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Zahlreiche
Berichte der vergangenen 25 Jahre schlagen vor, dass die Ergänzung von
polyungesättigten
Omega-3-Fettsäuren
(w-3-PUFA) in der Nahrung mit Leinsamen-, Raps- oder Fischölen vorteilhafte
Wirkungen bei menschlichen Erkrankungen und Labortieren hat (1.
De Caterina, R., S. Endres, S. D. Kristensen und E. B. Schmidt,
Herausgeber. 1993. n-3 Fatty Acids and Vascular Disease. Springer-Verlag, London und
2. Lands, W. E. M., Herausgeber. 1987. Proceedings of the AOCS Short
Course on Polyunsaturated Fatty Acids and Eicosanoids. American
Oil Chemists' Society,
Champaign, IL.). Diese schlossen lebhafte Diskussionen zu potentiellen
antithrombotischen, immunregulatorischen und antiinflammatorischen
Reaktionen, die bei Arteriosklerose, Arthritis und Asthma sowie
als Antitumor- und Antimetastase-Wirkungen relevant sind, ein (Lit.
1 und Iigo, M., T. Nakagawa, C. Ishikawa, Y. Iwahori, M. Asamoto,
K. Yazawa, E. Araki und H. Tsuda. 1997. Inhibitory effects of docosahexaenoic
acid on colon carcinoma 26 metastasis to the lung. Br. J. Cancer
75: 650–655.).
Ihr Potenzial für
präventive
Wirkungen bei kardiovaskulären
Erkrankungen wurde kürzlich
durch das Ergebnis untermauert, dass wesentliche ω-3-PUFAs
in der Nahrung, Eicosapentaensäure
(C20:5 ω-3; EPA)
und Docosahexaensäure
(C22:6 ω-3;
DHA) eine dramatische Wirkung auf Ischämie-induziertes Kammerflimmern haben und
gegen plötzlichen
Herztod bei Hunden schützen
können
(4. Billman, G. E. et al. 1999 Prevention of sudden cardiac death
by dietary pure ω-3-polyunsaturated
fatty acids' in
dogs. Circulation. 99: 2452–2547.).
Das Aufkommen derartiger möglicher
präventiver
und/oder therapeutischer Wirkungen von Ergänzung mit ω-3-PUFA bei der Kleinkindernährung, kardiovaskulären Erkrankungen
und psychischer Gesundheit hat zu einem Aufruf für empfohlene Zufuhr mit der
Nahrung durch einen internationalen Workshop geführt (5. Simopoulous, A. P.
et al. 1999. Workshop on the Essentiality of and Recommended Dietary
Intakes for Omega-6 and Omega-3 Fatty Acids. J. Am. Coll. Nutr.
18: 487–489.).
Auch die Gruppo Italiano per lo Studio della Soprawivense nell'Infarto Miocardio
(GISSI) Prevenzione-Studie bewerteten die Wirkungen der Ergänzung mit ω-3-PUFA
mit > 11 300 Patienten,
die einen Myokardinfarkt überlebten,
die täglich
~1 g von ω-3-PUFA
(n = 2 836) zusammen mit empfohlenen präventiven Behandlungen, einschließlich Aspirin,
einnahmen, und berichteten über
einen bedeutenden Nutzen bei einer Abnahme an kardiovaskulärem Tod
(6. Marchioloi, R. 1999. Dietary supplementation with n-3 polyunsaturated
fatty acids and vitamin E after myocardial infarction: results of
the GISSI-Prevenzione trial. Gruppo Italiano per lo Studio della
Sopravvivenza nell'Ifarto
miocardioco. Lancet. 354: 447–455.).
Jedoch bleiben der/(die) zelluläre(n)
und molekulare(n) Mechanismus/(Mechanismen) für die schützenden Wirkungen von ω-3 in der
Nahrung in allen Studien, einschließlich solcher mit Nervengeweben
(Parkinson-Erkrankung und Alzheimer-Erkrankung und anderer Bekannter,
die eine Entzündung im
Gehirn einschließen),
bis heute weitgehend ungeklärt.
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Es
wird angenommen, dass die Wirkungen des hauptsächlichen Lipids von Fischöl, C20:5,
auf Folgendem beruhen: (a) einer Prävention der Umwandlung von
Arachidonsäure
(C20:4 ω-6;
AA) zu proinflammatorischen Eicosanoiden (d.h. Prostaglandinen [PGs]
und Leukotrienen [LTS]); (b) dem Dienen als ein alternatives Substrat,
das LTS der Serie 5 bildet, die weniger wirksam sind; und/oder (c)
einer Umwandlung durch Cyclooxygenase (COX) zu Prostanoiden der
Serie 3 (d.h. PGI3) mit Stärken, die
ihren PG-Gegenstücken
der Serie 4 entsprechen, um antithrombotische Wirkungen aufrechtzuerhalten
(Literatur 1, 3 und 4). Diese und andere angebotenen Erklärungen wurden
allgemein aufgrund des Mangels an molekularen Beweisen in vivo und hohen
Konzentrationen von erforderlicher ω-3-PUPA zum Erreichen von vermutlichen „vorteilhaften
Wirkungen" in vitro
nicht akzeptiert (Literatur 1–5).
-
Obgleich
die proinflammatorische Rollen von LT und PG eingesehen werden,
existieren neue Beweise, dass andere Eicosanoide, die von Arachidonat
abstammen, nämlich
Lipoxine (LXs) und ihre endogenen Analoga, die durch Aspirin getriggerten
15-Epimer-LXs (ATLs), wirksame Gegenregulatoren von PMN-behandelter Verletzung
und akuter Entzündung
sind (7. Weissmann, G. 1991. Aspirin. Sci. Am: 264: 84–90; 8.
Marcus, A. J. 1999. Platelets: their role in hemostasis, thrombosis,
and inflammation. In Inflammation: Basic Principles and Clinical
Correlates. J. I. Gallin und R. Snyderman, Herausgeber. Lippincott
Williams & Wilkins,
Philadelphia. 77–9;
9. Claria, J. und C. N. Serhan. 1995. Aspirin triggers previously
undescribed bioactive eicosanoids by human endothelial cell-leukocyte
interactions. Proc. Natl. Acad. Sci. USA 92: 9475–9479; 10.
Serhan, C. N., J. F. Maddox, N. A. Petasis, I. Akritopoulou-Zanze,
A. Papayianni, H. R. Brady, S. P. Colgan und J. L. Madara. 1995.
Design of lipoxin A4 stable analogs that
block transmigration and adhesion of human neutrophils. Biochemistry
34: 14609–14615;
und 11. Chiang, N., K. Gronert, C. B. Clish, J. A. O'Brien, M. W. Freeman und
C. N. Serhan. 1999. Leukotriene B4 receptor
transgenic mice reveal novel protective roles for lipoxins and aspirin-triggered
lipoxins in reperfusion. J. Clin. Invest. 104: 309–316.).
Mindestens zwei Isoformen für
COX, dem klassischen Wirkungsort für nichtsteroidale antiinflammatorische
Arzneimittel (NSAIDs), wurden aufgedeckt (COX-1 und -2), die separaten
physiologischen und pathophysiologischen Funktionen in Menschen
zu dienen scheinen (12. Hirschman, H. R. 1998. Recent progress in
the cellular and molecular biology of prostaglandin synthesis. Trends
Cardiovasc. Med. 8: 145–150.).
Jede COX-Isoform trägt
doppelte enzymatische Aktivitäten,
eine Dioxygenase und eine Peroxidase. Die Inhibierung von COX-2
ist der gegenwärtige
Schwerpunkt mehrerer pharmazeutischer Firmen, da selektive Inhibierung
von COX-2 ohne Blockierung von COX-1 unerwünschte Nebenwirkungen, die
mit traditionellen NSAIDs in Verbindung gebracht werden, verringern könnte. (13,
Needleman, P. und P. C. Isakson. 1997. The discovery and function
of COX-2. J. Rheumatol. 24 (Anh. 49): 6–8.). In diesem Zusammenhang
verhindert die Acetylierung von COX-2 durch das klassische NSAID,
Aspirin (ASA), die Bildung von Prostanoiden, doch das acetylierte
Enzym bleibt in situs zur Bildung von 15R-Hydroxyeicosatetraensäure (15R-HETE)
aus C20:4, das freigesetzt wird und durch aktivierte inflammatorische
Zellen zu den 15-epimeren LXs umgewandelt wird, aktiv (14, Chiang,
N., T. Takano, C. B. Clish, N. A. Petasis, H.-H. Tai und C. N. Serhan.
1998. Aspirin-triggered 15-epi-Lipoxin A4 (ATL)
generation by human leukocytes and murine peritonitis exudates:
Development of a specific 15-epi-LXA4 ELTSA.
J. Pharmacol. Exp. Ther. 287: 779–790 und 15. Xiao, G., A.-L.
Tsai, G. Palmer, W. C. Boyar, P. J. Marshall und R. J. Kulmacz. 1997.
Analysis of hydroperoxide-induced tyrosyl radicals and lipoxygenase
activity in aspirin-treated human prostaglandin H synthase-2. Biochemistry
36: 1836–1845.).
Synthetische Analoga dieser natürlichen
lokalen Vermittler mit verlängerter biologischer
Halbwertszeit zeigen wirksame antiinflammatorische Eigenschaften, was
Beweise dafür
liefert, dass Zell-Zell-Wechselwirkungen für die Umwandlung von AA (und/oder
anderer Lipide und PUFA, siehe 1) zu Vermittlern,
die durch Regulierung von für
die Wirtsverteidigung bedeutenden Signalereignissen antiinflammatorische
Eigenschaften besitzen, verantwortlich sein können (Literatur 11 und 16.
Clish, C. B., J. A. O'Brien,
K. Gronert, G. L. Stahl, N. A. Petasis und C. N. Serhan. 1999. Local
and systemic delivery of a stable aspirin-triggered lipoxin prevents
neutrophil recruitment in vivo. Proc. Nad. Acad Sci. USA 96: 8247–8252.).
-
Derwent
Abstract Nr. XP002184773 (
JP
05 186342A ) betrifft ein antiinflammatorisches Arzneimittel
mit einer immunomodulierenden Wirkung, das 15-Hydroxyeicosapentaensäure enthält. US-A-5
411 988 offenbart Zusammensetzungen, die Omega-3- und/oder Omega-6-Fettsäuren umfassen,
und ihre Verwendung zur Inhibierung von Entzündung und/oder Adhäsionsbildung
bei einem Patienten. US-A-4
810 424 offenbart ein Verfahren zur Extraktion von 12-(S)-Hydroxyeicosapentaensäure aus
der roten Alge Murrayella periclados. US-A-5 409 955 offenbart eine Zusammensetzung,
die eine Omega-Fettsäure
zusammen mit einem Cyclooxygenase-Inhibitor umfasst, und ihre Verwendung
zur Inhibierung von uteriner Kontraktilität bei topischer oder lokaler
Verabreichung. US-A-4 666 701 offenbart die Verwendung von (Dihomo)-Gamma-Linolensäure bei
der Reduzierung und Prävention
von gastrointestinaler Blutung und anderen Nebenwirkungen, die von
NSAIDs gezeigt werden. WO-A-91/16914 offenbart topische pharmazeutische
Zusammensetzungen, die stabile desodorierte Öle umfassen, die verbesserte
Durchdringungseigenschaften zeigen und eine verbesserte Reaktion des
Patienten erreichen. WO-A-98/46588 offenbart ein Verfahren zur Behandlung
von inflammatorischen Zuständen,
das das Verabreichen einer Omega-3-Fettsäure zusammen mit Aspirin umfasst.
Bulletin de la Societe Chimique de France Nr. 3, 1989, S. 419–432 (De
Montarby) beschreibt die Synthese von Fettsäuremetaboliten. Cancer Letters,
Bd. 122, 1998, S. 51–59
(Yamane, M et al.) beschreibt eine Erhöhung bei der Omega-Hydroxylierungsaktivität von Docosahexaensäure oder
Arachidonsäure
in der Kultur von Caco-2-Zellen. Datenbank Caplus Nr. 1993:405773
XP002200246 (Karanian, J. et al.) betrifft Hydroxydocosahexaensäure und
ihre potentielle Rolle im kardiovaskulären System. Proc. R. Soc. London.
Ser. B, Bd. 247, Nr. 1318, 1992, S. 41–46 (Hill, E. M. & Holland, D. L.)
betrifft die Identifizierung und Eiausbrütungsaktivität von Monohydroxyfettsäure-Eicosanoiden
in der Seepocke Balanus balanoides. Bulletin of The Chemical Society
of Japan, Bd. 69, Nr. 6, 1996, S. 1663–1666 (Kato, T. et al.) betrifft
die Bildung von ungesättigten
Hydroxyfettsäuren
unter Verwendung von roher Lipoxygenase, die aus infizierten Reispflanzen
erhalten wird. US-A-5 709 855 offenbart topische pharmazeutische
Zusammensetzungen, die eine Omega-Fettsäure zusammen mit Spirulina
zur Verwendung bei der Prävention
oder Behandlung von Entzündung
und/oder Schmerz umfassen.
-
ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
-
Aspirin-Therapie
inhibiert Prostaglandin-Biosynthese ohne direkt auf Lipoxygenasen
zu wirken, doch über
Acetylierung von Cyclooxygenase 2 (COX-2) führt sie zu bioaktiven Lipoxinen
(LXs), die am Kohlenstoff 15 epimer sind (15-epi-LX, auch als durch Aspirin getriggerte
LX [ATL] bezeichnet). Die vorliegende Erfindung stellt bereit, dass
inflammatorische Exudate von Mäusen,
die mit polyungesättigter ω-3-Fettsäure und
Aspirin (ASA) behandelt wurden, eine neuartige Reihe von bioaktiven
Lipidsignalen erzeugen. Menschliche Endothelzellen mit hochregulierter
COX-2, die mit ASA behandelt ist, wandelten C20:5 w-3 zu 18R-Hydroxyeicosapentaensäure (HEPE)
UND 15R-HEPE um. Jede wurde von polymorphonukleären Leukozyten zur Bildung
von separaten Klassen neuartiger Trihydroxy-enthaltender Vermittler,
einschließlich
15R-LX der Serie 5 und 5,12,18R-TriHEPE,
genutzt. Diese neuen Verbindungen erwiesen sich als wirksame Inhibitoren
von transendothelialer Migration und Infiltration menschlicher polymorphonukleärer Leukozyten
in vivo (ATL-Analog > 5,12,18R-TriHEPE > 18R-HEPE). Acetaminophen
und Indomethacin ermöglichten
auch die Bildung von 18R-HEPE und 15R-HEPE mit rekombinanter COX-2
sowie ω-5
und ω-9
und andere neuartige Oxygenierungen von polyungesättigten
Fettsäuren
(z.B. C18:3, C22:6), die auf vaskuläre, Gehirn-, inflammatorische
und hämatologische
Zellen wirken. Diese Ergebnisse stellen neue transzelluläre Wege
zur Bildung von Reihen bioaktiver Lipidvermittler über COX-2-nichtsteroidale
antiinflammatorische, Arzneimittel-abhängige
Oxygenierungen und Zell-Zell-Wechselwirkungen, die sich auf Mikroentzündung auswirken,
auf. Die Bildung dieser und ähnlicher
Verbindungen stellt einen neuartige(n) Mechanismus/Mechanismen für den therapeutischen
Nutzen von Nahrungsergänzung
von w-3 bereit, der bei Entzündung,
Neoplasie und vaskulären
Erkrankungen bedeutend ist.
-
Die
Oxidation von C20:4 über
P450 in Endothelzellen (ECs) führt
auch zu 11,12-Epoxyeicosatetraensäure, die die EC-Aktivierung
zu blockieren scheint, während
die nichtenzymatische Oxidation von EPA EC-Adhäsionsmoleküle runterregulieren kann (17.
Node, K., Y. Huo, X. Ruan, B. Yang, M. Spiecker, K. Ley, D. C. Zeldin
und J. K. Liao. 1999. Anti-inflammatory properties of cytochrome
P450 epoxygenase-derived eicosanoids. Science 285: 1276–1279 und
18. Sethi, S., A. Y. Eastman und J. W. Eaton. 1996. Inhibition of
phagocyte-endothelium interactions by oxidized fatty acids: A natural
anti-inflammatory mechanism? J. Lab. Clin. Med. 128: 27–38.). Da
PMN-Gefäß-Wechselwirkungen
entscheidend für
Rekrutierung und PMN-abhängige
Gewebeverletzung sind, sind die lokalen Signale, die in ihrem "Cross-Talk-Dialog" eingeschlossen sind,
von Interesse. Die vorliegende Erfindung stellt bereit, dass Aspirin-acetylierte
COX-2 zur Bildung von spezifischen ATLs, die ein Effektor von anerkannten
antiinflammatorischen Reaktionen sein können, aktiv in vivo bleibt,
bietet einen Mechanismus für
vorteilhafte Wirkungen von ASA, die nicht auf die Inhibierung von
Prostanoiden allein zurückgeführt werden
können
(Literatur 8, 12, 14). Neue therapeutische Anwendung für ASA und ähnliche NSAIDs
treten weiter auf. Jedoch erfordern sie gewöhnlich eine molekulare Definition,
um eine Erklärung
zu liefern. Diese schließt
den berichteten prophylaktischen Nutzen von ASA bei kolorektalem
Krebs und das verringerte Risiko eines zweiten Myokardinfarkts ein
(Übersicht
in 19. Levy, G. N. 1997. Prostaglandin H synthases, nonsteroidal
antiinflammatory drugs, and colon cancer. FASEB J. 11: 234–247.).
Angesichts der qualitativ überlappenden
vorteilhaften Profile, die (ω)-3-PUFA
in der Nahrung bei menschlicher Erkrankung zugeschrieben werden
(Literatur 1–6),
richtet sich die vorliegende Erfindung auf neuartige Wege für von Lipiden
stammende Signale, die eine molekulare Grundlage bereitstellen und
auch als Marker für
diese vorteilhaften Wirkungen dienen.
-
Die
vorliegende Erfindung ist auf eine antiinflammatorische Verbindung
der natürlichen
Klasse von durch ASA getriggerten Lipid-(ω-3)-Vermittlern mit einer der
folgenden Formeln:
und ihre
Stereoisomere ausgerichtet, z.B. Enantiomere, Diastereomere, Racemate,
worin R ein Wasserstoffatom oder ein pharmazeutisch verträgliche(s)/(r)
Salz oder Ester ist, z.B. pharmazeutisch verträgliche Analoga davon. Bevorzugte
Analoga schließen
Methyl-, Ethyl- und Glycerolester ein. P ist H (Hydroxyl) oder eine
geeignete Schutzgruppe oder Gruppen, wo sich mehrere Hydroxylgruppen
befinden, wie zum Beispiel solche, die in der Technik bekannt sind.
Diese Hydroxyl-Schutzgruppe(n)
schließen
Folgende ein: Ester (Acetat, Ethylacetat), Ether (Methyl, Ethyl),
ethoxylierte Derivate (Ethylenglycol, Propylenglycol) und silylierte
Gruppen (TMS oder TIPPS).
-
In
einem Aspekt der Erfindung, werden die Verbindung(en) der Erfindung
im Wesentlichen durch in der Technik bekannte Techniken gereinigt
und isoliert. Die Reinheit der gereinigten Verbindungen ist im Allgemeinen
mindestens etwa 90 Gewichts-%, bevorzugt mindestens etwa 95 Gewichts-%
und am bevorzugtesten mindestens etwa 99 Gewichts-%.
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In
einer noch weiteren Ausführungsform
können
die Verbindungen der Erfindung in Verfahren zur Behandlung von arterieller
Entzündung,
Arthritis oder kardiovaskulären
Erkrankungen in einem Säugetier,
die die Verabreichung von einer oder mehreren der vorstehend beschriebenen
Verbindungen an das Säugetier
umfassen, verwendet werden.
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Überraschenderweise
wurde unerwartet entdeckt, dass die Wechselwirkung zwischen Aspirin,
COX-II und Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren eine antiinflammatorische
Wirkung auf Gewebe haben. Außerdem produziert
diese Kombination einzigartige Verbindungen mit den vorstehend identifizierten
Formeln. Diese Verbindungen haben antiinflammatorische Eigenschaften
und können
als antiinflammatorische Mittel zur Behandlung von Erkrankungsstadien
oder -zuständen,
die eine mit diesen Erkrankungen oder Zuständen in Verbindung gebrachte
Entzündung
haben, verwendet werden.
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Zweckmäßigerweise
haben die Verbindungen und Verfahren der Erfindung minimale Nebenwirkungen.
Das Ausrichten der Verbindungen der Erfindung auf Neutrophile vermeidet
typische Nebenwirkungen, die mit NSAIDs in Verbindung gebracht werden.
NSAIDs haben einen breiten Bereich von biologischen/physiologischen
Wirkungen, wohingegen die Verbindungen der Erfindung für Neutrophile
selektiver sind. Da diese Verbindungen auf Neutrophile ausgerichtete
Therapeutika zur Linderung von Entzündung sind, sind die Nebenwirkungen
im Vergleich zu typischen NSAIDs dramatisch verringert. Die Verbindungen
der Erfindung haben minimale unerwünschte Nebenwirkungen, falls überhaupt,
bezüglich
Obstipation, renaler Toxizität
und gastrointestinaler Ulzerationen oder Blutung. Diese Vorteile
liefern nützliche
Alternativen für
Patienten, die nach Abhilfe von inflammatorischen Zuständen suchen,
die ansonsten unnötig
an einem oder mehreren der mit NSAIDs in Verbindung gebrachten,
typischen Nebenwirkungen leiden würden.
-
KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
-
Die
Erfindung wird durch die folgende ausführliche Beschreibung zusammen
mit den begleitenden Zeichnungen vollständiger verstanden werden, worin:
-
1 transzelluläre Lipid-Vermittler
(LM)-Biosynthese darstellt.
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2A ein
Dünnschichtchromatogramm
der Produkte, die aus 14C-markierter Arachidonsäure (AA, ω-6) durch
Cyclooxygenase 2 (COX-2) gebildet wurden, darstellt.
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2B ein
Dünnschichtchromatogramm
der Produkte, die aus 14C-markierter AA (ω-6) durch
Aspirin-acetylierte COX-2 gebildet wurden, darstellt.
-
2C ein
Dünnschichtchromatogramm
der Produkte, die aus 14C-markierter Eicosapentaensäure (EPA, ω-3) durch
Cyclooxygenase II (COX-2) gebildet wurden, darstellt.
-
2B ein
Dünnschichtchromatogramm
der Produkte, die aus 14C-markierter EPA (ω-3) durch
Aspirin-acetylierte COX-2 gebildet wurden, darstellt.
-
3 die Umwandlung von EPA (ω-3) durch
B. megaterium durch ein LC/MS-Ionenchromatogramm und eine Massenspektralanalyse
darstellt.
-
4A ein LC/MS-Ionenchromatogramm von Monohydroxy-Produkten,
die aus EPA in Aspirin-behandelten, murinen, dorsalen, inflammatorischen
Luftkammer (air pouch)-Exsudaten gebildet wurden, ist.
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4B eine Massenspektralanalyse von 18R-HEPE,
die aus EPA in Aspirin-behandelten, murinen, dorsalen, inflammatorischen
Luftkammer-Exsudaten gebildet wurde, ist.
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4C eine Massenspektralanalyse von 5S-HEPE,
die aus EPA in Aspirin-behandelten, murinen, dorsalen, inflammatorischen
Luftkammer-Exsudaten gebildet wurde, ist.
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4D eine Massenspektralanalyse von 5,12,18R-TriHEPE,
die aus EPA in Aspirin-behandelten, murinen, dorsalen, inflammatorischen
Luftkammer-Exsudaten gebildet wurde, ist.
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5 ein LC/MS-Ionenchromatogramm von 5,12,18-TriHEPE-Isomeren,
die aus 5S,12R-Dihydroxy-6Z,8E,14Z,17Z-eicosapentaensäure (ω-3) durch
B. megaterium gebildet wurden, und mit Massenspektralanalysen darstellt.
-
6 eine
murine, dorsale Luftkammer, die mit Tumornekrosefaktor-alpha (TNF-α) und Aspirin
behandelt wurde, darstellt.
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7A ein LC/MS-Ionenchromatogramm von 18R-HEPE,
die aus IL-1β-stimulierten menschlichen Endothelzellen
der Nabelschnur (HUVEC), die mit Aspirin und EPA behandelt wurden,
gebildet wurde, darstellt.
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7B ein LC/MS-Ionenchromatogramm von TriHEPEs,
die von EPA durch Aspirin-acetylierte COX-2 und serum-treated-zymosan
(Serum behandeltes Zymosan – STZ)-stimulierte
menschliche PMN gebildet wurden, darstellt.
-
7C eine Massenspektralanalyse von TriHEPE-Produkt
I, 5,12,18R-TriHEPE,
in 7B darstellt.
-
7D eine Massenspektralanalyse von TriHEPE-Produkt
II, 15-epi-LXA5, in 7B darstellt.
-
8 Selected-Ion-Monitoring-LC/MS/MS-Chromatogramme
von Monohydroxy-Produkten, die aus EPA durch Aspirin-acetylierte
COX-2 gebildet wurden, mit Massenspektralanalysen von 18-HEPE, 15-HEPE und
11-HEPE darstellt.
-
9A die Inhibierung von LTB4-stimulierter
transendothelialer PMN-Migration
durch 18R-HEPE (unausgefüllte
Kreise), 5,12,18R-TriHEPE (ausgefüllte Kreise) und eine durch
Aspirin getriggerte Lipoxin (ATL)-analoge Bezugsverbindung (ausgefülltes Quadrat)
zeigt.
-
9B kompetitive Bindung zwischen entweder
18R-HEPE (unausgefüllte
Kreise), 5,12,18R-TriHEPE (ausgefüllte Kreise), LTB5 (unausgefülltes Quadrat)
oder Homoligand LTB4 (ausgefülltes Quadrat)
mit 3H-LTB4 auf
rekombinantem menschlichen LTB4-Rezeptor,
der in HEK-293-Zellen stabil exprimiert wird, zeigt.
-
9C die Inhibierung von TNF-α-induziertem
Trafficking von Leukozyten in die murine, dorsale Luftkammer nach
intravenöser
Injektion von 100 ng von entweder 18R-HEPE, 5,12,18R-TriHEPE oder
einer ATL-analogen Bezugsverbindung (analoge 15(S)-16(para-Fluor)-phenoxy-LXA4 zum Vergleich verwendet, Ergebnisse repräsentieren
N = 4 darstellt.
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10A LC/MS/MS-Ionenchromatogramme und Massenspektralanalysen
von Monohydroxy-Produkten, die von Dihomo-γ-linolsäure (C20:3, ω-3) und
Aspirin-acetylierter
COX-2 gebildet wurden, darstellt.
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10B LC/MS/MS-Ionenchromatogramme und Massenspektralanalysen
von Monohydroxy-Produkten, die von Linolensäure (C18:3, ω-3) und
Aspirin-acetylierter
COX-2 gebildet wurden, darstellt.
-
10C LC/MS/MS-Ionenchromatogramme und Massenspektralanalysen
von Monohydroxy-Produkten, die von Linolsäure (C18:2, ω-3) und
Aspirin-acetylierter
COX-2 gebildet wurden, darstellt.
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11 ein vorgeschlagenes Schema zur Bildung
von funktionellen Reihen von Lipidsignalen von ω-3-PUFA über transzelluläre Verarbeitung:
endogene Inhibitoren der Mikroentzündung. An Stellen, wo COX-2 hochreguliert
ist und mit NSAIDs behandelt wird, ist die Bildung von Prostaglandin
aus C20:4 blockiert. Systemische ω-3-PUFA werden über einen
COX-2-NSAID-Lipoxygenase-artigen Mechanismus umgewandelt, der stereospezifische
Wasserstoffabstraktion am (Tafel A) C16 oder C13 in EPA (C20:5),
um zu R-Insertionen von molekularem O2 zu
führen,
um 15R-H(p)EPE oder 18R-H(p)EPE aus Epoxiden zu ergeben, oder werden
zu Alkoholen reduziert oder ähnlich
am (Tafel B) C13 oder C17 in DHA (C22:6) [Lakune], um zu Insertionen
von molekularem O2 zu führen, um 13-Hydroxy-DHA oder
17-Hydroxy-DHA zu ergeben. Die vollständige Stereochemie der Trihydroxy-Verbindungen muss
noch bestimmt werden und ist in ihrer wahrscheinlichen Konfiguration
dargestellt. Diese Verbindungen wechselwirken mit Zellen in der
lokalen Mikroumgebung, was zur Inhibierung der PMN-Rekrutierung
führt.
COX-2-NSAID-abhängige Wasserstoffabstraktion
und Insertion von molekularem Sauerstoff treten mit allen ω-3-PUPA,
die 1,4-cis-Pentadien-Einheiten enthalten, auf.
-
12 Aspirin-acetylierte-COX-2-abhängige Wege
zur Bildung neuartiger Lipidvermittler, die auch Marker zur Aspirin-Behandlung
sind, darstellt.
-
13 die
Regioselektivität
für die
Oxygenierung in ω-3-
und ω-6-PUFA
durch Aspirin-acetylierte COX-2 zeigt.
-
AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die
Merkmale und anderen Details der Erfindung werden nun genauer beschrieben
und in den Patentansprüchen
dargelegt werden. Es wird eingesehen werden, dass die besonderen
Ausführungsformen
der Erfindung durch Erläuterung
und nicht als Beschränkungen
der Erfindung gezeigt sind. Die Hauptmerkmale dieser Erfindung können in
verschiedenen Ausführungsformen
ohne Abweichung vom Rahmen der Erfindung eingesetzt werden.
-
Die
in der ganzen vorliegenden Anmeldung verwendeten Abkürzungen
schließen
die Folgenden ein und sind hier der Einfachheit halber eingeschlossen.
NSAID, nichtsteroidales antiinflammatorisches Arzneimittel; PUFA,
polyungesättigte
Fettsäure(n);
ALXR, LXA4-Rezeptor; ASA, Aspirin; ATL,
durch Aspirin getriggertes 15-epi-LX, 15R-LX; ATLM, durch Aspirin
getriggerte Lipidvermittler; COX, Cyclooxygenase I, II (Isoformen); EC,
Endothelzellen; HUVEC, menschliche umbilikale vaskuläre Endothelzellen;
LC/MS/MS, Flüssigchromatographie-Tandem-Massenspektrometrie;
LM, Lipid-abstammende Vermittler; LO, Lipoxygenase; LT, Leukotrien; LX,
Lipoxin; PG, Prostaglandine; PMN, polymorphonukleärer Leukozyt;
EPA Eicosapentaensäure;
HEPE, Hydroxyeicosapentaensäure;
HETE, Hydroxyeicosatetraensäure;
LXA4, 5S,6R,15S-Trihydroxy-7,9,13-trans-11-cis-eicosatetraensäure; 15-epi-LXA4, 5S,6R,15R-Trihydroxy-7,9,13-trans-11-cis-eicosatetraensäure; C20:5
(Eicosapentansäure,
EPA, eine ω-3-Fettsäure); C20:4
(Arachidonsäure,
AA, eine ω-6-Fettsäure); und
C22:6 (Docosahexaensäure,
DHA, eine ω-3-Fettsäure).
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Hierin
sind Verfahren zur Behandlung oder Prävention von Entzündung in
einem Säugetier
durch Verabreichung einer Kombination einer Omega-3(ω-3)-Fettsäure und
Aspirin offenbart. Die Omega-Fettsäure, z.B. EPA oder DHA, und
Aspirin können
zu zwei verschiedenen Zeiten verabreicht werden. Es sind hierin
auch Verfahren zur Behandlung von arterieller Entzündung, Arthritis
oder kardiovaskulären
Erkrankungen in einem Säugetier
durch Verabreichung einer Kombination einer Omega-Fettsäure, wie
zum Beispiel EPA oder DHA, und Aspirin an das Säugetier offenbart.
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Die
vorliegende Erfindung ist auf ein antiinflammatorisches Mittel mit
einer der folgenden Formeln ausgerichtet.
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Verbindung
2 hat die Formel:
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
hat das Hydroxyl an der Kohlenstoffposition 18 eine R-Konfiguration.
In einer weiteren Ausführungsform
hat das Hydroxyl an der Kohlenstoffposition 18 eine S-Konfiguration.
Alternativ ist das Hydroxyl an der Kohlenstoffposition 18 eine racemische
R/S-Mischung.
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Verbindung
3 hat die Formel:
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In
einer Ausführungsform
hat das Hydroxyl an der Kohlenstoffposition 5 eine S-Konfiguration,
das Hydroxyl an der Kohlenstoffposition 6 hat eine R-Konfiguration und
das Hydroxyl an der Kohlenstoffposition 15 hat eine R-Konfiguration. In
einer weiteren Ausführungsform
hat das Hydroxyl an der Kohlenstoffposition 5 eine R/S-Konfiguration,
das Hydroxyl an der Kohlenstoffposition 6 hat eine R/S-Konfiguration
und das Hydroxyl an der Kohlenstoffposition 15 hat eine R/S-Konfiguration.
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Verbindung
4 hat die Formel:
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In
einer Ausführungsform
hat das 5-Hydroxyl eine S-Konfiguration, das 12-Hydroxyl hat eine
R-Konfiguration und das 18-Hydroxyl hat eine R-Konfiguration. In
einer weiteren Ausführungsform
hat das 5-Hydroxyl eine R/S-Konfiguration, das 12-Hydroxyl hat eine
R/S-Konfiguration und das 18-Hydroxyl hat eine R/S-Konfiguration.
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In
Verbindungen 2 bis 4 ist R ein Wasserstoffatom oder ist ein pharmazeutisch
verträgliche(s)/(r)
Salz oder Ester, z.B. Methylester. Bevorzugte Analoga schließen Methyl-,
Ethyl- und Glycerolester ein.
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In
Verbindungen 2 bis 4 sollte eingesehen werden, dass der Bezug zur „Hydroxyl"-Stereochemie exemplarisch
ist und dass der Begriff geschützte
Hydroxylgruppen sowie die freie Hydroxylgruppe einschließen soll.
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Das/(Die)
Hydroxyl(e) in Verbindungen 2 bis 4 können durch verschiedene Schutzgruppen,
wie zum Beispiel solche in der Technik Bekannten, geschützt sein.
Ein Fachmann kann leicht bestimmen, welche Schutzgruppe(n) für den Schutz
der Hydroxylgruppe(n) nützlich
sein kann/(können).
Standardverfahren sind in der Technik bekannt und sind in der Literatur
vollständiger
beschrieben. Beispielsweise können
geeignete Schutzgruppen von dem Fachmann ausgewählt werden und sind in Green
und Wuts, „Protecting
Groups in Organic Synthesis",
John Wiley and Sons, Kapitel 5 und 7, 1991, beschrieben, deren Beibringungen
hierin unter Bezugnahme eingeschlossen sind. Bevorzugte Schutzgruppen
schließen
Methyl- und Ethylether, TMS- oder TIPPS-Gruppen, Acetat- oder Proprionatgruppen
und Glycolether, wie zum Beispiel Ethylenglycol- und Propylenglycol-Derivate,
ein.
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Beispielsweise
kann eine oder können
mehrere Hydroxylgruppen mit einer schwachen Base, wie zum Beispiel
Triethylamin, in Gegenwart eines Säurechlorids oder Silylchlorids
behandelt werden, um eine Reaktion zwischen dem Hydroxylion und
dem Halogenid zu erleichtern. Alternativ kann ein Alkylhalogenid
mit dem Hydroxylion (das durch eine Base, wie zum Beispiel Lithiumdiisopropylamid,
gebildet wird) zur Reaktion gebracht werden, um die Bildung des
Ethers zu erleichtern.
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Es
sollte auch eingesehen werden, dass für die Verbindungen 3 und 4
nicht alle Hydroxylgruppen geschützt
werden müssen.
Es können
eine, zwei oder alle drei Hydroxylgruppen geschützt werden. Dies kann durch
die stöchiometrische
Wahl der zum Schutz der Hydroxylgruppen verwendeten Reagenzien erreicht
werden. In der Technik bekannte Verfahren können verwendet werden, um die
mono-, di- oder tri-geschützten Hydroxy-Verbindungen
zu trennen, z.B. HPLC, LC, Flash-Chromatographie,
Gel-Permeations-Chromatographie, Kristallisation, Destillation usw.
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Es
sollte eingesehen werden, dass es ein oder mehrere chirale Zentren
in jeder der vorstehend identifizierten Verbindungen gibt. Es sollte
eingesehen werden, dass die vorliegende Erfindung alle stereochemischen
Formen umfasst, z.B. Enantiomere, Diastereomere und Racemate von
jeder Verbindung.
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Der
Begriff „pharmazeutisch
verträgliche
Salze oder Ester",
wie hierin verwendet, bezieht sich auf solche Carboxylat-Salze,
Aminosäure-Additionssalze
und -ester der Verbindungen der vorliegenden Erfindung, die im Rahmen
von solider medizinischer Beurteilung für die Verwendung in Kontakt
mit den Geweben von Patienten ohne übermäßige Toxizität, Reizung,
allergische Reaktion und desgleichen, entsprechend eines zumutbaren
Nutzen/Risiko-Verhältnisses,
geeignet und für
ihre bestimmungsgemäße Verwendung
wirksam sind, sowie zwitterionische Formen der Verbindungen der
Erfindung, wo es möglich
ist. Der Begriff „Salze" bezieht sich auf
die relativ nichttoxischen, anorganischen und organischen Säureadditionssalze
von Verbindungen der vorliegenden Erfindung. Diese Salze können in
situ während
der letzten Isolierung und Reinigung der Verbindungen oder durch
separates Reagieren der gereinigten Verbindung in Form ihrer freien
Base mit einer geeigneten organischen oder anorganischen Säure und
Isolieren des so gebildeten Salzes hergestellt werden. Diese können Kationen,
die auf den Alkali- und Erdalkalimetallen, wie zum Beispiel Natrium,
Lithium, Kalium, Calcium, Magnesium und desgleichen, basieren, sowie
nichttoxische Ammonium-, quartäre
Ammonium- und Amin-Kationen, einschließlich, doch nicht auf Folgende
beschränkt:
Ammonium, Tetramethylammonium, Tetraethylammonium, Methylamin, Dimethylamin,
Trimethylamin, Triethylamin, Ethylamin und desgleichen, einschließen. (Siehe
beispielsweise Berge, S. M., et al., „Pharamceutical Salts," J. Pharm. Sci.,
1977; 66: 1–19). [Lakune]
verlängerte
Zeitdauer in einer Retard-Zusammensetzung. Retard-Zusammensetzungen
sind in der Technik bekannt und ein Fachmann kann eine verträgliche Zusammensetzung,
die auf allgemein anerkannten Parametern in der Technik basiert,
formulieren. In einer bevorzugtesten Ausführungsform kann der Glycerolester
bei der Behandlung von hierin beschriebenen inflammatorischen Zuständen in
Retard-Zusammensetzungen, d.h. einem transdermalen Pflaster, wie
in der Technik bekannt, verwendet werden. Geeignete Verfahren zur
Herstellung eines transdermalen Pflasters können im U.S.-Patent Nr. 5,814,599,
5,846,974 oder 4,201,211 gefunden werden. Besonderer können die
Verbindungen transdermal unter Verwendung der Arten der Pflastertechnologien,
die von der Ciba-Geigy Corporation und Alza Corporation erhältlich sind, überbracht werden.
Die Verabreichung der pharmazeutischen Zusammensetzungen der vorliegenden
Erfindung kann in Abständen
oder bei einer stufenweisen, kontinuierlichen, konstanten oder kontrollierten
Rate an ein warmblütiges
Tier, wie zum Beispiel ein menschliches Wesen, erfolgen. Zusätzlich kann
die Tageszeit und die Anzahl der Zeiten pro Tag, zu denen die pharmazeutische
Formulierung verabreicht wird, variieren. Die Verabreichung erfolgt
bevorzugt so, dass die Wirkstoffe der pharmazeutischen Formulierung
mit dem inflammatorischen Zustand wechselwirken.
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Die
Verbindungen der Erfindung können
in Verfahren zur Behandlung von arterieller Entzündung, Arthritis oder kardiovaskulären Erkrankungen
in einem Säugetier
verwendet werden, die die Verabreichung von einer oder mehreren
der vorstehend beschriebenen Verbindungen an das Säugetier
umfassen.
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Der
Begriff „Subjekt", wie hierin verwendet,
bezieht sich auf jedweden lebenden Organismus, in dem eine Immunreaktion,
z.B. eine antiinflammatorische Reaktion, ausgelöst wird. Der Begriff Subjekt
schließt
Folgende ein, doch ist nicht auf diese beschränkt: Menschen, nicht-menschliche
Primaten, wie zum Beispiel Schimpansen und andere Menschenaffen
und Affenarten; Nutztiere, wie zum Beispiel Rinder, Schafe, Schweine,
Ziegen und Pferde; Haussäugetiere,
wie zum Beispiel Hunde und Katzen; Labortiere, einschließlich Nagetiere,
wie zum Beispiel Mäuse, Ratten
und Meerschweinchen, und desgleichen. Der Begriff bezeichnet kein bestimmtes
Alter oder Geschlecht. Daher sollen erwachsene und neugeborene Subjekte,
sowie Föten,
ob männlich
oder weiblich, umfasst werden.
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Der
Begriff „Säugetier", wie hierin verwendet,
bezieht sich auf einen lebenden Organismus, der fähig ist,
eine Immunreaktion auf ein Antigen auszulösen. Der Begriff Subjekt schließt Folgende
ein, doch ist nicht auf diese beschränkt: nicht-menschliche Primaten, wie zum Beispiel
Schimpansen und andere Menschenaffen und Affenarten, Schafe, Schweine,
Ziegen, Pferde, Hunde, Katzen, Mäuse,
Ratten und Meerschweinchen, und desgleichen.
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Die
pharmazeutischen Zusammensetzungen der Erfindung können eine „therapeutisch
wirksame Menge" oder
eine „prophylaktisch
wirksame Menge" eines
antiinflammatorischen Mittels der Erfindung einschließen. Eine „therapeutisch
wirksame Menge" bezieht
sich auf eine Menge, die bei Dosierungen und für Zeitspannen, die zum Erzielen
des gewünschten
therapeutischen Ergebnisses, z.B. einer Abnahme oder Prävention
von Entzündung,
die mit verschiedenen Erkrankungsstadien oder -zuständen in
Verbindung gebracht werden, notwendig sind, wirksam ist. Eine therapeutisch
wirksame Menge des antiinflammatorischen Mittels kann entsprechend
der Faktoren, wie zum Beispiel des Erkrankungsstadiums, Alters,
Geschlechts und Gewichts des Individuums, und der Fähigkeit
des antiinflammatorischen Mittels zur Auslösung einer gewünschten Reaktion
im Individuum variieren. Eine therapeutisch wirksame Menge ist auch
eine, in der jedwede toxischen oder schädlichen Wirkungen des Antikörpers oder
der Antikörperfraktion
durch die therapeutisch vorteilhaften Wirkungen überwogen werden. Eine „prophylaktisch
wirksame Menge" bezieht
sich auf eine Menge, die bei Dosierungen und für Zeitspannen, die zum Erzielen
des gewünschten
prophylaktischen Ergebnisses notwendig sind, wirksam ist. Üblicherweise
wird die prophylaktisch wirksame Menge geringer sein als die therapeutisch
wirksame Menge, da eine prophylaktische Dosis in Subjekten vor oder
in einer früheren
Phase der Erkrankung verwendet wird.
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Dosierungsregime
können
zur Bereitstellung der optimalen gewünschten Reaktion (z.B. einer
therapeutischen oder prophylaktischen Reaktion) eingestellt werden.
Beispielsweise kann ein einziger Bolus verabreicht werden, mehrere
geteilte Dosen können
im Zeitablauf verabreicht werden oder die Dosis kann proportional
reduziert oder erhöht
werden, wie durch die Erfordernisse der therapeutischen Situation
angezeigt wird. Es ist insbesondere vorteilhaft, parenterale Zusammensetzungen
in Dosierungseinheitsform zur Erleichterung der Verabreichung und
Einheitlichkeit der Dosierung zu formulieren. Dosierungseinheitsform,
wie hierin verwendet, bezieht sich auf physikalisch getrennte Einheiten,
die als einheitliche Dosierungen für die zu behandelnden Säugetiersubjekte
geeignet sind; jede Einheit enthält
eine vorbestimmte Menge einer aktiven Verbindung, die zur Erzeugung
der gewünschten
therapeutischen Wirkung in Verbindung mit dem erforderlichen pharmazeutischen
Träger
berechnet wird. Die Ausführung
für die
Dosierungseinheitsformen der Erfindung werden durch die und direkt
abhängig
von (a) den einzigartigen Charakteristika der aktiven Verbindung
und der zu erzielenden bestimmten therapeutischen oder prophylaktischen
Wirkung, und (b) den Beschränkungen, die
in der Technik des Zusammensetzens solch einer aktiven Verbindung
zur Behandlung von Empfindlichkeit in Individuen inhärent sind,
vorgeschrieben.
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Ein
exemplarischer, nichtbeschränkender
Bereich für
eine therapeutisch oder prophylaktisch wirksame Menge eines antiinflammatorischen
Mittels der Erfindung ist 0,1–20
mg/kg, bevorzugter 1–10
mg/kg. Es sollte darauf hingewiesen werden, dass Dosierungswerte
mit der Art und Schwere des zu lindernden Zustands variieren können. Es
sollte weiter eingesehen werden, dass für jedwedes bestimmte Subjekt
die spezifischen Dosierungsregime im Zeitablauf entsprechend des
individuellen Bedarfs und der fachlichen Beurteilung der Person,
die verabreicht oder die Verabreichung der Zusammensetzungen überwacht,
eingestellt werden sollten und dass hierin dargelegte Dosierungsbereiche
nur exemplarisch sind und den Rahmen oder die praktische Ausführung der
beanspruchten Zusammensetzung nicht beschränken sollen.
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Die
antiinflammatorischen Verbindungen der Erfindung, z.B. Verbindungen
2 bis 4, können
in pharmazeutische Zusammensetzungen, die zur Verabreichung an ein
Subjekt geeignet sind, eingearbeitet werden. Üblicherweise umfasst die pharmazeutische
Zusammensetzung ein antiinflammatorisches Mittel der Erfindung und
einen pharmazeutisch verträglichen
Träger.
Der „pharmazeutisch verträgliche Träger", wie hierin verwendet,
schließt
jedwede(s) oder alle Lösungsmittel,
Dispersionsmedien, Beschichtungen, antibakteriellen und antifungalen
Mittel, isotonischen und absorptionsverzögernden Mittel und desgleichen,
die physiologisch verträglich
sind, ein. Beispiele von pharmazeutisch verträglichen Trägern schließen einen oder mehrere der
Folgenden ein: Wasser, Kochsalzlösung,
phosphatgepufferte Kochsalzlösung,
Dextrose, Glycerol, Ethanol und desgleichen, sowie Kombinationen
davon. In vielen Fällen
wird es bevorzugt sein, isotonische Mittel, beispielsweise Zucker,
Polyalkohole, wie zum Beispiel Mannitol, Sorbitol oder Natriumchlorid,
in der Zusammensetzung einzuschließen. Pharmazeutisch verträgliche Träger können weiter
geringe Mengen an Hilfssubstanzen umfassen, wie zum Beispiel Benetzungs-
oder Emulgiermittel, Konservierungsmittel oder Puffer, die die Haltbarkeitsdauer
oder Wirksamkeit des antiinflammatorischen Mittels erhöhen.
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Die
antiinflammatorischen Mittel der Erfindung können in eine pharmazeutische
Zusammensetzung, die zur parenteralen Verabreichung geeignet ist,
eingearbeitet werden. Andere geeignete Puffer schließen Folgende
ein, doch sind nicht auf diese beschränkt: Natriumsuccinat, Natriumcitrat,
Natriumphosphat oder Kaliumphosphat. Natriumchlorid kann zur Modifizierung
der Toxizität
der Lösung
bei einer Konzentration von 0–300
mM (optimal 150 mM für
eine flüssige
Dosierungsform) verwendet werden. Kryoprotektiva können für eine lyophilisierte
Dosierungsform eingeschlossen werden, hauptsächlich 0–10% Saccharose (optimal 0,5–1,0%).
Andere geeignete Kryoprotektiva schließen Trehalose und Lactose ein.
Füllstoffe
können
für eine lyophilisierte
Dosierungsform eingeschlossen sein, hauptsächlich 1–10% Mannitol (optimal 2–4%). Stabilisatoren
können
sowohl in flüssigen
als auch lyophilisierten Dosierungsformen verwendet werden, hauptsächlich 1–50 mM L-Methionin
(optimal 5–10
mM). Andere geeignete Füllstoffe
schließen
Glycin, Arginin ein, können als
0–0,05%
Polysorbat-80 (optimal 0,005–0,01%)
eingeschlossen sein. Zusätzliche
oberflächenaktive
Mittel schließen
die oberflächenaktiven
Mittel Polysorbat 20 und BRIJ ein, doch sind nicht auf diese beschränkt.
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Die
Zusammensetzungen hierin können
in einer Vielfalt von Formen vorliegen. Diese schließen beispielsweise
Folgende ein: flüssige,
halbfeste und feste Dosierungsformen, wie zum Beispiel flüssige Lösungen (z.B.
injizierbare und durch Infusion verabreichbare Lösungen), Dispersionen oder
Suspensionen, Tabletten, Pillen, Pulver, Liposomen und Suppositorien.
Die bevorzugte Form hängt
von der beabsichtigten Verabreichungsweise und therapeutischen Anwendung
ab. Übliche
bevorzugte Zusammensetzungen liegen in Form von injizierbaren oder
durch Infusion verabreichbaren Lösungen
vor, wie zum Beispiel Zusammensetzungen, die denen ähnlich sind,
die zur passiven Immunisierung von Menschen verwendet werden. Die
bevorzugte Verabreichungsweise ist parenteral (z.B. intravenös, subkutan,
intraperitoneal, intramuskulär).
In einer bevorzugten Ausführungsform
wird das antiinflammatorische Mittel durch intravenöse Infusion
oder Injektion verabreicht. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
wird das antiinflammatorische Mittel durch intramuskuläre oder
subkutane Injektion verabreicht. In der bevorzugtesten Ausführungsform
wird das antiinflammatorische Mittel oral verabreicht.
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Therapeutische
Zusammensetzungen müssen üblicherweise
unter den Herstellungs- und Lagerungsbedingungen steril und stabil
sein. Die Zusammensetzung kann als eine Lösung, Mikroemulsion, Dispersion, ein
Liposom oder eine andere geordnete Struktur, die für eine hohe
Arzneimittelkonzentration geeignet ist, formuliert werden. Sterile
injizierbare Lösungen
können
durch Einarbeitung der aktiven Verbindung (d.h. Antigen, Antikörper oder
Antikörperfraktion)
in der erforderlichen Menge in einem geeigneten Lösungsmittel
mit einem oder einer Kombination von vorstehend benannten Bestandteilen
nach Bedarf, gefolgt von Filtersterilisation, hergestellt werden.
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Allgemein
werden Dispersionen durch Einarbeitung der aktiven Verbindung in
ein steriles Vehikel, das ein einfaches Dispersionsmedium und die
erforderlichen anderen Bestandteile von den vorstehend Benannten enthält, hergestellt.
Im Fall von sterilen, lyophilisierten Pulvern für die Herstellung von sterilen,
injizierbaren Lösungen
sind die bevorzugten Herstellungsverfahren Vakuumtrocknung und Spray-Trocknung,
die ein Pulver des Wirkstoffs zuzüglich eines jedweden zusätzlichen
gewünschten
Bestandteils aus einer zuvor sterilfiltrierten Lösung davon ergibt. Die angemessene
Fluidität
einer Lösung
kann beispielsweise durch die Verwendung einer Beschichtung, wie
zum Beispiel Lecithin, durch die Aufrechterhaltung der erforderlichen
Partikelgröße im Fall
von Dispersion und durch die Verwendung von oberflächenaktiven
Mitteln aufrechterhalten werden. Verlängerte Absorption von injizierbaren
Zusammensetzungen kann durch den Einschluss eines Mittels, das die Absorption
hinauszögert,
beispielsweise Monostearat-Salze und Gelatine, in die Zusammensetzung
bewirkt werden.
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Das
antiinflammatorische Mittel der vorliegenden Erfindung kann durch
eine Vielfalt von in der Technik bekannten Verfahren verabreicht
werden. Wie von dem Fachmann eingesehen werden wird, werden der
Weg und/oder die Weise der Verabreichung in Abhängigkeit von den gewünschten
Ergebnissen variieren. In bestimmten Ausführungsformen kann die aktive
Verbindung mit einem Träger
hergestellt werden, der die Verbindung gegen schnelle Freisetzung
schützen
wird, wie zum Beispiel eine Retardformulierung, einschließlich Implantaten,
transdermalen Pflastern und mikroeingekapselten Versorgungssystemen.
Biologisch abbaubare, biologisch verträgliche Polymere können verwendet
werden, wie zum Beispiel Ethylenvinylacetat, Polyanhydride, Polyglycolsäure, Collagen,
Polyorthoester und Polymilchsäure.
Viele Verfahren zur Herstellung derartiger Formulierungen sind patentiert
oder dem Fachmann allgemein bekannt. Siehe, z.B. Sustained and Controlled Release
Drug Delivery Systems, J. R. Robinson, Hrsg., Marcel Dekker, Inc.,
New York, 1978.
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In
bestimmten Ausführungsformen
kann ein antiinflammatorisches Mittel der Erfindung oral verabreicht
werden, beispielsweise mit einem inerten Verdünnungsmittel oder einem umsetzbaren
essbaren Träger. Die
Verbindung (und andere Bestandteile, falls erwünscht) kann auch in einer hart-
oder weichschaligen Gelatinekapsel umschlossen, in Tabletten komprimiert
oder direkt in die Nahrung des Subjekts eingearbeitet sein. Für die orale
therapeutische Verabreichung können
die Verbindungen mit Arzneistoffträgern eingearbeitet sein und
in Form von einnehmbaren Tabletten, Bukkaltabletten, Pastillen,
Kapseln, Elixieren, Suspensionen, Sirupen, Wafern und desgleichen
verwendet werden. Um eine Verbindung der Erfindung durch eine andere
als die parenterale Verabreichung zu verabreichen, kann es nötig sein,
die Verbindung mit einem Stoff zur Prävention ihrer Inaktivierung
zu beschichten oder die Verbindung mit einem Stoff zur Prävention
ihrer Inaktivierung gemeinsam zu verabreichen.
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Wie
hierin zuvor erwähnt,
haben die hierin beschriebenen Verbindungen 2–4 und die pharmazeutisch verträglichen
Analoga davon eine Verwendung bei der Prävention und Behandlung von
klinischen Zuständen, die
COX-Enzym(e) einschließen,
die zu einem inflammatorischen Zustand führen. Beispielsweise macht
die Fähigkeit
der Verbindungen der Erfindung, mit dem/(den) COX-Enzym(en) zu interagieren,
sie für
die Prophylaxe und Behandlung von inflammatorischen Stadien, die
mit spasmogenen Zuständen,
allergischen Zuständen,
Zuständen,
die die Blutplättchenaggregation
einschließen,
und allgemeiner anerkannten inflammatorischen Zuständen in
Verbindung gebracht werden, verwendbar.
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Beispiele
von spasmogenen Zuständen
sind solche, die glattes Muskelgewebe einschließen, insbesondere Atemwegseinengung
durch glatte Muskulatur, wie zum Beispiel Asthma (einschließlich idiopathischem
Bronchialasthma), Bronchitis und arterielle Einengung durch glatte
Muskulatur, wie zum Beispiel Koronarspasmus (einschließlich dessen,
der mit Myokardinfarkt in Verbindung steht, der zum linksventrikulären Versagen,
das zu Herzasthma führt,
führen
kann oder nicht), Ischämie-induzierte
Myokardverletzung und Gehirnspasmus oder Schlaganfall (der zur Pathophysiologie
des zentralen Nervensystems führen
kann). Weitere Beispiele schließen
durch abnormale muskuläre
Kontraktion des Darms verursachte Darmerkrankung, wie zum Beispiel
die Zustände,
die als inflammatorische Darmfunktionsstörung bekannt sind, spastisches
Colon und muköse
Kolitis ein.
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Beispiele
von allergischen Zuständen
sind extrinsisches Asthma, allergische Hauterkrankungen, die einen
vollständigen
oder teilweisen allergischen Ursprung besitzen, wie zum Beispiel
Ekzem, allergische Darmerkrankungen (einschließlich Zöliakie), allergische Zustände des
Auges, wie zum Beispiel Heuschnupfen (der zusätzlich oder alternativ auf
den oberen Respirationstrakt wirken kann), allergische Rhinitis
und allergische Konjunktivitis.
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Beispiele
von Zuständen,
die Blutplättchenaggregation
einschließen,
sind solche, die aus Folgenden resultieren: Thrombose, einschließlich Schlaganfällen, die
einen vollständigen
oder teilweisen thrombotischen Ursprung besitzen, Koronarthrombose,
Phlebitis und Phlebothrombose (die letzten zwei Zustände werden auch
möglicherweise
mit Entzündung
in Verbindung gebracht).
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Beispiele
von inflammatorischen Zuständen
sind solche der Lungen, Gelenke, Augen, des Darms, der Haut und
des Herzes; insbesondere solche, die mit der Infiltration von Leukozyten
in entzündetes
Gewebe in Verbindung gebracht werden. Inflammatorische Lungenzustände schließen Folgende
ein: Asthma; Atemnotsyndrom des Erwachsenen, Bronchitis und zystische
Fibrose (die zusätzlich
oder alternativ den Darm oder anderes/andere Gewebe einschließen kann).
Inflammatorische Zustände
des Gelenks schließen
Folgende ein: rheumatoide Arthritis, rheumatoide Spondylitis, Osteoarthritis,
Gichtarthritis und andere arthritische Zustände. Inflammatorische Zustände des
Auges schließen
Folgende ein: Uveitis (einschließlich Iritis) und Konjunktivitis. Inflammatorische
Zustände
des Darms schließen
Folgende ein: Crohn-Krankheit, Colitis ulcerosa und distale Proktitis.
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Inflammatorische
Hauterkrankungen schließen
solche ein, die mit Zellproliferation in Verbindung gebracht werden,
wie zum Beispiel Psoriasis, Ekzem, Dermatitis, einschließlich ekzematöse Dermatitis,
wie zum Beispiel atopische und seborrhoische Dermatitis, allergische
oder reizende Kontaktdermatitis, Eczéma craquelé, photoallergische
Dermatitis, phototoxische Dermatitis, Phytophotodermatitis, Strahlungsdermatitis
und Stasedermatitis. Inflammatorische Hauterkrankungen schließen auch
Folgende ein, sind aber nicht auf diese beschränkt: Geschwüre und Erosionen, die aus einer
Verletzung resultieren, Verbrennungen, bullöse Störungen oder Ischämie der
Haut oder Schleimhäute;
mehrere Formen von Ichthyosen; Epidermolysis bullosa; hypertrophe
Narben und Keloide; kutane Veränderungen
von intrinsischem Altern und Photoaltern; Blasenbildung durch Reibung,
die durch mechanisches Scheren der Haut verursacht wird; und kutane
Atrophie, die aus der topischen Verwendung von Corticosteroiden
resultiert. Außerdem
schließen
inflammatorische Zustände
der Haut die Entzündung
der Schleimhäute
ein, wie zum Beispiel Cheilitis, aufgesprungene Lippen, nasale Reizung
und Vulvovaginitis.
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Inflammatorische
Zustände
des Herzes schließen
Schädigung
durch Koronarinfarkt ein. Andere inflammatorische Zustände schließen Gewebenekrose
bei chronischer Entzündung,
Endotoxinschock, Proliferationsstörungen der glatten Muskulatur
(beispielsweise Restenose nach Angioplastie) und Gewebeabstoßung nach
Transplantationsoperation ein.
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Zusätzliche
Beispiele für
Erkrankungsstadien, die mit Entzündung
in Verbindung gebracht werden, sind eingeschlossen, wie nachstehend
beschrieben. Alle Beispiele von Erkrankungsstadien, die ein inflammatorisches
Stadium oder einen inflammatorischen Zustand zeigen, das/der in
dieser ganzen Patentschrift zitiert ist, sind im Konzept der Erfindung
zur Behandlung von Entzündung
eingeschlossen. Weiter sind diese Listen von inflammatorischen Zuständen exemplarisch
und sind nicht vollständig.
Der Fachmann würde
zusätzliche inflammatorische
Zustände
erkennen, die in das Konzept vom Lindern entzündeter Zustände, worin PMNs und/oder Leukozyten
lokal, relativ zu Grundlinien-Zuständen, aufgrund einer Verletzung
an der, eines Insultes an der oder eines Stimulans für die Physiologie
des Subjekts erhöht
sind, fallen.
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Entsprechend
können
die Verbindungen der vorliegenden Erfindung in einem Verfahren zur
Prävention
oder Behandlung eines klinischen Zustands in einem Subjekt, wie
zum Beispiel eines spasmogenen Zustands, eines allergischen Zustands,
eines Zustands, der Blutplättchenaggregation
einschließt,
oder eines inflammatorischen Zustands, verwendet werden. Die Behandlung
schließt
die Verabreichung einer therapeutisch wirksamen Menge von einer
oder mehreren der Verbindungen 2 bis 4 der Erfindung oder eines
pharmazeutisch verträglichen
Analogons, wie hierin beschrieben, ein. Die Verbindungen der vorliegenden
Erfindung können
auch in einem Verfahren zur Prävention
oder Behandlung von Neurodegeneration oder Demenz, die mit HIV-Infektion
in einem Subjekt in Verbindung gebracht werden, verwendet werden,
das die Verabreichung einer therapeutisch wirksamen Menge von einer
oder mehreren der Verbindungen 2 bis 4 der Erfindung oder eines
pharmazeutisch verträglichen
Analogons, wie hierin beschrieben, einschließt.
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In
einer Ausführungsform
können
die antiinflammatorischen Mittel der Erfindung in ein Shampoo oder ein
Körperreinigungsprodukt,
z.B. eine Seife, zum Reinigen der Kopfhaut und/oder des Körpers eingearbeitet sein.
Die Verwendung dieser Verbindungen in einem Shampoo oder Seifenprodukt
kann zur Behandlung von Folgenden verwendet werden: Psoriasis, seborrhoische
Dermatitis, pustulöse
Dermatose und Kopfschuppen. Außerdem
können
die antiinflammatorischen Mittel der Erfindung, z.B. Verbindung
2 bis 4, und Kombinationen davon in topischen Lotionen zur Behandlung
von vorstehend erwähnten
Erkrankungen sowie Sonnenbrand, Giftefeu, Dermatitis und zur Verlangsamung
des Wachstums von metastasenbildenden Krebsen verwendet werden.
Alternativ können
die Verbindungen der Erfindung zur Behandlung von Alzheimer-Erkrankung
verwendet werden, wo es bekannt ist, dass die Wirkung von antiinflammatorischen
Mitteln zur Reduzierung der Langzeitwirkung(en) von Plaquebildung
beiträgt.
In einer alternativen Ausführungsform
können
die Verbindungen der Erfindung in einem Aerosol oder Spray zur Behandlung
von Atemwegsentzündung,
z.B. Bronchitis, Asthma, Pneumonie, Emphysem und Krankheiten des
oberen Respirationstrakts im Allgemeinen, verwendet werden.
-
Ergänzende aktive
Verbindungen können
auch in die Zusammensetzungen eingearbeitet werden. In bestimmten
Ausführungsformen
wird ein antiinflammatorisches Mittel der Erfindung zusammen mit
einem oder mehreren zusätzlichen
therapeutischen Mitteln, die zur Behandlung von Störungen,
in denen Entzündung schädigend ist,
verwendbar sind, formuliert und/oder verabreicht. Beispielsweise
kann ein antiinflammatorisches Mittel der Erfindung zusammen mit
einer oder mehreren zusätzlichen
antiinflammatorischen Verbindungen, die andere Ziele binden, z.B.
Rezeptoren, formuliert und/oder verabreicht werden. Darüber hinaus
können ein
oder mehrere antiinflammatorische Mittel der Erfindung in Kombination
mit zwei oder mehr der vorhergehenden therapeutischen Mittel verwendet
werden. Derartige Kombinationstherapien können zweckmäßigerweise niedrigere Dosierungen
der verabreichten therapeutischen Mittel verwenden, was somit mögliche Toxizitäten oder
Komplikationen, die mit den verschiedenen Monotherapien in Verbindung
gebracht werden, vermeidet.
-
Überraschenderweise
wurde unerwartet entdeckt, dass die Wechselwirkung zwischen Aspirin,
COX-II und Omega-3-Fettsäuren
eine antiinflammatorische Wirkung auf Gewebe hat. Außerdem bildet
diese Kombination einzigartige Verbindungen mit den vorstehend identifizierten
Formeln. Diese Verbindungen haben antiinflammatorische Eigenschaften
und können
als antiinflammatorische Mittel zur Behandlung von Erkrankungsstadien
oder -zuständen
verwendet werden, die Entzündung
aufweisen, die mit diesen Erkrankungen oder Zuständen in Verbindung gebracht
wird.
-
Zwei
Klassen von Eicosanoiden, nämlich
LT und bestimmte PG, vermitteln bedeutende Wirkungen, die für menschliche
Erkrankung relevant sind. Obwohl die proinflammatorischen Rollen
von LT und PG bekannt sind (Siehe 1), stellt
die vorliegende Erfindung neue Beweise bereit, dass zuvor unbekannte
LM und ihre stabilen Analoga wirksame gegenregulatorische Wirkungen
bei PMN-vermittelter Gewebeverletzung und akuter Entzündung haben. Ähnlich ist
bekannt, dass die Oxidation von Arachidonsäure in Endothelzellen (EC)
zu 11,12-EET über
p450 führen
kann, was antiinflammatorische Eigenschaften durch Blockieren der
Leukozytenadhäsionsmoleküle zeigt,
und nichtenzymatische Oxidation von EPA ergibt auch Produkte, die
noch identifiziert werden müssen,
die EC runterregulieren.
-
Die
vorliegenden Ergebnisse stellen bereit, dass die integrierte Wirtsreaktion,
die als menschliche Erkrankungen erkannt werden, wie zum Beispiel
arterielle Entzündung,
Arthritis, kardiovaskuläre
Erkrankungen, geriatrische inflammatorische Störungen, Reizdarm (Colon), Erysipel,
ekzematös,
Psoriasis, Urtikaria, Vaskulitis, mit AIDS verbundene Entzündung, okulare
Entzündung,
Asthma, pulmonale Entzündung,
Lungenfibrose, teilweise ein gesamtes Gleichgewicht zwischen „pro"- und „anti"-inflammatorischen
Signalen wiedergibt. Unter derartigen Signalen muss die Rolle von
LM noch geklärt
werden, wahrscheinlich da diese Produkte schnell gebildet werden,
oft über
transzelluläre
Biosynthese, kurzlebig sind und lokal agieren. Diesbezüglich waren
die Lipoxine (LX) und kürzlich
aufgeklärte,
durch Aspirin getriggerte LX (ATL) von Arachidonsäure- und
ihren metabolisch stabilen Analoga von Interesse, da die Verlängerung
ihrer biologischen Halbwertszeit ihre vorteilhaften Wirkungen in
vivo verbessert.
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Da
ASA die Bildung von epimeren Formen von natürlich vorkommenden biologisch
aktiven Eicosanoiden auslöst
(Literatur 9), wurde das Konzept, dass NSAIDs möglicherweise die Bildung neuartiger
Vermittler aus ω-3-PUFAs
begünstigen,
getestet. Inflammatorische Exsudate, die in murinen Luftkammern über Injektionen
von TNF-α mit ω-3 und ASA
dabei (2h) in die Kammer (intrapouch) gebildet wurden, erzeugten
mehrere neuartige Verbindungen (4).
Diesen Mäusen
wurde eine Standardnahrung für
Nagetiere gefüttert,
die 0,26% ω-3-PUFA
enthielt. LC/MS/MS-Analysen der aus dem Exsudat stammenden Stoffe
zeigten Monohydroxysäuren,
die in ausgewählten
Ionenchromatogrammen von erhaltenen Ergebnissen, abgerufen bei m/z
317 (4A), dargestellt sind, d.h. 18-Hydroxy-EPA
(18-HEPE) und 5-HEPE, die zusammen mit synthetischer 5S-HEPE eluieren,
sowie neuartige Trihydroxy-enthaltende Verbindungen, die von C20:5
abstammen. LC-Retentionszeiten
und MS/MS-Spektren (4B und 4C) ergaben Produkt-Ionen, die mit den
Strukturen übereinstimmen,
die in den jeweiligen Einfügungen
gezeigt sind, nämlich
m/z 317 = (M-H)~-H2O-CO2.
Diagnostische Ionen, die mit der Identifizierung von 18-HEPE übereinstimmen,
lagen bei m/z 259 (4B) und 5-HEPE
bei m/z 115 (4C) vor. Diese Kriterien
wurden durchweg zur Identifizierung verwendet. Die Stereochemie
des Alkohols am Kohlenstoff 18 wurde für aus Exsudat stammende 18-HEPE unter Verwendung
einer chiralen Säule
aufgeklärt
und eine Referenz 18R-HEPE wurde über biogene Synthese unter
Verwendung von B. megaterium (siehe 5,
Materialien und Methoden) hergestellt. Diese Mikrobe monooxygeniert
Fettsäuren und
wandelt beispielsweise C20:4 zu 18R-HETE um (22. Capdevila, J. H.,
S. Wei, C. Helvig, J. R. Falck, Y. Belosludtsev, G. Truan, S. E.
Graham-Lorence und J. A. Peterson. 1996. The highly stereoselective
oxidation of poly-unsaturated fatty acids by cytochrome P450BM-3.
J. Biol. Chem. 271: 22663–22671;
und 23. Ruettinger, R. T. und A. J. Fulco. 1981. Epoxidation of
unsaturated fatty acids by a soluble cytochrome P-450-dependent
system from Bacillus megaterium. J. Biol. Chem. 256: 5728–5734.).
Die Alkohol-Konfiguration an Position 18 erwies sich als > 98% R. Diese Ergebnisse
zeigten, dass murine inflammatorische Exsudate, die in vivo C20:5, ω-3 und ASA
ausgesetzt waren, 5S-HEPE der Serie 5 des 5-Lipoxygenase-Wegs, ein
Produkt, das auch mit menschlichen PMNs identifiziert wurde, sowie
eine neuartige 18R-HEPE bildeten, deren Bildungsweg bestimmt wurde
(vide infra) (24. Lee, T. H., J. M. Menica-Huerta, C. Shih, E. J.
Corey, R. A. Lewis und K. F. Austen. 1984. Characterization and
biologic properties of 5,12-dihydroxy derivatives of eicosapentaenoic
acid, including leukotriene B5 and the double lipoxygenase product.
J. Biol. Chem. 259: 2383–2389.).
Inflammatorische Zellen aus dem Exsudat der Luftkammer aus diesen
ASA- und EPA-behandelten Mäusen
enthielten überwiegend
PMN (wie in 4), die zahlenmäßig 25–50% niedriger
waren als in Exsudaten, die mit TNF-α allein gebildet wurden (n =
3, dargestellt in 6). Wenn diese Exsudate mit
Ionophor A23187 (4 μM) aktiviert wurden, bildeten
sie auch im Wesentlichen gleiche Mengen an 18R-HEPE (10,2 ± 4,3 ng/104 Zellen) und 5S-HEPE (10,9 ± 2,9 ng/104 Zellen). 4A–D zeigen
inflammatorische Exsudate aus murinen, dorsalen Kammern, die mit
Aspirin behandelt wurden, um neuartige Verbindungen, die durch LC/MS/MS
gezeigt sind, zu bilden; TNFa-induzierte Leukozytenexsudate wurden
bei 6 h aus FVB-Mäusen,
denen ASA (3,5 h bei 500 μg/Luftkammer)
und EPA (4 h bei 300 μg/Kammer)
gegeben wurde, gesammelt, enthielten 2,3 +/– 0,5 × 106 Leukozyten/Kammer)
(Siehe Methoden);
-
Es
wurden auch Beweise für
neuartige Trihydroxy-enthaltende Produkte in diesen inflammatorischen Exsudaten
erhalten (4D). Die im MS/MS vorliegenden
Ionen stimmten mit einem Trihydroxy-enthaltenden Produkt aus 20:5
mit einem Parent-Ion bei m/z 349 = (M-H)- und Produkt-Ionen von
struktureller Bedeutung vorliegend bei m/z 291 und 195, die mit
der in der Einfügung
gezeigten Fragmentierung (4D) übereinstimmen, überein.
Auch ein beobachtetes UV-Absorptionsmaximum
bei 270 nm, das ein konjugiertes Trien anzeigt, zusammen mit der
Gegenwart von m/z 291 (Spaltung der C17-C18-Positionen) sowie die
20-Kohlenstoffstruktur
implizieren, dass 18R-HEPE und die TriHEPE biosynthetisch verwandt
waren.
-
Es
war von Interesse, zu bestimmen, ob diese neuen Verbindungen auch
von menschlichen Zellen gebildet wurden und ob sie biologische Aktivitäten besitzen.
Dazu wurden menschliche ECs, die dafür bekannt sind, dass sie COX-2
mit IL-1β oder
Hypoxie (nicht gezeigt) induzieren, mit EPA gepulst und mit ASA
behandelt und extrahierte Stoffe wurden der LC/MS/MS-Analyse unterworfen
(7A). Selected-Ion-Monitoring bei m/z 259 zeigte, dass
mit ASA behandelte HUVECs EPA zu 18R-HEPE umwandelten (7A).
Auch mit ASA und EPA erzeugte HMVECs bildeten 18-HEPE (10,6 ng/104 Zellen) und 15-HEPE (6,0 ng/106 Zellen)
(n = 2, vier Bestimmungen; Daten nun gezeigt). Diese Beobachtungen
implizierten die Beteiligung von COX-2 bei der Bildung dieser Verbindungen,
was sich mit der Aussetzung von rekombinanter menschlicher COX-2
zu ASA und ω-3-PUFA
als zutreffend erwies (8 und Tabelle
1), Ergebnisse, die von klinischer Bedeutung sind.
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Wie
in Tabelle 1 gezeigt ist, wurde Linolsäure (C18:2) zu sowohl 13-Hydroxy-9Z,11E-octadocadiensäure (13-HODE;
n-5-Oxygenierung) als auch 9-HODE (ω-9) umgewandelt, die durch
ASA sehr verringert wurden, doch nicht vollständig beseitigt wurden. AA wurde
zu 15R-HETE (n-5) sowie 11R-HETE (n-9) umgewandelt, was mit den
früheren
Ergebnissen übereinstimmt.
ASA löste
das Auftreten von Lipoxygenase-Aktivität aus, die zur Bildung von
15R-HETE durch acetylierte COX-2 umschaltete (Literatur 9, 14, 15),
die die Bildung von 11R-HETE nicht zu beeinflussen schien (Tabelle
1 und 8). 11R-HEPE war mit EPA und COX-2
das Hauptprodukt, mit geringeren Mengen von 15R-HEPE (n-5) und 18R-HEPE (n-2). 1-14C-markierte EPA wurde verwendet, um Vorläufer-Produkt-Verhältnisse
zu bestätigen
(n = 3 wie in 2 in Methoden). ASA-Acetylierung
von COX-2 (8 zur Identifizierung eines
jeden der neuartigen Reaktionsprodukte und in ihrem jeweiligen Massenspektrum
angezeigt) führte
zu einer ungefähr
zweifachen Erhöhung
von 18R-HEPE (n-2), mit einer Reduzierung von > 85% von 11R-HEPE (das Verhältnis der
positionellen Oxygenierung mit C20:5 betrug 1:1:0,3, mit 18R ~ 15R > 11R). Daher weisen
sie zusammen darauf hin, dass acetylierte COX-2 in ECs (7) eine bestimmende Quelle von 18R-HEPE
und 15R-HEPE war.
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Interessanterweise
und anders als die isolierten COX-2-Produktprofile waren weder 11R-HEPE
(von C20:5) noch 11R-HETE (von C20:4) die Hauptprodukte der vaskulären ECs
(Tabelle 1 und 7). Mit dem selektiven
COX-2-Inhibitor NS398 wurden diese Oxygenierungen reduziert und
es schien lediglich die Bildung von 18R-HEPE aus EPA der Inhibierung
zu entkommen (Tabelle 1). Diese Ergebnisse deuten an, dass die Behandlung
mit ASA an lokalen Stellen der Entzündung zusammen mit der Verabreichung
von ω-3-PUFA
(d.h. EPA; C20:5, ω-3),
wie durch Cytosin-gesteuerte akute Entzündung erläutert ist (4 und 6),
EPA über COX-2
zu 18R-HEPE und 15R-HEPE umwandeln kann.
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Da
menschliche PMNs durch ASA getriggerte, von COX-2 stammende 15R-HETE
zu 15-epi-LXA4 umwandeln (Literatur 9) und
EPA zu LX der Serie 5 (25. Serhan, C. N., P. Y. Wong und B. Samuelsson.
1987. Nomenclature of lipoxins and related compounds derived from
arachidonic acid and eicosapentaenoic acid. Prostaglandins 34: 201–204.) durch
menschliche Leukozyten sowie Forellen-Makrophagen (26. Hill, D. J., D. H.
Griffiths und A. F. Rowley. 1999. Trout thrombocytes contain 12-
but not 5-lipoxygenase activity. Biochim. Biophys. Acta 1437: 63–70.) umgewandelt
wird, verarbeiten aktivierte menschliche PMNs, die an Phagozytose beteiligt
sind, acetylierte, von COX-2 stammende C20:5, ω-3-Produkte 18R-HEPE und 15R-HEPE
wurden beurteilt. Serum treated zymosan (Serum-behandeltes Zymosan – STZ), ein phagozytischer
Stimulus, zeigte die Verwendung und Umwandlung von acetylierter
COS-2 C20:5 stammenden Produkten zu zwei Klassen von Trihydroxy-fortsetzender
EPE, die wieder durch Selected-Ion-Monitoring bei m/z 349,5 (M-H)-,
dem Basispeak/Molekülion
für diese
Produkte (7B), bestimmt wurden. Eine,
in 7C gezeigt, ergab im Wesentlichen
das gleiche MS/MS, das in 4D von murinen
Zellen beobachtet wurde, und stimmte mit der 5,12,18R-TriHEPE-Struktur,
die in der Einfügung
dargestellt ist, die diagnostische Ionen (7C)
wie m/z 305, 233, 195 und 291 (4D)
ergibt, überein.
-
Dieses
Produkt ist eine 18R-Hydroxy-tragende „LTB5-artige" Struktur (siehe 7D, Einfügung). Tatsächlich wurde die isolierte
18R-HEPE, wenn sie wie vorstehend mit aktivierten PMNs inkubiert
wurde, zu mehreren Verbindungen, einschließlich dieses Produktes, umgewandelt.
Es wurde auch synthetisches LTB5, das mit
B. megaterium-Homogenat und NADPH bei pH 8,0 zur Erleichterung von
Hydroxylierungen (Literatur 23) inkubiert wurde, zu einem Trihydroxy-Produkt
(n = 3) mit einem Ion bei m/z 291, das für die Gegenwart der 18R-Alkoholgruppe
(5), wie von menschlichen PMNs erhalten
wurde, in 7C gezeigt, charakteristisch
ist, umgewandelt. Es häuften
sich diese unabhängigen
Hinweise, dass PMNs 18R-HEPE aufnehmen, die durch deren 5-Lipoxygenase,
um molekularen Sauerstoff einzuschieben, und in anschließenden Schritten
zu 5-Hydro(peroxy)-18R-DiH(p)EPE
und durch 5(6)-Epoxid-Bildung zu 5,12,18R-TriHEPE (ein 18R-tragendes LTB5-artiges Produkt) umgewandelt wird, die
wahrscheinlich die Stereochemie von LTB5 besitzt,
die 18R-Chiralität
des Vorläufers
beibehält.
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In
einer analogen biosynthetischen Weise wurde 15R-HEPE durch PMN über 5-Lipoxygenierung
zu einem LXA5-Analogon der Serie 5 (7D) umgewandelt, das auch deren C15-Konfiguration
beibehält.
Sein MS/MS ergab auffällige
Ionen, m/z 305, 233 und 251, die im MS/MS-Spektrum, nämlich 15-epi-LXA5,
dargestellt sind, das mit 15S-enthaltenden LX5-Strukturen
(Serie 5) übereinstimmt,
die von endogenen Quellen von EPA in Forellen-Makrophagen beobachtet
wurden. In diesem Fall wird die Chiralität des Vorläufers 15R durch menschliches
PMN zur Bildung von 15-epi-LXA5 (7D) erhalten, das das ω-3-Analogon der Serie 5 von 15-epi-LXA4 ist. Wie bei der LX-Biosynthese, war die
Umwandlung von sowohl 18R- als auch 15R-HEPE durch aktivierte PMNs
mit 5-Lipoxygenierung
von einer Reduktion der LTB4-Bildung begleitet
(nicht gezeigt). Zusammen zeigen diese Ergebnisse, dass isolierte
menschliche ECs und PMNs (7) die neuartigen
Produkte, die mit inflammatorischen Exsudaten beobachtet wurden,
bilden können
(1–4 und Tabelle 1 und 2).
-
Transendotheliale
Migration ist ein entscheidender Vorgang bei der PMN-Rekrutierung und
Entzündung
und ein erkannter Aktionsort für
traditionelle antiinflammatorische Therapien (27. Cronstein, B.
N., S. C. Kimmel, R. I. Levin, F. Martiniuk und G. Weissmann. 1992.
A mechanism for the antiinflammatory effects of corticosteroids:
The glucocorticoid receptor regulates leukocyte adhesion to endothelial
cells and expression of endothelial-leukocyte adhesion molecule
1 and intercellular adhesion molecule 1. Proc. Natl. Acad. Sci.
USA 89: 9991–9995.).
Endogene Lipidvermittler, die diese Zell-Zell-Wechselwirkungen steuern
können,
sind von Interesse. Daher wurden 5,12,18R-TriHEPE und Vorläufer 18R-HEPE
von menschlicher PMN-Transmigration beurteilt und eingeschätzt. Beide
Verbindungen inhibierten LTB4-stimulierte
transendotheliale PMN-Migration (9A)
mit einer offensichtlichen IC50 für 5–50 nM für 5,12,18R-TriHEPE
und IC50 von > 1,0 μM für 18R-HEPE.
Somit inhibierten die neuen Mitglieder der Serie 5, nämlich 18R-tragende
Trihydroxy-HEPE und 18R-HEPE, die PMN-Migration, wie auch das 15-epi-LXA4 machte, und in Omega und Analogon, die
parallel zum direkten Vergleich getestet wurden (10A,
Tabelle 1 und Tabelle 2). Ihre Rangreihenfolge der Stärke war: stabiles
15-epi-LXA4-Analogon > 5,12,18R-TriHEPE > 18R-HEPE.
-
Der
G-Protein-gekoppelte Rezeptor für
LTB4 wurde identifiziert (28. Yokomizo,
T., T. Izumi, K. Chang, T. Takuwa und T. Shimizu. 1997. A G-protein-coupled receptor
for leukotriene B4 that mediates chemotaxis. Nature 387: 620–624.) und
zur Bestimmung, ob diese 18R-enthaltenden Produkte mit menschlichen
LTB4-Rezeptoren
zur Blockierung von PMNs wechselwirken, wurde dieser Rezeptor aus
berichteten Sequenzen kloniert (Literatur 11) und stabil in HEK293-Zellen
für kompetitive
Bindungsexperimente exprimiert (10B). Der
Homoligand LTB4 konkurrierte effektiv (IC50 ~ 2,5 nM). 18R-HEPE tat das nicht; während sowohl
LTB5 als auch 5,12,18R-TriHEPE konkurrierten
(IC50 0,5 μM), was mit LTB5 > 5,12,18R-TriHEPE eine Tendenz
angab.
-
Obwohl
die 5,12,18R-TriHEPE und eine ähnliche
Struktur (d.h. LTB5) im Wesentlichen weniger
wirksam als LTB4 der Serie 4 waren, was
mit der reduzierten PMN-Aktivität
von LTB5 übereinstimmt (Literatur 24), lag
ihre Stärke
zum Ersetzen von [3H]LTB4 im
Bereich von derzeit zugänglichen
synthetischen LTB4-Rezeptorantagonisten (nicht gezeigt).
Diese Ergebnisse weisen darauf hin, dass 5,12,18R-TriHEPE als ein
Dämpfer für LT-vermittelte
Reaktionen in vivo, wenn sie in geeigneten Mengen in der Mikroumgebung
gebildet wird, sowie als ein Biotemplat (12) für die Totalsynthese
von neuen Klassen von Rezeptorantagonisten dient.
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Bei
intravenöser
Verabreichung in den Schwanz bei niedrigen Niveaus (100 ng) war
5,12,18R-TriHEPE ein wirksamer Inhibitor der PMN-Infiltration in
murine, dorsale Luftkammern (10C),
wie auch ein stabiles 15-epi-LX-Analogon war, das zu gleichen Dosen
zum Zweck des direkten Vergleichs gegeben wurde. 18R-HEPE hatte in vivo
ebenfalls etwas Aktivität
(< 5,12,18R-TriHEPE),
wohingegen es mit isolierten menschlichen PMNs bei transendothelialer
Migration weit weniger wirksam war und offensichtlich nicht mit
rekombinanten LTB4-Rezeptoren bei diesen
Konzentrationen wechselwirkte.
-
Andere
weit verwendete NSAIDs (d.h. Acetaminophen und Indomethacin) wurden
auch mit rekombinanter COX-2 und C20:5, wie in Tabelle 1, zur Bestimmung,
ob sie die Umwandlung zu HEPE veränderten, getestet (Tabelle
2). Jedes inhibierte 11-HEPE um > 95%.
Interessanterweise hielt die Bildung von 18R-HEPE und 15R-HEPE (Verhältnis ~
1:1) in Gegenwart von entweder Acetaminophen oder Indomethacin bei
Konzentrationen so hoch wie 2 mM an, obwohl die Niveaus von 15R-
und 18R-HEPE um drei- bis achtmal ihrer Niveaus bei Abwesenheit
von Inhibitoren (n = 3) reduziert waren. Diese Ergebnisse zeigen,
dass die Oxygenierung von ω-3-Fettsäuren zu
R-enthaltenden Monohydro(peroxy)-enthaltenden Produkten nicht auf
ASA-Behandlung und Arachidonat beschränkt ist. Tatsächlich wurden
C18:2, C18:3 und C22:6 auch durch NSAID-COX-2-Komplexe zu neuartigen
Reaktionsprodukten umgewandelt (Siehe 11A,
B und C). Also erlauben diese häufig
verwendeten NSAIDs und selektive COX-2-Inhibitoren (Tabelle 1 und
Tabelle 2) nach wie vor die PUFA-Oxygenierung durch aktivierte ECs,
die NSAIDs ausgesetzt werden (7),
und an Entzündungsstellen,
wo der Grad der COX-2-Wechselwirkungen
mit Arzneimitteln die Bildung von neuartigen oxygenierten Formen
von PUFAs ermöglicht.
Trotz der Berichte der möglichen
vorteilhaften Bedeutung von ω-3-PUFAs
(d.h. C20:5) in Menschen (Literatur 1–6), der Oxygenierung durch
COX-2 zur Bildung von neuartigen biologisch aktiven Verbindungen,
wurde dies in Menschen oder isolierten Zellen nicht angegangen.
In Fischen sind sowohl C20:5 als auch C20:4 in Makrophagen und Blättchen zur
Bildung von Eicosanoiden der Serien 5 und 4, einschließlich PG,
LT und LX, mit im Wesentlichen gleicher Menge mobilisiert (Literatur
26). Die vorliegende Erfindung stellt bereit, dass inflammatorische
Exsudate aus mit ASA und EPA behandelten Mäusen neuartige Verbindungen
bilden (4), die auch von menschlichen
ECs, rekombinanter COX-2 und PMNs gebildet werden (5).
Angesichts der Milligramm- bis Gramm-Mengen von ω-3-PUFA, die als Nahrungsergänzungsmittel
genommen werden, (Literatur 1–6)
und des großen
Gebiets von Mikrovaskulatur, die hochregulierte COX-2 haben kann,
repräsentiert
die Umwandlung von EPA durch ECs und benachbarte Zellen, wie in
den vorliegenden Experimenten beobachtet wurde (4–8), eine bedeutende Menge bei lokalen Mikroumgebungen.
Diese COX-2-NSAID-abhängigen Umwandlungen
von ω-3-PUFA
sind wahrscheinlich in entzündeten
oder erkrankten Geweben erhöht,
wo COX-2 hochreguliert und eine Determinante ist, die sich auf den
Fettsäure-Metabolismus
auswirkt, wenn NSAIDs von therapeutischem Nutzen sind, nämlich bei
Mikroentzündung.
-
Analog
zur 15-epi-LX-Biosynthese wurde von EPA und COX-2 stammende 15R-HEPE
durch 5-Lipoxygenierung mit 5(6)-epoxidierter Bildung in Leukozyten
zur Bildung der Serie 15-epi-LX5 umgewandelt (11). Die stabilen Analoga von 15-epi-LX4, die an ihrer C15-Position bis Position
20 mit großen
Gruppen modifiziert sind, halten inaktivierenden Enzymen stand und
sind in vivo stärker,
was zur Inhibierung des PMN-Trafficking sowie zur Bildung und zu
Wirkungen von entscheidenden proinflammatorischen Cytokinen führt (Literatur
10 und 16). Daher sollten 15-epi-LXs der Serie 5 auf eine ähnliche
Weise agieren, da sie eine ∇17-18-Doppelbindung
besitzen und somit als ein ω-3-abstammendes
15-epi-LX-Analogon
fungieren könnten.
-
Da
COX-2-NSAID-abhängige
Oxygenierung (z.B. 18R- und 15R-) in vivo zu biologisch aktiven
Verbindungen führte,
die transendotheliale PMN-Migration und -Infiltration blockieren,
stellen die Ergebnisse eine Grundlage für einen neuartigen Wirkmechanismus
von NSAIDs und ω-3-Nahrungsergänzung bereit,
nämlich die
Erzeugung von endogenen funktionellen Reihen von Lipidsignalen (Tabelle
1 und 4 und 7),
die, bei der Dämpfung
von entscheidenen Vorgängen
bei Mikroentzündung,
einige der vorteilhaften Wirkungen, die für ω-3-Therapien in menschlichen
Tests beobachtet wurden, vermitteln könnten. In diesem Zusammenhang wird auch
13-HODE, ein anerkanntes Lipoxygenase-Produkt, das Blättchen-EC-Wechselwirkungen
runterreguliert (29. Buchanan, M. R., P. Horsewood und S. J. Brister.
1998. Regulation of endothelial cell and platelet receptor-ligand
binding by the 12- and 15-lipoxygenase monohydroxides, 12-, 15-HETE
and 13-HODE. Prostaglandins Leukot. Essent. Fatty Acids 58: 339–346.),
durch COX-2 gebildet (Tabelle 1 und 2) und tritt wie DHA (C22:6)
(10C) in diese Wegreihe und Klasse
von Vermittlern ein (12). Daher wurde überraschenderweise
entdeckt, dass COX-2-Wechselwirkungen
mit NSAIDs zu neuartigen Oxygenierungen eines großen Bereichs
von Lipid-Vorläufern
zur Bildung biologisch aktiver Verbindungen, wie in 13 dargestellt,
führen und
bei der therapeutischen Behandlung verwendet werden können.
-
Da
nun ungeeignete inflammatorische Reaktionen als Beitrag zu kardiovaskulärer Erkrankung
(Ridker, P. M., M. Cushman, M. J. Stampfer, R. P. Tracy und C. H.
Hennekens. 1997. Inflammation, aspirin, and the risk of cardiovascular
disease in apparently healthy men. N. Engl. J. Med. 336: 973–979.),
sowie in klinischen Syndromen, wo PMN-vermittelte Gewebeverletzung
bedeutend ist (Literatur 11), identifiziert wurden, eröffnen die Identifizierung
dieser neuartigen ω-3-PUFA
verarbeitenden Wege, die durch Zell-Zell-Wechselwirkungen hervorgerufen
werden, und die unerwartete Bedeutung von NSAIDs neue Wege zur Betrachtung
des potentiellen klinischen Schutzes, der durch ω-3-PUFA-basierte Ergänzung und
Mechanismen zur Erzeugung wirksamer lokaler endogener Vermittlung,
die die Mikroentzündung
steuern (4–11),
bereitgestellt wird. Darüber
hinaus stellt die vorliegende Erfindung eine Grundlage zur Umgehung
ungewollter Wirkungen von gegenwärtigen
antiinflammatorischen Therapien sowie potentielle biochemische Hinweise
und/oder Marker von wirksamer ω-3-Nahrungsergänzung bereit.
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Tabelle
I. Hydroxy-Verbindungen, die aus PUFA und rekombinanter menschlicher
COX-2 mit ASA oder einem selektiven COX-2-Inhibitor erzeugt wurden.
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Tabelle
2. NSAID – Menschliche
rekombinante COX-2 (Umwandlung von n-3 C20:5)
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EXPERIMENTELLES
-
Materialien
und Methoden
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Zymosin,
Hematin, NADPH und ASA waren von Sigma-Aldrich. EPA (Cayman Chemical)
und andere synthetische Standards, Hydroxyfettsäuren und Zwischenverbindungen,
die zur Identifizierung verwendet wurden, wurden von Cascade Biochem
Ltd. erworben. Bacillus megaterium war von American Type Culture
Collection. Materialen, die in Flüssigchromatographie-Random-Massenspektrometrie
(LC/MS/MS)-Analysen verwendet wurden, waren von in (20. Gronert,
K., C. B. Clish, M. Romano und C. N. Serhan. 1999. Transcellular regulation
of eicosanoid biosynthesis. In Eicosanoid Protocols. E. A. Lianos,
Herausgeber. Humana Press, Totowa, NJ. 119–144.) angegebenen Händlern.
-
Menschliche
PMNs wurden frisch aus venösem
Blut von gesunden Freiwilligen (die für 2 Wochen vor der Spende das
Einnehmen von Medikamenten unterließen; Brigham and Woman's Hospital protocol
Nr. 88-02642) mittels Ficoll-Gradient
isoliert und gezählt.
Menschliche umbilikale Venen- oder mikrovaskuläre ECs (HUVECs bzw. HMVECs)
wurden für
transendotheliale Migration kultiviert (Literatur 10), HMVEC-Monoschichten
(eine, zwei oder drei Passagen) wurden auf permeablen Polycarbonat-Trägern, die
mit 0,1% Gelatine vorbeschichtet waren, für Inkubationen mit NSAIDs und
PUFA ausgelegt (–2 × 105 Zellen/cm2).
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Inflammatorische
Exsudate wurden durch Injektion von TNF-α (R & D Systems) in die Kammer in 6 d-dorsale
Luftkammern mit (Literatur 16) 6–8 Wochen alten männlichen
FVB-Mäusen
(Standardnahrung für Nagetiere
5001, die 0,26% n-3-Fettsäuren enthält, gefüttert) initiiert,
gefolgt von ASA (500 μg)
bei 3,5 h und 300 μg
C20:5/Kammer bei 4 h. Bei 6 h wurden die Kammern gespült (3 ml
Kochsalzlösung)
und Exsudat-Zellen wurden gezählt
und aktiviert 94 μM
A23187, 37°C, 20 min). Inhibierung von
TNF-α-stimulierter
(100 ng/Kammer, FVB-Stamm) PMN-Infiltration mit intravenöser Schwanz-Injektion
von entweder 18R-Hydroxyeicosapentaensäure (HEPE), 5,12,18R-HEPE oder
vom 15-epi-LXA-Analogon wurde mit den bei 4 h entnommenen Kammerspülungen bestimmt
(Literatur 16).
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Spezifische
Bindung von [3H]LTB4 (NEN
Life Science Products) wurde mit menschlichen embryonischen Nieren
(HEK)-293-Zellen, die stabil mit meschlichem LTB4-Rezeptor
transfiziert wurden, durchgeführt (Chiang,
N., K. Groner, C. B. Clish, J. A. O'Brien, M. W. Freeman und C. N. Serban.
1999, Leukotriene B4 receptor transgenic
mice reveal novel protective roles for lipoxius and aspirin-triggered
lipoxins in reperfusion. J. Clin. Invest. 104: 309–316). Menschliche
rekombinante COX-2 (ein Geschenk von Dr. R. A. Copeland, DuPont Merck,
Wilmington, DE) wurde in 5/9-Insektenzellen (American Type Culture
Collection) überexprimiert,
mit mikrosomalen Fraktionen (~8 μl),
die in Tris (100 mM, pH 8,0) suspendiert waren, wie in Literatur
21. George, H. J., D. E. Van Dyk, R. A. Straney, J. M. Trzaskos
und R. A. Copeland. 1996. Expression purification and characterization
of recombinant human inducible prostaglandin G/H synthase from baculovirus-infected
insect cells. Protein Expres. Purif. 7: 19–26. NSAIDs wurden vor der
Zugabe von PUFA (20 μM)
für 30
min bei 37°C inkubiert
(d.h. ASA ~1 mM) und die Umwandlungen wurden auch unter Verwendung
von 1-14C-markierter C20:4 (Siehe 2A und 2B)
oder C20:5 (NEN Life Science Products) (Siehe 2C und 2D) kontrolliert.
-
Zur
biogenen Synthese von Zwischenverbindungen und Referenzverbindungen
wurde B. megaterium in Bacto Nutrient Broth (Fisher Scientific)
bei 30°C
unter Schütteln
wachsen gelassen. Zur Herstellung von Standards für 18R-HEPE
wurde eine biogene Synthese verwendet, wobei B. megaterium-Sonikate mit NADPH
(2 mM) und C20:5 (EPA) (330 μM)
in 2 M Tris-Puffer. pH 8,1, inkubiert wurden. Ähnliche Bedingungen wurden
zur Umwandlung von LTB5 (15 μM) zu neuartigen
Produkten eingesetzt; siehe Ergebnisse. Die Inkubationen wurden
mit Deuterium-markierten inneren Standards (15-HETE und C20:4) für die LC/MS/MS-Analyse, bei der
ein Finnigan LCQ, das mit einer LUNA C18-2 Säule (150 × 2 mm; 5 μM) und einem schnellen Spektren
scannenden UV/VIS-Detektor ausgestattet war, verwendet wurde, extrahiert.
Es wurde auch eine Chiralcel CB-H Säule (J. T. Baker) zur Bestimmung
der R- und S-Alkohol-Konfigurationen von Monohydroxy-PUFA unter
Verwendung von isokratischen (Hexan/Isopropanol 96:4 Vol./Vol.)
verwendet. Ausführliche
Vorschriften zur Isolierung, Quantifizierung und strukturellen Bestimmung
von Lipid-abstammenden Vermittlern wurden kürzlich beschrieben und hier
im Wesentlichen, wie für
die Aufklärung
der neuartigen Produkte beschrieben, verwendet.