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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Druckplatte, und genauer eine
Lithographiedruckplatte, die eine Benetzungslösung benötigt, die gegenüber Licht
im Nahinfrarotbereich empfindlich ist, die auch in einem Hellraum
gehandhabt werden kann, auf der die direkt mittels eines Laserstrahls
eine Aufzeichnung vorgenommen werden kann, die nicht der Notwendigkeit
des Entwickelns und Abwischens unterliegt, und die hinsichtlich
verschiedener Druckeigenschaften exzellent ist.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Der
Lithographiedruck, der sogenannte Offsetdruck, ist zum Bedrucken
von Papier etabliert und wird weit verbreitet angewandt. Druckplatten
zur Verwendung im Offsetdruck wurden bisher wie folgt hergestellt: Ein
Druckoriginal wird vorläufig
auf Papier oder dergleichen ausgegeben, dann wird das Original zur
Herstellung eines umfassenden Films fotografiert, und durch den
umfassenden Film wird eine fotoempfindliche Originalplatte belichtet
und entwickelt.
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Mit
der in letzter Zeit erfolgenden Digitalisierung von Information
und der Zunahme der Möglichkeiten von
Lasern kam ein Verfahren bei der Herstellung von Druckplatten zur
praktischen Anwendung, worin die Aufzeichnung direkt auf einer Originalplatte
durch Laserrasterung unter Herstellung einer Druckplatte ohne Verwendung
des umfassenden Films durchgeführt
wird, d.h. das sogenannte CTP (Compunter auf Platte) Verfahren.
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Als
gegenwärtig
in der Praxis verwendete Platte für das CTP-Verfahren wird eine Fotopolmyertypplatte verwendet,
die die Fotoreaktion mit sichtbarem Licht von ungefähr 500 nm
ausnutzt. Diese Platte weist jedoch die Probleme auf, dass die Platte
entwickelt werden muss, eine geringe Auflösung besitzt und nicht in einem Hellraum
gehandhabt werden kann.
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Zur
Lösung
dieser Probleme wurde in JP-A-20629(1995) eine Platte offenbart,
in der eine thermische Reaktion durch Licht im Nahinfrarotbereich
ausgenutzt wird, und diese Platte ist bereits auf dem Markt erhältlich.
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Obwohl
diese Platte sicherlich in einem Hellraum gehandhabt werden kann
und eine exzellente Auflösung
besitzt, benötigt
sie nach wie vor einen Entwicklungsprozess.
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In
JP-A-282142(1996) ist eine Platte mit einem aus einer hydrophilen
Quellschicht erzeugten Nichtbildbereich offenbart. In dieser Platte
wird eine hydrophile Quellschicht erzeugt, und ein fotoempfindliches
Material wird von der hydrophilen Quellschicht absorbiert, wodurch
die Schicht fotoempfindlich wird. Im Bildbereich findet in dem fotoempfindlichen
Material in der hydrophilen Quellschicht durch Belichtung mit Licht
eine Reaktion statt, und der Bildbereich verliert seine Hydrophilizität, jedoch
ist die Tintenaufnahmefähigkeit
nicht ausreichend.
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Andererseits
verbleibt das fotoempfindliche Material im Nichtbildbereich, und
daher ist nach der Belichtung ein Spülvorgang zur Entfernung des
fotoempfindlichen Materials aus dem Nichtbildbereich erforderlich.
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Als
eine Platte, die einen Entwicklungsprozess benötigt, ist in JP-A-314934(1995)
eine Platte offenbart, die ein Substrat mit darauf bereitgestellter
anorganischer, lichtabsorbierender Schicht, die Titan oder Titanoxid
umfasst, und eine tintenabstoßende
Schicht aus Silikonharz in dieser Reihenfolge umfasst, und auch diese
Platte ist bereits auf dem Markt erhältlich. In dieser Platte stößt die Silikonharzschicht
Tinte ab und wird zum Nichtbildbereich, während durch Bestrahlung mit
Infrarotlicht ein Bildbereich erzeugt wird.
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Die
Silikonharzsschicht wird durch die Bestrahlung mit Licht entfernt,
wodurch die tintenaufnehmende Substratoberfläche nach außen freigelegt wird. Zur vollständigen Entfernung
der Silikonharzsschicht ist ein Abwischen erforderlich, und wenn
das Abwischen des Silikonharzes unzureichend ist, ist die Tintenaufnahmefähigkeit
auf der bestrahlten Fläche
nicht ausreichend, wodurch im Bildbereich Defekte hervorgerufen
werden und der Druck nicht zufriedenstellend durchgeführt werden
kann.
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In
JP-A-199064(1994) ist eine Platte offenbart, die aus einem Substrat,
einer darauf bereitgestellten absorbierenden Schicht, worin Ruß in Nitrocellulose
dispergiert ist, und einer hydrophilen Schicht oder einer tintenabstoßenden Schicht,
die auf der lichtabsorbierenden Schicht laminiert ist, besteht.
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In
dieser Platte wird die lichtabsorbierende Schicht durch Bestrahlung
mit Licht thermisch zersetzt, und die lichtabsorbierende Schicht
und die hydrophile Schicht oder die tintenabstoßende Schicht, die darauf bereitgestellt
sind, werden entfernt, wodurch die tintenaufnehmende Substratoberfläche freigelegt
wird. D.h., es wird durch sogenannte Ablation ein Bildgebungsbereich
hergestellt. Diese Platte kann auch in einem Hellraum gehandhabt
werden und bedarf keiner Bearbeitungsschritte der Entwicklung und
des Abwischens. Zur Entfernung der lichtabsorbierenden Schicht und
der hydrophilen Schicht oder der tintenabstoßenden Schicht, die darauf
bereitgestellt sind, ist jedoch eine große Energie erforderlich, und
zur Belichtung wird ein langer Zeitraum benötigt. Ferner besteht das Problem,
dass ein Teil der so entfernten lichtabsorbierenden Schicht, hydrophilen
Schicht oder tintenabstoßenden
Schicht, die darauf bereitgestellt sind, und deren Zersetzungsprodukte auf
der unbelichteten hydrophilen Schicht oder tintenabstoßenden Schicht
um den belichteten Bereich herum abgeschieden werden, wodurch eine
Verschlechterung der Qualitäten
wie beispielsweise der Anhaftung einer Tinte, hervorgerufen werden.
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Als
eine ablationsfreie Plattentechnik wie beispielsweise einer solchen,
worin eine fotoempfindliche Schicht, die Hydroxyethylcellulose,
ein Phenolharz und einen Fotoradikalerzeuger umfasst, durch Bestrahlung mit
Licht gehärtet
und dadurch lipophil wird, ist in US-3,793,033 offenbart. In dieser
Platte ist jedoch das Gleichgewicht zwischen Hydrophilizität und Lipophilizität nach der
Bestrahlung mit Licht schlecht, und es kann kein feiner Druck erzielt
werden.
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In
JP-OS-52932(1985) ist eine Platte offenbart, worin eine Oberfläche einer
nicht wasserabsorbierenden Harzschicht sulfoniert wird, wodurch
die Oberfläche
hydrophil wird, und die sulfonierte Oberflächenschicht wird durch Bestrahlung
mit Licht entfernt, wodurch die Schicht lipophil wird. In diesem
Fall wird die Ablation angewandt, es wird jedoch nur die Oberflächenschicht
ablatiert, so dass kaum eine Verschmutzung auftritt. In dieser Hinsicht
ist diese Platte verbessert, jedoch ist die Platte nicht vorteilhaft,
da die Hydrophilizität
unzureichend ist, eine Neigung zur Verschmutzung besteht, und der
Sulfonierungsprozess kompliziert und gefährlich ist.
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In
den JP-OSen 127683(1997) und 171249(1997) sind Platten offenbart,
die einen hydrophilen Träger und
eine fotoempfindliche Schicht, die aus einer wässrigen Dispersion thermoplastischer
Polymerteilchen hergestellt ist, umfassen, die durch Belichtung
mit Licht erweicht und/oder geschmolzen und in tintenaufnehmend verwandelt
werden. Die unbelichtete Fläche
der fotoempfindlichen Schicht dieser Platten ist wasserlöslich und leicht
entfernbar, so dass eine ausschließliche Entwicklungsmaschine
nicht erforderlich ist, und die Entwicklung auf einer Druckpresse
unter Verwendung einer Benetzungslösung durchgeführt werden
kann. D.h., diese Platten wurden als solche auf dem Druckpressenentwicklungssystem
zur praktischen Anwendung gebracht. Bei der Entwicklung auf der
Druckpresse bleiben jedoch die Probleme bestehen, dass die Benetzungslösung und
die Tinte kontaminiert werden, und eine strikte Steuerung der Feuchtigkeit
der Platte erforderlich ist.
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Als
eine Platte, die weder eine Nassentwicklung noch eine Entwicklung
auf der Druckpresse benötigt, wird
eine Platte mit einer hydrophilen Harzschicht, die hydrophobe thermoplastische
Polymerteilchen enthält, die
unabhängig
voneinander und im Kontakt miteinander vorhanden sind, wobei die
hydrophoben Polymerteilchen durch Wärme geschmolzen werden, wodurch
die Hydrophilizität
der Harzschicht verändert
wird, in
US 3,476,937 offenbart.
Wenn jedoch durch Bestrahlung mit Licht eine Aufzeichnung auf der
Platte vorgenommen wird, ist die Empfindlichkeit niedrig, und die
hydrophile Harzschicht besitzt eine geringe mechanische Festigkeit,
so dass die Haltbarkeit der Platte schlecht ist. Darüber hinaus
besteht dann, wenn die Menge des hydrophoben thermoplastischen Polymers
zur Verbesserung der Tintenaufnahmefähigkeit erhöht wird, eine Neigung zur Verschmutzung.
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In
JP-OS 1850(1995) ist eine Platte offenbart, die eine fotoempfindliche
Schicht aufweist, die ein hydrophiles Harz und in dem Harz enthaltene
Mikrokapseln umfasst, die Mikrokapseln enthalten ein liphophiles Material,
das gegenüber
den hydrophilen Gruppen des hydrophilen Harzes reaktiv ist, und
ferner wird eine Technik der Bestrahlung der Platte mit Licht zum
Aufreißen
der Mikrokapseln und zur Veränderung
des hydrophilen Harzes zu liphophil offenbart. Bei dieser Technik
müssen
jedoch zur Erhöhung
der Auflösung
oder zur Verhinderung der Verschmutzung die Durchmesser der Mikrokapseln
verringert werden, und es ist sehr schwierig, die Mikrokapseln herzustellen.
Beim Drucken unter Verwendung eines Thermokopfes werden die Mikrokapseln
relativ leicht durch Wärme
und Druck zerstört,
jedoch werden die Mikrokapseln beim Drucken unter Bestrahlung mit
Licht nicht gleichförmig
aufgebrochen, und die Auflösung
ist schlecht.
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Ferner
wurde ein Verfahren vorgeschlagen, worin ein Substrat mit einer
darauf ausgebildeten lichtabsorbierenden Schicht, die ein Harz oder
dergleichen enthält,
in engen Kontakt mit einem anderen Substrat gebracht und mit Licht
bestrahlt wird, wodurch die lichtabsorbierende Schicht auf das andere
Substrat übertragen wird,
wobei die durch die Bestrahlung erzeugte Wärme ausgenutzt wird. Bei diesem
Verfahren gibt es jedoch verschiedene Probleme, so ist es beispielsweise
schwierig, die Substrate in engen Kontakt miteinander zu bringen,
da Staub oder dergleichen an den Substraten anhaftet, zur Übertragung
ist eine hohe Energie erforderlich und die übertragene lichtabsorbierende
Schicht besitzt eine geringe mechanische Festigkeit und löst sich
während
des Druckvorgangs ab.
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EP 0 922 527 offenbart ein
wärmeempfindliches
Aufzeichnungsmaterial zur Herstellung einer lithographischen Druckplatte
zur Verwendung im lithographischen Druck ohne Dämpfung. Das Aufzeichnungsmaterial umfasst
einen Träger,
der darauf eine Oberflächenschicht
aufweist, die einen Tintenhaftvermittler und eine Licht zu Wärme umwandelnde
Verbindung umfasst. Bei bildweiser Belichtung mit Wärme oder
Strahlung wird das Bindemittel zu einem tintenaufnehmenden Bindemittel
umgewandelt.
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JP-A-09
244 237 offenbart ein lithographisches Druckplattenmaterial, das
zum Drucken verwendet werden kann, ohne es einem Entwicklungsprozess
zu unterwerfen, nachdem es zu einem Bild belichtet wurde. Unter
Verwendung des Materials hergestellte Platten verwenden kein Dämpfungswasser
während
des Drucks. Das Material umfasst eine feste organische Polysiloxanverbindung
und ein im organischen Polysiloxan dispergiertes fotothermisches
Umwandlungsmaterial.
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JP-A-56
130 753 offenbart eine Druckplatte zum lithographischen Druck, die
die Notwendigkeit für Dämpfungswasser
während
des Drucks verringert. Die Druckplatte umfasst ein Substrat, das
darauf eine gehärtete
Schicht aus einem Organopolysiloxan aufweist. Diese Schicht enthält einen
Farbstoff. Die Druckplatte kann bildweise durch Plasmabehandlung
belichtet und dann zum direkten Druck verwendet werden.
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Wie
oben beschrieben sind die herkömmlichen
CTP-Druckplatten mit verschiedenen Problemen behaftet, und daher
bestand ein starkes Verlangen nach der Entwicklung von CTP-Druckplatten,
die diese Probleme lösen.
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Die
vorliegende Erfindung ist zur Lösung
derartiger Probleme, die mit dem wie oben beschriebenen Stand der
Technik beschrieben sind, vorgesehen, und ein erfindungsgemäßes Ziel
ist die Bereitstellung eines Druckplattenoriginals, das in einem
Hellraum gehandhabt werden kann, keine Verarbeitungsschritte der
Entwicklung und des Abwischens benötigt und hinsichtlich der Empfindlichkeit,
Auflösung
und verschiedener Druckeigenschaften exzellent ist, und für eine CTP-Druckplatte
verwendet wird, sowie die Bereitstellung einer Druckplatte unter
Verwendung des Druckplattenoriginals, sowie ein Verfahren zur Herstellung
von Druckplatten.
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OFFENBARUNG
DER ERFINDUNG
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Die
hiesigen Erfinder haben ernsthafte Studien zur Lösung der oben genannten Probleme
angestellt, und haben als Ergebnis herausgefunden, dass diese Probleme
durch ein Lithographiedruckplattenoriginal gelöst werden können, das auf einem Substrat
eine aus einem vernetzten Polymer mit tintenabstoßenden Eigenschaften
hergestellte fotoempfindliche Schicht umfasst und die Eigenschaften
aufweist, dass die fotoempfindliche Schicht durch Bestrahlung mit
Licht von tintenabstoßend
in tintenaufnehmend umgewandelt wird, sowie durch eine Lithographiedruckplatte,
für die
das Plattenoriginal verwendet wird, gelöst werden können. Auf Basis dieses Befunds
wurde die vorliegende Erfindung erhalten.
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Gemäß einem
ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung stellen wir eine lithographische
Originaldruckplatte (Lithographiedruckplattenoriginal) für den Offsetdruck
bereit, die ein Wischwassersubstrat direkt oder auf einer anderen
Schicht darauf bereitgestellt verwendet, wobei die lichtempfindliche
(fotoempfindliche) Schicht:
- (i) ein vernetztes
Polymer mit Druckfarbenabstoßung
(Tintenabstoßung)
umfasst;
- (ii) durch Vernetzen einer lichtempfindlichen Zusammensetzung
erhältlich
ist, die ein hydrophiles Polymer, einen Vernetzer und eine lichtabsorbierende
Verbindung umfasst; und
- (iii) durch Bestrahlung mit Licht von druckfarbenabstoßend zu
druckfarbenaufnehmend veränderbar
ist.
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Bevorzugt
umfasst die lichtempfindliche Zusammensetzung ferner ein hydrophobes
Polymer.
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Bevorzugt
enthält
das hydrophile Polymer als Hauptkomponente ein oder mehrere Monomere,
die aus unsubstituiertem oder substituiertem (Meth)acrylamid, N-Vinylformamid
und N-Vinylacetamid ausgewählt
sind; und
das hydrophobe Polymer ist ein wässriges Dispersionspolymer
mit einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser von 0,005 bis 0,5 μm und einer
Filmbildungstemperatur von nicht mehr als 50°C.
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Bevorzugt
hat die lichtempfindliche Schicht eine Phasentrennungsstruktur,
die aus einer hydrophilen Polymerphase und einer hydrophoben Polymerphase
besteht.
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Bevorzugt
schmilzt die lichtempfindliche Schicht lokal durch Wärme, wenn
sie mit Licht bestrahlt wird, wodurch die lichtempfindliche Schicht
lokal von druckfarbenabstoßend
zu druckfarbenaufnehmend verändert wird.
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BEVORZUGTE
ERFINDUNGSGEMÄSSE
AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Das
erfindungsgemäße Lithographiedruckplattenoriginal,
die Lithographiedruckplatte, für
die das Plattenoriginal verwendet wird, und das Verfahren zur Herstellung
der Lithographiedruckplatte werden nachfolgend detailliert beschrieben.
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(1) Lithographiedruckplattenoriginal
und Lithographiedruckplatte
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(i) Substrat
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In
dem erfindungsgemäßen Lithographiedruckplattenoriginal
ist eine fotoempfindliche Schicht aus einem vernetzen Polymer mit
tintenabstoßenden
Eigenschaften direkt oder auf einer weiteren darauf bereitgestellten
Schicht auf einem Substrat bereitgestellt. Beispiele für die hierin
verwendeten Substrate schließen
Metallplatten wie beispielsweise eine Aluminiumplatte, Stahlplatte,
rostfreie Stahlplatte und Kupferplatte, Kunststofffolie wie beispielsweise
Folien aus Polyester, Nylon, Polyethylen, Polypropylen, Polycarbonat
und ABS-Harz, Papier, mit Aluminiumfolie laminiertes Papier, metallbeschichtetes
Papier und kunststofffolienlaminiertes Papier ein. Obwohl keine
besondere Beschränkung
hinsichtlich der Dicke des Substrates besteht, liegt die Dicke üblicherweise
im Bereich von 100 bis 400 μm.
Zur Verbesserung der Adhäsionseigenschaften
kann das Substrat einer Oberflächenbehandlung
unterworfen werden wie beispielsweise eine Oxidationsbehandlung,
Chromatbehandlung, Sandstrahlbehandlung und Koronaentladungsbehandlung.
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(ii) Fotoempfindliche
Schicht
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Als
nächstes
wird die erfindungsgemäße fotoempfindliche
Schicht, die aus einem vernetzten Polymer mit tintenabstoßenden Eigenschaften
hergestellt ist, detailliert beschrieben.
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Die
erfindungsgemäße Lithographiedruckplatte
ist eine Druckplatte für
den Offsetdruck unter Verwendung einer Benetzungslösung, und
ihre Nichtbildfläche
wird mit der Benetzungslösung
bedeckt und stößt daher
eine Tinte ab. Daher muss die erfindungsgemäße fotoempfindliche Schicht
hydrophil und wasserunlöslich sein.
Bei der erfindungsgemäßen Platte
wird die fotoempfindliche Schicht ohne Entfernung der lichtbestrahlten Fläche der
fotoempfindlichen Schicht durch Ablation von hydrophil zu tintenaufnehmend
verändert.
Folglich benötigt
die erfindungsgemäße Druckplatte
keine Verarbeitungsschritte der Entwicklung und des Abwischens nach
der Bestrahlung mit Licht. Zur Erzielung der oben genannten Eigenschaftsänderung
wird die erfindungsgemäße fotoempfindliche
Schicht vorzugsweise erhalten durch Aufbringen einer fotoempfindlichen
Zusammensetzung, die ein hydrophiles Polymer, ein Vernetzungsmittel
und eine lichtabsorbierende Verbindung umfasst, auf ein Substrat
und anschließende
Vernetzung der Zusammensetzung, oder durch Aufbringen einer fotoempfindlichen
Zusammensetzung, die ein hydrophiles Polymer, ein Vernetzungsmittel,
ein hydrophobes Polymer und eine lichtabsorbierende Verbindung umfasst,
auf ein Substrat und anschließende
Vernetzung der Zusammensetzung. Die fotoempfindliche Schicht besitzt
besonders bevorzugt eine phasengetrennte Struktur, die aus einer
hydrophilen Polymerphase und einer hydrophoben Polymerphase besteht.
Durch die Vernetzung wird das hydrophile Polymer wasserunlöslich.
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In
der erfindungsgemäßen fotoempfindlichen
Schicht ist das hydrophile Polymer vernetzt, wodurch eine hydrophile
Polymerphase gebildet wird, und wenn die fotoempfindliche Zusammensetzung
ein hydrophobes Polymer enthält,
bildet das hydrophobe Polymer eine hydrophobe Polymerphase. Als
Ergebnis weist die fotoempfindliche Schicht eine phasengetrennte
Struktur auf. Wenn die fotoempfindliche Zusammensetzung andererseits
kein hydrophobes Polymer enthält,
bildet das Autopolymerisationsprodukt des Vernetzungsmittels eine
hydrophobe Polymerphase, wenn das Vernetzungsmittel wie später beschrieben
eine Autopolymerisation durchläuft.
Als Ergebnis besitzt die fotoempfindliche Schicht eine phasengetrennte
Struktur. Durch Bestrahlung mit Licht wird die hydrophobe Polymerphase
aufgeschäumt
oder warmgeschmolzen, wodurch die fotoempfindliche Schicht die Hydrophilizität verliert
und zu tintenaufnehmend verändert
wird.
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(a) Hydrophiles Polymer
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Das
für die
erfindungsgemäße fotoempfindliche
Schicht verwendete hydrophile Polymer besitzt eine hydrophile Gruppe
und eine funktionelle Gruppe, die gegenüber dem Vernetzungsmittel reaktiv
ist.
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Beispiele
für die
hydrophilen Gruppen des hydrophilen Polymers schließen eine
Hydroxylgruppe, Carboxylgruppe und dessen Alkalimetall-, Erdalkalimetall-
oder Aminsalz, eine Sulfonsäuregruppe
und dessen Alkalimetall-, Erdalkalimetall- oder Aminsalz, eine Phosphorsäuregruppe
und dessen Alkalimetall-, Erdalkalimetall- oder Aminsalz, eine Amidgruppe,
Amingruppe, Sulfonamidgruppe, Oxymethylengruppe oder Oxyethylengruppe
ein.
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Beispiele
für die
funktionellen Gruppen, die gegenüber
dem Vernetzungsmittel reaktiv sind, schließen eine Hydroxylgruppe, Carboxylgruppe
und dessen Alkalimetall-, Erdalkalimetall- oder Aminsalz, eine Sulfonsäuregruppe
und dessen Alkalimetall-, Erdalkalimetall- oder Aminsalz, eine Sulfongruppe
und dessen Alkalimetall-Erdalkalimetall- oder Aminsalz, eine Phosphorsäuregruppe
und dessen Alkalimetall-Erdalkalimetall- oder
Aminsalz, eine Amidgruppe, Amingruppe, Isocyanatgruppe, Glycidylgruppe,
Oxazolingruppe, Methylolgruppe und Methoxymethyl- oder Methoxymethylgruppe,
die durch Kondensation einer Methylolgruppe mit Alkohol, wie beispielsweise
Methanol oder Butanol, erhältlich
ist, ein.
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Beispiele
für die
hydrophilen Polymere schließen
die folgenden wasserlöslichen
Polymere ein.
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Zu
nennen sind Cellulosen, Gelatine, Polymere, die erhalten werden
durch Verseifung von Polyvinylacetat, Polymere, die erhalten werden
durch Polymerisation ungesättigter
Säuren
und deren Derivaten mit den vorgenannten hydrophilen Gruppen oder
Vernetzungsgruppen, N-Vinylacetamid, N-Vinylformamid, N-Vinylpyrrolidon,
Vinylacetat, Vinylether; und Polymere, die durch Hydrolyse dieser
Polymere erhalten werden. Unter diesen sind im Hinblick auf die
Leichtigkeit der Vernetzung, die Leichtigkeit des Erhalts eines
Gleichgewichts zwischen Hydrophilizität und Wasserbeständigkeitseigenschaften,
und der Leichtigkeit der Erzielung der tintenaufnehmenden Eigenschaften
durch Bestrahlung durch Licht Polymere bevorzugt, die erhalten werden durch
Polymerisation von ungesättigten
Säuren
und deren Derivaten mit den vorgenannten hydrophilen Gruppen oder
Vernetzungsgruppen, N-Vinylacetamid und N-Vinylformamid.
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Die
ungesättigten
Säuren
und deren Derivate mit den vorgenannten hydrophilen Gruppen oder
Vernetzungsgruppen sind beispielsweise wie folgt.
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Beispiele
für die
ungesättigten
Säurederivaten
mit Hydroxylgruppe schließen
Hydroxyethyl(meth)acrylat, Hydroxypropyl(meth)acrylat, Hydroxybutyl(meth)acrylat,
Polyethylenglycolmono(meth)acrylat, Methylol(meth)acrylamid, und
ein Kondensationsprodukt aus Methylol(meth)acrylamid und Methylalkohol
oder Butylalkohol wie beispielsweise Methoxy(meth)acrylamid oder
Butoxymethyl(meth)acrylamid ein.
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Beispiele
für die
ungesättigten
Säuren
mit Carboxylgruppe schließen
einwertige ungesättigte
Säuren wie
beispielsweise Methacrylsäure,
zweiwertige ungesättigte
Säuren
wie beispielsweise Itaconsäure,
Fumarsäure,
Maleinsäure
und Anhydride davon, und Monoester und Monoamide dieser zweiwertigen
ungesättigten Säuren ein.
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Beispiele
für die
ungesättigten
Säuren
mit Sulfonsäuregruppe
schließen
Sulfoethyl(meth)acrylat, (Meth)acrylamidmethylpropansulfonsäure, Vinylsulfonsäure, Vinylmethylsulfonsäure, Isopropenylmethylsulfonsäure, Schwefelsäureester
des Alkohols, der erhalten wird durch Addition von Ethylenoxid oder
Propylenoxid an (Meth)acrylsäure
(z.B. Eleminol RS-30TM, erhältlich von
Sanyo Kasei Kogyo K.K.), (Meth)acryloyloxyethylsulfonsäure, Ester
aus Monoalkylsulfosuccinat und einer Verbindung mit einer Allylgruppe
(z.B. Eleminol JS-2TM, erhältlich von
Sanyo Kasei Kogyo K.K., Latemul S-180TM und
S-180ATM, erhältlich von Kao Corporation),
ein Reaktionsprodukt aus Monoalkylmonosulfosuccinat und Glycidyl(meth)acrylat
und Antox MS60TM, erhältlich von Nippon Nyukazai
K.K., ein. Beispiele für
die polymerisierbaren ungesättigten
Monomere mit Phosphorsäuregruppe
schließen
Vinylphosphorsäure,
Mono(2-hydroxyethyl)phosphat(meth)acrylat
und Mono(2-hydroxyethyl)(meth)acrylat
von Monoalkylphosphat ein.
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Die
Carboxylgruppe, Sulfonsäuregruppe
und Phosphorsäuregruppe
kann mit einem Alkalimetall, Erdalkalimetall oder einem Amin neutralisiert
sein. Beispiele für
die Alkalimetalle, die zur Neutralisierung verwendet werden, schließen Natrium,
Kalium und Lithium ein. Beispiele für die Erdalkalimetalle schließen Calcium und
Magnesium ein. Beispiele für
die Amine schließen
Ammoniak, Methylamin, Dimethylamin, Trimethylamin, Ethylamin, Diethylamin,
Triethylamin, Monoethanolamin, Diethanolamin und Triethanolamin
ein.
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Beispiele
für die
ungesättigten
Säurederivate
mit Amidgruppe schließen
unsubstituiertes oder substituiertes (Meth)acrylamid, unsubstituiertes
oder substituiertes Itaconsäureamid,
unsubstituiertes oder substituiertes Fumarsäureamid und unsubstituiertes
oder substituiertes Phthalsäureamid
ein. Beispiele für
die unsubstituierten oder substituierten (Meth)acrylamide schließen (Meth)acrylamid,
N-Methyl(meth)acrylamid, N,N-Dimethyl(meth)acrylamid, N-Ethyl(meth)acrylamid,
N,N-Diethyl(meth)acrylamid, N,N-Dimethylaminopropyl(meth)acrylamid,
N-Isopropyl(meth)acrylamid, Diaceton(meth)acrylamid, Methylol(meth)acrylamid,
Methoxymethyl(meth)acrylamid, Butoxymethyl(meth)acrylamid, Propylsulfonat(meth)acrylamid
und (Meth)acryloylmorpholin ein. Das zweiwertige Säureamid
wie beispielsweise Itaconsäureamid
kann ein Monoamid oder ein Diamid durch Amidierung einer Carboxylgruppe
oder beider Carboxylgruppen sein. Beispiele für die ungesättigten Säurederivate mit Glycidylgruppe
schließen
Gycidyl(meth)acrylat und p-Vinylphenylglycidylether ein.
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Bei
der Polymerisation können
eine oder mehrere Verbindungen aus den vorgenannten ungesättigten Fettsäuren, Derivaten
davon, N-Vinylacetamid und N-Vinylformamid verwendet werden. Ferner
können
mit den ungesättigten
Säuren
copolymerisierbare Monomere, Derivate davon, N-Vinylacetamid und
N-Vinylformamid in Kombination miteinander verwendet werden. Beispiele
für die
copolymerisierbaren Monomere schließen Methyl(meth)acrylat, Ethyl(meth)acrylat,
Butyl(meth)acrylat, 2-Ethylhexyl(meth)acrylat, Glycidyl(meth)acrylat,
Dimethylaminoethyl(meth)acrylat, Diethylaminoethyl(meth)acrylat,
Phenoxyethyl(meth)acrylat, Benzyl(meth)acrylat, Adamantyl(meth)acrylat,
Cyclohexyl(meth)acrylat, Styrol, α-Methylstyrol,
Acrylnitril, Methacrylnitril und Vinylacetat ein. Die Begriffe „(Meth)acryl", „(Meth)acryloyl" und „(Meth)acrylat" in den (Meth)acrylamiden
und (Meth)acrylsäuren
bedeuten sowohl Acryl als auch (Meth)acryl, sowohl Acryloyl als
auch (Meth)acryloyl, bzw. sowohl Acrylat als auch (Meth)acrylat.
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Wenn
die fotoempfindliche Schicht aus einer fotoempfindlichen Zusammensetzung
hergestellt ist, die ein Vernetzungsmittel, eine lichtabsorbierende
Verbindung und ein hydrophobes Polymer umfasst, worin das hydrophobe
Polymer hauptsächlich
eine hydrophobe Polymerphase in der fotoempfindlichen Schicht bildet und
die fotoempfindliche Schicht durch Bestrahlen mit Licht tintenaufnehmend
wird, während
kaum eine Aufschäumung
auftritt, ist das erfindungsgemäße hydrophile
Polymer im Hinblick auf die Leichtigkeit der Veränderung der fotoempfindlichen
Schicht zu tintenaufnehmend durch Bestrahlung mit Licht und der
exzellenten Hydrophilizität
und Wasserbeständigkeitseigenschaften
der fotoempfindlichen Schicht vorzugsweise ein Polymer, das als
Hauptkomponente ein oder mehrere Monomere enthält, ausgewählt aus unsubstituierten oder substituierten
(Meth)acrylamiden, N-Vinylformamid und N-Vinylacetamid. Unter den
substituierten (Meth)acrylamiden sind Monomethyl(meth)acrylamid, Dimethyl(meth)acrylamid,
Monoethyl(meth)acrylamid oder Hydroxymethyl(meth)acrylamid besonders
bevorzugt.
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Das
Polymer mit einer großen
Anzahl von Amidgruppen übernimmt
die Funktion eines Koagulationsmittels. Insbesondere wenn das Polymer
nicht weniger als 65 Gew.-% eines Monomers mit einer Amidgruppe enthält und Säuregruppen
wie beispielsweise eine Carboxylgruppe, Sulfonsäuregruppe oder Phosphorsäuregruppe
aufweist, wird die Koagulationsfähigkeit
des Polymers stark, und bei der Herstellung einer fotoempfindlichen
Zusammensetzung werden die hydrophoben Polymerteilchen gelegentlich
koaguliert. Im Hinblick hierauf ist der Säurewert (KOH-mg/g) des Polymers
vorzugsweise nicht größer als
70, weiter bevorzugt nicht größer als
50, am meisten bevorzugt nicht mehr als 25. Wenn die Säuregruppe
in dem hydrophilen Polymer wie beispielsweise die Carboxylgruppe,
Sulfonsäuregruppe
oder Phosphorsäuregruppe,
mit einem Alkalimetall oder einem Amin neutralisiert wird, bedeutet
der Ausdruck „Säurewert" den berechneten
Wert unter nicht neutralisierten Bedingungen.
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(b) Vernetzungsmittel
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Das
zur Vernetzung des erfindungsgemäßen hydrophilen
Polymers verwendete Vernetzungsmittel muss lediglich ein solches
sein, dass mit dem hydrophilen Polymer eine Vernetzungsreaktion
eingeht, wodurch das hydrophile Polymer wasserunlöslich wird,
und dadurch die Wasserbeständigkeitseigenschaften
der fotoempfindlichen hydrophilen Harzschicht verbessert. Beispiele
für die
Vernetzungsmittel schließen
allgemein bekannte Polyhydroxyverbindungen, Polycarbonsäureverbindungen
und Anhydride davon, Polyglycidylverbindungen, Polyamine, Polyisocyanatverbindungen,
Blockisocyanatverbindungen, Epoxyharze, Oxazolinharze und Aminharze
ein, die mit Vernetzungsgruppen in dem hydrophilen Polymer, wie
beispielsweise einer Carboxylgruppe, Sulfonsäuregruppe, Hydroxylgruppe und
Glycidylgruppe, und in einigen Fällen
Amidgruppe, reagieren.
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Unter
den oben genannten Vernetzungsmitteln werden im Hinblick auf die
Aushärtungsgeschwindigkeit,
die Stabilität
der fotoempfindlichen Zusammensetzung und das Gleichgewicht zwischen
Hydrophilizität und
Wasserbeständigkeitseigenschaften
der fotoempfindlichen Schicht allgemein bekannte verschiedene wässrige Epoxyharze,
allgemein bekannte Oxazolinharze, allgemein bekannte Aminharze und
wässrige
Blockisocyanatverbindungen erfindungsgemäß bevorzugt verwendet. Beispiele
für die
Aminharze schließen
allgemein bekanntes Melaminharz, Harnstoffharz, Benzoguanaminharz,
Glycolurinharz und modifizierte Harze dieser Harze wie beispielsweise
carboxymodifiziertes Melaminharz ein. Bei der Verwendung des Epoxyharzes können in
Kombination damit tertiäre
Amine verwendet werden, und bei der Verwendung des Aminharzes können in
Kombination damit saure Verbindungen wie beispielsweise p-Toluolsäure, Alkylbenzolsulfonsäuren und Ammoniumchlorid
verwendet werden, wodurch die Vernetzungsreaktion beschleunigt wird.
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(c) Lichtabsorbierende
Verbindung
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Die
für die
erfindungsgemäße hydrophile
fotoempfindliche Harzschicht verwendete lichtabsorbierende Verbindung
muss lediglich eine solche sein, die unter Erzeugung von Wärme Licht
absorbiert. Es besteht keine besondere Beschränkung bezüglich der Wellenlänge des
absorbierten Lichts, und bei der Belichtung kann in geeigneter Weise
Licht in einem Wellenlängenbereich
verwendet werden, der von der lichtabsorbierenden Verbindung absorbiert
werden kann. Beispiele für
die lichtabsorbierenden Verbindungen schließen Cyaninfarbstoff, Polymethinfarbstoff,
Phthalocyaninfarbstoff, Naphthalocyaninfarbstoff, Anthracyaninfarbstoff,
Porphyrinfarbstoff, Azofarbstoff, Benzochinonfarbstoff, Naphthochinonfarbstoff,
Dithiolmetallkomplexfarbstoff, Diaminmetallkomplexfarbstoff, Nigrosin
und Ruß ein.
-
Unter
diesen Farbstoffen ist im Hinblick auf die Handhabung in einem Hellraum,
die Leistung der in der Belichtungsvorrichtung verwendeten Lichtquelle
und die Einfachheit der Verwendung ein Farbstoff bevorzugt, der
Licht von 750 bis 1100 nm absorbiert. Der Absorptionswellenlängebereich
des Farbstoffes kann durch einen Substituenten oder die Länge des
konjugierten π-Elektronensystems
verändert
werden. Die lichtabsorbierende Verbindung kann in der fotoempfindlichen
Zusammensetzung aufgelöst
oder dispergiert sein.
-
(d) Hydrophobes Polymer
-
Bezüglich des
für die
erfindungsgemäße fotoempfindliche
Schicht verwendeten hydrophoben Polymers besteht keine besondere
Beschränkung,
und das hydrophobe Polymer ist ein Polymer, das bei der Ausbildung
der fotoempfindlichen Schicht eine von der hydrophilen Polymerphase
unterschiedliche Phase bildet. Beispiele für die hydrophoben Polymere
schließen übliche Polymere
und Polymervorläufer
ein, die bei der Erzeugung der fotoempfindlichen Schicht eine Polymerisation
durchlaufen und Polymere werden. Unter diesen sind im Hinblick auf
die Einfachheit des Vermischens mit dem hydrophilen Polymer wässrige Dispersionspolymere,
in wässrigen
Lösungsmitteln
lösliche
Polymere und in wässrigen
Lösungsmitteln
lösliche
Polymervorläufer
bevorzugt. Der Begriff „wässrig", wie er hierin verwendet
wird, bedeutet Wasser alleine oder eine gemischte Flüssigkeit,
die aus Wasser als Hauptkomponente und einem mit Wasser kompatiblen
Lösungsmittel wie
beispielsweise Methanol, Ethanol oder Aceton besteht.
-
Das
wässrige
Dispersionspolymer bedeutet eine wässrige Dispersion eines hydrophoben
Polymers, worin feine Polymerteilchen und, soweit erforderlich,
mit einem Dispersionsmittel bedeckte Polymerteilchen, in einem wässrigen
Lösungsmittel
dispergiert sind, und ist beispielsweise ein Polymer, das hergestellt
wird durch Emulsionspolymerisation oder Suspensionspolymerisation
eines ungesättigten
Polymers, ein Polymer, das hergestellt wird durch Dispergierung
feiner Teilchen aus einem hydrophoben Polymer in Wasser, oder ein
Polymer, das erhalten wird durch Dispergierung einer Lösung eines
hydrophoben Polymers in einem organischen Lösungsmittel in Wasser, gegebenenfalls
gefolgt von der Abdestillation des organischen Lösungsmittels. Die wässrigen
Dispersionspolymere werden in solche vom selbstemulgierten (Dispersions)Typ
und solche vom erzwungen emulgierten (Dispersions)Typ unterteilt.
Das wässrige
Dispersionspolymer kann ein vernetztes oder nicht vernetztes Polymer
sein.
-
Beispiele
für die
wässrigen
Dispersionspolymere schließen
wässrige
Vinylpolymerdispersionen, wässrige
konjugierte Dienpolymerdispersionen, wässrige Acrylatpolymerdispersionen,
wässrige
Polyurethanharzdispersionen, wässrige
Polyesterharzdispersionen und wässrige
Epoxyharzdispersionen ein.
-
Der
durchschnittliche Teilchendurchmesser des wässrigen Dispersionspolymers
ist im Hinblick auf die Auflösung
der Druckplatte, die Tintenabstoßung und die Verjüngung der
fotoempfindlichen Schicht vorzugsweise 0,005 bis 0,5 μm, weiter
bevorzugt 0,01 bis 0,4 μm.
Die Filmbildungstemperatur des wässrigen
Dispersionspolymers ist im Hinblick auf die Empfindlichkeit bei
der Bestrahlung mit Licht vorzugsweise nicht höher als 50°C, weiter bevorzugt nicht höher als
30°C. Besonders
bevorzugt sind wässrige
Acrylatpolymerdispersionen, wässrige
Polyurethanharzdispersionen und wässrige Polyesterharzdispersionen,
die einen durchschnittlichen Teilchendurchmesser von 0,005 bis 0,5 μm und eine
Filmbildungstemperatur von nicht mehr als 50°C aufweisen.
-
Unter
diesen sind wässrige
Polyurethanharzdispersionen und wässrige Polyesterharzdispersionen
am meisten bevorzugt.
-
Beispiele
für die
Polymervorläufer,
die bei der Erzeugung der fotoempfindlichen Schicht einer Polymerisation
unterliegen und hydrophobe Polymere werden, schließen die
zuvor als Vernetzungsmittel beispielhaft angegebenen autopolymerisierbaren
Harze ein, z.B. Aminharze und Epoxyharze. Diese Harze unterliegen
der Autopolymerisation, und bei der Polymerisation kann zur Beschleunigung
der Polymerisation ein Katalysator zugegeben werden. Ferner kann
eine copolymerisierbare Komponente zugegeben werden. Insbesondere
ist das Aminharz mit Autopolymerisierbarkeit in einem wässrigen
Lösungsmittel
löslich,
und das aus der Autopolymerisation resultierende Polymer wird hydrophob
und fungiert auch als Vernetzungsmittel für das hydrophile Polymer. In
diesem Fall kann daher auch dann eine hydrophile Polymerphase gebildet
werden, wenn kein hydrophobes Polymer verwendet wird.
-
Die
fotoempfindliche Schicht, die das erfindungsgemäße hydrophobe Polymer enthält, besitzt
vorzugsweise eine phasengetrennte Struktur, die aus einer hydrophilen
Polymerphase und einer hydrophoben Polymerphase besteht, und im
Hinblick auf die Tintenabstoßung
des Nichtbildbereichs ist es bevorzugt, dass die hydrophobe Polymerphase
in der vernetzten hydrophilen Polymerphase dispergiert ist. Der
durchschnittliche Teilchendurchmesser des als hydrophobes Polymer
verwendeten wässrigen
Dispersionspolymers liegt vorzugsweise im Bereich von 0,005 bis
0,5 μm.
Wenn die hydrophobe Polymerphase gebildet wird, werden die Polymerteilchen
gelegentlich koaguliert und werden groß. In diesem Fall ist der Teilchendurchmesser
der dispergierten hydrophoben Polymerphase im Hinblick auf die Auflösung und
die Tintenabstoßung
vorzugsweise nicht größer als
5 μm, weiter
bevorzugt nicht größer als
3 μm.
-
Die
Menge der dispergierten hydrophoben Polymerphase ist im Hinblick
auf die tintenaufnehmenden Eigenschaften des mit Licht bestrahlten
Bereichs vorzugsweise groß.
Eine zu große
Menge des Polymers ist jedoch nicht vorteilhaft, da eine Verschmutzung
auftritt. Wenn das hydrophobe Polymer unabhängig filmbildende Eigenschaften
aufweist, ist die Verwendung einer großen Menge des Polymers nicht
vorteilhaft, da die hydrophile Polymerphase in der hydrophoben Polymerphase
dispergiert wird.
-
(e) Zusammensetzungsverhältnis der
fotoempfindlichen Zusammensetzung
-
Die
erfindungsgemäße fotoempfindliche
hydrophile Harzschicht wird erhalten durch Vernetzung der fotoempfindlichen
Zusammensetzung, und das Zusammensetzungsverhältnis der fotoempfindlichen
Zusammensetzung ist wie folgt.
-
Wenn
die erfindungsgemäße fotoempfindliche
hydrophile Harzschicht drei Komponenten aus einem hydrophilen Polymer,
einem Vernetzungsmittel und einer lichtabsorbierenden Verbindung
umfasst, ist das Zusammensetzungsverhältnis wie folgt.
-
Im
Hinblick auf das Gleichgewicht zwischen Hydrophilizität und Wasserbeständigkeitseigenschaften der
fotoempfindlichen hydrophilen Harzschicht und verschiedenen Druckeigenschaften
ist die Menge (Feststoffgehalt) des hydrophilen Polymers 90 bis
40 Gew.-%, vorzugsweise 85 bis 50 Gew.-%, weiter bevorzugt 80 bis
60 Gew.-%, die Menge (Feststoffgehalt) des Vernetzungsmittels ist
10 bis 60 Gew.-%, vorzugsweise 15 bis 50 Gew.-%, weiter bevorzugt
20 bis 40 Gew.-%, und die Menge (Feststoffgehalt) der lichtabsorbierenden
Verbindung ist 2 bis 20 Gew.-Teile auf Basis von 100 Gew.-Teilen
der Gesamtmenge (als Feststoffgehalt) des hydrophilen Polymers,
des Vernetzungsmittels und der anderen Zusatzstoffe (d.h. des gesamten
Feststoffgehalts in der fotoempfindlichen Zusammensetzung außer der
lichtabsorbierenden Verbindung).
-
Wenn
die erfindungsgemäße fotoempfindliche
hydrophile Harzschicht vier Komponenten aus einem hydrophilen Polymer,
einem Vernetzungsmittel, einer lichtabsorbierenden Verbindung und
einem hydrophoben Polymer umfasst, ist das Zusammensetzungsverhältnis wie
folgt.
-
Die
Menge (Feststoffgehalt) des hydrophilen Polymers ist 70 bis 20 Gew.-%,
vorzugsweise 65 bis 25 Gew.-%, weiter bevorzugt 60 bis 30 Gew.-%.
Wenn ein Vernetzungsmittel mit Autopolymerisierbarkeit, wie beispielsweise
ein Aminharz, verwendet wird, unterliegt das Vernetzungsmittel der
Autopolymerisation. Als Ergebnis verbleibt ein Teil des Vernetzungsmittels
wie es ist, ein Teil des Vernetzungsmittels wird ein hydrophobes
Polymer, und das Vernetzungsmittel fungiert sowohl als Vernetzungsmittel
als auch als hydrophobes Polymer. Folglich ist die Gesamtmenge des
Vernetzungsmittels und des hydrophoben Polymers 30 bis 80 Gew.-%,
vorzugsweise 35 bis 75 Gew.-%, weiter bevorzugt 40 bis 70 Gew.-%.
Die Menge der lichtabsorbierenden Verbindung ist 1 bis 20 Gew.-Teile,
vorzugsweise 2 bis 15 Gew.-Teile, auf Basis von 100 Gew.-Teilen der
Gesamtmenge (als Feststoffgehalt) des hydrophilen Polymers, des
Vernetzungsmittels, des hydrophilen Polymers und anderer Zusatzstoffe.
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(2) Erzeugung der fotoempfindlichen
hydrophilen Harzschicht und Verfahren zur Herstellung einer Druckplatte
-
(i) Erzeugung der fotoempfindlichen
hydrophilen Harzschicht
-
Bei
der Erzeugung der erfindungsgemäßen fotoempfindlichen
wasserunlöslichen
hydrophilen Harzschicht kann zur Verbesserung verschiedener Eigenschaften
vor der Anwendung ein Füllstoff
zu einer Lösung zugegeben
werden, die das hydrophile Polymer, das Vernetzungsmittel und die
lichtabsorbierende Verbindung oder das hydrophile Polymer, das Vernetzungsmittel,
die lichtabsorbierende Verbindung und das hydrophobe Polymer enthält. Der
hierbei verwendete Feststoff kann organisch oder anorganisch sein.
Ferner kann zur Förderung
der Aufschäumung
oder zur Erleichterung der Veränderung
der tintenaufnehmenden Eigenschaften eine niedrigschmelzende Verbindung
oder eine zersetzbare Verbindung zugegeben werden.
-
Beim
Drucken wird der unbelichtete Bereich der fotoempfindlichen wasserunlöslichen
hydrophilen Harzschicht mit der Benetzungslösung bedeckt, und dadurch stößt die fotoempfindliche
Schicht eine Tinte ab. Zur Verbesserung der Aufnahmefähigkeit
der Benetzungslösung
in dem unbelichteten Bereich können
verschiedene Tenside verwendet werden. Beispiele für die Tenside
schließen
anionische Tenside, kationische Tenside, nichtionische Tenside und
amphotere Tenside ein.
-
Zur
Erzeugung der fotoempfindlichen wasserunlöslichen hydrophilen Harzschicht
wird ein Substrat mit einer Lösung
beschichtet, die das hydrophile Polymer, das Vernetzungsmittel und
die lichtabsorbierende Verbindung oder das hydrophile Polymer, das
Vernetzungsmittel, die lichtabsorbierende Verbindung und das hydrophobe
Polymer umfasst, und die Lösung
wird getrocknet und gehärtet.
Obwohl das Beschichtungsverfahren in Abhängigkeit von der Viskosität der Beschichtungslösung, der
Beschichtungsgeschwindigkeit und dergleichen variiert, werden üblicherweise
beispielsweise Walzenbeschichter, Klingenbeschichter, Gravurbeschichter,
Vorhangfließbeschichter,
Düsenbeschichter
und Sprühbeschichter
verwendet. Zum Zweck der Schaumverhinderung der Beschichtungslösung oder
zur Glättung
des Beschichtungsfilms können
verschiedene Zusatzstoffe wie beispielsweise Schaumverhinderer,
Nivelliermittel, Abstoßungsinhibitoren
und Kupplungsmittel und Füllstoffe
wie beispielsweise Titanoxid, Silica und Alumina, zu der Beschichtungslösung zugegeben werden.
Nach Aufbringen der Beschichtungslösung wird die Lösung zur
Trocknung und zur Vernetzung des hydrophilen Polymers erwärmt. Die
Erwärmungstemperatur
beträgt üblicherweise
ungefähr
50 bis 200°C.
Obwohl keine besondere Beschränkung
bezüglich
der Dicke der fotoempfindlichen hydrophilen Harzschicht besteht,
ist es wünschenswert,
dass die Dicke üblicherweise
ungefähr
0,5 bis 10 μm
beträgt.
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Bei
der Herstellung des erfindungsgemäßen Druckplattenoriginals kann
die fotoempfindliche Schicht nach der Erzeugung der fotoempfindlichen
hydrophilen Harzschicht einer Kalandrierung unterworfen werden, oder
es kann zum Schutz der Schicht eine Folie auf die fotoempfindliche
Schicht laminiert werden.
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(ii) Verfahren zur Herstellung
einer Druckplatte
-
Wenn
das erfindungsgemäße Druckplattenoriginal
mit Licht in einem Wellenlängenbereich,
der von der lichtabsorbierenden Verbindung absorbiert wird, wie
beispielsweise Licht von 750 bis 1100 nm, belichtet wird, absorbiert
die lichtabsorbierende Verbindung das Licht unter Erzeugung von
Wärme.
Durch die Erzeugung der Wärme
verliert der belichtete Bereich der fotoempfindlichen hydrophilen
Harzschicht die Hydrophilizität
und wird zu tintenaufnehmend verändert.
Diese Veränderung
variiert in Abhängigkeit
von der Zusammensetzung, dem Vernetzungsgrad, der Festigkeit und
der Glasübergangstemperatur
der fotoempfindlichen hydrophilen Harzschicht, der Art der hydrophoben
Polymerphase, der Art der lichtabsorbierenden Verbindung und den
Lichtbestrahlungsbedingungen. Bezüglich dieser Veränderung
werden zwei Fälle
beobachtet, d.h. (1) der Fall, dass die hydrophobe Polymerphase
hauptsächlich
aufgeschäumt
wird, und (2) der Fall, dass kaum eine Schaumbildung auftritt.
-
Diese
beiden Fälle
werden nachfolgend detailliert beschrieben.
-
(1) Der Fall, dass die
hydrophobe Polymerphase hauptsächlich
aufgeschäumt
wird
-
Wenn
die hydrophobe Polymerphase der erfindungsgemäßen fotoempfindlichen Schicht
das Vernetzungsmittel enthält,
beispielsweise wenn die fotoempfindliche Schicht das hydrophile
Polymer, das Vernetzungsmittel und die lichtabsorbierende Verbindung
umfasst, oder wenn die fotoempfindliche Schicht das hydrophile Polymer,
das Vernetzungsmittel, das hydrophobe Polymer und die lichtabsorbierende
Verbindung umfasst, und die verwendete Menge des Vernetzungsmittels
relativ groß ist,
bildet das Vernetzungsmittel auch eine hydrophobe Polymerphase,
wie zuvor beschrieben. In diesem Fall bestehen die zwei Annahmen,
dass das Vernetzungsmittel unabhängig
eine hydrophobe Polymerphase bildet, und dass das Vernetzungsmittel, das
das hydrophobe Polymer enthält,
die hydrophobe Polymerphase bildet. In jedem Fall wird angenommen, dass
wenn die hydrophobe Polymerphase das Vernetzungsmittel wie zuvor
beschrieben enthält,
die hydrophobe Polymerphase die lichtabsorbierende Verbindung enthält, das
hydrophobe Polymer vernetzt wird, und die hydrophobe Polymerphase
hauptsächlich
aufgeschäumt
wird. Der Begriff „Schaum", wie er hierin verwendet wird,
bedeutet extrem feine Vorsprünge
und Vertiefungen auf der Oberfläche
der fotoempfindlichen Schicht, die durch die Explosion eines Gases,
das aus der hydrophoben Polymerphase der fotoempfindlichen Schicht gebildet
wurde, erzeugt worden zu sein scheinen. Mit zunehmender Anzahl solcher
kleiner Vorsprünge
und Vertiefungen, die auf dem bestrahlten Bereich erzeugt werden,
nimmt die Tintenaufnahmefähigkeit
zu.
-
Obwohl
der Mechanismus der Veränderung
zu tintenaufnehmend durch das Aufschäumen nicht klar ist, wird angenommen,
dass die Oberfläche
der hydrophoben Polymerphase in der Umgebung der Oberfläche der
fotoempfindlichen Schicht mit der hydrophilen Polymerphase bedeckt
wird, und dass durch die Aufschäumung
der hydrophoben Polymerphase das hydrophobe Polymer nach außen freigelegt
wird und eine fraktale Struktur bekommt, die die Veränderung
zu tintenaufnehmend fördert.
Daher erhöht
die Verwendung des hydrophoben Polymers den Grad der Tintenaufnahmefähigkeit
und ist bevorzugt. Das Gas, das die Aufschäumung bewirkt, wird vermutlich
wie folgt erzeugt: Die polymerisierbaren funktionellen Gruppen des
Vernetzungsmittels, das in der hydrophoben Polymerphase enthalten
ist, verbleiben in der fotoempfindlichen Schicht und diese zurückbleibenden
funktionellen Gruppen gehen eine Reaktion oder Zersetzung ein, wodurch
ein Gas erzeugt wird.
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(2) Der Fall, dass kaum
eine Aufschäumung
stattfindet
-
Wenn
die hydrophobe Polymerphase der erfindungsgemäßen fotoempfindlichen Schicht
hauptsächlich
aus dem hydrophoben Polymer besteht, wird angenommen, dass die hydrophobe
Polymerphase Thermoplastizität
besitzt, und dass die hydrophoben Polymerteilchen durch Wärme geschmolzen
und zu tintenaufnehmend verändert
werden.
-
In
dem erfindungsgemäßen Druckplattenoriginal
wird die Oberfläche
der fotoempfindlichen Schicht von hydrophil zu tintenaufnehmend
verändert
durch Bestrahlung mit Licht wie oben beschrieben, und das Oberflächenprofil
des belichteten Bereichs wird ebenfalls verändert. Wenn beispielsweise
eine Schaumbildung auftritt, wird die belichtete Fläche gelegentlich
im Vergleich zur unbelichteten Fläche angehoben. Auch nachdem
die Fläche
angehoben wurde, kann die Anhebung verringert oder abgeflacht werden
durch Anlegen eines Druckes beim Druckvorgang. Auch wenn keine Schaumbildung
auftritt, wird eine durch Wärme
bewirkte Markierung einer Polymeraufschmelzung beobachtet.
-
Wie
oben beschrieben wird in dem erfindungsgemäßen Druckplattenoriginal die
lichtbestrahlte Fläche der
fotoempfindlichen hydrophilen Harzschicht von hydrophil zu tintenaufnehmend
verändert,
und die Aufnahmefähigkeit
für eine
Tinte in dem bestrahlten Bereich bleibt auch dann erhalten, wenn
Verarbeitungsschritte wie eine Entwicklung und Abwischen nicht durchgeführt wird,
wodurch der Druckvorgang möglich
wird.
-
Es
besteht keine besondere Beschränkung
bezüglich
der Wellenlänge
des für
die Belichtung des erfindungsgemäßen Druckplattenoriginals
verwendeten Lichts, und es kann ein beliebiges Licht verwendet werden,
das mit dem Absorptionswellenlängenbereich
der lichtabsorbierenden Verbindung koinzident ist. Für die Belichtung
ist im Hinblick auf die Belichtungsgeschwindigkeit eine Hochgeschwindigkeitsrasterung
mit fokussiertem Licht bevorzugt. Es ist eine Lichtquelle geeignet,
die leicht handhabbar ist und eine hohe Ausgangsleistung hat. Im
Hinblick hierauf ist als Bestrahlungslicht ein Laserstrahl mit einer
Oszillationswellenlänge
von 750 bis 1100 nm besonders bevorzugt. Beispielsweise wird vorzugsweise
ein Hochleistungshalbleiterlaser mit 830 nm oder ein YAG-Laser mit
1064 nm verwendet. Eine Belichtungsvorrichtung, die mit einem solchen
Laser ausgerüstet
ist, ist bereits als sogenannte thermische Plattensetzmaschine (Belichtungsmaschine)
auf dem Markt erhältlich.
-
Wenn
bei der Belichtung die Bestrahlungsdosis oder die verwendete Menge
der lichtabsorbierenden Verbindung zu groß ist, wird eine erheblich
breite Fläche
der fotoempfindlichen Schicht durch Zersetzung oder Verbrennung
entfernt, und das Zersetzungsprodukt wird um den bestrahlten Bereich
herum verstreut, so dass eine solche Belichtung vermieden werden
sollte.
-
BEISPIELE
-
Die
vorliegende Erfindung wird weiter unter Bezugnahme auf die nachfolgenden
Beispiele beschrieben, es ist jedoch davon auszugehen, dass die
Erfindung in keiner Weise auf diese Beispiele beschränkt ist.
-
BEISPIELE 1–3
-
SYNTHESE EINES
HYDROPHILEN POLYMERS
-
400
g Wasser wurden in einen 1000 cm3-Kolben
gegeben, und zur Entfernung des aufgelösten Sauerstoffs wurde Stickstoff
hindurchgeblasen, gefolgt von einer Erhöhung der Temperatur auf 80°C. Unter
Zuführung
von Stickstoffgas in den Kolben wurde eine Monomerlösung, die
aus 120 g Acrylamid, 30 g Acrylsäure und
77 g Wasser bestand, und eine wässrige
Initiatorlösung,
worin 0,5 g Persulfat in 50 g Wasser aufgelöst waren, unabhängig voneinander
tropfenweise kontinuierlich innerhalb eines Zeitraums von 3 Stunden
unter Aufrechterhaltung einer Innentemperatur von 80°C zugegeben.
Nach Beendigung der tropfenweise Zugabe wurde die Polymerisation
für 2 Stunden
bei 80°C
und dann für
weitere 2 Stunden bei 90°C
fortgeführt.
Schließlich
wurden 150 g Wasser zugegeben und der pH-Wert wurde unter Verwendung
einer wässrigen
Natriumhydroxidlösung
auf 5,0 eingestellt, wodurch eine wässrige Lösung eines hydrophilen Polymers
synthetisiert wurde.
-
FOTOEMPFINDLICHE
ZUSAMMENSETZUNG
-
Anschließend wurden
das hydrophile Polymer und CYMEL-701TM (Methoxymethylmelaminharz,
erhältlich
von Mitsui Cytec LTD.) als Vernetzungsmittel in den Mengen (Feststoffgehalt,
Gewichtsteile) wie in Tabelle 1 gezeigt mit 1 Gew.-Teil p-Toluolsulfonsäure als
Aushärtungsbeschleuniger
und 5 Gew.-Teilen IR125TM (Cyaninfarbstoff,
erhältlich
von ACROS) als lichtabsorbierende Verbindung unter Herstellung einer
fotoempfindlichen Zusammensetzung miteinander vermischt.
-
-
HERSTELLUNG EINES DRUCKPLATTENORIGINALS
-
Eine
Polyesterfolie mit einer Dicke von 0,2 mm wurde mit der fotoempfindlichen
Zusammensetzung unter Verwendung eines Rakels beschichtet. Dann
wurde die Zusammensetzung für
3 Stunden bei 120°C
getrocknet, wodurch eine fotoempfindliche Schicht mit einer Dicke
von 2 μm
gebildet wurde, wodurch ein Druckplattenoriginal hergestellt wurde.
Der Querschnitt der fotoempfindlichen Schicht des Plattenoriginals
wurde mittels eines Rasterelektronenmikroskops beobachtet. Als Ergebnis
wurden Teilchen von 1 bis 2 μm
beobachtet, von denen angenommen wurde, dass sie durch Autopolymerisation
des Vernetzungsmittels gebildet wurden.
-
AUSWERTUNG
-
Das
Plattenoriginal wurde mit einem Halbleiterlaserstrahl mit einer
Wellenlänge
von 830 nm rasterbelichtet, wobei der Strahl so fokussiert wurde,
dass die Bestrahlungsenergiedichte 300 mJ/cm2 betrug,
wodurch die Aufzeichnung von Bildinformation in 78,7 Linien/cm (200
Linien/Inch) durchgeführt
wurde. Die Oberfläche und
der Querschnitt der Platte wurden mittels eines Mikroskops beobachtet.
Als Ergebnis war die bestrahlte Fläche der hydrophilen fotoempfindlichen
Harzschicht in jedem Beispiel aufgeschäumt und angehoben.
-
Die
belichtete Platte wurde in eine Offsetdruckpresse eingesetzt, und
unter Verwendung einer Benetzungslösung wurden 10.000 Blatt gedruckt.
Bei den Druckplatten der Beispiele 1 bis 3 trat in der nichtbelichteten
Fläche
keinerlei Verschmutzung auf, während
in der belichteten Fläche
ausreichend Tinte aufgenommen wurde, und das aufgezeichnete Bild
wurde auf dem Druckpapier reproduziert. Selbst am Ende des Druckvorgangs
trat keinerlei Verschmutzung im nicht bestrahlten Bereich auf, und
die Tintenaufnahmefähigkeit
in der bestrahlten Fläche
war nicht verschlechtert.
-
BEISPIELE 4–6
-
In
der gleichen Weise wie bei der Herstellung des hydrophilen Polymers
in Beispiel 1 wurde ein hydrophiles Polymer hergestellt, außer dass
anstelle von Acrylamid ein in Tabelle 2 gezeigtes ungesättigtes
Monomer verwendet wurde. Dann wurde ein Vernetzungsmittel und eine
lichtabsorbierende Verbindung wie in Tabelle 2 gezeigt in den gleichen
Mengen wie in Beispiel 2 verwendet, wodurch eine fotoempfindliche
Zusammensetzung hergestellt wurde.
-
Anschließend wurde
eine Aluminiumplatte mit einer Dicke von 0,2 mm, die zuvor in einer
Dicke von 2 μm
mit Butyralharz als Primer zur Verbesserung der Haftfähigkeit
beschichtet wurde, mit der fotoempfindlichen Zusammensetzung beschichtet
und für
1 Stunde auf 50°C
erwärmt,
wodurch das Original mit einer fotoempfindlichen Schicht von 2 μm Dicke gebildet
wurde. Unter Verwendung des Plattenoriginals wurde die Aufzeichnung
von Bildinformation in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt. Die
Oberfläche
und der Querschnitt der fotoempfindlichen Schicht der Platte wurden
mittels eines Mikroskops beobachtet. Als Ergebnis wurden in jedem
Beispiel im unbestrahlten Bereich Teilchen von 1 bis 2 μm beobachtet,
von denen angenommen wurde, dass sie durch Autopolymerisation des
Vernetzungsmittels gebildet wurden, und der bestrahlte Bereich war
aufgeschäumt
und angehoben. Unter Verwendung der Platte wurde eine Auswertung
des Druckvorgangs in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt. Als
Ergebnis wurde das aufgezeichnete Bild bis zum Ende auf dem Druckpapier
fein reproduziert. TABELLE
2
- CYMEL-701TM, CYMEL-350TM: Melaminharz (Produkt von Mitsui Cytec
LTD.)
- UFR-300TM: Harnstoffharz (Produkt von
Mitsui Cytec LTD.)
- MA-100TM: Ruß (Produkt von Mitsubishi Carbon
K.K.)
-
BEISPIELE 7–9
-
SYNTHESE EINES HYDROPHILEN
POLYMERS
-
400
g Wasser wurden in einen 1000 cm3-Kolben
gegeben, und zur Entfernung des aufgelösten Sauerstoffs wurde Stickstoff
hindurchgeblasen, gefolgt von einer Erhöhung der Temperatur auf 80°C. Unter
Zuführung
von Stickstoffgas in den Kolben wurde eine Monomerlösung, die
aus 90 g Acrylamid, 30 g Acrylsäure,
10 g Hydroxyethylmethacrylat, 20 g Acrylnitril und 77 g Wasser bestand,
und eine wässrige
Initiatorlösung,
worin 0,5 g Persulfat in 50 g Wasser aufgelöst waren, unabhängig voneinander
tropfenweise kontinuierlich innerhalb eines Zeitraums von 3 Stunden
unter Aufrechterhaltung einer Innentemperatur von 80°C zugegeben.
Nach Beendigung der tropfenweisen Zugabe wurde die Polymerisation
für 2 Stunden
bei 80°C
und dann für
weitere 2 Stunden bei 90°C
fortgeführt.
-
Schließlich wurden
150 g Wasser zugegeben und der pH-Wert wurde unter Verwendung einer
wässrigen
Natriumhydroxidlösung
auf 6,0 eingestellt, wodurch eine 20%ige wässrige Lösung eines hydrophilen Polymers
hergestellt wurde.
-
FOTOEMPFINDLICHE
ZUSAMMENSETZUNG
-
Anschließend wurden
das hydrophile Polymer, CYMEL-701TM, das
als Vernetzungsmittel und als Vorläufer eines hydrophilen Polymers
diente, und Olester UD350 (wässrige
Urethanharzdispersion, erhältlich
von Mitsui Chemicals Inc., durchschnittlicher Teilchendurchmesser
ungefähr
30 nm) als hydrophobes Polymer in den Mengen (Feststoffgehalt, Gewichtsteile)
wie in Tabelle 3 gezeigt, mit 1 Gew.-Teil p-Toluolsulfonsäure als Aushärtungsbeschleuniger
und 5 Gew.-Teilen IR125TM als lichtabsorbierende
Verbindung vermischt, wodurch eine fotoempfindliche Zusammensetzung
hergestellt wurde.
-
-
HERSTELLUNG EINES DRUCKPLATTENORIGINALS
-
Eine
Polyesterfolie mit einer Dicke von 0,2 mm wurde unter Verwendung
eines Rakels mit der fotoempfindlichen Zusammensetzung beschichtet.
Dann wurde die Zusammensetzung für
3 Stunden bei 120°C getrocknet,
wodurch eine fotoempfindliche Schicht mit einer Dicke von 2 μm gebildet
wurde, wodurch ein Druckplattenoriginal hergestellt wurde.
-
AUSWERTUNG
-
Das
Plattenoriginal wurde mit einem Halbleiterlaserstrahl mit einer
Wellenlänge
von 830 nm rasterbelichtet, wobei der Strahl so fokussiert wurde,
dass die Bestrahlungsenergiedichte 300 mJ/cm2 betrug,
wodurch die Aufzeichnung von Bildinformation mit 78,7 Linien/cm
(200 Linien/Inch) durchgeführt
wurde. Die Oberfläche und
der Querschnitt der Platte wurde mittels eines Mikroskops beobachtet.
Als Ergebnis wurde in der unbestrahlten Fläche eine Inselphase mit einer
Insel-Meer-Struktur, die Teilchen von ungefähr 2 bis 0,5 μm umfasste,
von denen angenommen wurde, dass sie hauptsächlich aus einem Melaminharz
oder einem ein Urethanharz enthaltenden Melaminharz gebildet wurden,
beobachtet, und im bestrahlten Bereich wurde eine Aufschäumung der
Inselphase aus dem Melaminharz oder dem ein Urethanharz enthaltenden
Melaminharz beobachtet. In jedem Beispiel wurde ein Teil des Melaminharzes
zu einem Vernetzungsmittel, und der Rest wurde zu einer hydrophoben
Polymerphase.
-
Die
belichtete Platte wurde in einer Offsetdruckmaschine eingesetzt
und unter Verwendung einer Benetzungslösung wurden 10.000 Blatt bedruckt.
Bei den Druckplatten der Beispiele 7 bis 9 trat in der nicht belichteten
Fläche
keinerlei Verschmutzung auf, während
in der belichteten Fläche
ausreichend Tinte aufgenommen wurde, und das aufgezeichnete Bild
wurde auf dem Druckpapier reproduziert. Selbst nach Bedrucken von 50.000
Blatt trat keinerlei Verschmutzung im nicht bestrahlten Bereich
auf, und die Tintenaufnahmefähigkeit
in der bestrahlten Fläche
war nicht verschlechtert.
-
BEISPIELE 10–12
-
In
der gleiche Weise wie bei der Herstellung des hydrophilen Polymers
in Beispiel 8 wurde ein hydrophiles Polymer hergestellt, außer dass
die Hälfte
des Acrylamids durch ein ungesättigtes
Monomer wie in Tabelle 4 gezeigt ersetzt wurde. Dann wurde eine
Verbindung, die als Vernetzungsmittel und als hydrophober Polymervorläufer (ein
Vernetzungsmittel) fungierte, und ein hydrophobes Polymer, wie in
Tabelle 4 gezeigt, in den gleichen Mengen wie in Beispiel 8 verwendet,
wodurch eine fotoempfindliche Zusammensetzung hergestellt wurde.
Anschließend
wurde eine Aluminiumplatte mit einer Dicke von 0,2 mm, die zuvor
in einer Dicke von 2 μm
mit Butyralharz als Primer zur Verbesserung der Haftfähigkeit
beschichtet wurde, mit der fotoempfindlichen Zusammensetzung beschichtet
und für
1 Stunde auf 150°C
erwärmt,
wodurch ein Druckplattenoriginal mit einer fotoempfindlichen Schicht
von 2 μm
Dicke gebildet wurde. Unter Verwendung der Platte wurde die Bildaufzeichnung
und die Auswertung des Druckvorgangs in der gleichen Weise wie in
Beispiel 7 durchgeführt.
In jedem Beispiel wurde in der unbestrahlten Fläche eine Inselphase mit einer
Insel-Meer-Struktur mit Teilchen von ungefähr 2 bis 0,5 μm beobachtet,
und in der bestrahlten Fläche
wurde eine Aufschäumung
der Inselphase beobachtet. Als Ergebnis des Druckvorgangs trat keinerlei
Verschmutzung im unbestrahlten Bereich auf, wohingegen im bestrahlten
Bereich die Tinte in ausreichender Weise aufgenommen und das aufgezeichnete
Bild auf dem Druckpapier reproduziert wurde. Selbst nach dem Bedrucken
von 50.000 Blatt trat in der unbestrahlten Fläche keinerlei Verschmutzung
auf, und die Tintenaufnahmefähigkeit
in der bestrahlten Fläche
war nicht verschlechtert. TABELLE
4
- CYMEL-385TM, CYMEL-202TM: Melaminharz (Produkt von Mitsui Cytec
LTD.)
- MYCOAT 105TM: Benzoguanaminharz (Produkt
von Mitsui Cytec LTD.)
- OLESTER UD-500TM: wässrige Urethanharzdispersion
(Produkt von Mitsui Chemicals, Inc.)
- BONRON S-224TM, BONRON S-1318TM: Acrylatcopolymeremulsion (Produkt von
Mitsui Chemicals, Inc.)
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BEISPIELE 13–16
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SYNTHESE EINES
HYDROPHILEN POLYMERS
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400
g Wasser wurden in einen 1000 cm3-Kolben
gegeben, und zur Entfernung des aufgelösten Sauerstoffs wurde Stickstoff
hindurchgeblasen, gefolgt von einer Erhöhung der Temperatur auf 80°C. Unter
Zuführung
von Stickstoffgas in den Kolben wurde eine Monomerlösung, die
aus 86,2 g Acrylamid, 15,8 g Latemul S-180TM(erhältlich von
Kao Corporation, Ester aus Monoalkylsulfosuccinat und einer Verbindung
mit Allylgruppe), 18,0 g Hydroxyethylmethacrylat und 122 g Wasser
bestand, und eine wässrige
Initiatorlösung,
worin 1,0 g Kaliumpersulfat in 100 g Wasser aufgelöst waren,
unabhängig
voneinander tropfenweise kontinuierlich innerhalb eines Zeitraums
von 2 Stunden unter Aufrechterhaltung einer Innentemperatur von
80°C zugegeben. Nach
Beendigung der tropfenweisen Zugabe wurde die Polymerisation für 3 Stunden
bei 80°C
fortgeführt. Schließlich wurden
50 g Wasser zugegeben, wodurch eine 15%ige wässrige Lösung eines hydrophilen Polymers
hergestellt wurde. Der Säurewert
des hydrophilen Polymers betrug 17.
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FOTOEMPFINDLICHE
ZUSAMMENSETZUNG
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Anschließend wurden
das hydrophile Polymer, CYMEL-385TM als
Vernetzungsmittel, Superflex410TM (wässrige Urethanharzdispersion,
erhältlich
von Dai-ichi Kogyo Seiyaku K.K., Filmbildungstemperatur 5°C oder weniger, durchschnittlicher
Teilchendurchmesser 0,20 μm)
als hydrophobes Polymer, und IR-125TM als lichtabsorbierende
Verbindung in den Mengen (Feststoffgehalt, Gewichtsteile) wie in
Tabelle 5 gezeigt, mit 1 Gew.-Teil p-Toluolsulfonsäure als
Aushärtungsbeschleuniger
und 0,3 Gew.-Teilen NEOCOLYSKTM (anionisches
Tensid, erhältlich
von Dai-ichi Kogyo Seiyaku K.K.) vermischt, wodurch eine fotoempfindliche
Zusammensetzung hergestellt wurde.
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HERSTELLUNG EINES DRUCKPLATTENORIGINALS
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Eine
Polyesterfolie mit einer Dicke von 0,2 mm wurde unter Verwendung
eines Rakels mit der fotoempfindlichen Zusammensetzung beschichtet.
Dann wurde die Zusammensetzung für
15 min bei 120°C
getrocknet, wodurch eine fotoempfindliche Schicht mit einer Dicke
von 2 μm
gebildet wurde, wodurch ein Druckplattenoriginal hergestellt wurde.
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AUSWERTUNG
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Der
Querschnitt der Originalplatte wurde mit einem Rasterelektronenmikroskop
beobachtet. Als Ergebnis wurde in der unbestrahlten Fläche eine
Inselphase mit einer Insel-Meer-Struktur,
die Teilchen von ungefähr
0,2 μm umfasste,
von der angenommen wurde, dass sie hauptsächlich aus einem Urethanharz
gebildet wurde, beobachtet, und es wurde die Anwesenheit einer phasengetrennte
Struktur bestätigt.
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Das
Plattenoriginal wurde mit einem Halbleiterlaserstrahl mit einer
Wellenlänge
von 830 nm rasterbelichtet, wobei der Strahl so fokussiert wurde,
dass die Bestrahlungsenergiedichte 200 mJ/cm2 betrug,
wodurch die Aufzeichnung von Bildinformation mit 78,7 Linien/cm
(200 Linien/Inch) durchgeführt
wurde.
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Die
belichtete Platte wurde in einer Offsetdruckmaschine eingesetzt
und unter Verwendung einer Benetzungslösung wurden 10.000 Blatt gedruckt.
Bei den Druckplatten der Beispiele 13 bis 16 trat in der nicht belichteten
Fläche
keinerlei Verschmutzung auf, während
in der belichteten Fläche
ausreichend Tinte aufgenommen wurde, und das aufgezeichnete Bild
wurde auf dem Druckpapier reproduziert. Selbst nach Bedrucken von
50.000 Blatt trat keinerlei Verschmutzung im nicht bestrahlten Bereich
auf, und die Tintenaufnahmefähigkeit
in der bestrahlten Fläche
war nicht verschlechtert.
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BEISPIELE 17–19
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In
der gleichen Weise wie in Beispiel 13 wurde ein Druckplattenoriginal
hergestellt, außer
dass das hydrophile Polymer durch ein in Tabelle 6 gezeigtes Polymer
ersetzt wurde. Dann wurde die Aufzeichnung und Auswertung des Druckvorgangs
in der gleichen Weise wie in Beispiel 13 durchgeführt.
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In
jeder der fotoempfindlichen Schichten der Beispiele 17 bis 19 wurde
eine phasengetrennte Struktur, in der aus dem hydrophoben Polymer
eine Inselphase gebildet wurde, beobachtet, und selbst nach dem
Bedrucken von nicht weniger als 20.000 Blatt trat auf der unbestrahlten
Fläche
keinerlei Verschmutzung auf, wohingegen in der bestrahlten Fläche die
Tinte in ausreichender Weise aufgenommen wurde, und das aufgezeichnete
Bild wurde auf dem Druckpapier reproduziert.
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BEISPIELE 20–21
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In
der gleichen Weise wie in Beispiel 18 wurde ein Druckplattenoriginal
hergestellt, außer
dass das hydrophobe Polymer durch ein in Tabelle 7 gezeigtes Polymer
ersetzt wurde. Dann wurde die Aufzeichnung und Auswertung des Druckvorgangs
in der gleichen Weise wie in Beispiel 18 durchgeführt.
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In
jeder der fotoempfindlichen Schichten der obigen Platten wurde eine
phasengetrennte Struktur, worin eine Inselphase aus dem hydrophoben
Polymer gebildet wurde, beobachtet.
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Bei
den Druckplatten der Beispiele 20 und 21 trat auch nach dem Bedrucken
von nicht weniger als 10.000 Blatt in der unbestrahlten Fläche keinerlei
Verschmutzung auf, während
in der bestrahlten Fläche
die Tinte in ausreichender Weise aufgenommen wurde, und das aufgezeichnete
Bild wurde auf dem Druckpapier reproduziert.
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INDUSTRIELLE
ANWENDBARKEIT
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In
dem Lithographiedruckplattenoriginal, bei dem eine Benetzungslösung verwendet
wird, wird eine fotoempfindliche wasserunlösliche hydrophile Harzschicht
gebildet. Durch Bestrahlung der fotoempfindlichen Schicht mit Licht
zur Veränderung
der Schicht von hydrophil zu tintenaufnehmend kann eine Druckplatte
bereitgestellt werden, die keine Bearbeitungsschritte der Entwicklung
und des Abwischens benötigt
und hinsichtlich der Hydrophilizität, der Wasserbeständigkeitseigenschaften,
der tintenabweisenden Eigenschaften, der Empfindlichkeit, der Auflösung und
der Druckbarkeit exzellent ist.