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HINTERGRUND
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Unter
Harninkontinenz leiden Millionen Männer und Frauen aller Altersgruppen.
Zu den sozialen Folgen für
einen Inkontinenzpatienten zählen
Verlust von Selbstachtung, Schamgefühl, Einschränkung sozialer und sexueller
Aktivitäten,
Absonderung, Depression und in einigen Fällen Abhängigkeit von Pflegekräften. Inkontinenz
ist der am weitesten verbreitete Grund für die Unterbringung älterer Menschen
in Pflegeheimen.
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Das
Harnsystem besteht aus den Nieren, den Harnleitern, der Blase und
der Harnröhre.
Die Blase ist ein hohler, muskulöser
ballonförmiger
Sack, der als Sammelbehälter
für Harn
dient. Die Blase liegt hinter dem Schambein und wird durch das Becken
geschützt.
Bänder
halten die Blase an Ort und Stelle und verbinden sie mit dem Becken
und anderem Gewebe. 2 veranschaulicht schematisch
die weibliche Anatomie. Die Harnröhre 16 ist die Röhre, die
Harn aus der Blase 14 aus dem Körper leitet. Die schmale Innenöffnung der
Harnröhre 16 in
der Blase 14 ist der Blasenhals 18. In dieser
Gegend gehen die gebündelten
Muskelfasern der Blase in einen gestreiften Schließmuskel über, der
als Blasenschließmuskel
bezeichnet wird. 3 zeigt schematisch die männliche
Anatomie. Die Harnröhre 16 erstreckt
sich vom Blasenhals 18 zum Ende des Penis 22.
Die männliche
Harnröhre 16 setzt
sich aus drei Abschnitten zusammen: dem Prostata-, Bulbus- und Pendulusabschnitt.
Der Prostataabschnitt ist der breiteste Abschnitt der Röhre, der
die Vorsteherdrüse 24 durchläuft.
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Zu
Inkontinenz kann es kommen, wenn die Muskeln des Harnsystems nicht
richtig funktionieren oder geschwächt sind. Auch andere Faktoren,
z. B. Verletzung im Harnröhrengebiet,
neurologische Verletzung, hormonales Ungleichgewicht oder Nebenwirkungen
von Medikamenten, können
Inkontinenz verursachen oder dazu beitragen. Es gibt fünf Grundarten
der Inkontinenz: Belastungs- bzw. Streßinkontinenz, Dranginkontinenz,
Mischinkontinenz, Überlaufinkontinenz
und Reflexinkontinenz. Bei Streßharninkontinenz
(SHI) handelt es sich um unfreiwilligen Harnverlust, der infolge
plötzlicher
Zunahmen des Bauchinnendrucks als Ergebnis solcher Aktivitäten wie
Husten, Niesen, Heben, Belastung, Sport und in schweren Fällen einfach
durch Ändern
der Körperhaltung
auftritt. Dranginkontinenz, auch "hyperaktive Blase", "Frequency/Urgency-(Frequenz/Dringlichkeits-)Syndrom" oder "Reizblase" genannt, tritt auf, wenn
jemand sofortigen Harndrang verspürt und die Blasenkontrolle
vor Erreichen der Toilette verliert. Mischinkontinenz ist die am
weitesten verbreitete Form der Harninkontinenz. Gewöhnlich verursachen
ungenügende
Blasenkontraktionen und geschwächte Schließmuskel
diese Art von Inkontinenz. Mischinkontinenz kombiniert die Symptome
sowohl von Streß-
als auch von Dranginkontinenz. Bei Überlaufinkontinenz tritt ständiges Träufeln oder
Austreten von Harn auf, für
das eine übervolle
Harnblase verantwortlich ist. Zu Reflexinkontinenz kommt es, wenn jemand
Schwierigkeiten hat, sich von einem Ort zum anderen zu bewegen.
Allgemein wird sie durch Faktoren außerhalb der unteren Harnwege
verursacht, z. B. Defizite der körperlichen
Funktion und/oder kognitiven Funktion.
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Zur
Inkontinenzbehandlung existieren derzeit vielfältige Behandlungsmöglichkeiten.
Zu einigen dieser Behandlungsoptionen zählen externe Vorrichtungen,
Verhaltenstherapie (z. B. Biofeedback, elektrische Stimulation oder
Beckenbodengymnastik), injizierbare Materialien, prothetische Vorrichtungen und/oder
Operationen. Je nach Alter, medizinischem Zustand und persönlichem
Wunsch können
chirurgische Verfahren zum Einsatz kommen, um Kontinenz vollständig wiederherzustellen.
Eine Art von Verfahren, das als besonders erfolgreiche Behandlungsoption
für SHI
sowohl bei Männern
als auch Frauen gilt, ist ein Schlingenverfahren.
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Ein
Schlingenprocedere ist ein chirurgisches Verfahren, bei dem eine
Schlinge plaziert wird, um den Blasenhals oder die Harnröhre zu stabilisieren oder
abzustützen.
Es gibt vielfältige
Schlingenverfahren. Für
pubovaginale Verfahren verwendete Schlingen unterscheiden sich in
der Art des Materials und den Verankerungsmethoden. In einigen Fällen wird die
Schlinge unter dem Blasenhals plaziert und über Hängenähte an einem Anbringungspunkt
(z. B. Knochen) durch einen Bauch- und/oder Scheidenschnitt befestigt.
Offenbart sind Beispiele für
Schlingenverfahren in den
US-A-5112344 ;
5611515 ;
5842478 ;
5860425 ;
5899909 ;
6039686 ;
6042534 und
6110101 .
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Obwohl
ernste Komplikationen im Zusammenhang mit Schlingenverfahren selten
sind, treten sie dennoch auf. Zu Komplikationen zählen Harnröhrenobstruktion,
Entwicklung von Denovo-Dranginkontinenz, Blutung, verlängerte Harnverhaltung,
Infektion sowie Schäden
an umliegendem Gewebe und Schlingenerosion.
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Das
Verfahren mit spannungsfreiem Vaginalband (Tensionfree Vaginal Tape
(TVT)) nutzt ein nichtabsorbierbares ProleneTM-Polypropylenmaschenmaterial.
Das Maschenmaterial ist ein im wesentlichen flacher, rechtwinkliger
Wirkartikel. Das Maschenmaterial weist zahlreiche Löcher auf,
die so bemessen sind, daß sie
Einwachsen von Gewebe ermöglichen,
um dazu beizutragen, Infektion zu vermeiden. Eine Kunststoffhülle umgibt
das Maschenmaterial und dient zum Einsetzen des Maschenmaterials.
Während
des Schlingenverfahrens werden Schnitte im Bauch- (d. h. suprapubischen)
Bereich und in der Scheidenwand vorgenommen. Zwei gekrümmte, nadelartige
Elemente werden jeweils mit einem Ende des vaginalen Schlingenmaschenmaterials verbunden.
Ein schlingenfreies Ende eines der nadelartigen Elemente wird zunächst durch
den Scheidenschnitt und in den Paraurethralraum geschoben. Mit Hilfe
eines an der Nadel befestigten Griffs wird die Nadel lateral abgewinkelt
(z. B. nach rechts), um die Beckeneingeweidefaszie zu durchstechen,
durch den retropubischen Raum geschoben und durch den Bauchschnitt
geführt.
Der Griff wird gelöst,
und die Nadel wird anschließend
durch die Bauchwand herausgezogen, wodurch ein Abschnitt der Schlinge
durch das Gewebe der Patientin gefädelt wird. Danach wird der
Griff mit der anderen Nadel verbunden, und die Technik wird auf
der Gegenseite wiederholt, so daß das Maschenmaterial unterhalb des
Blasenhalses oder der Harnröhre
als Schlinge durchgeführt
wird. Die Schlinge wird so positioniert, daß sie den Blasenhals oder die
Harnröhre
geeignet abstützt.
Normalerweise wird eine Mayo-Schere oder stumpfe Klemme zwischen
der Harnröhre
und der Schlinge plaziert, um ausreichende Lockerheit der Schlinge
zu gewährleisten.
Ist das TVT-Maschenmaterial richtig positioniert, sollte der Querschnitt
des Maschenmaterials im wesentlichen flach sein. In diesem Zustand
kommt es zu keinen erheblichen Gewebsschäden durch die Kanten des Maschenmaterials.
Danach werden die Schlingenenden an der Bauchwand abgeschnitten,
die Hülle
wird entfernt, und alle Schnitte werden geschlossen.
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Zu
Komplikationen im Zusammenhang mit dem TVT-Procedere und anderen
bekannten Schlingenverfahren gehören
Verletzung von Blutgefäßen der
Beckenseitenwand und Bauchwand, Hämatome, Harnverhaltung sowie
Blasen und Darmverletzung infolge der Passage großer Nadeln.
Ferner ist gewöhnlich
ein gesondertes Zystoskopieverfahren erforderlich, um die Unversehrtheit
der Blase zu bestätigen
oder eine Blasenperforation nach jedem Einführen des nadelartigen Instruments
zu erkennen. Ein schwerwiegender Nachteil des TVT-Verfahrens, insbesondere
für Operateure,
die mit dem Operationsverfahren nicht vertraut sind, sind fehlende
Informationen über
die genaue Lage der Nadelspitze bezogen auf die benachbarte Beckenanatomie.
Läßt man die Nadelspitze
ungewollt über
die Oberfläche
eines Blutgefäßes, Lymphkanals,
Nervs, Nervenbündels oder
Organs laufen, kann es zu ernsten Komplikationen kommen. Diese Mängel, Versuche
zur Behebung dieser Mängel
und andere Probleme im Zusammenhang mit dem TVT-Procedere sind in
den PCT-Veröffentlichungen
WO 00/74613 und
WO 00/74594 offenbart.
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Mit
dem TVT- und anderen Schlingenverfahren hängen weitere Probleme zusammen.
Infolge der zähen
fasrigen Beschaffenheit von Faszien- und Muskelgeweben sind Zangen
oder ähnliche
Instrumente notwendig, um die Nadeln durch die Bauchwand herauszuziehen.
Die glatte Oberfläche
der Nadeln, die das Einführen
durch die Gewebe erleichtert, verhindert aber das sichere Anbringen
der Zange an den Nadeln, wodurch die Zange beim Herausziehvorgang
abrutscht oder sich löst.
Auch das Entfernen und Wiederverwenden des Griffs am TVT-Produkt
ist umständlich
und zeitraubend und erfordert, daß der Chirurg den Griff manuell
dreht, bis der Griff von der Nadel abgeschraubt ist. Den Griff wiederzuverwenden
beinhaltet ein Kontaminationsrisiko, besonders wenn der Griff und
die Schraubgewinde nach Gebrauch auf einer Seite der Patientin nicht
ordnungsgemäß gereinigt
und sterilisiert werden.
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Besonders
schwierig sind die Probleme im Zusammenhang mit falscher Plazierung
des TVT-Maschenmaterials. Ist das Maschenmaterial mit seiner beabsichtigten
physiologischen Umgebung zu locker kombiniert, kann das Maschenmaterial
beim Abstützen
der Harnröhre
und Behandeln von Inkontinenz unwirksam sein. Aus einem zu dicht
plazierten Maschenmaterial können
sich mehrere Komplikationen ergeben, u. a. Harnverhaltung, Schlingenerosion und
andere Schäden
an umliegendem Gewebe, z. B. der Harnröhre und Scheide.
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Sobald
die Hülle
vom Maschenmaterial des TVT-Produkts entfernt ist, hält Reibung
zwischen dem Maschenmaterial und Gewebe das Maschenmaterial in seiner
Position, und es wird sehr schwierig, die Position des Maschenmaterials
relativ zu Gewebe anschließend
einzustellen. Da die Spannung der Schlinge ein wichtiger Bestandteil
des Schlingenverfahrens ist, werden Operateure dennoch versuchen,
die Spannung einer Schlinge auch nach Entfernung der Hülle einzustellen.
TVT-Maschenmaterial ist länglich,
im wesentlichen flach und elastisch. Beim Längsziehen wird TVT-Maschenmaterial
elastisch abgelenkt. Wird unzureichende Einstellkraft ausgeübt, zeigt
die Schlinge einfach eine Formgedächtniseigenschaft und kehrt
in ihre inakzeptable Ausgangsposition zurück. Als Ergebnis sind Chirurgen
geneigt, eine starke Kraft zu verwenden, um eine Schlinge zu lockern,
die in Kombination mit ihrer beabsichtigten physiologischen Umgebung
als zu eng betrachtet wird. Bei übermäßiger Kraftausübung verformt
sich das Maschenmaterial plastisch, und der Querschnitt des Maschenmaterials
wird bogenförmig.
Unter übermäßiger Verformung
werden die Löcher
des TVT-Maschenmaterials erheblich kleiner und gefährden das
Einwachsen von Gewebe. Angenommen wird, daß ohne Einwachsen von Gewebe
das Infektionspotential steigt. Im übermäßig verformten Zustand biegen
sich die Kanten des Maschenmaterials in der Tendenz nach oben und
bilden eine relativ scharfe, fransige Oberfläche. In diesem gerollten oder
verformten Zustand bilden die Kanten des TVT-Maschenmaterials scharfe
Oberflächen,
die benachbartes Gewebe, z. B. die Harnröhre, Blase oder Scheide, leicht
abradieren oder anderweitig schädigen
können.
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Versuche
zur Repositionierung der TVT-Schlinge schlagen auf zwei Wegen leicht
fehl. Erstens kann der Operateur unzureichende Dehnungskraft auf
das Maschenmaterial ausüben
(z. B. mit einer Zange), was zu vorübergehender elastischer Verformung
des Maschenmaterials führt,
woran sich eine Rückkehr
des Maschenmaterials in seine inakzeptable Ausgangsposition anschließt, nachdem
die Kraft wegfällt.
Zweitens kann der Chirurg übermäßige Kraft
auf das Maschenmaterial ausüben, was
zu der zuvor beschriebenen Rollverformung mit der damit einhergehenden
Gefahr von Gewebsschädigung
führt.
Zudem schnürt
sich eine axial verformte Schlinge ein (d. h. verringert ihre Breite)
und sieht weniger Querschnittfläche
zum Abstützen
der Harnröhre
vor. Auch wenn sich also die Kanten nicht rollen, riskiert eine übermäßige Verformung
der TVT-Schlinge,
daß die
Schlingenleistung beeinträchtigt
wird. Im Fall einer falsch positionierten Schlinge zerschneiden
mansche Chirurgen das TVT-Maschenmaterial und versuchen, das Maschenmaterial zu
entfernen, worüber
in der Literatur berichtet wurde.
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Bedarf
besteht an einer minimal invasiven, aber hoch wirksamen Vorrichtung,
die mit minimalen oder überhaupt
keinen Nebenwirkungen verwendet werden kann. Eine solche Vorrichtung
sollte die Komplexität
eines Schlingenverfahrens reduzieren, biokompatibel, einstellbar
und nicht toxisch sein. Die Behandlungsverfahren, die von der Vorrichtung
Gebrauch machen, sollten Schmerzen, Operationsrisiken, Infektionen
und postoperative Klinikaufenthalte reduzieren. Ferner sollte das
Behandlungsverfahren auch die Lebensqualität für Patienten verbessern.
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Die
US-A-6110101 , auf
der die zweiteilige Form des unabhängigen Anspruchs beruht, offenbart eine
Blasenschlinge mit einer Stütze
und einer streckbaren Hülle,
die sich über
die Unterseite der Stütze
erstreckt und daran befestigt ist, wobei ein Monofilfaden in der
Hülle eingeschlossen
ist. Der Monofilfaden dient dazu, übermäßiges Strecken der Schlinge
zu verhindern. Beim Strecken der Schlinge streckt sich der Monofilfaden.
Ist der Faden voll gestreckt, kann sich die Schlinge nicht weiter
strecken.
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Kurze Zusammenfassung
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Die
Erfindung weist eine Schlinge zur Behandlung von Harninkontinenz
bei einem Patienten mit den Merkmalen von Anspruch 1 auf. Die Schlinge hat
eine erste und eine zweite Hauptfläche, ein Paar Endabschnitte
und einen Stützabschnitt
zur Plazierung in einer therapeutisch wirksamen Position relativ
zu einer physiologischen Umgebung, die abgestützt werden soll. Vorzugsweise
hat der Stützabschnitt
ein axial längliches
Maschenmaterial und ein Paar Enden. Die Erfindung verfügt über eine
Repositioniereinrichtung in Zuordnung zur Schlinge zum Übertragen
von Schlingenstraffungs- oder Schlingenlockerungskräften entlang
der Schlinge, um für wirksame,
dauerhafte Repositionierung der Schlinge zu sorgen, ohne die therapeutische
Wirkung der Schlinge zu beeinträchtigen.
Die Repositioniereinrichtung überträgt Schlingenstraffungs-
oder Schlingenlockerungskräfte
entlang der Schlinge, während sie
Dauerverformung der Schlinge vermeidet. Vorzugsweise ist die Repositioniereinrichtung
so aufgebaut, daß sie
für Übertragung
mindestens eines Teils einer Repositionierkraft sorgt, die auf die
Schlinge an einem Ende des Stützabschnitts
ausgeübt
wird.
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Vorzugsweise
ist die Schlinge zur Behandlung weiblicher Inkontinenz mit einem
chirurgischen Verfahren bemessen und geformt, das einen Scheidenschnitt
aufweist, und die Repositioniereinrichtung ist frei von jeder Struktur,
die sich durch den Scheidenschnitt erstreckt. Vorzugsweise weist
die Schlinge eine entfernbare Hülle
auf, und die Repositioniereinrichtung sorgt für dauerhaftes Straffen der
Schlinge, wenn die Schlinge teilweise implantiert und die Hülle entfernt
ist, indem an der Schlinge und Repositioniereinrichtung an einer
suprapubischen Stelle gezogen wird.
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Die
Schlinge wird vorzugsweise anfangs über einen Zugangsschnitt plaziert,
z. B. einen Scheidenschnitt, und die Repositioniereinrichtung sorgt
für postoperative
Lockerung der Schlinge nach Schließen des Scheidenschnitts ohne
jeglichen anschließenden
Scheidenschnitt und ohne jegliche Struktur, die sich durch den ursprünglichen
Scheidenschnitt erstreckt.
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Vorzugsweise
weist die Repositioniereinrichtung mindestens einen einteiligen,
ungetrennten Faden auf, der entlang dem Maschenmaterial durchgefädelt und
am Maschenmaterial an den Enden des Stützabschnitts befestigt ist.
Alternativ kann die Repositioniereinrichtung mindestens einen Faden
aufweisen, der in das Maschenmaterial in einem Stück eingewebt
ist, oder sie kann mehrere Fäden
aufweisen, die jeweils im wesentlichen über die gesamte Länge des
Maschenmaterials durchgefädelt
sind. Optional kann sich der Faden von einer Kante des Stützabschnitts
zu einer weiteren Kante des Stützabschnitts
erstrecken.
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Beim
Maschenmaterial kann es sich um Web-, Flecht- oder Wirk- oder andere
Strukturen handeln. Es kann aus synthetischen oder nicht synthetischen
Materialien, biologisch resorbierbaren, dauerhaften oder nicht dauerhaften
Materialien aufgebaut sein. Ist das Maschenmaterial des Stützabschnitts gewebt,
weist in einer bevorzugten Ausführungsform die
Repositioniereinrichtung einen Abschnitt des Stützabschnitts auf, der dichter
als ein weiterer Abschnitt des Stützabschnitts gewebt ist.
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Statt
eines gesonderten länglichen
Teils kann die Repositioniereinrichtung vorzugsweise einen Abschnitt
des Maschenmaterials aufweisen, der dichter als ein weiterer Abschnitt
der Schlinge gewebt ist.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist die Repositioniereinrichtung in einem Webmuster (Bindung) entlang
dem Maschenmaterial so eingewebt, daß das Webmuster für eine Anzeige
der richtigen Schlingenorientierung nach Implantation sorgt. Beispielsweise
kann ein Großteil
der Repositioniereinrichtung über
der zweiten Hauptseite des Stützabschnitts
der Schlinge vorstehen.
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Optional
kann eine Hülle
zur Anordnung gehören.
Die Hülle
kann eine Hüllenmarkierungseinrichtung
zum Unterstützen
des Operateurs beim richtigen Orientieren der Schlinge rela tiv zur
Harnröhre oder
eine Trenneinrichtung aufweisen, die aus der Gruppe ausgewählt ist,
die aus Rißkerben,
Perforationen oder Löchern
besteht. Vorzugsweise weist die Hülle ein erstes und ein zweites
Teilstück
auf, die sich benachbart zum Stützabschnitt
der Schlinge überlappen.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
weist die Repositioniereinrichtung ein einstückiges, längliches Teil auf, das im Maschenmaterial
durchgefädelt ist
und sich im wesentlichen über
die gesamte Länge der
Schlinge axial erstreckt, wobei das einstückige, längliche Teil an der Schlinge
an den Enden des Stützabschnitts
befestigt ist. Optional kann die Schlinge eine Einrichtung zum Orten
und Lösen
des einstückigen,
länglichen
Teils aufweisen, z. B. Schlaufen im länglichen, einstückigen Teil
an den Enden des Stützabschnitts.
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Für den Artikel
der Erfindung können
andere optionale Merkmale vorgesehen sein. Beispielsweise kann die
Repositioniereinrichtung einen im Stützabschnitt befindlichen Griff
aufweisen.
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Die
Erfindung ist durch die Merkmale der Ansprüche festgelegt. Die nachfolgende
Beschreibung von Dilatatoren, Nadeln, Griffen, Verbindern und Verfahren,
die zur Behandlung von Harninkontinenz zum Einsatz kommen, dient
nur zur Veranschaulichung und bildet keinen Bestandteil der Erfindung.
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Beschrieben
wird z. B. ein Verfahren zur Behandlung von Harninkontinenz bei
einem Patienten mit den folgenden Schritten: Herstellen eines Durchgangs
in Gewebe auf beiden Seiten eines Patientengewebes, das abgestützt werden
soll, wobei sich die Durchgänge
zwischen einer Bauchwand des Patienten und einem Schamraum des Patienten
erstrecken; atraumatisches Dilatieren der Durchgänge nach der Herstellung der
Durchgänge;
Einführen
eines Schlingenmaterials in die Durchgänge, während die Durchgänge atraumatisch
dilatiert werden; Positionieren des Schlingenmaterials in den Durchgängen in
einer therapeutischen Beziehung relativ zum Gewebe des Patienten, das
abgestützt
werden soll (z. B. der Harnröhre),
und so, daß sich
die Schlinge zur Bauchwand nach oben erstreckt; und Repositionieren
der Schlinge, um die Harnröhre
des Patienten abzustützen.
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Das
Verfahren sorgt sowohl für
Straffung als auch für
Lockerung der Schlinge während
des chirurgischen Eingriffs. Vorzugsweise weist der Schritt des Herstellens
eines Durchgangs das Vornehmen eines ursprünglichen Scheidenschnitts auf,
und der Schritt des Repositionierens der Schlinge erfolgt, nachdem der
Scheidenschnitt geschlossen ist, und wird erreicht, ohne daß eine Struktur
den ursprünglichen Scheidenschnitt
durchläuft.
Der Schritt des Repositionierens der Schlinge kann post- oder perioperativ erfolgen.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen im Verlauf der nachfolgenden
Beschreibung spezieller Ausführungsformen
im Zusammenhang mit den Zeichnungen hervor. Es zeigen:
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1 eine
Seitenansicht einer Schlinge gemäß einem
Aspekt der Erfindung;
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1A eine
Draufsicht auf eine Schlinge gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung;
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2 eine
schematische Ansicht des weiblichen Harnsystems;
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3 eine
schematische Ansicht des männlichen
Harnsystems;
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4 eine
Perspektivansicht einer Ausführungsform
des Schlingeneinlegesystems der Erfindung, die das Schlingeneinlegesystem
auseinandergenommen zeigt;
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5 eine
Perspektivansicht einer Ausführungsform
einer Schlingenanordnung der Erfindung;
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6 eine
Endansicht eines Scheidenschnitts und einer richtig liegenden Schlinge
gemäß einem
Aspekt der Erfindung;
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7 eine
Seitenperspektivansicht einer Ausführungsform der implantierten
Schlinge der Erfindung;
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8A eine
Draufsicht auf eine Schlinge, die eine Seite der Schlinge zeigt,
die vorzugsweise zur Harnröhre
weisend plaziert ist;
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8B eine
Draufsicht auf die Schlinge von 8A, die
die Seite der Schlinge entgegengesetzt zur Seite der Schlinge gemäß 8A zeigt,
wobei diese Seite vorzugsweise entgegengesetzt zur Harnröhre positioniert
ist;
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9A eine
Perspektivansicht einer Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Hülle;
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9B eine
Untersicht auf die erfindungsgemäße Hülle und
Schlingenanordnung nach geringfügiger
Entfernung der Hülle;
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10A eine Perspektivansicht eines Dilatators, der
keinen Bestandteil der Erfindung bildet;
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10B eine Draufsicht auf den Dilatator von 10A;
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10C eine Seitenansicht des Dilatators von 10A;
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10D eine Schnittansicht des Dilatators von 10A;
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10E eine Seitenansicht eines Dilatators, der an
eine Hülle
oder Schlinge in Übereinstimmung mit
Aspekten der Erfindung angebaut ist;
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11 eine
Seitenansicht einer Ausführungsform
einer Nadel, eines Griffs und eines verschiebbaren Griffs, die keinen
Bestandteil der Erfindung bildet;
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12A eine Perspektivansicht eines weiteren Beispiels
für einen
Dilatator und Abschnitte einer Schlingenanordnung oder Schlinge
in einem auseinandergenommenen Zustand;
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12B eine Perspektivansicht des Dilatators von 12A und einer Einführungsnadel in einem auseinandergenommenen
Zustand;
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13 eine
Seitenansicht eines weiteren Beispiels für einen Dilatator und Abschnitte
einer Schlinge oder Schlingen anordnung, die den Dilatator in einem
auseinandergenommenen Zustand zeigt;
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14A eine Perspektivansicht eines weiteren Beispiels
für ein
Dilatator/Zystoskopie-Hilfsinstrument, das keinen Bestandteil der
Erfindung bildet;
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14B eine Schnittansicht des Dilatator/Zystoskopie-Hilfsinstruments
von 14A;
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14C eine Seitenansicht eines Dilatator/Zystoskopie-Hilfsinstruments,
das an einer erfindungsgemäßen Schlingenanordnung
befestigt ist;
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15A eine Seitenansicht eines Beispiels für einen
Dilatator;
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15B eine Perspektivansicht des Dilatators von 15A, die den Dilatator an einer Schlinge oder
Schlingenanordnung befestigt zeigt;
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16A eine Seitenansicht einer Nadel;
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16B eine Seitenansicht eines Abschnitts einer
Nadel;
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16C eine Schnittansicht einer Nadel etwa an den
Linien 16C-16C in 16B;
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16D eine Perspektivansicht eines Endabschnitts
einer Nadel;
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16E eine Endansicht einer Nadel in einer eingesetzten
Position;
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16F eine Endansicht einer Nadel in einer nicht
eingesetzten Position;
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17A eine Perspektivansicht einer weiteren Nadel;
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17B eine Perspektivansicht einer weiteren Nadel;
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18A bis 18E ein
Beispiel für
einen Griff;
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18A eine Perspektivansicht des Griffs;
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18B eine Schnittansicht des Griffs, die Elemente
in einem auseinandergenommenen Zustand zeigt;
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18C eine Schnittansicht des Griffs von 18A;
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18D eine Schnittansicht des Griffs von 18A, die Elemente in einer verriegelten Position zeigt;
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18E eine Perspektivansicht des Griffs von 18A, die Elemente in einer entriegelten Position
zeigt;
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19A eine Perspektivansicht eines weiteren Griffs,
die zwei Griffe und Abschnitte gepaarter Nadeln zeigt;
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19B eine Perspektivansicht eines weiteren Griffs;
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19C eine Perspektivansicht eines weiteren Griffs;
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20A eine Perspektivansicht eines weiteren Griffs;
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20B eine Schnittansicht des Griffs von 20A;
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20C eine Endansicht des Griffs von 20A;
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21A eine Seitenansicht eines weiteren Griffs;
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21B eine weitere Seitenansicht eines weiteren
Griffs;
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22A eine schematische Schnittansicht eines Beispiels
für einen
verschiebbaren Griff und Verriegelungsmechanismus;
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22B eine schematische Darstellung des verschiebbaren
Griffs von 22A;
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23A eine schematische Perspektivansicht eines
weiteren verschiebbaren Griffs und Verriegelungsmechanismus;
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23B eine schematische Ansicht von Abschnitten
des verschiebbaren Griffs und Verriegelungsmechanismus von 23A;
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23C eine Perspektivansicht eines Abschnitts des
Griffs von 23A;
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24A eine Perspektivansicht eines weiteren verschiebbaren
Griffs und Verriegelungsmechanismus;
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24B eine schematische Perspektivansicht von Abschnitten
des Griffs gemäß 24A;
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24C eine Schnittansicht von Elementen eines weiteren
Griffs;
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24D eine Schnittansicht von Elementen eines weiteren
Griffs;
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24E eine Schnittansicht von Elementen eines weiteren
Griffs;
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25 eine schematische Perspektivansicht von Elementen
eines weiteren Griffs;
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26 eine Schnittansicht eines weiteren verschiebbaren
Griffs und Verriegelungsmechanismus;
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27 eine Perspektivansicht eines weiteren Verriegelungsmechanismus
eines verschiebbaren Griffs;
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28 eine Perspektivansicht von Elementen eines
weiteren Verriegelungsmechanismus eines verschiebbaren Griffs;
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29A bis 29D Perspektivansichten, die
nacheinander das suprapubische Einführen einer Nadel zeigen;
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29A die Nadel, die gerade einen Bauchschnitt passiert;
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29B die Nadel, wenn der Operateur versucht, den
Widerstand zu ertasten, den der Abschnitt des Schambeins posterior
teilweise leistet;
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29C die Nadel, während sie entlang der Oberfläche des
Schambeins posterior passiert, die als anatomische Führung für einen
Operateur verwendet werden kann, wenn sich die Nadel einem Scheidenschnitt
nähert;
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29D die Nadel, während sie aus einem Scheidenschnitt
austritt;
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30A eine schematische Endansicht, die allgemein
zu vermeidende Bereiche und bevorzugte Bereiche für die Nadelpassage
in einem Patienten zeigt;
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30B eine schematische Endansicht zweier Nadeln,
die in einem Patienten plaziert und bereit sind, eine Schlingenanordnung
gemäß einem weiteren
Aspekt der Erfindung aufzunehmen;
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30C eine Perspektivansicht eines Schlingensystems
gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung, das an zwei Nadeln befestigt ist;
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31A eine Perspektivansicht der in der Nähe der Harnröhre eines
Patienten plazierten Schlinge, die ein Verfahren zum Ändern der
Position der Schlinge im Verlauf des operativen Eingriffs zeigt, wobei
das Verfahren ein Verfahren zum Lockern der Spannung der Schlinge
ist;
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31B eine Perspektivansicht eines weiteren Verfahrens
zum Einstellen der Spannung der Schlinge während eines chirurgischen Eingriffs,
die ein Verfahren zum Straffen der Spannung der Schlinge zeigt;
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31C eine Perspektivansicht der erfindungsgemäßen Schlinge,
nachdem die Dilatatoren vom Rest der Anordnung getrennt wurden,
aber vor dem endgültigen
Beschneiden;
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32 eine Perspektivansicht der erfindungsgemäßen Schlinge,
nachdem die Hülle
entfernt und die Schlinge beschnitten wurde;
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33 eine schematische Perspektivansicht eines weiteren
Beispiels für
ein Verfahren zur Verwendung des Schlingeneinlegesystems der Erfindung
bezogen auf die männliche
Anatomie;
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34 eine Perspektivansicht eines weiteren chirurgischen
Verfahrens, die eine Nadel zeigt, die anfangs in den Körper transvaginal
im Gegensatz zu suprapubisch eingeführt wird;
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35 eine Endansicht zweier chirurgischer Nadeln
nach transvaginalem Einführen
in den Körper wie
in 34, wobei sie Griffe der Nadeln an einem Ende
der Nadeln mit gestrichelten Linien zeigt und einen Pfeil und durchgezogene
Linien verwendet, um darzustellen, daß die Griffe entfernt und an
den Nadeln an den anderen Enden der Nadeln wieder befestigt werden;
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36 eine Perspektivansicht der Nadeln von 35, nachdem eine Schlingenanordnung befestigt
wurde;
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37 eine Perspektivansicht eines weiteren Verfahrens
zum Einstellen der Spannung der Schlinge, die ein Verfahren zum
Lockern der Spannung der Schlinge während oder sogar nach dem operativen
Eingriff zeigt;
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38 eine schematische Ansicht einer Leiche;
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39 eine Perspektivansicht der Leiche von 38, die die richtige Plazierung einer Nadel des
Stands der Technik zeigt, die anfangs transvaginal eingeführt wurde
(links), und die richtige Plazierung einer Nadel zeigt, die anfangs
suprapubisch eingeführt
wurde (rechts);
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40 eine Perspektivansicht einer Leiche, die unerwünschte Lateralabweichung
der Nadel des Stands der Technik zeigt, die anfangs transvaginal eingeführt wurde
(links), und die unerwünschte
Lateralabweichung der Nadel zeigt, die anfangs suprapubisch eingeführt wurde
(rechts); und
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41 eine Draufsicht auf eine alternative erfindungsgemäße Schlingenausführungsform.
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Nähere
Beschreibung
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Die
nachfolgende Beschreibung soll zur Veranschaulichung und nicht zur
Einschränkung
dienen. Anhand der Beschreibung werden dem Fachmann andere Ausführungsformen
der Erfindung deutlich sein.
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Gemäß 4 verfügt eine
Ausführungsform einer
erfindungsgemäßen Anordnung 40 über eine Schlingenanordnung 46,
die eine Schlinge 42 zur Inkontinenzbehandlung aufweist.
Besonders geeignet ist die Erfindung zur Behandlung von Streßharninkontinenz
(SHI), die mit Harnröhrenhypermobilität oder kongenitaler
Schließmuskeldefizienz
sowohl bei Männern
als auch bei Frauen diagnostiziert wurde. Obwohl die Erfindung gemäß der Offenbarung
hierin allgemein die SRI betrifft, gehört zum Schutzumfang der Erfindung
auch die Behandlung anderer urologischer Störungen, z. B. Dranginkontinenz,
Mischinkontinenz, Überlaufinkontinenz,
Reflexinkontinenz, Vorfall (z. B. der Scheide), Enterozelen (z.
B. der Gebärmutter),
Rektozelen und anderer nicht urologischer Störungen. Erwogen ist, daß die Erfindung auch
in Verbindung mit anderen Ein griffen verwendet werden kann, u. a.
Verfahren zur Behandlung von Zystozelenvorfall, Scheidenvorfall
und anatomischer Hypermobilität.
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Vorzugsweise
verfügt
die Schlingenanordnung 46 über ein implantierbares Teil
(z. B. eine Hängematte,
eine Schlinge oder einen Streifen) 42 in einer Schutzhülle 44.
Die Hülle 44 kommt
beim Einführen
des Streifens 42 zum Einsatz. Nach Implantieren der Schlinge 42 wird
die Hülle 44 entfernt
und verworfen.
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An
jedem der beiden Enden 48, 50 der länglichen
Schlingenanordnung 46 ist ein erstes Ende 52 eines
Dilatators 54 oder Nadel-Schlingen-Verbinders befestigt.
Der Dilatator 54 dilatiert eine Nadelbahn zur leichten
Schlingeneinführung
und -positionierung im Patienten. Ein zweites Ende 56 jedes
Dilatators 54 ist so bemessen und geformt, daß es mit
einem ersten Ende 58 einer schlanken, bogenförmigen Nadel 60 schnell
und sicher verbunden wird. Ein einstellbarer Griff 64 ist
an einem zweiten Ende 62 der Nadel 60 vorzugsweise
entfernbar und repositionierbar befestigt. Jedes Ende 58, 62 der
Nadel 60 ist vorzugsweise verkeilt gestaltet, um eine bequeme,
sichere Befestigung der Nadel 60 relativ zum Griff 64 und
Dilatator 54 zu ermöglichen.
In einer bevorzugten Ausführungsform
verhindert das Keilmerkmal die Drehung des Dilatators 54 relativ
zur Nadel 60. Alternativ kann der Griff 64 an
der Nadel 60 starr befestigt sein.
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Gemäß 1 und 1A verfügt die Schlinge 42 vorzugsweise über eine
erste und eine zweite Hauptfläche,
ein Paar Endabschnitte I und einen Stützabschnitt II zur Plazierung
in einer therapeutisch wirksamen Position relativ zu einer physiologischen Umgebung,
die abgestützt
werden soll (z. B. nahe der Harnröhre). In einem Aspekt der Erfindung
hat die Schlinge 42 vorzugsweise ein Spannungseinstell- oder
-steuerteil 66 in Zuordnung zur Schlinge 42 zum Übertragen
von Schlingeneinstellkräften
von einem Abschnitt der Schlinge 42 zu anderen Abschnitten der
Schlinge 42, z. B. den Enden 61 eines Stützabschnitts
II der Schlinge (siehe 1 und 1A). Das
Teil 66 sorgt für
effektives Repositionieren der Schlinge 42, während es
unerwünschte
Dauerverformung der Schlinge 42 vermeidet. In der Ausführungsform
der Erfindung gemäß 1 und 1A ist
das Spannungseinstellteil ein Fadenteil. Vorzugsweise ist das Spannungseinstellteil 66 über die
Länge der Schlinge 42 durchgefädelt. Stärker bevorzugt
ist das Spannungseinstellteil 66 an einigen Punkten verbunden.
Weist z. B. die Schlinge 42 ein synthetisches Maschenmaterial
auf, so kann der Faden an den Verbindungsstellen 61 zwischen
dem Stützabschnitt
II und den Endabschnitten I fixiert sein.
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Vorzugsweise
ist die Schlinge 42 mindestens im wesentlichen von der
Schutzhülle 44 gemäß 4 und 5 umgeben.
Die Schlinge 42, das Spannungssteuerelement 66 und
die Hülle 44 sind aus
biokompatiblen Materialien mit ausreichender Festigkeit und konstruktiver
Ausführung
hergestellt, um den verschiedenen Kräften zu widerstehen, die auf
diese Komponenten während
eines Implantatverfahrens und/oder nach Implantation in einem Patienten
ausgeübt
werden. Vorzugsweise ist die Schutzhülle 44 aus einem Material
aufgebaut, das eine Sichtprüfung
des implantierbaren Schlingenmaterials 42 erlaubt und die
bequeme Passage der Anordnung 46 durch Gewebe des Patienten
ermöglicht.
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Vorzugsweise
reichen die Gesamtmaße
der Schlingenanordnung 46 mit der einzelnen Hülle 44, der
Schlinge 42 und dem Spannungssteuerteil 66 aus,
daß sie
sich von einem Bauchschnitt zu einer Unterseite der Harnröhre und
zurück
zu einem weiteren Bauchschnitt mit einer Zugabegröße erstreckt, um
der Ungenauigkeit im Zusammenhang mit dem Bereich menschlicher Anatomiegrößen Rechnung
zu tragen. In einer bevorzugten Ausführungsform liegt die Hüllenlänge L der
Vorrichtung 40 der Erfindung etwa im Bereich von 52,0 cm
bis 58,5 cm (20,5 Inch bis 23,0 Inch), die Hüllenbreite W liegt etwa im
Bereich von 1,0 cm bis 1,63 cm (0,482 Inch bis 0,642 Inch), und
die Hüllenmaterialdicke
liegt etwa im Bereich von 0,127 mm bis 0,203 mm (0,005 Inch bis 0,008
Inch). Die zugehörige
Schlinge 42 hat eine Länge
X, eine Breite Y und eine Dicke etwa im Bereich von 49 cm bis 51
cm (19,3 Inch bis 20,1 Inch), 1,0 cm bis 1,2 cm (0,394 Inch bis
0,472 Inch) bzw. 0,508 mm bis 0,711 mm (0,020 Inch bis 0,028 Inch). Zudem
sollte die Länge
des Spannungssteuerelements 66 etwa gleich oder etwas länger als
die Länge der
Schlinge 42 sein, um die Schlinge 42 zu straffen oder
zu lockern, nachdem sie im Körper
plaziert ist. Alternative Längen,
Breiten und Dicken können
auch verwendet werden.
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Im
Gebrauch hierin gehören
zu "Schlinge" allgemein vielfältige Formen
und Größen, Materialien und
Behandlungen. Während
die Schlinge 42 zur Behandlung von SHI bei Frauen vorzugsweise
rechtwinklig ist, sind auch andere Formen erwogen. Je nach beabsichtigter
Behandlung (z. B. als Hängemattenstütze für die Blase
oder den Blasenhals oder um einem Mastdarmbruch, Darmwandbruch oder Vorfall
zu behandeln) kann die Schlinge beliebige von vielfältigen Formen
haben. Als Beispiel kann die Schlinge die allgemeine Form der Schlingen
haben, die in Moir et. al., The Gauze-Hammock Operation, Journal
of Obstetrics and Gynaecology of the British Commonwealth, Band
75, Nr. 1, Seiten 1–9
(1968) beschrieben und dargestellt sind. 41 zeigt
ein weiteres Beispiel für
eine Form einer erfindungsgemäßen Schlinge 42P.
Angenommen wird, daß diese Schlingenform
für eine
Hängemattenabstützung einer
anatomischen Struktur von Nutzen ist, z. B. der Blase oder des Übergangs
zwischen der Blase und dem Blasenhals.
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In
einer Ausführungsform
ist die Schlinge 42 aus einem Maschenmaterial hergestellt.
Das Maschenmaterial weist einen oder mehrere gewebte oder verkettete
Fäden oder
Fasern auf, die mehrere Faserverbindungsstellen über das gesamte Maschenmaterial
bilden. Die Faserverbindungsstellen können durch We ben, Kleben, Ultraschallschweißen oder
andere Techniken zum Herstellen von Verbindungsstellen, u. a. deren
Kombinationen, hergestellt sein. Außerdem sollte die Größe der resultierenden Öffnungen
oder Poren des Maschenmaterials ausreichen, Einwachsen von Gewebe
und Fixation in umliegendem Gewebe zu ermöglichen. Als ein Beispiel, das
nicht einschränkend
sein soll, können
die Löcher polygonalförmige Löcher mit
Diagonalen von 3,4 mm (0,132 Inch) und 1,9 mm (0,076 Inch) aufweisen.
Die Menge und Art von Faserverbindungsstellen, die Faserbindung,
das Muster und die Materialart beeinflussen verschiedene Schlingeneigenschaften
oder -kennwerte. Nicht aus Maschenmaterial bestehende Schlingenkonfigurationen
gehören
ebenfalls zum Schutzumfang der Erfindung. Als weiteres Beispiel, das
nicht einschränkend
sein soll, kann das Maschenmaterial gewebtes Polypropylenmonofil
sein, das mit einem Kettentrikot verwirkt ist. Die Stichzahl kann ±1,08 Maschenreihen/mm
(27,5 Maschenreihen/Inch) (±2
Maschenreihen/Inch) und 0,5 Maschenstäbchen/mm (13 Maschenstäbchen/Inch)
(±2 Maschenstäbchen/Inch)
betragen. Die Dicke dieses Beispiels beträgt 0,6 mm (0,024 Inch).
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
weist das Maschenmaterial der Schlinge 42 ein flexibles Polypropylenmonofil
auf, das Schwächung
oder Abbau bei Implantation in einem Patienten widersteht. Ein solches
Material ist MarlexTM-Material. Andere Maschen-
und Nichtmaschenmaterialien, u. a. synthetische Biomaterialien,
Allotransplantate, Homotransplantate, Heterotransplantate, autologe
Gewebe, Materialien gemäß der Offenbarung
in den vorläufigen
US-Patentanmeldungen Nr. 60/263472, Nr. 60/281350 und Nr. 60/295068,
synthetische Materialien (z. B. Metall-, Polymer- und Kunststoffmaterialien)
sowie jede Kombination aus solchen Materialien können auch mit der Vorrichtung
der Erfindung verwendet werden. Zu spezifischen Beispielen für synthetische
Schlingenmaterialien zäh len
u. a. Polypropylen, Polyethylen, Nylon, PLLA und PGA. Vorzugsweise
sollte das Schlingenmaterial minimale oder überhaupt keine Reaktion mit
Körpergeweben
und -flüssigkeiten
verursachen und seine speziellen Materialkennwerte/-eigenschaften
unbegrenzt behalten. Ferner können
Abschnitte der Schlinge 42 oder diese insgesamt aus einem
Material konfiguriert oder gefertigt sein, das Einwachsen von Gewebe
fördert oder
verhindert, oder sind resorbierbar, um den gewünschten Zweck zu erfüllen.
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In
einer weiteren Ausführungsform
kann die Schlinge
42, die Schlingenanordnung
46 oder
Abschnitte davon einen oder mehrere Stoffe haben, die durch ein
solches Verfahren wie Beschichten damit kombiniert sind. Zu Beispielen
für geeignete
Stoffe zählen
u. a. Medikamente, Hormone, Antibiotika, antimikrobielle Stoffe,
Farbstoffe, Silikonelastomere, Polyurethane, röntgendichte Fäden oder
Stoffe, antibakterielle Stoffe, Chemikalien oder Agenzien, u. a. alle
Kombinationen daraus. Die Stoffe können verwendet werden, Behandlungseffekte
zu verstärken, potentielle
Schlingenabstoßung
durch den Körper
zu verringern, die Sichtbarmachung zu verbessern, die richtige Schlingenorientierung
anzuzeigen, Infektionen oder anderen Effekten entgegen zu wirken.
Zum Beispiel kann ein Farbstoff auf eine Oberfläche der Schlinge
42 aufgetragen
sein. Der Farbstoff liefert eine Sichtanzeige für den Arzt/Chirurgen, um beim richtigen
Orientieren der Schlinge
42 an der Zielstelle im Patienten
zu helfen und unerwünschte
Verdrehungen über
die Länge
der Schlinge
42 zu vermeiden. Als weiteres Beispiel kann
die Schlinge durch das Verfahren beschichtet sein, das in den
US-A-5624704 ;
5756145 ;
5853745 ;
5902283 und
6162487 beschrieben
ist.
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Die
Schlinge 42 der Erfindung braucht keine zusätzlichen
Nähte oder
andere Verankerungsvorrichtungen zu haben. Nach Implantation wird
ein Abschnitt der Schlinge 42 durch verschiedene Schichten
von Bauchwand-/Beckengewebe geführt und/ oder
gewebt. Die zwischen der Schlinge 42 und Patientengewebe
erzeugten Reibungskräfte
verhindern Bewegung und Spannungsverlust, sobald die Schlinge 42 an
der Zielstelle im Unterbauchbereich des Patienten richtig angeordnet
ist. Dadurch bleibt die Schlinge 42 sicher an Ort und Stelle,
auch wenn sie verschiedenen erhöhten
Bauchdrücken
ausgesetzt ist.
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Die
Schlinge 42 ist so gestaltet, daß sie im Körper eines Patienten als Implantat
für eine
vorbestimmte therapeutisch wirksame Zeit verbleibt. Die Schlinge
kann nicht absorbierbar, absorbierbar oder resorbierbar sein, u.
a. alle Kombinationen dieser Materialeigenschaften haben, was von
der gewünschten
Behandlung abhängt.
Beispielsweise können
Abschnitte der Schlinge 42 oder Schlingenanordnung 46 aus
einem biologisch absorbierbaren Material aufgebaut sein, das so
gestaltet ist, daß es für eine vorbestimmte
Zeit im Patienten von Bestand bleibt, die ausreichend lang sein
sollte, um den Behandlungsbedürfnissen
des Patienten Rechnung zu tragen. Die allgemeinen Kennwerte des
Schlingenmaterials und der Gestaltung sollten so sein, daß es den
verschiedenen Kräften
widersteht, die darauf während
der Implantation (z. B. Reibungskräfte im Zusammenhang mit Gewebswiderstand)
und nach der Implantation (z. B. erhöhter Bauch- oder Blasendruck
infolge von Husten, Lachen, Niesen oder Heben) ausgeübt werden.
Vorzugsweise ist die Schlinge 42 so konfiguriert, daß sie den
Heilungsprozeß ausnutzt
und für
ausreichende Abstützung
sorgt, um Inkontinenz zu korrigieren.
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Vorzugsweise
hat die Schlingenanordnung 46 ein Merkmal, das den Operateur
beim Plazieren der Schlinge 42 in einer therapeutisch wirksamen anatomischen
Position unterstützt.
Die genaue, abschließende
Lage der Schlinge 42 hängt
von vielfältigen
Faktoren ab, u. a. von dem (den) speziellen durchgeführten chirurgischen
Verfahren und Vorleiden des Patienten, z. B. Narbengewebe oder frühere Eingriffe.
Zum Beispiel kann bevorzugt sein, die Schlinge 42 in enger
Nähe, a ber
nicht in Kontakt mit einem Mittelabschnitt der Harnröhre 16 zu
plazieren, um Inkontinenz zu behandeln. Bei einem männlichen Patienten
kann die Schlinge 42 nahe der bulbären Harnröhre, aber nicht in Kontakt
damit plaziert sein.
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Im
Schutzumfang der Erfindung liegen mehrere unterschiedliche Ausführungsformen
des Spannungseinstellteils. In der Ausführungsform gemäß 7 ist
eine Maschenmaterialschlinge 42 gezeigt. Ein Spannungseinstellteil 66 ist
in die Schlinge eingewebt und an der Schlinge 42 über zwei
Befestigungspunkte 78 befestigt, die nahe dem Mittelteilstück 80 der
Schlinge 42 liegen und auch Stellen nahe jeder Seite der
Harnröhre 16 entsprechen.
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Andere
Befestigungskonfigurationen für
das Teil 66 gehören
ebenfalls zum Schutzumfang der beanspruchten Erfindung. Das Spannungseinstellteil 66 kann
ein separates Element sein (z. B. über die Länge der Schlinge 42 durchgefädelt), oder
es kann ein integraler Bestandteil der Schlingenmatrix sein. Die Spannungseinstelleinrichtung
kann einen entlang dem Maschenmaterial durchgefädelten Faden aufweisen. Alternativ
kann mehr als ein Faden verwendet werden. Das Spannungseinstellteil 66 gemäß 1 und 1A ist
am Maschenmaterial an den Enden des Mittelabschnitts II befestigt.
Alternativ kann die Spannungseinstelleinrichtung mindestens einen
Faden aufweisen, der in das Maschenmaterial in einem Stück eingewebt
ist und der Dehnungseigenschaften hat, die sich von den anderen
Fäden unterscheiden,
die das Maschenmaterial bilden.
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Die
Spannungseinstelleinrichtung kann entlang dem Schlingenmaschenmaterial
axial, durch die Mitte der Schlinge oder benachbart zu ihren Enden durchgefädelt sein.
Vorzugsweise geschieht dies bei der Herstellung, um eine Anordnung
bereitzustellen, die während
eines chirurgischen Verfahrens zweckmäßig verwendet wird, ohne daß der Operateur
die Schlinge und Spannungseinstelleinrichtung während eines chirurgischen Eingriffs
zusammenbauen muß. In
einer Ausführungsform kann
die Spannungseinstelleinrichtung 66 mehrere Elemente aufweisen,
die entlang der Schlinge axial eingewebt sind. Die mehreren Elemente
können
parallel oder nicht parallel sein. Zum Beispiel können sich
die Elemente im Stützabschnitt
II kreuzen. Als weiteres Beispiel kann die Spannungseinstelleinrichtung
einen Abschnitt des Stützabschnitts
aufweisen, der dichter als ein weiterer Abschnitt des Stützabschnitts
gewebt ist.
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Vorzugsweise
ist das Spannungseinstellteil ein durchgehendes, ununterbrochenes
Teil im Gegensatz zu einem Teil in gesonderten Stücken. Ein durchgehendes,
ununterbrochenes Teil ermöglicht der
Schlinge, gestrafft und gelockert zu werden, und bietet mehrere
Stellen, die entlang der Schlinge 42 ergriffen werden können, um
die Schlingenspannung zu modifizieren. Ferner erstreckt sich das
Teil vorzugsweise über
die gesamte Länge
der Schlinge von einem Ende zum anderen. Ein durchgehendes, ununterbrochenes
Teil ermöglicht,
die gesamte Schlinge und nicht nur isolierte Abschnitte der Schlinge
zu repositionieren.
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Das
Spannungseinstellteil 66 kann ein Monofilelement oder ein
geflochtenes Teil aufweisen. Das Spannungseinstellteil 66 kann
aus einem biologisch abbaubaren Material oder einen biologisch nicht
abbaubaren Material oder Kombinationen daraus aufgebaut sein. Das
Monofil kann eine runde, flache oder andere Formen haben, um bei
der Fixierung oder Identifizierung zu unterstützen.
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Das
Positionseinstellteil 66 ermöglicht dem Chirurgen, die Schlingenspannung
im Operationsverfahren leicht zu straffen oder zu lockern, auch nachdem
der Chirurg die Hülle 44 entfernt.
Zur Verringerung der Spannung der Schlinge 42 mit Hilfe
des Positionseinstellteils 66 erfaßt der Operateur die Schlinge 42 und
das Positionseinstellteil 66 benachbart zur Harnröhre und
zieht sie von der Harnröhre weg.
Erhöhen
läßt sich
die Spannung der Schlinge durch Ergreifen der Schlinge 42 und
des Positionseinstellteils 66 über dem Bauchschnitt und durch
Ziehen nach oben. Ein oder beide Enden der Schlinge 42 und
des Positionseinstellteils 66 können erfaßt werden, um die Spannung
der Schlinge 42 zu erhöhen.
Daß für Einstellung
der Position der Schlinge 42 nach Entfernung der Hülle 44 gesorgt
ist, erleichtert die richtige Schlingenplazierung und hilft, solche Komplikationen
wie Harnverhaltung und Schlingenerosion infolge falscher Schlingenplazierung
zu vermeiden.
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Die
verschiedenen Konfigurationen, Eigenschaften und Kennwerte des Positionseinstellteils 66 können über die
Länge des
Positionseinstellteils 66 variieren oder konstant bleiben.
Beispielsweise kann das Positionseinstellteil 66 aus vielfältigen Materialien
hergestellt sein, u. a. ProleneTM, Nylon,
Polypropylen, DekleneTM, Poly-L-laktid (PLLA),
Polyethylenglycol (PGA), Polyester und jeder Kombination von Materialien.
Je nach der gewünschten
Behandlung kann das Teil 66 oder Abschnitte davon absorbierbar, nicht
absorbierbar und/oder resorbierbar sein. Ist das Teil 66 aus
einem absorbierbaren, biologisch absorbierbaren oder biologisch
resorbierbaren Material o. ä.
hergestellt, so kann das Teil 66 nach dem chirurgischen
Verfahren optional in der Schlinge 42 verbleiben. Dies
hat den Vorteil, daß sich
das Spannungseinstellteil 66 in einem minimal oder nicht
invasiven kurzfristigen, postoperativen Einstellverfahren der Schlingenspannung
verwenden läßt.
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37 veranschaulicht ein Beispiel für ein postoperatives
Einstellverfahren der Schlingenspannung. Beispielsweise kann der
Patient eine leichte Harnverhaltung kurz nach dem operativen Eingriff spüren, und
der Chirurg möchte
eventuell die Schlinge 42 etwas lockern. Obwohl der Operateur
einen kleinen Einschnitt in der Scheide 20 vornehmen kann,
um das Teil 66 zu erreichen, kann der Chirurg auch die
Option haben, ein stumpfes Instrument 382 in der Harnröhre 16 zu
plazieren und die Harnröhre leicht
zu verlagern, um so die Spannung der Schlinge anhaltend zu lockern.
Würde dagegen
dieser Schritt mit bekannten Schlingen versucht, würde die
elastische Beschaffenheit solcher Schlingen wahrscheinlich zu vorübergehender,
elastischer Verformung der Schlinge ohne eine anhaltende Änderung
der Schlingenposition führen.
Außerdem
riskiert man beim bekannten Verfahren auch den Verlust der Schlingenfunktionalität, was zuvor
beschrieben wurde.
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Die
einzelnen Fasern oder Fäden,
die das Spannungseinstellteil 66 aufweist, können extrudiert, gewebt,
geflochten, gesponnen, gewirkt, vliesartig sein oder andere ähnliche
Konfigurationen haben. Solche Eigenschaften des Teils 66 wie
Zugfestigkeit, Bruchdehnung, Steifigkeit, Oberflächenbeschaffenheit usw. können denen
der Schlinge 42 ähneln
oder sich davon unterscheiden und können über die Länge des Teils 66 variieren.
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In
einer Ausführungsform
kann das Spannungseinstellteil 66 an der Anordnung 40 befestigt sein,
indem ein oder mehrere Enden des Spannungseinstellteils 66 an
der Hülle 44 angebracht
sind. In einer weiteren Ausführungsform
ist das Spannungseinstellteil 66 an der Vorrichtung 40 dadurch
befestigt, daß das
Spannungseinstellteil 66 an vorbestimmten Punkten über die
Länge der
Schlinge 42 einfach durchgeflochten oder eingewebt ist.
In noch einer weiteren Ausführungsform
kann das Spannungseinstellteil 66 einen oder mehrere Befestigungspunkte über die
Länge der
Schlinge 42 aufweisen. Das Spannungseinstellteil 66 kann
an der Schlingenanordnung 46 durch Verknoten, Einweben,
Kleben, Ultraschallschweißen
oder andere Befestigungstechniken, u. a. deren Kombinationen, befestigt
sein, um das Lösen
des Spannungseinstellteils 66 während und/oder nach der Schlingenimplantation
zu verhindern.
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Vorzugsweise
ist das Spannungseinstellteil 66 an vorgewählten Stellen über die
Länge der Schlinge 42 verknotet,
ohne der Anordnung zusätzliche
Elemente zuzufügen,
um das Teil 66 mit der Schlinge 42 zu verbinden.
Durch Verknoten kann das Teil 66 an der Schlinge 42 ohne
eine zusätzliche
Befestigungsstruktur angebracht werden. Diese Ausführungsform
vermeidet Kontakt zwischen einer solchen zusätzlichen Haltestruktur und
Gewebe sowie jegliche Begleitkomplikationen. Der Knoten kann ein Einzelknoten
mit halbem Schlag, Doppelknoten; Einzelüberhandknoten, ein Laufknoten
oder ein thermisch gespannter Knoten sein. Optional kann eine Schlaufe
oder andere Form im Teil 66 benachbart zum Ende 61 des
Stützabschnitts
II gebildet sein, um für
bequemes Identifizieren des Endes 61 des Stützabschnitts
II zu sorgen. Eine solche Schlaufe oder andere Form kann zweckmäßig geortet
und zerschnitten werden, sollte erwünscht sein, den Abschnitt des
Teils 66 zu entfernen, der mit dem Stützabschnitt II kombiniert ist.
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Gemäß der beanspruchten
Erfindung ist ein Positionseinstellteil 66 mit kontinuierlicher
Länge an mehreren
Stellen 61 (gemäß 1 und 1A)
verankert. Ergreift ein Benutzer einen Mittelabschnitt II der Schlinge 42 und
Teils 66 und zieht daran, wird ein Teil der Zugkraft von
der Griffstelle zu mehreren Befestigungspunkten 61 verteilt
oder übertragen.
Man geht davon aus, daß dies
dazu beiträgt,
eine Schlinge bereitzustellen, die auf dauerhafte Weise wirksamer
repositioniert wird.
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Die
Einrichtung 66 zum Einstellen der Spannung oder anatomischen
Lage der Schlinge 42 kann optional eine Einrichtung zum
Anzeigen der richtigen Orientierung der Schlinge 42 aufweisen.
Gemäß 1 ist
das Spannungseinstellelement 66 über die Länge der Schlinge 42 eingewebt.
Im Stützabschnitt II
der Schlinge 42 ist das Spannungseinstellelement 66 bei 67 häufiger eingewebt
als die weniger häufige Bindung 69 des
Elements 66 in den Endabschnitten I der Schlinge 42.
Zudem ist gemäß 1 und 1A ein
Großteil
des Elements 66 über
einer Hauptseitenfläche
der Schlinge 42 im Stützabschnitt
eingewebt. Wie 6 zeigt, liegt die Hauptseite
der Schlinge mit dem Großteil
der vorstehenden Spannungseinstelleinrichtung 66A entge gengesetzt
zur Harnröhre.
Ist das Material des Elements 66A mit einer anderen Farbe,
Form oder Größe als das
Material der Schlinge 42A aufgebaut, kann der Operateur
die richtige Plazierung der Schlinge 42A leichter erkennen.
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Mit
Bezug auf die Ausführungsform
der Erfindung gemäß 8A und 8B ist
das Spannungseinstellteil 66 etwa entlang der Mittellinie
oder Axiallänge
der Schlinge 42 eingewebt. In einer Ausführungsform
dient das Webmuster des Spannungseinstellteils 66 als Anzeige
für die
richtige Schlingenorientierung nach Implantation. Beispielsweise
hat das Webmuster auf einer ersten Hauptseitenfläche 82 der Schlinge 42 gemäß 8A kleine
Segmente oder Schlaufen des freiliegenden Teils 66. Die
zweite Hauptseitenfläche 84 (d.
h. entgegengesetzt zur Seite 82 oder Rückseite) der Schlinge 42 gemäß 8B hat
größere Segmente
oder Schlaufen des freiliegenden Spannungseinstellteils 66.
Nach Implantation der Schlinge ist die erste Oberfläche 82 der
Schlinge 42 mit minimalen Längen von Fadensegmenten oder -schlaufen,
die über
dem Material der Schlinge 42 vorstehen, vorzugsweise so
positioniert, daß sie
zur Harnröhre 16 des
Patienten weist. Bevorzugt ist, daß diese erste Oberfläche 82 der
Schlinge 42 zur Harnröhre 16 weist,
um den Kontakt zwischen Faden 66 und Harnröhre zu minimieren,
insbesondere beim Einstellen der Schlinge 42, und um den
Operateur beim Identifizieren der Lage des Teils 66 zu
unterstützen.
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In
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung können
ein oder mehrere Stoffe mit dem Teil 66 z. B. durch einen
Beschichtungsvorgang kombiniert sein. Diese Beschichtungen können aus
der gleichen Gruppe ausgewählt
sein, die zuvor im Hinblick auf Beschichtungen für die Schlinge 42 erwähnt wurde. Die
Stoffe können
verwendet werden, Behandlungswirkungen zu verstärken, die richtige Schlingenorientierung
anzuzeigen, die Sichtbarkeit des Spannungseinstellteils zu verbessern
sowie Infektionen oder anderen Effekten entgegenzuwirken. Bei spielsweise kann
das Spannungseinstellteil 66 in einer Kontrastfarbe (z.
B. blau) im Hinblick auf die Schlingenfarbe (z. B. weiß) gefärbt sein.
Durch die Kontrastfarbe des Spannungseinstellteils 66 hat
der Chirurg eine Sichtanzeige, die zur Bestätigung der richtigen Schlingenorientierung
verwendet werden kann. Neben Beschichtungsstoffen können auch
andere Komponenten, u. a. Anhänger,
Etiketten oder Markierungen, zum Einsatz kommen, um die richtige
Schlingenorientierung anzuzeigen oder die Sichtbarkeit/Identifizierung
des Spannungseinstellteils 66 zu verstärken.
-
6 zeigt
eine Schlinge 42A in einer richtigen Position. Der Operateur
kann durch den Scheidenschnitt blicken und im wesentlichen das gesamte Positionseinstellteil 66A sehen,
das über
einem Stützabschnitt
II (siehe 1A) oder Mittelabschnitt der
Schlinge 42A vorsteht, wenn die Schlinge 42A richtig
plaziert ist. Ist nur ein kleinerer Abschnitt des Positionseinstellteils 66A sichtbar,
der über
einer Hauptfläche
der Schlinge 42A vorsteht, dann ist die Schlinge falsch
plaziert, und Korrekturmaßnahmen sollten
ergriffen werden. Sobald die Schlinge 42A in ihrer Endposition
liegt, kann der Abschnitt des Positionseinstellteils 66A im
Stützabschnitt
II der Schlinge (siehe 1A) optional zerschnitten oder
an den Enden 61 des Stützabschnitts
gelöst
und vor dem Schließen
des Scheidenschnitts entfernt werden. Optional kann die Schlinge 42A eine
Einrichtung zum zweckmäßigen Orten
und Zerschneiden des Spannteils 66A an diesem Punkt aufweisen,
um bei der Entfernung dieses Abschnitts des Spannteils 66A zu
helfen. Wie zuvor beschrieben, kann diese Einrichtung eine Schlaufe
oder andere Form im Spannteil 66A aufweisen. Alternativ,
aber nicht bevorzugt, kann eine am Positionseinstellteil 66A befestigte
Struktur verwendet werden, um Sichtbarmachung, Manövrierfähigkeit
und Zerschneiden des Positionseinstellteils 66A zu erleichtern.
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Optional
kann die Schlinge 42A auch eine Einrichtung zum Ergreifen
der Schlinge 42A und/oder des Spannteils 66A im
Stützabschnitt
II der Schlinge aufweisen. Zum Beispiel kann die Einrichtung einen
kleinen Griff 15 aufweisen, der am Spannteil 66 im
Stützabschnitt
II der Schlinge 42A befestigt ist.
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Gemäß 4 und 5 können die
Schlinge 42 und das Spannungseinstellteil 66 mindestens teilweise
in einer Hülle 44 untergebracht
sein. Vorzugsweise ist die Hülle 44 aus
einem relativ durchsichtigen und flexiblen Material mit einer glatten
Außenfläche hergestellt.
Die Durchsichtigkeit der Hülle 44 ermöglicht einem
Hersteller oder Benutzer der Vorrichtung 40, die Schlinge
und das Spannungseinstellteil 66 zu sehen, die in der Hülle 44 eingeschlossen
sind, und visuell zu bestimmen, ob die Anordnung der Schlinge 42 Fehler
enthält,
z. B. eine verdrehte Schlinge, ein abgelöstes Spannungseinstellteil 66,
gerissene Schlingenfasern oder andere verwandte defekte, sowie die
Orientierung in der Hülle. Zusätzlich bildet
die Hülle
eine Schutzabdeckung für die
Schlinge 42 und das Spannungseinstellteil 66, was
auch der Kontamination dieser Komponenten mit Bakterien und Viren
entgegenwirkt.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist die Hülle 44 aus
Polyethylen hergestellt. Andere Materialien, u. a. Polypropylen,
Nylon, Polyester oder Teflon, können
auch zur Fertigung der Hülle 44 verwendet
werden. Das Hüllenmaterial
sollte flexibel und ausreichend konstruktiv ausgeführt sein,
um den verschiedenen Kräften
zu widerstehen, die auf die Hülle 44 im
gesamten Schlingeneinlegeverfahren ausgeübt werden. Allgemein ist die
Hülle 44 so
konfiguriert, daß sie
ausreichende Flexibilität,
um die Manipulation durch den Benutzer zu erleichtern, und angemessene
strukturelle Festigkeit hat, um den verschiedenen Kräften zu
widerstehen, die auf die Hülle 44 bei Einlegen
und/oder Positionieren der Schlingenanordnung 46 ausgeübt werden.
Außerdem
sollte sie sich bequem vom Schlingenmaterial 42 trennen,
nachdem die Schlinge 42 implantiert ist, ohne die Position der
Schlinge 42 erheblich zu ändern.
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Gemäß 9A weist
die Hülle 44 vorzugsweise
zwei längliche
Teilstücke 86 auf,
von denen sich Abschnitte nahe dem Mittelabschnitt 80 der Schlinge
(nicht gezeigt) lösbar
und teleskopartig überlappen.
In einer bevorzugten Ausführungsform beträgt die Länge S des Überlappungsteilstücks etwa 3,8
cm (1,5 Inch). Gleichwohl können
auch andere Längen
verwendet werden. Vorzugsweise reicht die Länge aus zu verhindern, daß der Großteil der Schlinge 42 und
des Spannungseinstellteils 66 vor dem Entfernen der Hülle 44 freiliegt.
Neben dem Verhindern, daß die
Schlinge freiliegt, kann das überlappende
Teilstück
auch als Sichtanzeige für
den Arzt oder Benutzer der Vorrichtung dienen. Insbesondere gewährleistet
die Positionierung des Überlappungsabschnitts
der Hülle 44 unter
dem Blasenhals oder der Harnröhre 16 die
richtige Schlingenplazierung (z. B. symmetrische Schlingenplazierung)
und Spannung im Patienten. Zusätzlich
können
Orientierungsmarkierungen (nicht gezeigt) auf dem Überlappungsabschnitt
angebracht sein, um die richtige Orientierung der Schlinge relativ
zur Harnröhre 16 anzuzeigen.
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Alternativ
liegen andere Konfigurationen der Hülle 44 im Schutzumfang
der Erfindung. Insbesondere kann die Hülle statt teleskopartig einteilig
mit Perforationen, Löchern,
Riefen oder Rißlinien
sein, die so gestaltet sind, daß sie
die Trennung und Entfernung der Hülle 44 ermöglichen.
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Beim
Entfernen der Hülle
werden das erste Teilstück 86 und
das zweite Teilstück 86 der
Hülle 44 von
der Schlinge 42 abgezogen, indem jedes Ende der Hülle 44 vom
Mittelabschnitt 80 der Schlingenanordnung 46 weggezogen
wird (was durch Bezugsrichtungspfeile in 9B gezeigt
ist). Durch Entfernen der Hülle 44 werden
die überlappenden
Hüllenteilstücke getrennt,
wodurch die Schlinge 42 und das Spannungseinstellteil 66 freiliegen.
Außerdem
bildet die glatte Außenfläche der
Hülle 44 eine
relativ reibungslose Oberfläche,
um den Durchgang der Hülle 44 durch
die verschiedenen Gewebe zu erleichtern. Ferner vermeidet die relativ
reibungslose Bewegung eine Störung
der Position der Schlinge 42 relativ zur Anatomie des Patienten.
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In
einer weiteren Ausführungsform
ist die Hülle 44 oder
ein Abschnitt von ihr mit einem oder mehreren Stoffen kombiniert,
u. a. den im Hinblick auf das Teil 66 und die Schlinge 42 identifizierten Stoffen.
Die Stoffe können
dazu dienen, das Entfernen der Hülle
zu verbessern, Verdrehungen entlang der Hülle 44 zu kennzeichnen
(und dadurch die richtige Schlingenorientierung anzuzeigen), Schnitt-/Trennpunkte
anzuzeigen, den Mittelpunkt anzuzeigen, Infektion zu widerstehen
oder für
andere erwünschte
Effekte zu sorgen. Zum Beispiel kann eine erste Oberfläche der
Hülle 44 einen
farbigen Streifen aufweisen, der entgegengesetzt zur Harnröhre 16 oder
zum Blasenhals liegen sollte, um die richtige Schlingenorientierung
zu gewährleisten.
Somit liefert der Streifen dem Arzt/Operateur eine Sichtanzeige,
die ihm beim richtigen Orientieren der Schlingenanordnung 46 und
letztlich der Schlinge 42 im Patienten hilft.
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Die
Enden der Hülle
sind vorzugsweise mit einem Dilatator verbunden. Alternativ kann
die Hülle mit
der Schlinge verbunden sein, und die Schlinge kann mit dem Dilatator
zusammenhängen.
Die Anzahl von Dilatatoren hängt
von solchen Faktoren wie der Form der Schlinge ab. Zum Beispiel
weist die Schlinge 42P gemäß 41 vier
Dilatatoren 54P auf.
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Mindestens
zwei Dilatatoren sind bevorzugt. Die Schlinge 42 gemäß 4 weist
zwei Dilatatoren auf. Das erste Ende 48 und zweite Ende 50 der
Hülle 44 sind
vorzugsweise zur Befestigung an einem Dilatator 54 konfiguriert.
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Der
Dilatator 54 ist eine Komponente, die den Weg durch die
Gewebe zum Einlegen der Schlingenanordnung atraumatische erzeugt
und/oder dehnt. Der Dilatator 54 weist eine Einrichtung
zum Zusammenwirken mit einer Nadel 60 auf. Vorzugsweise
ist der Dilatator 54 relativ zu einer Nadel 60 kurz,
um die Passage der Anordnung zu erleichtern und die Gesamtmenge
von Gewebe zu verringern, das jeweils verdrängt wird. Vorzugsweise ist
der Dilatator unter 2,5 Inch lang, stärker bevorzugt unter ein Inch
lang. Der maximale Radius eines Dilatators 54 liegt vorzugsweise
unter 10 mm, stärker
bevorzugt unter 7,5 mm, noch stärker
bevorzugt unter 5 mm. Die Spitze des Dilatators 54 ist
vorzugsweise stumpf, da die vordere Spitze des Dilatators 54 Gewebe durchläuft, das
schon durch eine Nadel 60 durchstochen wurde.
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Der
Dilatator 54 kann aus vielfältigen biokompatiblen und sterilisierbaren
Materialien hergestellt sein, u. a. aus Acetal, Delrin®, Acrylnitril-Butadien-Styrol
(ABS), Polyethylen, Nylon und jeder Kombination von Materialien.
Alternativ kann die Hülle 44 zusätzlich oder
ausschließlich
mit einem Endabschnitt der Schlinge 42 verbunden sein.
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Vorzugsweise
weist der Dilatator 54 eine Einrichtung zum Zusammenwirken
mit einer chirurgischen Nadel 60 auf. Die Zusammenwirkungseinrichtung
ermöglicht
eine dauerhafte Fixierung zwischen dem Dilatator 54 und
der Nadel 60. Unter "dauerhafter
Fixierung" versteht
man, daß es
sehr schwierig wäre,
den Dilatator von der Nadel manuell zu trennen, nachdem sie dauerhaft
fixiert wurden. Nach Implantation der Schlinge 42 zerschneidet
der Chirurg ein Ende der Schlinge 42 zum Trennen der Schlinge 42 vom
Dilatator 54/von der Nadel 60, was später näher beschrieben
wird. Vorzugsweise ermöglicht
die Zusammenwirkungseinrichtung eine schnelle und zweckmäßige Befestigung
des Dilatators 54 an der Nadel 60, um Zeitvergeudung
mitten in einem Operationsverfahren zu vermeiden. Die Befestigung
sollte zudem sicher sein, um Trennen der Nadel 60 und des Dilatators 54 zu
verhindern, während
die Kombination durch Gewebe geführt
wird.
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Ferner
weist der Dilatator 54 eine Einrichtung zum Zusammenwirken
mit der Schlinge 42 und/oder der Hülle 44 auf. Zum Beispiel
kann der Dilatator 54 vorab an der Schlinge 42 und/oder
Hülle 44 befestigt sein,
besonders wenn die Schlinge ein synthetisches Material ist. Alternativ
kann der Dilatator eine Einrichtung zum zweckmäßigen Befestigen an einem Schlingenmaterial
(z. B. Leichen- oder autologen Schlingenmaterial) kurz vor der Schlingenplazierung aufweisen.
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Gemäß 10A bis 10E kann
der Dilatator 54 etwa 3,1 cm (1,2 Inch) lang sein. Vorzugsweise
weist der Dilatator 54 eine mäßige Verjüngung 88 nahe seinem
zweiten Ende 56 auf. Der Dilatator ist so bemessen und
geformt, daß er
Körpergewebe
atraumatisch durchdringt. Die Verjüngung 88 und die relativ
glatte Außenfläche des
Dilatators 54 erleichtern die atraumatische Passage des
Dilatators 54 und der befestigten Schlingenanordnung 46 durch
die verschiedenen Gewebe des Patienten. Das Vorhandensein des Dilatators 54 ermöglicht einen
sanften Übergang
zwischen dem Durchmesser der Nadel zur Form des Dilatators und schließlich zur
Schlingenanordnung 46, was im Gegensatz zu bekannten Anordnungen
steht, bei denen die Struktur der Schlingenanordnung das Profil
der Nadel und dadurch die Größe der Struktur
abrupt vergrößert, die
Gewebe durchlaufen muß.
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Vorzugsweise
ist das erste Ende 52 des Dilatators 54 an einem
Ende der Schlinge 42 oder Hülle 44 oder Schlingenanordnung 46 befestigt
(in 10E gezeigt), und das zweite
Ende 56 des Dilatators 54 kann an einer Nadel 60 schnell
befestigt oder angebaut werden (nicht gezeigt). Vorzugsweise ist
die Hülle 44 am
Dilatator 54 über
eine erste Öffnung
oder ein Durchgangsloch 90 befestigt, das nahe dem ersten
Ende des Dilatators 54 liegt. In dieser Ausführungsform
arbeitet die Öffnung 90 als
universeller Befestigungspunkt für
das Schlingenmaterial oder die Anordnung, der vielfältige Materialien
aufnehmen kann, z. B. Faszie, autologe Materialien, syntheti sche
Materialien, biologische Gewebe und alle anderen ähnlichen
Gewebe, u. a. beliebige Kombinationen. Der Kantenabschnitt 91 eines
Endes der Hülle 44 wird
durch die Öffnung 90 des
Dilatators 54 gefädelt
und an der Hülle 44 befestigt,
was eine Schlaufe 92 bildet. Der Kantenabschnitt 91 kann
an der Hülle 44 auch
durch Ultraschallschweißen,
Verkleben, Verschmelzen, Vernähen,
Versiegeln oder andere Befestigungstechniken befestigt werden. Ferner
weist gemäß 10A und 10B das
erste Ende 52 des Dilatators 54 ein ausgeschnittenes
Teilstück 94 auf,
um Platz zum Aufnehmen des Schlingenanordnungsmaterials zu schaffen,
um das Gesamtprofil der Schlingenanordnung zu reduzieren, auf das
Gewebe bei der Schlingenpassage trifft. Ist daher die Hülle am ausgeschnittenen
Teilstück
befestigt, neigt das zusätzliche
Hüllenmaterial
nicht dazu, die Relativdicke, den Durchmesser oder das Profil des
Dilatators 54 stark zu erhöhen.
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Alternativ
kann bei Dilatatoren 54, die mittels Formtechniken hergestellt
sind, das Ende der Hülle 44 im
ersten Ende 52 des Dilatators 54 während des Formgebungsverfahrens
eingeschlossen und daran befestigt werden. In noch einer weiteren
Ausführungsform
kann das Ende der Hülle 44 in
einem nahe dem ersten Ende 52 des Dilatators 54 liegenden Längsschlitz
mit Hilfe eines Klebers, Ultraschallschweißen oder anderer Befestigungstechniken
fest angebracht sein.
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Gemäß 10A bis 10D weist
das zweite Ende 56 des Dilatators 54 eine zweite Öffnung oder
ein Durchgangsloch 96 auf, das sich im wesentlichen im
Inneren entlang der Längsachse
des Dilatators 54 erstreckt. Die zweite Öffnung 96 hat
einen Innendurchmesser, der allgemein zur zweckmäßigen Befestigung an einer
Nadel 60 oder ähnlichen
Schlingeneinlegevorrichtung konfiguriert ist. Der Innendurchmesser
der zweiten Öffnung 96 des
Dilatators 54 liegt etwa im Bereich von 0,239 cm bis 0,318
cm (0,094 Inch bis 0,125 Inch). Eine Schulter 98 auf der Oberfläche 100 der
zweiten Öffnung 96 des
Dilatators 54 und eine komplementäre gepaarte Aussparung auf
der Oberfläche
des ersten Endes der Nadel 60 (siehe 4)
befestigen oder verriegeln den Dilatator 54 und die Nadel 60 sicher
und dauerhaft aneinander. Sobald die Nadel 60 in den Dilatator 54 eingesetzt
ist, werden sie anschließend
vorzugsweise nicht getrennt. Nachdem die Schlinge 42 implantiert ist,
werden die verbundene Nadel 60 und der Dilatator 54 von
der Schlinge entfernt, indem ein Ende der Schlinge abgeschnitten
wird, was später
näher beschrieben
wird. Vorzugsweise werden die Nadel 60 und der Dilatator 54 verworfen.
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Ein
oder mehrere Längsschlitze 102 auf
der Außenfläche des
Dilatators 54 und in Verbindung mit der zweiten Öffnung 96 ermöglichen
der Wand des Dilatators 54, sich radial nach außen zu dehnen, wenn
das erste Ende der Nadel 60 in die zweite Öffnung 96 des
Dilatators 54 eingesetzt wird. Passiert die Schulter 98 des
Dilatators 54 die Aussparung der Nadel 60, fällt die
Wand des Dilatators 54 um die Nadel 60 zusammen,
da die Schulter 98 in der Aussparung zu sitzen kommt, was
den Dilatator 54 auf der Nadel 60 befestigt und
eine Trennung des Dilatators 54 und der Nadel 60 blockiert.
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Obwohl
eine Schulter 98 und eine gepaarte Aussparung beschrieben
wurde, sind auch alternative Dilatator-Nadel-Befestigungsmechanismen
anwendbar, z. B. Erhebungen, Nuten, Schlitze, Keile, Laschen und
andere Mechanismen. Vorzugsweise verfügt der Dilatator 54 über eine
oder mehrere Entlastungsöffnungen 104,
um das zweckmäßige Verbinden
der Nadel zu erleichtern. Die Entlastungsöffnungen 104 können an
den Enden der Längsschlitze 102 oder
an verschiedenen Stellen mit hohem Widerstand entlang dem Dilatator 54 gebildet
sein. Die Entlastungsöffnungen 104 verringern
die Steifigkeit oder den Widerstand gegen radiale Außendehnung
der Dilatatorwand und reduzieren den erforderlichen Kraftbetrag
zum Einsetzen oder sicheren Befestigen der Nadel 60 am
Dilatator 54. Oberflächliche
Bänder oder
Ringe, bogenförmige
Schlitze, oberflächli che Nuten
oder andere Mechanismen können
vorgesehen sein, um für
verbesserte Dehnungs- oder Befestigungskennwerte zu sorgen.
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Ein
Abschnitt des Dilatators 54 weist eine Verjüngung 88 mit
einem abnehmenden Profil zum zweiten Ende 56 des Dilatators 54 auf.
Vorzugsweise drückt
die Verjüngung 88 vorsichtig
Gewebe aus dem Weg der Schlingenanordnung 46, wenn die
Schlingenanordnung in den Körper
eingeführt
wird. Außerdem
ist die Verjüngung 88 so
bemessen und geformt, daß sie
den Reibungs- oder Widerstandsbetrag reduziert, wenn die Vorrichtung
durch die Gewebe des Patienten gezogen wird. Dadurch ist der Kraftbetrag reduziert,
der zum Manipulieren der Vorrichtung durch die Gewebe erforderlich
ist. Seinerseits verleiht dies dem Benutzer der Anordnung zusätzliche Kontrolle über die
Einführung
und Manövrierfähigkeit der
Vorrichtung durch Gewebe und im Patienten. Neben sich verjüngenden
Profilen können
auch andere Dilatatorprofile verwendet werden, z. B. kegelförmige, aufgeweitete,
kegelstumpfförmige,
pyramidenförmige,
elliptische oder andere anwendbare Profile. Insgesamt ist das Profil
des Dilatators 54 vorzugsweise so konfiguriert, daß sich das
Gewebe leicht aufweitet, um für
ungestörte
Passage der Schlinge 42/Schlingenanordnung 46 und
anschließendes
Zusammenfallen des umgebenden Gewebes zu sorgen, um die Schlinge 42 (nach
Hüllenentfernung)
sicher im Gewebe zu verankern.
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Gemäß 12A und 12B weist
der Dilatator 54A oder 54B einen Schnappmechanismus 106 zur
Schlingenbefestigung an einem Ende des Dilatators auf. Der Dilatator
in 12A weist einen Keil-/Verriegelungsmechanismus
an seinem anderen Ende auf. Gemäß 12A weist das erste Ende des Dilatators 54A einen
Schlitz oder eine schlitzförmige Öffnung 110 auf,
die zum zweckmäßigen Einsetzen eines
Endes einer Schlinge 42 (z. B. einer aus autologem Gewebe
hergestellten) oder Schlingenanordnung 46 entweder am Operationsort
(z. B. durch die OP-Schwester oder den Operateur) oder an einem anderen
Standort (z. B. dem Herstellungsort) konfiguriert ist. Zu zusätzlichen
Formen für
die Dilatatoröffnung 110 zählen u.
a. ovale, kreisförmige,
quadratische, rechtwinklige und andere Formen. Die schlitzförmige Öffnung 110 liegt
entlang einem Abschnitt der Längsachse
des Dilatators 54A.
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Ein
schnappartiges Element 112' liegt
auf einer Außenfläche nahe
dem ersten Ende des Dilatators 54B. Das schnappartige Element 112' weist einen
Widerhaken oder Stachel 114 auf, der sich in eine Öffnung 116 einpaßt, die
sich nahe dem ersten Ende des Dilatators 54B befindet.
Die Öffnung 116 für den Widerhaken 114,
die vorzugsweise senkrecht zur schlitzförmigen Öffnung 110' konfiguriert
ist, ist so bemessen und geformt, daß sie dem Widerhaken 114 des
schnappartigen Elements 112' entspricht oder
sich mit ihm paart. Sitzt der Widerhaken 114 vollständig in
der Öffnung 116 des
Dilatators 54B, erstreckt sich die Spitze 118 des
Widerhakens 114 in die schlitzförmige Öffnung 110' des Dilatators 54B. Eine
erste Leiste 120 und eine zweite Leiste 122, die über die
Länge des
Widerhakens 114 angeordnet sind, sichern und/oder befestigen
den Widerhaken 114 zusätzlich
in der Öffnung 116 des
Dilatators 54B. Verwendet werden können auch andere Befestigungskonfigurationen,
u. a. Erhebungen, Schultern, Laschen, Rasten, Spundungen, Schnapper
sowie alle Kombinationen von Befestigungseinrichtungen.
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Im
Gebrauch wird ein Ende der Schlinge 42, Hülle 44 oder
Schlingenanordnung 46 in den Schlitz 110' des Dilatators 54B eingesetzt.
Ist das Ende der Schlinge 42/Schlingenanordnung 46 im
Schlitz 110' richtig
positioniert, wird der Widerhaken 114 des schnappartigen
Elements 112' in
die Öffnung 116 des Dilatators 54B eingesetzt.
Der Widerhaken 114 sitzt vollständig in der Öffnung 116,
wenn beide Leisten 120, 122 die Öffnung 116 des
Dilatators 54B durchlaufen. Dadurch drückt oder durchdringt die Spitze 118 des
Widerhakens 114 einen Ab schnitt der Schlinge 42/Schlingenanordnung 46,
der sich im Schlitz 110' des
Dilatators 54B erstreckt, wodurch die Schlinge 42/Schlingenanordnung 46 am
Dilatator 54B sicher befestigt wird.
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Ein
Keil-/Verriegelungsmechanismus 108 liegt nahe dem zweiten
Ende 56B des Dilatators 54B. Gemäß 12B erstreckt sich eine quadratische Öffnung 124 entlang
einem Abschnitt der Längsachse
nahe dem zweiten Ende 56B des Dilatators 54B. Die
Form der Dilatatoröffnung 124 entspricht
dem quadratischen Umfang des Verkeilungssegments 126, das
nahe dem ersten Ende 58 der Nadel 60 liegt, und
ermöglicht
eine verkeilte Drehung des Dilatators 54B in Neunzig-Grad-Intervallen.
Andere geeignete Formen für
die Dilatatoröffnung 124 können ebenfalls
verwendet werden, sofern die Form der Öffnung 124 die entsprechende
Verkeilungssegmentform nahe dem ersten Ende 58 der Nadel 60 ergänzt. Ist
das erste Ende 58 der Nadel 60 im Dilatator 54B positioniert,
verhindert die quadratische Öffnung 124 des
Dilatators 54B zusammen mit dem Verkeilungssegment 126 der
Nadel 60 eine Axialdrehung des Dilatators 54B relativ
zur Nadel 60 und somit Verdrehen der Schlinge 42/Schlingenanordnung 46.
Dieses optionale Merkmal verleiht dem Arzt oder Benutzer der Anordnung
verbesserte Steuer- und Manövrierbarkeit
der Anordnung vor und während
des Einführungsverfahrens.
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Außerdem weist
der Dilatator 54B einen Verriegelungsmechanismus 128 auf.
Gemäß 12B verfügt
der Verriegelungsmechanismus 128 über eine oder mehrere vorgespannte
Rippen, die in der Längsöffnung des
Dilatators 54B liegen. Die Konfiguration der Rippen stimmt
allgemein mit einer komplementären
Aussparung 130 überein
und entspricht ihr, die nahe dem ersten Ende 58 der Nadel 60 liegt.
Somit wird das erste Ende 58 der Nadel 60 durch
die Längsöffnung 124 des
Dilatators 54B eingesetzt, bis die Rippen des Dilatators 54B in
der Aussparung 130 der Nadel 60 sitzen. Der Dilatator 54B ist
auf der Nadel 60 sicher befestigt oder verriegelt, wenn
die Dilatatorrippen vollständig
in der Nadelaussparung 130 zu sitzen gekommen sind. Obwohl
die Beschreibung anhand einer Rippe und komplementären Aussparung
erfolgte, gehören
hierzu auch alternative Dilatator-Nadel-Befestigungsmechanismen,
z. B. die zuvor beschriebenen.
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Gemäß 13 wird
die Hülle 44 (oder Schlinge 42 oder
Anordnung 46) am Dilatator 54C über eine
Verriegelungs-(oder Druck-)Klemmhülse 132 und einen
Adapterverbinder 134 befestigt. Die Druckklemmhülse 132 weist
einen ringförmigen
Abschnitt 136 mit einer oder mehreren mit Widerhaken versehenen
Schnappzungen 138 auf. Der komplementäre Adapter 134 weist
ein zylindrisches Element 140 mit einem ersten Ende 142 und
einem zweiten Ende 144 auf. Das Innenprofil nahe dem ersten
Ende 142 des Adapterverbinders 134 weist ein röhrenförmiges Lumen
oder einen Kanal 146 mit einer oder mehreren Aussparungen,
Schultern, Nuten oder ähnlichen
Vertiefungen 148 auf, die einen Innenstift 150 umgeben.
Das zweite Ende 144 des Adapterverbinders 134 weist
eine oder mehrere mit Widerhaken versehene Schnappzungen 152 ähnlich wie
die Zungen 138 der Druckklemmhülse 132 auf. Zusätzlich weist
das erste Ende 52C des Dilatators 54C eine Längsöffnung 154 mit
einer oder mehreren Aussparungen, Nuten, Schlitzen oder verwandten
Arten von Vertiefungen 156 auf, die so konfiguriert sind,
daß sie einen
Eingriff mit den Zungen 152 des Adapterverbinders 134 herstellen.
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Im
Gebrauch wird ein Ende der Schlinge 42/Schlingenanordnung 46 der
Erfindung in eine Rohr- oder geeignete Form gebracht, die ermöglicht, einen
ausreichenden Abschnitt des Endes der Schlinge 42/Schlingenanordnung 46 durch
die Druckklemmhülse 132 einzusetzen.
Die Zungen 138 der Druckklemmhülse 132 werden anschließend in das
erste Ende 142 des Adapterverbinders 134 eingesetzt,
wodurch die Zungen 138 in den Adapterverbinder 134 einschnappen.
Der Endabschnitt der Schlinge 42/Schlingenanordnung 46 wird
zwischen den Zungen 138 der Druckklemmhülse 132 und dem Innenstift 150 des
Adapterverbinders 134 zusammengedrückt, wodurch die Schlinge 42/Schlingenanordnung 46 an
derb Klemmhülsen-/Adapteranordnung
sicher befestigt wird. Ähnlich
werden dann die Zungen 152 des Adapters 134 in
das erste Ende 52C des Dilatators 54C eingesetzt
und dort durch Einschnappen verriegelt, was eine sichere Befestigung zwischen
der Klemmhülsen-/Adapteranordnung
und dem Dilatator 54C erzeugt.
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In
einem weiteren Beispiel ist die Länge des Dilatators 54D im
wesentlichen gleich der Länge
der Nadel 60, die für
das Schlingeneinlegeverfahren verwendet wird. Beispielsweise verfügt gemäß 14A und 14B der
Dilatator 54D über
eine hohle, atraumatische trokarförmige Komponente, die allgemein
aus einem weichen, halbflexiblen Material hergestellt ist, z. B.
Polyethylen hoher Dichte, Polypropylen, Polyvinylchlorid (PVC),
Polytetrafluorethylen (PTFE) oder anderen ähnlichen Materialien, u. a.
deren Kombinationen. Das Material und die Gestaltung des Dilatators 54D ermöglichen,
den Dilatator über die
Länge der
Nadel 60 zu positionieren oder zu führen, was die Nadel 60 ähnlich wie
bei einer Amplatz-Hülle/Dilatator-Kombination
ganz oder teilweise einschließt.
Der Zweckmäßigkeit
und Kürze
halber wird diese Ausführungsform
des Dilatators 54D im folgenden Zystoskopie-Hilfsinstrument 54D genannt. Optional
kann eine Verspundungsstruktur in der Nadel 60 und im Zystoskopie-Hilfsinstrument 54D zum Einsatz
kommen, um das Zystoskopie-Hilfsinstrument 54D entlang
der Nadel 60 zu führen.
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Alternativ
kann der Hohlabschnitt oder das Innenlumen 158 des Zystoskopie-Hilfsinstruments 54D so
bemessen und geformt sein, daß es
für den Durchgang
eines Dilatators 54 und/oder einer Schlinge 42 und/oder
Schlingenanordnung 46 ähnlich
wie die zuvor beschriebenen sorgt. Nachdem die Zystoskopie-Hilfsinstrumente 54D über den
Nadeln 60 positioniert sind, werden die Dilatatoren 54 und/oder
die Schlinge 42 und/oder Schlingenanordnung 46 auf den
Enden der Nadeln 60 verbunden. Die Nadeln 60 und
befestigten Komponenten werden dann durch das Innenlumen 158 der
Zystoskopie-Hilfsinstrumente 54D gezogen, bis die Schlinge 42 benachbart
zur Zielstelle oder Harnröhre 16 positioniert
ist, und die mit den Nadeln 60 verbundenen Komponenten
werden aus dem Patienten herausgezogen. Ist die Schlinge 42 in
einer therapeutisch wirksamen Beziehung zur Harnröhre 16 richtig
positioniert, werden anschließend
die Zystoskopie-Hilfsinstrumente 54D aus dem Patienten
entfernt, wodurch das Gewebe um die Schlinge 42 sanft zusammenfallen
kann. Diese Konfiguration der Vorrichtung ermöglicht das Manövrieren
solcher Komponenten wie des Dilatators 54, der Schlingenanordnung
und anschließend
der Nadel im wesentlichen im Hohlabschnitt 154 des Zystoskopie-Hilfsinstruments 54D,
was potentielle Gewebsverletzungen und -infektionen reduziert.
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In
einem alternativen Beispiel sind eine oder mehrere Öffnungen
oder Perforationen 160, die so funktionieren, daß sie die Überprüfung der
Unversehrtheit von Blase und Harnröhre erleichtern, über die
Länge des
Zystoskopie-Hilfsinstruments 54D angeordnet. Nachdem z.
B. im Gebrauch die Nadeln 60 in den Patienten eingeführt sind,
kann das Zystoskopie-Hilfsinstrument 54D entlang der Außenfläche jeder
Nadel 60 geschoben werden. Wurde die Blase bei der Nadeleinführung punktiert,
was Harnaustritt oder -leckage im Patienten verursacht, tritt der
Harn oder die Blasenflüssigkeit
in die Öffnungen 160 des Zystoskopie-Hilfsinstruments 54D ein
und fließt
entlang der Oberfläche
und von der Nadel nach außen. Damit
kann der Arzt die Unversehrtheit der Harnröhre und Blase schnell und leicht
nachweisen.
-
In
einem weiteren Beispiel gemäß 14C ist ein erstes Ende 162 des Zystoskopie-Hilfsinstruments 54E an
einem Ende einer Schlinge 42 oder Schlingenanordnung 46 oder
Abschnitten davon befestigt. Die Schlinge 42/Schlingenanordnung 46 kann am
Zystoskopie-Hilfsinstrument 54E mit Hilfe von Befestigungsmechanismen
und -techniken befestigt sein, die den zuvor in der gesamten Offenbarung
beschriebenen ähneln.
Nach Entfernung des Griffs 64 wird das Zystoskopie-Hilfsinstrument 54E entlang der
Außenseite
einer Nadel 60 geschoben, um die Schlinge 42/Schlingenanordnung 46 in
eine therapeutische Position relativ zu solchen anatomischen Strukturen
wie der Harnröhre
oder Blase zu manövrieren
und dort richtig zu positionieren.
-
Alternativ
kann das Zystoskopie-Hilfsinstrument 54E oder der Dilatator 54 einen
Hohlabschnitt aufweisen, der so konfiguriert ist, daß er die
Schlingenanordnung 46 unterbringt. Anders gesagt würde die
Schlinge 42/Schlingenanordnung 46 zur Plazierung
innerhalb des Hohlabschnitts des Dilatators oder Zystoskopie-Hilfsinstruments 54E zusammengefaltet,
zusammengerollt oder ähnlich
konfiguriert. Eine Rolle des Dilatators 54E oder Zystoskopie-Hilfsinstruments 54E in
diesem Beispiel besteht ähnlich
wie bei der Hülle 44 darin,
Reibung oder Gewebstrauma zu reduzieren, wenn die Schlinge 42 durch
die verschiedenen Gewebe gezogen wird. Zu beachten ist, daß die Hülle 44 ein
völlig
optionales Element der Erfindung ist. Angenommen wird, daß die Ausführungsform
der Erfindung gemäß 14C die Komponentenkontamination/-exposition der Schlingenanordnung
sowie die Wundinfektion potentiell reduziert.
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In
einem alternativen Beispiel kann ein Satz Greifbacken 164 einen
Dilatator beinhalten, was 15A und 15B zeigen. Vorzugsweise sind die Backen 164 aus
einem biologisch absorbierbaren Material hergestellt. Ein erstes
Ende 166 der Backen 164 wird an der Nadel 60 über eine
Schnapp- oder Schnellkupplungsverbindung befestigt. Ein zweites Ende 168 der
Backen 164 wird an der Schlinge 42 oder Schlingenanordnung 46 befestigt
oder klemmt sich auf diese auf. Optional können die Backen 164 dazu
dienen, die Schlinge 42 in Gewebe eines Patienten zu verankern.
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Der
Mechanismus, mit dem die Backen 164 die Schlinge 42 oder
Schlingenanordnung 46 befestigen und freigeben, kann dem
eines Bioptoms ähneln.
Zum Einsatz können
auch andere exemplarische Mechanismen kommen, z. B. eine an einem Ratschenschrauber
verwendete Kugelraste, federbelastete Klemmen, Formgedächtnislegierungen
und andere Mechanismen. Optional können die Backen 164 mit
dem Griff 64 der Vorrichtung betrieblich verbunden und
durch diesen gesteuert sein. Durch Manipulation des Griffs 64 öffnen und
schließen
die Backen 164, wodurch die Vorrichtung die Schlinge 42 oder
Schlingenanordnung 46 einspannen und/oder freigeben kann.
Zusätzlich
kann der Griff ferner manipuliert werden, um die Backen 164 oder
einen Abschnitt davon von der Nadel 60 zu lösen. Sobald
also die Schlinge 42 oder Schlingenanordnung 46 richtig im
Patienten liegt (später
näher beschrieben),
werden die biologisch resorbierbaren Backen 164 von der
Nadel 60 innerhalb oder außerhalb des Körpers des
Patienten gelöst.
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Gemäß 16A ist die Nadel 60 allgemein gekrümmt oder
gebogen. Vorzugsweise ist die Nadel bogenförmig und weist ein erstes Ende 58 und
ein zweites Ende 62 auf. Obwohl vielfältige Nadelgestaltungen und/oder
-konfigurationen verwendet werden können, u. a. gerade, gebogene,
gekrümmte,
bogenförmige,
Stamey-, Raz- u. a. Konfigurationen, bezieht sich die nachfolgende
Beschreibung der Kürze
und Zweckmäßigkeit
für den
Leser halber durchweg auf eine bogenförmige Nadel.
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Insgesamt
sollte die Form der Nadel 60 für kontrollierte Passage der
Nadel 60 durch Gewebe sorgen und diese erleichtern, vorzugsweise
von einem Bauchschnitt zur Scheide oder alternativ von der Scheide
zu einem Bauchschnitt. Die Enden oder Spitzen der Nadel 60 sind
vorzugsweise nicht geschärft,
können
aber zulaufen, um für
leichte Passage durch Gewebe zu sorgen, während sie eine stumpfe Oberfläche bilden,
die das Einschneiden von empfindlichem Gewebe, z. B. der Blase oder
Harnröhre,
vermeidet. In einer bevorzugten Ausführungsform liegt die Länge N der
Nadel 60 etwa im Bereich von 16,5 cm bis 24,1 cm (6,5 Inch
bis 9,5 Inch), und sie hat einen bevorzugten Außendurchmesser von etwa 3,175
mm (0,125 Inch). Vorzugsweise ist der Durchmesser der Nadel 60 relativ
zum Stand der Technik klein, um Gewebsverletzung zu reduzieren.
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Die
Nadel 60 ist aus einem verformbaren, aber haltbaren biokompatiblen
Material für
chirurgische Instrumente hergestellt, beispielsweise u. a. Edelstahl,
Titan, Nitinol, Polymeren, Kunststoffen und anderen Materialien,
u. a. Kombinationen von Materialien. Die Nadel 60 sollte
ausreichend konstruktiv ausgeführt
sein, um den verschiedenen Kräften
zu widerstehen (z. B. Kräften,
die durch Dilatatorbefestigung, Durchgang des Zystoskopie-Hilfsinstruments und
Penetration/Passage der Nadel 60 durch die verschiedenen
Gewebe hervorgerufen werden), ohne strukturell erheblich deformiert
zu werden. Optional könnten
die Nadeln 60 ausreichend verformbar sein, damit ein Arzt
oder Benutzer der Vorrichtung die Nadel 60 in eine gewünschte Form
abwandeln und dadurch den Zugang im Verfahren optimieren kann.
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Gemäß 16A können
das erste Ende 58 und zweite Ende 62 der Nadel 60 ein
Verkeilungsmerkmal 170 aufweisen, das für sichere Kombination zwischen
der Nadel und dem Griff 64 und/oder Dilatator 54 und/oder
der Hüllenanordnung 46 sorgt.
In einem Beispiel weist das Verkeilungsmerkmal 170 eine
Aussparung 130 und/oder einen quadratischen Abschnitt 126 auf.
Wie zuvor beschrieben, sind die Aussparung 130 und der
quadratische Abschnitt 126 zum komplementären Eingriff
mit dem geeigneten Ende eines Dilatators 54 oder Griffs 64 gestaltet.
Ein weiteres Beispiel weist ein reversibles Verkeilungsmerkmal auf.
Durch das reversible Verkeilungsmerkmal kann der Griff 64 an
jedem Ende der Nadel 60 austauschbar, aber sicher befestigt
werden. In einem weiteren Beispiel kann die Nadel 60 im
wesentlichen symmetrisch um einen Mittelpunkt liegen, d. h. der Krümmungsradius
der Nadel 60 kann im wesentlichen konstant sein, und entweder
ein Griff oder ein Dilatator kann an jedem Ende der Nadel 60 befestigt sein.
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In
einem alternativen Beispiel weist das Verkeilungsmerkmal der Nadel 60B eine
Endkappe 172 und ein längliches
breitenreduziertes Segment 174 mit einem quadratischen
Querschnittprofil auf, was 16B bis 16D zeigen. Das zweite Ende 62B der in
diesen Zeichnungen gezeigten Nadel 60B wird in das Verkeilungsmerkmal
oder den Kanal 176 eingesetzt, der sich entlang der Längsachse
des Griffs 64B erstreckt (teilweise in 16D bis 16F gezeigt).
Ist die Nadel 60B richtig im Griff 64B positioniert,
nimmt ein Joch oder eine andere Befestigungskomponente 178 das
längliche
Segment 174 im schmalen Abschnitt 180 des Kanals 176 gemäß 16D und 16E auf
und befestigt es dort. Die komplementäre Konfiguration des schmalen
Kanalabschnitts 180 und des länglichen Nadelsegments 174 verhindert,
daß der
Griff 64B um die Achse der Nadel 60B dreht. Zudem
kann diese Konfiguration auch für
zusätzliche
Nadel/Griff-Stabilität
sorgen und einem Benutzer der Vorrichtung verbesserte taktile Rückmeldungen
liefern.
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Verwenden
läßt sich
eine Struktur, die es dem Chirurgen ermöglicht, die Orientierung oder
Position des Griffs relativ zur Nadel zu ändern. Der Griff kann relativ
zur Nadel drehbar repositioniert werden, oder der Griff kann über die
Länge der
Nadel axial verschiebbar und repositionierbar sein. Der Griff kann
in jeder vom Chirurgen bestimmten Orientierung repositioniert werden,
oder er kann zwischen mehreren vorbestimmten Orientierungen fortgeschaltet
werden.
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16E zeigt die Nadel, die in einer verriegelten
Position relativ zum Griff 64B eingesetzt ist. Um den Griff 64B zu
drehen, manipuliert ein Benutzer oder Arzt einen Auslöser oder
eine Taste, die die Befestigungskomponente 178 betätigt, wodurch
sich der Kanal 176 vom länglichen Segment 174 gemäß 16F löst.
In dieser Position sitzt das Segment 174 der Nadel 60B nicht
mehr im Griff 64B. Ist das längliche Segment 174 im
breiteren Abschnitt 182 des Kanals 176 positioniert,
kann die Nadel 60B frei drehen. Allerdings verhindert die
Konfiguration der Nadelendkappe 172, daß sich die Nadel 60B vollständig aus
dem Griff 64B löst.
Dadurch halten die Verkeilungsmerkmale die Nadel 60B in
richtiger Ausrichtung zum Griff 64B, wenn sie sich in der
verriegelten Position befinden, und ermöglichen außerdem einem Benutzer, die
Nadel 60B kontrollierbar zu drehen, um eine gewünschte Orientierung
des Griffs 64B zu erhalten.
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Die
Nadel 60C weist eine Anordnung 184 mit einer oder
mehreren abnehmbaren Komponenten auf. Beispielsweise verfügt gemäß 17A und 17B die
Nadelanordnung 184 über
einen Körperabschnitt 186 und
ein oder mehrere Segmente 188. Durch ein nahe dem Ende
des Körperabschnitts 186 gebildetes
Außengewinde 189 können Nadelsegmente 188,
Dilatatoren 54, Schlingen 42 oder die Schlingenanordnung 46 auf
den Körperabschnitt 188 aufgeschraubt
werden, was die Nadelanordnung 184 bildet. Zudem können die
Vorrichtungen leicht entfernt werden, indem sie einfach vom Körperabschnitt 186 der
Nadelanordnung 184 abgeschraubt werden. Zu anderen Konfigurationen
oder Gestaltungen der Nadelanordnung 184 können u.
a. hohle oder massive Körperabschnitte 186,
Einschnapp-Formlegierungs- oder Rastmechanismen, Innengewinde oder andere
Gestaltungen gehören.
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Der
Griff 64 kann an einem Ende 62 der Nadel 60 dauerhaft
angebracht sein. Insbesondere kann der Griff 64 an der
Nadel 60 so starr befestigt sein, daß im wesentlichen keine Relativbewegung zwischen
der Nadel 60 und dem Griff 64 auftreten kann.
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Gemäß 18A weist der einstellbare Griff 64G einen
relativ glatten, ergonomischen Körper
auf, der aus Delrin, ABS, Nylon, Polycarbonat, Acetal, Polyetherimid,
Polysulfon oder anderen sterilisierbaren Materialien hergestellt
ist. Der Körper
des Griffs 64G kann hohl, massiv oder halbmassiv sein.
Eine oder mehrere Oberflächen
des Griffs weisen mehrere Leisten 190 und/oder Vertiefungen 192 auf,
die eine verbesserte Grifffläche
für einen
Benutzer der Vorrichtung bilden. Alternativ können verschiedene Abschnitte
der Oberfläche
des Griffs 64G auch Erfassungsmerkmale aufweisen, z. B.
Erhebungen, Nuten, Leisten oder andere Greifeinrichtungen, die eine verbesserte
Manipulation des Griffs 64G ermöglichen. Zusätzlich kann
der Griff 64G eine Vertiefung aufweisen, die nahe der Mitte 194 des
Griffs 64G gebildet ist und einem Benutzer der Vorrichtung
stärkere
Kontrolle über
den Griff 64G gibt und ihn diesen besser ergreifen läßt.
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Eine
Drucktaste 198 und Keilöffnung 200 liegen
nahe dem Nadelbefestigungsende 196 des Griffs 64G gemäß 18A und bilden ein Verkeilungsmerkmal des Griffs 64G.
Gemäß 18B weist die Drucktastenanordnung 198 eine
tasten- oder knopfförmige
Komponente 202 auf, an der ein Joch 204 befestigt
wird (Befestigungsstellen sind mit gestrichelten Bezugslinien dargestellt).
Insbesondere wird das Joch 204 an der Taste 202 über Schnappzungen 206 befestigt,
die die Taste 202 und das Joch 204 aneinander
verriegeln. Vor der Befestigung werden die Taste 202 und
das Joch 204 mit einer Feder 208 in ihre jeweiligen
Nuten und/oder Schlitze eingepaßt, die
nahe dem Nadelbefestigungsende 196 des Griffs 64G gebildet
sind, was 18C allgemein zeigt. Die Feder 208 sorgt
für geeignete
Spannung, damit die Anordnung in einer verriegelten Position bleibt.
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Befindet
sich die Anordnung in einer verriegelten Position (in 18D gezeigt), drückt die Feder die Taste 202 in
eine von der Längsachse
der Vorrichtung wegführenden
Richtung. Dadurch steht ihrerseits die Nute oder Aussparung 210 des
befestigten Jochs 204 in die Keillängsöffnung 200 vor, was
zu einer nicht quadratischen Öffnung
führt,
die entlang einem Axialabschnitt nahe dem Nadelbefestigungsende
des Griffs 64G gebildet ist. In der verriegelten Konfiguration
ist der Griff 64G in einer feststehenden Position auf der
Nadel 60 sicher verriegelt. Durch Betätigen oder Drücken auf
die Taste 202 nach innen zur Achse der Vorrichtung wird
die Vorrichtung entriegelt und eine quadratische oder Keilöffnung 200 für die Nadel 60 erzeugt. 18E zeigt einen Querschnitt der Keillängsöffnung 200 in
einer entriegelten Stellung.
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Durch
die Schnellösetaste
des Griffs 64G kann ein Benutzer der Vorrichtung mit einer
Hand den Griff 64G schnell an der Nadel 60 befestigen oder
von ihr abnehmen oder die Orientierung des Griffs 64G relativ
zur Nadel 60 repositionieren. Während er den Griff 64G ergreift,
drückt
der Benutzer der Vorrichtung einfach mit einem Finger auf die Taste 202,
um den Griff zu entriegeln. Indem er immer noch mit einer einzigen
Hand den Griff 64G steuert, kann der Benutzer dann ein
Ende der Nadel 60 in die Keilöffnung 200 des Griffs 64G einsetzen
und nach Loslassen der Taste 202 den Griff 64G an
der Nadel 60 befestigen.
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Wie
zuvor offenbart, weist die Nadel 60 ein ähnliches
Verkeilungsmerkmal auf, das zum komplementären Eingriff mit dem Keilabschnitt
des Griffs 64G konfiguriert ist. Durch diese komplementären, quadratischen
Verkeilungsmerkmale kann ein Arzt oder Benutzer der Vorrichtung
den Griff 64G zwischen vorbestimmten Positionen drehbar
fortschalten, die in Neunzig-Grad-Schritten um die Nadelachse liegen.
So kann der Arzt den Griff 64G in einer bevorzugten Konfiguration
auf der Nadel 60 positionieren, die für größten Komfort und leichtes Einführen sorgt.
Zudem verhindern die Verkeilungsmerkmale über den Verriegelungsmechanismus,
daß der
Griff 64G unkontrollierbar um die Achse der Nadel 60 dreht,
z. B. während
eines Schlingen- oder Nadeleinführungsverfahrens.
Obwohl ein quadratisches Verkeilungsmerkmal beschrieben ist, sind
auch andere geometrische Konfigurationen und Verkeilungseinrichtungen
anwendbar.
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Ein
weiterer Nadelbefestigungsmechanismus für einen Griff ist in 19A bis 19C gezeigt.
Der Griff 64H weist ein Schnellösemerkmal 212 mit
einem oder mehreren Hebeln 214 und eine zugeordnete Grenze
oder einen Rahmen 216 auf, der eine Öffnung 218 umgibt.
Die Öffnung 218 liegt
allgemein nahe dem Nadelende des Griffs 64H und entlang
der Längsachse
der Vorrichtung. Der die Öffnung 218 begrenzende
Rahmen 216 kann verschiedene Vertiefungen oder Leisten 220 aufweisen,
die für
verbesserte Griffmöglichkeiten
sorgen. Zusätzlich
kann der Griff auch ein quadratisches Verkeilungsmerkmal 222 ähnlich wie
die zuvor beschriebenen Verkeilungsmerkmale aufweisen. Ein unterschiedlich
geformter Griff 64I ist in 19B und 19C gezeigt.
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Im
Gebrauch drückt
ein Arzt oder Benutzer der Vorrichtung einfach die Hebel 214 des
Griffs 64H z. B. mit dem Daumen und Zeigefinger zusammen. Durch
Zusammendrücken
der Hebel 214 ändert
sich die Konfiguration des Rahmens 216 und der Öffnung 218,
damit eine Nadel 60 darin eingesetzt werden kann. Der Benutzer
der Vorrichtung läßt die Hebel 214 los,
wenn die Nadel 60 im Griff 64I richtig positioniert
ist, wodurch ein Abschnitt des Rahmens 216 auf einen Abschnitt
der Nadel 60 (z. B. einen Aussparungsabschnitt) drückt, was
Axialbewegung der Nadel relativ zum Griff 64I blockiert
und den Griff 64I auf der Nadel 60 sicher befestigt.
Der Griff 64I kann durch Drücken auf die Hebel 214 schnell
von der Nadel 60 gelöst
werden.
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Ein
weiteres Schnellösemerkmal
für den
Griff 64K ist in 20A bis 20C gezeigt. Der Griff 64K kann aus einer
einzelnen geformten oder spanend bearbeiteten Komponente hergestellt
sein. Eine Schnellösetaste 224,
die nahe dem Nadelende des Griffs 64K liegt, steuert einen
Keil-Nadeleinrastmechanismus 226. Wie 20B am besten zeigt, weist der Nadelein rastmechanismus 226 allgemein
ein geometrisch geformtes Öffnungsteilstück 228,
ein Verriegelungsteilstück 230 und
ein Endteilstück 232 auf. Drückt ein
Arzt oder Benutzer der Vorrichtung auf die Schnellösetaste 224,
bewirkt das halbelastische Material des Griffs 64K eine
Verschiebung des Verriegelungsteilstücks 230, wodurch die
Nadel 60 (nicht gezeigt) in den Einrastmechanismus 226 des
Griffs 64K eingesetzt werden kann. Nachdem die Nadel 60 und der
Griff 64K nach Wunsch des Benutzers positioniert oder ausgerichtet
sind, wird die Taste 224 losgelassen, wodurch das Verriegelungsteilstück 230 in seine
Ausgangskonfiguration zurückkehrt
und dabei im komplementären
Aussparungsmerkmal der Nadel 60 zu sitzen kommt. Damit
wird nicht nur der Griff 64K auf der Nadel 60 befestigt
und verriegelt, sondern der Griff 64K wird auch an Drehung
um die Nadelachse gehindert.
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In
einem weiteren Beispiel können
der Keilverriegelungsabschnitt und/oder das Schnellösemerkmal
des Griffs 64K nahe der Mitte des Griffs 64K,
nahe dem Ende des Griffs 64K eng an der Nadel (18A) oder an jeder bevorzugten Stelle auf dem
Griff 64K liegen. Ein großes oder kleines Teilstück oder
eine ebensolche Länge
der Nadel 60 kann im Griff 64K der Vorrichtung
untergebracht sein und ihn berühren,
was für
erhöhte
Benutzerkontrolle und Stabilisierung der Nadel 60 relativ
zum Griff 64K sorgt. Der vergrößerte Oberflächenkontakt
zwischen der Nadel 60 und dem Griff 64K kann auch
die damit zusammenhängenden
Greif- oder Reibungskräfte verstärken, was
zu verbesserten Verriegelungs- oder Befestigungsfähigkeiten
der Vorrichtung führt.
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Das
zugeordnete Schnellösemerkmal
(z. B. Drucktaste 198, Taste 224, Hebel 214 usw.)
kann auch an jeder bevorzugten Stelle auf dem Griff 64 positioniert
sein. Zum Beispiel kann gemäß 21A und 21B das
Positionieren der Taste 202 entgegengesetzt zum Nadeleinsatzende 196 des
Griffs 64L unbeabsichtigtes Auslösen der Taste 202 reduzieren
oder verhindern. Ferner kann diese spezielle Gestaltung weitere
ergonomische Vorteile für
den Benutzer der Vorrichtung bieten. Beispielsweise könnte die
Taste mit der Oberfläche
des Griffs bündig oder
darin versenkt sein.
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Anwendbar
sind auch verschiedene Konfigurationen für die Gesamtgröße, das
Gewicht und die Form des Griffs 64. Mit weiterem Bezug
auf 21A und 21B weist
ein weiterer Griff 64L ein kompaktes Profil auf. Die kleinere
Größe des Griffs 64L senkt das
Gewicht des Griffs 64L, was die Vorrichtung 40 oben
weniger schwer und besser balanciert werden läßt. Alternativ kann der Griff 64L auch
so konfiguriert sein, daß er
dauerhaft, aber drehbar an der Nadel 60 befestigt ist (nicht
gezeigt). Damit kann der Benutzer oder Arzt den Griff 360° um die Achse
der Nadel 60 drehen und den Griff 64L in seiner
Position verriegeln, sobald die gewünschte Orientierung erreicht
ist.
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11 zeigt
einen verschiebbaren zweiten Griff 64', der allein oder in Kombination
mit dem Griff 64 verwendet werden kann. Allgemein kann
der verschiebbare Griff ergonomische Vorteile und Kontrolle während des
Nadeleinführungsverfahrens
bieten. Bei Gebrauch z. B. in Kombination mit dem Griff 64 wird
der verschiebbare Griff 64' anfangs
nahe dem ersten Ende 58 der Nadel 60 positioniert
und optional verriegelt. Während
der Nadeleinführung
(später
näher beschrieben)
ermöglicht
der verschiebbare Griff dem Benutzer oder Arzt, die Nadel 60 entlang
dem Einführungsgang
genauer zu manövrieren.
Im Beispiel mit einem anfänglichen
suprapubischen Zugang wird, nachdem der verschiebbare Griff 64' sich dem Abdomen
nähert
oder mit ihm in Kontakt kommt, der verschiebbare Griff 64' entriegelt
und näher
am Griff 64 repositioniert. Danach wird der verschiebbare Griff
an der neuen Position befestigt und an Ort und Stelle verriegelt,
was das weitere Einführen
der Nadel 60 ermöglicht.
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Optional
kann der zweite Griff 64' in
einer Position verriegelt sein, die unbeabsichtigte Schlingern der
Nadel 60 im Gewebe blockiert. Vorzugsweise ist der zweite
Griff 64 so bemessen und geformt, daß er einen Eingriff mit dem
Bauchgewebe herstellt, um als Anschlag zu wirken und weitere Penetration
der Nadel 60 zu verhindern, bis der zweite Griff 64' entriegelt
und zu einer Stelle näher
am Griff 64 bewegt wird. Angenommen wird, daß dieses
Merkmal nützlich
ist, einer unkontrollierten Passage der Nadel 60 in den
retropubischen Raum entgegenzuwirken, nachdem das Ende 58 der
Nadel 60 die zähe
Rektusfaszie durchbricht. Sobald die Rektusfaszie penetriert ist,
wird der zweite Griff 64' entriegelt
und zu einer Stelle näher
am Griff 64 bewegt, und die Nadel kann kontrollierbar durch
Gewebe geführt
werden.
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Optional
kann der zweite Griff 64' eine
Einrichtung aufweisen, die das Verschieben des Griffs 64' zum Griff 64 erlaubt,
aber der Wegbewegung des Griffs 64' vom Griff 64 Widerstand
entgegensetzt. Die Einrichtung kann mehrere Rippen im Griff 64' aufweisen,
die einen Eingriff mit der Nadel 60 herstellen und die
zum Griff 64 abgewinkelt sind.
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Gemäß 22A und 22B verfügt ein verschiebbarer
Griff 204 über
einen Körperabschnitt 206 (teilweise
in 22A und 22B gezeigt),
einen Riegel 208, einen O-Ring 210 und einen Federring 212,
die in einem Griffhohlraum 207 enthalten sind. Allgemein
können
der Körperabschnitt 206 und der
Riegel 208 aus Delrin, ABS, Nylon, Polycarbonat, Acetal,
Polyetherimid, Polysulfon oder anderen sterilisierbaren Materialien
hergestellt sein. Zudem können
der O-Ring 210 und der Federring 212 aus Polyurethan
mit hoher Härte,
Teflon und anderen steifen oder halbsteifen Materialien hergestellt
sein.
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Der
kegelstumpfförmige
Federring 212 weist ein erstes Ende 214, ein zweites
Ende 216 und ein Lumen 218 auf. Allgemein ist
der Außendurchmesser des
ersten Endes 214 des Federrings 212 größer als der
Außendurchmesser
nahe dem zweiten Ende 216 des Federrings 212,
was eine geneigte Oberfläche bildet.
Das entlang der Achse des Federrings 212 liegende Lumen 218 ist
so konfiguriert, daß es
einen Gleiteingriff mit einer Nadel 60 herstellt.
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Benachbart
zum Federring 212 liegt ein kegelstumpfförmiger O-Ring 210.
Der O-Ring 210 verfügt über ein
erstes Ende 220, ein zweites Ende 222 und ein
Lumen 224 mit einer ersten Oberfläche 226 und einer
zweiten Oberfläche 228.
Die erste Oberfläche 226 des
Lumens 224 liegt nahe dem ersten Ende 220 des
O-Rings 210 und bildet eine Neigung, die zum komplementären Eingriff
mit der geneigten Oberfläche
des Federrings 212 konfiguriert ist. Dagegen liegt die
zweite Oberfläche 228 des
Lumens 224 nahe dem zweiten Ende 222 des O-Rings 210 und
ist so gestaltet, daß sie
die Nadel 60 gleitfähig
ergreift.
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Benachbart
zum O-Ring 210 befindet sich ein Riegel 208 mit
zwei Pfosten 230 und zwei Laschen 232, wobei ähnliche
Enden jedes Pfostens 230 an einer Lasche 232 befestigt
sind. Zusätzlich
begrenzen die Pfosten 230 die Nadel 60 in senkrechter Ausrichtung
zur Nadelachse, was zusammen mit den Laschen 232 einen
Rahmen um einen Abschnitt der Nadel 60 bildet. Ein Ende 234 jedes
Pfostens 230 weist ferner einen Flansch 236 auf,
der den Verriegelungsmechanismus des Griffs 204 auslöst. Der
Griff 204 wird auf einer Nadel 60 verriegelt,
indem eine Lasche 232 so herabgedrückt wird, daß der Flansch 236 einen
Abschnitt des O-Rings 210 kontaktiert und bewirkt, daß der O-Ring 210 einen
Eingriff mit dem Federring 212 herstellt. Die Kraft des
O-Rings 210 auf den Federring 212 drückt dessen
Länge in
Längsrichtung
zusammen und bewirkt eine Radialdehnung und Kompression des Federrings 212,
wodurch Reibungskräfte
zwischen dem Federring 212, der Nadel 60 und dem
Griffhohlraum 207 erzeugt werden. Diese Reibungskräfte verhindern
Nadelbewegungen in Längsrichtung
(d. h. entlang der Nadelachse). Um die Drehung des Griffs 204 auf
der Nadel 60 zu verhindern, kann ein Vorsprung 238 auf
einer Außenflä che des
O-Rings 210 gebildet und zum komplementären Eingriff in eine Vertiefung 240 konfiguriert
sein, die auf einer Innenfläche
des Griffs 204 gebildet ist. Ferner kann der Griff 204 auf ähnliche
Weise entriegelt werden, indem einfach die andere Lasche 232 herabgedrückt und
dadurch die Druckkräfte
gelöst
werden, wodurch sich die Komponenten trennen.
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22B zeigt einen verriegelbaren Griff, der dem
von 22A ähnelt. Elemente in 22 tragen Bezugszeichen, die denen von 22A ähneln
und denen der Suffix "B" zugefügt ist.
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Gemäß 23A bis 23C weist
ein alternativer verschiebbarer Griff einen Körperabschnitt, einen O-Ring 210,
einen Federring 212 und einen Schieber 242 auf,
die in einem Griffhohlraum enthalten sind. Der O-Ring 210 und
Federring 212 dieser Ausführungsform des verschiebbaren
Griffs 204 ähneln
den zuvor beschriebenen. Allerdings weist der zylinderförmige O-Ring 210 mindestens
eine Stange 244 auf, die sich senkrecht zur Nadelachse
erstreckt und von der Zylinderfläche
des O-Rings 210 teilweise vorsteht.
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Der
Schieber 242 des Griffs 204 weist zwei Schäfte 246,
die auf einer Stange (nicht gezeigt) um einen Schwenkpunkt 248 schwenken,
und einen Schalter 250 auf. Im allgemeinen können die
Schäfte 246,
der Schalter 250 und die Stange 244 im wesentlichen
aus den gleichen Materialien hergestellt sein, z. B. Delrin, ABS,
Nylon, Polycarbonat, Acetal, Polyetherimid, Polysulfon oder anderen ähnlichen
Materialien. Das erste Ende 252 und zweite Ende 254 jedes Schafts
sind so konfiguriert, daß sie
einen sicheren Eingriff mit dem Schalter 250 bzw. der Stange 244 herstellen,
was die Schieberanordnung bildet. Der Schieber 242 in Kombination
mit dem O-Ring 210 und dem Federring 212 bilden
die Mechanismen, durch die die Nadel 60 und der Griff 204 ver-
und entriegelt werden können.
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Beispielsweise
verriegelt ein Benutzer den Griff 204 durch Schieben oder
Drücken
des Schalters 250 in einer Rich tung. Durch diesen Vorgang
bewegen die Schäfte 246 den
O-Ring 210 in einen komplementären Eingriff mit dem Federring 212.
Wie zuvor beschrieben, verhindern die resultierenden Reibungskräfte eine
geradlinige Verschiebung der Nadel 60, wodurch der Griff 204 auf
der Nadel 60 sicher verriegelt wird. Entriegeln läßt sich
der Griff 204, indem der Schalter 250 einfach
in Gegenrichtung geschoben wird.
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Gemäß 24A bis 24D weist
der verschiebbare Griff einen Körperabschnitt 206,
einen oberen Block 256, einen unteren Block 258,
einen Lastverteiler 260 und ein Kraftausübungsteil 262 (z. B.
eine Nocke) auf. Der Körperabschnitt 206 des Griffs 204 kann
aus Materialien hergestellt sein, die den in früheren Beispielen beschriebenen ähneln. Zusätzlich können der
untere und obere Block 258, 256 aus Polyurethan
hoher Dichte hergestellt sein, wogegen der Lastverteiler 260 und
das Kraftausübungsteil 262 aus
einem Material mit einem hohen Reibungskoeffizienten hergestellt
sein können.
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Gemäß 24A bis 24C weisen
die allgemein quadratischen Blöcke 256, 258 einen
Kanal 264 auf, der in einem Abschnitt jedes Blocks gebildet ist.
Die Kanäle 264 sind
so konfiguriert, daß sie
eine Nadel 60 unterbringen, wenn die Blöcke 256, 258 im Griffkörper 206 richtig
ausgerichtet sind. Zudem sind Leisten, Erhebungen oder andere ähnliche
Greifmerkmale auf der Oberfläche
jedes Kanals 264 gebildet, um die Fähigkeiten der Blöcke 256, 258 zum
Ergreifen der Nadel zu verstärken.
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Der
Griff von 24A bis 24E wird
auf einer Nadel 60 verriegelt, indem das Kraftausübungsteil 262 herabgedrückt wird.
Das Kraftausübungsteil 262 drückt den
oberen Block 256 in enge Nähe zum unteren Block 258,
wodurch anschließend die
Nadel 60 dazwischen zusammengedrückt oder eingefügt wird.
Die Druckkräfte,
die über
den Lastverteiler 260 gleichmäßig verteilt werden, verhindern
zusammen mit den Greifflächen
der Blöcke 256, 258 eine
geradlinige Verschiebung der Nadel 60 relativ zum Griff,
wenn sie im Griffkörper 206 gemäß 24D verriegelt ist. Obwohl die Greifmerkmale ausreichend
verhindern sollten, daß der
Griffkörper 206 um
die Nadelachse dreht, können
auch zusätzliche
Verkeilungsmerkmale zugefügt
sein. Beispielsweise können
die Nadel 60 und das Nadellumen 268 des Griffkörpers 206 komplementäre Merkmale
aufweisen, z. B. abgeflachte Oberflächen 270 gemäß 24E, die zusätzliche
Stabilität
verleihen.
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Gemäß 25 weist ein alternativer Verriegelungsmechanismus
des verschiebbaren Griffs 204 einen oberen Spannblock 272,
einen unteren Block (nicht gezeigt), zwei Nocken 276, eine
Stange 278 und zwei Stifte 280 auf. Die Nadel
ist so gestaltet, daß sie
zwischen dem oberen und unteren Block plaziert und dazwischen eingefügt wird.
Durch Drehung der Radnocken 276 kommt es zu ausgeglichenem Druck
auf den Spannblock 272.
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In
einem weiteren Beispiel weist der verschiebbare Griff 204 einen
Körperabschnitt 206 und einen
Verriegelungsmechanismus 282 auf. Der Körperabschnitt kann aus Silikonkautschuk
oder anderen Elastomermaterialien hergestellt sein. Gemäß 26 weist der Körperabschnitt 206 ein
mit Widerhaken versehenes Innenlumen 284 auf, das als Verriegelungsmechanismus
für die
Nadel 60 (nicht gezeigt) fungiert. Somit verhindert die
Orientierung der Widerhaken, daß der
verschiebbare Griff 204 in einer Richtung an der Nadel 60 entlang
gleitet (z. B. zum Ende der Nadel, das im Gewebe plaziert ist),
ermöglicht
aber dem Griff 204, entlang der Nadel 60 in Gegenrichtung
zu gleiten. Damit kann der Arzt den verschiebbaren Griff 204 verwenden,
um die Nadel 60 durch Gewebe zu steuern oder zu führen, und
zudem den verschiebbaren Griff über
die Länge
der Nadel 60 repositionieren.
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Ein
weiterer Verriegelungsmechanismus ist in 27 gezeigt.
Dieser Mechanismus ähnelt
dem Verriegelungsmechanismus von 24A bis 24E. Statt aber eine Nocke 262 herabzudrü cken, drückt ein
Benutzer auf eine Taste 286, die in ein Gegenlöseelement 288 einrastet.
Noch eine weitere Ausführungsform
eines Verriegelungsmechanismus gemäß 28 weist
eine schraubenartige Vorrichtung 290 auf, die ver- und
entriegelt werden kann, indem einfach ein Abschnitt der Vorrichtung 290 gedreht
oder geschraubt wird. Anwendbar sind auch andere Ausführungsformen
von Verriegelungsmechanismen.
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Beschrieben
wird auch ein Ausrüstungssatz zur
(z. B. SHI-) Behandlung eines Patienten. Vorzugsweise verfügt der Ausrüstungssatz über mindestens
zwei Nadeln, ein implantierbares Material zur Strukturabstützung und
mindestens zwei Dilatatoren. Durch zwei oder mehr Nadeln verringert
sich die Notwendigkeit, eine Nadel an unterschiedlichen Stellen eines
Patienten wiederzuverwenden, was Probleme von Kontaminationsverschleppung
ausschließt.
Zusätzliche
Nadeln, Dilatatoren und andere Elemente können der operativen Zweckmäßigkeit
halber, zur Vermeidung von Kontamination von einem Abschnitt des
Körpers
zum anderen, zur leichten Herstellung oder Sterilisation oder wegen
Operationsanforderungen dazu gehören.
Zum Beispiel können
vier Nadeln genutzt werden, um die Schlinge von 41 zu implantieren. Die Nadeln würden Bauchschnitte
und einen Scheidenschnitt durchlaufen.
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Optional
kann die Schlinge 42 eine Einrichtung zum Bestimmen der
Spannung in der Schlinge aufweisen. Die Spannungsbestimmungseinrichtung kann
ein an der Schlinge befestigtes oder in die Schlinge eingebautes
Element aufweisen, das die Schlingenspannung messen kann.
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Die
Elemente der Anordnung der Erfindung können jede Farbe haben. Vorzugsweise
sind die Elemente so aufgebaut, daß sie eine Farbe haben, die
mit der beabsichtigten physiologischen Umgebung und mit anderen
Elementen kontrastiert. Beispielsweise ist die Schlinge 42 vorzugsweise
weiß, und
das Positionseinstellteil 66 kann blau sein. Dies hilft
dem Ope rateur, die Lage der Elemente der Anordnung zu identifizieren
und diese auseinanderzuhalten.
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Beispiele
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Mehrere
Verfahren sind hierin beschrieben. Obwohl die hierin beschriebenen
Verwendungsverfahren allgemein weibliche Inkontinenzleiden und Behandlungen/Verfahrensabläufe betreffen,
sind auch männliche
Inkontinenzleiden und Behandlungen/Verfahrensabläufe erwogen. Verfahren, die
andere Probleme als Inkontinenz behandeln (z. B. Zystozele, Enterozele
oder Prolaps), sind ebenfalls allein oder in Verbindung mit der
Erfindung erwogen. Ferner wird der Begriff "Harnröhre" im Hinblick auf die Schlingenpositionierung
der Kürze
und Zweckmäßigkeit
halber für
den Leser verwendet. Zu beachten ist, daß die Erfindung zum Plazieren
einer Schlinge in einer therapeutisch wirksamen Position besonders
geeignet ist. Das Verfahren kann genutzt werden, vielfältige Strukturen
an unterschiedlichen anatomischen Stellen abzustützen. Somit sind solche Begriffe
wie "Zielort", "Blase", "urethro-vesikaler Übergang", "Scheidengewölbe", "U-V-Übergang" und "Blasenhals" ebenfalls anwendbar.
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In 29A bis 30C ist
ein bevorzugtes Beispiel für
ein chirurgisches Procedere zur Behandlung weiblicher Inkontinenz
gemäß einem
Aspekt der Erfindung offenbart. Zunächst wird die Patientin lokal, spinal
oder voll anästhesiert.
Ein kleiner quer verlaufender Schnitt 404 wird in der Scheidenwand 20 einer Patientin
anterior vorgenommen, gefolgt von transurethraler Dissektion. Zwei
kleine quer verlaufende suprapubische Bauchstichschnitte 400 werden
außerdem
nahe der Rückseite
des Schambeins vorgenommen (z. B. jeweils etwa 1 cm von der Mittellinie
entfernt, oder alternativ kann ein großer Schnitt gemacht werden),
damit die Nadel eintreten kann. Optional können zwei paraurethrale Einschnitte
(Schnitte neben der Harnröhre)
lateral zur Mittellinie hergestellt werden, damit der Chirurg mit
dem Finger während des
Verfahrens auf das Ende 58 der Nadel 60 stoßen kann.
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Optional
wird ein Griff 64 relativ zur Nadel 60 nach Ermessen
des Operateurs eingestellt und mit dem zweiten Ende 62 der
Nadel 60 kombiniert. Optional kann die Befestigung und
Konfiguration der Nadel-Griff-Anordnung je nach Benutzerwunsch eingestellt
oder kundenspezifisch gestaltet sein. Der Griff 64 kann
von der Nadel 60 optional gelöst werden, indem eine Taste
betätigt
oder Hebel zusammengedrückt
werden, die am Griff 64 liegen. Sobald er gelöst ist,
kann der Griff 64 dann gedreht oder entlang einer Achse
der Nadel 60 in eine bevorzugte Position verschoben werden.
Nachdem der Griff 64 auf der Nadel 60 richtig
positioniert ist, werden die Taste oder die Hebel losgelassen, wodurch
der Griff 64 an der Nadel 60 sicher befestigt
wird.
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29A zeigt das Ende 58 der Nadel 60, das
gerade einen Bauchschnitt 400 passiert. Nachdem das zweite
Ende 58 der Nadel 60 den suprapubische Bauchschnitt 400 durchläuft, versucht
der Operateur vorzugsweise, auf Widerstand im Zusammenhang mit dem
Posteriorabschnitt des Schambeins 402 der Patientin mit
dem zweiten Ende 58 der Nadel 60 zu stoßen, um
das Ende 58 der Nadel zum Scheidenschnitt 404 kontrolliert
zu bewegen und dazu beizutragen, Schäden an solchen Strukturen wie
der Harnröhre
und Blase der Patientin zu vermeiden. Das zweite Ende 58 der
Nadel 60 dient dazu, die Lage des Schambeins 402 zu
identifizieren. Der Chirurg nutzt den durch das Schambein 402 geleisteten Widerstand,
um das Ende der Nadel 60 kontrollierbar passieren zu lassen.
Dieser Zugang ist bevorzugt, da er hilft, die Nadel 60 von
Hauptbeckengefäßen, Nerven
und solchen anatomischen Strukturen wie der Harnröhre, den
Därmen
und der Blase fernzuhalten.
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29B zeigt das Ende der Nadel, während es
gerade den suprapubischen Schnitt durchläuft. 29C zeigt
die Nadel 60, während
der Chirurg den Widerstand ertastet, der teilwei se vom Abschnitt
des Schambeins 402 posterior geleistet wird. 29C zeigt die Nadel 60, während sie
nahe der Oberfläche des
Schambeins 402 posterior vorbeiläuft, das weiterhin als anatomische
Führung
für den
Chirurg dient, während
sich das Nadelende 58 dem Scheidenschnitt 404 nähert (siehe 29D).
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30A ist eine schematische Endansicht, die allgemein
Bereiche 390, die während
des operativen Eingriffs zu vermeiden sind, und den bevorzugten
Passagebereich 385 zeigt. Angenommen wird, daß Abweichungen
des Endes 58 der Nadel 60 außerhalb des bevorzugten Passagebereichs 385 in
zu vermeidende Bereiche 390 das Potential erhöhen, Arterien,
Venen, Organe, Lymphgewebe und andere Gewebe zu schädigen, die
leicht zu Komplikationen führen.
Die Nadel 60 im bevorzugten Passagebereich 385 durchzuführen vermeidet
Kontakt zwischen dem Ende 58 der Nadel und diesen Strukturen.
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29D zeigt die Nadel bei ihrem Austritt aus einem
Scheidenschnitt 404. Normalerweise hält der Operateur den Griff 64 der
Nadel 60 hierbei vorwiegend mit einer Hand. Optional kann
der Chirurg mit den Zeigefinger der anderen Hand über den
paraurethralen Schnitt auf das Ende 58 der Nadel stoßen. Der
Finger des Operateurs kann benachbart zur Beckeneingeweidefaszie
der Patientin vorsichtig plaziert und verwendet werden, die Nadel 60 durch
die relativ zähe
Beckeneingeweidefaszie und in den Scheidenschnitt 404 zu
führen.
Dies hilft dem Chirurgen, sich von solchen Strukturen wie der Blase, Harnröhre und
anderem empfindlichem Gewebe fernzuhalten.
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Der
kleine Durchmesser und die Krümmung der
Nadeln 60 helfen, für
eine präzise
Passage der Nadeln 60 zum Scheidenschnitt 404 zu
sorgen. Außerdem
schafft diese Nadelkonfiguration einen minimal invasiven Weg durch
Gewebe, der sich zwischen der Bauchwand und dem Schamraum erstreckt,
was die Gefahr der Perforation der Darm- und/oder Blutgefäße und Nerven
reduziert, die lateral zur Blase 14 liegen.
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Die
zuvor beschriebenen Schritte werden bei Bedarf für eine zweite Nadel 60 auf
der anderen Seite der Harnröhre 16 wiederholt. 30B ist eine schematische Endansicht zweier Nadeln,
die in einer Patientin plaziert und bereit sind, eine Schlinge oder Schlingenanordnung
aufzunehmen. Sobald beide Nadeln plaziert sind, führen Operateure
normalerweise eine Zystoskopie durch, um sicherzustellen, daß die Blase
nicht punktiert ist, bevor sie die Schlinge implantieren. Eine Zystoskopie
bestätigt
die Unversehrtheit der Blase 14 und Harnröhre 16 oder
erkennt eine Blasenperforation. Das Zystoskopie-Hilfsinstrument
aus Kunststoff gemäß 14A kann dafür
optional verwendet werden. Das Zystoskopie-Hilfsinstrument kann
getrennt oder in Verbindung mit der Zystoskopie zum Einsatz kommen.
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30C ist eine Perspektivansicht eines Schlingensystem
in Kombination mit zwei Nadeln 60. Zum Befestigen der Schlingenanordnung
wird die Kunststoffhülle 44 so
orientiert, daß die
optionale Markierung für
die Mittenorientierung (z. B. eine blaue Markierung) vom Operationsgebiet
zum Operateur wegweist. Danach werden die Dilatatoren 54 auf
die Enden 58 der Nadeln 60 gemäß 30C aufgeschoben.
Vorzugsweise rasten die Dilatatoren 54 zur sicheren Verbindung
irreversibel ein. Ferner werden die Dilatatoren 54 mit
der Nadel so verbunden, daß Drehung
der Dilatatoren relativ zu den Nadeln 60 verhindert ist.
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Alternativ
braucht in einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung der Dilatator nicht direkt mit den Nadeln 60 verbunden
zu sein, und statt dessen kann ein flexibler Dilatator mit einem
Lumen (z. B. der Dilatator 54E gemäß 14C)
entlang dem Außenabschnitt
der Nadel 60 geschoben werden, um eine Schlinge zu implantieren.
Vorzugsweise wird der Dilatator dieser Ausführungsform in einer Richtung
vom Scheidenschnitt 404 zum suprapubischen Schnitt 400 geschoben,
aber die Gegenrichtung ist erfindungsgemäß auch erwogen.
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Mit
erneutem Bezug auf 30C bestimmt der Chirurg vor
dem Aufschnappen des zweiten Dilatators 54 auf die zweite
Nadel 60, daß der
Großteil
eines etwaigen optionalen Einstellfadens 66 von der Harnröhre 16 wegweist
(siehe 6) und daß das Schlingenmaschenmaterial
nicht verdreht ist.
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Dilatatoren 54,
u. a. mit einer vorab befestigten Schlingenanordnung 46,
werden an den ersten Enden 58 der Nadeln 60 befestigt,
die aus der Scheide 20 vorstehen. Wie zuvor diskutiert,
wird nach Befestigung des ersten Dilatators 54 an einer
Nadel 60 die Schlingenanordnung 46 richtig orientiert,
damit die Schlingenanordnung 46 nicht verdreht ist, bevor der
zweite Dilatator 54 am Ende der anderen Nadel 60 befestigt
wird. Zusätzlich
wird die Schlingenanordnung 46 so orientiert, daß die größeren Fadenschlaufen
(des Positionseinstellteils 66) nach außen oder von der Harnröhre 16 wegweisen.
Nachdem die Dilatatoren 54 und die Schlingenanordnung 46 richtig
positioniert sind, werden die Dilatatoren 54 an den Nadeln 60 sicher
befestigt, um zu gewährleisten,
daß sie
sich nicht lösen,
wenn die Nadeln 60 vorzugsweise gleichzeitig durch die
Gewebe der Patientin gezogen werden.
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Sobald
die Dilatatoren 54 sicher befestigt sind, werden die Nadeln
durch die suprapubischen Schnitte gemäß den Pfeilen in 30C nach oben gezogen, wobei darauf geachtet wird,
Kontakt mit empfindlichem Gewebe zu vermeiden. Danach wird die Schlinge
mit Operationsklemmen (nicht gezeigt) verklemmt. Vorzugsweise kommen
die Griffe 64 zum Einsatz, um die Nadeln durch die suprapubischen Schnitte 400 nach
oben zu ziehen. Während
dieses Abschnitts des Verfahrens werden die befestigten Dilatatoren 54 und
die Schlingenanordnung 46 durch die Nadelwege atraumatisch
gezogen, wodurch die Schlingenanordnung 46 zu einer Stelle
benachbart zur Harnröhre 16 oder
einer Zielstelle schlaufenförmig
darunter vorwärts
bewegt wird. Ein Abschnitt jedes Endes der Schlingenanordnung 46,
der sich über die
suprapubischen Schnitte 400 hinaus er streckt, wird abgeklemmt
und dann abgeschnitten, um die Nadeln 60 und befestigten
Dilatatoren 54 zu lösen.
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Die
Schlinge wird in einer therapeutisch wirksamen Position plaziert.
Die genaue anatomische Position hängt von vielfältigen Faktoren
ab, u. a. der Art und dem Grad der anatomischen Schädigung oder
Insuffizienz, ob das Schlingenverfahren mit anderen Verfahren kombiniert
wird und anderen Entscheidungen des Operateurs. Normalerweise wird die
Schlinge in Harnröhrenmitte
spannungsfrei, aber so in einer Position plaziert, daß sie die
Harnröhrenmitte
abstützt.
Alternativ könnte
die Schlinge so plaziert werden, daß sie den Blasenhals und/oder UV-Übergang
abstützt.
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Sobald
die Schlingenanordnung 46 unter der Harnröhrenmitte
oder an der Zielstelle sorgfältig
positioniert ist, um für
ausreichende Abstützung
der Zielstelle zu sorgen, können
dann der Überlappungsabschnitt
der Hülle 44 nahe
der Mitte der Schlingenanordnung 46 und das axial liegende
Teil 66 (d. h. der Spannfaden) verwendet werden, um die
Schlingenanordnung 46 unter der Harnröhrenmitte zu zentrieren und
richtig zu positionieren. Danach wird die Hülle 44 entfernt.
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31A ist eine Perspektivansicht der nahe der Harnröhre einer
Patientin plazierten Schlinge, die ein Verfahren zum dauerhaften
Einstellen der Position oder "Spannung" der Schlinge während des
Operationsverfahrens zeigt. Mit Hilfe des Positionseinstellteils 66 am
Schlingenmaschenmaterial zum Repositionieren der Schlinge 42 zieht
der Operateur die Schlinge 42 und das Positionseinstellteil 66 nach
unten oder weg von der Harnröhre,
wobei er ein stumpfes Instrument 372 verwendet, um die
Schlinge weg von der Harnröhre 16 zu
verlagern, was die Spannung reduziert. Das stumpfe Instrument (z.
B. eine Klemme) wird verwendet, um die Schlinge nach Bedarf nach
unten zu ziehen und dadurch zu verschieben. Das Positionseinstellteil 66 überträgt einen
Teil der Kraft, die auf die Schlinge 42 durch das stumpfe Instrument 372 ausgeübt wird,
zu einer anderen Stelle an der Schlinge (z. B. zum Ende 61 des
Stützabschnitts
II der Schlinge 42 gemäß 1A).
Angenommen wird, daß dieser
Vorgang wirksam ist, die Spannung der Schlinge 42 dauerhaft
zu reduzieren und den Raum zwischen der Schlinge 42 und
der Harnröhre 16 zu
vergrößern, auch
nachdem die Hülle 44 entfernt
ist.
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Vorzugsweise
ist das Positionseinstellteil 66 ein durchgehendes Teil,
das sich über
die Länge
des Stützabschnitts
II (1A) der Schlinge 42 erstreckt und Kontakt
mit dem Scheidenschnitt 404 vermeidet. Dies ermöglicht einen
zweckmäßigen Kontakt
zwischen der Schlinge 42/dem Teil 66 sowie dem
Teil 372 an jeder Stelle über die Länge des Stützabschnitts II. Im Gegensatz
dazu wäre
ein Teil 66, das am Mittelabschnitt der Schlinge getrennt
ist, nur schwer mit dem Teil 372 zu ergreifen. Eine Schlinge mit
einem durchgehenden, ungetrennten Positionseinstellteil 66 ist
besonders hilfreich, da der Operateur an einer entfernten Stelle
unter beengten Bedingungen arbeitet. Zudem kann ein Positionseinstellteil,
das in den Scheidenschnitt 404 herabhängen würde, Komplikationen infolge
von Wechselwirkung mit dem Schnitt 404 verursachen.
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Nach
Erreichen der gewünschten
Schlingenlage kann das Positionseinstellteil 66, das auf
beiden Seiten der Harnröhre 16 lateral
liegt, abgeschnitten (z. B. an den Enden 61 des Stützabschnitts
II) und entfernt werden. Alternativ kann das Positionseinstellteil 66 an
Ort und Stelle bleiben, besonders wenn es aus einem abbaubaren Material
besteht oder integraler Bestandteil der Schlinge 42 ist.
Außerdem
wird die Schlinge 42 benachbart zu den suprapubischen Schnitten 400 beschnitten,
was das überschüssige Schlingenmaterial
entfernt, das sich aus dem Körper der
Patientin nach außen
erstreckt.
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Vorzugsweise
erstreckt sich das Positionseinstellteil 66 im wesentlichen über die
gesamte Länge
der Schlinge 42 (siehe 1 und 1A),
so daß das
Teil 66 verwendet werden kann, die Spannung der Schlinge
zu erhöhen
(z. b. die Schlinge näher
an der Harnröhre
zu positionieren). 31B ist eine Perspektivansicht
eines weiteren Verfahrens zum Einstellen der Position oder "Spannung" der Schlinge während des
chirurgischen Verfahrens. Straffen läßt sich die Schlingenspannung
durch suprapubisches Plazieren einer solchen Vorrichtung wie einer
Klemme über
ein oder beide Enden der Schlinge 42. Die gesamte Schlingenbreite
und das zugeordnete Teil 66 sollten auch in der Klemme
eingefangen sein. Zusätzlich
kann die Schlinge 42 um die Klemme gerollt oder schlaufenförmig geführt sein,
um den Griff zu verbessern. Danach wird somit das Ende der Schlinge 42 in
Aufwärtsrichtung
gezogen, um die Schlinge 42 nach Bedarf zu straffen. Das
Spannungseinstellteil 66 überträgt einen Teil der durch die
Klemme ausgeübten
Kraft zu einer anderen Stelle der Schlinge (z. B. zu den Enden 61 des
Stützabschnitts
II), um die Schlinge 42 wirksamer zu repositionieren. Bei
Bedarf kann dieser Straffungsvorgang am anderen Ende der Schlinge 42 wiederholt
werden, das auf der entgegengesetzten Seite liegt. Dagegen könnte ein
Teil 66, das sich nicht im wesentlichen über die
gesamte Länge
der Schlinge 42 erstreckt (siehe 1 und 1A),
nicht zum Einsatz kommen, um die Schlingenspannung zu erhöhen.
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Allgemein
ergreift der Operateur das Maschenmaterial und den Spannfaden gemeinsam
benachbart zum suprapubischen Schnitt 400 und zieht daran,
um die Spannung des Maschenmaterials zu erhöhen. Die Einstellung kann vor
oder nach Trennung der Dilatatoren 54 oder der Hülle 44 erfolgen. 31C zeigt die Schlinge nach Abschneiden der Dilatatoren,
aber vor dem abschließenden
Beschneiden.
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Das
Positionseinstellteil 66 kann lateral zur Harnröhre auf
beiden Seiten (z. B. bei 61 in 1) abgeschnitten
werden und wird vor dem Ende des chirurgischen Eingriffs entfernt.
Optional kann es nach dem operativen Verfahren an Ort und Stelle bleiben.
Abschließend
wird die Schlinge 42 an den suprapubischen Schnitten 400 gemäß 32 auf ihre Größe beschnitten.
Nach dem Verfahren schließt der
Operateur die suprapubischen und vaginalen Schnitte. Ein Foley-Katheter
kann zum Einsatz kommen, um nach Ermessen des Operateurs die Miktion zu
erleichtern.
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Der
Operateur überprüft die richtige
Plazierung der Schlinge 42, da das Schlingenmaschenmaterial
möglicherweise
schwierig zu bewegen ist, nachdem die Kunststoffhülle 44 entfernt
ist. Nach Abtrennen der Dilatatoren 54 gemäß 31C wird die Kunststoffhülle 44 vom Schlingenmaschenmaterial 42 entfernt,
indem an beiden Seiten der Hülle 44 nach
oben gezogen wird, vorzugsweise jeweils an einer und vorzugsweise
in Richtung der Pfeile von 31C.
Um zu starkes Straffen des Schlingenmaschenmaterials 42 beim
Entfernen der Hülle 44 zu vermeiden,
kann optional eine Zange oder ein anderes stumpfes Instrument zwischen
der Schlinge und der Harnröhre
plaziert werden.
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In
einer alternativen Ausführungsform
wird das Teil 66 nicht zerschnitten und bleibt an der Schlinge 42 befestigt.
Den Faden 66 an der Schlinge 42 befestigt zu lassen
ermöglicht
zweckmäßige postoperative
Einstellungen der Schlingenspannung. Für die Ausführungsform der Erfindung, bei
der das Teil 66 mit einem röntgendichten Stoff beschichtet
ist, ermöglicht
ferner die Beibehaltung des Teils 66 dem Arzt, postoperative Änderungen
der Position der Schlinge 42 und/oder Harnröhre 16 zu
verfolgen.
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Die
Position der Schlinge kann mit Hilfe des Teils 66 auch
nach dem chirurgischen Verfahren eingestellt werden, ohne eines
anschließenden
Scheidenschnitts zu bedürfen
und ohne daß eine
Struktur den ursprünglichen
Scheidenschnitt 404 durchläuft. 37 ist
eine Perspektivansicht eines weiteren Verfahrens zum dauerhaften
Repositionieren oder Einstellen der "Spannung" der Schlinge. In diesem Procedere,
normalerweise nach dem chirurgischen Eingriff und bevor ein optiona ler
biologisch resorbierbarer Abschnitt des Fadens durch den Körper absorbiert
oder zur Spannungseinstellung unwirksam wird, plaziert der Operateur
eine stumpfe Vorrichtung in der Harnröhre 16 und zieht nach
unten, wodurch er die Spannung der Schlinge 42 dauerhaft
lockert. Dies kann dazu beitragen, die Notwendigkeit zu Umgehen,
die Schlinge durch Einschneiden der Scheide 20 und Ergreifen
der Schlinge zu repositionieren. Alternativ, aber nicht bevorzugt,
kann ein Einschnitt in der Scheide vorgenommen werden, und auf das
Teil 66 oder die Schlinge 42 kann direkt durch
den Scheidenschnitt zugegriffen werden.
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Gemäß der alternativen
Ausführungsform von 33 wird ein kleiner Schnitt im Dammbereich 406 eines
männlichen
Patienten hergestellt. Wie bei der weiblichen Patientin werden auch
zwei kleine quer verlaufende suprapubische Schnitte 400 vorgenommen,
damit Nadeln eintreten können.
Nachdem der Griff 64 auf der Nadel 60 sicher befestigt
und richtig positioniert ist, wird das erste Ende der Nadel 60 durch
einen der suprapubischen Schnitte 400, nach unten posterior
an der Seite des Schambeins 402 entlang, durch die Beckeneingeweidefaszie
und in den Dammschnitt 406 geführt. Der Benutzer der Vorrichtung
nutzt den Griff 64, um die Nadel 60 durch die verschiedenen
Gewebe zu führen,
wobei Hauptbeckengefäße, die
Blase 14 und die Vorsteherdrüse umgangen werden. Die zweite
Nadel 60 wird auf der entgegengesetzten Seite ähnlich eingeführt. Zur
Bestätigung
der Blasenunversehrtheit kann ein Zystoskopieverfahren durchgeführt werden.
Danach werden die Dilatatoren 54 und die Schlingenanordnung 46 unter
der Zielstelle positioniert, die Schlingenspannung wird eingestellt,
und der Rest des Verfahrens wird ähnlich wie in der vorstehenden
Beschreibung für
eine weibliche Patientin durchgeführt.
-
In
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung kann das zuvor beschriebene Zystoskopie-Hilfsinstrument 54D (14B) zusätzlich
oder optional anstelle des Zystoskopieverfahrens verwendet werden.
Sobald sich beide Nadeln 60 an Ort und Stelle befinden,
werden die Zystoskopie-Hilfsinstrumente 54D über die
Länge der
Nadeln 60 geführt. Wurde
die Blase beim Nadeleinsetzen punktiert, was Harnaustritt im Patienten
verursacht, tritt der Harn in die Öffnungen 160 der Zystoskopie-Hilfsinstrumente 54D ein,
fließt
entlang der Innenfläche
und von der Nadel 60 nach außen. Auf der Grundlage der
Konfiguration der Zystoskopie-Hilfsinstrumente 54D und der
gewünschten
Behandlung/Verfahrens können
die Zystoskopie-Hilfsinstrumente 54D entfernt werden, die
Schlinge 42 oder Schlingenanordnung 46 kann an
den Zystoskopie-Hilfsinstrumenten 54D befestigt sein, oder
die Schlinge 42/Schlingenanordnung 46 kann in
den Zystoskopie-Hilfsinstrumenten 54D versteckt sein oder
durch sie durchgezogen werden. Vorzugsweise haben die Zystoskopie-Hilfsinstrumente
eine Kontrastfarbe (z. B. blau), um Blut oder andere Leckagen aus
der Blase oder anderen Strukturen leicht zu identifizieren.
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In
einer alternativen Ausführungsform
wird der verschiebbare Griff 204 anstelle oder in Kombination
mit dem Griff 64 verwendet. Wie zuvor beschrieben, wird
der verschiebbare Griff 204 in einer verriegelten Konfiguration
nahe dem ersten Ende 58 der Nadel 60 positioniert,
und der Griff 64 wird nahe dem zweiten Ende 62 der
Nadel 60 positioniert. Der repositionierbare Griff 204 kann
als Anschlag verwendet werden, um unbeabsichtigte Schlingern der
Nadel 60 in empfindliches Gewebe zu verhindern. Beim Einführen der
Nadel 60 in den Schnitt schiebt der Benutzer oder Arzt
die Nadel 60 durch den Schnitt 400 mit Hilfe des
Griffs 64 und führt
oder manövriert
die Nadel 60 durch die verschiedenen Gewebe und Räume mit
Hilfe des verschiebbaren Griffs 204. Kommt der verschiebbare
Griff 204 in enge Nähe
zum Schnitt, entriegelt der Benutzer den Griff 204 und
schiebt den Griff 204 über
eine Länge
der Nadel 60. Dadurch wird der verschiebbare Griff 204 vom
Schnitt weg und näher
zum zweiten Ende 62 der Nadel 60 repositioniert. Sobald
er richtig liegt, wird der verschiebbare Griff 204 dann
an Ort und Stelle verriegelt, und das Einführungsverfahren wird fortgesetzt.
Die Entriegelungs-, Repositionier- und Verriegelungsvorgänge werden
je nach Zweckmäßigkeit
und Ermessen des Operateurs wiederholt, bis die Nadel 60 vollständig eingeführt ist.
Dadurch stellt diese Ausführungsform ein
System mit stärker
kontrollierter und präziserer Manövrierfähigkeit
als Strukturen des Stands der Technik bereit.
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In
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung gemäß 34 bis 36 wird
ein Ende der Nadel 60 zunächst durch einen Scheidenschnitt 404 und
zu einem der suprapubischen Schnitte 400 geführt. Obwohl
das Ersteinführen
der Nadeln 60 durch die Scheide nicht bevorzugt ist, liegt
es im Schutzumfang der Erfindung, da einige Operateure möglicherweise
diesen Zugang infolge früherer
chirurgischer Ausbildung, Gewohnheit oder persönlicher Vorliebe bevorzugen.
Die Griffe 64 dienen dazu, die Nadel 60 durch
die verschiedenen Gewebe zu schieben und genau zu führen, ohne
die Darm- und/oder Blutgefäße zu perforieren
oder zu schädigen.
Ist die erste Nadel 60 an Ort und Stelle, kann eine zweite
Nadel 60 auf der entgegengesetzten Seite auf die gleiche
Weise eingeführt
werden. Wie zuvor kann ein gesondertes Zystoskopieverfahren durchgeführt werden,
um die Unversehrtheit der Blase zu bestätigen.
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Gemäß 35 werden die Griffe 64 von einem Ende
der Nadeln 60 abgenommen und an den entgegengesetzten Enden
der Nadeln 60 sicher befestigt, die aus dem Bauchschnitt 400 vorstehen.
In dieser Konfiguration kann ein Benutzer der Vorrichtung dieselben
Griffe 64 verwenden, um die Nadeln 60 auch aus
dem Patienten herauszuziehen. Alternativ kann das erste Paar Griffe 64 von
den aus der Scheide vorstehenden Nadeln abgenommen und entsorgt
werden. Danach kann ein zweites Paar neue oder unterschiedliche
Griffe 64 an den aus dem Bauch schnitt 400 vorstehenden
Nadeln 60 befestigt und für den Rest des Verfahrens verwendet
werden.
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Gemäß 36 sind die Dilatatoren 54 und die Schlingenanordnung 46 an
den Enden der aus der Scheide 20 vorstehenden Nadeln 60 befestigt. Der
Rest des Verfahrens ähnelt
der Beschreibung in vorherigen Ausführungsformen der Erfindung.
-
Bei
Verwendung der im Zusammenhang mit 34 bis 36 beschriebenen
Ausführungsform der
Erfindung gilt zusätzliche
Aufmerksamkeit der Tatsache, die Nadeln von Hauptbeckengefäßen, Nerven
und Organen fernzuhalten, z. B. der Harnröhre, dem Darm und der Blase. 38 ist eine schematische Ansicht einer Leiche. 39 veranschaulicht eine geöffnete Leiche und zeigt links
eine bekannte TVT-Nadel VA, die mit Hilfe eines vaginalen Erstzugangs
richtig plaziert wurde; und rechts eine Nadel SPA, die gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung (mit einem suprapubischen Zugang) richtig plaziert wurde.
Beim TVT-Verfahren muß der Chirurg
blind einen Edelstahltrokar mit großem Durchmesser auf retrograde,
retropubische Weise durch den retropubischen Raum nach oben führen, um
eine Schlinge unter der Harnröhre
zu positionieren. Der Aufwärtszugang
hat keine anatomischen Führungen,
um beim Positionieren der Nadel auf einem Weg zu helfen, der von
Beckengefäßen, Nerven,
Organen und empfindlichem Gewebe, z. B. der Harnröhre, der
Blase und dem Darm, entfernt ist.
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40 ist eine weitere Ansicht der Leiche und zeigt
die TVT-Nadel VA in lateraler Abweichung von ihrem richtigen Weg
sowie die Nadel SPA in lateraler Abweichung von ihrem richtigen
Weg. Da die vaginal eingeführte
TVT-Nadel VA durch den retropubischen Raum blind aufwärts geführt wird,
geht man davon aus, daß das
Ende E der Nadel VA stärker dazu
neigt, Beckengefäße und Nerven 502 oder
sogar die Blase oder den Darm zu verletzen. Auch wenn im Gegensatz
dazu das Ende 58 der gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung eingeführten
Nadel SPA gemäß 40 etwas lateral abweicht, kann der Operateur
den Widerstand nutzen, den der Abschnitt des Beckenknochens 402 posterior
leistet, um den Weg der Nadel SPA zurück in den bevorzugten Passagebereich 385 (30A) zu korrigieren und die Beckengefäße und Nerven 504 zu
umgehen. Dies hilft auch, das Punktionsrisiko von empfindlichem
Gewebe zu reduzieren, z. B. das der Blase, der Därme und der Harnröhre.
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Wie
zuvor beschrieben, kann die Vorrichtung der Erfindung auch für männliche
Patienten verwendet werden. Wie der Scheidenzugang für weibliche Patientinnen
genutzt werden kann, kann ein Dammzugang für männliche Patienten zum Einsatz
kommen. Ein Ende einer Nadel 60 wird anfangs durch einen
Dammschnitt 406 und zu einem der suprapubischen Schnitte 400 geführt. Das
Einführen
der zweiten Nadel 60 und der Rest des Verfahrens ähneln der vorstehenden
Beschreibung.
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Hüllenanhänger, Mittenmarkierungen
oder andere Einrichtungen können
verwendet werden, um dem Arzt beim genauen Zentrieren der Hülle 44 unter der
Harnröhre
oder dem Blasenhals bei Frauen oder der bulbären Harnröhre bei Männern zu helfen. So können End-
und/oder Mittenmarkierungen als zusätzliche Hilfen zum Trennen
des Einlegesystems von der Schlinge 42 und zum mittigen
Plazieren der Schlinge 42 an der Zielstelle dienen.
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Vier
Nadeln können
genutzt werden, um die Schlinge gemäß 41 zu
implantieren. Die Nadeln können
sich von vier Bauchschnitten zu einem Scheidenschnitt erstrecken.
Die Schlinge 422 kann als Hängemattenstütze für die Blase oder für andere
Verfahren verwendet werden, um einem Blasen- oder Scheidenvorfall
oder einer Scheidengewölbebehandlung
Rechnung zu tragen.
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Obwohl
die Erfindung anhand spezieller Ausführungsformen und Anwendungen
beschrieben wurde, kann der Fachmann angesichts dieser Lehre zusätzliche
Ausführungsformen
und Abwandlungen schaffen, ohne den Schutzumfang der beanspruchten
Er findung zu überschreiten.
Somit sollte verständlich
sein, daß die
Zeichnungen und Beschreibungen hierin als Beispiele dienen, um das
Verständnis
der Erfindung zu erleichtern, und nicht als Einschränkung ihres
Schutzumfangs aufzufassen sind.