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Die
Erfindung stellt ein Verpackungsmittel zur Verwendung beim Verpacken
von pharmazeutischen Rezepturen in festen Dosen, Verfahren und Prozesse
für die
Herstellung des Verpackungsmittels und Verwendungen davon bereit.
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Waren
müssen
von dem Produktionsort schließlich
zu Endverbrauchern transportiert werden, vorzugsweise ohne Beschädigungen
in dem Prozess davonzutragen. Somit werden Verpackungsmittel weit
verbreitet in der Form von Schachteln in verschiedenen Größen genutzt.
Dies trifft auch auf Pharmazeutika zu, die in einem Land produziert
und in einem unterschiedlichen Land verkauft werden können.
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Im
Allgemeinen enthalten Schachteln, die Feststoff bzw. feste Dosis-Rezepturen eines
Medikaments enthalten, mehrere innere Einheiten, in denen das Medikament
abgedichtet ist, zum Beispiel in Blisterpackungen. Ein separater
Anweisungs-/Informationszettel wird auch enthalten sein, um den
Endverbraucher mit Anweisungen/Informationen bezüglich der richtigen Verwendung
des Medikaments zu versehen. Die Schachteln sind häufig sperrig
und die Blisterpackungen können
durch den Endverbraucher entfernt werden, um eine Überführung bzw.
Weitergabe des Medikaments, zum Beispiel in eine Handtasche oder
Brieftasche, zu erleichtern.
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Folglich
befindet sich das Medikament nicht mehr in seiner Originalverpackung,
die einen größeren Schutz
als die Blisterpackung allein vorsehen würde, und ist auch nicht länger in
der Nähe
des Anweisungszettels. Alternativ können die Anweisungen einfach
verloren gehen.
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Diese
herkömmlichen
Verpackungsverfahren bedingen mehrere Komponenten, und während des
Verpackens des Medikaments erfordert jede Komponente einen individuellen
Identifizierungscode. Nachdrückliche
Vorsichtsmaßnahmen
sind notwendig um sicherzustellen, dass die richtigen Komponenten
verwendet werden, um sicherzustellen, dass die endgültigen durch
die Endverbraucher empfangenen Produkte in jeder Hinsicht annehmbar sind.
Je mehr Komponenten verwendet werden, umso komplizierter müssen die
Vorsichtsmaßnahmen
den Prozess schützen,
da das Fehlerpotential größer ist.
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Pharmazeutika
müssen
gemäß den Guten Herstellungspraktiken
(GMP) hergestellt werden, und diese Praktiken erstrecken sich auf
das Verpacken des Endprodukts. Das ist so, weil ein pharmazeutisches
Produkt in den erforderlichen Standards hergestellt werden kann,
aber falls ein Fehler auftrat, wo ein Produkt in eine Verpackung
für ein
unterschiedliches Pharmazeutika geriet, kann ein Patient eine Dosis
seiner verschriebenen Medikation einnehmen, zum Beispiel in dem
Fall wenn der Patient einen Asthmaanfall oder eine Angina hat, und
falls das Medikament als eine Folge von inkorrekter Verpackung falsch
ist, wird die Dosis nicht die Symptome lindern. Dies könnte ernsthafte
Auswirkungen haben und sogar lebensbedrohlich sein. So ist es äußerst wichtig, dass
Medikamente in jeder Hinsicht richtig verpackt werden.
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Es
kann auch zutreffen, dass je mehr Komponenten verwendet werden,
desto mehr Rohstoffe verwendet werden und folglich sind die mit
dem Produkt verbundenen Kosten umso größer.
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Die
vorliegende Erfindung verbessert oder beseitigt die oben erwähnten Nachteile,
während
sie gleichzeitig einen guten Schutz für eine in dem Verpackungsmittel
enthaltene Blisterpackung vorsieht.
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EP 0940 353 beschreibt eine
Form einer in sich abgeschlossenen, wieder verschließbaren Verpackung,
die besonders geeignet ist um unterschiedliche Medikamententypen
zu enthalten. WO98/00351 beschreibt eine faltbare Blisterpackung,
wobei die Blisterteile relativ zueinander versetzt sind und in einer
Stützeinheit
enthalten sind.
US 4,974,729 offenbart
einen Spender des Kalender-Typs, WO01/66438 offenbart ein Verpackungssystem
zum Lagern und zum Abgeben von einzelnen Dosen einer Medikation,
und
GB 2228 922 offenbart
eine Verpackung, bei der bestimmte Medikamentendosen zusammen gruppiert
sind. Das Ziel einer derartigen Verpackung ist es, der Befolgung
des Patienten bei bestimmten Dosierungsregimen zu helfen.
GB 2266 880 beschreibt eine
Blisterpackung mit zwei Kartenabschnitten, die durch einen Kontaktkleber
aufeinander verschließbar
sind.
EP 0430 013 stellt
einen Behälter mit
einer äußeren Klappe
bereit, die sich lösbar
mit Wänden
des Behälters
binden kann.
US 3,756,384 beschreibt
einen wiederverschließbaren
Pappkarton, wobei die auf die Blisterpackung gedruckte Chargennummer
sichtbar ist, wenn die Blisterpackung in dem Karton enthalten ist.
WO94/21530 beschreibt eine Blisterpackung, die aus einem thermoplastischen Material
vorgesehen ist.
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In
CA-A-2,212,112 ist ein faltbares, unitäres Verpackungsmittel gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1 offenbart.
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Somit
stellt die vorliegende Erfindung ein faltbares, unitäres Verpackungsmittel
gemäß Anspruch 1
bereit.
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Vorzugsweise
wird das Verhältnis
1:7 oder größer sein.
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Das
Verpackungsmittel ist im Wesentlichen vollständig. Somit erfordert das Verpackungsmittel keine
andere zusätzliche
Komponente als die Blisterpackung, die ihr zuzufügen ist, um das Endprodukt auszubilden.
Dies kann bedeuten, dass zum Beispiel in dem Fall wenn das Verpackungsmittel
aus Karton (paper card), oder einem ähnlich flexiblen Material, hergestellt
ist, das Anfangsmaterial „ein
Bogen" sein kann,
der strategisch gekerbt ist, so dass wenn er gefaltet ist, das Verpackungsmittel
ausgebildet wird. Es wird jedoch auch in Erwägung gezogen, dass die individuellen
Komponentenoberflächen
vorher relativ zueinander befestigt sein können, um ein unitäres Verpackungsmittel
vorzusehen.
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Die
Tatsache, dass das Verpackungsmittel unitär ist, ist wichtig, weil lediglich
ein Produktcode erforderlich ist um das besagte Verpackungsmittel
zu identifizieren. Dies bedeutet, dass das Potential für Fehler
viel geringer ist, da es nicht notwendig ist sicherzustellen, dass
die richtige Kombination von Komponenten, einschließlich des
Anweisungszettels, verwendet wird. Somit sind ein Sicherheitsaspekt
und möglicherweise
ein Kostenvorteil mit der unitären
Art des Verpackungsmittels verbunden.
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Der
besagte Faltmechanismus lässt
zu, dass das Verpackungsmittel im Wesentlichen unitär ist, während es
dennoch sämtliche
der notwendigen Funktionen ausführt.
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Die
ersten und zweiten Oberflächenbereiche des
Verpackungsmittels sind in Platte(n) bzw. Tafel(n) definiert, die
gelenkig sind, um einen Falttyp-Mechanismus zu ermöglichen.
Dies lässt
zu, dass das Verpackungsmittel in eine kompakte Einheit gefaltet
wird, die günstig
für eine
Weitergabe ist und auch einen großen Gesamtoberfllächenbereich
aufweist, der zugänglich
gemacht wird, wenn das Verpackungsmittel offen ist.
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Dieser
große
Gesamtoberflächenbereich kann
die Anweisungen/Informationen bezüglich des Medikaments aufnehmen.
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Eine
Platte umfasst zwei im Wesentlichen parallele Oberflächenbereiche,
die zum Beispiel durch Kanten und/oder Faltlinien definiert werden.
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Vollständig zusammengesetzt
bzw. -gebaut bezieht sich auf das Verpackungsmittel, nachdem die Blisterpackung
eingefügt
wurde, d.h. wie die Verpackung durch einen Patienten verwendet würde, um eine
Medikamentendosis zu erhalten.
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Ein
beispielhaftes Faltmittel ist in den Diagrammen dargestellt, von
denen 1 und 2 nicht erfindungsgemäß sind,
und wie in 1 folgt beschrieben, die darstellt:
4 Platten, wobei (a) die erste Oberfläche ist und (b), (c) und (d)
die zweite Oberfläche
repräsentieren;
eine Kante (1) und eine Faltlinie (2).
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Ein
Faltmechanismus wie in 1, 1a, 1b und 1c gezeigt,
umfasst:
- (i) stationäres Halten von Platte (b) und
Bewegen von Platte (a), die die Blisterpackung enthält, derart
dass sie oberhalb und im Wesentlichen parallel zu Platte (b) ruht;
- (ii) Bewegen von Platte (c), derart dass sie oberhalb und im
Wesentlichen parallel zu den Platten (a) und (b) ruht, wobei Platte
(a) effektiv zwischen Platte (b) und Platte (c) liegt, wie in 1b gezeigt;
und
- (iii) Bewegen von Platte (d), bis sie ruht, derart dass das
Verpackungsmittel wie in 1c geschlossen
ist.
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Optional
werden sich eine oder mehrere Platten durch mehr als eine Ebene
während
des Faltmechanismus bewegen, zum Beispiel bewegt sich in 1bb die Platte (c), die vorher durch eine Ebene bewegt
wurde, um zu einer Ruheposition gelangen, wie in 1b gezeigt,
durch eine zweite senkrechte Ebene, bis sie wie in 1c gezeigt
ruht.
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Somit
wird zumindest eine Platte durch zumindest zwei Ebenen bewegt, die
während
des Faltens zueinander senkrecht sind, um das besagte Mittel zu
verschließen.
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Ein
alternativer Faltmechanismus wird in den 2, 2a, 2b und 2c gezeigt,
umfassend: Die obigen Schritte (i) bis (ii), und den weiteren Schritt
des Faltens von Platte (e), bis sie oberhalb und im Wesentlichen
parallel zu Platte (d) ruht. Der Schlussschritt ist dann ein Falten
der kombinierten Platten (d) und (e) wie im obigen Schritt (iii),
um das Mittel wie in 2c gezeigt zu verschließen.
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Analoge
Faltverfahren könnten
auf ein in 3 dargestelltes Verpackungsmittel
angewandt werden.
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4 zeigt
ein Verpackungsmittel mit 8 Platten und ein Faltverfahren, umfassend:
- (a) Falten von Platte Z, die die Blisterpackung
enthält,
bis sie im Wesentlichen parallel zu Platte Y ruht, wie in 4a gezeigt;
und
- (b) Falten von Platte V, bis sie im Wesentlichen parallel zu
Platte W ruht, wie in 4b gezeigt; und
- (c) Falten von Platte U bis sie im Wesentlichen parallel zu
Platte (t) ruht, wie in 4c gezeigt;
und
- (d) Falten von Platte Y/Z, wie im obigen Schritt (a) ausgebildet,
bis sie im Wesentlichen parallel zu Platte X ruht, derart dass Platte
Z zwischen Platte X und Platte Y liegt, wie in 4d gezeigt;
und
- (e) Falten von Platte V/W, wie im obigen Schritt (b) ausgebildet,
bis sie im Wesentlichen parallel zu den Platten X/Z/Y ruht, wie
im obigen Schritt (d) ausgebildet, wie in 4e gezeigt;
und
- (f) Falten von Platte U/T, wie im obigen Teil (c) ausgebildet,
bis sie im Wesentlichen parallel zu Platte S ruht, derart dass Platte
U zwischen den Platten S und Platte T liegt, wie in 4f gezeigt; und
- (g) Falten von Platte S/U/T, wie im obigen Schritt (f) ausgebildet,
derart dass sie derart ruht, dass das Verpackungsmittel im Wesentlichen
geschlossen ist, wie in 4g gezeigt;
und
- (h) optional kann eine Klappe R derart gefaltet werden, dass
das Verpackungsmittel in der geschlossenen Position gehalten wird,
wie in 4h gezeigt.
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Ein
alternatives Beispiel eines Faltverfahrens des Verpackungsmittels,
wie in 4bb, 4cc, 4ee und 4dd gezeigt,
umfasst:
- (a) Falten von Platte Z, die die Blisterpackung
enthält,
bis sie im Wesentlichen parallel zu Platte Y ruht, wie in 4a gezeigt;
und
- (b) Falten von Platte Y/Z, wie im obigen Schritt (a) ausgebildet,
bis sie im Wesentlichen parallel zu Platte X ruht, derart dass Platte
Z zwischen Platte X und Platte Y liegt, wie in 4bb gezeigt; und
- (c) Falten von Platte V, bis sie im Wesentlichen parallel zu
Platte W ruht, wie in 4cc gezeigt; und
- (d) Falten von Platte V/W, wie im obigen Schritt (b) ausgebildet,
bis sie im Wesentlichen parallel zu den Platten X/Z/Y ruht, wie
im obigen Schritt (b) ausgebildet, wie in 4dd gezeigt;
und
- (e) Falten von Platte U bis sie im Wesentlichen parallel zu
Platte T ruht, wie in 4ee gezeigt;
und
- (f) Falten von Platte U/T, wie im obigen Teil (e) ausgebildet,
bis sie im Wesentlichen parallel zu Platte S ruht, derart dass Platte
U zwischen den Platten S und Platte T liegt, wie in 4f gezeigt; und
- (g) Falten von Platte S/U/T, wie im obigen Schritt (f) ausgebildet,
wobei sie derart ruht, dass das Verpackungsmittel im Wesentlichen
geschlossen ist, wie in 4g gezeigt;
und
- (h) optional kann eine Klappe R derart gefaltet werden, dass
das Verpackungsmittel in der geschlossenen Position gehalten wird,
wie in 4h gezeigt.
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Die
Anzahl der möglichen
Faltverfahren des Verpackungsmittels erhöht sich mit der Anzahl von Platten,
aus denen das Mittel besteht. Somit sind die oben beschriebenen
Verfahren lediglich Beispiele.
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Variationen
dieser Faltmechanismen liegen im Bereich dieser Erfindung, zum Beispiel
in dem Fall wenn die Anzahl von Platten variiert, und/oder wenn sich
das Medikament in einer anderen Platte als a oder Z befindet, und/oder
wenn die Reihenfolge des Faltens der Platten unterschiedlich ist.
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Der
Faltmechanismus des Verpackungsmittels schützt die Blisterpackung effektiv,
aufgrund dessen, dass zumindest eine Materialschicht jede Seite der
Blisterpackung bedeckt, und wobei für gewöhnlich eine Vielzahl von Schichten
die Folienseite der Blisterpackung bedecken, welche die schadenanfälligste
Seite ist.
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Der
besagte verwendete Faltmechanismus weist auch den Vorteil auf, dass
eine überlegte
Handlung des Auseinanderfaltens notwendig ist, um das Verpackungsmittel
zu öffnen.
Falls das besagte Verpackungsmittel somit fallen gelassen wird,
ist es weniger wahrscheinlich, dass der Inhalt verschüttet wird,
aufgrund der natürlichen
Vorspannung in dem System geschlossen zu bleiben, ungleich einer Schachtel,
bei der die Befestigungsklappe auf gedrängt werden kann, wenn sie fallen
gelassen wird. Somit ist ein anderer Aspekt der Erfindung ein Verpackungsmittel,
das sobald es geschlossen ist, eine inhärente Vorspannung aufweist
um geschlossen zu bleiben.
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Das
Verpackungsmittel kann mit bestehenden Blisterpackungen verwendet
werden, was bedeutet, dass die Ausgaben und Verzögerung des neuen Entwerfens
der einzufügenden
Blisterpackungen vermieden werden kann. Vorteilhafterweise ist das
Verpackungsmittel äußerst flexibel
dahingehend, dass es leicht variiert und ausgestaltet werden kann, um
eine Nutzung mit unterschiedlich geformten Blisterpackungen zu ermöglichen.
Dies bedeutet, dass die Entwicklungszeiten für das Verpackungsmittel schnell
sind.
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Zusätzlich lässt das
Design des Verpackungsmittels zu, dass die Blisterpackung(en) eingefügt wird/werden
ohne die Notwendigkeit der Verarbeitung, die Änderungen in der/den Blisterpackung(en)
bewirken kann, zum Beispiel durch Drucken auf der Blisterpackung.
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Der
Oberflächenbereich,
der das Medikament/die Blisterpackung präsentiert bzw. darstellt, ist die
Oberfläche(n),
bei der/denen die Blisterpackung sichtbar ist, und/oder bei der/denen
das Medikament die Verpackung vor einer Nahrungsaufnahme verlassen
wird.
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An
der Oberfläche
des Verpackungsmittels, die die Folienaustrittsplatte der Blisterpackung
bedeckt, können
vorzugsweise Perforationen in dem Material verwendet werden, um
einen Zugang zu der pharmazeutischen Rezeptur zu erleichtern, die
sich hinter ihr befindet.
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Vorzugsweise
wird die Blisterpackung in das Verpackungsmittel als Teil des Produktionsprozesses eingefügt. Folglich
wird das Produkt für
Patienten und Endverbraucher vollständig bereitgestellt. Obwohl die
Komponentenmaterialien, aus denen das Verpackungsmittel hergestellt
ist, vorzugsweise recyclebar sein werden, wird nicht erwägt, dass
zum Beispiel eine neue Blisterpackung in das Verpackungsmittel eingefügt wird,
nachdem der Patient das ganze in der Original-Blisterpackung enthaltene
Medikament genutzt hat.
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Vorzugsweise
ist das Verpackungsmittel ein Wegwerfartikel.
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Vorzugsweise
wird das Verpackungsmittel eine Art von Medikament oder eine Art
von Therapie enthalten. Eine Therapie-Art kann erfordern, dass ein oder
mehrere Medikamente in der gleichen Verpackung vorhanden sind.
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Ein
Aspekt der Erfindung ist ein Verpackungsmittel mit einem Oberflächenbereich,
der im Wesentlichen vollständige
Anweisungen präsentiert. Somit
muss das Verpackungsmittel einen Oberflächenbereich vorsehen, der in
der Lage ist sämtliche der
notwendigen Patientenanweisungen und/oder Informationen aufzunehmen,
optional für
eine Vielzahl von Klassen von Patienten, was das Erfordernis erübrigt, dass
ein ergänzender
Anweisungs-/Informationszettel mit dem besagten Verpackungsmittel
geliefert wird.
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Das
Verpackungsmittel weist üblicherweise einen
Gesamtoberflächenbereich
(die Summe der ersten und zweiten Oberflächenbereiche) auf, der, wenn
es vollständig
offen ist (d.h. auseinander gefaltet), wesentlich bzw, merklich
größer als
die äußere Oberfläche ist,
die sichtbar ist, wenn das Verpackungsmittel geschlossen ist (d.h.
aufeinander gefaltet). Dies wird durch den hierin verwendeten Faltmechanismus
erzielt. Vorzugsweise wird der Gesamtoberflächenbereich mehr als 2 Mal
größer als
der äußere sichtbare
Oberflächenbereich
sein, wenn das Verpackungsmittel geschlossen ist. Besonders bevorzugt
wird der Gesamtoberflächenbereich
4 bis 10 Mal größer sein,
insbesondere 5 bis 8 Mal größer.
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Dies
hat den Vorteil, dass die Anweisungen mit dem Medikament während seiner
Lebensdauer verbleiben, es sei denn, dass die Verpackung zerstört wird
und die innere Blisterpackung vorsätzlich entfernt wird. Außerdem können die
Anweisungen in Blindenschrift präsentiert
werden, was vorher nicht möglich
war, da die Materialien, auf denen die Anweisungen üblicherweise
gedruckt wurden, im Allgemeinen zu dünn waren, um Blindenschrift
darauf einzuprägen.
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Es
kann angemessen sein, die Informationen als eine Mischung aus Blindenschrift
und bedrucktem Material vorzusehen, da das Produkt dann für einen
Hauptteil der relevanten Bevölkerung
nützlich
wäre, ohne
die Notwendigkeit, die Verpackung für die Nutzung bei Unterkategorien
von Endverbrauchern anzupassen, was kosteneffektiv sein kann. Die Präsentation
von Informationen in Blindenschrift ist in einigen Ländern auch
ein rechtliches Erfordernis.
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Ein
weiterer Aspekt dieser Erfindung ist ein Verpackungsmittel, das
aus einem Material hergestellt ist, das für die Präsentation von Informationen förderlich
ist, zum Beispiel durch ein direktes oder indirektes Drucken auf
die Oberfläche
des Verpackungsmittels (ein Beispiel des letzteren würde ein Bekleben
von vorbedruckten Etiketten auf die Oberfläche des Materials sein), oder
einem Einprägen
von Blindenschrift auf die Oberfläche des Verpackungsmittels.
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Vorzugsweise
wird die Präsentation
von Informationen auf der Oberfläche
des Verpackungsmittels durch ein direktes und/oder indirektes Druckmittel
und/oder Blindenschrift sein. Besonders bevorzugt durch ein direkt
gedrucktes Mittel und/oder Blindenschrift, insbesondere Druckmittel
oder Blindenschrift.
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Ein
weiteres Merkmal der Erfindung ist, dass sie zulässt, dass auf der Fertigungslinie
auf die Verpackung gedruckt wird, was weitere Kosten- und Sicherheitsvorteile
vorsehen mag.
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Zusätzliche
Befestigungsmittel können
in das Design des besagten Verpackungsmittels aufgenommen werden.
Vorzugsweise ist das besagte Befestigungsmittel wieder verwendbar,
zum Beispiel ein wieder verschließbarer haftender Streifen,
oder ein Schlitz und entsprechender Zungen- bzw. Zipfelmechanismus.
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Sobald
das Verpackungsmittel geschlossen ist, hat es den Vorteil, dass
es dünn
bzw. superflach ist, aufgrund der effizienten Nutzung von Raum,
und dass sämtliche
der Elemente in dichter Nähe
sind, was möglicherweise
zu einem bestimmten Betrag an Widerstand gegen ein gemäßigtes Zerknittern
bzw. Zerdrücken
führt.
Dies zusammen mit dem geringen Gewicht der vollständigen Einheit
macht das Verpackungsmittel sehr geeignet für eine Weitergabe durch den
Endverbraucher, zum Beispiel in eine Handtasche oder Brieftasche,
und auch für
den Endverbraucher, da das dünne
Design und vorzugsweise eine rechteckige Form, wenn es geschlossen
ist, ein effizientes Verpacken des besagten Verpackungsmittels für einen
Transport in großen
Mengen zulässt.
Das letztere kann zu Kostenersparnissen führen, falls mehr Einheiten
mit weniger Gewicht pro Einheit in weniger Raum transportiert werden
können,
was vorteilhaft sein kann.
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Diese
Merkmale bedeuten, dass der Endverbraucher auch ermutigt wird, das
Medikament in seiner Originalverpackung zu halten.
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Ein
weiterer Aspekt dieser Erfindung ist die Nutzung des besagten Mittels
bei der Verpackung von pharmazeutischen Rezepturen, vorzugsweise feste
pharmazeutische Dosis-Rezepturen.
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Das
besagte Verpackungsmittel kann aus einer Vielzahl von Materialien
hergestellt werden, zum Beispiel Karton oder Kunststoff, mit den
notwendigen Merkmalen von Flexibilität und Elastizität. Karton
ist jedoch das bevorzugte Material für die Nutzung beim Herstellen
des Verpackungsmittels, da er leicht ist, äußerst geeignet für die Präsentation
von Informationen, und auch umweltfreundlich sein kann, falls recycelte
Materialien verwendet werden.
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Ein
geeignetes Verfahren zur Herstellung eines Verpackungsmittels umfasst:
- (i) Schneiden des Rohmaterials in die erforderliche
Form;
- (ii) Kerben von Linien, um Platten zu definieren; und
- (iii) Falten, um Platten auszubilden.
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In
einem bevorzugten Aspekt umfasst ein Prozess zur Herstellung eines
Verpackungsmittels:
- (i) Schneiden des Rohmaterials
in die erforderliche Form;
- (ii) Drucken der Anweisungen/Informationen auf die Oberfläche des
Rohmaterials;
- (iii) Kerben von Linien, um Platten zu definieren;
- (iv) Einfügen
einer Blisterpackung; und
- (v) Falte, n um Platten auszubilden.
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Die
Reihenfolge, in der die Schritte des Prozesses ausgeführt werden,
kann variieren, und/oder zwei oder mehr Schritte können gleichzeitig
ausgeführt
werden, abhängig
von der speziellen verwendeten Produktion.
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Die
Umrissform wird ausgestaltet, um die spezifischen Anforderungen
des individuellen, zu verpackenden Produkts zufriedenzustellen.
Beispiele von Umrissformen sind in den 1, 2 und 3 angegeben.
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Kerben
ist ein Vorgang, bei dem ein Schnitt, der sich lediglich teilweise
durch das fragliche Material erstreckt, durchgeführt wird. Dies erleichtert
ein Falten, das entlang der durch das Kerben definierten Linien
auftritt.
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Das
Verpackungsmittel kann behandelt werden, zum Beispiel mit einer
Beschichtung nach dem Verarbeiten, um einen Verschleißwiderstand
vorzusehen.
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Zusätzliche
Sicherheits- und Anti-Fälschungsmaßnahmen
können
optional in das Verpackungsmittel aufgenommen werden. Dies kann
zum Beispiel durch ein Umhüllen
des Verpackungsmittels sein, wenn das Verarbeiten beendet ist. Ein
Umhüllen kann
eine Folie oder Kunststoff sein. Vorzugsweise wird die Umhüllung (overwrap)
transparent sein, besonders bevorzugt ein geschlossener bzw. abgedichteter
Kunststofffilm. Eine derartige Umhüllung kann einen Extraschutz
für das
Verpackungsmittel während
einer Weitergabe und ein Anti-Fälschungs-/Anti-Pfusch-Abschreckungsmittel
vorsehen, d.h. falls die Umhüllung
beschädigt
wird, kann sie ein Hinweis sein, dass an dem Produkt herumgepfuscht
wurde.
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Überall in
der Beschreibung und in den Ansprüchen, die folgen, wenn es der
Zusammenhang nicht anderweitig erfordert, ist das Wort „umfassen", und Variationen
wie beispielsweise „umfasst" und „umfassend", so zu verstehen,
dass es die Einbeziehung einer angegebenen ganzen Zahl, oder Schrittes oder
Gruppe von ganzen Zahlen impliziert, aber nicht den Ausschluss von
irgendeiner anderen ganzen Zahl, oder Schritt oder Gruppe von ganzen
Zahlen oder Schritten.