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Erfindungsgebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein Durchflußzytometer.
Die vorliegende Erfindung betrifft insbesondere tragbare Flußzytometer,
die optische Eigenschaften von mikroskopischen biologischen Teilchen
in einer Strömung
erfassen.
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Allgemeiner
Stand der Technik
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Die
Durchflußzytometrie
ist eine Technik, mit der bestimmte physikalische und chemische
Eigenschaften von mikroskopischen biologischen Teilchen bestimmt
werden, indem bestimmte optische Eigenschaften der Teilchen erfaßt werden.
Dazu werden die Teilchen unter Verwendung hydrodynamischer Fokussierung
innerhalb eines Hüllstroms
in einer einzelnen Reihe angeordnet. Die Teilchen werden dann von
einem Lichtstrahl individuell abgefragt. Jedes Teilchen streut den
Lichtstrahl und erzeugt ein Streuprofil. Das Streuprofil wird oftmals
identifiziert, indem die Lichtintensität in unterschiedlichen Streuwinkeln gemessen
wird. Bestimmte physikalische und/oder chemische Eigenschaften jedes
Teilchens können dann
anhand des Streuprofils bestimmt werden.
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Die
Durchflußzytometrie
wird gegenwärtig
in einer großen
Vielzahl von Anwendungen eingesetzt, einschließlich Hämatologie, Immunologie, Genetik, Lebensmittelwissenschaft,
Pharmakologie, Mikrobiologie, Parasitologie und Onkologie, um nur
wenige zu nennen. Eine Beschränkung
bei vielen im Handel erhältlichen
Durchflußzytometersystemen
besteht darin, daß sie
relativ große
Tischinstrumente sind, die in einem Zentrallaborumfeld bleiben müssen. Dementsprechend
ist der Einsatz derartiger Durchflußzytometer oftmals an entfernten
Stellen oder für
die kontinuierliche hämatologische Überwachung
nicht verfügbar.
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WO-A-99/60397
betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Lagern einer teilchenhaltigen Flüssigkeit.
Insbesondere wird eine Mikrofluidanalysepatrone (160) bereitgestellt
mit einem gewundenen Lagerungskanal (20) darin. Die Probenanalyse kann
eine optische, elektrische, druckempfindliche oder strömungsempfindliche
Detektion verwenden. Mehrere Analysekanäle (24A–24B)
können
in einer einzelnen Patrone (160) enthalten sein. Die Analysekanäle (24A–24B)
können
an Reagenseinlässe
für Diluentien,
Indikatoren oder Lysemittel angeschlossen sein. Ein Mischkanal (80)
kann zwischen dem Reagenseinlaß und
dem Analysegebiet (30) positioniert sein, um Mischen und
Reaktion des Reagens zu gestatten. Die Patrone (160) kann
zusätzliche
Ventile (V1–V5)
und Pumpen (P11–P15)
für das
Durchflußmanagement
enthalten.
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Kurze Darstellung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung überwindet
viele der Nachteile des Stands der Technik durch Bereitstellen eines
portablen oder tragbaren Zytometers, das an entfernten Stellen,
wie etwa zu Hause oder im Feld, verwendet werden kann. Ein derartiges
Durchflußzytometer
kann die Gesundheitspflege von Patienten verbessern helfen, indem
es detaillierte individuelle hämatologische
Auswertung bereitstellt und statistische Trends offenlegt. Durch
die frühe
Detektion einer Infektion läßt sich
die Infektion möglicherweise
leichter behandeln.
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In
einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein tragbares
Zytometer, wie in Anspruch 1 definiert, bereitgestellt. In einem
zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren wie
in Anspruch 9 definiert bereitgestellt.
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In
militärischen
Anwendungen kann das tragbare Zytometer der vorliegenden Erfindung
Leben retten helfen durch die Bereitstellung einer frühen Detektion
einer Infektion aufgrund biologischer Agenzien. Es ist bekannt,
daß die
erweiterte Aktivität in
den biologischen Wissenschaften die Wahrscheinlichkeit einer versehentlichen
Exposition gegenüber gefährlichen
biologischen Agenzien erhöht
hat. Die Leichtigkeit der Herstellung derartiger Agenzien verursacht
auch eine ernsthafte Bedrohung hinsichtlich ihres Einsatzes durch
Terroristen, Regionalmächte oder
entwickelnde Dritte-Welt-Nationen.
Der Mangel an Sicherungen in internationalen Übereinkommen, die den biologischen
Krieg ächten,
und zwingende Beweise, daß jene Übereinkommen
verletzt worden sind, erhöht
die Notwendigkeit nach einer starken Fähigkeit für biologische Verteidigung.
Während
Desert Storm waren amerikanische Streikräfte nicht darauf vorbereitet,
in einem biologischen Umfeld zu operieren. Um einen effizienten
Schutz während
des biologischen Kriegs sicherzustellen, mußten eine Präexpositionsdetektion
von pathogenen Agenzien sowie eine Nachexpositionsdetektion von
einsetzenden Infektionen zusammen verwendet werden.
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Als
Teil der natürlichen
Verteidigung des Körpers
gegenüber
Antigenen nimmt die Anzahl weißer Blutkörperchen
beim Einsetzen einer Infektion zu. Es gibt mehrere Arten von weißen Blutkörperchen
einschließlich
Neutrophile, Lymphozyten, Monozyten, Eosinophilen und Basophilen.
Lymphozyten erzeugen Antikörper,
die die Eindringlinge angreifen und sie zur Zerstörung durch
Neutrophile und Makrophage markieren. Bei einer Person ohne chronische Krankheiten
(wie etwa Tuberkulose oder Krebs) ist ein Anstieg beim Prozentsatz
an Lymphozyten in der Gesamtzahl weißer Blutkörperchen ein Hinweis auf eine
Virusinfektion. Andererseits ist eine Zunahme beim Prozentsatz der
Neutrophilen ein Hinweis auf eine entstehende Bakterieninfektion.
Durch Zählen von
Neutrophilen und Lymphozyten kann eine deutliche Infektionswarnung
ausgesprochen werden, mit Differenzierung zwischen viralen oder
bakteriellen Ursachen.
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Die
ersten klinischen Symptome einer Infektion von einigen bakteriellen
Agenzien wie etwa dem Anthrax-Bazillus
erscheinen nach einem bis sechs Tagen. In 99% der Fälle können Patienten,
die Anthrax-Symptome zeigen, nicht behandelt werden, und sterben
mit größter Wahrscheinlichkeit.
Wenn jedoch eine Behandlung erfolgt, bevor die ersten Symptome erscheinen,
können
die meisten Patienten erfolgreich behandelt werden. Deshalb wäre es höchst wünschenswert,
eine frühe
Warnung und eine potentielle therapeutische Intervention für hämatologische
Anomalitäten
bereitzustellen, bevor Symptome auftreten. In vielen Fällen kann
eine derartige frühe
Warnung und Behandlung das Ergebnis für viele Patienten stark verbessern.
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Bei
einer veranschaulichenden Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird ein tragbares Zytometer bereitgestellt
zum Identifizieren und/oder Zählen
ausgewählter
Teilchen in einer Fluidprobe wie etwa einer Blutprobe. Ein veranschaulichendes
tragbares Zytometer enthält
einen Fluidempfänger
zum Aufnehmen der Fluidprobe. Ein oder mehrere Behälter sind
vorgesehen zum Speichern unterstützender
Fluide, wie etwa Lyse-Fluide und Hüllströme. Bei vielen kommerziellen
Durchflußzytometersystemen
wird ein Precision-Fluidantriebssystem verwendet, um den Fluiden
präzise
Drücke
zu verleihen. Eine Begrenzung bei diesem Ansatz besteht darin, daß Precision-Fluidantriebssysteme
voluminös
und komplex sein und signifikante Leistung erfordern können.
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Um
viele dieser Begrenzungen zu vermeiden, verwendet die in den Ansprüchen 1 und
9 definierte vorliegende Erfindung einen Non-Precision-Fluidtreiber,
der von einem geschlossenen Rückkopplungsregelkreis
gesteuert wird. Der Non-Precision-Fluidtreiber ist an den Fluidempfänger und
an die verschiedenen unterstützenden
Fluidbehälter
gekoppelt und legt an das Probefluid und die unterstützenden
Fluide separate Drücke
an. Um die Geschwindigkeit des Probefluids und der unterstützenden
Fluide zu steuern, sind ein oder mehrere Ventile an den Fluidtreiber
gekoppelt. Die Ventile werden dazu verwendet, die Nicht-Präzisionsdrücke, die
an das Probefluid und die unterstützenden Fluide von dem Non-Precision-Fluidtreiber
angelegt werden, zu regeln.
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Zum
Fließen
der Rückkopplungsschleife sind
Strömungssensoren
hinter dem Fluidtreiber vorgesehen, um die Fluidgeschwindigkeit
des Probefluids und der unterstützenden
Fluide zu messen. Ein Controller oder Prozessor empfängt die
Signale von den Strömungssensoren
und justiert die entsprechenden Ventile derart, daß die gewünschten
Fluidgeschwindigkeiten des Probefluids und der unterstützenden
Fluide erzielt werden. Die Strömungssensoren
sind bevorzugt Strömungssensoren
vom Hitzedraht-Anemometertyp.
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Bei
einer Ausführungsform
wird der Non-Precision-Fluidtreiber
manuell angetrieben. Ein manuell angetriebener Fluidtreiber kann
beispielsweise einen Ballon mit Rückschlagventil oder einen Kolben
enthalten. In jedem Fall wird der manuell erzeugte Druck bevorzugt
an eine erste Druckkammer geliefert. Ein erstes Ventil ist dann
vorgesehen, um den Druck in der ersten Druckkammer steuerbar zu einer
zweiten Druckkammer abzuführen.
Ein zweites Ventil kann in der zweiten Druckkammer vorgesehen sein,
um den Druck in der zweiten Druckkammer steuerbar abzulassen. Der
Controller öffnet
das erste Ventil, wenn der Fluidfluß in der nachgelagerten Fluidströmung unter
einen ersten vorbestimmten Wert abfällt, und öffnet das zweite Ventil, wenn
der Fluidfluß in
dem nachgelagerten Fluidstrom über
einen zweiten vorbestimmten Wert ansteigt. Jedes Ventil ist bevorzugt
ein Array von elektrostatisch betätigten Mikroventilen, die individuell
adressiert und gesteuert werden können.
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Das
gesteuerte Probefluid und die gesteuerten unterstützenden
Fluide werden an einen Fluidkreis geliefert. Der Fluidkreis führt eine
hydrodynamische Fokussierung durch, die bewirkt, daß die gewünschten
Teilchen in eine einzelne Reihe entlang eines von einem Hüllstrom
umgebenden Kernstroms fallen. Ein oder mehrere Lichtquellen liefern
Licht durch die Strömung,
und ein oder mehrere Lichtdetektoren detektieren das Streuprofil
der Teilchen in der Strömung.
Ein Verarbeitungsblock verwendet die Ausgangssignale von den Lichtdetektoren,
um ausgewählte
Teilchen in dem Kernstrom zu identifizieren und/oder zu zählen.
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Das
portable Zytometer kann in einem Gehäuse vorgesehen sein, das ausreichend
klein ist, um „tragbar" zu sein. Bei einer
Ausführungsform
ist die Gehäusegröße ähnlich einer
Armbanduhr. Das tragbare Gehäuse
kann beispielsweise eine Basis, eine Abdeckung und ein Gelenk enthalten,
das die Basis an der Abdeckung sichert. Der Non-Precision-Fluidtreiber
und die regelnden Ventile können
in die Abdeckung integriert sein, während die Fluidbehälter, die
Strömungssensoren
und der Fluidkreis in eine entfernbare Patrone integriert sein können, die in
das Gehäuse
eingesetzt ist. Bevorzugt verdünnt der
Fluidkreis die Blutprobe, führt
ein Red-Cell-Lysing durch und nimmt eine hydrodynamische Fokussierung
für Fluß- und Kernstrominformation
vor. Die Lichtquellen befinden sich bevorzugt entweder in der Basis
oder der Abdeckung und sind auf die Strömung der entfernbaren Patrone
ausgerichtet. Die Lichtdetektoren sind bevorzugt allgemein gegenüber den Lichtquellen
vorgesehen. Der Prozessor und die Batterien können entweder in der Basis
oder der Abdeckung des Gehäuses
vorgesehen sein.
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Die
Lichtquellen können
ein gerades Array erster Lichtquellen entlang einer ersten Lichtquellenachse
enthalten. Die erste Lichtquellenachse ist bevorzugt relativ zur
Mittelachse der Strömung
gedreht. Eine Linse kann neben jeder Lichtquelle bereitgestellt
sein, um das Licht auf die Teilchen in dem Kernstrom zu fokussieren.
Ein erster Satz von Lichtdetektoren kann dann in-line mit jeder
der Lichtquellen plaziert sein. Eine derartige Anordnung kann verwendet werden,
um beispielsweise die Ausrichtung und Breite des Kernstroms innerhalb
der Strömung
zu bestimmen. Wenn sich der Kernstrom von Teilchen nicht in ordnungsgemäßer Ausrichtung
befindet, kann der Controller die Fluidgeschwindigkeit des Probefluids oder
eines der unterstützenden
Fluide justieren, um den Kernstrom in Ausrichtung zu bringen. Der
erste Satz von Lichtdetektoren kann ebenfalls verwendet werden,
um die Geschwindigkeit und Größe jedes Teilchens
sowie die Anzahl von Teilchen zu detektieren.
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Ein
zweiter Satz der Lichtquellen kann entlang einer zweiten Lichtquellenachse
vorgesehen sein. Eine Linse kann neben jeder Lichtquelle vorgesehen
sein, um das Licht auf die Teilchen in dem Kernstrom zu fokussieren.
Ein zweiter Satz von Lichtdetektoren kann dann auf beiden Seiten
der In-Line-Position jeder Lichtquelle plaziert sein, um die von
ausgewählten
Teilchen in der Strömung
produzierte Kleinwinkelstreuung (SALS – small angle scattering) zu
messen.
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Der
zweite Satz von Lichtquellen kann auch in Verbindung mit dem ersten
Satz von Lichtquellen verwendet werden, um die Flugzeit oder Geschwindigkeit
der Teilchen in der Strömung
zu bestimmen. Wenn die Geschwindigkeit der Teilchen bekannt ist, können kleine
Variationen bei der Strömungsrate,
die durch den Fluidtreiber verursacht werden, durch den Controller
auf ein Minimum reduziert oder entfernt werden.
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Ein
dritter Satz von Lichtquellen kann entlang einer dritten Lichtquellenachse
vorgesehen sein. Eine Linse kann neben jeder Lichtquelle vorgesehen sein,
um der Strömung
kollimiertes Licht zu liefern. Ringförmige Lichtdetektoren werden
dann bevorzugt gegenüber
den Lichtquellen plaziert, um die von den ausgewählten Teilchen in der Strömung erzeugte Vorwärtswinkelstreuung
(FALS – forward
angle scattering) zu messen. Jeder des ersten, zweiten und dritten
Satzes von Lichtquellen enthält
bevorzugt ein Array von Lasern, wie etwa auf einem gemeinsamen Substrat
hergestellten oberflächenemittierenden
Lasern (VCSEL – vertical
cavity surface emitting lasers). Jeder des ersten, zweiten und dritten
Satzes von Lichtdetektoren enthalten bevorzugt ein Array von Photodetektoren
wie etwa p-i-n-Photodioden, GaAs-Photodioden
mit integrierten FET-Schaltungen, Resonanzhohlraum-Photodetektoren
(RCPD – resonant
cavity photo detectors) oder einem beliebigen anderen geeigneten
Lichtdetektor.
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Die
ausgewählten
Teilchen sind bevorzugt weiße
Neutrophilen- und/oder Lymphozyten-Blutkörperchen. Durch Untersuchen
des Streuprofils jedes Teilchens identifiziert und zählt das
tragbare Zytometer der vorliegenden Erfindung bevorzugt die Neutrophilen
und Lymphozyten in einer Blutprobe und liefern eine deutliche Infektionswarnung
mit Differenzierung zwischen viralen und bakteriellen Ursachen.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Weitere
Aufgaben der vorliegenden Erfindung und viele der damit einhergehenden
Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich ohne weiteres,
wenn selbige durch Bezugnahme auf die folgende ausführliche
Beschreibung bei Betrachtung in Verbindung mit den beiliegenden
Zeichnungen, in denen gleiche Bezugszahlen in den Figuren davon
gleiche Teile bezeichnen, besser verstanden wird. Es zeigen:
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1 eine
Perspektivansicht eines veranschaulichenden tragbaren Zytometers
gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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2 eine
schematische Ansicht des veranschaulichenden tragbaren Zytometers
von 1;
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3 ein
detaillierteres Schemadiagramm, das das tragbare Zytometer von 2 mit
der noch nicht gedrückten
Abdeckung zeigt;
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4 ein
ausführlicheres
Schemadiagramm, das das tragbare Zytometer von 2 mit der
gedrückten
Abdeckung zeigt;
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5 ein
Schemadiagramm, das einen veranschaulichenden manuellen Fluidtreiber
mit Ballon und Rückschlagventil
zeigt;
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6 ein
Graph, der eine Proportionaldrucksteuerung eines adressierbaren
Arrays von Mikroventilen zeigt;
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7 ein
Schemadiagramm, das die Formation einer Strömung durch den Hydrodynamikfokussierungsblock 88 von 3 zeigt;
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8 ein
Schemadiagramm, das ein Array von Lichtquellen und ein Array von
Lichtdetektoren zur Analyse des Kernstroms 160 von 7 zeigt;
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9 ein
Graph, der die entlang der Lichtquellenachse von 8 erzeugte
Lichtintensität zeigt;
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10 ein
Schemadiagramm, das ein veranschaulichendes Lichtquellen- und -detektor-Paar von 8 zeigt;
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11 ein
Schemadiagramm, das drei separate Arrays von Lichtquellen und Detektoren
zeigt, jeweils entlang einer anderen Lichtquellenachse positioniert,
die relativ zu der Mittelflußachse
der Strömung
von 7 geringfügig
gedreht ist;
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12 ein
Schemadiagramm, das ein veranschaulichendes Lichtquellen- und -detektor-Paar des
in 11 gezeigten ersten Arrays zeigt;
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13 ein
Schemadiagramm, das ein veranschaulichendes Lichtquellen- und -detektor-Paar des
in 11 gezeigten zweiten Arrays zeigt;
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14 ein
Schemadiagramm, das ein veranschaulichendes Lichtquellen- und -detektor-Paar des
in 11 gezeigten dritten Arrays zeigt; und
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15 eine
Perspektivansicht einer veranschaulichenden Ausführungsform des tragbaren Zytometers
der vorliegenden Erfindung, ausgelegt, um das Handgelenk herum getragen
zu werden.
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Ausführliche
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
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1 ist
eine Perspektivansicht eines veranschaulichenden tragbaren Zytometers
gemäß der vorliegenden
Erfindung. Das tragbare Zytometer ist allgemein bei 10 gezeigt
und enthält
ein Gehäuse 12 und
eine entfernbare oder austauschbare Patrone 14. Das veranschaulichende
Gehäuse 12 enthält eine
Basis 16, eine Abdeckung 18 und ein Gelenk 20, das
die Basis 16 an der Abdeckung 18 anbringt. Die Basis 16 enthält ein Array
von Lichtquellen 22, assoziierte Optik und die erforderliche
Elektronik für
den Betrieb des Zytometers. Die Abdeckung 12 enthält ein manuelles
Unterdrucksetzungselement, Druckkammern mit Steuermikroventilen
und ein Array von Lichtdetektoren 24 mit assoziierter Optik.
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Die
entfernbare Patrone 14 empfängt bevorzugt ein Probefluid über einen
Probesammlerport 32. Eine Kappe 38 kann verwendet
werden, um den Probesammlerport 32 zu schützen, wenn
sich die entfernbare Patrone 14 nicht in Gebrauch befindet.
Die entfernbare Patrone 14 führt bevorzugt eine Blutverdünnung, ein
Red-Cell-Lysing und hydrodynamische Fokussierung zur Kernformation
durch. Die entfernbare Patrone 14 kann ähnlich den von Micronics Technologies
erhältlichen
Fluidkreisen konstruiert sein, von denen einige unter Verwendung
einer laminierten Struktur mit geätzten Kanälen hergestellt werden.
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Die
entfernbare Patrone 14 wird in das Gehäuse eingesetzt, wenn sich die
Abdeckung 18 in der offenen Position befindet. Die entfernbare
Patrone 14 kann Durchgänge 26a und 26b zum
Aufnehmen von Registrierungsstiften 28a und 28b in
der Basis 16 enthalten, die beim Bereitstellen einer Ausrichtung und
Kopplung zwischen den verschiedenen Teilen des Instruments helfen.
Die entfernbare Patrone 14 enthält bevorzugt auch ein transparentes
Strömungsfenster 30,
das sich in Ausrichtung auf das Array der Lichtquellen 22 und
Lichtdetektoren 24 befindet. Wenn die Abdeckung in die
geschlossene Position bewegt wird und das System unter Druck gesetzt wird,
liefert die Abdeckung 18 gesteuerte Drücke an Druckaufnahmeports 34a, 34b und 34c in
der entfernbaren Patrone 14 über Druckbereitstellungsports 36a, 36b bzw. 36c.
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Um
einen Test einzuleiten, wird die Abdeckung 18 angehoben
und eine neue Patrone 14 wird auf der Basis 16 plaziert
und registriert. Eine Blutprobe wird in den Probensammler 32 eingeleitet.
Die Abdeckung 18 wird geschlossen, und das System wird manuell
unter Druck gesetzt. Das Instrument führt, nachdem es unter Druck
gesetzt worden ist, eine Zytometriemessung weißer Blutkörperchen durch. Die entfernbare
Patrone 14 sorgt für
Blutverdünnung, Red-Cell-Lysing
und Hydrodynamikfokussierung zur Kernformation. Die Lichtquellen 22,
Lichtdetektoren 24 und assoziierte Steuer- und Verarbeitungselektronik
führen
ein Differenzieren und Zählen
weißer
Blutkörperchen
auf der Basis von Lichtstreusignalen durch. Anstatt eine angelenkte
Konstruktion für
das Gehäuse 12 zu
verwenden, wird in Betracht gezogen, daß ein gleitender Patronenschlitz
oder eine beliebige andere geeignete Konstruktion verwendet werden
kann.
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2 ist
eine schematische Ansicht des veranschaulichenden tragbare Zytometers
von 1. Wie oben kann die Basis 16 ein Array
von Lichtquellen 22, assoziierte Optik enthalten und enthält auch die
erforderliche Steuerungs- und Verarbeitungselektronik 40 für den Betrieb
des Zytometers. Die Basis 16 kann auch eine Batterie 42 zum
Bestromen des Zytometers enthalten. Die Abdeckung 12 ist
so gezeigt, daß sie
ein manuelles Unterdrucksetzungselement 44, Druckkammern 46a, 46b und 46c mit
Steuermikroventilen und ein Array von Lichtdetektoren 24 mit
assoziierter Optik aufweist.
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Die
entfernbare Patrone 14 kann ein Probefluid über den
Probensammlerport 32 empfangen. Bei Unter-Druck-Setzung
durch die Abdeckung 18 kann die entfernbare Patrone 14 eine
Blutverdünnung,
Red-Cell-Lysing und Hydrodynamikfokussierung zur Kernformation in
einer bevorzugten Ausführungsform
durchführen.
Nach dem Ausformen ist der Kern stromabwärts eines Strömungswegs 50 vorgesehen,
der das Strömungsfenster 30 von 1 passiert.
Das Array von Lichtquellen 22 und assoziierte Optik in
der Basis liefern Licht durch den Kernstrom über das Strömungsfenster 30. Das
Array von Lichtdetektoren und assoziierte Optik empfangen gestreutes
und ungestreutes Licht von dem Kern, ebenfalls über das Strömungsfenster 30. Der
Controller oder Prozessor 40 empfängt Ausgangssignale von dem Array
von Detektoren und differenziert und zählt ausgewählte weiße Blutkörperchen, die in dem Kernstrom
vorliegen.
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Es
wird in Betracht gezogen, daß die
entfernbare Patrone 14 einen Fluidsteuerblock 48 enthält, der
die Geschwindigkeit jedes der Fluide steuert. In der veranschaulichenden
Ausführungsform
enthält der
Fluidsteuerblock 48 Strömungssensoren
zum Erfassen der Geschwindigkeit der verschiedenen Fluide und meldet
die Geschwindigkeiten an den Controller oder Prozessor 40.
Der Controller oder Prozessor 40 kann dann die mit Druckkammern 46a, 46b und 46c assoziierten
Mikroventile justieren, um die gewünschten Drücke und somit die gewünschten Fluidgeschwindigkeiten
für einen
ordnungsgemäßen Betrieb
des Zytometers zu erzielen.
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Weil
Blut und anderer biologischer Abfall Krankheiten verbreiten kann,
weist die entfernbare Patrone 14 bevorzugt einen Abfallbehälter 52 hinter dem
Strömungsfenster 30 auf.
Der Abfallbehälter 52 empfängt und
speichert das Fluid der Strömung
in der entfernbaren Patrone 14. Wenn ein Test abgeschlossen
ist, kann die entfernbare Patrone entfernt und entsorgt werden,
bevorzugt in einem Behälter, der
mit biologischem Abfall kompatibel ist.
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3 ist
ein detaillierteres Schemadiagramm, das das tragbare Zytometer von 2 mit der
noch nicht heruntergedrückten
Abdeckung 18 zeigt. 4 ist ein
detaillierteres Schemadiagramm, das das tragbare Zytometer von 2 mit
heruntergedrückter
Abdeckung zeigt. Die Abdeckung 18 ist so gezeigt, daß sie ein
manuelles Unterdrucksetzungselement 14, Druckkammern 46a, 46b und 46c und allgemein
bei 60 gezeigte Steuermikroventile aufweist. Das Array
aus Lichtquellen und Detektoren sind nicht in diesen Figuren gezeigt.
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Es
gibt drei Druckkammern 46a, 46b und 46c,
eine für
jedes unter Druck zu setzende Fluid. In der veranschaulichenden
Ausführungsform
liefert Druckkammer 46a Druck an einen Blutprobenbehälter 62,
Druckkammer 46b liefert Druck an einen Lysebehälter 64,
und Druckkammer 4bc liefert Druck an einen Mantelbehälter 66.
Größe und Gestalt
jeder Druckkammer 46a, 46b und 46c können darauf
zugeschnitten sein, dem entsprechenden Fluid die gewünschte Druckcharakteristik
zu geben.
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Druckkammer 46a enthält eine
erste Druckkammer 70 und eine zweite Druckkammer 72.
Ein erstes Ventil 74 ist zwischen der ersten Druckkammer 70 und
der zweiten Druckkammer 72 vorgesehen, um den Druck in
der ersten Druckkammer 70 steuerbar an eine zweite Druckkammer 72 abzuführen. Ein
zweites Ventil 76, in Fluidkommunikation mit der zweiten
Druckkammer 72, läßt den Druck
in der zweiten Druckkammer 72 steuerbar ab. Jedes Ventil ist
bevorzugt ein Array von elektrostatisch betätigten Mikroventilen, die individuell
adressiert und gesteuert werden können, wie beispielsweise in
der gleichzeitig anhängigen
US-Patentanmeldung
mit der laufenden Nummer 09/404,560, mit dem Titel „ADDRESSABLE VALVE
ARRAYS FOR PROPORTIONAL PRESSURE OF FLOW CONTROL" beschrieben, und durch Bezugnahme hier
aufgenommen. Die Druckkammern 46b und 46c enthalten ähnliche
Ventile, um die auf den Lyse-Behälter 64 bzw.
den Hüllbehälter 66 angelegten
Drücke
zu steuern. Alternativ kann jedes Ventil ein Array von elektrostatisch
betätigten
Mikroventilen sein, die mit einem steuerbaren Tastverhältnis impulsmodelliert
sind, um eine gesteuerte „effektive" Fluß- oder
Leckrate zu erzielen.
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Die
entfernbare Patrone 14 weist Druckaufnahmeports 34a, 34b und 34c zum
Aufnehmen der gesteuerten Drücke
von der Abdeckung 18 auf. Die gesteuerten Drücke werden
an den Blutbehälter 62, den
Lysebehälter 64 und
den Hüllbehälter 66 geliefert,
wie gezeigt. Der Lysebehälter 64 und
der Hüllbehälter 66 werden
bevorzugt gefüllt,
bevor die entfernbare Patrone 14 für den Gebrauch versandt wird, während der
Blutbehälter 62 vom
Probensammlerport 32 gefüllt wird. Eine Blutprobe kann
dem Probensammlerport 32 bereitgestellt werden, und durch
Kapillarwirkung wird die Blutprobe in den Blutbehälter 62 gesorgt.
Sobald sich die Blutprobe in dem Blutbehälter 62 befindet,
kann die Abdeckung 18 gesteuert und das System unter Druck
gesetzt werden.
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Ein
Strömungssensor
ist in-line mit jedem Fluid vor der hydrodynamischen Fokussierung
vorgesehen. Jeder Strömungssensor 80, 100 und 102 mißt die Geschwindigkeit
des entsprechenden Fluids. Die Strömungssensoren sind bevorzugt
Strömungssensoren
vom Hitzedrahtanemometertyp, und besonders bevorzugt Strömungssensoren
vom Mikrobrückentyp.
Mikrobrückenströmungssensoren werden
beispielsweise in US-Patent Nr. 4,478,076, US-Patent Nr. 4,478,077,
US-Patent Nr. 4,501,144, US-Patent Nr. 4,651,564, US-Patent Nr.
4,683,159, und US-Patent Nr. 5,050,429 beschrieben, die alle durch
Bezugnahme hier aufgenommen sind. Ein Ausgangssignal von jedem Strömungssensor 80, 100 und 102 wird
an den Controller oder Prozessor 40 geschickt.
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Der
Controller oder Prozessor 40 öffnet das erste Ventil 74,
wenn die Geschwindigkeit der Blutprobe unter einen ersten vorbestimmten
Wert abfällt, und öffnet das
zweite Ventil 76, wenn die Geschwindigkeit der Blutprobe über einen
zweiten vorbestimmten Wert ansteigt. Die Ventile 84, 86, 94 und 96 arbeiten
auf ähnliche
Weise, um die Geschwindigkeiten der Lysefluide und Hüllströme zu steuern.
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Während des
Betriebs und, um das System unter Druck zu setzen, wird das manuelle
Unterdrucksetzungselement 44 heruntergedrückt. Bei
dem gezeigten Beispiel enthält
das manuelle Unterdrucksetzungselement 44 drei Kolben,
wobei jeder Kolben innerhalb einer entsprechenden einen der ersten Druckkammern
aufgenommen ist. Die Kolben erzeugen einen relativ hohen Nicht-Präzisionsdruck
in den ersten Druckkammern. Niedrigere, gesteuerte Drücke werden
in den Sekundärkammern
aufgebaut durch Öffnen
der ersten Ventile 70, 84 und 94, die
ein steuerbares Leck in die Sekundärkammern produzieren. Wenn
sich in den Sekundärdruckkammern
zuviel Druck aufbaut, werden die entsprechenden Ablaßventile 76, 86 und 96 geöffnet, um
den Druck zu entlasten.
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Wenn
die Abdeckung 18 geschlossen wird, werden die normalerweise
offenen ersten Ventile 74, 84 und 94 geschlossen,
während
die Ablaßventile 76, 86 und 96 offen
sind. Wenn ein vorbestimmter Druck P in den ersten Druckkammern
erreicht wird, werden die Ablaßventile 76, 86 und 96 geschlossen,
und die ersten Ventile 74, 84 und 94 werden
geöffnet,
um einen niedrigeren Druck P' in
den Sekundärdruckkammern
aufzubauen. Den gesteuerten Druck in den Sekundärdruckkammern liefern die erforderlichen
Drücke
an den Fluidkreis der entfernbaren Patrone 14, um einen
Fluidfluß für Blut,
Lyse und Hülle
zu produzieren. Die Geschwindigkeit des Fluidflusses wird dann durch
die nachgeschalteten Strömungssensoren 80, 100 und 102 gemessen.
Jeder Strömungssensor
liefert ein Ausgangssignal, das von dem Controller oder Prozessor 40 verwendet
wird, um den Betrieb des entsprechenden ersten Ventils und Ablaßventils
zu steuern, um eine gewünschte
und konstante Strömungsrate
für jedes
Fluid zu erhalten.
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Allgemein
bei 110 gezeigte nachgeschaltete Ventile können ebenfalls
vorgesehen sein. Der Controller oder Prozessor 40 kann
nachgeschaltete Ventile 110 schließen, bis das System unter Druck
gesetzt ist. Dies kann verhindern helfen, daß Blut, Lyse und Hülle in den
Fluidkreis fließen,
bevor der Kreis unter Druck gesetzt ist. Bei einer weiteren Ausführungsform
werden nachgeschaltete Ventile 110 durch mechanische Aktion
geöffnet,
wenn die Abdeckung geschlossen wird.
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5 ist
ein Schemadiagramm, das einen veranschaulichenden manuellen Fluidtreiber
mit einem Ballon 100 und einem Rückschlagventil 102 zeigt.
Das Rückschlagventil 102 ist
bevorzugt ein Einwegeventil, das Luft in die erste Druckkammer 104 läßt, aber
nicht heraus. Wenn der Ballon 100 heruntergedrückt wird,
wird die Luft in dem Inneren 106 des Ballons 100 durch
das Rückschlagventil 102 und in
die erste Druckkammer 104 gedrückt. Bevorzugt ist ein weiteres
Einwegeablaßventil 105 vorgesehen, das
Luft aus der Atmosphäre
hereinläßt, aber
nicht aus dem Inneren 106 des Ballons 100. wenn
der Ballon freigegeben wird, kann somit das Einwegeablaßventil 105 gestatten,
daß Austauschluft
in den Ballon 100 strömt.
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Anstatt
einen manuell betriebenen Fluidtreiber zu verwenden, wird in Betracht
gezogen, daß eine
beliebige relativ kleine Druckquelle verwendet werden kann, einschließlich beispielsweise
einer elektrostatisch betätigten
Meso-Pumpe. Eine derartige Meso-Pumpe wird beispielsweise in dem
US-Patent Nr. 5,836,750 an Cabuz beschrieben, das durch Bezugnahme
hier aufgenommen ist.
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6 ist
ein Graph, der eine von einem 8 × 7-adressierbaren Array von Mikroventilen
erzeugte Proportionaldrucksteuerung zeigt. Zum Anlegen des in 7 gezeigten
Graphen wurden 6,5 psi an eine erste Druckkammer 120 angelegt.
Eine kleine Öffnung
wurde zu einer zweiten Druckkammer 122 bereitgestellt.
Die Mikroventile sind bei 124 gezeigt, und lassen den Druck
in der zweiten Druckkammer 122 ab. Durch Ändern der
Anzahl adressierbarer Mikroventile, die geschlossen werden, kann
der Druck in der zweiten Druckkammer geändert und gesteuert werden.
In dem gezeigten Graphen könnte
der Druck in der zweiten Druckkammer 122 von etwa 0,6 psi, wenn
keines des 8 × 7-Arrays
von Mikroventilen geschlossen ist, auf etwa 6,5 psi geändert werden, wenn
alle des 8 × 7-Arrays
von Mikroventilen geschlossen sind. Mit diesen mikromaschinell hergestellten
Siliciummikroventilen geringer Leistung können Drücke von bis zu 10 psi und darüber hinaus
gesteuert werden.
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7 ist
ein Schemadiagramm, das die Formation einer Strömung und Kern durch den Hydrodynamikfokussierungsblock 88 von 3 zeigt.
Der Hydrodynamikfokussierungsblock 88 empfängt Blut, Lyse
und Hülle
bei gesteuerten Geschwindigkeiten von dem Fluidtreiber. Das Blut
wird mit der Lyse gemischt, was bewirkt, daß die roten Blutkörperchen entfernt
werden. Dies wird oftmals als Red-Cell-Lysing bezeichnet. Die zurückbleibenden
weißen
Blutkörperchen
werden herunter an ein zentrales Lumen 150 geschickt, das
von einem Hüllstrom
umgeben ist, um eine Strömung 50 zu
erzeugen. Die Strömung 50 enthält einen
Kernstrom 160, der von dem Hüllstrom 152 umgeben
ist. Die Abmessungen des Kanals sind wie gezeigt reduziert, so daß die weißen Blutkörperchen 154 und 156 sich
in einer einzelnen Reihe befinden. Die Geschwindigkeit des Hüllstroms
beträgt bevorzugt
das etwa 9-fache dessen des Kernstroms 160. Die Geschwindigkeiten
des Hüllstroms
und des Kernstroms 160 bleiben jedoch ausreichend niedrig, um
einen laminaren Fluß in
dem Flußkanal
aufrechtzuerhalten.
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Licht-Emitter 22 und
assoziierte Optiken sind bevorzugt neben einer Seite der Strömung 50 vorgesehen.
Lichtdetektoren 24 und assoziierte Optiken sind auf einer
anderen Seite der Strömung 50 vorgesehen
zum Emfangen des Lichts von den Licht-Emittern 22 über die
Strömung 50.
Die Ausgangssignale von den Lichtdetektoren 24 werden an
den Controller oder Prozessor 40 geliefert, in dem sie
analysiert werden, um ausgewählte
weiße
Blutkörperchen
in dem Kernstroms 160 zu identifizieren und/oder zu zählen.
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8 ist
ein Schemadiagramm, das ein Array von Lichtquellen und ein Array
von Lichtdetektoren zur Analyse des Kernstroms 160 von 7 zeigt. Die
Lichtquellen sind als „+"-Zeichen gezeigt,
und die Detektoren sind als Kästchen
gezeigt. Bei der gezeigten Ausführungsform
ist das Array von Lichtquellen neben einer Seite der Strömung 50 vorgesehen, und
das Array von Lichtdetektoren ist neben der gegenüberliegenden
Seite der Strömung
vorgesehen. Jeder der Lichtdetektoren ist bevorzugt auf eine entsprechende
der Lichtquellen ausgerichtet. Das Array von Lichtquellen und das
Array von Lichtdetektoren sind entlang einer Lichtquellenachse 200 angeordnet gezeigt,
die relativ zu der Achse 202 der Strömung 50 geringfügig gedreht
ist.
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Bei
dem Array von Lichtquellen handelt es sich bevorzugt um ein Array
von Lasern wie etwa oberflächenemittierenden
Lasern (VCSEL – Vertical Cavity
Surface Emitting Lasers), die auf einem gemeinsamen Substrat hergestellt
sind. Wegen ihrer vertikalen Emission sind VCSELs ideal zur Verkapselung
in kompakten Instrumenten, wie etwa einem tragbaren Zytometer, geeignet.
Bevorzugt sind die VCSELs „rote" VCSELs, die bei
Wellenlängen
arbeiten, die unter den herkömmlichen
850 nm liegen, und besonders bevorzugt in dem Bereich 670 n bis
780 nm. Rote VCSELs können
eine Wellenlängen-,
Leistungs- und Polarisationscharakteristik aufweisen, die für Streumessungen
ideal geeignet ist.
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Einige
Zytometer-Tischmodelle nach dem Stand der Technik verwenden einen
einzelnen kantenemittierenden 9 mW-Laser mit einer Wellenlänge von
650 nm. Der Strahl wird auf eine 10 × 100-Mikrometer-längliche-Gestalt
fokussiert, um die Umbestimmtheit bei der Teilchenposition aufgrund
einer Fehlausrichtung und Breite des Kernstroms abzudecken. Im Gegensatz
dazu liegt die Ausgangsleistung der roten VCSELs der vorliegenden
Erfindung, die bei 670 nm arbeiten, in der Regel bei 1 mW für einen 10 × 10-Mikrometer-Emitter
und eine Beabstandung von 100 Mikrometer. Somit kann die Gesamtintensität des Lichts
von einem geraden Array aus 10 roten VCSELs im wesentlichen gleich
der einiger Tischmodelle nach dem Stand der Technik sein.
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Die
Verwendung eines geraden Arrays von Lasern, unter einem Winkel bezüglich der
Fluflachse 202 orientiert, bietet eine Reihe wichtiger
Vorteile gegenüber
der Konfiguration des Stands der Technik mit einzelner Lichtquelle.
Beispielsweise kann ein gerades Array von Lasern dazu verwendet
werden, die seitliche Ausrichtung des Wegs der Teilchen in den Kernstrom
zu bestimmen. Eine Quelle der Ungewißheit bei der Ausrichtung des
Teilchenstroms ist die Breite des Kernflusses, was zu statistischen
Fluktuationen bei der Teilchenwegposition führt. Diese Fluktuationen können anhand
einer Analyse der Detektordaten bestimmt und von dem Controller
oder Prozessor 40 zum Justieren der Ventile des Fluidtreibers verwendet
werden, um die relativen Drücke
zu ändern,
die auf das Probefluid und die unterstützenden Fluide ausgeübt werden,
um die Ausrichtung der ausgewählten
Teilchen in der Strömung
zu ändern.
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Zur
Bestimmung der seitlichen Ausrichtung der Zellen in der Strömung 50 durchlaufen
die Zellen mehrere von dem geraden Array aus VCSELs erzeugten fokussierten
Flecken. Die Zellen erzeugen einen Abfall in dem Signal der entsprechenden In-line-Referenzdetektoren.
Anhand der relativen Stärken
der Signale bestimmt der Controller oder Prozessor 40 die
Mitte des Teilchenwegs und ein Maß der Teilchenbreite.
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Zum
Bestimmen von Teilchenweg und -größe werden die Laser bevorzugt
auf eine Reihe von Gausschen Flecken (Intensität in der Größenordnung von 1000 W/cm2) in der Ebene des Kernflusses fokussiert.
Die Flecken weisen bevorzugt etwa die gleiche Größe wie ein weißes Blutkörperchen
auf (10–12 μm). Veranschaulichende
Gaussche Flecken sind in 9 gezeigt. Arrays von Detektoren
und ihre Fokussierungsoptiken sind auf der entgegengesetzten Seite
der Strömung
vorgesehen. Linsen mit recht großen F-Zahlen werden verwendet,
um einen Arbeitsraum von mehreren hundert Mikrometern für die Zytometersektion
der entfernbaren Patrone bereitzustellen.
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Ein
weiterer Vorteil bei der Verwendung eines geraden Arrays von Lasern
anstatt einer Konfiguration mit einem einzelnen Laser besteht darin,
daß die
Geschwindigkeit jeder Zelle bestimmt werden kann. Die Teilchengeschwindigkeit
kann ein wichtiger Parameter beim Schätzen der Teilchengröße aus Lichtstreusignalen
sein. Bei der herkömmlichen
Zytometrie wird die Teilchengeschwindigkeit aus den Pumpflußraten extrapoliert.
Eine Einschränkung
bei diesem Ansatz besteht darin, daß die Pumpen sehr präzise sein
müssen,
die Toleranz der Zytometerflußkammern
streng gesteuert sein muß,
keine Fluidausfälle
wie etwa Lecks auftreten können,
und keine Hindernisse wie etwa Mikroblasen eingeführt werden können, um
die Fluß-
oder Kernformation zu stören.
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Zum
Bestimmen der Geschwindigkeit jeder Zelle kann das System die Zeit
messen, die jede Zelle erfordert, um zwischen zwei benachbarten
oder aufeinanderfolgenden Flecken zu passieren. Beispielsweise und
unter Bezugnahme auf 8 kann eine Zelle Detektor 208 und dann
Detektor 210 passieren. Indem die Zeit gemessen wird, die
die Zelle benötigt,
um sich von Detektor 208 zu Detektor 210 zu bewegen,
und bei Kenntnis der Entfernung von Detektor 208 zu Detektor 210 kann
der Controller oder Prozessor 40 die Geschwindigkeit der
Zelle berechnen. Dies wäre
eine ungefähre
Geschwindigkeitsmessung. Dies wird oftmals als eine Flugzeitmessung
bezeichnet. Nachdem die Geschwindigkeit bekannt ist, kann die Laufzeit
durch den Fleck, auf dem das Teilchen zentriert ist (einige wenige
Mikrosekunden) ein Maß für Teilchenlänge und
-größe liefern.
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Es
wird in Betracht gezogen, daß die
Teilchengeschwindigkeit auch dazu verwendet werden kann, den Fluidtreiber
steuern zu helfen. Um die Größe, Kosten
und Komplexität
der vorliegenden Erfindung zu reduzieren, kann die austauschbare
Patrone von 1 aus einem Kunststofflaminat
oder Formteilen hergestellt werden. Wenngleich solche Herstellungstechniken
preiswerte Teile liefern können,
sind sie in der Regel weniger formstabil und wiederholbar, mit asymmetrischen
Abmessungen und Querschnitten mit breiterer Toleranz. Diese breiteren
Toleranzen können
Variationen bei der Teilchengeschwindigkeit erzeugen, insbesondere
von Patrone zu Patrone. Um diese breiteren Toleranzen kompensieren
zu helfen, kann der Controller oder Prozessor 40 anhand
der oben erörterten
Flugzeitmessung die auf dem Blut-, Lyse- und Hüllfluidstrom ausgeübten gesteuerten Drücke derart
justieren, daß die
Teilchen in dem Kernstrom eine relativ konstante Geschwindigkeit aufweisen.
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Zur
weiteren Auswertung der Zellgröße wird in
Betracht gezogen, daß Laserstrahlen
sowohl entlang des Zellwegs als auch über den Zellweg hinweg fokussiert
werden können.
Außerdem
können
mehrere Proben über
die Zelle auf Texturmerkmale analysiert werden, um morphologische
Merkmale zu anderen Zelltypen zu korrelieren. Dadurch kann man mehrere
Parameter über
Zellgröße erhalten,
die das Trennen von Zelltypen voneinander unterstützen helfen
können.
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Ein
weiterer Vorteil der Verwendung eines geraden Arrays von Lasern
anstatt einer Konfiguration mit einer einzelnen Schicht besteht
darin, daß über den
Flußkanal
hinweg eine relativ konstante Lichtbeleuchtung bereitgestellt werden
kann. Bewerkstelligt wird dies durch Überlappen der Gausschen Strahlung
von benachbarten VCSELs, wie in 9 gezeigt.
Bei Einlasersystemen nach dem Stand der Technik variiert die Lichtbeleuchtung über den
Flußkanal
hinweg über
den Kanal hinweg. Wenn sich ein Teilchen nicht in der Mitte des
Flußkanals
befindet, kann die Genauigkeit nachfolgender Messungen somit verringert
sein.
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Zur
Durchführung
der oben beschriebenen Messungen kann jeder Detektor in 8 ein
einzelner In-Line-Detektor sein. Zum Messen der FALS- und SALS-Streuung
jedoch kann jeder Detektor weiterhin zwei, wie in 10 gezeigt,
um den In-Line-Detektor herum angeordnete Ringdetektoren enthalten.
Unter Bezugnahme auf 10 ist gezeigt, daß ein VCSEL 218 Licht
in einer Aufwärtsrichtung liefert.
Das Licht wird durch eine Linse 220 geliefert, die das
Licht zu einem Gausschen Fleck in der Ebene des Kernflusses fokussiert.
Die Linse 220 kann eine Mikrolinse oder dergleichen sein,
die entweder von dem VCSEL 218 getrennt oder in diesen
integriert ist. Das Licht tritt durch den Kernfluß hindurch und
wird von einer anderen Linse 222 wie etwa einem beugenden
optischen Element empfangen. Linse 222 liefert das Licht
an den In-Line-Detektor 226 und Ringdetektoren 228 und 230.
Der In-Line-Detektor 226 detektiert das Licht, das von
den Teilchen in dem Kernstrom nicht signifikant gestreut wird. Der Ringdetektor 228 detektiert
das Vorwärtsstreulicht (FALS – forward
scatter), und der Ringdetektor 230 detektiert das Kleinwinkelstreulicht
(SALS – small angle
scatter).
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11 zeigt
eine weitere veranschaulichende Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung, die drei separate Arrays von Lichtquellen und Lichtdetektoren
enthält.
Jedes Array von Lichtquellen und Lichtdetektoren sind entlang einer
anderen Lichtquellenachse positioniert, die relativ zu der mittleren
Flußachse
der Strömung
geringfügig
gedreht ist. Indem drei Arrays verwendet werden, kann die mit jedem Array
assoziierte Optik für
eine bestimmte Anwendung oder Funktion optimiert werden. Für das Detektieren
der Kleinwinkelstreuung (SALS) ist Laserlicht wünschenswert, das gut auf der
Ebene des Kernflusses fokussiert ist. Zum Detektieren einer Vorwärtsstreuung
(FALS) ist kollimiertes Licht wünschenswert.
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Spezifisch
unter Bezugnahme auf 11 ist bei 300 ein
erstes Array von Lichtquellen und Lichtdetektoren gezeigt. Die Lichtquellen
und Lichtdetektoren sind in einem geraden Array entlang einer ersten
Lichtquellenachse angeordnet. Die erste Lichtquellenachse ist relativ
zur Flußachse
der Strömung gedreht.
Die Lichtquellen und Lichtdetektoren können ähnlich den oben bezüglich 8 beschriebenen
sein, und werden bevorzugt beispielsweise zum Messen der seitlichen
Ausrichtung der Zellen in der Strömung, der Teilchengröße und der
Geschwindigkeit der Teilchen verwendet.
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12 ist
ein Schemadiagramm, das ein in 11 gezeigtes
veranschaulichendes Lichtquellen- und -detektor-Paar des ersten
Arrays 300 zeigt. Ein VCSEL 302 ist so gezeigt,
daß er
Licht in einer Aufwärtsrichtung
liefert. Das Licht wird durch eine Linse 304 geschickt,
die das Licht auf einen Gausschen Fleck in der Ebene des Kernflusses
fokussiert. Das Licht tritt durch den Kernfluß hindurch, und wird von einer
anderen Linse 306 aufgenommen. Die Linse 306 liefert
das Licht an den In-Line-Detektor 308. Der In-Line-Detektor 308 detektiert
das Licht, das von den Teilchen in dem Kernstrom nicht signifikant
gestreut wird.
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Ein
zweites Array von Lichtquellen und Lichtdetektoren ist bei 310 gezeigt.
Die Lichtquellen sind in einem geraden Array entlang einer zweiten
Lichtquellenachse angeordnet, die relativ zu der Flußachse der
Strömung
gedreht ist. Die Lichtdetektoren enthalten drei gerade Arrays aus
Lichtdetektoren, Ein Array von Lichtdetektoren ist in einer Linie
mit dem geraden Array von Lichtquellen positioniert. Die anderen
beiden geraden Arrays von Lichtdetektoren sind auf beiden Seiten
des In-Line-Arrays von Lichtdetektoren plaziert und werden zum Messen
der durch ausgewählte
Teilchen in der Strömung
produzierten Kleinwinkelstreuung (SALS) verwendet.
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13 ist
ein Schemadiagramm, das eine veranschaulichende Lichtquelle und
entsprechende Detektoren des in 11 gezeigten
zweiten Arrays zeigt, Ein VCSEL 320 ist so gezeigt, daß er Licht
in einer Aufwärtsrichtung
liefert. Das Licht wird durch eine Linse 322 geliefert,
die das Licht auf einen Gausschen Fleck in der Ebene des Kernflusses
fokussiert. Das Licht tritt durch den Kernfluß hindurch, und wird von einer
anderen Linse 324, wie etwa einem beugenden optischen Element
(DOE – diffractive
optical element) 324 aufgenommen. Die Linse 324 liefert
das Licht an den In-Line-Detektor 326 und die beiden entsprechenden
Lichtdetektoren 328 und 330, die auf beiden Seiten
des In-Line-Lichtdetektors 326 plaziert
sind.
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Der
In-Line-Detektor 326 kann zum Detektieren des Lichts verwendet
werden, das von den Teilchen in dem Kernstrom nicht signifikant
gestreut wird. Somit kann das gerade In-Line-Array aus Lichtdetektoren
des zweiten Arrays 302 dazu verwendet werden, die gleichen
Messungen wie das In-Line-Array von Detektoren des ersten Arrays 300 bereitzustellen.
Die Messungen beider In-Line-Arrays von Detektoren können verglichen
oder kombiniert werden, um ein genaueres Ergebnis zu erhalten. Alternativ
oder zusätzlich
können
die In-Line-Detektoren
des zweiten Arrays 302 als ein redundanter Satz von Detektoren
verwendet werden, um die Zuverlässigkeit
des Zytometers zu verbessern.
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Es
wird in Betracht gezogen, daß die In-Line-Detektoren
des zweiten Arrays 302 auch in Verbindung mit den In-Line-Detektoren des
ersten Arrays 300 verwendet werden können, um die Flugzeit oder
Geschwindigkeit der Teilchen in der Strömung genauer zu bestimmen.
Die Messung kann genauer sein, weil der Abstand zwischen Detektoren größer sein
kann. Wie oben angedeutet können
bei Kenntnis der Geschwindigkeit der Teilchen kleine Variationen
in der Flußrate,
die durch den Fluidtreiber verursacht werden, durch den Controller
auf ein Minimum reduziert oder entfernt werden.
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Lichtdetektoren 328 und 330 von 13 werden
zum Messen der von ausgewählten
Teilchen in der Strömung
erzeugten Kleinwinkelstreuung (SALS) verwendet. Die Lichtdetektoren 328 und 330 sind
deshalb bevorzugt ausreichend von dem In-Line-Detektor 326 beabstandet,
um die durch ausgewählte
Teilchen in der Strömung
erzeugte Kleinwinkelstreuung (SALS) abzufangen.
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Wieder
unter Bezugnahme auf 11 ist ein drittes Array von
Lichtquellen und Lichtdetektoren 350 bevorzugt bereitgestellt,
um die durch ausgewählte
Teilchen in der Strömung
erzeugte Vorwärtswinkelstreuung
(FALS) zu messen. Die Lichtquellen sind in einem geraden Array entlang
einer dritten Lichtquellenachse angeordnet, die relativ zu der Flußachse der
Strömung
gedreht ist. Jede Lichtquelle weist bevorzugt einen entsprechenden
Lichtdetektor auf, und jeder Lichtdetektor ist bevorzugt ringförmig mit
einem unempfindlichen Gebiet oder einem separaten In-Line-Detektor
in der Mitte. Die ringförmigen
Lichtdetektoren sind bevorzugt so bemessen, daß sie die durch ausgewählte Teilchen
in der Strömung
erzeugte Vorwärtswinkelstreuung
(FALS) abfangen und detektieren.
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14 ist
ein Schemadiagramm, das ein veranschaulichendes Lichtquellen- und
-detektor-Paar des dritten Arrays von Lichtquellen und Lichtdetektoren 350 zeigt,
in 11 gezeigt. Ein VCSEL 360 ist so gezeigt,
daß er
Licht in einer Aufwärtsrichtung
liefert. Das Licht wird durch eine Linse 362 wie etwa eine
kollimierende Linse geliefert, die im wesentlichen kollimiertes
Licht an den Kernfluß liefert.
Wie oben angedeutet, ist kollimiertes Licht für das Detektieren von Vorwärtsstreulicht
(FALS) wünschenswert.
Das Licht tritt durch den Kernfluß hindurch und wird von einer
anderen Linse 364 aufgenommen. Die Linse 364 liefert
das aufgenommene Licht an den ringförmigen Detektor 368.
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Der
ringförmige
Detektor 378 ist bevorzugt so bemessen, die durch ausgewählte Teilchen
in der Strömung
erzeugte Vorwärtswinkelstreuung
(FALS) abzufangen und zu detektieren. Ein unempfindliches Gebiet
oder ein separater In-Line-Detektor 370 kann in der Mitte
des ringförmigen
Detektors 368 vorgesehen sein. Wenn ein separater In-Line-Detektor 370 vorgesehen
ist, kann er dazu verwendet werden, die gleiche Messung wie die
In-Line-Detektoren
des ersten Arrays 300 und/oder zweiten Arrays 302 zu
liefern. Die Messungen von allen drei In-Line-Arrays von Detektoren aus erstem
Array 300, zweitem Array 302 und drittem Array 350 können, wenn
sie so geliefert werden, verglichen oder kombiniert werden, damit
man ein noch genaueres Ergebnis erhält.
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Die
In-Line-Detektoren des dritten Arrays 302 können auch
als andere Ebene oder Redundanz verwendet werden, um die Zuverlässigkeit
des Zytometers zu verbessern.
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Es
wird in Betracht gezogen, daß die In-Line-Detektoren
des dritten Arrays 350 auch in Verbindung mit den In-Line-Detektoren des
ersten Arrays 300 und/oder zweiten Arrays 302 verwendet werden
können,
um die Flugzeit oder Geschwindigkeit der Teilchen in der Strömung genauer
zu bestimmen. Die Messung kann genauer sein, weil der Abstand zwischen
Detektoren größer sein
kann. Wie oben angedeutet, können
bei Kenntnis der Geschwindigkeit der Teilchen durch den Fluidtreiber
verursachte kleine Variationen bei der Flußrate von dem Controller auf
ein Minimum reduziert oder entfernt werden.
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Indem
drei separate Arrays von Lichtquellen und Detektoren verwendet werden,
kann die mit jedem Array assoziierte Optik für die gewünschte Anwendung optimiert
werden. Wie zu sehen ist, ist die mit dem ersten Array 300 assoziierte
Optik so ausgelegt, daß sie
gut fokussiertes Laserlicht auf die Ebene des Kernflusses liefert.
Dies hilft, eine Auflösung
hinsichtlich Ausrichtungs-, Größen- und
Teilchengeschwindigkeitsmessungen bereitzustellen, die von dem ersten
Array 300 vorgenommen werden. Gleichermaßen ist
die mit dem zweiten Array 302 assoziierte Optik so ausgelegt,
daß sie
gut fokussiertes Laserlicht auf die Ebene des Kernflusses liefert.
Gut fokussiertes Licht ist wünschenswert,
wenn die von ausgewählten
Teilchen in der Strömung
produzierte Kleinwinkelstreuung (SALS) gemessen wird. Schließlich ist
die mit dem dritten Array 350 assoziierte Optik so ausgelegt,
daß sie
kollimiertes Licht an den Kernfluß liefert. Wie oben angegeben,
ist kollimiertes Licht wünschenswert,
wenn eine von ausgewählten
Teilchen in der Strömung
produzierte Vorwärtswinkelstreuung
(FALS) gemessen wird.
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15 ist
eine Perspektivansicht einer veranschaulichenden Ausführungsform
des tragbaren Zytometers der vorliegenden Erfindung, ausgelegt dafür, um das
Handgelenk herum getragen zu werden. Das tragbare Zytometer ist
bei 400 gezeigt, und kann ähnlich dem in 1 gezeigten
sein. Ein Band 402 sichert das tragbare Zytometer 400 am
Handgelenk eines Benutzers.
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Wie
oben angegeben, kann der Benutzer eine entfernbare Patrone erhalten
und eine Blutprobe an den Probensammlerport 32 (siehe 1)
der entfernbaren Patrone liefern. Die Blutprobe kann beispielsweise
durch einen Stich in den Finger gesammelt werden. Der Benutzer kann
dann die entfernbare Patrone in das Gehäuse einsetzen, und das System
manuell unter Druck setzen. Das tragbare Zytometer kann dann einen
Meßwert
liefern, der angibt, ob sich der Benutzer medizinisch behandeln
lassen sollte. Der Meßwert
kann ein visueller Meßwert,
ein hörbarer
Ton oder ein beliebiger anderer geeigneter Indikator sein.
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Anstatt
die Blutprobe durch einen Stich in einen Finger oder dergleichen
zu erhalten, wird in Betracht gezogen, daß ein Katheder 404 oder
dergleichen in eine Vene des Benutzers eingeführt werden und an dem Probensammlerport 32 angebracht
werden kann. Dies kann dem System gestatten, eine Blutprobe automatisch
immer dann von dem Benutzer zu sammeln, wenn ein Meßwert erwünscht ist.
Alternativ wird in Betracht gezogen, daß das tragbare Zytometer in
den Benutzer implantiert werden kann, wobei der Probensammlerport 32 an
eine geeignete Blutversorgung angeschlossen ist.
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Nachdem
somit die bevorzugten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung beschrieben worden sind, versteht der
Fachmann ohne weiteres, daß die
hierin angetroffenen Lehren auf noch weitere Ausführungsformem innerhalb
des Schutzbereichs der hier beigefügten Ansprüche angewendet werden können.