DE60131375T2 - Operationsverstärkeranordnung mit Ruhestromeinstellungschaltung - Google Patents

Operationsverstärkeranordnung mit Ruhestromeinstellungschaltung Download PDF

Info

Publication number
DE60131375T2
DE60131375T2 DE60131375T DE60131375T DE60131375T2 DE 60131375 T2 DE60131375 T2 DE 60131375T2 DE 60131375 T DE60131375 T DE 60131375T DE 60131375 T DE60131375 T DE 60131375T DE 60131375 T2 DE60131375 T2 DE 60131375T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
output
dcm
control module
control
cscm
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE60131375T
Other languages
English (en)
Other versions
DE60131375D1 (de
Inventor
Patrick August Maria Wouters
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Alcatel Lucent SAS
Original Assignee
Alcatel Lucent SAS
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Alcatel Lucent SAS filed Critical Alcatel Lucent SAS
Publication of DE60131375D1 publication Critical patent/DE60131375D1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE60131375T2 publication Critical patent/DE60131375T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03FAMPLIFIERS
    • H03F3/00Amplifiers with only discharge tubes or only semiconductor devices as amplifying elements
    • H03F3/45Differential amplifiers
    • H03F3/45071Differential amplifiers with semiconductor devices only
    • H03F3/45076Differential amplifiers with semiconductor devices only characterised by the way of implementation of the active amplifying circuit in the differential amplifier
    • H03F3/45475Differential amplifiers with semiconductor devices only characterised by the way of implementation of the active amplifying circuit in the differential amplifier using IC blocks as the active amplifying circuit
    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03FAMPLIFIERS
    • H03F1/00Details of amplifiers with only discharge tubes, only semiconductor devices or only unspecified devices as amplifying elements
    • H03F1/30Modifications of amplifiers to reduce influence of variations of temperature or supply voltage or other physical parameters
    • H03F1/307Modifications of amplifiers to reduce influence of variations of temperature or supply voltage or other physical parameters in push-pull amplifiers
    • H03F1/308Modifications of amplifiers to reduce influence of variations of temperature or supply voltage or other physical parameters in push-pull amplifiers using MOSFET
    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03FAMPLIFIERS
    • H03F2203/00Indexing scheme relating to amplifiers with only discharge tubes or only semiconductor devices as amplifying elements covered by H03F3/00
    • H03F2203/45Indexing scheme relating to differential amplifiers
    • H03F2203/45138Two or more differential amplifiers in IC-block form are combined, e.g. measuring amplifiers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Amplifiers (AREA)
  • Measurement Of Current Or Voltage (AREA)

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Operationsverstärkeranordnung, die einen Schaltkreis zur Einstellung des Ausgangs-Ruhestroms dieser Operationsverstärkeranordnung enthält, wie im Oberbegriff von Anspruch 1 weiter beschrieben wird.
  • Eine solche Operationsverstärkeranordnung ist in der Technik bereits bekannt, z. B. aus dem Artikel "A 3.3 V Lowdistortion ISDN Line Driver with a Novel Quiescent Current Control Circuit", von H. Casier, P. Wouters, B. Graindourze und D. Sallaerts, IEEE Journal of Solid-State Circuits, Vol. 33, Nr. 7, Juli 1998, Seite 1130–1133. Darin wird auf Seite 1132 eine Verstärkeranordnung, die einen Schaltkreis zur Ruhestromeinstellung enthält, gezeigt und beschrieben. Im Wesentlichen werden die Ströme, die in jeden der beiden Ausgangszweige der Ausgangsstufe des Operationsverstärkers fließen, gemessen und in einem Komparator verglichen, der aus einem einfachen Inverter und einem Überkreuzungs-Detektor besteht. Darin wird ein Vergleich mit einem Referenzstrom Iref durchgeführt. Das Ausgangssignal des Komparators wird über einen Ladungspumpen-Schaltkreis, der einen Halte-Kondensator abhängig vom Ausgangssignal des Komparators lädt oder entlädt, zurück an die Eingangsstufe der Verstärkeranordnung geführt: Wenn beide gemessenen Ausgangsströme größer als der Ziel-Referenzstrom oder der Ruhestrom sind, wird der Kondensator entladen; wenn beide gemessenen Ausgangsströme kleiner als der Ziel-Referenzstrom sind, wird der Kondensator geladen. Die Ladung des Kondensators wird ferner über einen Puffer und Abschwächer in eine Spannungsdifferenz zwischen den positiven Eingangsanschlüssen beider Fehlerverstärker umgewandelt, welche die Stufe vor der Ausgangsstufe bildet. Diese Spannungsdifferenz kann als gemeinsame Änderung der einzelnen Eingangs-Offsetspannungen beider Verstärker betrachtet werden.
  • Ein Nachteil dieses Verfahrens nach dem Stand der Technik ist, dass es auf dem Betrieb der Verstärkeranordnung und auf der Geschwindigkeit der Stromüberwachungs- und Vergleichs-Schaltkreise und der Regelungs-Schaltkreise, d. h. der Überkreuzungs-Detektor- und der Ladungspumpen-Schaltkreise beruht. Wie in Spalte 1 auf Seite 1132 des Artikels mit dem Stand der Technik explizit zitiert wird, wird der Ruhestrom in der Tat während des Übergangs der Ausgangstreiber in den Ruhezustand abgetastet, wobei dies keine Beschränkung dieser Ruhestrom-Regelung ist, solange der Überkreuzungs-Detektor- und der Ladungspumpen-Schaltkreis schnell genug sind, den Übergängen des Eingangssignals zu folgen.
  • Dies führt jedoch zu einem höheren Stromverbrauch. Ein weiterer Nachteil dieses Schaltkreises und Verfahrens nach dem Stand der Technik ist, dass es nicht genau genug ist, insbesondere für Anwendungen von xDSL-Leitungstreibern. Mit xDSL sind alle Arten von DSL-(Digital Subscriber Line)-Anwendungen gemeint, wie z. B. ADSL (Asymmetric Digital Subscriber Line), VDSL (Very High Speed Digital Subscriber Line) und weitere DSL-Anwendungen.
  • Außerdem erfolgt die Aktualisierung der Spannungen, die den Pegel des Ruhestroms regeln, in dem Moment des Nulldurchgangs der Ausgangsspannung, was Störungen hervorruft. Für z. B. ISDN-Anwendungen, wie sie in dem Artikel mit dem Stand der Technik erwähnt werden, ist dies noch akzeptierbar. Für die oben erwähnten xDSL-Anwendungen bestehen jedoch strengere Anforderungen an Störungen als ISDN-Anwendungen, so dass in diesen Bereichen das Verfahren nach dem Stand der Technik nicht mehr eingesetzt werden kann.
  • Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Operationsverstärker-Anordnung bereitzustellen, die einen Schaltkreis zur Regelung des Ruhestroms einer Ausgangsstufe dieser Operationsverstärker-Anordnung des oben angegebenen, bekannten Typs enthält, die aber im Vergleich zu dem erwähnten Verfahren und Schaltkreis einen besseren Wirkungsgrad und eine höhere Genauigkeit aufweist, und die auch zu weniger Störungen als das Verfahren nach dem Stand der Technik führt.
  • Gemäß der Erfindung wird dieses Ziel durch die Eigenschaften des charakteristischen Teils von Anspruch 1 erreicht, da eine digitale Regelung im Allgemeinen die Präzision bezüglich der analogen Regelung, die vom Verfahren nach dem Stand der Technik durchgeführt wird, erhöht.
  • Durch Vergleich der beiden Ausgangsströme in den beiden Serien-Zweigen der Ausgangsstufe und dadurch, dass man die Regelung der Offsetspannung abhängig von diesem Vergleich sein lässt, kann man eine viel bessere Genauigkeit als bei dem System nach dem Stand der Technik erhalten.
  • Im Gegensatz zum Stand der Technik, der nur eine Regelung der beiden Ruheströme erlaubt, die im Gleichtaktbetrieb möglich ist, wobei beide nur größer oder kleiner, aber nicht gleich gemacht werden können, ist das vorliegende Verfahren viel genauer.
  • Mit einer differentiellen Abstimmung der Eingangs-Offsetspannungen ist eine gleichzeitige Abstimmung beider Eingangs-Offsetspannungen beider Differenzverstärker der vorherigen Stufe gemeint, so dass wenn eine Offsetspannung eines der beiden Differenzverstärker um einen bestimmten Betrag erhöht wird, die andere Eingangs-Offsetspannung des anderen Verstärkers um denselben Betrag verringert wird.
  • Ein weiteres charakteristisches Merkmal ist, dass das digitale Steuerungsmodul angepasst ist, eine Ruhestrom-Regelungs-Sequenz zu erzeugen, die von einer Anfangsbedingung beginnt.
  • Auf diese Weise wird eine sehr sichere Kalibrierungsprozedur erzielt, die eine noch genauere Steuerung des Ruhestroms erlaubt.
  • Eine weitere charakteristische Eigenschaft der vorliegenden Erfindung ist, dass die Anfangsbedingung so ist, dass nur ein kleiner oder vernachlässigbarer Strom in die Ausgangsstufen-Zweige fließt, wie in Anspruch 3 beschrieben, und dass ausgehend von diesem Punkt die Ausgangs-Ruheströme gemeinsam und allmählich erhöht werden, bis die Strommessungs- und Vergleichs-Einrichtung erkennt, dass beide Ausgangsströme beide größer oder gleich dem vorher festgelegten Referenzstrom sind, wie in Anspruch 4 dargelegt.
  • Durch dieses Verfahren, das vom digitalen Steuerungsmodul durchgeführt wird, erreichen oder überschreiten beide Ausgangsströme dann den vorher festgelegten Referenzwert. Im Gegensatz zu dem Verfahren des Standes der Technik, bei dem die SUMME beider Ausgangsströme der Auslöser zur Änderung des Eingangs-Offset-Wertes war, erlaubt die vorliegende Erfindung eine genauere Feinabstimmung auf der Grundlage des individuellen Stromwertes.
  • Im Allgemeinen umfasst diese erste Phase eine Grobregelung, die schnell ist. Die tatsächlichen Ströme übersteigen dabei im Allgemeinen den Ziel-Referenzwert beträchtlich aufgrund der physikalischen Gesetze, welche die Strom-Spannungs-Charakteristik der Ausgangstransistoren bestimmen. Diese großen Ströme sind jedoch vorteilhaft, da sie ein Aufwärmen des Schaltkreises garantieren, so dass alle möglichen Änderungen oder Schwankungen der Ruheströme, die durch Temperaturänderungen hervorgerufen werden, während der nächsten Phasen der Kalibrierung minimiert werden.
  • Nachdem das Ende des ersten Regelungszyklus erreicht ist, erfolgt die weitere Feinabstimmung beider Ströme, um sie einander gleich zu machen, wie in Anspruch 5 dargelegt wird. Im Spannungsbereich betrachtet führt dies zur Beseitigung aller Ausgangs-Offsets am Ausgangsanschluss der Verstärkeranordnung.
  • Auf diesen Schritt folgt dann eine weitere gemeinsame Feinregelung der Werte des Ruhestroms, bis sie beide gleich oder kleiner als der Ziel-Referenzwert werden, wie in Anspruch 6 beschrieben.
  • Regelungszyklus zwei garantiert somit, dass die Ausgangsströme gleich sind, wobei sie immer noch ziemlich groß sind, während im dritten Regelungszyklus die einander gleichen Ströme weiter allmählich verringert werden, bis sie den Zielwert erreichen. Die Granularität der Regelung der Eingangs-Offsetspannungen während des dritten Zyklus ist dadurch viel feiner als die Granularität der Regelung während des ersten Zyklus, was zu einer viel präziseren Regelung führt.
  • Die Erfindung betrifft auch den Ruhestrom-Regelungs-Schaltkreis, der im Operationsverstärker der vorliegenden Erfindung enthalten ist, sowie das Verfahren zur Regelung des Ruhestroms, wie es von dem oben erwähnten Ruhestrom-Regelungs-Schaltkreis ausgeführt wird.
  • Es wird darauf hingewiesen, dass der in den Ansprüchen benutzte Begriff "gekoppelt" nicht so interpretiert werden darf, als ob er auf direkte Verbindungen begrenzt wäre. Der Umfang des Ausdrucks "eine Vorrichtung A, die mit einer Vorrichtung B gekoppelt ist" darf nicht auf Vorrichtungen oder Systeme begrenzt werden, bei denen ein Ausgang von Vorrichtung A direkt an einen Eingang von Vorrichtung B angeschlossen ist. Er bedeutet, dass ein Pfad zwischen einem Ausgang von A und einem Eingang von B vorhanden ist, der ein Pfad sein kann, welcher andere Vorrichtungen oder Mittel enthält.
  • Es wird darauf hingewiesen, dass der in den Ansprüchen benutzte Begriff "enthält" nicht so interpretiert werden darf, als ob er auf die danach aufgelisteten Mittel oder Schritte begrenzt wäre. Der Umfang des Ausdrucks "eine Vorrichtung, die Mittel A und Mittel B enthält" darf nicht auf Vorrichtungen begrenzt werden, die nur aus den Komponenten A und B bestehen. Er bedeutet bezüglich der vorliegenden Erfindung, dass nur die Komponenten A und B der Vorrichtung relevant sind.
  • Die oben angegebenen und weitere Ziele und Eigenschaften der Erfindung werden deutlicher, und die Erfindung selbst wird am besten verstanden, wenn man auf die folgende Beschreibung einer Ausführung in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen Bezug nimmt, in denen:
  • 1 ein Schaltbild einer Operationsverstärker-Anordnung OAA gemäß der Erfindung ist,
  • 2 schematisch die Ruhestrom-Kalibrierungs-Sequenz zeigt,
  • 3 eine Implementation der Strommessungs- und Vergleichs-Mittel CSCM auf Transistor-Ebene zeigt, wie in 1 gezeigt, und
  • 4 die Messergebnisse der Ruheströme und der Ausgangsspannung der Operationsverstärker-Anordnung aus 3 zeigt.
  • Die Operationsverstärker-Anordnung OAA, wie in 1 gezeigt, wird zum Beispiel in ADSL- oder VDSL- oder allgemein in xDSL-Leitungstreibern eingesetzt. ADSL ist die Abkürzung für Asymmetric Digital Subscriber Line (asymmetrische digitale Teilnehmeranschlussleitung), während VDSL die Abkürzung für Very High Speed Digial Subscriber Line (digitale Teilnehmeranschlussleitung mit sehr hoher Datenrate) ist. xDSL steht dabei für alle möglichen Anwendungen digitaler Teilnehmeranschlussleitungen.
  • Die Anforderungen in diesen xDSL-Anwendungen sind sehr streng: Es muss eine Lösung gefunden werden, um geringe Kosten, einen geringen Leistungsverbrauch, eine hohe Bitrate, eine kleine Bitfehlerrate und strenge Anforderungen an Störungen und Verzerrungen zu erfüllen. Daher muss der Pegel des Ruhestroms der Ausgangsstufe sehr genau geregelt werden, unabhängig von Prozess- und Temperaturschwankungen und ein Einfluss auf den Signalpfad muss vermieden werden.
  • Die Operationsverstärker-Anordnung OAA der vorliegenden Erfindung ist dabei in der Lage, eine Lösung für die oben erwähnten Anforderungen zu liefern, wie im Folgenden erklärt wird.
  • Die Operationsverstärker-Anordnung OAA, wie in 1 gezeigt, gehört zu einem größeren Operationsverstärker, der in 1 ebenfalls schematisch dargestellt ist und der neben der Operationsverstärker-Anordnung OAA eine gemeinsame Verstärkerstufe A1 enthält, die das Eingangssignal von einer Eingangssignal-Quelle empfängt, die als vin gezeigt ist, zum Beispiel das von einem Prozessor empfangene D/A-gewandelte ADSL-Signal. Der Ausgangsanschluss OUT dieses größeren Operationsverstärkers wird dann mit der Lastimpedanz gekoppelt, die als Zload dargestellt ist. Der in 1 gezeigte größere Verstärker hat eine unsymmetrische Konfiguration. In Anwendungen, wie z. B. xDSL wird diese Gesamt-Verstärker-Konfiguration gedoppelt, um eine vollständig differentielle Struktur zu erzeugen, wobei die Eingangs-Signalquelle vin dann zwischen zwei gleichen Eingangsanschlüssen von zwei Eingangs-Verstärkern A1 angeschlossen wird, und wobei zwei Ausgangsanschlüsse dieser vollständig differentiellen Anordnung über eine Hybridschaltung und einen Transformator mit den beiden Anschlüssen der Leitung verbunden sind. Das Prinzip der Regelung des Ruhestroms wird für die asymmetrische Version erklärt; für die Differenz-Operationsverstärker-Konfiguration wird dieses Prinzip für die beiden Differenz-Teile gedoppelt. Neben den asymmetrischen und der vollständig differentiellen Konfigurationen sind weitere Verstärkerkonfigurationen möglich, wie sie einem Fachmann bekannt sind. Diese werden jedoch nicht weiter beschrieben, da diese für die Erfindung nicht wesentlich sind und da ein Fachmann in der Lage ist, die Prinzipien der Erfindung in diesen anderen Konfigurationen zu implementieren.
  • Das Ausgangssignal von A1 dient als Eingangssignal der Operationsverstärker-Anordnung OAA der vorliegenden Erfindung. Der Ausgangsanschluss von A1 ist dabei mit dem Eingangsanschluss IN der OAA verbunden. Die Operationsverstärker-Anordnung enthält die Offset-Verstärker A2 und A3, die zusammen die Stufe bilden, die vor der letzten Ausgangstreiberstufe OS liegt. Bei ADSL-Anwendungen, die strenge Linearitätsanforderungen für Ausgangsverstärker haben, besteht die OS im Allgemeinen aus einem Klasse-AB-Verstärker.
  • Ein solcher Klasse AB-Verstärker besteht in seiner einfachsten Form im Wesentlichen aus einem p-Typ-Transistor P1 in Reihe mit einem n-Typ-Transistor N1. In der in 1 gezeigten Ausführung sind sowohl P1, als auch N1 CMOS-Transistoren, Implementationen in anderen Technologien, wie z. B. in Bipolartechnologie, sind aber auch möglich. Das Prinzip der Erfindung wird für diesen Typ von Ausgangsverstärker beschrieben, aber das Prinzip ist ebenso für jeden anderen Typ von Ausgangsverstärker möglich, der zwei Zweige in Reihe hat, wie z. B. Klasse-B-Verstärker.
  • Der Ruhestrom ist als der Strom definiert, der in der Ausgangsstufe OS fließt, wenn kein Eingangssignal angelegt ist. Ein solcher Strom wird durch die DC-Ruhestrom-Bedingungen definiert. Da Änderungen dieses Stroms sich direkt zum Leistungsverbrauch addieren und die Leistungsfähigkeit bezüglich Überkreuzungs-Verzerrungen beeinflussen, muss der Wert des Ruhestroms so genau wie möglich eingestellt werden. Darüber hinaus müssen Änderungen durch die Temperatur vermieden werden. Zu diesem Zweck wurde ein neuer Ruhestrom-Regelungs-Schaltkreis, abgekürzt QCCC (Quiescent Current Control Circuit), entwickelt, der nun beschrieben werden soll.
  • Der in 1 gezeigte Ruhestrom-Regelungs-Schaltkreis besteht hauptsächlich aus 3 getrennten Blöcken: Einem ersten, mit CSCM bezeichneten Block, der eine Strommessungs- und Vergleichs-Einrichtung darstellt, einem zweiten Block, der mit DCM bezeichnet wird und ein digitales Regelungs-Modul darstellt, und einem dritten Block, der schematisch durch drei einstellbare Spannungsquellen dargestellt wird, von denen eine mit Vcom und die beiden anderen mit Vdiff/2 bezeichnet werden, und die Schaltkreise zur Einstellung der Eingangs-Offsetspannungen der beiden Differenzverstärker A2 und A3 der vorangehenden Stufen darstellen. In einer Ausführung der vorliegenden Erfindung bestehen diese einstellbaren Spannungen aus D/A-Wandlern. Andere Implementationen sind jedoch auch möglich und werden daher nicht weiter beschrieben, da sie einem Fachmann gut bekannt sind.
  • Die Strommessungs- und Vergleichs-Einrichtung CSCM ist hauptsächlich angepasst, die Ströme zu messen, die in die zwei getrennten Serien-Zweige der Ausgangsstufe fließen, d. h. die Ströme durch P1 und N1, die mit Iqp und Iqn bezeichnet werden. Die CSM ist ferner angepasst, beide Ströme mit einem vorher festgelegten Referenzwert Iqref zu vergleichen, welcher der Zielwert für den Ruhestrom ist, und sie miteinander zu vergleichen, um festzustellen, ob diese Ausgangsströme gleich sind oder nicht.
  • Die Ergebnisse der ersten Vergleichsoperation, d. h. des Vergleichs der einzelnen Ströme Iqp und Iqn mit dem vorher festgelegten Ziel-Referenzwert Iqref, sowie das Ergebnis der ersten Vergleichsoperation, d. h. des Vergleichs von Iqp und Iqn miteinander, wird an das DCM über Signale gemeldet, die mit Out 1 und Out 2 bezeichnet werden.
  • Ausführungen einer solchen Strommessungs- und Vergleichs-Einrichtung sind zum Beispiel in 3 gezeigt. Dieser Block besteht hauptsächlich aus 2 Strom-Komparatoren, einer gekoppelt mit dem Gate von P1, und der andere gekoppelt mit dem Gate von N1. Welcher Komparator aktiv ist, wird durch Steuerung der 3 Schalter sw1, sw2 und sw3 bestimmt, wobei das entsprechende Steuersignal für diese Schalter ebenfalls mit sw1, sw2 und sw3 bezeichnet wird. Die Steuersignale werden vom digitalen Regelungs-Modul DCM erzeugt.
  • Der erste Komparator im CSCM besteht aus einem pMOS-Transistor MP1, der ein Spiegel-Transistor von P1 ist, was bedeutet, dass der Strom durch MP1 proportional zum Strom durch P1 ist, und einer ersten Referenz-Stromquelle Iqref. Diese Referenz-Stromquelle ist mit demselben Proportionalitätsfaktor wie die Ströme durch P1 und MP1 proportional zum Ziel-Ruhestrom. Der zweite Komparator von CSCM besteht aus nMOS-Transistor MN1, der ein Spiegel- Transistor von N1 ist, was bedeutet, dass der Strom durch MN1 proportional zum Strom durch N1 ist. Wieder wird derselbe Proportionalitätsfaktor benutzt, und letzterer wird auch für die zweite Referenz-Stromquelle Iqref bezüglich des Ziel-Ruhestroms durch N1 benutzt. Für die Klasse-AB-Ausgangsstufe OS sind die Ziel-Ruheströme durch N1 und P1 und folglich beide Stromquellen Iqref, gleich.
  • Wenn sw1 so ist, dass der gleichnamige Schalter geschlossen ist, und sw2 so ist, dass der gleichnamige Schalter geöffnet ist, wird der Strom durch MP1 mit Iqref verglichen. Wenn der Strom größer ist, wird der Ausgang des Verstärkers, der mit dem Verbindungspunkt zwischen der Stromquelle Iqref und MP1 verbunden ist, auf High-Pegel gelegt. Wenn der Strom durch MP1 kleiner als Iqref ist, wird out1 auf Low-Pegel liegen. Wenn gleichzeitig sw3 so ist, dass der gleichnamige Schalter sw3 geschlossen ist, wird auch der Strom durch MN1 mit Iqref verglichen, wobei das Ergebnis durch den Wert von out2 angezeigt wird.
  • Wenn alle Schalter sw1, sw2 und sw3 geschlossen sind, wird der Strom durch MP1 mit dem Strom durch MN1 verglichen. Wenn beide Ströme gleich sind, fließt der Strom durch MP1 in der Tat komplett durch MN1, und das Ausgangssignal beider Verstärker ist gleich. Wenn beide Ströme MP1 und MN1 nicht gleich sind, ist das Ausgangssignal beider Verstärker unterschiedlich.
  • Der Schalter sw2 bestimmt somit den Vergleichs-Modus, und der Wert der Ausgangssignale out1 und out2 in Kombination mit dem Wert von sw2 bestimmt somit entweder den absoluten individuellen Vergleich der Stromwerte mit der Referenz oder deren relative Differenz.
  • Die Ausgangssignale out1 und out2 werden an das digitale Regelungs-Modul DCM geliefert, das als Reihenfolgesteuerungs-Einheit oder endlicher Automat dient, der von einem Anfangszustand beginnt und eine Reihe aufeinander folgender Steuerungs-Zyklen für die Regelung des Ruhestroms durchläuft.
  • Während die verschiedenen Zyklen durchlaufen werden, werden spezielle Steuerungssignale vom CSCM geliefert und von ihm empfangen und an die verschiedenen einstellbaren Spannungsquellen geliefert, wie im Folgenden erklärt wird.
  • Man beachte, dass um die erforderliche Genauigkeit zu erzielen und den Signalpfad nicht zu beeinflussen, die Ruhestrom-Regelung vorzugsweise arbeitet, wenn an die Eingänge beider Verstärker A2 und A3 keine Signale angelegt sind, also wenn der Vorverstärker kein Eingangssignal empfängt.
  • Zu Beginn erzeugt das DCM eine stabile Anfangsbedingung, in der die Ausgangsströme auf einen vorher festgesetzten kleinen Wert eingestellt werden. Dies wird realisiert, indem die Steuersignale C1 an die Spannungsquellen, die mit Vdiff/2 bezeichnet werden, auf den geeigneten Wert eingestellt werden, so dass die mit VoffA2 und VoffA3 bezeichneten Eingangs-Offset-Werte ausreichend hoch sind. Dies stellt sicher, dass die Ausgangsströme Iqp und Iqn ausreichend klein sind, im Allgemeinen unter einem vorher festgelegten Strom-Grenzwert, zum Beispiel 10 μA, liegen.
  • Für die Ausführung mit den Verstärkern und Spannungsquellen mit den in 1 gezeigten Spannungs-Polaritäten und wenn A2 und A3 invertierende Verstärker sind, wird Vdiff/2 ausreichend hoch eingestellt, z. B. auf die Versorgungsspannung VDD. Durch den invertierenden Betrieb von A2 und A3 wird der Ausgang von A2 auf die Versorgungsspannung gesetzt, wodurch P1 ausgeschaltet wird. Auf die gleiche Weise wird der Ausgang von A3 auf die kleinste mögliche Spannung gesetzt, wodurch N1 ausgeschaltet wird.
  • Nachdem diese Anfangsbedingung eingestellt wurde, tritt das DCM in seinen ersten Regelungszyklus ein, in dem die Ruheströme gleichzeitig erhöht werden, bis sie ihren vorher festgelegten Zielwert Iqref erreichen oder beide überschreiten. Dies wird durch das DCM durchgeführt, das den Wert von C1 so einstellt, dass der Wert von Vdiff/2 sich verringert, wodurch die Eingangs-Offset-Werte von A2 und A3 allmählich abnehmen. Gleichzeitig sendet das DCM die Steuersignale sw1 bis sw3 zum CSCM, um letzteres zu informieren und einzustellen, die gespiegelten Ströme, die direkt proportional zu den beiden individuellen Ausgangs-Ruheströmen Iqp und Iqn sind, mit dem vorher festgesetzten Ziel-Strom Iqref zu vergleichen. Solange die Ströme unter diesem Zielwert liegen, meldet das CSCM dies mit den Steuersignalen out1 und out2 an das DCM, worauf das DCM den Wert von C1 anpasst und dadurch die Spannungsquellen weiter steuert, um Vdiff/2 zu verringern. In der Ausführung, in der die Spannungsquellen durch einen D/A-Wandler realisiert werden, passt das DCM nur den Code zur Einstellung der Spannung am Ausgang des D/A-Wandlers an. Wenn vom CSCM erkannt und gemeldet wird, dass Iqp und Iqn beide der Zielwert Iqref erreicht haben, ist diese Phase beendet.
  • Es wird darauf hingewiesen, dass die Herabregelung der Spannungen Vdiff/2 in relativ großen Schritten durchgeführt wird, um schnell das Ende dieser Phase zu erreichen. Daher ist die Regelung eine Grobregelung, wobei durch die physikalischen Gesetzte, die den Betrieb der Ausgangstransistoren bestimmen, die Ausgangsströme schnell steigen und somit den vorher festgelegten Zielwert Iqref stark übersteigen. Für einen MOS-Transistor ist der Strom-Spannungs-Zusammenhang quadratisch, für einen Bipolartransistor sogar exponentiell.
  • Das Überschwingen des Ziel-Referenzstroms, das man dadurch erhält, führt zu einer Aufwärmung der Schaltkreise. Dies erlaubt jedoch die Kompensation von Änderungen der Sperrschichttemperatur, wie im Folgenden erläutert wird.
  • In 4 werden für einen bestimmten Ausgangsverstärker sowohl die Ruheströme Iqn und Iqp, als auch die Ausgangsspannung vout als Funktion der Zeit gezeigt. Die Ruheströme werden in Ampere und die Ausgangsspannung wird in Volt ausgedrückt. Dieser erste Regelungszyklus wird mit P1 bezeichnet und findet in ungefähr einer Millisekunde, von 0 bis 1,2 ms, statt. Man kann beobachten, dass am Ende des ersten Regelungszyklus die Ruheströme ungefähr 35 mA erreichen, und dass die Ausgangsspannung einen Pegel von 2,49 Volt hat. Man beachte, dass der Zielpegel für den Ruhestrom nur 5 mA beträgt.
  • Auf den ersten Regelungszyklus folgt ein zweiter Regelungszyklus, in dem die Ruheströme beide miteinander verglichen und weiter eingestellt werden, um sie gleich zu machen. Dies erfolgt durch das DCM, welches den Wert des Steuersignals C2 so anpasst, dass sich nun der Wert von Vcom ändert, während die Werte von Vdiff/2 konstant gehalten werden. Folgt man den Vorzeichen der Spannungen in 1, führt eine Erhöhung von Vcom zu einem Anstieg der Eingangs-Offsetspannung VoffA3 in A3 und zu einem gleichzeitigen Abfallen der Eingangs-Offsetspannung VoffA2 in A2 um denselben Wert. Die differentielle Einstellung dieser Offsets führt zu einer differentiellen Einstellung der Ruheströme Iqp und Iqn. Das CSCM führt nun einen gegenseitigen Vergleich dieser Ströme durch, wie es vom DCM durch das Steuersignal sw2 angeordnet wurde. Solange beide Ströme unterschiedlich sind, passt das DCM das Steuersignal C2 für die Spannungsquelle Vcom weiter an, um die Ströme auf der Grundlage der Mess- und Vergleichsergebnisse, die es vom CSCM erhält, weiter einzustellen, bis sie gleich sind. Wenn das CSCM erkennt, dass beide Ströme gleich sind, wird dies wieder zum DCM gemeldet, und die Phase oder der Regelzyklus 2 endet. Es wird darauf hingewiesen, dass der Vergleich natürlich immer innerhalb bestimmter Messtoleranzen durchgeführt wird, und dass daher der Begriff "gleich" unter Berücksichtigung dieser Messtoleranzen interpretiert werden muss.
  • In 4 findet dieser zweite Zyklus, der mit P2 bezeichnet wird, zwischen 1,2 und 2,4 ms statt. Während dieser Phase steigt die Ausgangsspannung auf den Wert 2,5 V, der für die Ausführung in 1 mit einer Versorgungsspannung VDD von 5 V exakt der Mitte zwischen Masse und der Versorgungsspannung entspricht. Dies zeigt auch an, dass der gesamte Offset am Ausgang entfernt wurde.
  • Die Sperrschichttemperatur des Chips ist weiter hoch, da sich die Ströme während dieser zweiten Phase nicht wesentlich verringert haben. Das bedeutet, dass die Kalibrierung für Betriebsbedingungen durchgeführt wird und nicht für die so genannten Kalt-Bedingungen. In der Tat sind die erzeugten Offsetspannungen die für normale Betriebsbedingungen richtigen, bei denen die Sperrschichttemperatur des Chips der normalen Betriebstemperatur entspricht.
  • Von da an beginnt Phase oder Regelungszyklus 3. Während dieser Phase hält das DCM den im vorherigen Zyklus erhaltenen Wert von Vcom und regelt den Wert von Vdiff/2 weiter, indem es das Steuersignal C1 weiter so einstellt, dass die Offsetwerte beider Verstärker A2 und A3 sich nun gemeinsam wieder erhöhen, was zu einem gemeinsamen Abfall der Ruheströme Iqn und Iqp für A2 und A3 führt, die invertierende Verstärker sind. Dabei sendet das DCM zum CSCM wieder ein Eingangs-Steuersignal sw2 zum Öffnen von Schalter sw2, so dass die gemessenen Ströme wieder mit dem vorher festgelegten Zielwert Iqref verglichen werden. Solange beide Werte größer sind als dieser Wert Iqref, erhöht C1 den Wert von Vdiff/2 weiter. Wenn das CSCM erkennt, dass sowohl Iqn, als auch Iqp nun kleiner oder gleich die dem Wert Iqref sind, endet der dritte Zyklus, und die Kalibrierung des Ruhestroms ist beendet.
  • Die Einstellung findet während dieser Phase in viel kleineren Schritten statt, so dass eine allmähliche Verringerung des Ausgangs-Ruhestroms möglich ist. Daher dauert diese Phase viel länger, wie in 4 durch P3 gezeigt, und beginnt bei 2,4 ms und endet bei 10 ms. Für diese Ausführung wurde der Ziel-Ruhestrom auf 5 mA eingestellt, der in dieser Zeit deutlich erreicht wird. Man beachte, dass während dieses gesamten dritten Zyklus die Ausgangsspannung Vout am Ausgangsanschluss OUT konstant gehalten wird, was anzeigt, dass keine Ausgangs-Offsetspannung vorhanden ist. Dieser letzte Zyklus wird dann auch Feinabstimmungs-Zyklus genannt.
  • Eine Zusammenfassung der verschiedenen Schritte der Regelung ist in dem in 2 dargestellten Flussdiagramm gezeigt.
  • Wenn der Kalibrierungs-Zyklus beendet ist, wird der Eingang des Verstärkers für den normalen Betrieb freigegeben.
  • Es muss darauf hingewiesen werden, dass auch andere Kalibrierungs-Zyklen möglich sind, wobei zum Beispiel beide Ströme allmählich und gemeinsam ausgehend von einem sehr kleinen Anfangswert oder von Null erhöht werden, bis sie ihren vorher festgelegten Zielwert erreichen, wobei nach dieser Phase diese dann miteinander verglichen und gleich gemacht werden.
  • Obwohl die Prinzipien der Erfindung oben in Zusammenhang mit einer speziellen Vorrichtung beschrieben wurden, muss deutlich verstanden werden, dass diese Beschreibung nur als Beispiel erfolgt und keine Einschränkung des Umfanges der Erfindung darstellt, wie in den beigefügten Ansprüchen definiert.
    • 1
    • 2
    • Kalibrierungssequenz starten
    • Vdiff erhöhen
    • Vcom einstellen
    • Vdiff verringern
    • Kalibrierungssequenz beenden
    • No – Nein
    • Yes – Ja
    • 3
    • 4

Claims (6)

  1. Operationsverstärker-Anordnung (OAA), die eine Differenz-Ausgangsstufe (OS) enthält, von der Eingangsanschlüsse mit entsprechenden Ausgangsanschlüssen einer vorherigen Stufe (A2, A3) verbunden sind, wobei die Operationsverstärker-Anordnung (OAA) weiterhin einen Ruhestrom-Regelungs-Schaltkreis (QCCC), der zwischen der Ausgangsstufe (OS) und der vorherigen Stufe (A2, A3) angeschlossen und angepasst ist, den Ruhestrom der Differenz-Ausgangsstufe (OS) zu regeln, indem er gemeinsam und gleichzeitig entsprechende Eingangs-Offsetspannungen (VoffA2, VoffA3) der vorherigen Stufe (A2, A3) einstellt, dadurch gekennzeichnet, dass der Ruhestrom-Regelungs-Schaltkreis (QCCC) ein digitales Regelungs-Modul (DCM) enthält, das angepasst ist, die differentielle Einstellung der Eingangs-Offsetspannungen (VoffA2, VoffA3) auf der Basis eines Ausgangssignals zu steuern, das empfangen wird von einem Strommessungs- und Vergleichs-Modul (CSCM), das in dem Ruhestrom-Regelungs-Schaltkreis (QCCC) enthalten ist und zwischen der Ausgangsstufe (OS) und dem digitalen Regelungs-Modul (DCM) angeschlossen ist, wobei das Strommessungs- und Vergleichs-Modul (CSCM) angepasst ist, die Ausgangsströme (Iqn, Iqp) in zwei Serien-Zweigen der Ausgangsstufe (OS) zu messen, sie miteinander zu vergleichen und das Ausgangssignal, das anzeigt, ob die Ausgangsströme gleich sind, an das digitale Regelungs-Modul (DCM) zu liefern.
  2. Operationsverstärker-Anordnung (OAA) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das digitale Regelungs-Modul (DCM) angepasst ist, eine Ruhestrom-Regelungs-Sequenz ausgehend von einer Anfangsbedingung zu erzeugen.
  3. Operationsverstärker-Anordnung (OAA) gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das digitale Regelungs-Modul (DCM) angepasst ist, die Anfangsbedingung einzustellen, indem die Eingangs-Offsetspannungen (VoffA2, VoffA3) ausreichend hoch eingestellt werden, so dass die Ausgangsströme (Iqn, Iqp) in den beiden Serien-Zweigen der Ausgangsstufe (OS) kleiner als ein vorher festgelegter Grenzwert sind.
  4. Operationsverstärker-Anordnung gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das digitale Regelungs-Modul (DCM) weiterhin angepasst ist, bei Erreichen der Anfangsbedingung einen ersten Regelungszyklus zu erzeugen, wobei während des ersten Regelungszyklus das digitale Regelungs-Modul (DCM) weiterhin angepasst ist, den Abfall der Eingangs-Offsetspannungen (VoffA2, VoffA3) der vorherigen Stufe (A2, A3) zu steuern und ein Steuersignal an das Strommessungs- und Regelungs-Modul (CSCM) zu senden, wobei das Strommessungs- und Regelungs-Modul (CSCM) weiterhin angepasst ist, bei Empfang des Steuersignals die Ausgangsströme in den Serien-Ausgangs-Zweigen mit dem vorher festgelegten Wert zu vergleichen, wobei das digitale Regelungs-Modul (DCM) weiterhin angepasst ist, bei Empfang mindestens eines Ausgangssignals des Strommessungs- und Vergleichs-Moduls (CSCM), das anzeigt, dass beide Ausgangsströme (Iqn, Iqp) größer als der vorher festgelegte Referenzwert (Iref) sind, den ersten Regelungszyklus zu beenden.
  5. Operationsverstärker-Anordnung gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das digitale Regelungs-Modul (DCM) weiterhin angepasst ist, bei Erreichen des Endes des ersten Regelungszyklus einen zweiten Regelungszyklus zu erzeugen, wobei während des zweiten Regelungszyklus das digitale Regelungs-Modul (DCM) weiterhin angepasst ist, die differentielle Einstellung der Eingangs-Offsetspannungen der vorherigen Stufe zu steuern und ein Steuersignal an das Strommessungs- und Regelungs-Modul (CSCM) zu senden, wobei das Strommessungs- und Regelungs-Modul (CSCM) weiterhin angepasst ist, bei Empfang des Steuersignals die Ausgangsströme in den Serien-Ausgangs-Zweigen miteinander zu vergleichen, wobei das digitale Regelungs-Modul (DCM) weiterhin angepasst ist, bei Empfang mindestens eines Ausgangssignals des Strommessungs- und Vergleichs-Moduls (CSCM), das anzeigt, dass die Ausgangsströme gleich sind, den zweiten Regelungszyklus zu beenden.
  6. Operationsverstärker-Anordnung gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das digitale Regelungs-Modul (DCM) weiterhin angepasst ist, bei Erreichen des Endes des zweiten Regelungszyklus einen dritten Regelungszyklus zu erzeugen, wobei während des dritten Regelungszyklus das digitale Regelungs-Modul (DCM) weiterhin angepasst ist, den Anstieg der Eingangs-Offsetspannungen (VoffA2, VoffA3) der vorherigen Stufe gemeinsam zu steuern und ein Steuersignal an das Strommessungs- und Regelungs-Modul (CSCM) zu senden, wobei das Strommessungs- und Regelungs-Modul (CSCM) weiterhin angepasst ist, bei Empfang des Steuersignals die Ausgangsströme in den Serien-Ausgangs-Zweigen mit dem vorher festgelegten Wert zu vergleichen, wobei das digitale Regelungs-Modul (DCM) weiterhin angepasst ist, bei Empfang mindestens eines Ausgangssignals des Strommessungs- und Vergleichs-Moduls (CSCM), das anzeigt, dass beide Ausgangsströme (Iqn, Iqp) kleiner als der vorher festgelegte Referenzstrom (Iref) sind, den dritten Regelungszyklus zu beenden.
DE60131375T 2001-05-18 2001-05-18 Operationsverstärkeranordnung mit Ruhestromeinstellungschaltung Expired - Lifetime DE60131375T2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
EP01401313A EP1258982B1 (de) 2001-05-18 2001-05-18 Operationsverstärkeranordnung mit Ruhestromeinstellungschaltung

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE60131375D1 DE60131375D1 (de) 2007-12-27
DE60131375T2 true DE60131375T2 (de) 2008-10-16

Family

ID=8182732

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE60131375T Expired - Lifetime DE60131375T2 (de) 2001-05-18 2001-05-18 Operationsverstärkeranordnung mit Ruhestromeinstellungschaltung

Country Status (6)

Country Link
US (1) US6867647B2 (de)
EP (1) EP1258982B1 (de)
JP (1) JP2002368552A (de)
CN (1) CN1265548C (de)
AT (1) ATE378728T1 (de)
DE (1) DE60131375T2 (de)

Families Citing this family (25)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1258981A1 (de) * 2001-05-18 2002-11-20 Alcatel Operationsverstärkeranordnung mit Ruhestromeinstellungsschaltung
GB0303248D0 (en) * 2003-02-13 2003-03-19 Koninkl Philips Electronics Nv Low voltage class AB transconductor circuits
US7355470B2 (en) 2006-04-24 2008-04-08 Parkervision, Inc. Systems and methods of RF power transmission, modulation, and amplification, including embodiments for amplifier class transitioning
US7327803B2 (en) 2004-10-22 2008-02-05 Parkervision, Inc. Systems and methods for vector power amplification
EP1689075B1 (de) * 2005-02-03 2018-07-11 Texas Instruments Inc. Mehrstufiger verstärker zur abschwächung der störimpulse
US7911272B2 (en) 2007-06-19 2011-03-22 Parkervision, Inc. Systems and methods of RF power transmission, modulation, and amplification, including blended control embodiments
US8031804B2 (en) 2006-04-24 2011-10-04 Parkervision, Inc. Systems and methods of RF tower transmission, modulation, and amplification, including embodiments for compensating for waveform distortion
US7937106B2 (en) 2006-04-24 2011-05-03 ParkerVision, Inc, Systems and methods of RF power transmission, modulation, and amplification, including architectural embodiments of same
US8315336B2 (en) 2007-05-18 2012-11-20 Parkervision, Inc. Systems and methods of RF power transmission, modulation, and amplification, including a switching stage embodiment
US7586367B2 (en) * 2007-04-25 2009-09-08 Freescale Semiconductor, Inc. Current sensor device
WO2008156800A1 (en) 2007-06-19 2008-12-24 Parkervision, Inc. Combiner-less multiple input single output (miso) amplification with blended control
WO2009005768A1 (en) 2007-06-28 2009-01-08 Parkervision, Inc. Systems and methods of rf power transmission, modulation, and amplification
CN101442292B (zh) * 2007-11-19 2011-04-13 华为技术有限公司 射频放大器数字偏置电路、方法及通信设备
WO2009145887A1 (en) 2008-05-27 2009-12-03 Parkervision, Inc. Systems and methods of rf power transmission, modulation, and amplification
US8004354B1 (en) * 2010-02-12 2011-08-23 Taiwan Semiconductor Manufacturing Company, Ltd. Automatic level control
US8519785B2 (en) * 2011-02-15 2013-08-27 Cavium, Inc. Differential amplifier with duty cycle compensation
KR20140026458A (ko) 2011-04-08 2014-03-05 파커비전, 인크. Rf 전력 송신, 변조 및 증폭 시스템들 및 방법들
KR20140034895A (ko) 2011-06-02 2014-03-20 파커비전, 인크. 안테나 제어
US9143098B2 (en) 2013-01-08 2015-09-22 Aviat U.S., Inc. Systems and methods for biasing amplifiers with adaptive closed loop control
US9160284B2 (en) * 2013-01-08 2015-10-13 Aviat U.S., Inc. Systems and methods for biasing amplifiers using adaptive closed-loop control and adaptive predistortion
EP3047348A4 (de) 2013-09-17 2016-09-07 Parkervision Inc Verfahren, vorrichtung und system für die darstellung einer datenträgerzeitfunktion
CN109104158A (zh) * 2018-10-26 2018-12-28 上海海栎创微电子有限公司 一种基于串联限压mos管降低底噪的ab类放大器
CN109725631B (zh) * 2019-01-24 2021-10-29 西安盛博飞电子科技有限公司 一种静态电流测试装置和车辆
JP2023000093A (ja) * 2021-06-17 2023-01-04 株式会社日立ハイテク 高電圧増幅器
WO2023164795A1 (zh) * 2022-03-01 2023-09-07 南开大学 片外输出级驱动电路

Family Cites Families (13)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2396463A1 (fr) * 1977-06-30 1979-01-26 Ibm France Circuit pour compenser les decalages du zero dans les dispositifs analogiques et application de ce circuit a un convertisseur analogique-numerique
US4358739A (en) * 1980-02-11 1982-11-09 Nelson David A Wide-band direct-current coupled transistor amplifier
JPS56160112A (en) * 1980-04-30 1981-12-09 Sony Corp Biasing circuit of electric power amplifier
US4502020A (en) * 1983-10-26 1985-02-26 Comlinear Corporation Settling time reduction in wide-band direct-coupled transistor amplifiers
US4752745A (en) * 1987-08-18 1988-06-21 Threshold Corporation Opto-isolated bias circuit for operating push-pull amplifiers in class A and class AB modes
JPH0728181B2 (ja) * 1988-12-28 1995-03-29 パイオニア株式会社 パルス幅変調増幅回路
US5307407A (en) * 1991-12-19 1994-04-26 Nec America, Inc. 20 Hz ring generator using high frequency PWM control
US5789974A (en) * 1996-07-17 1998-08-04 Analog Devices, Inc. Calibrating the DC-offset of amplifiers
US6064262A (en) * 1998-09-25 2000-05-16 Lucent Technologies Inc. CMOS differential amplifier having offset voltage cancellation and common-mode voltage control
US6262632B1 (en) * 1999-11-16 2001-07-17 Texas Instruments Incorporated Concept and method to enable filterless, efficient operation of Class-D amplifiers
US6388521B1 (en) * 2000-09-22 2002-05-14 National Semiconductor Corporation MOS differential amplifier with offset compensation
US6573783B2 (en) * 2001-02-23 2003-06-03 National Semiconductor Corporation Method and apparatus for open-loop input offset adjustment in a differential amplifier
EP1258981A1 (de) 2001-05-18 2002-11-20 Alcatel Operationsverstärkeranordnung mit Ruhestromeinstellungsschaltung

Also Published As

Publication number Publication date
EP1258982A1 (de) 2002-11-20
CN1265548C (zh) 2006-07-19
US20020171478A1 (en) 2002-11-21
DE60131375D1 (de) 2007-12-27
JP2002368552A (ja) 2002-12-20
EP1258982B1 (de) 2007-11-14
US6867647B2 (en) 2005-03-15
CN1387315A (zh) 2002-12-25
ATE378728T1 (de) 2007-11-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE60131375T2 (de) Operationsverstärkeranordnung mit Ruhestromeinstellungschaltung
DE3523400C2 (de) Schaltungsanordnung für eine Ausgangsstufe der Klasse AB mit großer Schwingungsweite
DE102015204021B4 (de) Dynamische Strombegrenzungsschaltung
DE19735982C2 (de) Leitungsempfängerschaltkreis mit Leitungsabschlußimpedanz
DE60203254T2 (de) Ladungspumpe mit sehr grossem Ausgangsspannungsbereich
DE10110273C2 (de) Spannungsgenerator mit Standby-Betriebsart
DE60217504T2 (de) Verstärker mit variabler verstärkung für einen offenen regelkreis unter verwendung einer replikatverstärkerzelle
DE19922354A1 (de) LVDS-Treiber für Backplane-Anwendungen
DE69530748T2 (de) Spannungsregler für einen Ausgangstreiber mit verringerter Ausgangsimpedanz
DE60315631T2 (de) Operationsverstärker mit vergrössertem gleichtakt-eingangssignalumfang
DE102015103134B4 (de) Lineares Hochgeschwindigkeitsnachlauf-Strommesssystem mit positivem und negativem Strom
EP0080567B1 (de) Integrierte Stromquellen -Halbleiterschaltungsanordnung
DE69633886T2 (de) Spannung-Strom-Umsetzer
DE102015205359B4 (de) Ruhestrombegrenzung für einen low-dropout-regler bei einer dropout-bedingung
DE10136503B4 (de) Abtastverstärkerschaltung und Ausgabedatenverstärker eines Halbleiterbauelementes
DE102007036555A1 (de) Verfahren und elektrischer Schaltkreis zur Kalibrierung und Offset-Kompensation eines Verstärkers
DE69917822T2 (de) Operationsverstärker
DE102020123136A1 (de) Schaltsteuerung für eine veränderliche Impedanz
DE10005044B4 (de) Hochgeschwindigkeits-Stromspiegelschaltkreis und -verfahren
DE3832448A1 (de) Messverstaerker mit programmierbarer verstaerkung
EP1336136B1 (de) Verfahren zum abgleichen eines bgr-schaltkreises und bgr-schaltkreis
DE102015216928B4 (de) Regler mit Überspannungsklemme und entsprechende Verfahren
DE69838973T2 (de) Schwachstromüberwachung durch "low-side" getriebenen DMOS mittels Modulierung seines inneren Widerstands
EP1101279B1 (de) Verstärkerausgangsstufe
DE102006007479A1 (de) Shunt-Regler

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition