DE60131069T2

DE60131069T2 - Transplantatsverankerung

Info

Publication number: DE60131069T2
Application number: DE60131069T
Authority: DE
Inventors: Ray Attleboro BOJARSKI; Ben K. Madison GRAF
Original assignee: Smith and Nephew Inc
Current assignee: Smith and Nephew Inc
Priority date: 2000-03-10
Filing date: 2001-03-02
Publication date: 2008-02-28
Anticipated expiration: 2021-03-03
Also published as: AU4339601A; EP1261298A1; JP2003526453A; DE60131069D1; AU2001243396B2; US6599289B1; EP1261298B1; ATE376402T1; JP4317344B2; CA2401951A1; WO2001067994A1

Description

Diese Erfindung bezieht sich auf eine Transplantatverankerung zum Sichern eines Transplantats in einem Knochentunnel.
Ein gerissenes Band ist eine häufige Verletzung. Eine Art der Behandlung der Verletzung ist es, das Band mit einem Weichgewebetransplantat oder einem synthetischen Transplantat, das aus einem Band- oder Sehnengewebe oder synthetischem Material gebildet ist, zu ersetzen. Ein Chirurg bohrt einen Tunnel in den Knochen und positioniert ein Ende des Transplantats in dem Tunnel. Eine Interferenzschraube wird neben dem Transplantat im Tunnel positioniert, um das Transplantat gegen die Wand des Tunnels zu drängen.
Alternativ dazu kann ein Knochen-Sehnen-Knochen-Transplantat entnommen und durch die Verwendung einer Interferenzschraube, wie zum Beispiel in US5,234,430 gezeigt, in einem Knochentunnel fixiert werden.
Gemäß einem Aspekt der Erfindung umfasst eine Vorrichtung zum Sichern eines Transplantats in einem Knochentunnel ein Verankerungselement mit einer Transplantat stützenden Oberfläche. Das Verankerungselement ist konfiguriert, um innerhalb des Knochentunnels distal zu einem Interferenzelement positioniert zu sein, wobei das Transplantat durch die Transplantat stützende Oberfläche zurückgehalten wird und sich proximal von dem Verankerungselement erstreckt. Das Verankerungselement weist eine Eingriffsoberfläche zum Eingreifen in ein distales Ende des Interferenzelements auf, um die Bewegung des Transplantats relativ zu dem Interferenzelement einzuschränken.
Ausführungsformen dieses Aspekts der Erfindung können eines oder mehrere der folgenden Merkmale umfassen.
Die Eingriffsoberfläche kann auf einer Endfläche des Verankerungselements beinhaltet sein. Die Endfläche kann ein Kopplungselement aufweisen, das konfiguriert ist, um sich mit dem Interferenzelement zu verbinden. Das Kopplungselement ist eine vorstehende Spitze, die bemessen ist, um innerhalb einer Öffnung in ein Ende des Interferenzelements zu passen. Die Spitze kann sich in einem zentralen Abschnitt des Verankerungselements oder alternativ exzentrisch des Verankerungselements befinden.
Die Transplantat stützende Oberfläche kann konstruiert sein, um ein Transplantat aufzunehmen, das um das Verankerungselement geschlungen ist, und kann von einer äußeren Oberfläche des Verankerungselements gebildet werden. Das Verankerungselement kann eine im Allgemeinen ebene Konstruktion sein, die vier Seiten, eine obere Fläche und eine untere Fläche, die die Eingriffsoberfläche bildet, umfasst. Die Transplantat stützende Oberfläche kann mindestens eine der vier Seiten und die obere Fläche umfassen. Die obere Fläche kann eingebuchtet sein. Die vier Seiten können flach sein.
Die Transplantat stützende Oberfläche kann eine erste eingebuchtete Oberfläche, die durch eine erste Seite des Verankerungselements definiert ist, eine zweite eingebuchtete Oberfläche, die durch eine zweite, gegenüberliegende Seite des Verankerungselements definiert ist, eine dritte eingebuchtete Oberfläche, die durch eine dritte Seite des Verankerungselements definiert ist, und eine vierte eingebuchtete Oberfläche, die durch eine vierte Seite des Verankerungselements definiert ist, umfassen. Alternativ dazu sind die dritte und vierte Seite des Verankerungselements möglicherweise nicht Teil der Transplantat stützenden Oberfläche und können konvexe Oberflächen sein.
Das Verankerungselement kann eine Bohrung zum Aufnehmen eines Führungsdrahts definieren. Die Bohrung kann sich in dem Zentrum des Verankerungselements oder alternativ dazu exzentrisch befinden. Die Spitze kann sich im Umfang um die Bohrung befinden.
In einem anderen Aspekt umfasst ein Verankerungselement zum Sichern eines Transplantats in einem Knochentunnel eine im Allgemeinen ebene Konstruktion mit einer ersten Seite, einer gegenüberliegenden zweiten Seite, einem distalen Ende und einer proximalen Endfläche. Die erste Seite definiert eine erste Einbuchtung zum Aufnehmen des Transplantats und die zweite Seite definiert eine zweite Einbuchtung zum Aufnehmen des Transplantats. Die Endfläche umfasst eine vorstehende Spitze, die konfiguriert ist, um innerhalb einer Öffnung in ein Ende eines Interferenzelements zu passen. Die Konstruktion definiert eine Bohrung zum Aufnehmen eines Führungsdrahts. Das Verankerungselement ist konfiguriert, um innerhalb des Knochentunnels distal zu einem Interferenzelement positioniert zu werden, wobei sich die vorstehende Spitze mit dem Interferenzelement verbindet und wobei das Transplantat um das distale Ende der Konstruktion geschlungen ist und in der ersten und zweiten Einbuchtung zurückgehalten wird. Das Verankerungselement schränkt die Bewegung des Transplantats relativ zu dem Interferenzelement ein.
Gemäß einem anderen Aspekt können Vorrichtungen der Erfindung in einem Verfahren zum Sichern eines Transplantats in einem Knochentunnel verwendet werden. Das Verfahren umfasst das Bereitstellen eines Verankerungselements mit einer Transplantat stützenden Oberfläche; das Schlingen des Transplantats über das Verankerungselement, so dass das Transplantat durch die Transplantat stützende Oberfläche zurückgehalten wird; das Einsetzen des Verankerungselements und Transplantats in den Knochentunnel; und das Einsetzen eines Interferenzelements in den Knochentunnel neben dem Transplantat und proximal zu dem Verankerungselement, so dass das Verankerungselement in ein distales Ende des Interferenzelements eingreift, um die Bewegung des Transplantats relativ zu dem Interferenzelement einzuschränken.
Ausführungsformen dieses Verfahrens können eines oder mehrere der folgenden Merkmale umfassen.
Das Verankerungselement wird auf einen Führungsdraht geladen. Das Einsetzen des Verankerungselements umfasst das Einsetzen des Verankerungselements und Transplantats in den Knochentunnel mit dem Führungsdraht. Das Verankerungselement wird auf ein distales Ende des Führungsdrahts geladen, so dass das Verankerungselement gegen einen von dem Führungsdraht definierten Vorsprung stößt. Der Vorsprung schränkt die proximale Bewegung des Verankerungselements relativ zu dem Führungsdraht ein.
Das Einsetzen des Interferenzelements, z. B. einer Interferenzschraube, in den Knochentunnel umfasst das distale Vorschieben des Interferenzelements über einen Führungsdraht und das Stoßen des distalen Endes des Interferenzelements gegen eine Endfläche des Verankerungselements. Die Endfläche umfasst eine vorstehende Spitze, und ein Ende des Interferenzelements wird über die Spitze platziert.
Gemäß einem anderen Aspekt der Erfindung umfasst eine Vorrichtung zum Sichern eines Transplantats in einem Knochentunnel ein Verankerungselement, ein Interferenzelement und einen Führungsdraht. Das Verankerungselement weist eine Transplantat stützende Oberfläche auf. Das Verankerungselement ist konfiguriert, um innerhalb des Knochentunnels positioniert zu sein, wobei das Transplantat durch die Transplantat stützende Oberfläche zurückgehalten wird und sich proximal von dem Verankerungselement erstreckt. Das Verankerungselement definiert eine erste Bohrung mit einem ersten Durchmesser. Das Interferenzelement definiert eine zweite Bohrung mit einem zweiten Durchmesser, der größer als der erste Durchmesser ist. Der Führungsdraht weist eine erste Region und eine zweite Region mit einem anderen Durchmesser als die erste Region auf. Die erste und zweite Region des Führungsdrahts definieren zwischen sich einen Absatz. Der Durchmesser der zweiten Region des Führungsdrahts ist größer als der Durchmesser der ersten Bohrung. Die erste Region ist in die erste Bohrung einsetzbar, wobei der Absatz gegen das Verankerungselement stößt, und das Interferenzelement ist über den Führungsdraht einsetzbar, um gegen das Verankerungselement zu stoßen.
Ausführungsformen dieses Aspekts der Erfindung können einen Führungsdraht umfassen, der eine Lokalisierungsmarkierung zum Anzeigen der Position des Interferenzelements innerhalb des Knochentunnels aufweist.
Gemäß einem anderen Aspekt der Erfindung umfasst eine Vorrichtung zum Sichern eines Transplantats in einem Knochentunnel ein Verankerungselement und einen Führungsdraht. Das Verankerungselement weist eine Transplantat stützende Oberfläche auf. Das Verankerungselement ist konfiguriert, um innerhalb des Knochentunnels positioniert zu sein, wobei das Transplantat durch die Transplantat stützende Oberfläche zurückgehalten wird und sich proximal von dem Verankerungselement erstreckt. Das Verankerungselement definiert eine Bohrung. Der Führungsdraht umfasst eine erste Region und eine zweite Region mit einem anderen Durchmesser als die erste Region. Die erste und zweite Region des Führungsdrahts definieren zwischen sich einen Absatz. Der Durchmesser der zweiten Region ist größer als ein Durchmesser der Bohrung. Die erste Region ist in die Bohrung einsetzbar, wobei der Absatz gegen das Verankerungselement stößt.
Neben anderen Vorteilen ist die Erfindung leicht zu benutzen und stellt eine verlässliche Art der Vermeidung eines Rutschens des Transplantats zwischen der Interferenzschraube und der Seite des Knochenlochs bereit. Infolgedessen trägt die Erfindung dazu bei, sicherzustellen, dass das Transplantat sicher am Platz bleibt, selbst wenn darauf eine Spannung angewendet wird. Da das Transplantat direkt von der Transplantat stützenden Oberfläche des Verankerungselements zurückgehalten wird, besteht keine Notwendigkeit, aufwendigere Maßnahmen (wie etwa den Versuch, das Transplantat mit Nähten zurückzuhalten) zu treffen, um dazu beizutragen, dass das Transplantat vom Rutschen abgehalten wird. Des Weiteren kann der Chirurg das Interferenzelement relativ zu dem Verankerungselement richtig in dem Knochen positionieren, indem er einfach die Markierungen auf dem Führungsdraht verwendet.
Die Einzelheiten von einer oder mehreren Ausführungsformen der Erfindung sind in den begleitenden Zeichnungen und der untenstehenden Beschreibung dargelegt. Weitere Merkmale, Ziele und Vorteile der Erfindung werden aus der Beschreibung und den Zeichnungen sowie aus den Patentansprüchen ersichtlich.
BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
1 ist eine Seitenansicht eines Verankerungselements und einer Interferenzschraube, die beim Sichern eines Transplantats in einem Knochentunnel gezeigt sind;
2 ist eine perspektivische Ansicht des Verankerungselements und der Interferenzschraube aus 1, die auf einem Führungsdraht montiert gezeigt werden;
3 ist eine Seitenansicht des Verankerungselements, der Interferenzschraube und des Führungsdrahts aus 2 im Querschnitt;
4A-4C sind eine perspektivische Ansicht, eine Draufsicht bzw. eine Seitenansicht im Querschnitt des Verankerungselements aus 1;
5A-5C sind eine perspektivische Ansicht, eine Draufsicht bzw. eine Seitenansicht im Querschnitt einer alternativen Ausführungsform eines Verankerungselements;
6A-6C sind eine perspektivische Ansicht, eine Draufsicht und eine Seitenansicht einer zusätzlichen alternativen Ausführungsform eines Verankerungselements;
7 ist eine Seitenansicht des Verankerungselements aus 6A-6C und einer Interferenzschraube, die beim Sichern eines Transplantats in einem Knochentunnel gezeigt sind;
8A und 8B sind eine Seiten- und eine Endansicht einer zusätzlichen alternativen Ausführungsform eines Verankerungselements, das beim Sichern eines Transplantats in einem Knochentunnel gezeigt ist; und
9 ist eine Seitenansicht einer zusätzlichen alternativen Ausführungsform eines Verankerungselements, das beim Sichern eines Transplantats in einem Knochentunnel gezeigt ist.
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
Unter Bezug auf 1 wirken ein Verankerungselement 10 und ein Interferenzelement, z. B. eine Interferenzschraube 12, zusammen, um ein Transplantat 18, z. B. ein Weichgewebetransplantat oder ein synthetisches Transplantat, das aus einem Band- oder Sehnengewebe oder synthetischem Material gebildet ist, innerhalb eines Knochentunnels 14, der in einem Femur 16 gebildet ist, zu sichern. Das Transplantat 18 ist um das Verankerungselement 10 geschlungen und erstreckt sich proximat von dem Verankerungselement 10 und aus dem Tunnel 14. Das Verankerungselement 10 ist distal zu der Schraube 12 positioniert, wobei das Verankerungselement 10 an ein distales Ende 20 der Schraube 12 stößt. Das Rutschen des Transplantats 18 relativ zu der Schraube 12, wenn das Transplantat unter Spannung steht, wird durch die Platzierung des Verankerungselements 10 distal zu der Schraube 12 eingeschränkt. Die Schraube 12 hält das Verankerungselement 10 davon zurück, sich proximal zu bewegen. Da das Transplantat 18 um das Verankerungselement 10 geschlungen ist, wird das Transplantat 18 ebenfalls davon zurückgehalten, proximal zu rutschen und sich somit zu lösen. Dadurch wird die gewünschte Spannung in dem Transplantat 18 aufrechterhalten.
Unter Bezug auf 2 und 3 definieren das Verankerungselement 10 und die Schraube 12 longitudinale Durchgangsbohrungen 28 bzw. 30 zum Aufnehmen eines Führungsdrahts 26. Der Durchmesser D₁ der Verankerungselementbohrung 28 ist kleiner als der Durchmesser D₂ der Schraubenbohrung 30. Der Führungsdraht 26 weist einen distalen Teilabschnitt 104 auf, der innerhalb der Verankerungselementbohrung 28 aufgenommen wird, und einen proximalen Teilabschnitt 106, der innerhalb der Schraubenbohrung 30 aufgenommen wird. Der Führungsdraht 26 weist ein distales Ende 104a und ein proximales Ende 106a auf. Der Durchmesser D₃ des distalen Teilabschnitts 104 ist kleiner als der Durchmesser D₄ des proximalen Teilabschnitts 106, wobei ein verjüngter Vorsprung 108 zwischen den Teilabschnitten gebildet wird. Im Gebrauch wird das Verankerungselement 10 in der Richtung des Pfeils A auf den distalen Teilabschnitt 104 des Führungsdrahts 26 geschoben, bis das proximale Vorschieben des Verankerungselements 10 durch das Anstoßen des Verankerungselements 10 an den Vorsprung 108 angehalten wird.
Das Verankerungselement 10 weist eine Endfläche 34 auf, die im Gebrauch in das distale Ende 20 der Interferenzschraube 12 eingreift. Die Endfläche 34 umfasst eine zentrale, vorstehende Spitze 36, die innerhalb der Schraubenbohrung 30 aufgenommen wird, um das Verankerungselement 10 nach der Entfernung des Führungsdrahts 26 auf der Schraube 12 zentriert zu halten. Die Spitze 36 ist im Umfang um die Bohrung 28 angeordnet. Die Schraube 12 ist eine normale Interferenzschraube, z. B. die Schraube 7207180 von Smith & Nephew.
Der Führungsdraht 26 weist Lokalisierungsmarkierungen 32a, 32b, 32c, 32d auf, die in regelmäßigen Abständen entlang einer Länge des zweiten Teilabschnitts 106 angeordnet sind. Die Markierungen 32a-32d können z. B. durch Lasermarkierung gebildet werden. Die Markierungen 32a-32d werden benutzt, um zu bestimmen, wenn die Schraube 12 in einen Eingriff mit dem Verankerungselement 10 vorgeschoben worden ist, um den Chirurgen beim korrekten Platzieren der Schraube 12 in dem Tunnel 18 zu unterstützen. Wenn die Schraube 12 zuerst auf den Führungsdraht 26 platziert wird, kann sie eine oder mehrere der Lokalisierungsmarkierungen 32a-32d abdecken. Während der Chirurg die Schraube 12 distal entlang dem Führungsdraht 26 bewegt, richtet der Chirurg das proximale Ende 37 der Schraube 12 je nach der Länge der Schraube 12 nach der korrekten Markierung aus, die anzeigt, dass das distale Ende 20 der Schraube 12 mit dem Verankerungselement 10 in Kontakt steht.
Unter Bezug auf 4A-4C liegt das Verankerungselement 10 in der Form einer im Allgemeinen ebenen Konstruktion 40 mit vier Seiten 42, 44, 46, 48, einer Endfläche 34 und einer oberen Fläche 74 vor. Jede Seite 42, 44, 46, 48 weist eine im Allgemeinen konkave Gestalt auf, die Transplantat stützende Oberflächenabschnitte 42a, 44a, 46a bzw. 48a und Arme 50, 52, 54 und 56 bildet. Die Oberflächen 42a, 44a, 46a und 48a definieren jeweils eine Einbuchtung 66, 68, 70 bzw. 72. Ein Höcker 92, 94, 96 und 98 erstreckt sich in jede Einbuchtung 66, 68, 70 bzw. 72. Das Transplantat 18 wird innerhalb der Einbuchtungen 66, 68, 70 und 72 aufgenommen, wobei sich ein Transplantatstrang 18a distal durch die Einbuchtung 66, über die obere Fläche 74 und proximal durch die Einbuchtung 70 erstreckt; und wobei sich ein zweiter Transplantatstrang 18b distal durch die Einbuchtung 68, über die obere Fläche 74 und proximal durch die Einbuchtung 72 erstreckt. Die Höcker 92, 94, 96 und 98 tragen dazu bei, die Transplantatstränge um den Führungsdraht 26 zu führen, wenn die Transplantatstränge über die obere Fläche 74 platziert werden, um die Interferenz der Transplantatstränge mit dem distalen Teilabschnitt 104 des Führungsdrahts 26 (in Bohrung 28 befindlich) einzuschränken. Auf diese Weise wird das Transplantat 18 von der Transplantat stützenden Oberfläche, die die Abschnitte 42a, 44a, 46a und 48a und die obere Fläche 74 beinhaltet, gestützt. Die Arme 50, 52, 54 und 56 tragen dazu bei, sicherzustellen, dass die Transplantatstränge nicht von dem Verankerungselement 10 abrutschen.
Das Verankerungselement 10 ist so dimensioniert, dass der Durchmesser der Endfläche 34 groß genug ist, um das Verankerungselement 10 davon abzuhalten, proximal zu dem distalen Ende 20 der Schraube 12 rutschen zu können, und so, dass die Arme 50, 52, 54 und 56 in eine Seite des Knochentunnels 14 eingreifen, so dass das Transplantat 18 nicht aus den Einbuchtungen 66, 68, 70 und 72 rutscht. Das Verankerungselement 10 ist nicht so dick, als dass es in dem Tunnel 18 zu viel Raum einnehmen würde, aber es ist dick genug, um das Transplantat 18 zu stützen. Die Spitze 36 ist konfiguriert, um in die Schraubenbohrung 30 zu passen, so dass das Verankerungselement in die Schraube 12 eingreift. Genauer gesagt befinden sich die Spitze 36 und die Bohrung 28 zentral um die Achse B. Die Spitze 36 weist eine geneigte Seitenwand 99 mit einem unteren Durchmesser D₅ von z. B. etwa 0,060'' (1,52 mm) und einen oberen Durchmesser D₆ von z. B. etwa 0,090'' (2,29 mm) auf. Die Spitze 36 weist eine Höhe H₁ von z. B. etwa 0,019'' (0,483 mm) auf. Das Verankerungselement 10 weist eine Höhe H₂ unter Ausschluss der Spitze 36 von etwa 0,125'' (3,18 mm) auf. Der Durchmesser D₁ der Bohrung 28 beträgt z. B. etwa 0,060'' (1,52 mm).
Die Arme 50, 52, 54, 56 weisen jeweils einen Radius R₁, gemessen von einem Zentrum der Bohrung 28, von z. B. etwa 0,158'' (4,01 mm) auf. Somit weist das Verankerungselement 10 einen Durchmesser D₇ von z. B. etwa 0,316'' (8,02 mm) auf. Die Höcker 92, 94, 96, 98 zwischen den Armen 50, 52, 54, 56 weisen jeweils einen Radius R₂, gemessen von einem Zentrum der Bohrung 28, von z. B. etwa 0,072'' (1,83 mm) auf. Die Arme 50, 52, 54, 56 weisen eine Breite W₁ von z. B. etwa 0,041'' (1,04 mm) auf. Die Seiten 100, 102 des Arms 50 bilden einen Winkel I₁ von z. B. etwa 2,35°. Das Verankerungselement 10 kann aus einem Metall, vorzugsweise Titan, oder einem Polymer, vorzugsweise einem biologisch absorbierbaren Material wie etwa Polymilchsäure (PLA), gebildet sein. Kanten 101, 103, 105 des Verankerungselements 10 weisen einen Radius R₃ von z. B. etwa 0,020'' (0,508 mm) auf.
Der Führungsdrahtdurchmesser D₃ beträgt z. B. etwa 0,059'' (1,50 mm) und der Führungsdrahtdurchmesser D₄ beträgt z. B. etwa 0,079'' (2,01 mm), wobei ein Vorsprung 108 mit einer ausreichende Breite gebildet wird, um das Verankerungselement 10 davon abzuhalten, sich proximal zu dem Vorsprung 108 zu bewegen, wenn das Transplantat 18 unter Spannung steht. Die Markierungen 32a, 32b, 32c und 32d sind eingerichtet, um Schrauben 12 unterschiedlicher Längen zu entsprechen. Die Markierungen 32a, 32c weisen Breiten auf, die sich von den Breiten der Markierungen 32b, 32b unterscheiden. Diese Breiten erlauben es dem Chirurgen, schnell abzuschätzen, welche Markierungen durch die Interferenzschraube 12 freigelegt sind. Die Markierung 32a liegt in einer Entfernung d₁ von z. B. etwa 0,776'' (19,7 mm) von dem Vorsprungsende 112, die Markierung 32b liegt in einer Entfernung d₂ von z. B. etwa 0,978'' (24,8 mm) vom Ende 112, die Markierung 32c liegt in einer Entfernung d₃ von z. B. etwa 1,170'' (29,7 mm) vom Ende 112 und die Markierung 32d liegt in einer Entfernung da von z. B. etwa 1,372'' (34,8 mm) vom Ende 112. Die Markierungen 32a, 32c weisen eine Breite W₂ von z. B. etwa 0,02'' (0,508 mm) auf. Die Markierungen 32b, 32d weisen eine Breite W₃ von z. B. etwa 0,01'' (0,254 mm) auf.
Im Gebrauch lädt der Chirurg das Verankerungselement 10 auf den distalen Teilabschnitt 104 des Führungsdrahts 26 und schiebt das Verankerungselement 10 proximal vor, bis das Verankerungselement 10 an den Führungsdrahtvorsprung 108 stößt. Der Vorsprung 108 verhindert eine weitere proximale Bewegung des Verankerungselements 10 entlang dem Führungsdraht 26. Der Chirurg schlingt die Transplantatstränge dann über die Transplantat stützende Oberfläche, einschließlich der Abschnitte 42a, 44a, 46a und 48a und der oberen Fläche 74, des Verankerungselements 10, wobei die Transplantatstränge in den Einbuchtungen 66, 68, 70 und 72 zurückgehalten werden. Der Chirurg positioniert das Verankerungselement 10 und das Transplantat 18 in dem Knochentunnel 14, indem er den Führungsdraht 26 in den Tunnel einsetzt. Der Führungsdraht 26 kann durch den Tunnel 14 gedrückt oder gezogen werden. Der Führungsdraht erstreckt sich durch eine distale Führungsdrahtbohrung 15 (1) im Femur 16, die sich vom Tunnel 14 zu einer Oberfläche des Femurs erstreckt. Der Chirurg lädt dann die Schraube 12 auf den proximalen Teilabschnitt 106 des Führungsdrahts 26 und schiebt die Schraube distal über den Führungsdraht in den Knochentunnel vor. Für die in 3 gezeigte Länge der Schraube 12 wird die Schraube 12 vorgeschoben, bis das proximale Ende 37 der Schraube 12 nach der Markierung 32a ausgerichtet ist. Dies signalisiert dem Chirurgen, dass die Schraube 12 vollständig in den Eingriff mit dem Verankerungselement 10 vorgeschoben worden ist.
Wenn die Schraube 12 vollständig in den Tunnel 18 vorgeschoben ist, liegt die Schraube 12 proximal zu dem Verankerungselement 10, wobei die Endfläche 34 des Verankerungselements 10 in das distale Ende 20 der Schraube 12 eingreift. Die Schraube 12 befindet sich in der Mitte der Transplantatstränge, wodurch die Transplantatstränge gegen die Knochentunnelwand gedrängt werden. Auf das Transplantat angelegte Spannung bewirkt kein proximales Rutschen des Transplantats relativ zu der Schraube 12, weil das Transplantat 18 durch das Verankerungselement 10 zurückgehalten wird. Das Transplantat wird durch die Transplantat stützende Oberfläche 42a, 44a, 46a und 48a und die obere Fläche 74 des Verankerungselements 10 gestützt.
Andere Ausführungsformen liegen innerhalb des Bereichs der folgenden Patentansprüche. Unter Bezug auf 5A-5C zum Beispiel weist ein Verankerungselement 210 nur zwei Transplantat stützende Oberflächen auf den Seiten des Verankerungselements 210 auf. Diese Konfiguration führt dazu, dass das Transplantat auf nur zwei Seiten der Schraube 12 positioniert wird, wodurch zwei Seiten der Schraube 12 frei gelassen werden, um in die Seitenwände des Tunnels 14 einzugreifen. Das Verankerungselement 210 weist eine erste und zweite, gegenüberliegende Seite 212, 214 auf, die die Transplantat stützenden Oberflächen 212a, 214a umfassen, und eine dritte und vierte, gegenüberliegende Seite 220, 222. Die Transplantat stützenden Oberflächen 212a, 214a definieren Einbuchtungen 216 bzw. 218 zum Aufnehmen des Transplantats. Das Transplantat wird um das Verankerungselement 210 geschlungen und durch die Transplantat stützenden Oberflächen 212a und 214a und eine obere Fläche 219 gestützt. Die Seiten 220, 222 weisen eine im Allgemeinen konvexe Gestalt auf, um an die Seitenwände eines Knochentunnels zu stoßen. Das Verankerungselement 210 definiert eine zentrale Bohrung 224, die konfiguriert ist, um einen Führungsdraht aufzunehmen, und umfasst eine vorstehende Spitze 226.
Unter Bezug auf 6A-6C definiert ein Verankerungselement 310 in einer alternativen Ausführungsform eine Bohrung 324, die sich exzentrisch des Verankerungselements 310 befindet. Das Transplantat 18 kann somit über das Verankerungselement 310 geschlungen und zu einer Seite der Interferenzschraube 12 positioniert werden, wobei die Schraube 12 frei gelassen wird, um in die Tunnelwand einzugreifen, wie in 7 gezeigt.
Die Bohrung 324 befindet sich in einer Entfernung d₅ von z. B. etwa 0,080'' (2,03 mm) von dem Zentrum des Verankerungselements 310. Gleichermaßen kann die Bohrung 28 in der Ausführungsform der 4A-4C exzentrisch des Verankerungselements 10 befindlich sein.
Die Transplantat stützenden Oberflächen, die durch die Seitenwände des Verankerungselements definiert werden, können intern in dem Verankerungselement gebildet sein, statt externe Oberflächen zu sein. Zum Beispiel können zwei zusätzliche Bohrungen durch das Verankerungselement definiert werden, durch die das Transplantat durchgeführt werden kann, um das Transplantat um das Verankerungselement zu schlingen.
Unter Bezug auf 8a und 8b ist ein Verankerungselement 410 würfelförmig, mit Seitenwänden 412 und einer oberen Oberfläche 414, die als Transplantat stützende Oberflächen dienen. Kanten 416 des Würfels kontaktieren eine Wand 418 des Knochentunnels 14, so dass das Transplantat 18 innerhalb des durch das Verankerungselement 410 und die Knochentunnelwand 418 definierten Raums zurückgehalten wird. Das Verankerungselement 410 kann ein Knochenblock sein, der aus dem Patienten (oder einer anderen Quelle) entnommen und von dem Chirurgen zu einer geeigneten Gestalt geformt wurde. Das Transplantat 18 wird über den Knochenblock geschlungen.
Die obere Oberfläche des Verankerungselements kann ebenfalls eingebuchtet sein. Wie in 9 gezeigt, kann das Verankerungselement 510 eine Drahtform sein, die einen U-förmigen Abschnitt 512, der distal zu der Schraube 12 liegt, und einen Abschnitt 514, der sich zwischen der Schraube 12 und der Knochenwand 418 proximal erstreckt, um ein Wackeln des Verankerungselements 510 einzuschränken, aufweist. Das Transplantat 18 wird innerhalb des Abschnitts 512 zurückgehalten, um ein Rutschen des Transplantats 18 relativ zu der Schraube 12 zu verhindern. Die Basis der U-Gestalt greift in das äußerste distale Ende der Schraube 12 ein.
Eine Anzahl von Ausführungsformen der Erfindung wurden beschrieben. Dennoch versteht es sich, dass verschiedene Abwandlungen vorgenommen werden können, ohne den Bereich der Erfindung zu verlassen. Demgemäß liegen andere Ausführungsformen innerhalb des Bereichs der folgenden Patentansprüche.

Claims

Eine Vorrichtung zum Sichern eines Transplantats in einem Knochentunnel, die Folgendes beinhaltet: ein Verankerungselement (10) einschließlich einer Transplantat stützenden Oberfläche (40), wobei das Verankerungselement konfiguriert ist, um innerhalb des Knochentunnels distal zu einem Interferenzelement (12) positioniert zu sein, wobei das Transplantat (18) durch die Transplantat stützende Oberfläche (40) zurückgehalten wird und sich proximal von dem Verankerungselement (10) erstreckt, wobei das Verankerungselement eine Eingriffsoberfläche (34) zum Eingreifen in ein distales Ende (20) des Interferenzelements (12) aufweist, um die Bewegung des Transplantats relativ zu dem Interferenzelement einzuschränken.
Vorrichtung gemäß Anspruch 1, wobei die Eingriffsoberfläche (34) eine Endfläche des Verankerungselements (10) beinhaltet.
Vorrichtung gemäß Anspruch 2, wobei die Endfläche ein Kopplungselement (36) umfasst, das konfiguriert ist, um sich mit dem Interferenzelement (12) zu verbinden.
Vorrichtung gemäß Anspruch 3, wobei das Kopplungselement (36) eine vorstehende Spitze beinhaltet, die bemessen ist, um innerhalb einer Öffnung (30) in ein Ende des Interferenzelements (12) zu passen.
Vorrichtung gemäß Anspruch 4, wobei sich die Spitze (36) in einem zentralen Abschnitt des Verankerungselements (10) befindet.
Vorrichtung gemäß Anspruch 5, wobei sich die Spitze (36) exzentrisch des Verankerungselements (10) befindet.
Vorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Transplantat stützende Oberfläche (40) konstruiert ist, um ein Transplantat (18) aufzunehmen, das um das Verankerungselement (12) geschlungen ist.
Vorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Transplantat stützende Oberfläche (40) eine äußere Oberfläche des Verankerungselements (10) beinhaltet.
Vorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Verankerungselement (10) eine im Allgemeinen ebene Konstruktion ist, die vier Seiten umfasst.
Vorrichtung gemäß Anspruch 9, wobei die im Allgemeinen ebene Konstruktion ferner eine obere Fläche (72) und eine untere Fläche umfasst, wobei die untere Fläche die Eingriffsoberfläche (34) beinhaltet.
Vorrichtung gemäß Anspruch 10, wobei die Transplantat stützende Oberfläche (40) mindestens eine der vier Seiten und die obere Fläche (74) beinhaltet.
Vorrichtung gemäß Anspruch 10, wobei die obere Fläche (74) eingebuchtet ist.
Vorrichtung gemäß Anspruch 9, wobei die Transplantat stützende Oberfläche (40) eine erste eingebuchtete Oberfläche (42a), die durch eine erste Seite des Verankerungselements definiert ist, und eine zweite eingebuchtete Oberfläche (46a), die durch eine zweite gegenüberliegende Seite des Verankerungselements definiert ist, beinhaltet.
Vorrichtung gemäß Anspruch 13, wobei die Transplantat stützende Oberfläche ferner eine dritte eingebuchtete Oberfläche (44a), die durch eine dritte Seite des Verankerungselements definiert ist, und eine vierte eingebuchtete Oberfläche (48a), die durch eine vierte Seite des Verankerungselements definiert ist, beinhaltet.
Vorrichtung gemäß Anspruch 13, wobei die dritte und vierte Seite des Verankerungselements (10) konvexe Oberflächen beinhalten.
Vorrichtung gemäß Anspruch 9, wobei die vier Seiten flach sind.
Vorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Verankerungselement (10) eine Bohrung (28, 30) zum Aufnehmen eines Führungsdrahts definiert.
Vorrichtung gemäß Anspruch 17, wobei sich die Bohrung (28, 30) in einem zentralen Abschnitt des Verankerungselements (10) befindet.
Vorrichtung gemäß Anspruch 17, wobei sich die Bohrung (28, 30) exzentrisch des Verankerungselements (10) befindet.
Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 17 bis 19, wobei das Verankerungselement (10) eine Endfläche mit einer vorstehenden Spitze (36) umfasst, wobei sich die Spitze im Umfang um die Bohrung befindet.