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Technisches Gebiet
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Diese
Erfindung betrifft ein faseroptisches Kopplungselement und ein faseroptisches
Bauelement.
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Allgemeiner Stand der Technik
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Faseroptische
Kopplungselemente, die optische Fasern benutzen, sind bereits bekannt
und koppeln Licht, das von einer optischen Faser ausgesendet wird,
in eine andere optische Faser ein.
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US-A-5751466 ,
US-A-6093246 ,
WO98/53351 A2 und
WO00/21905 A1 beschreiben Anordnungen
aus dem Stand der Technik, die die technischen Grundlagen für diese
Erfindung betreffen.
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Offenlegung der Erfindung
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Bei
einem faseroptischen Kopplungselement, das optische Fasern benutzt,
kann die Wellenlänge
jedoch nicht variiert werden. Eine Aufgabe dieser Erfindung besteht
darin, ein faseroptisches Kopplungselement zur Verfügung zu
stellen, bei dem die Wellenlänge
verändert
werden kann.
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Das
erfindungsgemäße faseroptische
Kopplungselement umfasst Folgendes: einen Befestigungsteil, an dem
die jeweiligen Enden zweier optischer Fasern befestigt werden, einen
Photonenkristall, der im Strahlengang von Licht angeordnet ist, das
sich zwischen den oben genannten Enden ausbreitet, und ein Mittel
zum Anlegen einer externen Kraft, das eine externe Kraft an den
Photonenkristall anlegt.
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Bei
diesem Bauelement ändert
sich, wenn von dem Mittel zum Anlegen einer externen Kraft eine
externe Kraft an den Photonenkristall angelegt wird, während sich
Licht in einer optischen Faser ausbreitet, die Photonenenergielücke des
Photonenkristalls, und Licht mit einer Wellenlänge, die mit dieser Photonenenergielücke übereinstimmt,
wird von der anderen optischen Faser ausgegeben. Somit lässt sich
eine faseroptische Kopplung bei variabler Wellenlänge realisieren.
Es soll nunmehr der Photonenkristall beschrieben werden.
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Bei
einem Halbleiter-Einkristall handelt es sich um eine Substanz, bei
der bestimmte Atome auf periodische und regelmäßige Weise ausgerichtet sind.
Ihre Elektronenausbreitungseigenschaften werden von dem atomaren
Zwischenraum in dem Halbleiterkristall bestimmt. Das heißt, ein
Halbleiter besitzt eine Energielücke,
und diese Energielücke
wird von den Welleneigenschaften der Elektronen und dem periodischen
Potential der Atome bestimmt.
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Dabei
handelt es sich bei einem Photonenkristall um eine dreidimensionale
Struktur, in der Substanzen, die eine Potentialdifferenz bezüglich Licht aufweisen,
anders ausgedrückt:
Substanzen mit einer Brechungsindexdifferenz, in einem Abstand ausgerichtet
werden, der der Wellenlänge
von Licht nahekommt. Solche Substanzen, aus denen ein Photonenkristall
besteht, sind von Yablonovich und anderen vorgeschlagen worden.
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Die
optischen Ausbreitungseigenschaften in einem Photonenkristall werden
durch die Grenzen der Welleneigenschaften von Licht eingeschränkt. Das
heißt,
die Ausbreitung von Licht in einem Photonenkristall unterliegt auf ähnliche
Weise wie die Ausbreitung von Elektronen in einem Halbleiter gewissen Einschränkungen.
In einem Photonenkristall gibt es eine verbotene Zone für Licht
beziehungsweise eine sogenannte Photonenenergielücke, und aufgrund dieser Energielücke kann
sich Licht mit einer bestimmten Wellenlänge nicht im Kristall ausbreiten.
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Im
Stand der Technik sind verschiedene Photonenkristalle vorgeschlagen
worden. Es gibt beispielsweise Photonenkristalle, bei denen Partikel
im Submikrometerbereich in einem Abstand ausgerichtet sind, der
der Wellenlänge
von Licht nahekommt. Für
Mikrowellenbänder
gibt es Photonenkristalle, bei denen Polymerkugeln als Partikel
im Raum ausgerichtet sind.
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Abgesehen
davon gibt es Photonenkristalle, bei denen Polymerkugeln in einem
Metall gehärtet und
danach chemisch aufgelöst
werden, so dass periodische mikroskopische Zwischenräume in dem Metall
entstehen, Photonenkristalle, bei denen in ein Metall in gleichen
Abständen
Löcher
gebohrt werden, Photonenkristalle mit Regionen, deren Brechungsindex
mit Hilfe eines Lasers anders gestaltet wird als der der Peripherie
in dem Feststoff, Photonenkristalle, bei denen ein photopolymerisierendes
Polymer mit Hilfe einer Lithographietechnik in eine nutartige Form
verarbeitet wird, usw.
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In
der nachfolgenden Beschreibung wird Licht, das einem Photonenkristall
zugeführt
wird, als „Eingabelicht" bezeichnet und Licht,
das nach dem Passieren eines Photonenkristalls von diesem ausgegeben
wird, als „Ausgabelicht".
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Um
eine angemessene Wellenlängenvariation
zu erhalten, besitzt der Photonenkristall vorzugsweise eine gewisse
Verformbarkeit, und ein solcher Photonenkristall weist Mikrokugeln
oder -blasen auf, die sich in einer gelartigen Substanz befinden.
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Ein
Wellenlängenverschieber,
der mit dieser Erfindung verwandt ist, diese aber nicht verkörpert, umfasst
Folgendes: einen Befestigungsteil, an dem das Ende einer optischen
Faser befestigt wird, einen Reflexspiegel, der an dem Strahlengang
des von dem oben genannten Ende emittierten Lichts entlang so angeordnet
ist, dass das Licht durch Reflexion zu dem oben genannten Ende zurückgeleitet
wird, einen Photonenkristall, der im Strahlengang zwischen dem oben
genannten Ende und dem Reflexspiegel angeordnet ist, und ein Mittel
zum Anlegen einer externen Kraft, das eine externe Kraft an den
Photonenkristall anlegt.
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Obwohl
das von der einen optischen Faser emittierte Licht von dem Reflexspiegel
reflektiert wird, lässt
sich hier, da ein Photonenkristall im Strahlengang angeordnet ist,
das von dem Photonenkristall ausgegebene Licht der von dem Mittel
zum Anlegen einer externen Kraft angelegten externen Kraft entsprechend ändern.
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Faseroptische
Bauelemente wie die oben beschriebenen können als Beschleunigungssensoren
verwendet werden. Das heißt,
es wird mit einem Beschleunigungssensor, der an einem sich bewegenden
Körper
angebracht werden soll, ein Beschleunigungssensor bereitgestellt,
der Folgendes umfasst: einen Befestigungsteil, an dem ein Endteil einer
optischen Faser befestigt wird, einen Photonenkristall, der im Strahlengang
des Lichts angeordnet ist, das von dem oben genannten Endteil emittiert wird,
und einen Photodetektor, der das von dem Photonenkristall emittierte
Licht erfasst.
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Wenn
sich der sich bewegende Körper
beschleunigt, verformt sich der Photonenkristall zumindest durch
sein Eigengewicht, und dadurch ändert sich
seine Photonenenergielücke.
Wenn ein Massekörper
mit einer vorgegebenen Masse mit dem Photonenkristall in Kontakt
kommt, drückt
er entsprechend der Beschleunigung auf den Photonenkristall.
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Da
Intensität
und Wellenlänge
des von dem Photonenkristall ausgegebenen Lichts der Beschleunigung
entsprechend variieren, gibt der erfasste Wert, wenn dieses Licht
von dem Photodetektor erfasst wird, die Beschleunigung an. Wenn
die externe Kraft so an den Photonenkristall angelegt wird, dass von
dem Photodetektor ein fester erfasster Wert er fasst wird, dann gibt
der Regelbetrag der an den Photonenkristall angelegten externen
Kraft die Beschleunigung an.
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Ein
Drucksensor, der mit dieser Erfindung verwandt ist, diese aber nicht
verkörpert,
umfasst außerdem
Folgendes: einen Befestigungsteil, an dem ein Endteil einer optischen
Faser befestigt wird, einen Photonenkristall, der im Strahlengang
des Lichts angeordnet ist, das von dem oben genannten Endteil emittiert
wird, einen Photodetektor, der das von dem Photonenkristall emittierte
Licht erfasst, und einen Druckteil, der an einer Position angeordnet
ist, die ein Drücken
des Photonenkristalls ermöglicht.
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Da
sich der Photonenkristall dem Druck entsprechend verformt, gibt,
wenn der Druckteil gedrückt
wird, der vom Photodetektor erfasste Wert oder der Regelbetrag der
an den Photonenkristall angelegten externen Kraft den Druck auf ähnliche
Weise an wie der oben beschriebene Beschleunigungssensor.
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Zur
Stabilisierung des Ausmaßes
der Verformung des Photonenkristalls ist dessen Temperatur vorzugsweise
konstant. In einem solchen Fall umfasst das faseroptische Bauelement
Folgendes: einen Befestigungsteil, an dem ein Endteil einer optischen
Faser befestigt wird, einen Photonenkristall, der eine gewisse Verformbarkeit
besitzt und im Strahlengang des Lichts angeordnet ist, das von dem
oben genannten Endteil emittiert wird, ein Heizelement, das den
Photonenkristall erwärmt,
und einen Temperatursensor, der die Temperatur des Photonenkristalls
misst, und der dem Heizelement zugeführte Strom wird der von dem
Temperatursensor gemessenen Temperatur entsprechend geregelt.
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Indem
der dem Heizelement zugeführte Strom
so geregelt wird, dass die von dem Temperatursensor gemessene Temperatur
konstant ist, kann die Temperatur des Photonenkristalls konstant
gestaltet werden, damit eine Wellenlängenauswahl mit hoher Präzision möglich wird.
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Die
Erfindung stellt außerdem
ein faseroptisches Bauelement zur Verfügung, das das oben genannte
faseroptische Kopplungselement umfasst sowie einen Photodetektor,
der ein elektrisches Signal ausgibt, mit dem das Mittel zum Anlegen
einer externen Kraft zugeführtem
Licht entsprechend angesteuert wird, und das zugeführte Licht
wird über
die optische Faser in den Photodetektor geleitet.
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Da
in diesem Fall das Eingabelicht über
die optische Faser in den Photodetektor geleitet wird und der Photodetektor
ein elektrisches Signal ausgibt, mit dem das Mittel zum Anlegen
einer externen Kraft angesteuert wird, wird das Mittel zum Anlegen
einer externen Kraft angesteuert und der Photonenkristall verformt
sich. Neben diesem Eingabelicht wird Licht als Signallicht über die
optische Faser in den Photonenkristall geleitet, und dieses Signallicht
wird nach der Wellenlängenauswahl
aufgrund der Verformung des Photonenkristalls von diesem ausgegeben.
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Das
faseroptische Bauelement umfasst ebenfalls: einen Befestigungsteil,
an dem ein Endteil einer optischen Faser befestigt wird, und Photonenkristalle,
die eine gewisse Verformbarkeit besitzen und im Strahlengang des
Lichts angeordnet sind, das von dem oben genannten Endteil emittiert
wird, und die Photonenkristalle umfassen mindestens zwei Photonenkristalle,
die eine andere Photonenenergielücke
aufweisen.
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Da
in diesem Fall die zwei Photonenkristalle mit den anderen Photonenenergielücken eine
andere Wellenlängenselektivität besitzen,
lässt sich
durch die Kombination eine präzisere
Wellenlängenauswahl
realisieren.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist
eine erläuternde
schematische Darstellung eines faseroptischen Bauelements einer Ausführungsform,
bei dem es sich um ein faseroptisches Kopplungselement handelt.
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2 ist
eine Perspektivansicht eines Photonenkristalls 2.
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Die 3A, 3B und 3C sind
grafische Darstellungen, die die Abhängigkeit der Wellenlänge (nm)
vom Transmissionsgrad (beliebige Konstante) des Lichts zeigt, das
von einem Photonenkristall mit einer Mehrschichtenfilmstruktur,
d.h. einem dichroitischen Spiegel, ausgegeben wird.
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4 ist
eine erläuternde
schematische Darstellung eines faseroptischen Bauelements, bei dem
es sich um einen Wellenlängenverschieber
handelt, der mit dieser Erfindung verwandt ist, diese aber nicht
verkörpert.
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5 ist
eine erläuternde
schematische Darstellung eines faseroptischen Bauelements, bei dem
es sich um einen Drucksensor handelt, der mit dieser Erfindung verwandt
ist, diese aber nicht verkörpert.
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6 ist
eine erläuternde
schematische Darstellung eines faseroptischen Bauelements einer weiteren
Ausführungsform,
bei dem es sich um ein faseroptisches Kopplungselement handelt.
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7 ist
eine erläuternde
schematische Darstellung eines faseroptischen Bauelements noch einer
weiteren Ausführungsform,
bei dem es sich um ein faseroptisches Kopplungselement handelt.
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8 ist
eine erläuternde
schematische Darstellung eines faseroptischen Bauelements mit einer
zusätzlichen
Anord nung, die mit dieser Erfindung verwandt ist, diese aber nicht
verkörpert.
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Es
sollen nunmehr faseroptische Bauelemente von Ausführungsformen
dieser Erfindung beschrieben werden. Gleiche Elemente beziehungsweise
Elemente mit den gleichen Funktionen werden mit den gleichen Symbolen
versehen, und auf überflüssige Erläuterungen
wird verzichtet.
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1 ist
eine erläuternde
schematische Darstellung eines faseroptischen Bauelements einer Ausführungsform,
bei dem es sich um ein faseroptisches Kopplungselement handelt.
Dieses faseroptische Kopplungselement gibt Ausgabelicht aus, das so
gewählt
ist, dass es innerhalb des Wellenlängenbands des Eingabelichts
in ein gewünschtes
Wellenlängenband
fällt.
Jede optische Faser umfasst einen Kern und einen Mantel. Ein Photonenkristall 2 wird auf
eine Grundplatte 1 gesetzt, und auf diesen Photonenkristall 2 drückt ein
Piezo-Element (Mittel zum Anlegen einer externen Kraft) 3,
das einen Druck an den Photonenkristall 2 anlegt oder einen
an den Photonenkristall 2 angelegten Druck reduziert.
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Der
Photonenkristall 2 verformt sich auf präzise Weise entsprechend einer
angelegten externen Kraft, und es handelt sich dabei um eine Substanz, bei
der sich die Photonenenergielücke
der Verformung entsprechend ändert.
Wenn der Photonenkristall 2 von dem Piezo-Element 3 verformt
wird, ändert sich
seine Photonenenergielücke.
Das Piezo-Element 3 wird von einer Antriebsstromversorgung 4 gesteuert,
und die Antriebsstromversorgung 4 regelt das Ausmaß und die
Dauer des Anlegens der oben genannten externen Kraft.
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Dem
Photonenkristall 2 wird über eine erste optische Faser 5,
die Licht weiterleitet, Eingabelicht zugeführt. Bestandteile des Eingabelichts
mit bestimmten Wellenlängen
können
den Photonenkristall 2 nicht passieren, und Licht in einem vorgegebenen Wellenlängenband
wird der Photonenenergielücke (optischen
Empfindlichkeitscharakteristik) entsprechend ausgewählt und
als Ausgabelicht von dem Photonenkristall 2 ausgegeben
und von einem Photodetektor DTC erfasst. Das ausgegebene Licht wird in
eine zweite optische Faser 6 geleitet, die Licht weiterleitet,
und über
diese von dem Bauelement nach außen abgegeben. Die optischen
Kopplungseigenschaften der ersten und der zweiten optischen Faser 5 und 6 ändern sich
somit entsprechend einer angelegten externen Kraft.
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Die
jeweiligen Enden der optischen Fasern 5 und 6 sind
an Grundplatten mit V-Nut 1V auf der Grundplatte 1 befestigt
und mit der Grundplatte 1 in einem Abdeckungselement C
positioniert, das ein Gehäuse
bildet.
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Bei
diesem faseroptischen Bauelement verändert sich die Photonenenergielücke des
Photonenkristalls 2 durch das Anlegen einer externen Kraft
an den Photonenkristall 2, und der Photonenkristall 2 weist
eine gewisse Plastizität
auf. Der Photonenkristall 2 kann auch elastisch sein. Das
Piezo-Element 3 umfasst
ein PZT.
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Da
der Photonenkristall 2 eine gewisse Plastizität aufweist, ändert sich
die Photonenenergielücke beträchtlich,
wenn der Photonenkristall 2 durch das Anlegen einer externen
Kraft verformt wird, und die Wellenlänge des von dem Photonenkristall 2 ausgegebenen
Ausgabelichts ändert
sich somit dementsprechend. Bei einem solchen faseroptischen Bauelement
kann das gesamte Bauelement kompakt gestaltet werden, da eine effektive
Wellenlängenauswahl
selbst dann erfolgen kann, wenn das Volumen des Photonenkristalls 2 selbst
gering ist. Da der Photonenkristall 2 seine Wirkungen so
lange zeigt, wie seine Größe mindestens
dem Zehnfachen der Wellenlänge
entspricht, besitzt er vorzugsweise eine Größe von mindestens 10 μm2.
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Wie
oben beschrieben worden ist, wird das oben genannte faseroptische
Kopplungselement bereitgestellt, das Folgendes aufweist: die Befestigungsteile 1V,
an denen die jeweiligen Enden zweier optischer Fasern 5 und 6 befestigt
werden, den Photonenkristall 2, der im Strahlengang von
Licht angeordnet ist, das sich über
die oben genannten Enden ausbreitet, und das Mittel 3 zum
Anlegen einer externen Kraft, das eine externe Kraft an den Photonenkristall 2 anlegt.
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Wenn
von dem Mittel 3 zum Anlegen einer externen Kraft eine
externe Kraft an den Photonenkristall 2 angelegt wird,
während
sich Licht in einer optischen Faser 5 ausbreitet, dann ändert sich
die Photonenenergielücke
des Photonenkristalls 2, und Licht mit einer Wellenlänge, die
mit dieser Photonenenergielücke übereinstimmt,
wird von der anderen optischen Faser 6 ausgegeben. Somit
lässt sich
eine faseroptische Kopplung bei variabler Wellenlänge realisieren.
Der Photonenkristall 2 ist in einem Behälter V untergebracht.
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2 ist
eine Perspektivansicht des Photonenkristalls 2.
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Dieser
Photonenkristall 2 weist mehrere Mikrokugeln (optische
Mikrokristalle) 2B aus Siliziumdioxid oder Bariumtitanat
auf, die sich in einer gelartigen Substanz 2G befinden.
Dieser Photonenkristall 2 lässt sich ohne Weiteres verformen.
Die Mikrokugeln 2B sind in der Substanz 2G gleichmäßig ausgerichtet und
regelmäßig in einem
Abstand angeordnet, der der Wellenlänge von Licht nahekommt. Der
Abstand zwischen den Mikrokugeln 2B beträgt die Hälfte bis ein
Viertel der Wellenlänge
von Licht, das ausgewählt werden
soll, und die Mikrokugeln 2B sind für diese Wellenlänge durchlässig. Wenn
Licht in einem Wellenlängenband Δλ (das λ1 enthält) in den
Photonenkristall 2 fällt,
wird der Photonenenergielücke
entsprechend nur ein Bestandteil in einem bestimmten Wellenlängenband λ1 durch
den Photonenkristall 2 geleitet.
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Da
sich das Gel von einer externen Kraft ohne Weiteres verformen lässt, ändert sich
auch die Photonenenergielücke
des Photonenkristalls 2 problemlos. Infolge dieser Änderung
verändert
sich auch das oben genannte Wellenlängenband λ1, das
von dem Photonenkristall 2 durchgelassen wird. Die Mikrokugeln 2B unterscheiden
sich hinsichtlich des Brechungsindexes von der Substanz 2G,
und beide lassen Licht mit der gewählten Wellenlänge durch.
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Ein
Material, in das ein ultravioletthärtendes Harz untergemischt
ist, kann beispielsweise als Sol-Material verwendet werden, und
die Gelbildung kann durch Bestrahlen dieses Materials mit Ultraviolettstrahlen
erfolgen. Eine Mischung aus einem Vernetzungsmittel und einem Photopolymerisationserreger
in Acrylamid ist ein repräsentatives
Beispiel für ein
ultravioletthärtendes
Harz, und es sind bereits verschiedene andere Beispiele bekannt.
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Da
es ausreicht, wenn die Anzahl der periodischen Strukturen aus Mikrokugeln 2B ungefähr 50 beträgt, funktioniert
der Photonenkristall 2 selbst dann auf angemessene Weise,
wenn es sich um ein Element mit einer maximalen Größe von 100 μm2 handelt. Durch die Verwendung dieses Photonenkristalls 2 lässt sich
somit die Kompaktheit eines Bauelements realisieren.
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Die 3A, 3B und 3C sind
grafische Darstellungen, die die Abhängigkeit der Wellenlänge (nm)
vom Transmissionsgrad (beliebige Konstante) des Lichts zeigt, das
von einem Photonenkristall mit einer Mehrschichtenfilmstruktur,
d.h. einem dichroitischen Spiegel, ausgegeben wird. 3A ist eine
grafische Darstellung für
den Fall, in dem keine externe Kraft an den dichroitischen Spiegel
angelegt wird, 3B eine grafische Darstellung
für den
Fall, in dem ein Kompressionsdruck angelegt wird, der zu einer Gitterverzerrung
von 1% in zum Spiegel senkrechter Richtung führt, und 3C eine
grafische Darstellung für
den Fall, in dem ein Expansionsdruck angelegt wird, der zu einer
Gitterverzerrung von 1% in zum Spiegel senkrechter Richtung führt. Es
kann auch ein Druck angelegt werden, der eine Gitterverzerrung entlang
der Oberfläche
des Spiegels bewirkt.
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Wie
durch diese grafischen Darstellungen gezeigt wird, beträgt die Wellenlänge λCENTER,
bei der sich die Spitzenintensität
des Reflexionsgrad-Spektrums befindet, ungefähr 1,51 μm, wenn keine externe Kraft
vorliegt. Die Wellenlänge λCENTER verschiebt sich
auf ungefähr
1470 nm (zur Seite der kürzeren Wellenlängen), wenn
eine Stauchung um 1% erfolgt, und auf 1530 nm (zur Seite der längeren Wellenlängen), wenn
eine Dehnung um 1% erfolgt.
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Bei
den in diesen grafischen Darstellungen gezeigten Kennlinien handelt
es sich zwar nicht um die für
den in 1 gezeigten Photonenkristall 2, die Trends
bei der Änderung
der optischen Eigenschaften des Photonenkristalls 2 gleichen
jedoch den in diesen grafischen Darstellungen gezeigten, und das Wellenlängenband
des Ausgabelichts variiert mit der externen Kraft, d.h. der Beanspruchung.
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4 ist
eine erläuternde
schematische Darstellung eines faseroptischen Bauelements, bei dem
es sich um einen Wellenlängenverschieber
handelt.
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Dieser
Wellenlängenverschieber
umfasst Folgendes: einen Befestigungsteil 1V, an dem das Ende
einer optischen Faser 5 befestigt wird, einen Reflexspiegel 7,
der an dem Strahlengang des von dem oben genannten Ende emittierten
Lichts entlang so angeordnet ist, dass das Licht durch Reflexion
zu dem oben genannten Ende zurückgeleitet
wird, einen Photonenkristall 2, der im Strahlengang zwischen dem
oben genannten Ende und dem Reflexspiegel 7 angeordnet
ist, und ein Mittel 3 zum Anlegen einer externen Kraft,
das eine externe Kraft an den Photonenkristall 2 anlegt.
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Obwohl
das von der einen optischen Faser 5 emittierte Licht von
dem Reflexspiegel 7 reflektiert wird, lässt sich hier, da der Photonenkristall 2 im Strahlengang
angeordnet ist, das von dem Photonenkristall 2 ausgegebene
Licht der von dem Piezo-Element 3 angelegten externen Kraft
entsprechend ändern.
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5 ist
eine erläuternde
schematische Darstellung eines faseroptischen Bauelements, bei dem
es sich um einen Drucksensor handelt. Dieses Bauelement unterscheidet
sich von dem in 4 gezeigten dadurch, dass der
Reflexspiegel 7 so angeordnet ist, dass er auf den Photonenkristall 2 drückt. Der
Druckteil 7 wird bezüglich
eines Abdeckungselements C verschiebbar gehalten, und der Reflexspiegel 7 ist
auf der Seite des Druckteils 7' auf der Innenseite des Abdeckungselements
C angebracht.
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Dieser
Drucksensor umfasst Folgendes: einen Befestigungsteil 1V,
an dem ein Endteil einer optischen Faser 5 befestigt wird,
einen Photonenkristall 2, der im Strahlengang des Lichts
angeordnet ist, das von dem oben genannten Endteil emittiert wird,
einen Photodetektor DTC, der das von dem Photonenkristall 2 emittierte
Licht erfasst, und einen Druckteil 7', der an einer Position angeordnet
ist, die ein Drücken des
Photonenkristalls 2 ermöglicht.
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Wenn
der Druckteil 7' gedrückt wird,
verformt sich der Photonenkristall 2 entsprechend diesem Druck,
und wenn dies von dem Photodetektor DTC erfasst wird, gibt der erfasste
Wert den Druck an.
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Wenn
eine externe Kraft so angelegt wird, dass von dem Photodetektor
DTC ein fester erfasster Wert erfasst wird, dann gibt der Regelbetrag
der an den Photonenkristall 2 angelegten externen Kraft
außerdem
den Druck an.
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6 ist
eine erläuternde
schematische Darstellung eines faseroptischen Bauelements einer weiteren
Ausführungsform,
bei dem es sich um ein faseroptisches Kopplungselement handelt.
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Dieses
erfindungsgemäße faseroptische Bauelement
umfasst Folgendes: einen Befestigungsteil 1V, an dem ein
Endteil einer optischen Faser 5 befestigt wird, und Photonenkristalle 2,
die eine gewisse Verformbarkeit besitzen und im Strahlengang des
Lichts angeordnet sind, das von dem oben genannten Endteil emittiert
wird, und die Photonenkristalle 2 umfassen mindestens zwei
Photonenkristalle 2, die eine andere Photonenenergielücke aufweisen.
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Da
in diesem Fall die zwei oder mehreren Photonenkristalle 2 mit
den anderen Photonenenergielücken
eine andere Wellenlängenselektivität besitzen,
lässt sich
durch die Kombination eine präzisere Wellenlängenauswahl
realisieren. Eine externe Kraft kann an jeden Photonenkristall einzeln
oder an alle gleichzeitig angelegt werden. Der Behälter V ist
mit Trennwänden
zwischen den jeweiligen Photonenkristallen 2 versehen.
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7 ist
eine erläuternde
schematische Darstellung eines faseroptischen Bauelements noch einer
weiteren Ausführungsform,
bei dem es sich um ein faseroptisches Kopplungselement handelt.
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Diese
Ausführungsform
umfasst Folgendes: die Befestigungsteile 1V, an denen Endteile
der optischen Fasern 5 und 6 befestigt werden,
einen Photonenkristall 2, der im Strahlengang des Lichts
angeordnet ist, das von einem oben genannten Endteil emittiert wird,
einen Photodetektor (Photodiode) PD, der das von dem Photonenkristall 2 emit tierte
Licht (Antriebslicht) mit Hilfe eines optischen Verzweigungselements
BS verzweigt und dieses Licht dann erfasst, und einen Druckteil,
der an einer Position angeordnet ist, die ein Drücken des Photonenkristalls 2 ermöglicht.
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Diese
Ausführungsform
umfasst Folgendes: die Befestigungsteile 1V, an denen Endteile
der optischen Fasern 5 und 6 befestigt werden,
einen Photonenkristall 2, der im Strahlengang des Lichts
angeordnet ist, das von einem oben genannten Endteil emittiert wird,
ein Piezo-Element 3, das eine externe Kraft an den Photonenkristall 2 anlegt,
und ein Photodetektor (Photodiode) PD, der ein elektrisches Signal
ausgibt, mit dem das Piezo-Element 3 dem Eingabelicht entsprechend
angesteuert wird, und das Eingabelicht (Antriebslicht) wird über die
optische Faser 5 in den Photodetektor PD geleitet. Des
Weiteren wird das Antriebslicht von dem Photodetektor PD erfasst,
wenn es von einem optischen Verzweigungselement BS verzweigt wird.
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Das
aus der optischen Faser 5 zugeführte Eingabelicht wird hier über das
optische Verzweigungselement BS in den Photodetektor PD geleitet. Der
Photodetektor PD gibt ein elektrisches Signal aus, mit dem das Piezo-Element 3 angesteuert
wird, und das Piezo-Element 3 wird davon so angesteuert, dass
es den Photonenkristall 2 verformt. Licht, das als weiteres
Signallicht über
die optische Faser 5 in den Photonenkristall 2 geleitet
wird, unterliegt aufgrund der Verformung des Photonenkristalls 2 einer Wellenlängenauswahl
und wird dann von diesem Photonenkristall ausgegeben.
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In 8 ist
eine zusätzliche
Anordnung gezeigt.
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Das
heißt,
bei diesem Beschleunigungssensor handelt es sich um einen Beschleunigungssensor,
der sich an einem sich bewegenden Körper befindet und Folgendes
umfasst: die Befestigungsteile 1V, an denen Endteile der
optischen Fasern 5 und 6 befestigt werden, einen
Photonenkristall 2, der im Strahlengang des Lichts angeordnet
ist, das von einem oben genannten Endteil emittiert wird, und einen Photodetektor
(Photodiode) DTC, der das von dem Photonenkristall 2 emittierte
Licht erfasst.
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Wenn
sich der sich bewegende Körper
beschleunigt, verformt sich der Photonenkristall 2 zumindest
durch sein Eigengewicht, und seine Photonenenergielücke ändert sich.
Wenn ein Massekörper MAS
mit einer vorgegebenen Masse mit dem Photonenkristall 2 in
Kontakt kommt, drückt
er entsprechend der Beschleunigung auf den Photonenkristall 2.
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Da
Intensität
und Wellenlänge
des von dem Photonenkristall 2 ausgegebenen Lichts der
Beschleunigung entsprechend variieren, gibt der erfasste Wert, wenn
dieses Licht von dem Photodetektor DTC erfasst wird, die Beschleunigung
an.
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Wenn
die externe Kraft so an den Photonenkristall 2 angelegt
wird, dass von dem Photodetektor DTC ein fester erfasster Wert erfasst
wird, dann gibt außerdem
der Regelbetrag der an den Photonenkristall 2 angelegten
externen Kraft die Beschleunigung an.
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Zur
Stabilisierung des Ausmaßes
der Verformung des Photonenkristalls 2 ist dessen Temperatur vorzugsweise
konstant. In einem solchen Fall umfasst dieses faseroptische Bauelement
Folgendes: einen Befestigungsteil 1V, an dem ein Endteil
einer optischen Faser 5 befestigt wird, einen Photonenkristall 2,
der eine gewisse Verformbarkeit besitzt und im Strahlengang des
Lichts angeordnet ist, das von dem oben genannten Endteil emittiert
wird, ein Heizelement HTR, das den Photonenkristall 2 erwärmt, und einen
Temperatursensor TS, der die Temperatur des Photonenkristalls 2 misst,
und der dem Heizelement HTR zugeführte Strom wird der von dem
Temperatursensor TS gemessenen Temperatur entsprechend geregelt.
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Indem
der dem Heizelement HTR zugeführte Strom
so geregelt wird, dass die von dem Temperatursensor TS gemessene
Temperatur konstant ist, kann die Temperatur des Photonenkristalls 2 konstant
gestaltet werden, damit eine Wellenlängenauswahl mit hoher Präzision möglich wird.
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Gewerbliche Anwendbarkeit
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Diese
Erfindung kann für
ein faseroptisches Kopplungselement und ein faseroptisches Bauelement
angewendet werden.