhalteagens durch ein Mangel-Foulardierungsverfahren unterzogen
wird, gefolgt von einem thermischen Trocknen des Gewebes bei 100-200°C für 1 bis
10 Minuten zur Fixierung des Tintenhalteagens, das auf dem Gewebe
abgeschieden ist, in einer solchen Weise, um die Oberfläche seiner
synthetischen Fasergarne abzudecken.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung kann dieses erste Verfahren ebenfalls erreicht werden
durch Verwendung eines Mittels zum Auftragen der Lösung auf
eine Seite des Gewebes, obwohl es bevorzugt auf das Gewebe von seiner
Bedruckungsseite aufgetragen wird, damit das hoch benetzbare Tintenhalteagens
nahe dieser Seite verteilt wird.
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Das
zweite Verfahren schließt
eine Behandlung des Gewebes durch Auftragung einer Lösung enthaltend
ein gering benetzbares Tintenhalteagens von seiner Nicht-Bedruckungsseite
ein.
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Wie
hierin zuvor erwähnt,
hat die vorliegende Erfindung eine Auftragung einer Lösung enthaltend
ein gering benetzbares Tintenhalteagens auf Gewebe vorgeschlagen,
so daß das
Tintenhalteagens in das Innere des Gewebes lokal näher zu seiner
Nicht-Bedruckungsseite verteilt wird, damit das Agens stärkere Wirkung bei
der Vermeidung haben kann, daß die
darauf aufgetragene Tinte durch dieses auf seine Rückseite
penetriert (hierin definiert als „Rückfärben").
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird demzufolge eine Lösung
enthaltend ein Tintenhalteagens geringer Benetzbarkeit für synthetische
Faser bevorzugt auf Gewebe von seiner Nicht-Bedruckungsseite aufgetragen,
somit durch Verwendung eines Mittels zum Auftragen der Lösung auf
eine Seite desselben.
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Wenn
es spezifisch auf einer Produktionsbasis beschrieben wird, kann
dieses Verfahren beispielsweise durchgeführt werden, indem Gewebe einer
Auftragung einer Lösung
enthaltend ein gering benetzbares Tintenhalteagens durch ein Drehsiebdruckverfahren
unterzogen wird, gefolgt von einem thermischen Erwärmen des
Gewebes bei 100-200°C
für 1 bis
10 Minuten zur Fixierung des Tintenhalteagens, das in dem Garn-zu-Garn-Raum
des Gewebes in einer Netzwerkform aggregiert.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung werden zusätzlich
die ersten und zweiten Verfahren bevorzugt in dieser Reihenfolge
durchgeführt,
um eine positive Abdeckung der Gewebegarnoberfläche mit einem hoch benetzbaren
Tintehalteagens zu gewährleisten.
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Unter
Bezugnahme auf 2 sind typische Ansichten
von hoch und gering benetzbaren Tintenhalteagentien gezeigt, die
auf Garnen von Gewebe verteilt sind, wie sie in den oben erwähnten ersten
und zweiten Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung behandelt worden sind.
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In
dem ersten Verfahren wird Gewebe, das mit synthetischem Fasergarn
verwebt oder verstickt ist [2(a)]
insgesamt oder teilweise gemäß der vorliegenden
Erfindung mit einer Lösung
enthaltend ein hoch benetzbares Tintenhalteagens behandelt, welches
in das Gewebe eindringt, bewirkend, daß das Tintenhalteagens auf
dem synthetischen Garn in einer Weise abgeschieden wird, um seine
Oberfläche
abzudecken, wie es in [2(b)]
veranschaulicht ist.
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Das
Gewebe wird dann dem zweiten Verfahren unterworfen, wobei eine Lösung enthaltend
ein gering benetzbares Tintenhalteagens in dieses von seiner Nicht-Bedruckungsseite
eindringt, bewirkend, daß das
Tintenhalteagens in seinem Garn-zu-Garn-Raum zum Ausfüllen in
eine Netzwerkform aggregiert und fixiert wird, wie es in [2(c)] veranschaulicht ist.
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Das
oben beschriebene Konzept der vorliegenden Erfindung kann in ähnlicher
Weise auf aufgerauhtem Gewebe angewendet werden, das in der vorliegenden
Erfindung geeignet ist, wie es hierin zuvor erwähnt worden ist, vorausgesetzt,
daß das
zweite Verfahren zum Auftragen einer Lösung enthaltend ein gering
benetzbares Tintenhalteragens auf das Gewebe durchgeführt wird
mit einer solchen Sorgfalt, um zu vermeiden, daß eine aufgerauhte Textur mit
der Lösung
penetriert wird, zumindest begrenzend die Penetration der Lösung zur
Wurzel der Noppe [siehe 1(b)].
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Die
Viskosität
einer Lösung
enthaltend ein Tintenhalteagens hoher oder geringer Benetzbarkeit
für synthetische
Faser gemäß der vorliegenden
Erfindung ist bevorzugt eingestellt auf 10 bis 200 mPa·s (10
bis 200 cps) zur Auftragung auf Gewebe in dem zuvor erwähnten ersten
bzw. zweiten Verfahren, um eine einheitliche Abscheidung des Tintenhalteagens
auf der Oberfläche
jedes Garns des Gewebes zu ermöglichen.
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Die
Auftragung einer solchen Lösung
auf Gewebe, deren Viskosität
unter 10 cps eingestellt ist, tendiert dazu, in einem Versagen der
Lösung
zu resultieren, um an dem Garn des Gewebes in geeigneter Weise anzuhaften,
was eine Migration des Tintenhalteagens und seine unzureichende
Abscheidung auf dem Gewebegarn bewirkt.
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Wenn
umgekehrt eine solche Lösung,
deren Viskosität
auf über
200 cps eingestellt ist, auf Gewebe aufgetragen wird, versagt die
Lösung,
in das Gewebe in einheitlicher Weise einzudringen, mit ungleichmäßiger Abscheidung
der Tintenhalteeinheit auf dem Gewebegarn.
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Gewebe
(einschließend
aufgerauhtes Gewebe), das wie gemäß der vorliegenden Erfindung
beschrieben hergestellt ist, ist bereit zum Tintenstrahlbedrucken,
um es mit geeigneten Farben und Designmustern zu versehen.
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Das
Tintenstrahlbedrucken von Gewebe gemäß der vorliegenden Erfindung
kann erreicht werden durch kontinuierliche Systeme, wie ladungsmodulierender
Art, Mikropunktierungsart, elektrostatischer Ladungskontrollart,
Tintennebelart und magnetischer Tintenart, und Systemen nach Bedarf,
wie vom Stemmetyp, Pulsstrahltyp, Blasenstrahltyp, elektrostatischer
Absaugung und Trockenstrahltyp.
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Das
so mit geeigneten Farben und Designmustern tintenstrahlbedruckte
Gewebe wird normalerweise einer thermischen Behandlung oder einer
anderen notwendigen Behandlung unterzogen, um es in fertige bedruckte
Gegenstände
zu verarbeiten.
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Die
Bedingung für
die thermische Behandlung des tintenstrahlbedruckten Gewebes gemäß der vorliegenden
Erfindung variiert abhängig
von der Zusammensetzung des Gewebes und den physikalischen Eigenschaften
der Farbstoffe, die zum Tintenstrahlbedrucken verwendet werden,
obwohl es normalerweise unter einer feuchten Wärme bei 100-200°C behandelt
wird.
-
Die
vorliegende Erfindung wird leichter durch Bezugnahme auf die folgenden
Beispiele ihrer Ausführungsformen
verstanden; jedoch sind diese Beispiele beabsichtigt, um die vorliegende
Erfindung weiter zu veranschaulichen und sind nicht ausgelegt, um
den Umfang der vorliegenden Erfindung zu begrenzen.
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Beispiel 1
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Eine
Lösung
enthaltend ein Tintenhalteagens hoher Benetzbarkeit für synthetische
Faser (im fölgenden
bezeichnet als „Lösung A1") wurde gemäß der folgenden
Rezeptur hergestellt:
PVA205
(synthetisches Polymer auf Basis von Polyvinylalkohol, von Kuraray
hergestellt) | 3
Teile |
REACTANT
MS (Antireduktionsmittel, hergestellt von Uni Kasei) | 1
Teil |
Äpfelsäure (verdünnt mit
Wasser auf 50%) | 0,5
Teile |
UNIGUARD
E-200N (leichter Farbechtheitsverbesserer, hergestellt von Dai-ichi
Kogyo | |
Seiyaku) | 1
Teil |
Wasser | Rest |
Gesamt | 100 Teile |
- Viskosität: 80 mPa·s (80 cps)
-
Aufgerauhtes
Polyester, 100% Doppelraschel-gestricktes Gewebe, in herkömmlicher
Weise entschlichtet und gereinigt, wurde mit Lösung A1 durch ein Mangel-Foulardierungs-Verfahren behandelt.
Das Gewebe wurde dann einer Heißlufttrocknung
bei 180°C
für 3 Minuten
unterzogen. Eine Lösung
enthaltend ein Tintenhalteagens geringer Benetzbarkeit für synthetische
Faser (im folgenden bezeichnet als „Lösung B1") wurde hergestellt gemäß der folgenden
Rezeptur:
FINE
GUM SP-1 (halbsynthetisches Polymer auf Basis von Carboxymethylcellulose, | |
hergestellt
von Dai-ichi Kogyo Seiyaku) | 3
Teile |
REACTANT
MS (Antireduktionsmittel, hergestellt von Uni Kasei) | 1
Teil |
Äpfelsäure (verdünnt mit
Wasser auf 50%) | 0,5
Teile |
UNIGUARD
E-200N (leichter Farbechtheitsverbesserer, hergestellt von Dai-ichi
Kogyo | |
Seiyaku) | 1
Teil |
Wasser | Rest |
Gesamt | 100 Teile |
-
Lösung B1
wurde auf das mit Lösung
A behandelte Gewebe von seiner nicht-bedruckten Seite durch ein
Siebdruckverfahren aufgetragen.
-
Das
Gewebe wurde dann einer Heißlufttrocknung
bei 180°C
für 3 Minuten
unterzogen.
-
Nach
dem Trocknen wurde das Gewebe mit Tinte (hergestellt als „Tinte
1" gemäß der unten
gegebenen Rezeptur) tintenstrahlbedruckt unter der Bedingung, die
wie unten spezifiziert angegeben ist.
Tinte
1 C. I. Disperse Red 127 | 5
Teile |
Ionisches
oberflächenaktives
Mittel | 4
Teile |
SHIN-ETSU
SILICONE KM-70 (Entschäumungsagens,
hergestellt von | |
Shin-Etsu
Chemical) | 0,05
Teile |
Ethylenglycol | 3
Teile |
Kieselsäure | 0,1
Teile |
ionenausgetauschtes
Wasser | Rest |
Gesamt | 100 Teile |
-
Tintenstrahlbedruckungsbedingung
-
- Tintenstrahldrucker: On-demand, vom seriellen
Scanningtyp
- Düsendurchmesser:
50 μm
- Antriebsspannung: 100 V
- Frequenz: 5 kHz
- Auflösung:
360 dpi
-
Das
so tintenstrahlbedruckte Gewebe wurde dann einer Feucht-Wärme-Behanldung
bei 180°C
für 10 Minuten
unterzogen.
-
Na
ch der Feucht-Wärme-Behandlung wurde das Gewebe
in eine Seifenlösung
eingetaucht, die gemäß der folgenden
Rezeptur hergestellt worden war, zur Behandlung mit einem Flüssigkeitsverhältnis von
100:1 bei 80°C
für 30
Minuten, bevor es getrocknet wurde.
Seifenlösung Natriumhydroxid | 1
Teil |
LIPOTOL
TC-300 (Seifenagens, hergestellt von Nicca Chemical) | 0,02
Teile |
warmes
Wasser | Rest |
Gesamt | 100 Teile |
-
Beispiel 2
-
Eine
Lösung
enthaltend ein Tintenhalteagens hoher Benetzbarkeit für synthetische
Faser (im folgenden hierin bezeichnet als „Lösung A2") wurde gemäß der folgenden Rezeptur hergestellt:
Marpozol
M-1 (synthetisches Polymer auf Polyacrylatbasis, hergestellt von
Matsumoto | |
Yushi) | 3
Teile |
REACTANT
MS (Antireduktionsmittel, hergestellt von Uni Kasei) | 1
Teil |
Äpfelsäure (verdünnt mit
Wasser auf 50%) | 0,5
Teile |
UNIGUARD
E-200N (leichter Farbechtheitsverbesserer, hergestellt von Dai-ichi
Kogyo | |
Seiyaku) | 1
Teil |
Wasser | Rest |
Gesamt | 100 Teile |
-
- Viskosität:
50 mPa·s
(50 cps)
-
Dieses
Beispiel entsprach Beispiel 1, mit Ausnahme der Verwendung von gestricktem
Gewebe aus aufgerauhtem Polyester 80%/Baumwolle 20% anstelle von
gestricktem Gewebe aus aufgerauhtem Polyester von 100%, und Lösung A2
anstelle von Lösung
A1.
-
Beispiel 3
-
Eine
Lösung
enthaltend ein Tintenhalteagens geringer Benetzbarkeit für synthetische
Faser (im folgenden hierin bezeichnet als „Lösung B2") wurde gemäß der folgenden Rezeptur hergestellt:
KIPROGUM
F500 (natürliches
Polymer auf Stärkebasis,
hergestellt von Nippon Starch | |
Chemical) | 5
Teile |
REACTANT
MS (Antireduktionsmittel, hergestellt von Uni Kasei) | 1
Teil |
Äpfelsäure (verdünnt mit
Wasser auf 50%) | 0,5
Teile |
UNIGUARD
E-200N (leichter Farbechtheitverbesserer, hergestellt von Dai-ichi
Kogyo | |
Seiyaku) | 1
Teil |
Wasser | Rest |
Gesamt | 100 Teile |
-
Dieses
Beispiel war gemäß Beispiel
1, mit Ausnahme der Verwendung von Lösung B2 anstelle von Lösung B1.
-
Beispiel 4
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Dieses
Beispiel war gemäß Beispiel
1, mit Ausnahme der Verwendung von Tricotgewebe aus 100% Polyester
anstelle von gestricktem Gewebe aus 100% aufgerauhtem Polyester.
-
Beispiel 5
-
Dieses
Beispiel war gemäß Beispiel
1, mit Ausnahme der Verwendung von streckfähigem Strickgewebe aus 95%
färbbarem
Polyester/5% Polyurethan anstelle von gestricktem Gewebe aus 100%
aufgerauhtem Polyester.
-
Vergleichsbeispiel 1
-
Dieses
Vergleichsbeispiel war gemäß Beispiel
1, mit Ausnahme der Verwendung von Marpolose M-25 (halbsynthetisches
Polymer auf Methylcellulosebasis, hergestellt von Matsumoto Yushi)
anstelle von PVA205 (synthetisches Polymer) in der Rezeptur von
Lösung
A.
-
Vergleichsbeispiel 2
-
Dieses
Vergleichsbeispiel war gemäß Beispiel
1, mit Ausnahme der Auslassung des Verfahrens zur Auftragung der
Lösung
A auf das Gewebe.
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Evaluierung
-
Die
tintenstrahlbedruckten Gegenstände,
die in Beispielen 1-5 und Vergleichsbeispielen 1-2 erhalten wurden,
wurden bezüglich
von fünf
Elementen evaluiert – (1)
Tintenpenetration, (2) Schattierungstiefe, (3) Rückfärbung, (4)
nicht einheitliche Färbung
und (5) weiße
Exposition, wie unten beschrieben, um die Wirksamkeit der vorliegenden
Erfindung zu bestätigen.
- (1) Tintenpenetration – Die tintenstrahlbedruckten
Gegenstände
wurden bezüglich
der Tintenpenetration unter Verwendung eines optischen Mikroskops
gemessen, um deren entsprechenden Tintenpenetrationsgrade gemäß der folgenden
Formel zu bestimmen:
Tintenpenetrationsgrad (%) = Tintenpenetrationstiefe/Gewebedicke
(Flor/Noppenlänge) × 100, was
einen höheren
Wert für
eine tiefere Tintenpenetration ergibt.
- (2) Schattierungstiefe – Die tintenstrahlbedruckten
Gegenstände
wurden bezüglich
des Oberflächenschattierungstiefenreflektionsvermögens unter
Verwendung eines Spektrophotometers (MINOLTA CM-1000R) gemessen,
um deren entsprechenden K/S-Werte zu bestimmen, die größer werden
für eine
höhere
Schattierungstiefe.
- (3) Rückfärbung – Die tintenstrahlbedruckten
Gegenstände
wurden visuell bezüglich
einer Tintenfärbung auf
ihren Rückseiten
gemäß der folgenden
dreistufigen Skala eingestuft:
O: Keine Rückfärbung
Δ: Leichte Rückfärbung, jedoch annehmbar
X:
Rückfärbung in
einem nicht annehmbaren Umfang
- (4) Nichteinheitliche Färbung – Die tintenstrahlbedruckten
Gegenständen
wurden visuell bezüglich
einer nicht einheitlichen Färbung
gemäß der folgenden
dreistufigen Skale eingestuft:
O: Keine nicht einheitliche
Färbung
Δ: Leichte
nicht einheitliche Färbung,
jedoch annehmbar
X: Nicht einheitliche Färbung in einem nicht annehmbaren
Umfang
- (5) Weiße
Exposition – Die
tintenstrahlbedruckten Gegenständen
wurden visuell bezüglich
der weißen
Exposition gemäß der folgenden
dreistufigen Skala eingestuft:
O: Keine weiße Exposition
Δ: Leichte
weiße
Exposition, jedoch annehmbar
X: Weiße Exposition in einem nicht
annehmbaren Umfang
-
-
-
Ergebnisse der Evaluierung
-
Wie
aus Tabelle 1 erkannt werden kann, zeigen die Ergebnisse der Evaluierung,
daß das
mit einem hoch benetzbaren Tintenhalteagens auf seiner Bedruckungsseite
und einem gering benetzbaren Tintenhalteagens auf seiner Nicht-Bedruckungsseite
gemäß der vorliegenden
Erfindung behandelte Gewebe tintenstrahlbedruckt werden kann, um
hohe Erscheinungsqualität
bedruckter Gegenstände
bereitzustellen, die bezüglich der
Tintenpenetration, der Schattierungstiefe, der Rückfärbung, der nicht einheitlichen
Färbung
und der weißen
Exposition ausgezeichnet sind.
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Wirkungen
der Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung ist nicht nur beim Lösen des herkömmlichen
Problems effektiv, daß beim Tintenstrahldrucken
von Gewebe involviert ist, was eine Inhibierung des Tintenausblutens
aus Designmustern, die auf das Gewebe gedruckt sind, und eine Tintenpenetration
in sein Inneres zur gleichen Zeit erfordert, welches beide gegensätzlich zueinander
sind, sondern ebenfalls beim Gewährleisten
seines Tintenstrahlbedruckens ohne Probleme, wie einer weißen Exposition,
einer nicht einheitlichen Färbung
und einer Rückfärbung, die
ansonsten auftreten.
-
Die
Wirksamkeit der vorliegenden Erfindung wird insbesondere gezeigt,
wenn sie auf streckfähigem und
aufgerauhtem Gewebe aufgetragen wird.
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Die
vorliegende Erfindung ermöglicht
es, Gewebe, mit ausreichender Tintenpenetration in das Innere des
Gewebes tintenstrahl zu bedrucken, um Farbdesignbilder hoher Schattierungstiefe
auf diesem zu bilden, was vielversprechende Anwendung finden kann
bei Bekleidung, wie Schwimmbekleidung und T-Shirts, industriellem
Material, wie Automobilpolsterung und Innenausrüstungsmaterial, wie Dekorationsstoff,
Teppich und Sitzbezug.
-
Die
Merkmale, die in der vorangehenden Beschreibung, in den Ansprüche und/oder
in den beigefügten
Zeichnungen offenbart werden, können
sowohl getrennt als auch in irgendeiner Kombination derselben Material
zur Verwirklichung der Erfindung in ihren unterschiedlichen Formen
sein.