DE60131150T2

DE60131150T2 - Verteiler

Info

Publication number: DE60131150T2
Application number: DE60131150T
Authority: DE
Inventors: Gunnar N. Svendsen
Original assignee: Unomedical AS
Current assignee: Unomedical AS
Priority date: 2000-04-06
Filing date: 2001-02-21
Publication date: 2008-08-14
Anticipated expiration: 2021-02-22
Also published as: US6978783B2; ATE376846T1; EP1267957A1; ES2293974T3; JP4025073B2; DE60131150D1; EP1267957B1; AU2001233625A1; WO2001076659A1; US20050199243A1; DK1267957T3; JP2003530161A; US20030106559A1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Verzweiger von der Art, wie in dem Oberbegriff von Anspruch 1 angegeben, und ein System zur endotrachealen Beatmung eines Patienten, wie in Anspruch 14 angegeben.
Die Internationale Patentanmeldung No. WO 98/33536 und das US Patent No. 5,487,381 lehren z. B. verschiedene Typen von Verzweigern.
Das US Patent No. 5,354,267 offenbart einen Verzweiger der Art, wie in dem Oberbegriff von Anspruch 1 beschrieben. Dieser Verzweiger weist eine Anzahl von Nachteilen hinsichtlich der Herstellungstechniken und des Gebrauchs auf. U. a. ermöglicht der Verzweiger der bekannten Technik keine Fluidzuführung zu den Patienten über den Verzweiger, während gleichzeitig die Atmungstrakte des Patienten mittels eines durch den Verzweiger vorgerückten Katheters abgesaugt werden. So zielt die Erfindung darauf ab, einen verbesserten Verzweiger bereitzustellen, der in einer kostengünstigen Weise hergestellt werden kann und der eine Einstellung einer breiten Vielfalt von Betätigungszuständen erlaubt.
Dies wird erreicht, wie in den Merkmalen des kennzeichnenden Anspruchs 1 angegeben. Wenn erwünscht, ermöglicht die beschriebene Anordnung des Ventilkörpers ein Spülen eines ersten Abschnitts der Verzweigerkammer ohne ein erhebliches Risiko, daß das Spülfluid unbeabsichtigt in den zweiten Abschnitt der Verzweigerkammer eindringt, der in direkter Verbindung mit dem Patienten steht. Daneben ermöglicht die Erfindung eine Ausführungsform, bei der es in einer ihrer Betätigungszustände möglich ist, den Verzweiger relativ zu der Zuführquelle für das Spülfluid zu blockieren, wodurch das Risiko eines unbeabsichtigten Einflusses des Spülfluids in einem weiten Ausmaß verhindert wird, wenn an den Atmungstrakten des Patienten ein Absaugen durchgeführt wird.
Durch die in den Ansprüchen 2 und 3 angegebenen Ausführungsformen kann der Ventilkörper veranlaßt werden, in einer besonders vereinfachten Weise zum Blockieren der jeweiligen Öffnungen mit der Verzweigerkammer zusammenzuwirken.
Die Ansprüche 5 und 7 geben vorteilhafte Ausführungsformen an, die ein Zuführen von Fluid zu den Patienten erlauben, während gleichzeitig eine Saugbetätigung mittels eines Katheters durchgeführt wird.
Durch die in Anspruch 10 angegebene Ausführungsform kann der Verzweiger mittels einer Anzahl von getrennten Komponenten aufgebaut sein, die miteinander verbunden sind. Ebenfalls, und wie in Anspruch 1 angegeben, kann der Verzweiger einen peripheren Oberflächenbereich und eine Hülse umfassen, wodurch eine Ummantelung für den Katheter in sicherer Weise an dem Verzweiger gesichert werden kann.
Die Erfindung wird nun weiter im Detail mit Bezug auf die in der Zeichnung gezeigten Ausführungsform erläutert. Die Zeichnung zeigt das folgende:
1 zeigt einen Teil eines Systems zur endotrachialen Beatmung eines Patienten;
2 zeigt einen Verzweiger gemäß der Erfindung in einer Querschnittsansicht, der einen beispielhaften Ventilkörper aufweist.
3 zeigt den in 2 gezeigten Verzweiger in einer Explosionsansicht, von der entgegengesetzten Seite aus betrachtet;
4 ist eine Querschnittsansicht entlang der in 2 gezeigten Linie IV-IV;
5 ist eine schematische Ansicht von zwei weiteren Ausführungsformen der Erfindung, in einer Querschnittsansicht entlang der in 2 gezeigten Linie V gesehen.
Im Prinzip entspricht der Betriebsmodus des in 1 gezeigten Systems, z. B dem Betriebsmodus des in WO 96/21476 beschriebenen Systems. Eine flexible Ummantelung oder Schlauchkopplung 50 ist somit an seinem ersten Ende 52 an einem Ventilgehäuse 200 und an seinem anderen Ende 54 an einem Verzweiger 100 gemäß der Erfindung gekoppelt. Über eine Kopplung 5 ist das Ventilgehäuse 200 ausgelegt, mit einer nicht gezeigten Saugvorrichtung verbunden zu sein, um für einen unteratmosphärischen Druck innerhalb des Systems zu sorgen. Der Verzweiger 100, welcher bevorzugt transparent ist, ist ausgelegt – über eine Kopplung 300 – mit einem rohrförmigen Teil oder „Schlauch" (Rohr) zur endotrachialen Beatmung eines Patienten verbunden zu sein, d. h. einem rohrförmigen Teil, das ausgelegt ist, in den Atmungstrakt eines Patienten zur Aufrechterhaltung der künstlichen Bearbeitung des Patienten eingeführt zu werden. Ein Ventilationsabschnitt 1410 erlaubt eine Beatmung des Patienten mittels eines nicht gezeigten herkömmlichen Geräts.
Zusätzlich und in einer herkömmlichen Weise umfaßt das in 1 gezeigte System einen Katheter 40, der sich in das Innere der Ummantelung 50 erstreckt und der in die Atmungswege des Patienten eingeführt werden kann, um Sekrete abzusaugen. An seinem ersten Ende 42 ist der Katheter 40 in sicherer Weise mit dem Ventilgehäuse 200 verbunden, und an seinem entgegengesetzten Ende 44 ist er verschiebbar in dem Verzweiger 100 aufgenommen, wobei der Katheter über eine Abdichtung 104 relativ zu der Ummantelung 50 abgedichtet ist, was bedeutet, daß ein Fluid nicht in die Ummantelung eindringen kann. Die Abdichtung 104 verursacht ebenfalls, daß Sekrete von der Außenseite des Katheters 40 beim Herausziehen des Katheters aus dem Patienten abgestriffen werden. Es ist zu verstehen, daß das entgegengesetzte Ende 44 des Katheters einen Saugpunkt bildet, der während des gleichzeitigen Faltens der Ummantelung 50 durch das Innere des Verzweigers 100 und in den nicht gezeigten Schlauch zur Beatmung des Patienten verschoben werden kann. Durch diese Bewegung wird das Ende 44 des Katheters somit in 1 nach rechts bewegt. Hierdurch ist es möglich, ein reguläres Absaugen von Sekreten von den Atemwegen des Patienten durch den Betätiger zu erlauben, der das System mit der Absaugvorrichtung durch Betätigung eines Ventilknopfs 210 in dem Ventilgehäuse 200 verbindet.
2 zeigt weitere konstruktive Details des Verzweigers 100 gemäß der Erfindung. Allgemein gesprochen ist der Verzweiger aus einer Verzweigerwand 101 gebildet, die eine innere, längliche Verzweigerkammer 102 definiert. Ein erster Teil 110 des Verzweigers 100 bildet einen ersten Abschnitt 115 der Verzweigerkammer 102, während ein zweiter Teil 140 des Verzweigers 100 einen zweiten Abschnitt 145 der Verzweigerkammer 102 bildet. Die Verzweigerkammer 102 definiert eine durchgehende Achse A, die sich in Erstreckung des Katheters 40 und der Ummantelung 50 erstreckt, die in der Zeichnung nach links dargestellt ist. Es ist ersichtlich, daß die Verzweigerwand 101 einen länglichen Kopfteil für den Verzweiger 100 bildet, wobei der Kopfteil entlang der Achse A erstreckt ist und durch einen zylindrischen Bereich 125 in dem ersten Verzweigerteil 110 unterbrochen ist, der z. T. transversal zu der Achse A erstreckt ist. Der oben erwähnte Beatmungsabschnitt 1410 ist an dem anderen Verzweigerteil 140 angeordnet. Der zylindrische Bereich 125 hat eine zentrale Achse 128, die sich bevorzugt senkrecht zu der Achse A erstreckt. Das längliche Kopfteil ist bevorzugt als ein zylindrischer Körper gestaltet, der hergestellt wird, indem er integral mit dem zylindrischen Bereich 125 und dem Beatmungsabschnitt 1410 gegossen wird.
Zu der linken in 2 weist der Verzweiger 100 eine erste Öffnung (gate) 111 auf, durch welche der Katheter 40 in den Verzweiger 100 eingeführt werden kann. Entgegengesetzt der Öffnung 111 hat der Verzweiger 100 eine zweite Öffnung (gate) 141 für die Einführung des Katheters in die Atemwege des Patienten. Der Beatmungsabschnitt 1410 bildet eine dritte Öffnung (gate) 142 für den Verzweiger 100, wodurch es einem Gas erlaubt wird, von der dritten Öffnung 142 in Richtung der zweiten Öffnung 141 und vice versa zu gelangen.
Zusätzlich weist der Verzweiger 100 eine vierte Öffnung (gate) 112 auf, die die Einführung eines Spülfluids in die Verzweigerkammer 102 erlaubt, wobei die Abdichtung 104 einen Einfluß von Spülfluid in die Ummantelung 50 verhindert. Das Spülfluid kann von einer nicht gezeigten Zuführquelle zu der vierten Öffnung 112 des Verzweigers 100 über ein Verbindungselement zugeführt werden, im allgemeinen durch das Bezugszeichen 160 in 3 bezeichnet und dieses kann eine Ventilanordnung umfassen. Aus 3 ist ersichtlich, daß die vierte Öffnung 112 in Verbindung mit einem Abschnitt 113 steht, der eine seitliche Verzweigung bildet, die sich von dem Verzweiger 100 erstreckt.
Genauer gesagt ist die vierte Öffnung 112 in einem Bereich der Verzweigerwand 101 in dem zylindrischen Bereich 125 an einem Niveau gebildet, das mit der Achse A übereinstimmt oder approximativ übereinstimmt. Es ist zu verstehen, daß das Spülfluid zu Zwecken der Reinigung des Saugpunkts 44 des Katheters 40 und der Abdichtung 104 in der in 2 gezeigten Position des Katheters 40 dient, wobei das über die Öffnung 112 vorgerückte Spülfluid durch Aktivierung der Saugvorrichtung aus der Verzweigerkammer 102 herausgesaugt wird, d. h. durch den Katheter 40.
Nebenbei bildet der zylindrische Bereich 125 eine fünfte Öffnung (gate) 122 in dem Verzweiger 100. Diese Öffnung 122 ist für die Anbringung des drehbaren zylindrischen Ventils 130 innerhalb des Inneren des zylindrischen Bereichs 125 gedacht, mit einem Ventilkörper 132, der weiter im Detail in 3 gezeigt ist. Es ist aus 3 ersichtlich, daß der Ventilkörper 132 als ein Segment der Fläche eines Zylinders gestaltet ist, der sich von einem zylindrischen Basisbereich erstreckt, der mit dem Segment 132 zusammenwirkt, um das Ventil 130 zu bilden.
Es ist zu verstehen, daß an den Übergang zwischen dem ersten Abschnitt 115 und dem zweiten Abschnitt 145 ein Bereich vorgesehen ist, zu welchem der Ventilkörper 132 in eine erste Position gedreht werden kann. Im folgenden wird dieser Bereich als „die Passage 118" bezeichnet. Die Passage 118 kann irgendeine Ausdehnung entlang der Achse A ha ben und ebenfalls transversal zu der Achse A liegen; durch die in 2 gezeigte Lösung kann die Passage als Teil der Verzweigerkammer 102 wahrgenommen werden, die sich von dem Ventilkörper 132 zu dem Beatmungsabschnitt 1410 erstreckt. Die Funktion dieser Passage ist es lediglich, einen Zugang für den Katheter zu dem zweiten Abschnitt 145 der Verzweigerkammer 102 bereitzustellen.
Der Ventilkörper 132 hat eine periphere Ausdehnung, die für das Ventil in seiner ersten Position ausreichend ist, die gesamte Ausweitung der Passage 118 transversal zu der Achse A abzudecken und für das in der Ausführungsform gezeigte Ventil, die vierte Öffnung 112 in einer zweiten Position zu blockieren. Das Segment hat ein Ende 132' gegenüberliegend dem zylindrischen Basisteil.
Das in 2 gezeigte Ventil 130 ist in der ersten Position. Es ist gewöhnlich erwünscht, das beschriebene Blockieren des ersten Abschnitts 115 von dem zweiten Abschnitt 145 beizubehalten, während die Beatmung des Patienten über den Beatmungsabschnitt 1410 ohne Absaugen des Patienten mit dem Katheter 40 durchgeführt wird. Nebenbei bemerkt ist es in genau dieser Position möglich, ein Spülfluid zur Reinigung des Saugpunkts 44 und der Sekrete zuzuführen, die mit der Dichtung 104 abgestriffen wurden und die so in dem ersten Abschnitt 115 der Verzweigerkammer 102 angesammelt wurden. Die abgespülten Sekrete werden zusammen mit dem Spülfluid durch den Katheter 40 wie oben erläutert herausgeführt. In diesem Zusammenhang ist es vorteilhaft, daß in der ersten Position des Ventils 130 ein Einfluß des Spülfluids in den zweiten Abschnitt 145 vermieden wird.
Von dieser ersten Position kann das Ventil 130 um etwa 90° in eine erste Richtung zu der zweiten Position gedreht werden, bei der der erste Abschnitt 115 und der zweite Abschnitt 145 der Verzweigerkammer 102 miteinander in Verbindung stehen, und bei der der Katheter 40 von in 2 der linken zu der rechten Seite vorgerückt werden kann. Bei der beispielhaften Ausführungsform ist der Ventilkörper 132 gegenüberliegend der vierten Öffnung 112 in der zweiten Position angeordnet und schneidet dabei die vierte Öffnung 112 ab, mit dem Ergebnis, daß es in einem weitem Ausmaß möglich ist, einen Einfluß von Spülfluid in die Verzweigerkammer 102 zu verhindern. Diese zweite Position des Ventilkörpers 132 ist in 3 dargestellt, wo das Ventil aus dem zylindrischen Bereich 125 nach außen versetzt wurde. Ein Drehen des Ventils in die Richtung entgegengesetzt der ersten Richtung ermöglicht es, Fluid vorrücken zu lassen, während simultan ein Absaugen der Atemwege des Patienten durchgeführt wird.
Wie erwähnt ist das Ventil 130 gestaltet, um im Inneren des zylindrischen Bereichs 125 gedreht werden zu können, und dazu ist der zylindrische Basisbereich des Ventils 130 mit einer Betätigungsfläche ausgestattet, die der Bediener mit einem Finger ergreifen kann. Das Ventil kann in engem Anliegen an der inneren Fläche des zylindrischen Bereichs 125 aufgenommen und an den zylindrischen Bereich 125 mittels einer geeigneten, komplementären Sicherheitseinrichtung 125' gesichert werden, z. B. indem es in Position geklickt wird. Diese Sicherheitseinrichtung 125', die an der Außenseite des zylindrischen Bereichs 125 angeordnet sein kann, umfaßt bevorzugt einen Drehbeschränker, wodurch das Ventil nur zwischen Extrempositionen gedreht werden kann, die die oben erwähnte erste und zweite Position definieren. In der gezeigten Ausführungsform entsprechen die Extrempositionen einem Drehen des Ventils um etwa 90°. Dadurch wird es möglich, ein unbeabsichtigtes Zuführen von Spülfluid während einer Position zu vermeiden, bei der die Passage 108 geöffnet ist.
Es ist möglich, eine Lösung vorzusehen, wodurch der Einfluß von Spülfluid durch die vierte Öffnung 112 nicht möglich ist, bis das Segment 132 die Passage 118 vollständig abschneidet, d. h. wenn das Segment 132 durch einen gegebenen Winkel um die Achse 128 in eine Richtung in Richtung der Passage 118 gedreht wurde. Dies setzt z. B. eine gegenseitige Anpassung der folgenden Parameter voraus: Die Winkelbildung der Öffnung 112 um den Schaft 128 relativ zu der Passage 118, die periphere Ausweitung des Segments 132 und die erlaubte Drehbewegung des Ventils 130.
Die 2 und 4 zeigen ebenfalls, daß an der Innenseite der Verzweigerwand 101 gegenüberliegend der fünften Öffnung 122 ein erhöhter Bereich 103 angeordnet ist, der mit der Verzweigerwand 101 zusammenwirkt, um eine kreisförmige Führungsbahn 103' für das äußerste Ende 132' des Ventilkörpers 132 zu definieren. Die Bahn 103' wird dadurch jeweils durch die innere Fläche des zylindrischen Bereichs 125 und die äußere Fläche des erhöhten Bereichs 103, eingeschränkt, und dient dadurch dazu, in verläßlicher Weise die Zuführung des Ventilkörpers 132 sicherzustellen. Der erhöhte Bereich 103 erstreckt sich mit einer gewissen Neigung in Richtung der Passage, um dadurch in verläßlicher Weise die Zuführung des Katheters sicherzustellen, während dieser durch den Verzweiger vorgerückt wird.
Aus 3 ist es klar ersichtlich, daß der erste Verzweigerbereich 110 mit einer Abdichtung 104 ausgestattet ist, die eine zentrale durchgehende Öffnung aufweist, die eine enge Anlage an den Katheter 104 bildet. Die Abdichtung 104 ist in Anlage gegen die innere Fläche des peripheren Oberflächenbereichs 128 des ersten Verzweigerbereichs 110 in dem Bereich an der ersten Öffnung 111 gesichert. Genauer gesagt ist die Abdichtung 104 mittels einer verdeckten Hülse 105 gesichert, die durch die Abdichtung 104 umschlossen ist und die eine konische Form haben kann, wodurch ein Einpressen der verdeckten Hülse 105 einen Druck erzeugt, der radial von der Achse A orientiert ist und eine verläßliche Sicherung der Abdichtung 104 sicherstellt. Um die verdeckte Hülse 105 zu sichern, ist der Verzweiger 100 ebenfalls mit einer Hülse 108 ausgestattet, die eine Klickeinrichtung 108' aufweist, wodurch die Hülse 108 gegen ein Abziehen von dem Verzweiger 100 gesichert werden kann. Zwischen dem peripheren Oberflächenbereich 128 und dem Inneren der Hülse 108 ist bevorzugt eine ringförmige Kammer vorgesehen, in welcher das Ende 54 der Ummantelung 50 aufgenommen und gesichert ist.
Es ist zu verstehen, daß der Beatmungsabschnitt 1410 bevorzugt mit einem Schraubgewinde 152 zum Anschluß eines Beatmungsgeräts ausgestattet sein kann. Ebenfalls kann ein Gewinde 150 an der Außenseite der Verzweigerwand 101 an der zweiten Öffnung 141 angeordnet sein, zur Anbringung eines Kopplungssatzes für einen endotrachialen Schlauch/Rohr, z. B. von der Art, die in der ebenfalls anhängigen Anmeldung des Anmelders beschrieben ist.
Die 5a und 5b zeigen eine alternative Ausführungsform der Erfindung, wobei das äußerste Ende 132' des Ventilkörpers 132 in der kreisförmigen Führungsbahn 103' aufgenommen ist. Die in 5a gezeigte Position des Ventils 130 entspricht der in 2 gezeigten Position. Es ist ersichtlich, daß die vierte Öffnung 112 freigelegt ist und daß, zu einem weiten Ausmaß, ein zugeführtes Medium nicht in der Lage ist, in den zweiten Verzweigerabschnitt 145 zu strömen. 5b zeigt eine zweite Position des Ventils 130, in der die Passage 118 geöffnet ist. In dieser Ausführungsform ist das Segment 132 mit einer Ausnehmung 132'' ausgestattet, die sich über einen Teil der Seite erstreckt, die der Fläche des zylindrischen Bereichs 125 zugewandt ist. Die Ausnehmung 132'' ist derart gestaltet, daß ein über die Öffnung 112 zugeführtes Fluid in der in 5b gezeigten zweiten Position des Ventils 130 richtungsmäßig in Richtung der Passage 118 orientiert wird, wie durch den Pfeil P angezeigt. Hierdurch wird es möglich, den Katheter durch die Passage 118 einzuführen und ein Absaugen des Patienten durchzuführen, während gleichzeitig ein Fluid zu dem Patienten über die vierte Öffnung 112 zugeführt wird. Eine derartige Wahlmöglichkeit ist in gewissen Fällen wünschenswert, um einen Hustenanfall hervorzurufen und so Sekrete freizugeben, die durch Saugen mittels des Katheters entfernt werden.
5c stellt eine dritte Ausführungsform der Erfindung dar, bei der das äußerste Ende 132' des Ventilkörpers 132 in der kreisförmigen Bahn 103' aufgenommen ist und bei der der Ventilkörper 132 so, wie in den 2 bis 4 gezeigt, gestaltet ist. Es ist ersichtlich, daß in dieser Ausführungsform die vierte Öffnung 112 des Verzweigers gegenüber der Passage 118 versetzt angeordnet ist, wodurch, wenn das Ventil 130 zu der gezeigten zweiten Position entgegengesetzt der Öffnung 112 bewegt wird, es ebenfalls sichergestellt wird, daß das über die Öffnung 112 zugeführte Fluid richtungsmäßig in Richtung der Passage 118 orientiert wird, wie durch den Pfeil P angezeigt, während gleichzeitig ein Katheter durch die Passage 118 geführt werden kann. Das Ventil 130 kann zu der in 2 gezeigten ersten Position gedreht werden, und wahlweise zu einer weiteren dritten Position, wobei das Segment 132 vor der Öffnung 112 positioniert wird, um im weitestmöglichen Ausmaß einen unbeabsichtigten Einfluß von Fluid zu verhindern.
Obwohl in den vorliegenden Textstellen die Führungsbahn 103' als ringförmig beschrieben wurde, wird der Fachmann wahrnehmen, daß die Führungsbahn 103' sich nicht notwendigerweise kontinuierlich um die innere Fläche des zylindrischen Bereichs 125 erstrecken muß.

Claims

Verzweiger (100) für ein geschlossenes System (1) zur endotrachealen Beatmung und Aspiration eines Patienten, welcher Verzweiger (100) eine innere Verzweigerkammer (102), die eine durchgehende Achse A durch den Verzweiger (100) bestimmt, aufweist und Folgendes umfasst: – einen ersten Verzweigerabschnitt (110), der eine erste Sektion (115) der Verzweigerkammer (102) bestimmt; und – einen zweiten Verzweigerabschnitt (140), der als Erweiterung des ersten Verzweigerabschnitts (110) angeordnet ist und eine zweite Sektion (145) der Verzweigerkammer (102) bestimmt; – eine erste Öffnung (111), die im ersten Verzweigerabschnitt (110) angeordnet ist und gestaltet ist, um das Vordringen eines Katheters zur Aspiration des Patienten in die erste Sektion (115) zu gestatten; – eine zweite Öffnung (141), die im zweiten Verzweigerabschnitt (140) gegenüber der ersten Öffnung (111) angeordnet ist und gestaltet ist, um das Vordringen des Katheters aus der zweiten Sektion (145), vorzugsweise zu einem Endotrachealtubus, zu gestatten; – eine dritte Öffnung (142), die im zweiten Verzweigerabschnitt (140) angeordnet ist und gestaltet ist, um die Beatmung des Patienten zu gestatten; – eine Passage (118), die gegenüber der ersten Öffnung (111) angeordnet ist und gestaltet ist, um das Vordringen des Katheters aus der ersten Sektion (115) und in die zweite Sektion (145) zu gestatten; – einen drehbaren Ventilkörper (132), der im Innern der ersten Sektion (115) angeordnet ist und so gestaltet ist, dass er bewegbar ist zwischen einer ersten Position, in welcher die Passage (118) blockiert ist, und einer zweiten Position, in welcher die Passage das Vordringen des Katheters gestattet; – wobei der erste Verzweigerabschnitt (110) weiterhin einen zylindrischen Abschnitt (125) bestimmt, der sich im Wesentlichen senkrecht zur Achse A erstreckt; – welcher zylindrische Abschnitt (125) eine Zylinderachse (128) aufweist, um die sich der Ventilkörper (132) zwischen der ersten und der zweiten Position drehen kann; – eine vierte Öffnung (112), die im zylindrischen Abschnitt (125) angeordnet ist und gestaltet ist, um Fluidzufuhr zu gestatten; – wobei der Ventilkörper (132) als ein Segment der Fläche eines Zylinders geformt ist, der gestaltet ist, um an den zylindrischen Abschnitt (125) zu stoßen; dadurch gekennzeichnet, dass – der Ventilkörper (132) so gestaltet ist, dass die Passage (118) und die vierte Öffnung (112) in der zweiten Position geöffnet sind, um durch die vierte Öffnung (112) zugeführtem Fluid zu gestatten, durch die Passage (118) zu strömen, während das Absaugen am Patienten mittels des durch die Passage (118) vorgedrungenen Katheters (40) vorgenommen wird.
Verzweiger nach dem vorangehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass – im Innern des ersten Verzweigerabschnitts (110) eine kreisförmige Führungsbahn (103') für den Ventilkörper (132) angeordnet ist.
Verzweiger nach dem vorangehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass – der Ventilkörper (132) ein äußerstes Ende (132') aufweist; und – die Führungsbahn (103') zum Aufnehmen dieses äußersten Endes (132') gestaltet ist.
Verzweiger nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass – der Ventilkörper (132) so gestaltet ist, dass die vierte Öffnung (112) in der ersten Position des Ventilkörpers (132) geöffnet ist.
Verzweiger nach einem der vorangehenden Ansprüche 1–3, dadurch gekennzeichnet, dass – der Ventilkörper (132) so gestaltet ist, dass die Passage (118) und die vierte Öffnung (112) in der zweiten Position geöffnet sind; und – das Segment (132) eine Führungsfläche (132'') umfasst, die gestaltet ist, um den Fluidbedarf in der zweiten Position von der vierten Öffnung (112) in einer Richtung durch die Passage (118) zu transportieren.
Verzweiger nach dem vorangehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass – die Führungsfläche (132'') eine Durchflusspassage in Kombination mit der Innenfläche des Verzweigers (100) formt.
Verzweiger nach einem der vorangehenden Ansprüche 1–3, dadurch gekennzeichnet, dass – der Ventilkörper (132) so gestaltet ist, dass die Passage (118) und die vierte Öffnung (112) in der zweiten Position geöffnet sind; und – die vierte Öffnung (112) in Bezug auf die Passage (118) so angeordnet ist, dass das zugeführte Fluid in der zweiten Position durch die Passage (118) strömt.
Verzweiger (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass – die innere Verzweigerkammer (102) als ein zylindrischer Körper gestaltet ist, der durch den zylindrischen Abschnitt (125) unterbrochen ist, der sich transversal zur Achse A erstreckt.
Verzweiger (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass – der erste Verzweigerabschnitt (110) als Ganzes mit dem zweiten Verzweigerabschnitt (140) geformt ist; und – die Passage (118) durch einen Bereich bestimmt wird, den sich die erste Sektion (115) und die zweite Sektion (145) teilen.
Verzweiger (100) nach einem der Ansprüche 1–8, dadurch gekennzeichnet, dass – der erste Verzweigerabschnitt (110) und der zweite Verzweigerabschnitt (140) separate Abschnitte des Verzweigers darstellen; – der erste Verzweigerabschnitt (110) eine weitere Öffnung (111') umfasst, die gegenüber der ersten Öffnung (111) angeordnet ist; – der zweite Verzweigerabschnitt (140) eine weitere Öffnung (141') umfasst, die gegenüber der zweiten Öffnung (141) angeordnet ist; – welche weiteren Öffnungen (111', 141') zusammenwirken, um Mündungen für die Passage (118) zu formen; – der erste Verzweigerabschnitt (110) und der zweite Verzweigerabschnitt (140) zueinander komplementäre Verbindungsmittel (110', 141') umfassen; und – die komplementären Verbindungsmittel (110', 140') gestaltet sind, um eine enge Verbindung zu schaffen.
Verzweiger (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass – an der ersten Öffnung (111) der erste Verzweigerabschnitt (110) einen peripheren Oberflächenbereich (128) umfasst, der gestaltet ist, um eine direkte Anstoßstelle für eine zusammendrückbare Ummantelung (50) für den Katheter (40) zu bilden; und – der Verzweiger (100) weiterhin eine Hülse (108) umfasst, die gestaltet ist, um die Ummantelung beim Stoßen an den Oberflächenbereich (128) zu sichern.
Verzweiger (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass – der erste Verzweigerabschnitt (110) und der zweite Verzweigerabschnitt (140) Mittel (150, 152) umfassen, durch welche die Möglichkeit besteht, an der zweiten Öffnung (141), der dritten Öffnung (142) und der vierten Öffnung (112) einen Endotrachealtubus, einen Tubus zur Beatmung des Patienten und eine Tubusleitung für die Fluidzufuhr jeweils direkt anzuschließen.
Verzweiger (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch – eine fünfte Öffnung (122), die im zylindrischen Abschnitt (125) angeordnet ist; – wobei der Ventilkörper (132) mit dem Äußeren der Verzweigerkammer (102) via die fünfte Öffnung (122) verbunden ist.
System (1) für endotracheale Beatmung und Aspiration eines Patienten und umfassend einen Katheter (40), der sich im Innern einer zusammendrückbaren Ummantelung (50) erstreckt, wobei diese an ihrem ersten Ende (52) mit einer Vakuumquelle verbunden ist, und an ihrem anderen Ende (54) mit einem Verzweiger (100) nach einem der Ansprüche 1–13 verbunden ist.