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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen ein Verfahren und
eine Vorrichtung zur Modulation breitbandiger optischer Signale.
Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung eine überlappende Einseitenbandmodulationstechnik.
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Beschreibung
des Standes der Technik und des allgemeinen Hintergrunds
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Herkömmliche
optische Faserübertragungssysteme,
wie z. B. Optical Fiber Community Access Television (CATV) Übertragungssysteme
können mehrere
Kanäle
auf einer einzigen optischen Faserkommunikationsverbindung tragen.
Die Kanäle
werden moduliert auf einem breitbandigen Signal übertragen, das aus einer Mehrzahl
von Frequenz-gemultiplexten Trägern
gebildet wird. Ein breitbandiger optischer Detektor oder Fotoempfänger empfängt das breitbandige
Signal. Jeder individuelle Kanal kann durch einen Heterodyn-Empfänger zusammen
mit einem passenden Mikrowellenfilter wiederhergestellt werden.
Ein optisches Faserübertragungssystem, das
diesen Typ von Modulationstechnik verwendet, kann analoge oder digitale
Signale übertragen
und ist als ein Subcarriergemultiplextes („SCM") optisches Übertragungssystem bekannt. 1 zeigt
ein schematisches Diagramm eines typischen SCM-Systems, das im Detail
in W. I. Way, Subcarrier Multiplexed Lightwave Systems for Subscriber
Loop Applications, Journal of Lightwave Technology, 1988, S. 1806-1818, beschrieben
ist.
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Digitale
Modems mit hoher spektraler Effizienz können verwendet werden, um die
spektrale Effizienz von konventionellen SCM-Techniken stark zu erhöhen. Zum
Beispiel kann ein optischer Sender mit einer 1-GHz-Bandbreite 166
Subcarrier 6 Mhz 64-QAM (quadrature amplitude modulation Kanäle) übertragen.
Da jeder Kanal 30 Mb/s an Daten tragen kann, können 4,98 Gb/s an Daten übertragen
werden, was eine spektrale Effizienz von ungefähr 5 bits/s/Hz ergibt. Im Vergleich
kann der gleiche Sender nur 1,4 Gb/s an an-aus Schlüsseldaten
für eine spektrale
Effizienz von nur ungefähr
1,4 bits/s/Hz übertragen.
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Es
gibt zwei wichtige Probleme zu überwinden,
wenn ein breitbandiger optischer Sender verwendet wird, um eine
große
Menge an digitalen Daten zu senden, wobei eine SCM-Technologie verwendet
wird. Das erste ist, dass der Empfänger ein sehr breitbandiger
Fotoempfänger
sein muss, welcher dazu neigt, eine hohe spektrale Rauschdichte
aufzuweisen und der einen komplizierten und teuren Heterodyn-Empfänger benötigt. Das
zweite ist, dass das SCM eine optische Doppelseitenbandmo dulation (optical
double-side band modulation, ODSB) Technik ist, wie in 2A gezeigt.
Dies bedeutet, dass die Hälfte
der Bandbreite verschwendet wird, weil jedes der oberen und unteren
Seitenbänder
die gleiche Information trägt.
Eine Lösung
für dieses
Problem ist es, wie in Olshansky (US-Patent Nr. 5,301,058) beschrieben,
das untere Seitenband auszulöschen,
so dass ein optisches Einseitenbandsignal (optical single-side band
signal; OSSB) wie in 2B gezeigt, erzeugt wird. Man
kann dann viele OSSB-Modulatoren kombinieren, wobei Mehrfachträgersignale
verwendet werden, so dass das verfügbare optische Faserübertragungsspektrum
effizienter genutzt wird. Dies ist in 2C gezeigt.
Dies ist als OSSB-DWDM oder dichtes optisches Einseitenband Wellenlängenmultiplexen
bekannt. Wenn ein doppeltes (OSSB D-OSSB) verwendet wird, tragen
die oberen und unteren Seitenbänder
verschiedene Signale wie in 2D gezeigt.
Daher beträgt
die benötigte
Anzahl an Trägern
nur die Hälfte
von der, die von der in 2C gezeigten
OSSB-Modulation benötigt
wird.
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Wenn
das übertragene
Signal in einem herkömmlichen
Multiplexverfahren verstärkt
wird, wird das Trägersignal
ebenfalls verstärkt.
Eine Verstärkung
des Trägersignals
stellt eine Verschwendung an Verstärkerverstärkung dar, da eine Verstärkung verwendet
wird, um ein Signal zu verstärken,
das keine Information trägt.
Darüber
hinaus werden, wenn die Leistungsdichte in der Übertragungsphase erhöht wird,
die Signalverluste aufgrund von nichtlinearen Effekten auch erhöht. Ein
Unterdrücken
des Trägersignals
kann die Gesamtsignalleistung signifikant verringern, wodurch die
Gesamtleistungsdichte und nichtlineare Effekte reduziert werden.
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Ein
Verfahren zum Unterdrücken
des Trägersignals
wurde von Jopson (US-Patent Nr. 5,745,273) offenbart. Jopson verwendet
einen Zweiwegemodulator, der in einer optischen Schleife angeordnet
ist. Das Licht wird durch einen Koppler geteilt, der einen Teil
des Signals an eine optische Faser bereitstellt, die sich in jeder
Richtung um die Schleife ausbreitet. Das Signal in einer Richtung
ist moduliert, so dass ein Träger
und Seitenbänder
erzeugt werden, während
das andere nur der Träger
ist. Nach dem Rekombinieren der beiden optischen Signale in einem Kombinierer
wird ein Signal erzeugt, in dem die beiden Trägersignale einander auslöschen und
nur das modulierte Signal zurücklassen.
Ein Nachteil der Jopson-Anordnung ist die Notwendigkeit extrem strenger
Toleranzen in Bezug auf die Wegläng
der Schleife, so dass die beiden Signale in dem Kombinierer ankommen,
wobei die Trägersignale
genau außer
Phase sind. Diese Anforderung macht es schwierig, die Jopson-Vorrichtung
in der Praxis zu implementieren.
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Sogar
diese Lösungen
sind nicht perfekt. Die Verwendung eines Modulationsverfahrens mit
OSSB unterdrückten
Träger
(OSSB-SC) stellt drei zusätzliche
Probleme dar, wenn es auf optische Mehrkanal-Faserübertragungssysteme über lange
Distanzen angewandt wird. Zunächst
haben herkömmliche schmalbandige
optische Filter einen langsamen roll off, der es wahrscheinlich
macht, dass ein optisches Filter, das in dem Empfänger verwendet
wird, es Teilen benachbarter Kanäle
ermöglicht,
in das gefilterte Fenster einzutringen, wodurch Rauschen in dem
Signal erzeugt wird, wie in 3A und 3B gezeigt. Zweitens
werden, wie in 3B dargestellt, verbleibende
Bilder erzeugt aufgrund von Unzulänglichkeiten in der 90° Phasenverschiebung
des hochfrequenten elektrischen Modulationssignals oder in der Phasenverschiebung
des optischen Signals zwischen den Armen des Mach-Zehnder-Modulators.
Drittens bewirkt Dispersion Selbst- und externe Phasenmodulationen,
welche dazu führen,
Verzerrungen in Signalen zu erzeugen, die über längere Distanzen bei 1.550 nm übertragen
werden aufgrund von Schwebung zwischen den unterschiedlichen optischen
Kanälen.
Dieses letzte Problem kann durch die Verwendung von Dispersionsreduzierungstechniken
reduziert werden, wie zum Beispiel die Verwendung eines gechirpten
Fasergitters oder dispersionskompensierende Fasern.
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Optische
Seitenbandmodulation hat anderen Anwendungen. Sie wird zum Beispiel
in einem Steuerungssystem für
eine Phasenarrayantenne, die in
US
5,333,000 beschrieben ist, verwendet. Ein eingehendes optisches
Signal wird in ein Referenzsignal und in ein moduliertes Signal
aufgespalten, wobei das modulierte Signal erhalten wird durch Leiten
eines Teils des optischen Signals durch einen Mach-Zehnder-Modulator,
so dass eine Frequenzverschiebung durch Seitenbandmodulation erreicht wird.
Das Referenzsignal und das modulierte Signal werden jeweils in N
Teile aufgespalten, wobei jeder Teil des Referenzsignals eine einzigartige
Phasenverschiebung erfährt
und die Teile werden dann in Referenzsignal-modulierten Signalpaaren
entlang optischen Fasern an Empfänger
mit N Elementen in einem Antennenarray weitergeleitet. Jedes Signalpaar
wird dann heterodyn empfangen, so dass ein RF-Steuersignal erhalten
wird, das verwendet wird, um das Antennenelement zu steuern. Die
Frequenzverschiebung wird erreicht, wobei ein vierarmiger Mach-Zehnder-Modulator verwendet
wird, in dem jeder der vier Arme ein Phasenverschiebungselektrodenelement
zum Anlegen einer RF-Treiberspannung aufweist, um Licht zu modulieren,
das sich längs
den Armen ausbreitet. Ein Modulationssignal gleicher Frequenz, jedoch
anderer Phase und Stärke,
wird an jede Elektrode angelegt, um ein Trägersignal, das sich in dem
Modulator ausbreitet, zu modulieren, durch Verwendung passender
Phasen und Stärken und
Steuern der optischen Phase in jedem Arm, wobei der Träger und
alle bis auf das erste Seitenband in dem modulierten Signal unterdrückt und/oder
ausgelöscht
werden können,
wenn Modulatorpfade wieder kombiniert werden, wodurch ein einziger
Frequenzausgang erhalten wird, der gegenüber der Trägerfrequenz verschoben ist.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Ein
erster Aspekt der vorliegenden Erfindung ist auf ein überlappendes
optisches Einseitenbandkommunikationssystem gerichtet mit mindestens
einem optischen Sender, der aufweist: eine elektrische Modulationssteuereinheit,
um ein erstes Modulationssteuersignal zu erzeugen, mit einer Mehrzahl
von ersten Kanalsignalen bei verschiedenen Kanalfrequenzen und einem
zweiten Modulationssteuersignal mit einer Mehrzahl von zweiten Kanalsignalen,
die entsprechend bei den unterschiedlichen Kanalfrequenzen der ersten
Kanalsignale liegen und die entsprechend die gleiche Kanalinformation
wie die ersten Kanalsignale tragen, wobei zwei benachbarte Kanalsignale
in jedem der ersten und der zweiten Modulationssteuersignale eine
relative Phasenverschiebung von 90° aufweisen und wobei jedes Kanalsignal in
dem ersten Modulationssteuersignal eine relative Phasenverschiebung
von 90° in
Bezug auf ein entsprechendes Kanalsignal bei der gleichen Kanalfrequenz
in dem zweiten Modulationssteuersignal aufweist, und einen optischen
Mach-Zehnder-Modulator mit
einem Eingangsanschluss, um einen optischen Träger (λIN)
bei einer optischen Trägerfrequenz
zu empfangen, mit einem ersten optischen Pfad und einem zweiten
optischen Pfad, welche einen ersten Teil des optischen Trägers als
einen ersten optischen Träger
(λ1) bzw. einen zweiten Teil des optischen
Trägers
als einen zweiten optischen Träger
(λ2) aufnehmen und mit einem Ausgangsanschluss,
um Licht von den ersten und zweiten optischen Pfaden zu kombinieren,
um ein optisches Ausgangssignal (λOUT) zu erzeugen, welches Ausgangskanalsignale
trägt, die
die gleiche Kanalinformation der ersten und zweiten Kanalsignale
aufweisen, wobei der erste optische Pfad das erste Modulationssteuersignal
empfängt und
so darauf reagiert, dass der erste optische Träger so moduliert wird, dass
er die ersten Kanalsignale auf beiden Seiten der optischen Trägerfrequenz
trägt und
wobei der zweite optische Pfad das zweite Modulationssteuersignal
empfängt
und darauf reagiert, so dass der zweite optische Träger so moduliert
wird, dass er die zweiten Kanalsignale auf beiden Seiten der optischen
Trägertrequenz
trägt und
so dass er eine Phasenverschiebung von 90° in Licht in dem zweiten optischen
Pfad relativ zu Licht in dem ersten optischen Pfad erzeugt, wobei
wenn die modulierten optischen Träger an dem Ausgangsanschluss
des optischen Mach-Zehnder-Modulators kombiniert werden, jedes zweite
Kanalsignal des ersten und des zweiten modulierten optischen Trägers im
Wesentlichen ausgelöscht
wird, und wobei der optische Mach-Zehnder-Modulator eine erste Elektrode
entlang des ersten optischen Pfades aufweist, um das erste Modulationssteuersignal
zu empfangen, und eine zweite Elektrode entlang des zweiten optischen Pfades,
um das zweite Modulationssteuersignal zu empfangen, und eine erste
DC-Elektrode entlang
des ersten optischen Pfades, um den ersten optischen Pfad vorzuspannen,
und eine zweite DC-Elektrode entlang des zweiten optischen Pfades,
um dem zweiten optischen Pfad vorzuspannen, so dass die Phasenverschiebung
von 90° in
Licht in den zweiten optischen Pfad relativ zu Licht in dem ersten
optischen Pfad erzeugt wird.
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Ein
zweiter Aspekt der Erfindung ist auf ein Verfahren zum Modulieren
einer Mehrzahl von Kanälen
bei verschiedenen Kanalfrequenzen auf einem optischen Träger (λIN)
bei einer optischen Trägerfrequenz
durch überlappende
optische Einseitenbandmodulation gerichtet, mit: elektronischem
Erzeugen eines ersten Modulationssteuersignals, welches eine Mehrzahl
von ersten Kanalsignalen bei verschiedenen Kanalfrequenzen aufweist,
und eines zweiten Modulationssteuersignals, welches eine Mehrzahl von
zweiten Kanalsignalen aufweist, die entsprechend bei den verschiedenen
Kanalfrequenzen des ersten Kanalsignals liegen und entsprechend
die gleiche Kanalinformation wie die ersten Kanalsignale tragen,
wobei zwei benachbarte Kanalsignale in jedem der ersten und der
zweiten Modulationssteuersignale eine relative Phasenverschiebung
von 90° aufweisen
und wobei jedes Kanalsignal in dem ersten Modulationssteuersignal
eine relative Phasenverschiebung von 90° in Bezug auf ein entsprechendes Kanalsignal
bei der gleichen Kanalfrequenz in dem zweiten Modulationssteuersignal
aufweist, Anlegen des ersten Modulationssteuersignals an einen ersten optischen
Pfad eines optischen Mach-Zahnder-Modulators, so dass ein erster
Teil des optischen Trägers
(λ1) in dem ersten optischen Pfad so moduliert wird,
dass er die ersten Kanalsignale auf beiden Seiten der optischen
Trägerfrequenz
trägt,
Anlegen des zweiten Modulationssteuersignals an einem zweiten optischen
Pfad des optischen Mach-Zehnder-Modulators, so dass ein zweiter
Teil des optischen Trägers (λ2)
in dem zweiten optischen Pfad moduliert wird, so dass er die zweiten
Kanalsignale auf beiden Seiten der optischen Trägerfrequenz trägt, Vorspannen
einer relativen Phase zwischen dem ersten und dem zweiten optischen
Pfad, um eine Phasenverschiebung von 90° in Licht in dem zweiten optischen
Pfad relativ zu Licht in dem ersten optischen Pfad zu erzeugen,
und Kombinieren von Licht aus den ersten und zweiten optischen Pfaden,
so dass ein optisches Ausgangssignal (λOUT)
erzeugt wird, das Ausgangskanalsignale trägt, die die gleiche Kanalinformation der
ersten und zweiten Kanalsignale aufweisen, wobei wenn die modulierten
optischen Träger
an dem Ausgangsanschluss des optischen Mach-Zehnder-Modulators kombiniert
werden, jedes zweite Kanalsignal des ersten und des zweiten modulierten
optischen Trägers
im Wesentlichen ausgelöscht
wird.
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Eine
Ausführungsform
der Erfindung greift die oben identifizierten Erfordernisse auf
durch Bereitstellen eines überlappenden
optischen Einseitenbandkommunikationssystems einschließlich eines Modulators,
der so konstruiert und eingerichtet ist, dass er einen eingehenden
optischen Träger
aufnimmt. Der Modulator weist einen Teiler auf, der das eingehende
optische Signal in einen ersten optischen Träger und in einen zweiten optischen
Träger aufspaltet.
Der Modulator weist auch einen ersten AC-Phasenmodulator auf, um
ein erstes elektrisches Signal anzulegen, dass eine Mehrzahl von
ersten Kanälen
trägt,
um das erste optische Signal zu modulieren und einen zweiten AC-Phasenmodulator,
um ein zweites elektrisches Signal anzulegen, dass eine Mehrzahl
von zweiten Kanälen
trägt,
um das zweite optische Signal zu modulieren, wobei jeder erste Kanal
einem der zweiten Kanäle
entspricht und jeder erste Kanal um 90° relativ zu jedem entsprechenden zweiten
Kanal phasenverschoben ist. Zusätzlich weist
der Modulator einen ersten DC-Phasenmodulator auf, um das erste
optische Signal zu modulieren und einen zweiten DC-Phasenmodulator,
um das zweite optische Signal zu modulieren. Die ersten und zweiten
DC-Phasenmodulatoren sind so konstruiert und eingerichtet, dass
sie eine optische Trägerkomponente
des ersten optischen Signals modulieren, so dass es um 90° relativ
zu einer entsprechenden optischen Trägerkomponente des zweiten optischen
Signals phasenverschoben ist. Der Modulator weist auch einen Kombinierer
auf, der die modulierten ersten und zweiten optischen Signale so
kombiniert, so dass ein kombiniertes optisches Signal gebildet wird, das
eine optische Trägerkomponente
aufweist, dass abwechselnde Kanäle
des kombinierten optischen Signals im Wesentlichen ausgelöscht sind,
um ein überlappendes
optisches Einseitenbandsignal zu erzeugen, das sowohl Nachbarkanalinterferenz
als auch Probleme mit verbleibenden Bildern wie oben in Bezug auf
herkömmliche
Techniken diskutiert, reduziert. Ein Beispiel eines Spektrums für eine I-OSSB-Übertragung
ist in 3C dargestellt.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die
beigefügten
Zeichnungen, die hierin eingefügt
sind und einen Teil dieser Beschreibung bilden, stellen eine Ausführungsform
der Erfindung dar und erklären
zusammen mit der Beschreibung die Aufgaben, Vorzüge und Grundlagen der Erfindung.
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1 ist
ein schematisches Diagramm eines herkömmlichen Subcarrier-gemultiplexten
Lichtwellensystems.
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2A bis 2D sind
spektrale Diagramme, welche die spektrale Effizienz verschiedener
Modulationstechniken vergleichen.
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3A ist
ein spektrales Diagramm, das eine optische Doppelseitenbandübertragung
zeigt.
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3B ist
ein spektrales Diagramm, das eine optische Einseitenbandübertragung
zeigt.
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3C ist
ein spektrales Diagramm, das eine überlappende optische Einseitenbandübertragung
gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt.
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4A ist
ein schematisches Diagramm eines optischen Frequenz-gemultiplexten
Lichtwellensystems gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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4B ist
ein schematisches Diagramm eines optischen Frequenz-gemultiplexten
Lichtwellensystems, das ein Array von optischen Fasern gemäß der vorliegenden
Erfindung aufweist.
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4C ist
ein schematisches Diagramm eines optischen Frequenz-gemultiplexten
Lichtwellensystems einschließlich
eines breitbandigen optischen Empfängers gemäß der vorliegenden Erfindung.
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5A ist
ein schematisches Diagramm eines Mach-Zehnder-Modulators mit zwei
Elektroden gemäß dem Stand
der Technik.
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5B ist
ein spektrales Diagramm, das den Eingang und Ausgang des in 5A gezeigten
Modulators darstellt.
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5C ist
ein schematisches Diagramm eines Mach-Zehnder-Modulators mit zwei
Elektroden.
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5D ist
ein spektrales Diagramm, das den Eingang und Ausgang des in 5C gezeigten
Modulators darstellt.
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6A zeigt
einen Vierkanal Mach-Zehnder-Modulator mit zwei Elektroden, wie
er in der vorliegenden Erfindung verwendet wird.
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6B bis 6E zeigen
spektrale Diagramme von Eingangs- und Ausgangssignalen des in 6A gezeigten
Modulators.
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7 ist
ein schematisches Diagramm, das einen optischen Sender mit einem überlappenden optischen
Einseitenband mit unterdrücktem
Träger gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt.
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8 ist
ein schematisches Diagramm eines Senders gemäß der vorliegenden Erfindung.
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9 ist
ein schematisches Diagramm eines optischen Kommunikationssystems
mit mehreren Lichtquellen gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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In
der folgenden Beschreibung werden für Zwecke der Erklärung und
nicht der Beschränkung bestimmte
Details dargelegt, wie zum Beispiel bestimmte optische und elektrische
Schaltkreise, Schaltkreiskomponenten, Techniken etc., um ein tiefes
Verständnis
der vorliegenden Erfindung bereitzustellen. Jedoch kann die Erfindung
in anderen Ausführungsformen,
die von diesen bestimmten Details abweichen, ausgeführt werden.
In einigen Fällen können detaillierte
Beschreibungen bekannter Vorrichtungen und Schaltkreise weggelassen
sein, um die Beschreibung der vorliegenden Erfindung nicht mit überflüssigen Details
zu verschleiern.
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Gemäß 1 ist
ein herkömmliches
Subcarrier-multiplex Sender- und Empfängerpaar gezeigt. Eine Mehrzahl
von Modulatoren 2, 4, 6, 8,
die analog, digital oder eine Kombination davon sein können, erzeugen
Signale entsprechend einer Mehrzahl von Kanälen. Jeder Kanal ist Frequenzgemultiplext
durch die Verwendung eines Lokaloszillators 10, 12, 14, 16 mit
verschiedenen Funkfrequenzen, die als Subcarrier bekannt sind. Das
Signal für
jeden Kanal wird durch ein Bandpassfilter (nicht gezeigt) verarbeitet, um
Komponenten des Signals abzuschwächen,
die außerhalb
des Kanals liegen (z. B. harmonische). Die verschiedenen Kanäle werden
durch einen Verstärker 26 verstärkt und
kombiniert und das kombinierte Signal wird nochmals verstärkt und
verwendet, um eine Licht sendende Vorrichtung zu treiben, die herkömmlich eine
direkt oder extern modulierte Laserdiode ist, die als Teil eines
optischen Senders 36 arbeitet. Vorzugsweise hat die Licht
emittierende Vorrich tung eine schnelle Reaktionszeit und sie kann
eine geringe Linienbreite mit guter Kohärenz erzeugen.
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Das
kombinierte Signal wird durch eine optische Faser 38 an
einen breitbandigen optischen Empfänger 40 übertragen.
Die optische Faser 38 ist vorzugsweise eine einmodige Faser,
so dass Modendispersion und andere Modenrauschenprobleme reduziert
werden. Sie kann alternativ eine herkömmliche Einmodenphase sein,
die eine Nulldispersion bei 1310 nm aufweist oder irgendeine andere
Einmodenfaser. Für
Wellenlängenmultiplexanwendungen
oder andere Breitbandanwendungen ist die Dispersionsneigung ebenfalls
vorzugsweise klein. Das Signal kommt an einen Heterodyn-Empfänger, der
typischerweise einen abstimmbaren Lokaloszillator 46 aufweist,
der verwendet wird, um selektiv auf einen der Kanäle abzugleichen,
der dann mit einem passenden analogen oder digitalen Demodulator
demoduliert werden kann. Vorzugsweise kann ein Bandpassfilter (nicht
gezeigt) in dem Empfänger
vorgesehen sein, um den gewünschten
Kanal besser auszuwählen
und Rauschen von benachbarten Kanälen auszuschließen.
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4A zeigt
ein Mehrkanalübertragungssystem
in Übereinstimmung
mit einem Aspekt der vorliegenden Erfindung. Basisbandsignale werden durch
eine Mehrzahl von Modulatoren 52, 54, 56 moduliert.
Die Modulatoren können
z. B. ein einfacher Modulator, wie z. B. ein amplitudenverschobener Verschlüsselungs-
(amplitude shifted keying; ASK-Modulator), ein frequenzverschobener
Verschlüsselungs-
(frequency shifted keying; FSK-Modulator), ein differenzieller Phasenverschiebungsverschlüsselungs-
(differential phase shift keying; DPSK-Modulator), ein differenzieller Quadraturphasenverschiebungsverschlüsselungs- (differential
quadrature phase shift keying; DQPSK-Modulator) oder ein zweifach binärer Modulator
sein.
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Die
modulierten Signale werden jeweils durch ein mittleres Frequenzbandpassfilter 58, 60, 62 geleitet,
und dann moduliert, wobei eine Mehrzahl von Aufwärtswandlern, einschließlich Lokaloszillatoren 64, 66, 68,
verwendet wird. Die Kanäle
werden kombiniert, verstärkt
und durch einen Verstärker 70 an
einen optischen Sender 72 geleitet, der ein optischer Sender 36,
sowie er oben gemäß 1 beschrieben
ist, sein kann. Optional kann der Sender 72 einen Erbium
dotierten Faserverstärker
(EDFA, nicht gezeigt) aufweisen, um die Signalstärke zu erhöhen. Das kombinierte optische
Signal durchläuft
eine Strecke an optischer Faser 74, die vorzugsweise eine
optische Einmodenfaser ist. Es wird optional mit einem optischen
Verstärker 76 vorverstärkt, der
vorzugsweise ein EDFA ist. Ein abstimmbares optisches Kanalfilter 78 hält einen
bestimmten Kanal auf, der dann von einem optischen Basisbandempfänger 80 empfangen
wird. Das optische Filter 78 hilft auch, spontanes Emissionsrauschen,
das durch den EDFA-Vorverstärkungsprozess
erzeugt wird, zu reduzieren. Der optische Basisbandempfänger 80 erzeugt
ein elektrisches Signal, das durch einen Demodulator 82 demoduliert
wird.
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Eine
zweite Ausführungsform
eines Übertragungssystems
ist in 4B gezeigt. Das in 4B gezeigte
System ist dem System gemäß 4A ähnlich.
Jedoch ist das einzige abstimmbare optische Filter 78 durch
eine Mehrzahl von optischen Filtern 84, 86, 88 ersetzt,
wovon jedes vorzugsweise ein festes Filter ist, obwohl jedes auch
ein abstimmbares Filter sein kann, das so angepasst ist, dass es
nur einen einzigen ausgewählten
Kanal durchlässt.
Jedes Kanalsignal kommt dann zu einem optischen Basisbandempfänger 90, 92, 94,
der wiederum resultierende elektrische Signale an einen Demodulator 82 weiterleitet.
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Wo
abstimmbare Filter verwendet werden, schließen sie vorzugsweise einen
Rückkoppelschaltkreis
ein, um sicherzustellen, dass das Filterdurchlassband immer an die
Mitte des gewünschten
Kanals gekoppelt ist, trotz irgendeines Wellenlängendrifts der Laserdiode.
Dies stellt einen Vorzug gegenüber
herkömmlichen
DWDM-Systemen bereit, in denen alle optischen Sender einen stringenten
Wellenlängenkoppler
erfordern.
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Eine
weitere alternative Anordnung des Übertragungssystems ist in 4C gezeigt.
In dieser Ausführungsform
trägt einer
der Kanäle
eine Mehrzahl von Kanälen
mit niedriger Bitrate 96, 98, 100. Die
Mehrzahl an subcarrier-Kanälen 96, 98, 100 mit niedriger
Bitrate sind auf einem einzigen Band gemultiplext, das einen Bandbreite
aufweist, die vorzugsweise die gleiche Größe wie jeder der Kanäle mit hoher
Bitrate aufweist, obwohl dies nicht notwendig ist. Andere Komponenten
der Vorrichtung sind denen in 4A und 4B gezeigten ähnlich mit Ausnahme
der Empfänger.
Für jeden
Kanal, der Subcarrier-Kanäle
mit niedriger Bitrate enthält,
ist der optische Basisbandempfänger 90 durch
einen breitbandigen optischen Empfänger 102 ersetzt.
Dieser breitbandige optische Empfänger 102 stellt die
Subkanalsignale an Demodulatoren (nicht gezeigt) bereit, die dann
verwendet werden, um jeden der individuellen Subkanäle zu extrahieren.
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Die
Mehrzahl von Kanälen
mit niedriger Bitrate, die in 4C gezeigt
sind, kann vorzugsweise spektral wirksame Modems (96, 98, 100),
wie zum Beispiel M-Ary quadraturamplitudenmodulierte (QAM-)Modems,
quadraturphasenverschobene Verschlüsselungs-(QPSK-)Modems, Orthogonalfrequenz
gemultiplexte (OFDM-)Modems oder M-Ary verkümmerte Seitenband-(vestigial
sideband; VSB)Modems verwenden. Für einen Fachmann ist es offensichtlich,
dass andere spektralwirksame Modems verwendet werden können.
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Um
die vorliegende Erfindung besser zu verstehen, ist es hilfreich,
OSSB- und D-OSSB-Übertragung
zu diskutieren. In einem OSSB-System, das einen Kanal trägt, ist
der Kanal auf das optische Trägersignal
mit einem im Detail in 5A und 5B gezeigten
Modulator aufmoduliert. Ein Mach-Zahnder-Modulator mit zwei Elektroden,
im Allgemeinen mit 104 bezeichnet, bildet die Grundlage
des Systems. Ein eingehendes Lichtsignal (λIN)
wird in ein erstes optisches Signal (λ1) und
ein zweites optisches Signal (λ2) aufgeteilt. Eine RF-Wechselstromelektrode 106 moduliert
die beiden optischen Signale mit dem zu übertragenden Kanalsignal (d.
h. f1), jedoch wird f1 so
auf den Träger
angewandt, dass das in dem oberen Arm des Modulators anliegende
Signal um 90° in
Bezug auf das in dem unteren Arm anliegende Signal phasenverschoben
ist. Nachfolgend moduliert eine DC-Elektrode 108 die Träger weiter,
so dass die beiden Arme auch um 90° in Bezug aufeinander phasenverschoben
sind. Das heißt,
die Träger
der beiden Arme sind in Quadratur zueinander. Die zwei Signale werden
dann kombiniert, so dass ein Ausgangssignal (λOUT)
erzeugt wird, in dem nur der Träger
und das untere Seitenband vorhanden sind. Dieser Prozess kann leicht
modifiziert werden, so dass das untere Seitenband gelöscht und
das obere Seitenband übertragen
wird.
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Gemäß 5B sind
Spektren der Signale in verschiedenen Stufen gezeigt. Anfänglich weist λIN nur
den Träger
auf. Nachdem sowohl die AC- als auch die DC-Elektroden 106, 108 ein
elektrisches Feld an das Trägersignal
in dem oberen Arm angelegt haben, weist λ1 ein
oberes und ein unteres Seitenband auf. Das obere Seitenband bei
90° und
das untere Seitenband bei –90° zusammen
mit dem Träger
bei 0°. Ähnlich hat
nach dem Durchlaufen durch beide elektrischen Felder das Signal λ2 des
unteren Arms einen Träger
bei –90°, ein oberes
Seitenband bei –90° und ein
unteres Seitenband bei –90°. Wenn die
beiden Signale λ1 und λ2 kombiniert wurden, um λOUT zu
bilden, löschen
sich die beiden oberen Seitenbänder
gegenseitig aus, wobei nur das untere Seitenband und der Träger zurück bleiben.
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5C und 5D stellen
eine D-OSSB-Übertragung
dar. Wie bei der OSSB wird ein Mach-Zehnder-Modulator 104 mit zwei
Elektroden verwendet. Ein eingehendes Lichtsignal (λIN) wird
in ein erstes optisches Signal (λ1) und ein zweites optisches Signal (λ2)
aufgespalten. Eine RF-Wechselstromelektrode 106 wird
verwendet, um die beiden optischen Signale mit einem ersten zu übertragenden
Kanal m1 zu modulieren, jedoch wird das Signal auf den Träger in einer
solchen Weise angewandt, dass die m1-Komponente der ersten und zweiten
optischen Signale um 90° relativ
zueinander phasenverschoben sind. Zur gleichen Zeit moduliert der
RF-Wechselstrom die beiden optischen Signale mit einem zweiten Signal
m2, wobei die m2-Komponente der ersten und zweiten optischen Signale
relativ zueinander um 90° phasenverschoben
sind. Darüber
hinaus ist in jedem Arm des Modulators m1 um 90° relativ zu m2 phasenverschoben.
Nachfolgend moduliert eine DC-Elektrode 209 die
Träger
weiter, so dass die beiden Arme auch um 90° relativ zueinander phasenverschoben
sind, das heißt
die Träger der
beiden Arme sind in Quadratur zueinander. Die beiden Signale werden
dann kombiniert, so dass ein Ausgangssignal (λOUT)
erzeugt wird, das den Träger, m2
als das obere Seitenband und m1 als das untere Seitenband enthält.
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Wie
in 5D gezeigt, weist λIN nur
den Träger
auf. Nachdem sowohl die AC- als auch die DC-Elektroden ein elektrisches Feld an
das Trägersignal
in dem oberen Arm angelegt haben, kann λ1 durch
die Summe der beiden gezeigten Spektren dargestellt werden. Ein
erstes Spektrum von λ1 hat ein oberes und ein unteres Seitenband,
welche jeweils m1 tragen, das obere Seitenband bei 90° und das
untere Seitenband bei –90° zusammen
mit dem Träger
bei 0°.
Ein zweites, das m2 trägt,
hat ein oberes Seitenband bei 0° und
ein unteres Seitenband, ebenfalls bei 0°. Genauso kann nach dem Passieren durch
beide elektrischen Felder das Signal λ2 des
unteren Arms durch die Summe der beiden Spektren dargestellt werden.
Ein erstes Spektrum λ2, das m1 trägt, weist einen Träger bei –90°, ein oberes
Seitenband bei –90° und ein
unteres Seitenband bei –90° auf. Ein
zweites, das m2 trägt,
hat einen Träger
bei –90°, ein oberes
Seitenband bei 0° und
ein unteres Seitenband bei –180°. Wenn die
beiden Signale λ1 und λ2 kombiniert werden, so dass sie λOUT bilden,
löschen
die beiden oberen Seitenbänder
von m1 einander aus, wobei nur das untere Seitenband und der Träger zurückbleiben.
Genauso löschen
sich die beiden unteren m2-Seitenbänder aus, wobei nur das obere
Seitenband und der Träger
zurück
bleiben. Daher enthält λOUT den
Träger
und die zwei Seitenbänder,
das untere, das m1 trägt
und das obere, das m2 trägt.
Das System kann leicht modifiziertwerden, um die Ordnung so umzukehren,
dass das untere Seitenband m2 trägt
und das obere Seitenband m1 trägt.
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Wie
oben diskutiert hat die ODSB-Übertragung
den Nachteil, dass ein optisches Filter ein Spektrum 109 aufweist,
das dazu neigt, mehrere Kanäle
zu überdecken,
wodurch, wie in 3A gezeigt, Rauschen in das
decodierte Signal eingeführt
wird. Darüber
hinaus erfordert ODSB ein Zuordnen einer Hälfte der Bandbreite zu Bildern
der primären
Information, da jedes Seitenband die gleiche Information trägt. Wie
in 3D gezeigt, gelingt es der in 5A bis 5D gezeigten
OSSB-Technik nicht,
diese Probleme vollständig
zu lösen.
Obwohl das untere Seitenband für
zusätzliche
Kanäle
wie in der D-OSSB verfügbar
ist, bleibt das Problem mit dem Filterüberlapp und ein zweites Problem
wird eingeführt.
Da es schwierig ist, eine perfekte Quadratur in dem Multiplexer
zu erzeugen, ist die Auslöschung des
nicht erwünschten
Seitenbandes oft unvollständig,
was zu verbleibenden Bildern 110 führt. Diese verbleibenden Bilder 110 erzeugen
zusätzliches Rauschen,
das, wenn es zu dem Rauschen addiert wird, das von dem langsamen
roll-off des Filters herrührt,
den Empfang der übertragenen
Daten schwerwiegend beeinträchtigen
kann.
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Wie
in 3C gezeigt kann durch überlappende Kanäle mit leeren
Kanälen
das Problem des langsamen Bandpassfilter roll-offs eliminiert werden und
das Problem der verbleibenden Bilder kann wesentlich reduziert werden.
Da kein Kanal direkt neben einem anderen liegt, kann das Filter
einen einzigen Kanal richtig erfassen, ohne auch Teile der benachbarten
Kanäle
aufzunehmen. Da es nur zwei verbleibende Bilder 110 auf
jedem Seitenband gibt (wobei in diesem Beispiel vier Kanäle verwendet
werden) nimmt das Filter eine geringere Menge an Rauschen von den
Bildern auf. Es ist zu beachten, wie in 3C, dass
nur Ausläufer
jedes verbleibenden Bildes innerhalb des Filterbereichs 109 liegen.
Im Gegensatz dazu liegen in 3B fast
zwei vollständige verbleibende
Bilder innerhalb des Filterbereichs 109.
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Ein
Modulator in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung für überlappende
Kanäle,
um eine I-OSSB-Modulation zu erzeugen, ist in 6A bis
E dargestellt. Ein optisches Eingangssignal λIN umfasst
nur den in 6B gezeigten Träger. Die AC-Elektrode 106 eines
Mach-Zehnder- Multiplexers 104 legt
ein elektrisches Feld an das Trägersignal
in dem oberen Arm an, wobei λ1 die zu übertragenden Kanäle enthält. Mit
dem weiteren Anlegen eines DC-Feldes durch die DC-Elektrode 108 kann
der Ausgang durch das in 6C gezeigte
Spektrum dargestellt werden. Vier separate Signale f1,
f2, f3 und f4 werden auf den Träger gemultiplext, wobei jedes sowohl
ein oberes Seitenband als auch ein unteres Seitenband erzeugt. Benachbarte
Kanäle
liegen 90° außer Phase
zuieinander.
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Ähnlich weist
der untere Arm vier getrennte Signale f1,
f2, f3 und f4 auf, die wie in 6D auf
den Träger
gemultiplext sind. Jedes der Signale f1,
f2, f3 und f4 wird an den unteren Arm in Quadratur mit
dem entsprechenden Signal f1, f2,
f3 und f4 in dem
oberen Arm angelegt und jedes ist 90° außer Phase zu seinem benachbarten
Kanal. Jeder Arm wird dann durch die DC-Elektrode 108 in
Quadratur zu dem anderen angeordnet.
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Wenn
die beiden Signale λ1 und λ2 kombiniert werden, um λOUT zu
bilden, werden die f1- und f3-Signale in dem oberen
Seitenband ausgelöscht, wobei
nur f2 und f4 zurückbleiben. Ähnlich werden
in dem unteren Seitenband f2- und f4-Signale ausgelöscht, wobei nur f1 und
f3 zurückbleiben.
Daher enthält λOUT den
Träger
und die beiden Seitenbänder, das
untere Seitenband, das f1 und f3 trägt und das obere
Seitenband, das f2 und f4 trägt. Das
System kann leicht modifiziert werden, um die Reihenfolge so umzudrehen,
dass das untere Seitenband f1 und f4 trägt
und das obere f1 und f3 trägt. Wie
aus dem in 6E gezeigten Spektrum offensichtlich
ist, entspricht dieses Ergebnis dem in 3C gezeigten Spektrum
und kein Kanal hat direkt benachbarten Kanäle, das heißt jeder andere Kanal wurde
ausgelöscht.
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Der
I-OSSB-Modulator aus 6A bis 6E kann
in einem Übertragungssystem
wie in 7 dargestellt verwendet werden. Eine Dauerstrich-Lichtquelle 112,
wie z. B. eine Laserdiode, erzeugt ein Lichtsignal. Das Lichtsignal
läuft durch
eine Polarisationssteuerung 114 und durch eine polarisationserhaltende
optische Faser 115, die eine bestimmte Polarisation des
Lichts erhält.
Das Lichtsignal wird durch einen optischen I-OSSB-Modulator 116 wie
oben beschrieben verarbeitet, wodurch in dem gezeigten Beispiel
vier gemultiplexte Kanäle
erzeugt werden. Ein Notch-Filter 118 ist stromabwärts von
dem Modulator 116 angeordnet. Das Notch-Filter 118 ist
ein Bandunterdrückungsfilter,
das so gewählt ist,
dass es den Träger
unterdrückt,
ohne die Signale der Kanäle
zu beeinträchtigen.
Optional kann dem Notch-Filter 118 ein EDFA-Verstärker 120 folgen,
um die Signalstärke
zu verstärken.
Vorzugsweise umfasst das System eine dispersionskompensierende Vorrichtung 120,
die hilft, den Signalverlust aufgrund von Dispersion und Zwischenmodulation
(d. h. Vierwellenmischen) zu verhindern. Diese dispersionskompensierende
Vorrichtung 122 kann z. B. ein gechirptes Faser Bragg Gitter
(chirped fiber Bragg grating; CFBG) wie in 7 gezeigt,
sein, in dem sich die Periode des Gitters linear mit dem Ort ändert. Als ein
Ergebnis reflektiert das Gitter verschiedene Wellenlängen an
verschiedenen Punkten entlang seiner Länge, was eine wellenlängenabhängige Verzögerung in
dem Signal erzeugt. In einer breitbandigen Anwendung kann es notwendig
sein, mehrere CFBGs zu verwenden, um eine ausreichende Verzögerung über einen
breiten Frequenzbereich zu erzeugen. Alternativ kann eine dispersionskompensierende
Faser verwendet werden, jedoch haben dispersionskompensierende Fasern
im Allgemeinen den Nachteil, dass die Dämpfung sehr hoch ist. Nach dem
Durchlaufen durch die dispersionskompensierende Komponente 122 kann
das Signal wieder durch einen Verstärker 120 verstärkt werden,
dann wird es durch die optische Faser 123 übertragen,
die vorzugsweise eine Einmodenfaser ist.
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8 zeigt
ein zusätzliches
Detail des elektrischen Teils eines Senders gemäß der vorliegenden Erfindung.
Eine Mehrzahl von Modulatoren (für
Zwecke der Darstellung vier) 124, 126, 128, 130 erzeugen
ein Signal für
jeden aus einer Mehrzahl von Kanälen.
Jedes Kanalsignal wird vorzugsweise mit einem Tiefpassfilter 132, 134, 136, 138 vor
einer Aufwärtswandlung
durch einen Lokaloszillator 140, 142, 144, 146.
gefiltert Als nächstes
werden die Signale vorzugsweise wieder mit einem Bandpassfilter 148, 150, 152, 154 gefiltert
vor einer (optionalen) Verstärkung
durch einen Verstärker 156.
Ein Hybridkoppler 164 wird verwendet, um jeden Kanal in
zwei Signale mit 90° zueinander
aufzuspalten. Zwei der 90° Signale
werden an einen ersten Summierer 166 und zwei an einen
zweiten Summierer 168 geleitet. Ähnlich werden zwei der 0° Signale
an jeden Summierer 166 und 168 geleitet. In Form
eines Beispiels werden die 90° der
Kanäle
1 und 3 zusammen mit dem 0° der Kanäle 2 und
4 an den ersten Summierer 166 geleitet, während die
90° der
Kanäle
2 und 4 zusammen mit den 0° der
Kanäle
1 und 3 an den zweiten Summierer 168 geleitet werden. Die
summierten Signale können
dann verwendet werden, um ein Lichtsignal von einer Licht emittierenden
Vorrichtung 168 mit der Trägerfrequenz in einem zweiarmigen
Mach-Zehnder-Modulator 170, wie in 6A bis 6E gezeigt,
zu modulieren. Die Summierer können
auch durch breitbandige direktionale Mikrowellen-/Millimeterwellenkoppler
ersetzt werden, um die Anzahl von kombinierten Kanälen zu erhöhen.
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Es
kann in der Praxis nützlich
sein, ein System gemäß der vorliegenden
Erfindung bereitzustellen, das den I-OSSB-Modulator mit einem dichten Wellenlängenmultiplexen
kombiniert, um Übertragungen
mit extrem hoher Bandbreite, wie in 9 gezeigt,
bereitzustellen. Eine Mehrzahl von Licht emittierenden Vorrichtungen 172, 174, 176, 178 stellen
Trägersignale
für eine
Mehrzahl von I-OSSB-Modulatoren 180, 182, 184, 186 bereit,
wobei jeder mehrere Kanäle überträgt. Die
gemultiplexten Signale werden vorzugsweise durch eine dispersionskompensierende
Vorrichtung 188 geleitet, bevor oder vorzugsweise nach
dem Eintreten in einen Multiplexer 190, der eine herkömmliche
Konstruktion aufweisen kann. Der Multiplexer 190 kann auch
durch einen breitbandigen optischen Koppler ersetzt werden, wann
immer dies möglich
ist. Das gemultiplexte Signal wird über eine Einmodenfaser 192 übertragen und,
falls passend, mit einem Verstärker 194,
wie zum Beispiel einem EDFA, bearbeitet. Ein Demultiplexer 196,
der eine herkömmliche
Konstruktion aufweisen kann, trennt die Trägersignale, die dann durch
ein optisches Filter 198 gefiltert werden und mit einem
Empfänger 200 gemäß der vorliegenden
Erfindung empfangen werden, so wie es in 4B oder 4C gezeigt
ist. Anstelle eines herkömmlichen Demultiplexers 196 kann
der Demultiplexer 196 speziell konstruiert sein, um verschiedene
Wellenlängenfenster
aufzunehmen.
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Während die
Erfindung in Verbindung mit dem beschrieben wurde, was derzeit als
die praktischste und bevorzugteste Ausführungsform betrachtet wird,
ist es offensichtlich, dass die Erfindung nicht auf die offenbarte
Ausführungsform
beschränkt ist,
sondern dass es im Gegenteil beabsichtigt ist, verschiedene Modifikationen
und äquivalente
Anordnungen, die vom Schutzbereich der Ansprüche, die folgen, umfasst sind,
abzudecken.