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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Testvorrichtung, die in einer
Toilette installiert ist, um in Urin enthaltene Komponenten, wie
Glucose, Blut, Proteine, Hormone und Vitamine zu testen, und insbesondere
eine Uringlucose-Testvorrichtung.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft weiter ein Verfahren zum Bereitstellen
eines Heim-Gesundheitsfürsorgediensts,
der dazu dient, einer Person in seinem eigenen Heim (nachstehend
als ein "sich zu Hause
befindender Patient" bezeichnet)
dabei zu helfen, seine Gesundheit unter Verwendung der Testvorrichtung
zu pflegen, und ein System zum Bereitstellen eines Heim-Gesundheitsfürsorgediensts,
um dieses Verfahren zu implementieren.
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In
der folgenden Erklärung
bedeuten die Begriffe "Heim" oder "zu Hause" bzw. "sich zu Hause befindend" nicht notwendigerweise,
dass sich die Person in ihrem eigenen Heim befindet. Das Konzept "zu Hause" bzw. "sich zu Hause befindend" kann auch Fälle einschließen, in
denen sich die Person in einer Einrichtung befindet, die nicht zur
Gesundheitsfürsorge
vorgesehen ist, wie der Firma oder dem Regierungsamt, an der oder
dem die Person beschäftigt ist.
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In
JP-A-319647/96 ist eine in einer Toilette installierte Uringlucose-Inspektionsvorrichtung
vorgeschlagen, die eine Urininspektionsfähigkeit zur Probenentnahme
und zur Analyse von Urin unter Verwendung einer Toilette aufweist
und auf diese Weise bei einer Gesundheitsprüfung einer Person hilft. Die
Vorrichtung betrifft insbesondere eine Probenentnahmevorrichtung
zur Probenentnahme von Urin, das eine Person in sondere einen Mechanismus zum
Waschen eines Urinsammelgefäßes.
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Bei
dieser Probenentnahmevorrichtung ist ein Urinsammelgefäß an dem
Ende eines Schwenkarms angebracht. Wenn Urinproben genommen werden,
bewegt sich das Urinsammelgefäß durch
die Drehung des Schwenkarms aus einer Ruheposition, die direkt unter
dem Toilettensitz liegt, zu einer Probenentnahmeposition, die sich
innerhalb der Toilette (Toilettenschüssel) befindet. Urin, das in
dem Urinsammelgefäß gesammelt
wurde, wird durch einen Urinschlauch und einen Urinaufnahmeschlauch
zu einer Urinanalysevorrichtung geleitet, die sich außerhalb
der Toilette befindet, und dann getestet. Nach der Entnahme der
Urinproben kehrt das Urinsammelgefäß durch die Drehung des Schwenkarms
in die Ruheposition zurück,
die sich unter dem Sitz befindet, wo es durch ein Waschfluid, das
von einer Düse versprüht wird,
gewaschen wird.
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Diese
Urininspektionsvorrichtung weist die folgenden Mängel auf:
Die Trennung
der Position des Urinsammelgefäßes von
dem Ort der Vorrichtung, die das gesammelte Urin inspiziert, macht
nicht nur ein Leitungssystem in der Art eines Urinaufnahmeschlauchs
und eines Urinansaugschlauchs notwendig, sondern zusätzlich eine
Pumpe zum Hochziehen des Urins zur Urininspektionsvorrichtung und
Magnetventile zum Steuern des Einbringens von Urin in die Urininspektionsvorrichtung
und zum Abgeben von Urin von dieser.
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Die
Vorrichtung ist daher groß,
ihr Mechanismus ist komplex, ihr Ausfallpotential ist hoch, und
ihre Wartungskosten sind hoch. Die Vorrichtung weist in der Hinsicht
zusätzliche
Probleme auf, dass sie eine erhebliche Zeit für einen Urintest benötigt, dass
sie eine große
Menge chemischer Wirkstoffe verwendet und dass sie eine große Menge
Wasser zum Sauberhalten des Inneren der Vorrichtung vorhalten muss. Dieses
Beispiel wird nachstehend als das erste Beispiel des Stands der
Technik bezeichnet.
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In
JP-A-170512/98 ist eine Toilette mit einem Uringlucosesensor beschrieben,
der leicht Uringlucose prüfen
kann. Dieses Beispiel wird nachstehend als das zweite Beispiel des
Stands der Technik bezeichnet.
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Diese
Toilette ist mit einem Arm, einem Uringlucosesensor-Vorbewegungs-/Zurückziehmechanismus
zum Vorbewegen des Arms in eine vorgeschriebene Position in der
Toilette und zum anschließenden
Zurückziehen
von ihm und einem Sensorabschnitt, der Uringlucose erfasst, versehen.
Der Sensorabschnitt ist an dem Ende des Arms befestigt, um ein einfaches
Entfernen zu ermöglichen.
Nach dem Ausscheiden von Urin wird der Uringlucosesensor abgesenkt
und in Urin in einen Behälter
der Toilette eingetaucht. Die in dem Urin in dem Behälter enthaltene
Uringlucose wird dann geprüft.
Nach der Verwendung wird der Sensorabschnitt mit Wasser gewaschen,
es wird ein Schutzfluid angewendet, und er wird dann in eine Unterbringungsposition
zurückgezogen.
Der Uringlucosesensor kann demgemäß wiederholt verwendet werden.
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Das
Problem, das beim zweiten Beispiel aus dem Stand der Technik auftritt,
besteht darin, dass, wenn Urin abgegeben wird, es sich mit Wasser mischt,
das normalerweise den Urinbehälter
füllt. Das
Mischverhältnis
dieser Urin- und Wassermischung ist nicht immer fest. Beispielsweise
kann dieselbe Person manchmal eine große Menge Urin und manchmal
eine kleine Menge Urin abgeben. Zusätzlich kann die zu jeder Zeit
abgegebene Urinmenge auch durch die Temperatur oder das Alter einer
Person beeinflusst werden, was dazu führt, dass wiederholbare Messwerte
nicht erhalten werden können.
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Weiterhin
beschreibt die Spezifikation, dass es zum Erhalten eines genauen
Messwerts bevorzugt ist, Wasser aus dem Behälter zu entfernen, indem solche
Arbeitsvorgänge
ausgeführt
werden, wie zuerst zu spülen,
um den Urinbehälter
auszuspülen, und
zusätzlich
mit Druckluft zu blasen.
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Dadurch
ist der Urinsensor gemäß dem zweiten
Beispiel des Stands der Technik nur zu einer näherungsweisen Prüfung in
der Lage, und es sind verschiedene Antriebseinheiten oder zusätzliche
Mechanismen erforderlich, falls eine genaue Prüfung erwünscht ist.
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In
US-A-4 636 474 ist eine Toilette mit einem beweglichen Biosensor,
einem Mikroprozessor und einer Anzeige zum Anzeigen der berechneten
Ergebnisse des Biosensors beschrieben.
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In
EP-A-0 558 975 ist ein vernetztes Gesundheitsfürsorge- und Verwaltungssystem mit einer Toilette
offenbart, die mit einem beweglichen Biosensor, einem Mikroprozessor,
einer Anzeigeeinheit und einer Telekommunikationsleitung zum Senden
der Ergebnisse des Biosensors zu einer professionellen medizinischen
Institution oder zu einem Gesundheitsfürsorgezentrum ausgerüstet ist.
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EP-A-0
682 253 betrifft eine Toilette mit einem beweglichen Biosensor,
einem Mikroprozessor, einer Kalibrierungseinrichtung und einer Anzeige zum
Anzeigen der berechneten Ergebnisse des Biosensors.
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Als
nächstes
wird die Heim-Gesundheitsfürsorge
erklärt.
Herkömmlicherweise
wurden bei Verfahren zur Gesundheitsfürsorge zu Hause typischerweise
regelmäßig die
Messungen von Instrumenten aufgezeichnet, die leicht für den Heimgebrauch
aufgesucht werden können,
wie Thermometer, Waagen, Sphygmomanometer (Blutdruckmessgeräte) oder eine
Blutfettwaage, und es wurde dann ein Arzt konsultiert, falls abnorme
Werte aufgetreten sind.
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Für Krankheiten,
wie Diabetes, eine Nierenkrankheit und eine Leberkrankheit, bei
denen der Krankheitsgrad auf der Grundlage der Werte chemischer
Komponenten von Urin beurteilt werden kann, wird Urin in einem bereitgestellten
Behälter
gesammelt und dann in einem Krankenhaus oder Gesundheitszentrum
inspiziert.
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Es
waren auch Dienste als Gesundheitsfürsorgedienste im Internet verfügbar, bei
denen durch die Eingabe qualitativer Daten der Krankheit einer Person
und quantitativer numerischer Daten in der Art der Größe, des
Gewichts und Daten von periodischen medizinischen Untersuchungen
mögliche Krankhei ten
automatisch zusammen mit Kommentaren eines Arztes dargestellt werden.
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Bei
den vorstehend beschriebenen Heim-Gesundheitsfürsorgeverfahren und internetgestützten Gesundheitsfürsorgediensten
treten jedoch die folgenden Probleme auf.
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Erstens
ersucht ein sich zu Hause befindender Patient nicht die Diagnose
eines Arztes oder gibt eine Eingabe in Bezug auf seine Krankheit
ins Internet, falls er keine Symptome spürt. Daher kann ein sich zu
Hause befindender Patient das Empfangen einer Diagnose eines Arztes
vernachlässigen,
falls er sich keiner Symptome bewusst ist. Selbst wenn der sich
zu Hause befindende Patient Symptome spürt, fehlt ihm möglicherweise
das medizinische Wissen, um zu beurteilen, ob die Symptome die Diagnose
eines Arztes erfordern, und der Patient empfängt daher möglicherweise nicht die Aufmerksamkeit
eines Arztes.
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Ein
zweites Problem, das insbesondere die Gesundheitsfürsorge für eine Krankheit,
wie Diabetes, betrifft, wobei eine Urinanalyse erforderlich ist, besteht
darin, dass es unbequem ist, zu einem Krankenhaus oder Gesundheitszentrum
gehen zu müssen,
um eine Urininspektion vorzunehmen. Diese Unannehmlichkeit ergibt
sich daraus, dass es nicht möglich
ist, die Uringlucose zu Hause zu prüfen. Weiterhin ändert sich,
wie wohlbekannt ist, die Uringlucose im Laufe der Zeit nach dem
Essen oder entsprechend dem physiologischen Zustand einer Person. Der
Patient darf daher normalerweise eine vorgeschriebene Zeit vor einem
Urintest nicht essen, wenn er eine Untersuchung an einem Krankenhaus
oder Gesundheitszentrum empfängt.
Infolge dieser Unannehmlichkeit ergab sich das Problem, dass für Krankheiten,
die von Natur aus eine tägliche
Gesundheitsfürsorge
erfordern, kein Verfahren für
die Gesundheitsfürsorge
mit Ausnahme jährlicher
periodischer Untersuchungen durch die Firma oder das Regierungsamt,
in dem der Patient beschäftigt
war, oder durch lokale Behörden,
existierte.
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Das
dritte Problem besteht darin, dass es in Bezug auf Heim-Gesundheitsfürsorgedienste
bisher schwierig war, zu Hause ausreichend und aufeinander folgend
Daten zu erhalten, die für
die Gesundheitsfürsorge
für eine
Krankheit erforderlich sind. Daher erhält der sich zu Hause befindende
Patient verhältnismäßig wenig
Vorteile für
die Schwierigkeit, die mit der Eingabe seines tatsächlichen
Gesundheitszustands verbunden ist. Folglich tritt das Problem auf, dass
Heim-Gesundheitsfürsorgedienste
gewöhnlich nicht
als ein Geschäft
praktisch verwirklichbar sind.
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine in einer
Toilette installierte Urintestvorrichtung bereitzustellen, die gegenüber dem vorstehend
beschriebenen ersten und zweiten Beispiel des Stands der Technik
einen Vorteil bietet und ein einfaches Testen von Urin zu Hause über einen Zeitraum
bereitstellen kann.
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Eine
andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen Heim-Gesundheitsfürsorgedienst
bereitzustellen, der die Urintestvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
verwendet.
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Zum
Lösen der
vorstehend beschriebenen Aufgaben der vorliegenden Erfindung weist
die Urintestvorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung auf:
eine Urinsammeleinrichtung zum Sammeln von Urin innerhalb
einer Toilettenschüssel,
einen
Biosensor, der auswechselbar innerhalb der Urinsammeleinrichtung
angebracht ist, um vorgegebene chemische Komponenten zu erfassen,
die in dem Urin enthalten sind, um elektrische Signale entsprechend
den chemischen Komponenten zu erzeugen, wobei die Vorrichtung dadurch
gekennzeichnet ist, dass sie weiter aufweist:
ein Trägerelement
zum Tragen der Urinsammeleinrichtung, wobei das Trägerelement
so aufgebaut ist, dass die Urinsammeleinrichtung automatisch oder manuell
von einem Unterbringungsort zu einer bevorzugten Benutzerposition
in der Toilettenschüssel
bewegt wird, um Urin aufzunehmen, und in der gleichen Weise in die
Unterbringungsposition zurückgeführt wird,
wobei die Urinsammeleinrichtung nach dem Rückführen in das Gehäuse in Spülwasser
gewaschen und gespült
wird, und
eine Austauscheinrichtung zum Austauschen von Waschwasser
in der Sammeleinrichtung durch Konservierungsfluid an der Unterbringungsstelle.
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Weitere
Ausführungsformen
der Erfindung sind in den anliegenden Ansprüchen angegeben.
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Die
Urintestvorrichtung kann weiter einen getrennt von der Toilettenschüssel bereitgestellten Signalprozessor
zum Verarbeiten von dem Biosensor ausgesendeter elektrischer Signale
aufweisen.
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Der
Signalprozessor umfasst vorzugsweise eine Recheneinheit, die die
elektrischen Signale verarbeitet, und mindestens eine von einer
Speichereinheit, die mindestens eines von den elektrischen Signalen
und den Operationsergebnissen der Recheneinheit speichert, und einer
Anzeigeeinheit, die mindestens eines von den elektrischen Signalen
und den Operationsergebnissen anzeigt.
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Der
Signalprozessor ist vorzugsweise mit einer Sensorkalibrierungsvorrichtung
versehen.
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Der
Signalprozessor ist vorzugsweise mit Anschlüssen zum Übertragen der elektrischen
Signale und Operationsergebnisse der Recheneinheit versehen.
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Auf
diese Weise wird, wenn die Urinsammeleinrichtung zu einer vorgegebenen
Verwendungsposition bewegt wird, um Urin bei der Ausscheidung zu sammeln,
das Urin auf den in der Urinsammeleinrichtung angebrachten Biosensor
gegossen. Der Biosensor erfasst vorgegebene chemische Komponenten und
erzeugt elektrische Signale innerhalb der Schüssel. Die elektrischen Signale
werden über
das Trägerelement
zu dem Signalprozessor gesendet, der sich außerhalb der Schüssel befindet.
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Demgemäß ist es
nicht erforderlich, das Urin durch eine Pumpe, wie im Fall des ersten
Beispiels des Stands der Technik, zu einem Signalprozessor zu leiten,
der sich an einem Ort befindet, der von der Toilettenschüssel getrennt
ist.
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Folglich
sind keine Komponenten, wie Schläuche,
Pumpen und Magnetventile, erforderlich, so dass die Urintestvorrichtung
kleiner und leichter gemacht werden kann. Zusätzlich verringert die Vereinfachung
der Struktur sowohl die Herstellungskosten als auch die Möglichkeit
durch Schmutz oder Schaum hervorgerufener Ausfälle. Weil es weiterhin nicht
erforderlich ist, das Urin zu verdünnen, kann die Verwendung chemischer
Wirkstoffe bzw. Agenzien stark verringert werden und können die
Verwendungskosten der Vorrichtung verringert werden. Schließlich verkürzt die
vorliegende Urintestvorrichtung die Messzeit und ermöglicht daher,
dass Urintests häufiger
durchgeführt
werden.
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Anders
als bei der Urintestvorrichtung des zweiten Beispiels des Stands
der Technik ist die Position, in der Urin gesammelt wird, gemäß der vorliegenden
Erfindung nicht fest.
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Demgemäß kann Urin
an jeder gewünschten Stelle
gesammelt werden, ohne Urin und Wasser zu mischen. Es sei bemerkt,
dass der gewünschte
Ort für
die Urinsammeleinrichtung, beispielsweise abhängig vom Geschlecht, variiert.
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Auf
diese Weise kann das Problem des zweiten Beispiels des Stands der
Technik gelöst
werden.
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Als
nächstes
sind in Bezug auf den Heim-Gesundheitsfürsorgedienst die folgenden
Einrichtungen nötig,
damit der Heim-Gesundheitsfürsorgedienst
als ein Geschäft
praktisch verwirklichbar ist:
- 1) Jeder sich
zu Hause befindende Patient kann Messdaten erzeugen, die für seine
Gesundheitsfürsorge
erforderlich sind, selbst wenn der sich zu Hause befindende Patient
keine speziellen technischen Kenntnisse hat,
- 2) es ist möglich,
durch eine große
Anzahl sich zu Hause befindender Patienten erzeugte Messdaten ohne
Schwierigkeiten zu sammeln, und
- 3) es ist möglich,
die gesammelten Daten zentral zu verwalten und die Gesundheitszustände eines sich
zu Hause befindenden Patienten auf der Grundlage der Messdaten abzuleiten
und dem sich zu Hause befindenden Patienten einen geeigneten Dienst
für die
abgeleiteten Gesundheitszustände
zur Verfügung
zu stellen.
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Zum
Verwirklichen der vorstehend beschriebenen Einrichtungen weist ein
erstes Verfahren zum Bereitstellen eines Heim-Gesundheitsfürsorgediensts
gemäß der vorliegenden
Erfindung die folgenden Schritte auf:
Aufbauen eines Gesundheitsfürsorgezentrums
im Internet, wobei das Gesundheitsfürsorgezentrum persönliche Daten
aufweist, die für
die Gesundheitsfürsorge
registrierter sich zu Hause befindender Patienten als grundlegende
Gesundheitsfürsorgedaten
erforderlich sind, und auch die Fähigkeit aufweist, die Gesundheitszustände der
sich zu Hause befindenden Patienten von durch die sich zu Hause
befindenden Patienten bereitgestellten Messdaten und den grundlegenden
Gesundheitsfürsorgedaten
abzuleiten und zur Gesundheitsfürsorge
erforderliche Dienste und Dienste, die für die abgeleiteten Gesundheitszustände geeignet
sind, den sich zu Hause befindenden Patienten anzubieten,
Verteilen
von Biosensorvorrichtungen an sich zu Hause befindende Patienten,
die einen Heim-Gesundheitsfürsorgedienst
empfangen möchten,
wobei die Biosensorvorrichtungen die Fähigkeit aufweisen, vorgegebene
chemische Komponenten, die in einer von einem menschlichen Körper abgegebenen
Substanz enthalten sind, zu erfassen und automatisch an der Position
der Abgabe bei Gelegenheit elektrische Messdaten zu erzeugen,
Sammeln
der Messdaten von jedem registrierten sich zu Hause befindenden
Patienten an dem Gesundheitsfürsorgezentrum über das
Internet und
Verwalten zeitlich veränderlicher Gesundheitszustände von
sich zu Hause befindenden Patienten über einen Zeitraum auf der
Grundlage der gesammelten Messdaten sowie der grund legenden Gesundheitsfürsorgedaten
und Anbieten erforderlicher Dienste zum Erhalten der Gesundheit
sich zu Hause befindender Patienten.
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Die
Fähigkeit
der Biosensorvorrichtung, automatisch die Messdaten an der Abgabeposition
zu erzeugen, ermöglicht
es dem sich zu Hause befindenden Patienten, Messdaten durch einen
einfachen Vorgang zu erzeugen, wobei er den Biosensor nur aus der
Unterbringungsposition in die Verwendungsposition bewegt, ohne dass
technisches Wissen zum Erhalten der Messdaten erforderlich wäre.
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Auf
diese Weise kann die vorstehend erwähnte Einrichtung 1) verwirklicht
werden.
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Das
Erzeugen der Messdaten in Form eines elektrischen Signals ermöglicht es,
dass die Daten an dem Gesundheitsfürsorgezentrum im Internet auf einfache
Weise über
das Internet gesammelt werden.
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Auf
diese Weise kann die vorstehend erwähnte Einrichtung 2) verwirklicht
werden.
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Die
von den sich zu Hause befindenden Patienten gesammelten Messdaten
werden durch das Gesundheitsfürsorgezentrum,
das die Fähigkeit
aufweist, für
die Gesundheitsfürsorge
erforderliche Dienste oder Dienste, die für die abgeleiteten Gesundheitszustände geeignet
sind, den sich zu Hause befindenden Patienten bereitzustellen, zentral
verwaltet.
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Auf
diese Weise kann die vorstehend erwähnte Einrichtung 3) verwirklicht
werden.
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Es
sei bemerkt, dass der in Zusammenhang mit einer Biosensorvorrichtung
verwendete Begriff "Abgabeposition" die Position der
Substanz, wenn sie abgegeben wird, bezeichnet, so dass in dem Fall, in
dem die Substanz Urin ist, die Abgabeposition das "Innere einer Toilettenschüssel" bezeichnet. Dieser Begriff
unterscheidet sich konzeptionell von einer Position, an die die
abgegebene Substanz durch ein Rohr oder dergleichen nach der Abgabe
künstlich
geleitet wird.
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Es
sei auch bemerkt, dass die Erfassung der Abgabe durch den Biosensor
nicht notwendigerweise jedes Mal ausgeführt wird, wenn beispielsweise
Urin ausgeschieden wird. Weil die chemische Zusammensetzung eines
Exkrements eines menschlichen Körpers
jedoch gewöhnlich
von den physiologischen Bedingungen des menschlichen Körpers abhängt, ist
es wünschenswert,
eine Abgabe eines Exkrements festzustellen, wodurch die Zeit eines
Ereignisses, wie einer Mahlzeit oder von Schlafstunden, festgelegt
werden kann, wodurch die Physiologie eines menschlichen Körpers beeinflusst
wird.
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Ein
System zum Bereitstellen eines Heim-Gesundheitsfürsorgediensts gemäß der vorliegenden
Erfindung weist auf:
ein im Internet eingerichtetes Gesundheitsfürsorgezentrum,
das mit einer Datenbank zum Registrieren persönlicher Daten, die für die Gesundheitsfürsorge registrierter
sich zu Hause befindender Patienten erforderlich sind, als grundlegende
Gesundheitsfürsorgedaten
und zum Speichern von Messdaten, die von sich zu Hause befindenden
Patienten bei Gelegenheit über
einen Zeitraum bereitgestellt werden, versehen ist, wobei das Gesundheitsfürsorgezentrum eine
Funktion zum Ableiten der Gesundheitszustände der sich zu Hause befindenden
Patienten auf der Grundlage der Messdaten sowie der grundlegenden Gesundheitsfürsorgedaten
und zum Anbieten von Diensten, die zur Gesundheitsfürsorge erforderlich sind,
oder von Diensten, die für
die abgeleiteten Gesundheitszustände
geeignet sind, für
die sich zu Hause befindenden Patienten aufweist, und
eine
Dienstempfängervorrichtung,
die zu einem sich zu Hause befindenden Patienten gehört und aufweist:
einen Biosensor zum Erfassen vorgegebener chemischer Komponenten,
die in einer von dem sich zu Hause befindenden Patienten abgegebenen
Substanz enthalten sind, und zum Umwandeln der erfassten Werte der
chemischen Komponenten in elektrische Signale an dem Abgabepunkt,
wenn die Abgabe erfolgt, einen Signalprozessor zum Verarbeiten einer
Ausgabe des Biosensors und zum automatischen Erzeugen von Messdaten
sowie zum Ausführen
einer Steuerung der Kommunikation zwischen der Dienstempfängervorrichtung
und dem Gesundheitsfürsorgezentrum
sowie ein Informationsendgerät
zum Verbinden des Signalprozessors mit dem Internet,
wobei
die Dienstempfängervorrichtung
unter der Ausgangssteuerung des Signalprozessors Messdaten, die über einen
Zeitraum erzeugt worden sind, zusammen mit Zeitdaten, die die Zeiten
angeben, zu denen der Biosensor die chemischen Komponenten erfasst
hat, an das Internet ausgibt, wobei das Gesundheitsfürsorgezentrum
als das Übertragungsziel festgelegt
wird, und die Dienstempfängervorrichtung unter
der Eingangssteuerung des Signalprozessors über das Internet vom Gesundheitsfürsorgezentrum übertragene
Informationen empfängt,
und
wobei das Gesundheitsfürsorgezentrum,
wenn festgestellt wird, dass die Übertragungsquelle der empfangenen
Messdaten eine Dienstempfängervorrichtung
ist, die zu einem registrierten sich zu Hause befindenden Patienten
gehört,
die Messdaten in der Datenbank speichert und das Gesundheitsfürsorgezentrum
bei Bedarf den Gesundheitszustand des sich zu Hause befindenden
Patienten auf der Grundlage der gespeicherten Messdaten und mit
Bezug auf die registrierten grundlegenden Gesundheitsfürsorgedaten
ableitet und dem sich zu Hause befindenden Patienten Informationen,
die zur Gesundheitsfürsorge erforderlich
sind, oder Dienste, die für
den abgeleiteten Gesundheitszustand geeignet sind, anbietet.
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Weil
ein Biosensor automatisch elektrische Messdaten vorgeschriebener
chemischer Komponenten, die in Urin enthalten sind, erzeugt, ermöglicht das
erste Heim-Gesundheitsfürsorgesystem
gemäß der vorliegenden
Erfindung die Sammlung erforderlicher Daten, ohne dass der sich
zu Hause befindende Patient unangenehme Prozeduren ausführen müsste. Die
Gesundheitsfürsorge
einer großen
Anzahl sich zu Hause befindender Patienten kann daher zentralisiert
werden, und ein Heim-Gesundheitsfürsorgedienst kann auf diese
Weise als ein Geschäft organisiert
werden.
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Die
von dem sich zu Hause befindenden Patienten abgegebene Substanz
kann von dem sich zu Hause befindenden Patienten abgegebenes Urin sein.
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Gemäß dieser
Ausführungsform
erfasst der zur Betriebszeit innerhalb einer Toilette angeordnete Biosensor
jene Messkomponenten unter den chemischen Komponenten des Urins,
die sich auf eine Krankheit beziehen und die sich entsprechend einem täglichen
Gesundheitszustand ändern,
und wandelt die ermittelten Werte in elektrische Signale um.
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Der
Signalprozessor ist außerhalb
der Toilette angeordnet, verarbeitet durch den Biosensor erzeugte
elektrische Signale und erzeugt Messdaten.
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Das
Gesundheitsfürsorgezentrum
beinhaltet vorzugsweise ein Expertensystem zum Ableiten des Gesundheitszustands
eines sich zu Hause befindenden Patienten auf der Grundlage von
dem sich zu Hause befindenden Patienten bereitgestellter Messdaten
und der in einer Datenbank registrierten grundlegenden Gesundheitsfürsorgedaten.
Falls die Möglichkeit
einer Krankheit des sich zu Hause befindenden Patienten abgeleitet
wird, sucht das Gesundheitsfürsorgezentrum
in dem Expertensystem nach einer optimalen Beratung für die Krankheit.
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Das
Gesundheitsfürsorgezentrum
kann Vollzeitspezialisten als Personal oder angegliederte Spezialisten,
die über
das Internet mit dem Gesundheitsfürsorgezentrum verbunden sind,
aufweisen, welche in der Lage sind, den Gesundheitszustand des sich zu
Hause befindenden Patienten auf der Grundlage von dem sich zu Hause
befindenden Patienten bereitgestellter Messdaten und der grundlegenden
Gesundheitsfürsorgedaten
zu diagnostizieren, um den sich zu Hause befindenden Patienten bei
der Gesundheitsfürsorge
zu unterstützen.
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Das
Gesundheitsfürsorgezentrum
weist vorzugsweise Vollzeitspezialisten als Personal oder angegliederte
Spezialisten, die über
das Internet mit dem Gesundheitsfürsorgezentrum verbunden sind, auf,
welche in der Lage sind, den sich zu Hause befindenden Patienten
in Bezug auf eine Diätbehandlung,
eine Übungstherapie
oder eine Medikation als ein für
einen abgeleiteten Gesundheitszustand geeigneter Dienst zu unterstützen.
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Dem
Gesundheitsfürsorgezentrum
ist vorzugsweise ein Essenslieferant angegliedert, der über das
Internet mit dem Gesundheitsfürsorgezentrum verbunden
ist und sich zu Hause befindenden Patienten vom Gesundheitsfürsorgezentrum
geplantes Essen anbietet, um eine Diätbehandlung zu implementieren,
die für
einen abgeleiteten Gesundheitszustand geeignet ist.
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Das
Gesundheitsfürsorgezentrum
bietet vorzugsweise als einen Grunddienst allen registrierten sich
zu Hause befindenden Patienten Messdaten an, die organisiert und
verarbeitet wurden, um ein leichtes Verständnis sich auf eine spezifische
Krankheit beziehender Informationen in Zusammenhang mit chemischen
Komponenten, die vom Biosensor gemessen worden sind, zu ermöglichen.
Das Gesundheitsfürsorgezentrum
kann als einen Wähldienst,
der von sich zu Hause befindenden Patienten ausgewählt werden
kann, Unterstützung
anbieten, die von den Spezialisten für die spezifische Krankheit
bereitgestellt wird.
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Als
Wähldienst
kann eine genaue Untersuchung einer Krankheit, die von Messdaten
abgeleitet wurde, zu Hause unter Verwendung von Anweisungsinformationen
und Materialien vorgenommen werden, die vorab zu einem sich zu Hause
befindenden Patienten gesendet worden sind.
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Das
Gesundheitsfürsorgezentrum
weist vorzugsweise eine Geschäftsverbindung
mit einer Testfirma auf, die eine Funktion zum Testen einer Krankheit
von sich zu Hause befindenden Patienten aufweist und als einen Wähldienst
der Testfirma grundlegende Gesundheitsfürsorgedaten und Messdaten eines
sich zu Hause befindenden Patienten zuführt und die Testfirma veranlasst,
vorgeschriebene Tests der Krankheit auszuführen.
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Die
Krankheit kann Diabetes sein, und der Biosensor ist ein Sensor,
der in der Lage ist, Glucose, Ketonkörper, Hydroxybuttersäure, C-Peptide
oder andere chemische Komponenten, die sich auf Diabetes beziehen,
zu messen.
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Die
Krankheit kann eine Leberkrankheit sein, und der Biosensor ist ein
Sensor, der in der Lage ist, Gallensäure, Pyruvinsäure, Urobilinogen,
Bilirubin oder andere chemische Komponenten, die sich auf eine Leberkrankheit
beziehen, zu messen.
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Die
Krankheit kann eine Nierenkrankheit sein, und der Biosensor ist
ein Sensor, der in der Lage ist, Protein, Albumin, Kreatinin, Oxalsäure oder andere
chemische Komponenten, die sich auf eine Nierenkrankheit beziehen,
zu messen.
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Der
Biosensor kann ein Sensor sein, der in der Lage ist, Milchsäure, den
pH-Wert von Urin oder andere chemische Komponenten, die als Indikatoren für den Belastungs-
oder Ermüdungsgrad
dienen, zu messen.
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Die
Dienstempfängervorrichtung
weist vorzugsweise Funktionen zum Messen der Verwendungshäufigkeit
eines Biosensors, der Gesamtverwendungszeit des Biosensors und eines
Kalibrierungswerts eines Biosensors und zum Senden dieser Messwerte
zum Gesundheitsfürsorgezentrum
als Biosensor-Wartungsdaten auf.
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Bei
dieser Ausführungsform
speichert das Gesundheitsfürsorgezentrum
als ein Biosensor-Wartungsdienst die Wartungsdaten in einer Datenbank, teilt
dem sich zu Hause befindenden Patienten den gegenwärtigen Zustand
des Biosensors mit und benachrichtigt den sich zu Hause befindenden
Patienten auf der Grundlage der in der Datenbank gespeicherten Wartungsdaten
vorab über
die Lebensdauer des Biosensors.
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Ein
zweites Verfahren zum Bereitstellen eines Heim-Gesundheitsfürsorgediensts ist in dem vorstehend
beschriebenen System zum Bereitstellen eines Heim-Gesundheitsfürsorgediensts
mit einer Fähigkeit
zum Bereitstellen des Biosensor-Wartungsdiensts implementiert.
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Das
Verfahren weist die folgenden Schritte auf:
Analysieren von
Frequenztrends der Verwendung auf der Grundlage der in der Datenbank
gespeicherten Wartungsdaten,
Ableiten der Zeit bis zum Austausch
des Biosensors und der Zeit, zu der Verbrauchsmaterialien notwendig
werden,
Ausliefern erforderlicher Materialien, bevor ein Mangel
an diesen auftritt, und
Bestimmen monatlicher Dienstgebühren entsprechend
der Häufigkeit
des Austausches des Biosensors und der Zufuhr der Verbrauchsmaterialien
und In-Rechnung-Stellen der Gebühren.
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Es
ist ein drittes Verfahren zum Bereitstellen eines Heim-Gesundheitsfürsorgediensts
durch ein Gesundheitsfürsorgezentrum über das
Internet vorgesehen. Das Gesundheitsfürsorgezentrum weist die folgenden
Funktionen auf: Registrieren persönlicher Daten, die für die Gesundheitsfürsorge registrierter sich
zu Hause befindender Patienten erforderlich sind, als grundlegende
Gesundheitsfürsorgedaten, Ableiten
der Gesundheitszustände
sich zu Hause befindender Patienten auf der Grundlage von Messdaten,
die sich auf eine spezifische Krankheit beziehen, und der grundlegenden
Gesundheitsfürsorgedaten, wobei
die Messdaten von sich zu Hause befindenden Patienten bereitgestellt
werden, und Anbieten von Diensten, die zur Gesundheitsfürsorge erforderlich sind,
oder von Diensten, die für
abgeleitete Gesundheitszustände
geeignet sind, für
sich zu Hause befindende Patienten.
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Das
dritte Verfahren beinhaltet die folgenden Schritte:
Klassifizieren
der persönlichen
Daten und der Krankheiten registrierter sich zu Hause befindender
Patienten in mehreren Kategorien auf der Grundlage von Messdaten
und Erzeugen von Listen sich zu Hause befindender Patienten, die
zu jeder dieser Kategorien gehören,
Rekrutieren
sich zu Hause befindender Patienten, die über das Internet miteinander
kommunizieren möchten,
und
Ausgeben der Liste sich zu Hause befindender Patienten
an rekrutierte sich zu Hause befindende Patienten der gleichen Kategorie.
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Ein
viertes Verfahren zum Bereitstellen eines Heim-Gesundheitsfürsorgediensts weist die folgenden
Schritte auf:
Aufbauen eines Gesundheitsfürsorgezentrums im Internet,
wobei das Gesundheitsfürsorgezentrum
persönliche
Daten aufweist, die für
die Gesundheitsfürsorge
registrierter sich zu Hause befindender Patienten als grundlegende
Gesundheitsfürsorgedaten
erforderlich sind, und auch die Fähigkeit auf weist, die Gesundheitszustände der
sich zu Hause befindenden Patienten von durch die sich zu Hause
befindenden Patienten bereitgestellten Messdaten und den grundlegenden
Gesundheitsfürsorgedaten
abzuleiten und zur Gesundheitsfürsorge
erforderliche Dienste und Dienste, die für die abgeleiteten Gesundheitszustände geeignet
sind, den sich zu Hause befindenden Patienten anzubieten,
Verteilen
von Biosensorvorrichtungen an sich zu Hause befindende Patienten,
die einen Heim-Gesundheitsfürsorgedienst
empfangen möchten,
wobei die Biosensorvorrichtungen die Fähigkeit aufweisen, vorgegebene
chemische Komponenten, die in einer von einem menschlichen Körper abgegebenen
Substanz enthalten sind, zu erfassen und automatisch an der Position
der Abgabe bei Gelegenheit elektrische Messdaten zu erzeugen,
Sammeln
der Messdaten von jedem registrierten sich zu Hause befindenden
Patienten an dem Gesundheitsfürsorgezentrum über das
Internet und
Erteilen eines Zertifikats zum Anfordern einer
Verringerung der Lebensversicherungsprämie, wenn sich die Messdaten über mindestens
einen vorgegebenen Zeitraum und eine vorgegebene Anzahl von Malen innerhalb
eines vorgeschriebenen Bereichs befinden.
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Die
vorstehend erwähnten
und andere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung
werden anhand der folgenden Beschreibung mit Bezug auf die anliegende
Zeichnung verständlich werden,
worin Beispiele bevorzugter Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung dargestellt sind.
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1 ist
eine strukturelle Ansicht einer Ausführungsform der beim Verfahren
zum Bereitstellen eines Heim-Gesundheitsfürsorgediensts
gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendeten Testvorrichtung,
-
2 zeigt
eine Seitenansicht des Signalprozessors der in 1 dargestellten
Testvorrichtung,
-
3 zeigt
die Prozeduren zur Uringlucosemessung und zur Kalibrierung,
-
4 zeigt
eine zeitabhängige
Ansprechkennlinie des als eine Ausgabe eines Biosensors bereitgestellten
elektrischen Stroms,
-
5 ist
ein Blockdiagramm einer Ausführungsform
des Systems zum Bereitstellen eines Heim-Gesundheitsfürsorgediensts,
-
6 ist
ein Blockdiagramm des Datenflusses des Systems zum Bereitstellen
des Heim-Gesundheitsfürsorgediensts
aus 5, und
-
7 ist
ein Blockdiagramm des Dienstablaufs der Ausführungsform aus 6.
-
1 ist
eine strukturelle Ansicht einer Ausführungsform der beim Verfahren
zum Bereitstellen eines Heim-Gesundheitsfürsorgediensts
gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendeten Testvorrichtung.
-
Die
Testvorrichtung 101 ist mit einer Urinsammeleinrichtung 102,
einem Biosensor 103, einem Träger 104 und einem
Signalprozessor 105 versehen.
-
Die
Urinsammeleinrichtung 102 ist während der Messung zum Sammeln
von Urin in der Toilette angeordnet. Der Biosensor 103 ist
innerhalb der Urinsammeleinrichtung 102 angeordnet, um
in dem Urin enthaltene chemische Komponenten zu erfassen, welche
sich abhängig
von der Krankheit ändern,
und um die erfassten Werte in elektrische Signale umzuwandeln. Der
Träger 104 trägt die Urinsammeleinrichtung 102 und
auch einen Übertragungsweg
der vom Biosensor 103 erzeugten elektrischen Signale zum
Signalprozessor 105. Der Signalprozessor 105 verarbeitet
die elektrischen Signale vom Biosensor 103 außerhalb
der Toilette.
-
Der
Signalprozessor 105 ist mit einer Recheneinheit (nicht
dargestellt), einer Speichereinheit (nicht dargestellt) und einer
Anzeigeeinheit 106 versehen. Die Recheneinheit verarbeitet
vom Biosensor 103 erzeugte elektrische Signale, um elektrische Messdaten
zu erzeugen. Die Speichereinheit speichert die Messdaten. Die Anzeigeeinheit 106 zeigt die
elektrischen Signale oder Messdaten an.
-
Der
Biosensor 103 gemäß dieser
Ausführungsform
kann entsprechend den Messgegenständen der zu untersuchenden
Krankheit ausgetauscht werden. Gemäß der vorliegenden Ausführungsform wird
ein Biosensor bereitgestellt, der die Fähigkeit aufweist, die folgenden
Messungen entsprechend jeder der verschiedenen Krankheiten auszuführen.
Krankheit:
Diabetes
Messgegenstände:
Glucose, Ketonkörper,
Hydroxybuttersäure,
C-Peptid und andere chemische Substanzen, die sich entsprechend
dem Diabeteszustand ändern.
Krankheit:
Nierenkrankheit
Messgegenstände:
Protein, Albumin, Kreatinin, Oxalsäure und andere chemische Substanzen,
die sich entsprechend dem Zustand einer Nierenkrankheit ändern.
Krankheit:
Leberkrankheit
Messgegenstände:
Gallensäure,
Pyruvinsäure,
Urobilinogen, Bilirubin und andere chemische Substanzen, die sich
entsprechend dem Zustand einer Leberkrankheit ändern.
-
Zusätzlich können die
Messgegenstände Milchsäure, die
sich entsprechend dem Ausmaß der körperlichen
Belastung ändert,
und den pH-Wert, der sich entsprechend einer Diät ändert, einschließen.
-
Die
Testvorrichtung 101 ist auch kalibrierbar, wie mit Bezug
auf 3 beschrieben wird.
-
Wenn
ein Benutzer diese Testvorrichtung verwenden soll, wird die Urinsammeleinrichtung 102 automatisch
oder manuell von einem Unterbringungsort zu einer vorgeschriebenen
Position (einer Verwendungsposition) in der Toilettenschüssel bewegt.
Urin, das sich in der Urinsammeleinrichtung 102 sammelt,
wird von dem in der Urinsammeleinrichtung 102 angeordneten
Biosensor 103 analysiert. Elektrische Signale vom Biosensor 103 werden
vom Signalprozessor 105 verarbeitet, und die Ergebnisse dieser
Verarbeitung werden auf der Anzeigeein heit 106 angezeigt.
Der Signalprozessor 105 kann als eine einzelne Einheit
mit dem Biosensor 103 und der Urinsammeleinrichtung 102 bereitgestellt
sein. Zusätzlich
werden die Ergebnisse der Berechnung durch den Signalprozessor 105 in
der Speichereinheit gespeichert.
-
2 zeigt
eine Seitenansicht des Signalprozessors 105. Die Anzeigeeinheit 106 ist
auf dem Signalprozessor 105 angeordnet, und ein Konservierungsfluidtank 107 und
ein Kalibrierungsfluidtank 108 sind unter der Anzeigeeinheit 106 aufgenommen.
Die Urinsammeleinrichtung 102 wird nach Abschluss der Messung
des Urins oder des Kalibrierungsfluids normalerweise mit Konservierungsfluid
gefüllt,
so dass das Konservierungsfluid den Biosensor 103 berühren kann,
um die Leistungsfähigkeit
des Biosensors 103 über
einen längeren
Zeitraum zu bewahren. Das Konservierungsfluid enthält Salze
einer vorgeschriebenen Konzentration, einen Puffer zum Halten des pH-Werts
auf einem konstanten Niveau und ein Antiseptikum zum Verhindern
der Ausbreitung von Bazillen. Das Kalibrierungsfluid besteht aus
dem vorstehend beschriebenen Konservierungsfluid und einer zu testenden
Substanz mit einer vorgegebenen Konzentration.
-
3 zeigt
die Prozeduren zur Uringlucosemessung und -kalibrierung. Wenn Uringlucose
gemessen wird (wie im linken Abschnitt der Figur dargestellt ist),
bewegt sich die Urinsammeleinrichtung 102 zu einer vorgegebenen
Verwendungsposition, wo Urin Konservierungsfluid ersetzt (Schritt
A), es wird dann die Uringlucose gemessen (Schritt B), die Urinsammeleinrichtung 102 wird
zur ursprünglichen
Aufnahmeposition zurückbewegt,
an der ihr Innenraum mit Wasser gereinigt wird (Schritt c), Wasser
in der Urinsammeleinrichtung 102 wird durch Konservierungsfluid
ersetzt (Schritt d), und die Urinsammeleinrichtung 102 wird
schließlich
verkappt, um zu verhindern, dass der Biosensor 103 durch
Verdampfen des Konservierungsfluids austrocknet, und sie wird dann in
den Bereitschaftszustand versetzt.
-
Wenn
die Kalibrierung der Urintestvorrichtung implementiert wird (wie
im rechten Abschnitt der Figur dargestellt ist), bewegt sich die
Urinsammeleinrichtung 102 zu einer vorgegebenen Position,
an der das Kalibrierungsfluid das Konservierungsfluid ersetzt (Schritt
a), wird das Kalibrierungsfluid getestet (Schritt b), wird die Urinsammeleinrichtung 102 zur ursprünglichen
Aufnahmeposition zurückbewegt,
an der ihr Innenraum mit Wasser gereinigt wird (Schritt c), wird
das Wasser in der Urinsammeleinrichtung 102 durch Konservierungsfluid
ersetzt (Schritt d) und wird schließlich die Urinsammeleinrichtung 102 verkappt,
um zu verhindern, dass der Biosensor 103 durch Verdampfen
des Konservierungsfluids austrocknet, und sie wird dann in den Bereitschaftszustand
versetzt.
-
Es
ist möglich,
Konservierungsfluid an Stelle von Wasser zu verwenden. In diesem
Fall ist die Anzahl der Schritte geringer. Weiterhin kann eine einfache
Pumpe zum Einbringen des Konservierungsfluids oder des Kalibrierungsfluids
in die Urinsammeleinrichtung verwendet werden. Der Grund hierfür besteht
darin, dass, wenngleich es erforderlich ist, dass das Fluidvolumen über einem
vorgegebenen Wert liegt, der Wert, verglichen mit der Leistungsfähigkeit einer
einfachen Pumpe, klein genug ist. Weil die Urinsammeleinrichtung
weiter ein kleines Volumen aufweist, kann das ersetzende Fluid eine
kleine Menge aufweisen.
-
4 zeigt
eine zeitabhängige
Ansprechkennlinie des als eine Ausgabe eines Biosensors bereitgestellten
elektrischen Stroms, wenn Glucose in Urin erfasst wird. Es ist ersichtlich,
dass der Strom in 3 Sekunden nach Beginn einer Messung (Zeit 0)
einen Sättigungswert
erreicht. Das Inkrement des gesättigten
Stromwerts, vermindert um den Stromwert zur Anfangszeit, hängt von
der Uringlucosekonzentration ab. Eine genaue Konzentration von Glucose
in Urin kann durch Berechnen der Referenzglucosekonzentration auf
der Grundlage der Ausgabe des in das Kalibrierungsfluid mit einer
bekannten Glucosekonzentration eingetauchten Biosensors berechnet werden.
-
Wenn
die Testvorrichtung verwendet wird, kann eine den Gesundheitszustand
jeder Person angebende Datenbank durch Eingeben des Namens oder
der Kennnummer des Benutzers in den Signalprozessor 105 eingerichtet
werden.
-
Es
ist weiter möglich,
die Zeit der Urinsammlung durch Aufnehmen eines Zeitgebers in den
Signalprozessor 105 aufzuzeichnen.
-
Eine
große
Vielzahl von Daten kann auch integriert werden, falls der Signalprozessor 105 mit Eingangsanschlüssen für die Daten
eines tragbaren Biosensors versehen ist.
-
Eine
Statistikverarbeitungseinheit zum Ausführen einer statistischen Verarbeitung
der vorstehend beschriebenen Datenbank kann auch in den Signalprozessor 105 aufgenommen
werden. Die Übertragung
einer Datenbank oder von Daten, die einer statistischen Verarbeitung
unterzogen wurden, zu einer medizinischen Institution über eine
Kommunikationsleitung ermöglicht
die Diagnose des Gesundheitszustands eines zu Hause bleibenden Benutzers.
-
Es
ist auch möglich,
eine Diät
auf der Grundlage dieser Datenbanken zu steuern.
-
Das
Senden dieser Daten über
eine Datenleitung beispielsweise zu einem Heim-Mahlzeitslieferdienst
ermöglicht
es, dass das Menü der
Mahlzeiten für
jeden Tag über
die Datenleitung gesendet wird. Es ist auch möglich, Mahlzeiten auf der Grundlage
dieser Menüs
ins Heim auszuliefern.
-
Diese
Menüs können auf
der Grundlage von Anweisungen von einer medizinischen Einrichtung präpariert
werden.
-
Weil
eine Zweiwegekommunikation mit der medizinischen Einrichtung möglich ist,
können
die Diagnoseergebnisse auch in der Speichereinheit gespeichert werden.
Ein medizinisches Rezept kann auch zu den Diagnoseergebnissen hinzugefügt werden.
-
Zusätzlich kann
eine Gesundheitszustandsgeschichte oder das Ergebnis einer Diagnose,
die in der Speichereinheit gespeichert ist, als Grundlage für das Berechnen
einer Lebensversicherungsprämie oder
für verschiedene
Dienste ent sprechend dem Gesundheitszustand einer Person verwendet
werden.
-
5 ist
ein Blockdiagramm einer Ausführungsform
eines Systems zum Bereitstellen eines Heim-Gesundheitsfürsorgediensts,
wodurch das Verfahren zum Bereitstellen eines Heim-Gesundheitsfürsorgediensts
gemäß der vorliegenden
Erfindung implementiert wird.
-
Bei
dem System zum Bereitstellen des Heim-Gesundheitsfürsorgediensts
gemäß dieser Ausführungsform
ist das Gesundheitsfürsorgezentrum 1,
das der Dienstanbieter ist, über
das Internet 3 mit der Dienstempfängervorrichtung 2 (der
sich im Heim des Patienten befindenden Vorrichtung 2) verbunden.
-
Das
Gesundheitsfürsorgezentrum 1 ist
mit einer Datenbank (in der Figur nicht dargestellt) und einem diagnostischen
Expertensystem (nicht dargestellt) versehen. Persönliche Daten,
die für
die Gesundheitsfürsorge
registrierter sich zu Hause befindender Patienten erforderlich sind,
sind als grundlegende Gesundheitsfürsorgedaten in der Datenbank aufgezeichnet,
und Messdaten, die von sich zu Hause befindenden Patienten im Laufe
der Zeit bereitgestellt werden, sind in der Datenbank gespeichert.
-
Das
Expertensystem leitet den Gesundheitszustand eines sich zu Hause
befindenden Patienten auf der Grundlage der von dem sich zu Hause
befindenden Patienten bereitgestellten Messdaten sowie der in der
Datenbank gespeicherten persönlichen Daten
ab. Falls das System die Möglichkeit
einer Krankheit des sich zu Hause befindenden Patienten ableitet,
sucht es nach dem besten Rat für
diese Krankheit und weiter nach Diensten, die zur Gesundheitsfürsorge erforderlich
sind, oder nach Diensten, die für
den abgeleiteten Gesundheitszustand geeignet sind.
-
Das
Gesundheitsfürsorgezentrum 1 hat
Vollzeitspezialisten als Personal oder angegliederte Spezialisten,
die über
das Internet verbunden sind. Diese Spezialisten sind in der Lage,
den Gesundheitszustand des sich zu Hause befindenden Patienten zu diagnostizieren
und dem sich zu Hause befindenden Patienten, auf der Grundlage von
dem sich zu Hause befindenden Patienten bereitgestellter Messdaten und
mit Bezug auf die grundlegenden Gesundheitsfürsorgedaten, die notwendige
Unterstützung
zu geben. Zusätzlich
hat das Gesundheitsfürsorgezentrum 1 Vollzeitspezialisten
als Personal oder angegliederte Spezialisten, die über das
Internet verbunden sind, welche dem sich zu Hause befindenden Patienten Unterstützung in
Bezug auf eine Diätbehandlung, eine Übungstherapie
oder eine Medikation als ein für einen
abgeleiteten Gesundheitszustand geeigneter Dienst geben können.
-
Essenslieferanten,
die vom Gesundheitsfürsorgezentrum
zum Bereitstellen einer Diätbehandlung,
die für
einen abgeleiteten Gesundheitszustand geeignet ist, geplantes Essen
anbieten, sind auch dem Gesundheitsfürsorgezentrum 1 angegliedert.
-
Der
sich zu Hause befindende Patient (die Dienstempfängervorrichtung) 2 ist
mit einer Heim-Testvorrichtung 21 und einem Informationsendgerät 24 versehen,
und die Heim-Testvorrichtung 21 ist
mit einer Testvorrichtung 22 und einem Informationsprozessor 23 versehen.
Die Testvorrichtung 22 hat den gleichen Aufbau wie die
Testvorrichtung 101 aus 1 und erfasst
zu Hause und im Laufe der Zeit vorgegebene chemische Komponenten,
die in einer vom menschlichen Körper
abgegebenen Substanz enthalten sind, und wandelt die erfassten Werte
automatisch in elektrische Messdaten um. Die Messungen der chemischen
Komponenten ändern sich
abhängig
von der Krankheit.
-
Der
Informationsprozessor 23 verarbeitet die Ausgabe der Testvorrichtung 22 und
erzeugt automatisch Messdaten in einem vorgeschriebenen Format. Der
Informationsprozessor 23 führt weiterhin sowohl eine Ausgabesteuerung
als auch eine Eingabesteuerung aus. Die Ausgabesteuerung ist vorgesehen,
um Messdaten zusammen mit Zeitdaten über das Internet 3 zum
Gesundheitsfürsorgezentrum 1 zu
senden. Die Zeitdaten geben die Zeiten an, in denen die Messdaten
erhalten wurden. Die Eingabesteuerung ist zum Empfangen vom Gesundheitsfürsorgezentrum 1 über das
Internet 3 gesendeter Informationen (Dienste) vorgesehen.
Das Informationsendgerät 24 vermittelt
zwischen dem Informationsprozessor 23 und dem Internet 3.
Das Informationsendgerät 24 kann
ein zweckgebundenes Endgerät,
eine Settopbox, die mit einem Fernsehgerät verbunden ist, einen Personalcomputer,
ein tragbares Telefon oder ein Faxgerät einschließen.
-
Die
Heim-Testvorrichtung 21 sendet Messdaten, die über einen
Zeitraum erzeugt worden sind, durch das Informationsendgerät 24,
welches das Gesundheitsfürsorgezentrum 1 als
das Übertragungsziel
festlegt, zum Internet 3. Wenn das Gesundheitsfürsorgezentrum 1 Messdaten
empfängt
und die empfangenen Messdaten als von einem registrierten sich zu
Hause befindenden Patienten (Dienstempfängervorrichtung) 2 gesendet
beurteilt, speichert es die Messdaten in der Datenbank. Das Gesundheitsfürsorgezentrum 1 gibt
die Messdaten und die grundlegenden Gesundheitsfürsorgedaten nach Bedarf in das
Expertensystem ein und leitet den Gesundheitszustand des sich zu
Hause befindenden Patienten 2 entsprechend der Ausgabe
des Expertensystems ab.
-
Das
Gesundheitsfürsorgezentrum 1 liefert dem
sich zu Hause befindenden Patienten demgemäß Informationen, die zur Gesundheitsfürsorge erforderlich
sind, oder Dienste, die für
den diagnostizierten Gesundheitszustand geeignet sind, entsprechend
der Diagnose eines dem Personal angehörigen Spezialisten oder eines
angegliederten Spezialisten (gewöhnlich
eines Arztes) oder entsprechend der Ausgabe des Expertensystems.
-
Gemäß dieser
Ausführungsform
umfasst der Dienst, den das Gesundheitsfürsorgezentrum 1 einem
sich zu Hause befindenden Patienten 2 zur Verfügung stellt,
einen Grunddienst S1 und Wähldienste S2.
-
Der
Grunddienst S1 ist ein Dienst, den das Gesundheitsfürsorgezentrum 1 allen
registrierten sich zu Hause befindenden Patienten zur Verfügung stellt,
und Wähldienste
S2 sind Dienste, die ein sich zu Hause befindender Patient auswählen kann.
-
Die
vom Gesundheitsfürsorgezentrum 1 zur Verfügung gestellten
Dienste werden als nächstes mit
Bezug auf ein Arbeitsbeispiel beschrieben, in dem ein Uringlucose-Biosensor
als Testvorrichtung 22 verwendet wird.
-
In
diesem Arbeitsbeispiel bietet das Gesundheitsfürsorgezentrum 1 als
Grunddienst S1 einen Dienst an, in dem die Uringlucosewerte zusammengefasst
und sichtbar gemacht werden, um eine einfache Extraktion von Informationen über Diabetes
in Bezug auf die Uringlucose, die vom Biosensor 22 gemessen
worden ist, zu ermöglichen.
Auf der Grundlage der Zusammenfassung der Messdaten liefert das Gesundheitsfürsorgezentrum 1 dem
sich zu Hause befindenden Patienten (der Dienstempfängervorrichtung) 2 über das
Internet Graphiken (Veranschaulichungen) früherer Messwerte, Durchschnittswerte und
Trends bei der Änderung
von Uringlucosewerten auf einer Messzeitbasis. Das Präparieren
von Veranschaulichungen der Messwerte auf diese Weise hilft dem
sich zu Hause befindenden Patienten dabei, seinen eigenen Gesundheitszustand
zu verstehen. Durch diesen Prozess erhaltene Daten werden auch in
der Datenbank registriert. In Bezug auf eine Krankheit eines sich
zu Hause befindenden Patienten, die keine Diagnose durch einen Spezialisten
erfordert, teilt das Gesundheitsfürsorgezentrum 1 ihm
als Grunddienst S1 alle Beurteilungen, die sich auf seine Gesundheitsfürsorge beziehen,
als Kommentare mit. Das Gesundheitsfürsorgezentrum 1 stellt
dem sich zu Hause befindenden Patienten auch Anweisungen in Bezug
auf Diabetes zur Verfügung.
-
Als
Wähldienste
stellt das Gesundheitsfürsorgezentrum 1 dem
sich zu Hause befindenden Patienten Unterstützung für spezifische Krankheiten durch
Spezialisten zur Verfügung.
-
In
diesem Arbeitsbeispiel schließt
der Wähldienst
S2 einen Beratungsdienst S3 durch Spezialisten, einen Testdienst
S4 und einen Wartungsdienst S5 ein. Zusätzlich sind auch ein Sendelisten-Bereitstellungsdienst
S6 und ein Versicherungs prämienverringerungs-Unterstützungsdienst
S7 als spezielle Dienste eingeschlossen.
-
Der
Spezialistenberatungsdienst S3 schließt weiter ein: einen umfassenden
Beratungsdienst S31, eine Diätbehandlungs-Unterstützungsdienst
S32, einen Übungstherapie-Unterstützungsdienst
S33 und einen Medikationsunterstützungsdienst
S34.
-
Der
umfassende Beratungsdienst S31 ist ein Dienst zum Vorbereiten einer
umfassenden Beratung für
Diabetes durch Spezialisten (hauptsächlich Ärzte) auf der Grundlage der
Messdaten, die vom Gesundheitsfürsorgezentrum 1 gesammelt
worden sind, und zum Zuführen
dieser Ratschläge über das
Internet zu den sich zu Hause befindenden Patienten 2.
-
Auf
diese Weise kann die genaue Beurteilung (Ratschlag) eines Arztes
leicht auf der Grundlage der letzten Messdaten zu Hause erhalten
werden.
-
Der
Diätbehandlungs-Unterstützungsdienst S32
liefert über
das Internet mindestens ein Mahlzeitsmenü, das für den Benutzer optimal ist
(wobei solche Faktoren, wie Kalorien, das Ernährungsgleichgewicht und die
Vorlieben des Benutzers, berücksichtigt
werden). Das Mahlzeitsmenü kann
auf der Grundlage von Diätbestandteilen
des sich zu Hause befindenden Patienten, die von am Zentrum gesammelten
Daten abgeleitet wurden, sowie auf der Grundlage der Meinungen von
Spezialisten, wie Ärzten
und Ernährungsfachleuten,
erzeugt werden. Diese Diätbestandteile
können
beispielsweise die Zeitpunkte der Einnahme von Mahlzeiten, die Inhalte
von Mahlzeiten, frühere
Messwerte, Durchschnittswerte und Trends von Änderungen von Uringlucosewerten, die
auf einer Messzeitbasis aufgetragen sind, sein.
-
Falls
zusätzlich
ein Heimlieferdienst ausgewählt
wird, können
Mahlzeiten oder Esswaren zum Zubereiten des vorstehend beschriebenen
Mahlzeitsmenüs
von einem Essenslieferanten in das Heim geliefert werden (relevantes
Geschäft 5).
-
Durch
derartiges Kombinieren von Uringlucosedaten und anderen Daten kann
das optimale Mahlzeitsmenü in
Echtzeit zusammengestellt werden (wie es die Umstände vorschreiben).
Beispielsweise könnte
ein zusätzliches
Gericht zur Diät
eines Patienten hinzugefügt
werden, wenn sich der Patientenzustand über zwei oder drei Tage weiter
verbessert.
-
Der Übungstherapie-Unterstützungsdienst S33
bestimmt durch das Medium eines Übungstherapeuten
oder Sportlehrers eine geeignete Übungsbehandlung auf der Grundlage
von Übungsbestandteilen
eines sich zu Hause befindenden Patienten, welche anhand im Zentrum
gesammelter Daten abgeleitet wurden.
-
Die Übungsbestandteile
können
beispielsweise Übungsinformationen,
frühere
Messwerte, Durchschnittswerte und Trends von Änderungen der Uringlucosewerte,
die auf einer Messzeitbasis aufgetragen sind, sein.
-
Der Übungstherapie-Unterstützungsdienst S33
führt diese
Informationen dann dem sich zu Hause befindenden Patienten über das
Internet zu. Der Übungstherapie-Unterstützungsdienst
S33 kann zusätzlich
geeignete Übungsgeräte empfehlen.
-
Die
Wirkung einer Übungstherapie
kann verbessert werden, indem auf diese Weise ein genaues Verständnis der
Beziehung zwischen Uringlucosedaten und dem Übungsumfang erhalten wird.
-
Der
Medikationsunterstützungsdienst
S34 bestimmt durch das Medium eines Arztes oder eines Apothekers
die Art und die Dosierung einer Medikation in Echtzeit auf der Grundlage
von Medikationsbestandteilen und anderen Informationen in Bezug
auf den sich zu Hause befindenden Patienten, die anhand am Zentrum
gesammelter Daten extrahiert worden sind. Die Medikationsbestandteile
können
die von dem sich zu Hause befindenden Patienten verwendeten Medikationen,
frühere
Messwerte, Durchschnittswerte und Trends von Änderungen der Uringlucosewerte,
die auf einer Messzeitbasis aufgetragen sind, sein. Der Medikationsunterstützungsdienst
S34 stellt diese Medikationsinformationen dem sich zu Hause befindenden
Patienten über
das Internet bereit.
-
Die
geeignete Art und Dosierung einer Medikation kann leicht unter Verwendung
von Echtzeit-Uringlucosedaten be stimmt werden, und die Wirkung einer
Heim-Gesundheitsfürsorge
kann verbessert werden.
-
Der
Testdienst S4 ist ein Dienst zum Untersuchen eines Diabeteszustands
(Glucosetoleranzzustands). Bei dieser Untersuchung wird ein präziser Test
der Krankheit zu Hause unter Verwendung von Anweisungsinformationen
und Materialien, die zuvor gesendet worden sind, ausgeführt. Gemäß dieser Ausführungsform
wird dem sich zu Hause befindenden Patienten ein oraler Glucosetoleranztest
verabreicht (ein Test, bei dem das Uringlucoseniveau nach Verstreichen
einer festgelegten Zeit nach dem Trinken einer Glucoselösung auf
nüchternen
Magen gemessen wird). Detaillierte Informationen über den
Zustand eines Patienten oder andere biochemische Informationen werden
von dem sich zu Hause befindenden Patienten über das Internet gesammelt,
um weitere Informationen in Bezug auf die Krankheit des sich zu
Hause befindenden Patienten zu erhalten. Diese Informationen werden
mit anderen Daten des sich zu Hause befindenden Patienten, die in
der Datenbank registriert worden sind, sowie mit früheren Informationen
des sich zu Hause befindenden Patienten, die am Gesundheitsfürsorgezentrum 1 gesammelt
worden sind, verglichen, um eine sehr zuverlässige Untersuchung zu verwirklichen.
Demgemäß kann ein
Selbstständiger
oder eine Hausfrau, der oder die gewöhnlich wenig Gelegenheiten
hat, eine medizinische Untersuchung vorzunehmen, leicht einer Untersuchung
auf Diabetes unterzogen werden. Zusätzlich hat ein oraler Glucosetoleranztest ein
höheres
Potential für
eine Frühentdeckung
einer abnormen Glucosetoleranz als eine gewöhnliche Untersuchung (ein Urintest,
der ausgeführt
wird, wenn der Patient nicht gegessen hat), und der orale Glucosetoleranztest
ist auch für
eine Person wirksam, die gewöhnlich
Untersuchungen unterzogen wird.
-
In
Bezug auf die Pfeile zwischen dem Testdienst S4 und dem sich zu
Hause befindenden Patienten 2 in 5 sei bemerkt,
dass der Pfeil, der von dem Testdienst S4 zu dem sich zu Hause befindenden
Patienten 2 gerichtet ist, Anwei sungsinformationen für den oralen
Glucosetoleranztest vom Gesundheitsfürsorgezentrum 1 an
den sich zu Hause befindenden Patienten 2 für den Testdienst
darstellt, wobei die Anweisungsinformationen direkt über Telefon oder
Fax gesendet werden. Der Pfeil, der von dem sich zu Hause befindenden
Patienten 2 zum Testdienst S4 gerichtet ist, stellt Fragen
usw. dar, die das Gesundheitsfürsorgezentrum 1 über Telefon
oder Fax direkt von sich zu Hause befindenden Patienten empfängt. Die
bei dem oralen Glucosetoleranztest verwendete Glucose wird dem sich
zu Hause befindenden Patienten 2 vom relevanten Geschäft 5 entsprechend
den Anweisungen des Gesundheitsfürsorgezentrums 1 zur
Verfügung
gestellt.
-
Der
Wartungsdienst S5 ist ein Dienst zum Unterstützen der Wartung des Uringlucose-Biosensors.
-
Die
Gesamtzeit, während
derer ein Biosensor verwendet worden ist, und die Gesamtanzahl der Verwendungen
des Sensors werden bei jeder Verwendung des Biosensors durch einen
Zeitgeber und einen Zähler
gemessen, die in den Uringlucose-Biosensor
aufgenommen sind, und sie werden zusammen mit den Messdaten zum
Gesundheitsfürsorgezentrum 1 gesendet.
Durch diesen Wartungsdienst S5 werden die Lebensdauer des Biosensors
und der Umfang verbrauchter Vorräte
auf der Grundlage der Daten beurteilt, die am Gesundheitsfürsorgezentrum 1 zusammengestellt
wurden. Der sich zu Hause befindende Patient 2 wird über das
Internet in Bezug auf den Zustand oder die verbleibende Verwendbarkeit des
Biosensors 22 informiert. Zusätzlich können austauschbare Komponenten
oder Verbrauchsmaterial durch einen Heimlieferdienst vom Hersteller
(relevanten Geschäft) 5 des
Uringlucose-Biosensors angeliefert werden.
-
Das
Gesundheitsfürsorgezentrum 1 kann
auf diese Weise eine Heim-Testvorrichtung warten, ohne dass es erforderlich
wird, dass ein Geschäft
den sich zu Hause befindenden Patienten aufsucht. Zusätzlich können Teile
zur geeigneten Zeit ausgetauscht werden.
-
In 5 stellen
die dicken Pfeile zwischen dem relevanten Geschäft 5 und dem sich
zu Hause befindenden Patienten 2 die Bewegung von Artikeln dar.
In den meisten Fällen
werden diese Artikel vom relevanten Geschäft 5 dem sich zu Hause
befindenden Patienten 2 zugeführt, in einem Fall, in dem
das relevante Geschäft 5 beispielsweise
Komponenten der Heim-Testvorrichtung 21 prüft, werden
die Artikel jedoch von der Heim-Testvorrichtung 21 dem
relevanten Geschäft 5 zugeführt.
-
Als
andere Wähldienste
S2 stellt das Gesundheitsfürsorgezentrum 1 auch
einen krankheitsspezifischen Sendelistendienst S6 und einen Versicherungsprämienverringerungs-Unterstützungsdienst
S7 bereit. Wenngleich diese Dienste sich nicht direkt auf die medizinische
Behandlung beziehen, verbessern sie die subjektive Qualität der Gesundheitsfürsorge für den sich
zu Hause befindenden Patienten 2.
-
Der
krankheitsspezifische Sendelistendienst S6 ist ein Dienst zum Erzeugen
einer Sendeliste auf der Grundlage des Alters und des Geschlechts
der Patienten und der Uringlucosewerte, die über das Internet 3 gesammelt
worden sind. Das Gesundheitsfürsorgezentrum 1 rekrutiert
sich zu Hause befindende Patienten, die über das Internet mit anderen
registrierten sich zu Hause befindenden Patienten kommunizieren
möchten,
und stellt einem sich in der Liste befindenden sich zu Hause befindenden
Patienten eine Namensliste der sich in der Liste befindenden Heimpatienten
mit der gleichen Krankheit zur Verfügung. Falls es der sich zu
Hause befindende Patient möchte,
kann er Informationen (in Bezug auf den gegenwärtigen Zustand, zur Abgabe
von Ratschlägen, für den Wettbewerb
usw.) innerhalb der Sendeliste übermitteln.
-
Dies
ermöglicht
es, dass jede Gruppe (Sendelisten) von sich zu Hause befindenden
Patienten ähnlichen
Alters mit einer ähnlichen
Krankheit ähnliche
Schwierigkeiten in Bezug auf Diabetes austauschen. Dies kann nützlich sein,
um die sich zu Hause befindenden Patienten zu ermutigen.
-
Der
Versicherungsprämienverringerungs-Unterstützungsdienst
S7 ist ein Dienst, der Ressourcen für das Verringern von Versicherungsprämien für das nächste und
die folgenden Jahre auf der Grundlage von Uringlucoseniveaus und
der Anzahl von Messungen, die während
eines bestimmten Zeitraums (beispielsweise ein Jahr) über das
Internet gesammelt worden sind, zur Verfügung stellt.
-
Demgemäß wird in
einem Fall, in dem periodische Messungen vorgenommen werden, ein
Dienst ermöglicht,
der ein Zertifikat zum Vermindern der Versicherungsprämie des
nächsten
Jahres ausstellt, wenn das Fortschreiten der Krankheit nicht anhand Uringlucoseniveaus
beobachtet werden kann.
-
6 ist
ein Blockdiagramm, in dem der Datenfluss bei einer Ausführungsform
des Systems zum Bereitstellen eines Heim-Gesundheitsfürsorgediensts
dargestellt ist, welches das Verfahren zum Bereitstellen eines Heim-Gesundheitsfürsorgediensts
gemäß der vorliegenden
Erfindung implementiert. 7 ist ein Blockdiagramm, in
dem der Ablauf von Diensten gemäß der Ausführungsform des
Systems zum Bereitstellen eines in 6 dargestellten
Heim-Gesundheitsfürsorgediensts
dargestellt ist.
-
Mit
Bezug auf 6 sei bemerkt, dass alle Daten
von dem sich zu Hause befindenden Patienten 2 ausgehen
und am Gesundheitsfürsorgezentrum 1 gesammelt
werden, woraufhin erforderliche Daten Spezialisten 4 und
relevanten Geschäften 5 zugeführt werden.
-
Der
sich zu Hause befindende Patient (der Benutzer eines Uringlucose-Biosensors) 2 übermittelt
grundlegende Gesundheitsfürsorgedaten
(nachstehend als "grundlegende
Daten" bezeichnet)
und Uringlucosedaten über
das Internet, wobei das Gesundheitsfürsorgezentrum 1 als
das Ziel festgelegt ist.
-
Grundlegende
Daten werden bereits zuvor in der Datenbank des Gesundheitsfürsorgezentrums 1 registriert
(bevor der sich zu Hause befindende Patient tatsächliche Dienstleistungen vom
Gesundheitsfürsorgezentrum 1 empfängt). Als
die grundlegenden Daten werden das Alter, das Geschlecht, die Größe, das
Gewicht, der Körperfettanteil,
der Blutdruck, das Übungsniveau,
Schlafzeiten, Mahlzeiten und die verbrauchte Essensmenge von dem
sich zu Hause. befindenden Patienten 2 zum Gesundheitsfürsorgezentrum 1 übermittelt.
Durch das weitere Hinzufügen
von einer DNA-Analyse abgeleiteter genetischer Informationen als
grundlegende Daten des sich zu Hause befindenden Patienten können sowohl
die Zuverlässigkeit
des Diensts verbessert werden als auch der Umfang des Diensts vergrößert werden.
-
Diese
grundlegenden Daten werden normalerweise bei einer einzigen Übertragung
(Eingabe) behandelt, es ist jedoch auch möglich, im Falle von Änderungen,
Modifikationen oder Hinzufügungen entweder
periodisch oder entsprechend den Umständen, sie neu zu übertragen.
Zusätzlich
können
Testfirmen den Dienst des Messens von Testgegenständen, die
zu Hause nicht möglich
ist, bereitstellen. Beispielsweise kann die Testfirma genaue Tests
einer Krankheit durch Ausführen
einer DNA-Analyse
oder spezielle Tests auf Hormone und Antikörper, die in Testproben von
Urin oder Blut vorhanden sind, durchführen. Wenn dieser Dienst gewählt wird,
sendet das relevante Geschäft 5 Materialien,
wie Behälter
zum Sammeln von Proben oder zum Transportieren der Proben, im voraus.
-
Uringlucosewerte,
der Messtag und die Messzeit, die Gesamtzeit, während derer ein Sensor verwendet
wurde, die Gesamtzahl der Verwendungen des Sensors und Kalibrierungswerte
werden als die Uringlucosedaten von dem sich zu Hause befindenden
Patienten 2 zum Gesundheitsfürsorgezentrum 1 gesendet.
-
Von
diesen Daten werden die gesamte Verwendungszeit des Biosensors und
die Gesamthäufigkeit
der Verwendung des Biosensors durch einen Zeitgeber und einen Zähler, die
in den Uringlucose-Biosensor aufgenommen sind, bei jeder Verwendung
davon gemessen und dann in einem Speicher im Informationsprozessor 23 gespeichert.
Der Uringlucose-Biosensor verschlechtert sich abhängig von
der Anzahl der Verwendungen durch chemische Reaktion mit Urin. Aus
diesem Grund wird der Biosensor von Zeit zu Zeit in eine Normlösung eingetaucht,
um ihn zu kalibrieren, und der Kalibrierungswert wird automatisch
im Informationsprozessor 23 registriert. Der letzte Kalibrierungswert
wird von dem sich zu Hause befindenden Patienten 2 zum
Gesundheitsfürsorgezentrum 1 übertragen.
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Von
den zum Gesundheitsfürsorgezentrum 1 gesendeten
Daten werden grundlegende Daten als die grundlegenden Gesundheitsfürsorgedaten
in der Datenbank registriert. Die Uringlucosewerte der Uringlucosedaten
werden nach dem Kalibrieren durch den Kalibrierungswert zusammen
mit dem Messtag und der Messzeit verarbeitet, um ein leicht erkennbares
Format zu erzeugen (ein Format, das ein leichtes Unterscheiden der
Diabeteskrankheit ermöglicht).
Diese Ergebnisse werden sowohl in der Datenbank gespeichert als
auch zum Internet übertragen,
wobei der sich zu Hause befindende Patient als das Übertragungsziel
festgelegt ist. Diese verarbeiteten Daten dienen als Grunddienst
für den
sich zu Hause befindenden Patienten. Von den Uringlucosedaten werden
weiter die kumulative Verwendungszeit des Biosensors und die kumulative
Anzahl der Verwendungen des Biosensors im Gesundheitsfürsorgezentrum 1 addiert,
um den Zustand des Biosensors zu prüfen, und für den Wartungsdienst S5 verwendet.
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Wenn
der sich zu Hause befindende Patient 2 einen beliebigen
von dem umfassenden Beratungsdienst S31, von dem Diätbehandlungs-Unterstützungsdienst
S32, von dem Übungstherapie-Unterstützungsdienst
S33 und von dem Medikationsunterstützungsdienst S34 aus den Wähldiensten
S2 auswählt,
werden die vorstehend beschriebenen verarbeiteten Uringlucosedaten
von einem Arzt, Apotheker, Ernährungsfachmann
oder Physiotherapeuten beurteilt.
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In 6 ist
eine Ausführungsform
dargestellt, bei der der Spezialist 4 vom Gesundheitsfürsorgezentrum 1 unabhängig ist.
Bei diesem Typ einer Ausführungsform
ist der Spezialist bei Vorgängen
mit dem Gesundheitsfürsorgezentrum 1 als
ein mitwirkender Spezialist angegliedert und weist eine mit dem
Gesundheitsfürsorgezentrum 1 verbundene Seite
im Internet auf. In diesem Fall werden die vorstehend beschriebenen
verarbeiteten Uringlucosedaten vom Gesundheitsfürsorgezentrum 1 zum
Internet 3 gesendet, wobei der Spezialist 4 als
das Übertragungsziel
festgelegt wird. In manchen Fällen
können
jedoch sowohl ein Vollzeitspezialist (ein dem Personal angehörender Spezialist)
als auch ein mitwirkender Spezialist zum Gesundheitsfürsorgezentrum 1 gehören. In
diesen Fällen
fordert das Gesundheitsfürsorgezentrum 1 von
einem mitwirkenden Spezialisten über
das Internet Dienste an, die ein Vollzeitspezialist nicht erbringen
kann.
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Um
den Diätbehandlungs-Unterstützungsdienst
S32, den Wartungsdienst S5 und den Versicherungsprämienverringerungs-Unterstützungsdienst
S7 bereitzustellen, arbeitet das Gesundheitsfürsorgezentrum 1 mit
Essenslieferanten, Herstellern von Uringlucose-Biosensoren und Lebensversicherern
zusammen und ist auch mit diesen Einrichtungen über das Internet verbunden.
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Falls
es der sich zu Hause befindende Patient so wünscht, überträgt das Gesundheitsfürsorgezentrum 1 die
verarbeiteten Uringlucosedaten über das
Internet 3, wobei das relevante Geschäft (der Lebensversicherer) 5 als
das Übertragungsziel
festgelegt ist, um eine Lebensversicherungsprämie zu verringern. Zusätzlich überträgt das Gesundheitsfürsorgezentrum 1 die
Ergebnisse einer Sensorzustandsprüfung über das Internet 3,
wobei das relevante Geschäft
(der Hersteller des Uringlucose-Biosensors) 5 als Übertragungsziel
festgelegt ist, um den Uringlucose-Biosensor zu warten.
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Ansprechend
auf den in 6 dargestellten Datenfluss läuft der
Gesundheitsfürsorgedienst
so ab, wie durch die Pfeile in 7 dargestellt
ist. In 7 stellt der dicke Pfeil den
Fluss von Artikeln dar, und die anderen Pfeile stellen den Fluss
von Informationen dar.
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Als
Dienste, die ein sich zu Hause befindender Patient empfängt, zeigt
die Figur: den Grunddienst, einen Medikationsberatungsdienst, einen
Diätberatungsdienst,
einen Übungsberatungsdienst,
einen Krankheitsberatungsdienst und umfassenden Beratungsdienst,
einen Sendelistendienst, einen Essensversorgungsdienst, einen Wartungsunterstützungsdienst
(Komponentenaustauschdienst und Verbrauchsgüter-Lieferdienst) und einen
Versicherungsprämienverringerungs-Unterstützungsdienst,
wobei all diese Dienste mit Ausnahme des Grunddiensts Wähldienste
sind.
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Von
diesen Diensten sind der Grunddienst, der Medikationsberatungsdienst,
der Diätberatungsdienst,
der Übungsberatungsdienst,
die Beurteilung der Krankheit und der Sendelistendienst alle Informationsdienste
und werden vom Gesundheitsfürsorgezentrum 1 zur
Verfügung
gestellt. Der Essenslieferdienst, der Komponentenaustauschdienst
und der Verbrauchsgüter-Lieferdienst
und der Versicherungsprämienverringerungs-Unterstützungsdienst
(Erstellung eines Versicherungsvertrags) sind Dienste für Artikel
und werden dem sich zu Hause befindenden Patienten 2 vom
relevanten Geschäft 5 durch
den Heimlieferdienst 6 zur Verfügung gestellt.
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Der
Pfeil, der in 7 vom Spezialisten 4 ausgeht,
stellt den Ablauf von zwei Typen von Diensten dar. Der erste Dienst
ist das Bereitstellen des spezialisierten Wissens von Spezialisten
für das
Gesundheitsfürsorgezentrum 1.
Der zweite Dienst ist das Herunterladen des Diensts des Spezialisten 4 direkt
zu dem sich zu Hause befindenden Patienten 2. Weil der
Spezialist 4 über
das Internet mit dem Gesundheitsfürsorgezentrum 1 verbunden
ist, kann der sich zu Hause befindende Patient 2 die Seite
des Gesundheitsfürsorgezentrums 1 zu
Hause auf dem Anzeigebildschirm des Informationsprozessors 23 lesen und
dann durch Klicken auf Verbindungszeichen oder Verbindungsbilder
des Verbindungsziels des Spezialisten auf dem Anzeigebildschirm
dieser Seite auf die Seite des Spezialisten 4 zugreifen.
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Die
dünnen
Pfeile vom relevanten Geschäft 5 stellen
einen ähnlichen
Dienstfluss dar. Der sich zu Hause befindende Patient 2 kann
die Seite des Gesundheitsfürsorgezentrums 1 auf
dem Anzeigebildschirm des Informationsprozessors 23 zu
Hause lesen, durch Anklicken von Verknüpfungszeichen oder eines Verknüpfungsbilds
des Verknüpfungsziels
des relevanten Geschäfts 5 auf
dem Anzeigebildschirm dieser Seite auf die Seite des relevanten
Geschäfts 5 zugreifen
und auf diese Weise gewünschte
Informationen über
das Internet erhalten.
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Bei
der vorstehend beschriebenen Ausführungsform wird ein Uringlucose-Biosensor
als der Biosensor verwendet, und die Krankheit, die das Objekt der
Gesundheitsfürsorge
ist, ist Diabetes.
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Die
vorliegende Erfindung kann jedoch auch auf Fälle angewendet werden, in denen
der Biosensor verwendet wird, um eine andere chemische Substanz
als Uringlucose zu erfassen. Wie vorstehend erwähnt wurde, kann die Testvorrichtung 101 aus 1 auch
die folgenden Positionen durch Austauschen des Biosensors 103 abhängig von
der Krankheit messen, die der Gegenstand der Gesundheitsfürsorge ist.
Krankheit:
Diabetes
Messgegenstände:
Glucose, Ketonkörper,
Hydroxybuttersäure,
C-Peptid und andere
chemische Substanzen, die sich entsprechend dem Diabeteszustand ändern.
Krankheit:
Nierenkrankheit
Messgegenstände:
Protein, Albumin, Kreatinin, Oxalsäure und andere chemische Substanzen,
die sich entsprechend dem Zustand einer Nierenkrankheit ändern.
Krankheit:
Leberkrankheit
Messgegenstände:
Gallensäure,
Pyruvinsäure,
Urobilinogen, Bilirubin und andere chemische Substanzen, die sich
entsprechend dem Zustand einer Leberkrankheit ändern.
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Zusätzlich können die
Messgegenstände Milchsäure, die
sich entsprechend dem Ausmaß der körperlichen
Belastung ändert,
und den pH-Wert, der sich entsprechend einer Diät ändert, einschließen.
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Durch
Kombinieren und Analysieren dieser Daten kann ein Kriterium für den Beanspruchungs- oder
Ermüdungsgrad
selbst in Fällen
verwirklicht werden, in denen kein besonderes medizinisches Problem
vorliegt.
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Es
kann ein weiterer Dienst bereitgestellt werden, bei dem eine Urin-,
Blut- oder DNA-Untersuchung bei einer speziellen (klinischen) Testfirma empfangen
werden kann, wenn eine Heim-Messvorrichtung Ergebnisse liefert,
die den Verdacht einer Krankheit erregen oder wenn ein detaillierterer
medizinischer Test angefordert wird.
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Als
ein Dienst zum Warten von Materialien, die zur Heim-Gesundheitsfürsorge erforderlich
sind, werden Trends der Verwendungshäufigkeit auf der Grundlage
in der Datenbank gespeicherter Wartungsdaten analysiert, um die
Zeit vorherzusagen, zu der der Biosensor ausgetauscht werden muss,
oder um die Zeit vorherzusagen, zu der Verbrauchsgegenstände erforderlich
sind.
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Durch
diese Analyse wird es möglich,
Lieferungen vorzunehmen, bevor notwendige Artikel fehlen, und weiter
monatliche Dienstgebühren
festzulegen und Gebühren
entsprechend der Verwendungshäufigkeit
zu erheben.
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Der
vorstehend beschriebene Gesundheitsfürsorgedienst ist ein Dienst
für einen
registrierten sich zu Hause befindenden Patienten, und er wird im Prinzip
zu einer Gebühr
bereitgestellt. Gebühren
für den
Dienst werden abhängig
von dem Typ des Diensts erhoben. Die Kosten für den Dienst können in
manchen Fällen
getrennt erhoben werden, oder die Kosten für den Dienst können in
die Kosten der Vorrichtung aufgenommen werden, oder die Kosten des
Diensts können
die Kosten der Vorrichtung einschließen.
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Das
Gesundheitsfürsorgezentrum 1 kann weiter
eine Homepage im Internet einrichten und für die Aktivitäten des
Gesundheitsfürsorgezentrums 1 relevante
Informationen präsentieren
oder Dienstleistungen gebührenfrei
anbieten.
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Es
ist jedoch zu verstehen, dass, wenngleich die Merkmale und Vorteile
der vorliegenden Erfindung in der vorstehenden Beschreibung dargelegt wurden, Änderungen
in der Anordnung der Teile innerhalb des Schutzumfangs der anliegenden
Ansprüche
vorgenommen werden können.