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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine wässrige Harzzusammensetzung
mit ausgezeichneten Eigenschaften hinsichtlich der Adhäsion und
der Korrosionsbeständigkeit.
Sie betrifft auch ein beschichtetes Metallmaterial, das mit der
wässrigen
Harzzusammensetzung beschichtet worden ist und das einen gehärteten Überzugsfilm
mit ausgezeichneter Adhäsion
bzw. Haftung an der Oberfläche
des Metallmaterials aufweist und das auch ausgezeichnete Eigenschaften
hinsichtlich der Korrosionsbeständigkeit,
der Flexibilität
und der Büchsen-
bzw. Dosenendungsöffnungseigenschaften
hat.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Bislang
sind als metallische Materialien für Büchsen Metalle wie Aluminium,
mit Zinn platierter oder zinnfreier Stahl etc. eingesetzt worden.
Im Falle der Verwendung dieser Metalle für Büchsen wird üblicherweise ein Überzugsfilm
auf den Innen- und Außenoberflächen der
Büchsen
gebildet, um das Auftreten einer Korrosion zu verhindern. Als Beschichtungsmaterial
für die
Innenoberflächen
von Büchsen
sind gewöhnlich
Beschichtungsmaterialien auf der Grundlage von Epoxy/Phenolharzen,
auf der Grundlage von Epoxy/Aminoharzen oder auf der Grundlage von
Vinylchlorid-Organosolen
wegen ihrer ausgezeichneten Eigenschaften hinsichtlich der Adhäsion und
der Korrosionsbeständigkeit
zum Einsatz gekommen.
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Jedoch
enthalten die oben beschriebenen Beschichtungsmaterialien organische
Lösungsmittel
und es besteht daher die Möglichkeit
einer Verursachung von Luftverschmutzungen und der Verschlechterung
der Arbeitsatmosphäre
sowie der Gefahr, dass Brände
und Explosionen hervorgerufen werden. Weil von diesen Beschichtungsmaterialien
bei Beschichtungsmaterialien auf Vinylchlorid-Organosol-Grundlage
schon herausgestellt wurde, dass sie möglicherweise eine Quelle für Dioxine
erzeugen, ist die Aktivität
der Vermeidung der Verwendung von Vinylchloridharzen stark beschleunigt
worden. Im Hinblick auf diese Umstände sind schon verschiedene
Vorschläge
zur Vermeidung dieser Probleme gemacht worden, wie beispielsweise
Verfahren, bei denen ein sogenanntes selbst-emulgierbares Epoxyharz,
erhalten durch Einführung
eines Segments mit einer Emulgierungsfähigkeit in das Molekül durch
Modifizierung des Epoxyharzes mit einem Acrylharz, in Wasser dispergiert
wird.
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So
beschreibt z. B. die
JP-A-53-1228 (die
hierin verwendete Bezeichnung „JP-A" bedeutet „ungeprüfte veröffentlichte
japanische Patentanmeldung")
ein Verfahren zur stabilen Dispergierung eines gepfropften Epoxyharzes,
erhalten durch Polymerisation eines Monomergemisches, enthaltend
ein Carboxylgruppe-enthaltendes Vinylmonomeres, unter Verwendung
eines freie Radikale-erzeugenden Mittels, wie Benzoylperoxid etc.,
in Gegenwart eines Epoxyharzes in einem wässrigen Medium, das eine Base
enthält.
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Die
JP-A-55-75460 und
JP-A-56-109243 beschreiben
jeweils ein Verfahren, bei dem in einem wässrigen Medium in Gegenwart
von Ammoniak oder eines Amins ein partielles Reaktionsprodukt mit überschüssigen Carboxylgruppen,
erhalten durch Umsetzung eines Acrylharzes mit einem aromatischen
Epoxyharz mit relativ hohem Molekulargewicht, dispergiert wird.
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Die
JP-A-55-3481 und
die
JP-A-55-3482 beschreiben
jeweils ein Verfahren, bei dem mit einer Base ein Epoxyharz, das
mit einem Carboxylgruppen-enthaltenden Vinylpolymeren modifiziert
worden ist, das praktisch keine Oxirangruppen eines Epoxyharzes
hat, neutralisiert wird. Letzteres ist dadurch erhalten worden, dass
ein Carboxylgruppen-enthaltendes Vinylpolymeres mit einem Epoxyharz
in Gegenwart eines Veresterungskatalysators auf Aminbasis verestert
worden ist. Das neutralisierte Produkt wird in Wasser dispergiert.
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Die
JP-A-57-105418 und
die
JP-A-58-198513 beschreiben
jeweils ein Verfahren, bei dem Folgendes copolymerisiert wird: eine
Verbindung mit niedrigem Molekulargewicht, die eine Epoxygruppe
und eine Acryloylgruppe in einem Molekül aufweist, erhalten durch
teilweise Umsetzung einer aromatischen Epoxygruppe und (Meth)acrylsäure; und
ein Monomergemisch, enthaltend Acrylsäure oder Methacrylsäure, und
bei dem das Copolymere mit einer Base zur Dispergierung in Wasser
neutralisiert wird.
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Diese
wässrigen
Harzzusammensetzungen haben zwar ausgezeichnete Eigenschaften hinsichtlich der
allgemeinen Lebensmittelsicherheit bzw. Lebensmittelhygiene, doch
ist es andererseits, wenn die Harzzusammensetzung insbesondere für Dosenenden
verwendet wird, schwierig, gleichzeitig die Öffnungseigenschaften des Dosenendes
und die Prozesskorrosionsbeständigkeit
zufrieden zu stellen. Die Öffnung
eines Büchsenendes
wird ausgeführt
durch Herausziehen des Laschenteils einer oberen Zuglasche bzw.
eines Pull-Top-Tap oder eines Stay-On-Tap bzw. einer Stay-on-Lasche
am Dosenende, jedoch kann das Phänomen auftreten,
dass der Überzugsfilm
nicht entlang dem perforierten Teil geschnitten wird und ein Teil
des Überzugsfilms
am offenen Teil verbleibt und im schlechtesten Fall das Dosenende
nicht geöffnet
werden kann. Solche Eigenschaften des Dosenendes werden als Dosenendöffnungseigenschaften
(„can
end opening properties")
bezeichnet.
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Kürzlich beschrieb
die
JP-A-4-351682 eine
wässrige
Harzzusammensetzung unter Verwendung eines Epoxyharzes vom Bisphenol
F-Typ zur Verbesserung insbesondere der Öffnungseigenschaften eines
Dosenendes, wobei ein Carboxylgruppen-enthaltendes selbstemulgierendes
Epoxyharz in einem wässrigen
Medium dispergiert wird. Ebenso beschreiben die
JP-A-9-169948 und die
JP-A-11-181349 Verfahren
zur Modifizierung eines Epoxyharzes, erhalten durch Copolymerisieren
eines Epoxyharzes vom Bisphenol A-Typ und eines Epoxyharzes vom
Bisphenol F-Typ mit einem Carboxylgruppen-enthaltenden Acrylharz und Neutralisieren des
modifizierten Epoxyharzes mit einer Base, um es in Wasser zu dispergieren,
zum Zwecke der Verwendung für
Enden. Ebenso beschreibt die
JP-A-11-199827 ein Verfahren zur Verwendung
eines Gemisches aus einem Epoxyharzes vom Bisphenol A-Typ und eines
Epoxyharzes vom Bisphenol F-Typ. Wie aus diesen Erfindungen entnommen
werden kann, können
die Öffnungseigenschaften
zu einem gewissen Ausmaß verbessert
werden. Es tritt jedoch das Problem auf, dass aufgrund der Deformation
(doming) des Büchsenendes,
bewirkt durch den Sterilisierungsprozess nach dem Einfüllen eines
hoch carbonisierten Getränkes
in dem Überzugsfilm,
Mikrorisse, die feine Risse im Überzugsfilm
sind, gebildet werden und von den Rissen die Korrosion voranschreitet.
Die Eigenschaften eines Überzugsfilms,
bei dem keine Mikrorisse und keine Korrosion selbst im Zusammenhang
mit einer derartigen Deformation des Endes hervorgerufen werden,
werden als sekundäre
Prozess-Korrosionsbeständigkeit
bezeichnet.
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Die
JP-A-8-302275 beschreibt
eine wässrige
Harzdispersion, umfassend ein Acryl-modifiziertes Epoxyharz und
ein Acrylharz, enthaltend mindestens 40% eines Acrylmonomeren, von
dem ein Homopolymeres eine Glasübergangstemperatur
von nicht höher
als 0°C
hat. Wenn jedoch ein einbasisches Car bonsäuremonomeres nicht in wesentlichem
Umfang in dem Acrylharz, enthaltend mindestens 40% Acrylmonomerkomponente,
deren Homopolymeres eine Glasübergangstemperatur
von nicht höher
als 0°C
hat, verwendet wird, dann ist es so, dass selbst dann, wenn dieses
Acrylharz zu dem Acryl-modifizierten
Epoxyharz zugesetzt wird und wenn mit einem Amin etc. neutralisiert
wird, um das Harz in dem wässrigen
Medium zu dispergieren, das Acrylharz sich abtrennt und eine körnige Form
annimmt, wodurch das Acrylharz in der wässrigen Harzdispersion nicht
stabil existieren kann. Es ist auch so, dass selbst dann, wenn ein
einbasisches Carbonsäuremonomeres
in der Acrylsäure
verwendet wird, sich dann die Acrylsäure mit dem Acryl-modifizierten
Epoxyharz beim Brennen umsetzt, um mit dem Epoxyharz kompatibel
zu werden. Daher ist es so, dass, obgleich der Verbesserungseffekt
für die
sekundäre
Prozess-Korrosionsbeständigkeit
bei einem äußeren unter
Schock gesetzten Teil in geringem Umfang erhalten werden kann, doch
das größere Problem
dahingehend besteht, dass die Öffnungseigenschaften
der Büchse
nicht verbessert werden können,
was ein weiteres wichtiges Problem darstellt.
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Weiterhin
beschreibt die
JP-A-9-227824 eine
wässrige
Beschichtungszusammensetzung, erhalten durch Vermischen einer wässrigen
Dispersion eines Carboxylgruppen-enthaltenden modifizierten Epoxyharzes
und eines Emulsionsharzes, erhalten durch Emulsionspolymerisation
eines ethylenisch ungesättigten
Monomeren in Gegenwart einer wässrigen
Dispersion eines Carboxylgruppen-enthaltenden Acrylharzes. Diese Technik
ist jedoch mit dem Problem behaftet, dass keine ausreichend zufrieden
stellenden Öffnungseigenschaften
des Büchsenendes
und keine sekundäre
Prozess-Korrosionsbeständigkeit
erhalten werden kann, wenn das ethylenisch ungesättigte Monomere nicht in geeigneter
Weise so ausgewählt
wird, dass die Glasübergangstemperatur
des Homopolymeren davon beachtet worden ist. Es ist auch schon ein
Versuch dahingehend gemacht worden, dass die Teilchen größe des Emulsionsharzes,
das aus dem ethylenisch ungesättigten Monomeren
hergestellt wird, optimiert und homogenisiert wird.
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Weiterhin
beschreibt die oben genannte Druckschrift lediglich die Eigenschaften
des Überzugsfilms
für wässrige Harzzusammensetzungen
für das
Beschichten von Büchsen
bzw. Dosen und es finden sich darin keine Hinweise hinsichtlich
der Anwendungseigenschaften. Trotz der Tatsache, dass die Anwendungseigenschaften
für Beschichtungsharzzusammensetzungen
für das
Beschichten von metallischen Materialien, insbesondere im Falle
von wässrigen
Dispersionen, die gleiche Priorität oder eine höhere Priorität wie die
Eigenschaften des Überzugsfilms
haben, gibt es derzeit noch keine geeigneten Maßnahmen für die Kontrolle der Fließfähigkeit.
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Wie
oben zum Ausdruck gebracht wurde, ist es der derzeitige Sachverhalt,
dass als wässrige
Harzzusammensetzung für
das Beschichten von Büchsen
bzw. Dosen, insbesondere als Beschichtungsmaterialien für die Innenoberfläche eines
Büchsenendes,
bislang noch keine wässrige
Harzzusammensetzung aufgefunden werden konnte, die ausgezeichnete
Eigenschaften hinsichtlich der Lebensmittelsicherheit und der Aromabeständigkeit
aufweist und die auch ausgezeichnete Eigenschaften hinsichtlich
der Flexibilität,
der Korrosionsbeständigkeit,
der sekundären
Prozess-Korrosionsbeständigkeit
gegenüber
einer Deformation (doming) eines Büchsenendes nach dem Einfüllen von
hoch carbonisierten Getränken
sowie der Öffnungseigenschaften
sowie ausgezeichnete Anwendungseigenschaften aufweist.
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ZUSAMMNFASSUNG DER ERFINDUNG
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine wässrige Harzzusammensetzung
zur Verfügung zu
stellen, die dazu imstande ist, einen gehärteten Überzugsfilm zu bilden, der
ausgezeichnete Eigenschaften hinsichtlich der Adhäsion an
der Oberfläche
eines metallischen Materials, der Korrosionsbeständigkeit, der Flexibilität, der Büchsenenden-Öffnungseigenschaften und der
Anwendungseigenschaften aufweist.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein beschichtetes
Metallmaterial zur Verfügung
zu stellen, das den oben beschriebenen ausgehärteten Film aufweist, der für die Innenbeschichtung
einer Büchse
geeignet ist.
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Weitere
Aufgaben und Effekte der vorliegenden Erfindung werden anhand der
folgenden Beschreibung ersichtlich.
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Als
Ergebnis von ausgedehnten Untersuchungen haben die benannten Erfinder
gefunden, dass die oben beschriebenen Probleme durch eine wässrige Harzzusammensetzung
gelöst
werden können,
die ein spezielles Epoxyharz und ein spezielles Acrylharz enthält. Die
vorliegende Erfindung ist auf dieser Auffindung aufgebaut.
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Das
heißt
die oben beschriebenen Aufgaben der vorliegenden Erfindung sind
dadurch gelöst
worden, dass die folgenden wässrigen
Harzzusammensetzungen und beschichteten Metallmaterialien zur Verfügung gestellt
werden.
- 1) Eine wässrige Harzzusammensetzung,
hergestellt durch ein Verfahren, umfassend die Stufen:
Umsetzung
von Epoxyharzen, die Folgendes umfassen:
(A) ein aromatisches
Epoxyharz mit einem zahlenmittleren Molekulargewicht von mindestens
9000 und einem Epoxyäquivalent
von nicht größer als
9000; und (B) ein aromatisches Epoxyharz mit einem zahlenmittleren
Molekulargewicht von weniger als 9000 und einem Epoxyäquivalent
von nicht größer als
5000; und (C) ein Carboxylgruppen-enthaltendes Acrylharz mit einer
Glasübergangstemperatur
von mindestens 100°C
zur Durchführung
einer partiellen Veresterung, damit ein Acryl-modifiziertes Epoxyharz
erhalten wird;
Neutralisieren des genannten Acryl-modifizierten
Epoxyharzes mit einer Base; und
Dispergieren des genannten
neutralisierten Acryl-modifizierten
Epoxyharzes in einem wässrigen
Medium.
- 2) Eine wässrige
Harzzusammensetzung gemäß obigem
Punkt 1), wobei das genannte aromatische Epoxyharz (A) ein Bisphenol
A-Epoxyharz oder ein Bisphenol B-Epoxyharz ist und wobei das genannte
aromatische Epoxyharz (B) ein Bisphenol F-Epoxyharz ist.
- 3) Eine wässrige
Harzzusammensetzung nach obigem Punkt 1), wobei das genannte aromatische
Epoxyharz (A) ein Bisphenol A-Epoxyharz oder ein Bisphenol B-Epoxyharz
ist und das genannte aromatische Epoxyharz (B) ein Bisphenol A-Epoxyharz
oder ein Bisphenol B-Epoxyharz ist.
- 4) Eine wässrige
Harzzusammensetzung nach einem der obigen Punkte 1) bis 3) mit einem
Anteilsverhältnis
des genannten aromatischen Epoxyharzes (A) zu dem genannten aromatischen
Epoxyharz (B) von 95/5 bis 75/25, bezogen auf das Gewicht.
- 5) Eine wässrige
Harzzusammensetzung nach einem der obigen Punkte 1) bis 4), wobei
das genannte Carboxylgruppen-enthaltende
Acrylharz (C) ein zahlenmittleres Molekulargewicht von 2000 bis
10.000 hat.
- 6) Eine wässrige
Harzzusammensetzung nach einem der obigen Punkte 1) bis 5) wobei
das Gewichtsverhältnis
(((A) + (B))/(C)), ausgedrückt
als nicht-flüchtige
Komponenten, des genannten aromatischen Epoxyharzes (A) und des
genannten aromatischen Epoxyharzes (B) zu dem genannten Carboxylgruppen-enthaltenden
Acrylharz (C) 80/20 bis 90/10 ist.
- 7) Eine wässrige
Harzzusammensetzung nach einem der obigen Punkte 1) bis 6), weiterhin
umfassend Teilchen eines Acrylharzes (D), das eine Glasübergangstemperatur
von nicht höher
als 0°C
hat und das mit dem genannten Acryl-modifizierten Epoxyharz nicht verträglich ist.
- 8) Eine wässrige
Harzzusammensetzung nach dem obigen Punkt 7) mit einem Anteilverhältnis des
genannten Acryl-modifizierten
Epoxyharzes zu den genannten Teilchen des Acrylharzes (D) von 99/1
bis 80/20, bezogen auf das Gewicht.
- 9) Ein beschichtetes Metallmaterial, umfassend ein Metallmaterial,
das auf seiner Oberfläche
einen gehärteten
Film aufweist, der durch Härten
eines Überzugs
aus einer wässrigen
Harzzusammensetzung nach einem der obigen Punkte 1) bis 8) gebildet
worden ist, wobei das aromatische Epoxyharz (B) der wässrigen Harzzusammensetzung
ein Epoxyäquivalent
von größer als
2000 und von nicht größer als
5000 hat, wobei der genannte gehärtete Überzugsfilm
dispergierte Teilchen eines Acrylharzes (D) mit einer Glasübergangstemperatur
von nicht höher
als 0°C,
das mit dem genannten Acryl-modifizierten Epoxyharz nicht verträglich ist,
aufweist, wobei die genannten dispergierten Teilchen eine mittlere
Teilchengröße von 0,1
bis 2,0 μm haben.
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Durch
die oben beschriebenen Mittel bzw. Maßnahmen kann eine wässrige Harzzusammensetzung mit
ausgezeichneten Eigenschaften hinsichtlich der Korrosionsbeständigkeit
und der Adhäsion
an der Oberfläche
eines metallischen Materials sowie ein beschichtetes Metallmaterial
mit einem gehärteten
Film, gebildet durch Härten
einer Beschichtung der wässrigen
Harzzusammensetzung, zur Verfügung
gestellt werden.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Die
wässrige
Harzzusammensetzung gemäß der vorliegenden
Erfindung ist eine wässrige
Harzzusammensetzung, gebildet durch Neutralisieren des Acryl-modifizierten
Epoxyharzes, erhalten durch partielle Veresterungsreaktion der Epoxyharze,
umfassend das oben beschriebene aromatische Epoxyharz (A) und das
oben beschriebene aromatische Epoxyharz (B), mit dem oben beschriebenen
Carboxylgruppen-enthaltenden
Acrylharz (C), mit einem Amin und Dispergieren des neutralisierten
Acryl-modifizierten Epoxyharzes in einem wässrigen Medium. Was ihre Verwendbarkeit
betrifft, so kann die wässrige
Harzzusammensetzung nicht nur als Beschichtungsmaterial für verschiedene
metallische Materialien oder Produkte aus beispielsweise Aluminium,
Zinn-plattierten
Stahlplatten bzw. -blechen, vorbehandelten Metallen und Stählen eingesetzt
werden, sondern auch als Beschichtungsmittel für andere Materialien und verarbeitete
Güter,
wie Hölzer.
Insbesondere kann bei Verwendung der wässrigen Harzzusammensetzung
als Innenbeschichtungsmittel für
Dosen bzw. Büchsen
ein ausgezeichneter Effekt erwartet werden. Weiterhin ist es so,
dass, wenn die wässrige
Harzzusammensetzung die Teilchen des oben beschriebenen Acrylharzes
(D) mit einem Tg-Wert von nicht höher als 0°C, das keine Verträglichkeit
mit dem oben beschriebenen Acryl-modifizierten
Epoxyharz aufweist, enthält, dann
ergibt die wässrige
Harzzusammensetzung einen speziell ausgezeichneten Effekt als inneres
Beschichtungsmittel für
das Ende von Dosen bzw. Büchsen,
die für
Getränke
mit stark korrodierenden Eigenschaften verwendbar sind.
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Aromatisches Epoxyharz (A)
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Das
aromatische Epoxyharz (A), das für
die wässrige
Harzzusammensetzung gemäß der Erfindung verwendet
wird, ist ein Epoxyharz, das ein zahlenmittleres Molekulargewicht
von mindestens 9000 und ein Epoxyäquivalent von nicht grö ßer als
9000 hat. Das zahlenmittlere Molekulargewicht wird durch Gelpermeationschromatographie
(GPC) gemessen und durch Polystyrolumwandlung berechnet. Das Epoxyäquivalent
ist der Wert, der durch den Kehrwert bzw. reziproken Wert der Epoxyzahl,
nämlich
der Zahl, die die Menge der in 100 g des Epoxyharzes vorliegenden
Epoxygruppen zeigt, multipliziert mit 100, erhalten wird.
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Das
zahlenmittlere Molekulargewicht des aromatischen Epoxyharzes (A)
beträgt
vorzugsweise 9000 bis 18.000 und mehr bevorzugt 10.000 bis 15.000
im Hinblick auf die Flexibilität
und die Adhäsion.
Das Epoxyäquivalent
des aromatischen Epoxyharzes (A) ist vorzugsweise 6000 bis 9000
im Hinblick auf die Härtungseigenschaften
und das Verhindern eines Weißfärbungsphänomens des Überzugsfilms
nach einem Heißwasserprozess.
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Als
aromatisches Epoxyharz (A) kann jedes beliebige aus der Gruppe Epoxyharze
vom Bisphenol A-Typ, Epoxyharze vom Bisphenol B-Typ und Epoxyharze
vom Bisphenol F-Typ verwendet werden, wobei jedoch zur Verwendung
für die
Innenbeschichtung eines Endes von Dosen bzw. Büchsen Epoxyharze vom Bisphenol
A-Typ und Epoxyharze vom Bisphenol B-Typ im Hinblick auf die Verbesserung
der sekundären
Prozess-Korrosionsbeständigkeit
bevorzugt werden.
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Die
einschlägigen
im Handel erhältlichen
Produkte schließen
z. B. ein Produkt mit der Bezeichnung Epikote 1256, hergestellt
von der Firma Yuka Shell Epoxy Corporation, ein Produkt mit der
Bezeichnung ZX-1449-8, hergestellt von der Firma Toto Kasei K. K.,
etc. ein.
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Aromatisches Epoxyharz (B)
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Das
aromatische Epoxyharz (B), das für
die wässrige
Harzzusammensetzung gemäß der Erfindung eingesetzt
wird, ist ein Epoxyharz mit einem zahlenmittleren Molekulargewicht von
nicht weniger als 9000 und einem Epoxyäquivalent von nicht größer als
5000. Der Bereich des aromatischen Epoxyharzes (B) ist vorzugsweise
4000 bis 8000 im Hinblick auf die Flexibilität und die Adhäsion.
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Es
ist erforderlich, dass das aromatische Epoxyharz ein Epoxyäquivalent
von nicht höher
als 5000 hat, um in zufrieden stellender Weise ein Acryl-Epoxy-Pfropfmaterial
zu bilden, das die Funktion als Emulgierungsmittel zur Dispergierung
eines in Wasser unlösliches
Epoxyharzes in Wasser hat, durch eine Veresterungsreaktion mit dem
Carboxylgruppen-enthaltenden Acrylharz (C), um eine stabile wässrige Dispersion
mit geeigneten Fließeigenschaften
zu erhalten. Andererseits wird es im Hinblick auf angemessene Härtungseigenschaften
und die Flexibilität,
die auf das Molekulargewicht zurückzuführen ist,
bevorzugt, dass das Epoxyäquivalent des
aromatischen Epoxyharzes (B) größer als
2000 ist.
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Als
aromatisches Epoxyharz (B) kann jedes beliebige aus der Gruppe Epoxyharze
vom Bisphenol A-Typ, Epoxyharze vom Bisphenol B-Typ und Epoxyharze
vom Bisphenol F-Typ verwendet werden. Jedoch ist es anzustreben,
dass sie in Abhängigkeit
von dem vorgesehenen Verwendungszweck ausgewählt werden können. Das
heißt,
zur Verwendung in einem dünnen Überzugsfilm
können
auch Epoxyharze vom Bisphenol A-Typ und Epoxyharze vom Bisphenol
B-Typ eingesetzt werden. Jedoch zur Verwendung in einem dicken Überzugsfilm
für Getränke mit
stark korrodierenden Eigenschaften wird es bevorzugt, ein Epoxyharz
vom Bisphenol F-Typ einzusetzen, das hinsichtlich der Öffnungseigenschaften
wirksam ist, als Ergebnis der Erniedrigung der inneren Spannung
und der Erhöhung
der Adhäsion
an dem Grundmaterial.
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Im
Falle eines dicken Überzugsfilms
für Getränke mit
stark korrodierenden Eigenschaften und zwar insbesondere dann, wenn
ein Epoxyharz vom Bisphenol F-Typ verwendet wird, be steht die Tendenz,
dass Mikrorisse in dem Überzugsfilm
gebildet werden können
und dass die sekundäre
Prozess-Korrosionsbeständigkeit
aufgrund einer Deformation (nachstehend als doming bezeichnet) des
Dosen- bzw. Büchsenendes
und bewirkt durch einen Sterilisationsprozess nach dem Einfüllen eines
hoch carbonisierten Getränkes
schlechter ist. Die sekundäre
Prozess-Korrosionsbeständigkeit
tendiert dahingehend, bei steigender Menge des Epoxyharzes vom Bisphenol
F-Typ verschlechtert zu werden. Daher wird es zur Verwendung bei
dem Einfüllen
von hoch carbonisierten Getränken
für das
aromatische Epoxyharz (B) bevorzugt, die verwendete Menge des Epoxyharzes
vom Bisphenol F-Typ auf eine so kleine Menge wie möglich zu
verringern und ein Epoxyharz vom Bisphenol A-Typ oder ein Epoxyharz
vom Bisphenol B-Typ zu verwenden.
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Einschlägige, im
Handel erhältliche
Produkte schließen
z. B. Produkte mit den Bezeichnungen Epikotes 1009, 1010, 4009P
und 4010P, hergestellt von der Firma Yuka Shell Epoxy Corporation,
Produkte mit den Bezeichnungen ZX1462, YD909 und YD7909, hergestellt
von der Firma Toto Kasei K. K., etc. ein.
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Das
Anteilsverhältnis
des aromatischen Epoxyharzes (A) und des aromatischen Epoxyharzes
(B), welche für
die erfindungsgemäße wässrige Harzzusammensetzung
verwendet werden, beträgt
vorzugsweise 95/5 bis 75/25, auf das Gewicht bezogen. Zum Erhalt
einer guten Flexibilität
wird es bevorzugt, dass der Gehalt des aromatischen Epoxyharzes
(B) nicht größer als
25 Gew.-% ist. Andererseits beträgt
zum Erhalt der Anzahl der funktionellen Gruppen, die für die Veresterungsreaktion
erforderlich sind, zur Kontrolle der Fließfähigkeit der wässrigen
Harzzusammensetzung und zur Aufrechterhaltung der Adhäsionskraft
und zum Erhalt von guten Öffnungseigenschaften
der Gehalt des aromatischen Epoxyharzes (B) vorzugsweise mindestens
5 Gew.-%.
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Das
Carboxylgruppen-enthaltende Acrylharz (C), das für die erfindungsgemäße wässrige Harzzusammensetzung
verwendet wird, ist ein Carboxylgruppen-enthaltendes Acrylharz mit
einem Tg-Wert von mindestens 100°C,
erhalten durch Copolymerisation eines copolymerisierbaren Monomergemisches,
das eine ethylenisch ungesättigte
Carbonsäure
als wesentliche Komponente in einem organischen Lösungsmittel
enthält. Besonders
typische Beispiele für
die ethylenisch ungesättigte
Carbonsäure
schließen
(Meth)acrylsäure,
Crotonsäure,
Itaconsäure,
Maleinsäure
und Fumarsäure
ein.
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Die
oben beschriebene ethylenisch ungesättigte Carbonsäure schließt auch
Monoalkylester von verschiedenen Arten von ethylenisch ungesättigten
Dicarbonsäuren,
wie Monomethylmaleat, Monoethylfumarat, Mono-n-butylitaconat, etc.
ein.
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Weitere
copolymerisierbare Monomere schließen sogenannte radikalisch
polymerisierbare Verbindungen ein, z. B. verschiedene (Meth)acrylsäureester,
wie Methyl(meth)acrylat, Ethyl(meth)acrylat, Propyl(meth)acrylat,
Butyl(meth)acrylat, Pentyl(meth)acrylat, Hexyl(meth)acrylat, 2-Ethylhexyl(meth)acrylat,
Heptyl(meth)acrylat, Octyl(meth)acrylat, Octadecyl(meth)acrylat,
etc.; verschiedene ethylenisch ungesättigte aromatische Monomere,
(aromatische Vinylmonomere), wie Styrol, α-Methylstyrol, Vinyltoluol,
Chlorstyrol, 2,4-Dibromstyrol, etc.; verschiedene ethylenisch ungesättigte Nitrile,
wie (Meth)acrylnitril, etc.; verschiedene Vinylester, wie Vinylacetat,
Vinylpropionat, etc.; verschiedene Vinylidenhalogenide, wie Vinylidenchlorid,
Vinylidenbromid, etc.; verschiedene ethylenisch ungesättigte Hydroxyalkylester,
wie 2-Hydroxyethylacrylat, 2-Hydroxypropylacrylat,
2-Hydroxyethylacrylat, etc.; verschiedene ethylenisch ungesättigte Carbonsäureglycidylester,
wie Glycidyl(meth)acrylat, etc.; und verschiedene (Meth)acrylamidderivate,
wie (Meth)acrylamid, N-Methylol(meth)acrylamid, N-Butoxymethylacrylamid,
etc.
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Zum
Erhalt des Carboxylgruppen-enthaltenden Acrylharzes (C) können die
oben beschriebenen copolymerisierbaren Monomeren eingesetzt werden.
Für das
Acrylharz (C) ist es ausreichend, dass sein theoretischer Tg-Wert,
erhalten durch Errechnung, mindestens 100°C beträgt, jedoch wird es besonders
bevorzugt, dass der Anteil des Monomeren mit einer Esterbindung
und mit einem Tg-Wert seines Homopolymeren von nicht höher als
27°C (nachstehend
als spezifisches Monomeres vom Ester-Typ bezeichnet) in dem Carboxylgruppen-enthaltenden
Acrylharz (C) innerhalb 2 Gew.-% liegt. Dies deswegen, weil, wenn
die wässrige
Harzzusammensetzung gemäß der Erfindung
für die
Innenbeschichtung einer Dose bzw. Büchse eingesetzt wird, dann
Tendenzen dahingehend bestehen, dass Harzkomponenten mit einem niedrigen
Tg-Wert eine große Menge
von Aromakomponenten der Inhaltsstoffe absorbieren, die Permeabilität für Wasserdampf
erhöhen
und dass weiterhin die Esterbindung beim Hitzesterilisierungsprozess
der Inhaltsstoffe in der Dose bzw. Büchse hydrolysiert wird, wodurch
die Flexibilität
stark verschlechtert wird. Die oben beschriebenen spezifischen Monomeren
vom Ester-Typ schließen
Acrylester, wie Ethylacrylat, Propylacrylat, Butylacrylat, 2-Ethylhexylacrylat, etc.,
ein.
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Das
Carboxylgruppen-enthaltende Acrylharz (C) kann dadurch erhalten
werden, dass ein Gemisch aus der oben beschriebenen ethylenisch
ungesättigten
Carbonsäure
und anderen polymerisierbaren Monomeren in beispielsweise einem
organischen Lösungsmittel
durch Erhitzen auf eine Temperatur von 80 bis 150°C über einen
Zeitraum von etwa 1 bis 10 Stunden und in Gegenwart eines radikalischen
Polymerisationsinitiators oder eines Kettenübertragungsmittel copolymerisiert
wird. Es bestehen keine besonderen Beschränkungen hinsichtlich der verwendeten
Menge des Polymerisationsinitiators, jedoch wird eine Menge im Bereich von
0,01 bis 20 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der copolymerisierbaren
Monomeren, bevorzugt.
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Was
den oben beschriebenen Polymerisationsinitiator betrifft, so werden
Verbindungen auf der Basis von organischen Peroxiden, Verbindungen
auf Azobasis, etc. eingesetzt. Die Verbindungen auf der Basis von organischen
Peroxiden schließen
Benzoylperoxid, t-Butylperoxy-2-ethylhexanoat, Di-t-butylperoxid,
t-Butylperoxybenzoat, t-Amylperoxy-2-ethylhexanoat etc. ein. Weiterhin
schließen
die Verbindungen auf Azobasis beispielsweise Azobisisobutyronitril,
Azobisdimethylvaleronitril etc. ein.
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Das
oben beschriebene Kettenübertragungsmittel
schließt α-Methylstyroldimere,
Mercaptan etc. ein.
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Das
zahlenmittlere Molekulargewicht des Carboxylgruppen-enthaltenden Acrylharzes
(C) liegt vorzugsweise im Bereich von 2000 bis 10.000 und mehr bevorzugt
3000 bis 8000, um eine stabile wässrige
Dispersion des Acryl-modifizierten Epoxyharzes und eine gute Flexibilität des Überzugsfilms
zu erhalten.
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Die
verwendete Menge der ethylenisch ungesättigten Carbonsäure bei
dem oben beschriebenen Herstellungsverfahren beträgt vorzugsweise
25 bis 65 Gew.-Teile pro 100 Gew.-Teile der Gesamtmengen der copolymerisierbaren
Monomeren, damit die Dispersionsstabilität des Harzes in dem wässrigen
Medium, die Adhäsion
des Überzugsfilms
an dem Metall, die Lösungsmittelbeständigkeit,
die hygienischen Anforderungen im Falle der Verwendung für die Innenoberfläche der
Büchse
etc. verbessert werden.
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Die
wässrige
Dispersion des Acryl-modifiziertes Epoxyharzes, die für die wässrige Harzzusammensetzung
gemäß der Erfindung
verwendet wird, kann leicht durch partielle Veresterungsreaktion
des aromatischen Epoxyharzes (A) und des aromatischen Epoxyharzes
(B) mit dem Carboxylgruppen-enthaltenden
Acrylharz (C) in einem organischen Lösungsmittel und in Gegenwart
eines Aminkatalysators bei einer Konzentration der Reaktionsgruppen
dahingehend, dass die Carboxylgruppen im Überschuss gegenüber den
Epoxygruppen vorliegen, durch Neutralisation des Reaktionsprodukts
mit einem Amin und durch Dispergieren des neutralisierten Produkts
in einem wässrigen
Medium erhalten werden. Es bestehen keine besonderen Beschränkungen
hinsichtlich des Armkatalysators, wobei jedoch in geeigneter Weise
Dimethylethanolamin eingesetzt werden kann.
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Während der
Veresterungsreaktion werden die Säurezahl des Harzes, das Epoxyäquivalent,
die Viskosität
des Harzes etc. verfolgt und wenn die entsprechenden Werte die vorgegebenen
Werte für
die Säurezahl,
das Epoxyäquivalent,
die Viskosität
etc. erreicht haben, werden ein Amin und Wasser zu dem Reaktionssystem
zugesetzt, um die Veresterungsreaktion abzubrechen. Dann wird das
Reaktionsgemisch in einem wässrigen
Medium dispergiert, wodurch leicht die wässrige Dispersion des Acryl-modifizierten
Epoxyharzes mit einer beliebigen Fließfähigkeit erhalten werden kann.
Mit anderen Worten ausgedrückt
ist es so, dass, wenn die Veresterungsreaktion ablaufen gelassen
wird und wenn die Menge des Acryl-Epoxy-Pfropfproduktes erhöht wird,
dann das Ausmaß einer
Pseudo-Plastizität
groß wird,
während,
wenn die Veresterung unterdrückt wird,
eine wässrige
Dispersion des Acryl-modifizierten Epoxyharzes mit einem kleinen
Ausmaß einer
Pseudo-Plastizität
erhalten werden kann.
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Die
Fließfähigkeit
kann leicht dadurch ausgedrückt
werden, dass die Beziehung der Viskosität zu der Schergeschwindigkeit
unter Verwendung eines Rheometers und durch Substitution für die annähernde Harshal-Barkley-Formel
verwendet wird, wodurch der Koeffizient C bestimmt wird, der ein
Index für
den pseudo-plastischen Fluss ist. Wenn der Wert für C 1 ist,
dann zeigt die Fließfähigkeit
allgemein einen Newtonschen Fluss an, der von einem Beschichtungsmaterial
vom Lösungsmittel-Typ
gezeigt wird und der Zahlenwert wird kleiner und das Fluid wird
zu einem pseudo-plastischen Fluid mit großer Pseudo-Plastizität. Im Falle
von wässrigen
Dispersionen der Acryl-modifizierten Epoxyharze ist es im Allgemeinen
so, dass, wenn ein Epoxyharz mit hohem Molekulargewicht verwendet
wird, das weniger Epoxygruppen aufweist, dann der Wert für C an 1
herangeht. Andererseits ist es so, dass, wenn das Epoxyharz viele
Epoxygruppen aufweist, eine wässrige
Dispersion gebildet wird, die ein großes Ausmaß einer Pseudo-Plastizität hat. Jedoch
ist es schwierig gewesen, die Pseudo-Plastizität in beliebiger Weise zu kontrollieren.
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Wenn
das für
die erfindungsgemäße wässrige Harzzusammensetzung
verwendete Acryl-modifizierte Epoxyharz synthetisiert wird, dann
wird die partielle Veresterungsreaktion so durchgeführt, dass
Epoxygruppen zurückbleiben.
In dieser Hinsicht ist es möglich,
Mikrogelteilchen, die eine dreidimensionale Netzwerkstruktur haben,
zu erhalten, indem nach Neutralisieren mindestens eines Teils der
Carboxylgruppen in dem Acryl-modifizierten Epoxyharz, das erfindungsgemäß verwendet
wird, mit einer basischen Verbindung und Dispergieren in einem wässrigen
Medium, die Dispersion des Acryl-modifizierten Epoxyharzes erhitzt
wird, so dass die Reaktion der Epoxygruppen und der Carboxylgruppen,
die in den feinen dispergierten Teilchen zurückgeblieben sind, voranschreitet.
Mit anderen Worten ausgedrückt
ist es so, dass, weil das Molekulargewicht des Acryl-modifizierten
Epoxyharzes selbst ein superhohes Molekulargewicht zu dem Ausmaß der enthaltenen Mikrogele
ist, die Brennbedingungen eine niedrige Temperatur und eine niedrige
Zeitspanne sein können.
Daher kann auch Energie eingespart werden und die Produktivität kann verbessert
werden.
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Was
die Verhältnisse
der verwendeten Mengen des aromatischen Epoxyharzes (A), des aromatischen Epoxyharzes
(B) und des Carboxylgruppen-enthaltenden Acrylharzes (C) bei dem
oben beschriebenen Herstellungsverfahren betrifft, so beträgt das Verhältnis ((A)
+ (B))/(C) vorzugsweise 80/20 bis 90/10, ausgedrückt als Gewichtsverhältnis der
nichtflüchtigen
Komponenten, wobei die Gesamtgewichtsmengen der Komponenten (A),
(B) und (C) als 100 Gew.-Teile angesehen werden. Weiterhin wird
ein Konzentrationsbereich der Reaktionsgruppen dahingehend bevorzugt,
dass die Carboxylgruppen gegenüber
den Epoxygruppen vorherrschen bzw. in überschüssiger Menge vorhanden sind.
Das Verhältnis
der verwendeten Menge des Carboxylgruppen-enthaltenden Acrylharzes
(C) ist vorzugsweise mindestens 10, damit eine gute Dispersionsstabilität in Wasser
erhalten wird und die Härtungsreaktion
des Epoxyharzes beim Brennen in genügendem Ausmaß voranschreitet.
Andererseits ist dieses Verhältnis
vorzugsweise nicht höher
als 20, um eine ausgezeichnete Adhäsion des Überzugsfilms an einem Metall
und eine gute Flexibilität
zu erhalten.
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Das
organische Lösungsmittel,
das gemäß der Erfindung
verwendet werden kann, schließt
Methanol, Ethanol, n-Propanol,
Isopropanol, n-Butanol, sek.-Butanol, tert.-Butanol, Isobutanol, Methylcellosolve,
Ethylcellosolve, Propylcellosolve, Butylcellosolve, Ethylcarbitol,
Butylcarbitol, Methylcellosolveacetat, Ethylcellosolveacetat; verschiedene
hydrophile organische Lösungsmittel,
wie Dioxan, Dimethylformamid und Diacetonalkohol; und verschiedene
lipophile organische Lösungsmittel,
wie Ethylacetat, Methylethylketon, Methylisobutylketon, Cyclohexanon,
Toluol und Xylol, ein. Diese Lösungsmittel
können
einzeln oder als Gemisch von zwei oder mehreren Arten davon zum
Einsatz kommen. Erforderlichenfalls können diese organischen Lösungsmittel
auch zusammen mit Wasser eingesetzt werden.
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Die
basische Verbindung, die für
die Neutralisation der Carboxylgruppen des Acryl-modifizierten Epoxyharzes,
das durch das oben beschriebene Verfahren erhalten worden ist, verwendet
werden kann, schließt üblichen
Ammoniak und organische Basen ein. Die organischen Basen, die verwendet werden
können,
schließen
Alkylamine, wie Trimethylamin, Triethylamin, Butylamin etc.; Alkoholamine,
wie Dimethylethanolamin, Diethylisopropanolamin, Diethanolamin,
Aminomethylpropanol etc.; und Morpholin etc. ein. Auch können mehrwertige
Amine, wie Ethylendiamin, Diethylentriamin etc., zum Einsatz kommen.
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Von
den oben beschriebenen basischen Verbindungen wird das Dimethylethanolamin
deswegen bevorzugt, weil es in dem Überzugsfilm nicht zurückbleibt
und eine Tendenz dahingehend, dass die Wasserbeständigkeit
des Überzugsfilms
verbessert wird, aufweist. Was die verwendete Menge der basischen
Verbindungen betrifft, so wird eine derartige Menge bevorzugt, dass
der pH-Wert der wässrigen
Dispersion mindestens 5 wird.
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Unter
dem wässrigen
Medium, das für
die erfindungsgemäße wässrige Harzzusammensetzung
verwendet wird, ist Wasser allein oder ein Gemisch aus Wasser und
einem hydrophilen organischen Lösungsmittel,
bei dem mindestens 10 Gew.-% aus Wasser bestehen, zu verstehen.
Das hydrophile organische Lösungsmittel,
das dabei verwendet werden kann, schließt Alkylalkohole, wie Methanol,
Ethanol, n-Propanol, Isopropanol, n-Butanol, sek.-Butanol, tert.-Butanol,
Isobutanol etc.; Glykolether, wie Methylcellosolve, Ethylcellosolve,
Propylcellosolve, Butylcellosolve, Hexylcellosolve, Methylcarbitol,
Ethylcarbitol, Butylcarbitol etc.; und Glykoletherester, wie Methylcellosolveacetat,
Ethylcellosolveacetat etc., ein. Weiterhin sind andere organische Lösungsmittel,
die erfindungsgemäß verwendet
werden können,
Dioxan, Dimethylformamid, Tetrahydrofuran, Methylethylketon, Diacetonalkohol
etc.
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Erforderlichenfalls
kann ein lipophiles organisches Lösungsmittel gemäß der Erfindung
ohne irgendwelche Behinderungen eingesetzt werden. Im Falle, dass
es erforderlich ist, den Gehalt des organischen Lösungsmittels
in der so erhaltenen wässrigen
Harzzusammensetzung zu verringern, kann eine wässrige Harzzusammensetzung
mit einem niedrigen Gehalt an dem organischen Lösungsmittel dadurch stabil
und leicht erhalten werden, dass ein organisches Lösungsmittel
verwendet wird, das einen niedrigen Siedepunkt besitzt und das ein
Azeotrop mit Wasser bildet, wie z. B. Aceton, Methylethylketon,
n-Butanol und Butylcellosolve, in Kombination mit Wasser bei der
Herstellung des Acryl-modifizierten Epoxyharzes, wodurch das organische
Lösungsmittel
in dem wässrigen
Medium dispergiert wird. Es wird dann bei normalem Druck oder bei
vermindertem Druck abdestilliert.
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Die
erfindungsgemäße wässrige Harzzusammensetzung
ist eine wässrige
Harzzusammensetzung, gebildet durch partielle Veresterungsreaktion
des Epoxyharzes, umfassend das aromatische Epoxyharz (A) und das
aromatische Epoxyharz (B) mit dem Carboxylgruppen-enthaltenden Acrylharz
(C) in einem organischen Lösungsmittel,
Neutralisieren des so erhaltenen Acryl-modifizierten Epoxyharzes
mit einem Amin und Dispergieren in einem wässrigen Medium. Weiterhin zeigt
dann, wenn die wässrige
Harzzusammensetzung die Teilchen des oben beschriebenen Acrylharzes
(D), das einen Tg-Wert von nicht höher als 0°C hat und das gegenüber dem
oben beschriebenen Acryl-modifizierten Epoxyharz keine Verträglichkeit
aufweist, enthält,
die resultierende wässrige
Harzzusammensetzung einen speziellen ausgezeichneten Effekt, und
zwar insbesondere für
die Innenbeschichtung eines Dosen- bzw. Büchsenendes.
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Bei
dem Acrylharz (D) verleiht eine Größe der dispergierten Teilchen,
die in dem gehärteten Überzugsfilm
vorhanden sind, von mindestens 0,1 μm eine ausreichende Adhäsion. Die
Größe der dispergierten
Teilchen ist vorzugsweise nicht größer als 2 μm, damit eine bessere sekundäre Prozess-Korrosionsbeständigkeit erhalten
wird. Es wird mehr bevorzugt, dass die Größe der dispergierten Teilchen
0,5 bis 1 μm
beträgt.
Im Falle, dass die Zusammensetzung als Innenbeschichtungsmittel
eines Dosen- bzw. Büchsenendes
verwendet wird, kann ein beschichtetes Metallmaterial mit ausgezeichneten Öffnungseigenschaften
durch eine besonders hohe Klebkraft erhalten werden, solange die
Größe der dispergierten
Teilchen des Acrylharzes (D) in dem gehärteten Überzugsfilm im oben genannten
Bereich liegt.
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Das
Anteilsverhältnis
des Acrylharzes (D) zu dem Acryl-modifizierten
Epoxyharz ist vorzugsweise 99/1 bis 80/20, bezogen auf das Gewicht.
D. h. die Proportion des Acrylharzes (D) ist vorzugsweise mindestens
1, damit eine gute Adhäsion
und eine gute sekundäre
Prozess-Korrosionsbeständigkeit
erhalten wird. Er ist auch vorzugsweise nicht höher als 20, damit eine gute
Flexibilität
erhalten wird. Der oben beschriebene Bereich der Zugabemenge ist
besonders dahingehend wirksam, die Öffnungseigenschaften zu verbessern
und die sekundäre
Prozess-Korrosionsbeständigkeit
zu verbessern.
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Die
Teilchengröße des Acrylharzes
(D) wird dadurch erhalten, dass der gehärtete Überzugsfilm dünn aufgeschnitten
wird und dass die Teilchen des Acrylharzes (D) in dem gehärteten Überzugsfilm
direkt mittels eines Elektronenmikroskops beobachtet werden und
dass die Teilchengrößenverteilung
durch ein Bildanalyseprogramm gemessen wird. Es handelt sich um
eine mittlere Größe. Wenn
der gehärtete Überzug der
erfindungsgemäßen wässrigen
Harzzusammensetzung dünn
aufgeschnitten wird und im Elektronenmikroskop beobachtet wird,
dann kann gesehen werden, dass die Harzzusammensetzung eine derartige
Struktur hat, dass die Harzkomponente, die aus dem Acrylharz (D)
hergestellt worden ist, in Inselform in der Harzkomponente, die
aus dem Acryl-modifizierten Epoxyharz hergestellt worden ist, dispergiert
ist. Das Carboxylgruppen-enthaltende Acrylharz (C), das zur Herstellung
des Acryl-modifizierten Epoxyharzes, das die Meerkomponente („sea component") wird, verwendet
wird, sollte einen Tg-Wert von mindestens 100°C ha ben, um die absorbierte Menge
der Aromatisierungskomponente zu unterdrücken bzw. zu verringern. Demgegenüber ist
es so, dass selbst dann, wenn der Tg-Wert des Acrylharzes (D) niedrig
ist, das Acrylharz, das die Inselkomponente bildet, eine geringere
Absorptionsmenge der Aromatisierungskomponente ergibt und eine niedrige
Wasserdampfpermeabilität,
was auf die Meer-Insel-Struktur zurückzuführen ist. Es kann daher ein
sehr guter Überzugsfilm
erhalten werden.
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Das
Acrylharz (D) kann als eine wässrige
Dispersion durch ein Verfahren erhalten werden, bei dem ein copolymerisierbares
Monomeres ausgewählt
wird, das mit dem Acryl-modifizierten
Epoxyharz nicht verträglich
wird und bei dem der Tg-Wert des Copolymeren davon 0°C oder niedriger
wird, aus den gleichen copolymerisierbaren Monomeren wie sie auf
die oben beschriebene Weise für
die Synthese des Carboxylgruppen-enthaltenden Acrylharzes (C) verwendet
worden sind. Die Herstellung erfolgt durch Durchführung einer Emulsionspolymerisation
oder durch ein Verfahren, bei dem nach der Lösungspolymerisation das resultierende
Polymere in Wasser unter Verwendung eines Emulgators dispergiert
wird. Es ist erforderlich, dass der Tg-Wert des Acrylharzes (D),
ausgedrückt
als Zahl, erhalten aus der errechneten Zahl, nicht höher als
0°C ist. Wenn
der Tg-Wert davon über
einen Wert von 0°C
hinausgeht, dann besteht die Tendenz, dass der Effekt der Verbesserung
der sekundären
Prozess-Korrosionsbeständigkeit
gegenüber
einer Deformation des Büchsen- bzw.
Dosenendes verschlechtert wird.
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Als
praktisches Beispiel kann das oben beschriebene Acrylharz (D) dadurch
erhalten werden, dass ein Gemisch aus der oben beschriebenen ethylenisch
ungesättigten
Carbonsäure
und einem anderen polymerisierbaren Monomeren in beispielsweise
Ionenaustauschwasser copolymerisiert wird, obgleich keine besonderen
Einschränkungen
hinsichtlich des wässrigen
Mediums bestehen. Die Copolymerisation erfolgt durch eine Emulsionspolymerisation
unter Erhitzen auf eine Temperatur von 70 bis 90°C über einen Zeitraum von etwa
1 bis 10 Stunden in Gegenwart eines Emulgators und eines radikalischen
Polymerisationsinitiators oder eines Kettenübertragungsmittels oder durch
Dispergieren einer Acryl-harzlösung, erhalten
durch Copolymerisation unter Erhitzen eines Gemisches aus der oben
beschriebenen ethylenisch ungesättigten
Carbonsäure
und dem anderen polymerisierbaren Monomeren in beispielsweise einem
organischen Lösungsmittel
auf eine Temperatur von 80°C
bis 150°C
und über
einen Zeitraum von etwa 1 bis 10 Stunden in Gegenwart eines radikalischen Polymerisationsinitiators
oder eines Kettenübertragungsmittels,
in Ionenaustauschwasser unter Verwendung eines Emulgators.
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Als
Emulgator können
Tenside, wie Natriumdioctylsulfosuccinat, Natriumdodecylbenzolsulfonat,
Natriumlaurylsulfonat etc.; oder Harze, erhalten durch Neutralisation
der sauren funktionellen Gruppen davon mit einer Base, wie beispielsweise
ein wasserlösliches
Harz, erhalten durch Neutralisation eines Acrylharzes mit Carboxylgruppen
mit einem Amin, verwendet werden.
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Als
Polymerisationsinitiator werden Verbindungen auf der Basis von organischen
Peroxiden, Verbindungen auf Azobasis etc. eingesetzt. Die Verbindungen
auf der Basis von organischen Peroxiden schließen Benzoylperoxid, t-Butylperoxy-2-ethylhexanoat,
Di-t-butylperoxid, t-Butylperoxybenzoat, t-Amylperoxy-2-ethylhexanoat
etc. ein. Die Verbindungen auf Azobasis schließen z. B. Azobisisobutyronitril,
Azobisdimethylvaleronitril etc. ein. Weiterhin gibt es als weitere
Polymerisationsinitiatoren, die erfindungsgemäß zum Einsatz kommen können, Ammoniumpersulfat,
Natriumpersulfat, Kaliumpersulfat etc. Bezüglich der verwendeten Menge
des Polymerisationsinitiators bestehen keine besonderen Einschränkungen,
doch liegt die verwendete Menge davon vorzugsweise im Bereich von
0,01 bis 20 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der copolymerisierbaren
Monomeren.
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Beispiele
für das
Kettenübertragungsmittel
schließen α-Methylstyroldimere,
Mercaptane etc. ein. Die wässrige
Harzzusammensetzung gemäß der Erfindung,
enthaltend die Teilchen des Acrylharzes (D), kann dadurch erhalten
werden, dass die wässrige
Dispersion des Acrylharzes (D) zu dem Veresterungsreaktionssystem
des Carboxylgruppen-enthaltenden Acrylharzes (C), des aromatischen
Epoxyharzes (A) und des aromatischen Epoxyharzes (B) in einem organischen
Lösungsmittel
in Gegenwart eines Aminkatalysators während der Veresterungsreaktion,
mehr bevorzugt vom Anfangszustand bis zum Mittelzustand der Veresterungsreaktion,
zugegeben wird. Dann wird das Reaktionsgemisch mit einem Amin bei
Beendigung der Reaktion neutralisiert und es wird eine Phaseninversionsemulgierung
des neutralisierten Gemisches zusammen mit dem Acryl-modifizierten
Epoxyharz durchgeführt.
Das Acryl-modifizierte Epoxyharz ist ein sogenanntes selbst-emulgierbares
Epoxyharz, erhalten durch Einführung
eines Segments mit einer Emulsionskraft in das Molekül, indem
das Epoxyharz mit einem Acrylharz modifiziert wird. Durch dieses
Verfahren wird die wässrige Dispersion
des Acrylharzes (D) auf einmal in dem organischen Lösungsmittel
aufgelöst,
wenn es zu der Lösung
des Acryl-modifizierten
Epoxyharzes zugesetzt wird. Danach wird die so aufgelöste wässrige Dispersion einer
Phaseninversionsemulgierung zusammen mit dem selbst-emulgierbaren
Acryl-modifizierten
Epoxyharz unterworfen, wodurch die Teilchen des Acrylharzes (D)
fein dispergiert werden können
und leicht eine wässrige Harzzusammensetzung
erhalten wird, die das Acrylharz (D) mit homogenen Teilchengrößen von
0,1 bis 2,0 μm
enthält.
Daher werden die Teilchengrößen des
Acrylharzes (D) in der wässrigen
Dispersion nicht besonders reguliert. Obgleich der Wirkungsmechanismus
bislang noch nicht vollständig
aufgeklärt
ist, wird es doch bevorzugt, dass das Acrylharz (D) zu dem Acryl-modifizierten
Epoxyharz in Form einer wässrigen
Dispersion, in der das Acrylharz (D) stabil in Wasser vorliegt,
zugegeben wird. Wenn ein Acrylharz, das nicht in Form der wässrigen
Dis persion vorliegt, zugesetzt wird, dann wird es schwierig, die
inhärenten
Eigenschaften des Acrylharzes (D) zu erhalten.
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Das
unter Verwendung der erfindungsgemäßen wässrigen Harzzusammensetzung
erhaltene Beschichtungsmaterial, das das Acrylharz (D) enthält, hat
ausgezeichnete Eigenschaften hinsichtlich der Schäumungseigenschaften
und es erfolgt eine Optimierung und Homogenisierung der Teilchengrößen des
Acrylharzes (D). Wenn daher ein gehärteter Überzugsfilm aus der Beschichtungszusammensetzung
gebildet worden ist, dann kann leicht eine Struktur gebildet werden,
bei der die Teilchen des Acrylharzes (D) mit Teilchengrößen von
0,1 bis 2 μm
in dem gehärteten Überzugsfilm
dispergiert sind. Durch Bildung einer derartigen Struktur, dass
die Teilchen des Acrylharzes (D) mit den oben beschriebenen Teilchengrößen in dem
gehärteten Überzugsfilm
dispergiert sind, werden die Klebkraft und die Brucheigenschaften
des Überzugsfilms
beim Öffnen des
Dosen- bzw. Büchsenendes
verbessert, wodurch es möglich
gemacht wird, sowohl die Öffnungseigenschaften
des Dosen- bzw. Büchsenendes
und die Korrosionsbeständigkeit
des Dosen- bzw. Büchsenendes
zu erhalten.
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Unter
den Teilchengrößen der
Teilchen des Acrylharzes (D) sind die Teilchengrößen des Acrylharzes (D) in
dem gehärteten Überzugsfilm
zu verstehen. Es ist ausreichend, dass das Acrylharz (D) in dem
gehärteten Überzugsfilm
des Acryl-modifizierten Epoxyharzes mit Größen der dispergierten Teilchen
von 0,1 bis 2 μm zu
dem Zeitpunkt dispergiert wird, an dem der gehärtete Überzugsfilm letztendlich gebildet
wird. Hinsichtlich der mittleren Teilchengröße des Acrylharzes (D) in der
wässrigen
Dispersion bestehen keine besonderen Beschränkungen.
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Die
wässrige
Harzzusammensetzung gemäß der Erfindung,
die die Teilchen des Acrylharzes (D) enthält, kann auch da durch hergestellt
werden, dass die wässrige
Dispersion des Acrylharzes (D) direkt in die wässrige Dispersion des Acryl-modifizierten
Epoxyharzes eingegeben wird, gefolgt von einem Vermischen. Jedoch
ist es so, dass in diesem Fall eine Tendenz dahingehend besteht,
dass eine Schaumbildung des Beschichtungsmaterials unter Verwendung
der wässrigen
Harzzusammensetzung verstärkt
wird. Auch ist es so, dass selbst dann, wenn die mittlere Teilchengröße des Acrylharzes
(D) in dem wässrigen
Medium auf einen Wert im Bereich von 0,1 bis 2 μm kontrolliert wird, relativ
große
Teilchen, die größer als
2 μm sind,
vorliegen und dass eine Tendenz dahingehend besteht, dass der in
diesem Fall erhaltene gehärtete Überzugsfilm
viele Teilchen des darin dispergierten Acrylharzes (D) enthält, die
Teilchengrößen von
größer als
2 μm haben.
Weiterhin ist es leicht, die mittlere Teilchengröße des Acrylharzes (D) in dem
wässrigen
Medium auf einen Wert von nicht größer als 0,1 μm zu kontrollieren,
jedoch besteht eine Tendenz dahingehend, dass die Teilchengrößen des
Acrylharzes (D), das in dem gehärteten Überzugsfilm
dispergiert ist, nicht größer als
0,1 μm werden. Weiterhin
wird die mittlere Teilchengröße in dem
wässrigen
Medium dadurch ermittelt, dass eine Messung mittels eines Teilchengrößenverteilungs-Messgeräts vom Lichtbeugungs-Typ
sowie eine Messung der mittleren Größe durchgeführt wird. Mit anderen Worten
ausgedrückt,
es ist ziemlich schwierig, bei dem Verfahren der direkten Zugabe
und Vermischung die Teilchengrößen des
Acrylharzes (D) in dem gehärteten Überzugsfilm auf
einen Wert in dem oben beschriebenen Bereich genau zu kontrollieren.
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Zu
der wässrigen
Harzzusammensetzung gemäß der Erfindung,
insbesondere zu der wässrigen
Harzzusammensetzung gemäß der Erfindung,
die für
die Innenbeschichtung eines Dosen- bzw. Büchsenendes verwendet wird,
kann erforderlichenfalls ein Phenolharz als Härtungsmittel in einer Menge
im Bereich von 0,1 bis 5% zugegeben werden, um die Adhäsionseigenschaften
und die Härtungseigenschaften
des Überzugs films zu
verbessern. Wenn die zugegebene Menge des Phenolharzes auf einen
Wert über
5% hinausgeht, dann besteht eine unerwünschte Tendenz dahingehend,
dass das Härten
zu weit voranschreitet und dass die Flexibilität verschlechtert wird.
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Typische
Beispiele für
das Phenolharz schließen
verschiedene tetra-funktionelle Phenolverbindungen, wie Bisphenol
A und Bisphenol F; verschiedene tri-funktionelle Phenolverbindungen,
wie Carbolsäure, m-Ethylphenol,
3,5-Xylenol und m-Methoxyphenol; und Phenolharze, erhalten durch
Synthese von verschiedenen bifunktionellen Phenolen und Formaldehyden
in Gegenwart eines Alkalikatalysators, wie p-Cresol, o-Cresol, p-tert-Butylphenol,
p-Ethylphenol, 2,3-Xylenol
und m-Methoxyphenol, ein.
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Auch
kann ein Phenolharz, bei dem die gesamten darin enthaltenen Methylolgruppen
oder ein Teil derselben mit Alkoholen mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen
verestert worden sind, eingesetzt werden.
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Zu
der wässrigen
Harzzusammensetzung gemäß der Erfindung
können
verschiedene Additive, wie Tenside, Entschäumungsmittel etc., wie erforderlich,
bei der Herstellung des Beschichtungsmaterials daraus zugesetzt
werden.
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Die
erfindungsgemäße wässrige Harzzusammensetzung
ist für
die Beschichtung von verschiedenen metallischen Materialien oder
Produkten geeignet, wie beispielsweise für Aluminium, Zinn-plattierte
Stahlbleche bzw. Stahlplatten, vorbehandelte Metalle, Stähle etc.
Naturgemäß kann sie
aber auch als Beschichtungsmaterial für andere Materialien und verarbeitete
Produkte, wie Hölzer
etc., eingesetzt werden.
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Als
Verfahren des Aufbringens des Beschichtungsmaterials unter Verwendung
der erfindungsgemäßen Harzzusammensetzung können verschiedene
Sprühbeschichtungsverfahren,
wie Luftsprühbeschichtungsverfahren,
luftlose Sprühbeschichtungsverfahren,
elektrostatische Sprühverfahren
etc., Tauchbeschichtungsverfahren, Walzenbeschichtungsverfahren,
Elektroabscheidungs-Beschichtungsverfahren etc., eingesetzt werden.
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Im
Falle des Beschichtens mit dem Beschichtungsmaterial vom Wasser-Dispersions-Typ
durch Walzenbeschichtung und insbesondere im Falle von Spulenbeschichten
wird das Beschichtungsmaterial im Allgemeinen mit einer FC#4-Viskosität von etwa
30 Sekunden aufgeschichtet, wobei die Aufnahmeeigenschaften, die
Flexibilität
etc. berücksichtigt
werden. Der richtige C-Wert bei der Viskosität liegt im Bereich von 0,70
bis 0,90. Wenn der C-Wert kleiner als 0,7 ist, dann wird es schwierig,
die Beschichtungsmenge zu gewährleisten, während andererseits,
wenn der C-Wert über
0,90 hinausgeht, Bläschen
in der Beschichtungspfanne eingehüllt werden und durch die Bläschen bewirkte
Blister auf der beschichteten Oberfläche erzeugt werden.
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Auch
liegen die Brennbedingungen vorzugsweise in einem Temperaturbereich
von 120 bis 280°C
und einer Zeitspanne von 10 Sekunden bis 30 Minuten.
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Die
erfindungsgemäße wässrige Harzzusammensetzung
kann mit jeweils geeigneten Rostverhinderungsmitteln, Pigmenten,
Füllstoffen
etc., je nach dem jeweiligen Anwendungszweck, vermischt werden und sie
kann als Rost verhindernder Primer, als Druckfarbe, als Korrosion
verhinderndes und Rost verhinderndes Beschichtungsmaterial und dergleichen
zum Einsatz kommen.
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Die
am meisten bevorzugte Verwendung der erfindungsgemäßen wässrigen
Harzzusammensetzung ist für
die Innenbeschichtung von verschiedenen Metallgefäßen, die
für Getränke etc.
verwendet werden. Da der Überzugsfilm
eine Wasserbe ständigkeit
besitzt, bewirkt er keine Eluierung von Verbindungen mit niedrigem
Molekulargewicht aus dem Überzugsfilm
in den Inhalt der Dose bzw. der Büchse und er hat eine sehr hohe
Undurchlässigkeit
des Überzugsfilms
sowie des beschichteten Gegenstands, so dass der natürliche Geschmack
und das natürliche
Aroma des Getränks,
das in der Dose bzw. Büchse
enthalten ist, nicht verändert wird.
Weiterhin wird in diesem Fall eine ausgezeichnete Flexibilität erreicht.
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Weiterhin
ist es so, dass, wenn die erfindungsgemäße wässrige Harzzusammensetzung
für die
Innenbeschichtung von Dosen bzw. Büchsen verwendet wird, was die
bevorzugte Verwendung der wässrigen
Harzlösung
darstellt, verschiedene bekannte Wachse, die Schmiermittel sind,
zu der wässrigen
Harzzusammensetzung gegeben werden können, um eine Beschädigung des Überzugsfilms
bei der Bearbeitung zu vermeiden. Die Wachse können naturgemäß als einzelne
zugesetzt werden, doch ist es wirksamer, ein Hartwachs mit einer
Penetration bei 25°C
von 10 oder niedriger zusammen mit einem Weichwachs mit einer Penetration
von größer als
10 einzusetzen, wobei die Reibungs- und Abriebbeständigkeit
in Betracht gezogen wird.
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Da
weiterhin die erfindungsgemäße wässrige Harzzusammensetzung
bei den Brennbedingungen einer hoher Temperatur und einer kurzen
Zeitspanne keine Schaumbildung verursacht, kann sie dicke Überzüge ergeben,
die auch eine ausgezeichnete Flexibilität und Korrosionsbeständigkeit
haben. Die wässrige
Harzzusammensetzung ist auch als Beschichtungsmaterial für die Korrektur
von geschweißten
Teilen einer geschweißten
Dose bzw. Büchse
geeignet.
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Beschichtetes Metallmaterial
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Nachstehend
wird das beschichtete Material mit dem gehärteten Überzugsfilm, der eine ausgezeichnete
Korrosionsbe ständigkeit,
Flexibilität
und Öffnungseigenschaften
aufweist, und der dadurch erhalten worden ist, dass ein Überzug der
oben beschriebenen wässrigen
Harzzusammensetzung gemäß der Erfindung auf
der Oberfläche
eines metallischen Materials gehärtet
worden ist, erläutert.
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Als
Metallmaterial können
verschiedene Metallmaterialien, wie Aluminium, Zinn-plattierte Stahlbleche bzw.
-platten, vorbehandelte Metalle und weitere Stähle, verwendet werden. Insbesondere
wird ein Material für eine
Metalldose bzw. -büchse
für die
Einfüllung
von genießbaren
Getränken
vorzugsweise verwendet.
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Als
Beschichtungsverfahren zum Erhalt des beschichteten Metallmaterials
gemäß der Erfindung
können
verschiedene Sprühbeschichtungsverfahren,
wie das Luftsprühbeschichtungsverfahren,
das luftlose Sprühbeschichtungsverfahren
und das elektrostatische Sprühbeschichtungsverfahren
etc., das Tauchbeschichtungsverfahren, das Walzenbeschichtungsverfahren,
das Elektroabscheidungsbeschichtungsverfahren etc., verwendet werden.
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Die
Brennbedingungen sind vorzugsweise eine Temperatur von 120 bis 280°C und ein
Zeitraum von 10 Sekunden bis 30 Minuten.
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Die
Dicke des Überzugsfilms
ist vorzugsweise 10 bis 160 mg/dm2.
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Als
am meisten bevorzugte Verwendungsmöglichkeit kann das beschichtete
Metallmaterial gemäß der Erfindung
für Metallgefäße, wie
verschiedene Dosen bzw. Büchsen
für Getränke etc.,
verwendet werden. Weil der Überzugsfilm
wasserbeständig
ist, erfolgt keine Elution von Verbindungen mit niedrigem Molekulargewicht aus
dem Überzugsfilm
in den Inhalt der Dose bzw. Büchse
hinein und der Überzugsfilm
hat auch eine sehr hohe Undurchlässigkeit.
Das beschichte te Material gemäß der Erfindung
verändert
den natürlichen
Geschmack und das natürliche
Aroma des Getränks,
das in der beschichteten Innenseite der Dose bzw. Büchse enthalten
ist, nicht und hat auch eine ausgezeichnete Flexibilität.
-
Insbesondere
dann, wenn das beschichtete Material, gebildet mit dem Überzugsmaterial
unter Verwendung der erfindungsgemäßen wässrigen Harzzusammensetzung
mit darin dispergierten Teilchen des Acrylharzes (D) mit einer Teilchengröße von 0,1
bis 2 μm,
für die
Innenoberfläche
von Büchsen
bzw. Dosen verwendet wird, hat das beschichtete Material ausgezeichnete Öffnungseigenschaften
und ausgezeichnete sekundäre
Prozess-Korrosionsbeständigkeit.
Es zeigt besonders gute Eigenschaften im Falle, dass ein Getränk mit hohen
Korrosionseigenschaften, wie beispielsweise hoch carbonisierte Getränke, eingefüllt wird.
-
BEISPIELE
-
Die
vorliegende Erfindung wird genauer anhand der folgenden Beispiele
erläutert.
Die Erfindung sollte jedoch nicht als auf diese eingeschränkt verstanden
werden. In den Beispielen sind, wenn nichts anderes angegeben ist,
alle Teile und Prozentmengen (%) auf das Gewicht bezogen.
-
BEISPIEL 1
-
Synthese
des Carboxylgruppen-enthaltenden Acrylharzes (C-1)
(a) | n-Butanol | 670
Teile |
(b) | Styrol | 250
Teile |
(c) | Ethylacrylat | 10
Teile |
(d) | Methacrylsäure | 190
Teile |
(e) | Benzoylperoxid | 10
Teile |
-
Zuerst
wurde die Komponente (a) in einen Vierhalskolben eingegeben, dessen
Innenatmosphäre durch
Stickstoffgas ersetzt worden war. Der Kolbeninhalt wurde unter Rühren bei
110°C gehalten
und dann wurde allmählich
tropfweise eine Mischlösung
der Komponenten (b) bis (e) in den Kolbeninhalt im Verlauf von 2
Stunden zugegeben. Nach beendigter Zugabe wurde das Gemisch weitere
3 Stunden lang bei der gleichen Temperatur gerührt, wodurch eine Lösung eines
Carboxylgruppen-enthaltenden Acrylharzes mit einem Gehalt an festen
Komponenten von 40% erhalten wurde. Synthese
eines Acryl-modifizierten Epoxyharzes und Bildung einer wässrigen
Dispersion davon
(f) | ZX-1449-8 | 135
Teile |
(g) | Epikote
4010P | 15
Teile |
(h) | Oben
beschriebene Lösung
des Carboxylgruppen-enthaltenden Acrylharzes | 66 Teile |
(i) | n-Butanol | 225
Teile |
(j) | Dimethylethanolamin | 3
Teile |
(k) | Dimethylethanolamin | 5
Teile |
(l) | Ionenaustauschwasser | 530
Teile |
-
Zuerst
wurden die Komponenten (f) bis (i) in einen Vierhalskolben eingegeben,
dessen innere Atmosphäre
durch Stickstoffgas ersetzt worden war. Nach der vollständigen Auflösung durch
2-stündiges
Rühren
des Gemisches bei 110°C
wurde die erhaltene Lösung
auf 85°C
abgekühlt.
Zu der Lösung
wurde die Komponente (j) gegeben, gefolgt von einem 120 Minuten
langen Rühren.
Auf diese Weise wurde eine Lösung
eines Acryl-modifizierten Epoxyharzes, das Carboxylgruppen enthielt
und eine Selbst-Emulgierbarkeit besaß, erhalten, wobei die genannte
Lösung
einen Gehalt von festen Komponenten von 40% hatte. Zur gleichen
Zeit wurden die Komponente (k) und ein Teil der Komponente (l) zu
der Lösung
zugegeben und die Temperatur wurde erniedrigt, um die Veresterungsreaktion
im Wesentlichen abzubrechen. Weiterhin wurde unter Rühren der
Lösung
der Rest der Komponente (l) tropfenweise zu der Lösung über einen
Zeitraum von 30 Minuten zugegeben und es wurde eine Phaseninversions-Emulgierung
bewirkt, wodurch eine wässrige
Dispersion eines Acryl-modifiziertes Epoxyharzes mit einem Gehalt
an festen Komponenten von 18% erhalten wurde. Aus den Messungen
der Säurezahl
und des Epoxyäquivalents
wurde festgestellt, dass etwa 56% der Epoxygruppen sich bei der
Veresterungsreaktion von 120 Minuten umgesetzt hatten.
-
Das
bei der obigen Reaktion verwendete Produkt mit der Bezeichnung ZX-1449-8
ist ein Epoxyharz vom Bisphenol A-Typ mit einem zahlenmittleren
Molekulargewicht von 13000 und einem Epoxyäquivalent von 8500, hergestellt
von der Firma Toto Kasei K. K. Das Produkt Epikote 4010P ist ein
Epoxyharz vom Bisphenol F-Typ mit einem zahlenmittleren Molekulargewicht
von 6000 und einem Epoxyäquivalent
von 4100, hergestellt von der Firma Yuka Shell Epoxy Corporation.
Weiterhin wurden n-Butanol und Wasser durch azeotrope Destillation
bei vermindertem Druck abdestilliert, wodurch eine wässrige Dispersion
eines Acryl-modifizierten Epoxyharzes erhalten wurde, die kein Lösungsmittel
enthielt und einen Gehalt an nicht-flüchtigen Komponenten von 37%
hatte. Weiterhin wurde nach dem folgenden Ansatz ein Beschichtungsmaterial
gebildet. Dessen Viskosität
wurde mit Dimethylethanolamin so eingestellt, dass die FC#4-Viskosität davon
bei 25°C
30 Sekunden betrug. Auf diese Weise wurde ein Beschichtungsmaterial
mit einem Gehalt an nicht-flüchtigen
Komponenten von 32% erhalten. Bildung
eines Beschichtungsmaterials
(m) | Oben
beschriebene wässrige
Dispersion | 90
Teile |
(n) | Butylcarbitol | 8
Teile |
(o) | Ionenaustauschwasser | 6
Teile |
-
BEISPIEL 2
-
Unter
Anwendung der gleichen Verfahrensweise wie in Beispiel 1 mit der
Ausnahme, dass das Verhältnis
der aromatischen Epoxyharze (A) und (B) abgeändert wurde, wurde eine partielle
Veresterungsreaktion durchgeführt,
wodurch eine wässrige
Dispersion erhalten wurde. Dann wurde in der gleichen Weise wie
in Beispiel 1 ein Beschichtungsmaterial hergestellt.
-
BEISPIEL 3
-
Unter
Anwendung der gleichen Verfahrensweise wie in Beispiel 1, mit der
Ausnahme, dass ein Produkt mit der Bezeichnung Epikote 1010, nämlich ein
Epoxyharz von Bisphenol A-Typ mit einem zahlenmittleren Molekulargewicht
von 6800 und einem Epoxyäquivalent
von 3900, hergestellt von der Firma Yuka Shell Epoxy Corporation,
anstelle des aromatischen Epoxyharzes (B) in Beispiel 2 eingesetzt
wurde, wurde eine partielle Veresterungsreaktion durchgeführt, wodurch
eine wässrige
Dispersion erhalten wurde. Dann wurde auf die gleiche Art und Weise
wie in Beispiel 1 ein Beschichtungsmaterial erhalten.
-
BEISPIEL 4
-
Synthese
eines Acrylharzes (D-1)
(a) | Oben
beschriebene Lösung
des Carboxylgruppen-enthaltenden Acrylharzes | 50 Teile |
(b) | Dimethylethanolamin | 4
Teile |
(c) | Ionenaustauschwasser | 258
Teile |
(d) | Styrol | 10
Teile |
(e) | Ethylacrylat | 170
Teile |
(f) | t-Butylperoxy-2-ethylhexanoat | 6
Teile |
(g) | n-Butanol | 2
Teile |
-
Zuerst
wurden die Komponenten (a) bis (c) in einen Vierhalskolben eingegeben,
dessen innere Atmosphäre
durch Stickstoff ersetzt worden war. Das Gemisch wurde unter Auflösung und
unter Rühren
bei 80°C gehalten
und es wurde eine Mischlösung
der Komponenten (d) bis (g) allmähnlich
tropfenweise zu der Lösung über einen
Zeitraum von 2 Stunden zugegeben. Nach beendigter Zugabe wurde das
Gemisch 3 Stunden lang bei der gleichen Temperatur gerührt, wodurch
eine wässrige
Dispersion eines Acrylharzes mit einem Gehalt an festen Komponenten
von 40% erhalten wurde. Synthese
eines Acryl-modifizierten Epoxyharzes und Bildung einer wässrigen
Dispersion davon
(f) | ZX-1449-8 | 135
Teile |
(g) | Epikote
4010P | 15
Teile |
(h) | Oben
beschriebene Lösung
des Carboxylgruppen-enthaltenden Acrylharzes | 66 Teile |
(i) | n-Butanol | 225
Teile |
(j) | Dimethylethanolamin | 3
Teile |
(k) | Dimethylethanolamin | 5
Teile |
(l) | Ionenaustauschwasser | 530
Teile |
(m) | Oben
beschriebenes Acrylharz (D-1) | 44 Teile |
-
Zuerst
wurden die Komponenten (f) bis (i) in einen Vierhalskolben eingegeben,
dessen innere Atmosphäre
durch Stickstoffgas ersetzt worden war. Nach 2-stündigem Rühren des
Gemisches bei 110°C
zur vollständigen
Auflösung
wurde die erhaltene Lösung
auf 85°C
abgekühlt.
Zu der Lösung
wurden die Komponenten (j) und (m) gegeben, gefolgt von einem 160
Minuten langen Rühren,
wodurch eine Lösung
eines Acryl-modifiziertes Epoxyharzes erhalten wurde. Zur gleichen
Zeit wurden die Komponente (k) und ein Teil der Komponente (l) zu
der Lösung
zugegeben und die Temperatur wurde erniedrigt, um die Veresterungsreaktion
praktisch abzubrechen. Der Rest der Komponente (l) wurde tropfenweise über einen
Zeitraum von 30 Minuten zugesetzt und es wurde eine Phaseninversions-Emulgierung
bewirkt, wodurch eine wässrige
Dispersion des Acryl-modifiziertes Epoxyharzes mit einem Gehalt
an festen Komponenten von 18% erhalten wurde. Aus den Messungen
der Säurezahl
und des Epoxyäquivalents
wurde festgestellt, dass etwa 52% der Epoxygruppen sich bei der
Veresterungsreaktion von 120 Minuten umgesetzt hatten.
-
Weiterhin
wurden n-Butanol und Wasser durch azeotrope Destillation unter vermindertem
Druck abdestilliert, wodurch eine wässrige Dispersion eines Acryl-modifizierten
Epoxyharzes erhalten wurde, die kein Lösungsmittel enthielt und einen
Gehalt an nicht-flüchtigen
Komponenten von 37% hatte. Weiterhin wurde ein Beschichtungsmaterial
gemäß dem folgenden
Ansatz gebildet. Die Viskosität
wurde mit Dimethylethanolamin so eingestellt, dass die FC#4-Viskosität davon
bei 25°C
30 Sekunden wurde. Auf diese Weise wurde ein Beschichtungsmaterial
mit einem Gehalt an nichtflüchtigen
Komponenten von 32% erhalten. Bildung
eines Beschichtungsmaterials
(n) | Oben
beschriebene wässrige
Dispersion | 90 Teile |
(o) | 7700LB | 1
Teile |
(p) | Butylcarbitol | 8
Teile |
(q) | Ionenaustauschwasser | 5
Teile |
-
In
diesem Fall ist das verwendete Produkt mit der Bezeichnung 7700LB
ein Phenolharz mit einem Gehalt an nichtflüchtigen Komponenten von 70%,
hergestellt von der Firma Bakelite AG Corporation.
-
BEISPIEL 5
-
Nach
der gleichen Verfahrensweise wie in Beispiel 4 mit Ausnahme des
Verhältnisses
der aromatischen Epoxyharze (A) und (B) des Beispiels 4 wurde eine
partielle Veresterungsreaktion durchgeführt, wodurch eine wässrige Dispersion
erhalten wurde. Danach wurde ein Beschichtungsmaterial auf die gleiche
Art und Weise wie in Beispiel 4 erhalten.
-
BEISPIEL 6
-
Unter
Anwendung der gleichen Verfahrensweise wie in Beispiel 5 mit der
Ausnahme, dass ein Produkt mit der Bezeichnung Epikote 1010 anstelle
des aromatischen Epoxyharzes mit der Bezeichnung Epikote 4010P des
Beispiels 5 verwendet wurde, wurde eine partielle Veresterungsreaktion
durchgeführt,
wodurch eine wässrige
Dispersion erhalten wurde. Danach wurde auf die gleiche Art und
Weise wie in Beispiel 4 ein Beschichtungsmaterial erhalten.
-
BEISPIEL 7
-
Synthese
eines Acrylharzes (d-3)
(a) | Oben
beschriebene Lösung
des Carboxylgruppen-enthaltenden Acrylharzes | 50 Teile |
(b) | Dimethylethanolamin | 4
Teile |
(c) | Ionenaustauschwasser | 258
Teile |
(d) | Styrol | 80
Teile |
(e) | Ethylacrylat | 100
Teile |
(f) | t-Butylperoxy-2-ethylhexanoat | 6
Teile |
(g) | n-Butanol | 2
Teile |
-
Zuerst
wurden die Komponenten (a) bis (c) in einen Vierhalskolben eingegeben,
dessen innere Atmosphäre
durch Stickstoffgas ersetzt worden war. Das Gemisch wurde unter Auflösen durch
Rühren
bei 80°C
gehalten und es wurde eine Mischlösung der obigen Komponenten
(d) bis (g) allmählich
tropfenweise zu der Lösung über einen
Zeitraum von 2 Stunden gegeben. Nach beendigter Zugabe wurde das
Gemisch bei der gleichen Temperatur 3 Stunden lang gerührt, wodurch
eine wässrige
Dispersion eines Acrylharzes mit einem Gehalt an festen Komponenten
von 40% erhalten wurde.
-
Dann
wurde nach der gleichen Verfahrensweise wie in Beispiel 4, mit der
Ausnahme, dass das Acrylharz (d-3) anstelle des Acrylharzes (D-1)
des Beispiels 4 verwendet wurde, eine partielle Veresterungsreaktion durchgeführt, wodurch
eine wässrige
Dispersion erhalten wurde. Danach wurde eine Beschichtungszusammensetzung
in der gleichen Art und Weise wie in Beispiel 4 erhalten.
-
BEISPIEL 8
-
Synthese
eines Acrylharzes (D-2)
(a) | Natriumdioctylsulfosuccinat | 1
Teil |
(b) | Ionenaustauschwasser | 420
Teil |
(c) | Dimethylethanolamin | 3
Teil |
(d) | Styrol | 4
Teil |
(e) | Ethylacrylat | 96
Teil |
(f) | Ammoniumpersulfat | 1
Teil |
(g) | t-Butylperoxy-2-ethylhexanoat | 2
Teil |
-
Zuerst
wurden die Komponenten (a) und (b) in einen Vierhalskolben eingegeben,
dessen innere Atmosphäre
durch Stickstoffgas ersetzt worden war. Das Gemisch wurde unter
Auflösen
durch Rühren
bei 80°C gehalten
und zu der Lösung
wurde ein Teil der Mischlösung
der Komponenten (c) bis (e) und (f) zugegeben, gefolgt von einem
30 Minuten langen Rühren.
Weiterhin wurde der Rest der Mischlösung der Komponenten (c) bis
(e) und (g) allmählich
tropfenweise zu dem Gemisch über
einen Zeitraum von 2 Stunden zugegeben.
-
Nach
beendigter Zugabe wurde das resultierende Gemisch weiter bei der
gleichen Temperatur 3 Stunden lang gerührt, wodurch eine wässrige Dispersion
eines Acrylharzes mit einem Gehalt an festen Komponenten von 40%
erhalten wurde. Dann wurde nach der gleichen Verfahrensweise wie
in Beispiel 4 mit der Ausnahme, dass das Acrylharz (D-2) anstelle
des Acrylharzes (D-1) des Beispiels 4 eingesetzt wurde, eine partielle Veresterungsreaktion
durchgeführt,
wodurch eine wässrige
Dispersion erhalten wurde. Hierauf wurde ein Beschichtungsmaterial
in der gleichen Art und Weise wie in Beispiel 4 erhalten.
-
BEISPIEL 9
-
Synthese
eines Acryl-modifizierten Epoxyharzes und Bildung einer wässrigen
Dispersion davon
(a) | ZX-1449-8 | 135
Teile |
(b) | Epikote
4010P | 15
Teile |
(c) | Oben
beschriebene Lösung
des Carboxylgruppen-enthaltenden Acrylharzes | 66 Teile |
(d) | n-Butanol | 225
Teile |
(e) | Dimethylethanolamin | 3
Teile |
(f) | Dimethylethanolamin | 5
Teile |
(g) | Ionenaustauschwasser | 530
Teile |
-
Zuerst
wurden die Komponenten (a) bis (d) in einen Vierhalskolben eingegeben,
dessen innere Atmosphäre
durch Stickstoffgas ersetzt worden war. Nach 2-stündigem Rühren des
Gemisches bei 110°C
zur vollständigen
Auflösung
wurde die erhaltene Lösung
auf 85°C
abgekühlt.
Zu der Lösung
wurde die Komponente (e) gegeben, gefolgt von einem 120-minütigen Rühren, um
eine Lösung
eines Acryl-modifiziertes Epoxyharzes zu erhalten. Dann wurden zur
gleichen Zeit die Komponente (f) und ein Teil der Komponente (g)
zu der Lösung gegeben
und die Temperatur wurde erniedrigt, um die Veresterungsreaktion
praktisch abzubrechen. Unter weiterem Rühren des Reaktionsgemisches
wurde der Rest der Komponente (g) tropfenweise über einen Zeitraum von 30 Minuten
zugegeben und es wurde eine Phaseninversionsemulgierung durchgeführt, wodurch
eine wässrige
Dispersion des Acryl-modifizierten
Epoxyharzes mit einem Gehalt an festen Komponenten von 18% erhalten
wurde. Aus den Messungen der Säurezahl
und des Epoxyäquivalents
wurde festgestellt, dass sich etwa 54% der Epoxygruppen bei der
Veresterungsreaktion von 120 Minuten umgesetzt hatten.
-
Weiterhin
wurden n-Butanol und Wasser durch azeotrope Destillation unter vermindertem
Druck abdestilliert, wodurch eine wässrige Dispersion eines Acryl-modifizierten
Harzes, die kein Lösungsmittel
enthielt und die einen Gehalt an nicht-flüchtigen Komponenten von 37%
hatte, erhalten wurde. Weiterhin wurden die Komponenten (h) bis
(k) gemäß folgendem
Ansatz miteinander vermischt, gefolgt von einem ausreichenden Mischen.
Ein Beschichtungsmaterial wurde durch Zugabe der Komponente (l)
gebildet und die Viskosität
wurde mit Dimethylethanolamin so eingestellt, dass die FC#4-Viskosität davon
bei 25°C
30 Sekunden wurde. Auf diese Weise wurde ein Beschichtungsmaterial
mit einem Gehalt an nicht-flüchtigen
Komponenten von 32% erhalten. Bildung
eines Beschichtungsmaterials
(h) | Oben
beschriebene wässrige
Dispersion | 90 Teile |
(i) | 7700LB | 1
Teile |
(j) | Butylcarbitol | 8
Teile |
(k) | Ionenaustauschwasser | 5
Teile |
(l) | Oben
beschriebenes Acrylharz (D-2) | 8
Teile |
-
BEISPIEL 10
-
Gemäß Beispiel
4, mit der Ausnahme der Zugabemenge des Acrylharzes (D-1), das wie
in Beispiel 4 verwendet wurde, wurde eine partielle Veresterungsreaktion
durchgeführt,
wodurch eine wässrige
Dispersion zum Vergleich erhalten wurde. Danach wurde ein Beschichtungsmaterial
auf die gleiche Art und Weise wie in Beispiel 4 erhalten.
-
VERGLEICHSBEISPIEL 1
-
Nach
der gleichen Verfahrensweise wie in Beispiel 4, mit der Ausnahme,
dass kein aromatisches Epoxyharz (B-1) wie in Beispiel 1 eingesetzt
verwendet wurde, wurde eine partielle Veresterungsreaktion durchgeführt, wodurch
eine wässrige
Dispersion zum Vergleich erhalten wurde. Danach wurde ein Beschichtungsmaterial
auf die gleiche Art und Weise wie in Beispiel 1 erhalten.
-
VERGLEICHSBEISPIEL 2
-
Nach
der gleichen Verfahrensweise wie in Beispiel 2, mit der Ausnahme,
dass ein aromatisches Epoxyharz mit einem großen Epoxyäquivalent anstelle des in Beispiel
2 verwendeten aromatischen Epoxyharzes B eingesetzt wurde, wurde
eine partielle Veresterungsreaktion durchgeführt, wodurch eine wässrige Dispersion
zum Vergleich erhalten wurde. Danach wurde ein Beschichtungsmaterial
auf die gleiche Art und Weise wie in Beispiel 2 erhalten. Das hierbei
verwendete aromatische Epoxyharz mit einem großen Epoxyäquivalent war ein Epoxyharz
von Bisphenol F-Typ mit einem zahlenmittleren Molekulargewicht von
7500 und einem Epoxyäquivalent
von 7800, hergestellt von der Firma Yuka Shell Epoxy Corporation.
-
VERGLEICHSBEISPIEL 3
-
Nach
der gleichen Verfahrensweise wie in Beispiel 1, mit der Ausnahme,
dass nur das aromatische Epoxyharz (B-2) das in Beispiel 1 eingesetzt
worden war, verwendet wurde, wurde eine partielle Veresterungsreaktion
durchgeführt,
wodurch eine wässrige
Dispersion zum Vergleich erhalten wurde. Danach wurde ein Beschichtungsmaterial
auf die gleiche Art und Weise wie in Beispiel 1 erhalten.
-
VERGLEICHSBEISPIEL 4
-
Nach
der gleichen Verfahrensweise wie in Beispiel 1, mit der Ausnahme,
dass ein in ähnlicher
Weise synthetisiertes Carboxylgruppen-enthaltendes Acrylharz mit
den unten angegebenen Verhältnismengen
anstelle des in Beispiel 1 verwendeten Carboxylgruppen-enthaltenden
Acrylharzes eingesetzt wurde, wurde eine partielle Veresterungsreaktion
durchgeführt,
wodurch eine wässrige
Dispersion zum Vergleich erhalten wurde. Danach wurde ein Beschichtungsmaterial
auf die gleiche Art und Weise wie in Beispiel 1 erhalten. Synthese
eines Carboxylgruppen-enthaltenden Acrylharzes (c-2)
(a) | n-Butanol | 670
Teile |
(b) | Styrol | 110
Teile |
(c) | Ethylacrylat | 150
Teile |
(d) | Methacrylsäure | 190
Teile |
(e) | Benzoylperoxid | 10
Teile |
-
Danach
wurden die einzelnen in den Beispielen 1 bis 10 und in den Vergleichsbeispielen
1 bis 4 erhaltenen Beschichtungsmaterialien nach den folgenden Testmethoden
getestet. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 3 und Tabelle
4 zusammengestellt.
-
Herstellung einer beschichteten
Folie für
den Test
-
Die
einzelnen, in den Beispielen und Vergleichsbeispielen erhaltenen
Beschichtungsmaterialien wurden auf eine Aluminiumfolie bzw. ein
Aluminiumblech aus dem Material 5182 mit einer Dicke von 0,26 mm
zu einer Trockendicke von 120 mg/dm2 unter
Verwendung eines Bar-Coaters bzw. einer Stangenbeschichtungseinrichtung
aufgeschichtet. Nach dem Brennen der beschichteten Folie bzw. des
beschichteten Blechs bei Ofenbedingungen, dass der PMT 250°C bei einer
Durchlaufzeit von 23 Sekunden wurde, wurde die beschichtete Folie
bzw. das beschichtete Blech abgekühlt, wodurch eine beschichtete
Folie bzw. ein beschichtetes Blech für den Test erhalten wurde.
-
Adhäsion
-
Auf
jeden Überzugsfilm,
der auf der beschichteten Folie bzw. dem beschichteten Blech für den Test gebildet
worden war, wurden 100 Maschen, jeweils mit den Abmessungen 1 mm × 1 mm,
durch ein Schneidgerät
gebildet. Jeder Probekörper
wurde 30 Minuten lang einem Heißwasserprozess
bei 125°C
unterworfen. Dann wurde nach dem Aufkleben eines druckempfindlichen
Klebbandes auf die Maschenteile das druckempfindliche Klebband rasch
abgezogen und der Abziehzustand des Überzugsfilms wurde beobachtet.
Dieser Zustand wurde durch die folgenden vier Noten bewertet.
- A
- -- Kein Abziehen.
- B
- --- 1 bis 2% des gesamten
Materials waren abgezogen.
- C
- --- 3 bis 10% des
gesamten Materials waren abgezogen.
- D
- --- 11 bis 100% des
gesamten Materials waren abgezogen.
-
Flexibilität
-
Unter
Verwendung der einzelnen beschichteten Folien bzw. Bleche wurde
bei einer Verpressungstemperatur von 20°C eine Endverarbeitung durchgeführt. Zur
Bestimmung des Ausmaßes
der Beschädigungen des Überzugsfilms
nach dem Bearbeiten wurde unter Verwendung eines Emaille-Bestimmungsgeräts (Testgerät für die elektrische
Stromstärke),
etwa am Ende der Überzugsoberfläche, der
Wert des elektrischen Stromwerts mittels eines Elektrolyts aus einer
wässrigen
1%igen Natriumchloridlösung
gemessen. Die Flexibilität wurde
mit den folgenden vier Noten bewertet.
- A
- --- Der Wert der elektrischen
Stromstärke
war kleiner als 0,1 mA.
- B
- --- Der Wert für die Stromstärke war
mindestens 0,1 mA und kleiner als 0,5 mA.
- C
- --- Der Wert für die Stromstärke war
mindestens 0,5 mA bis kleiner als 5 mA.
- D
- --- Der Wert für die Stromstärke war
mindestens 5 mA.
-
Verbrauchte Menge von KMnO4
-
In
100 ml gereinigtes Wasser wurde die oben beschriebene beschichtete
Folie bzw. das oben beschriebene Blech mit einer Fläche von
160 cm2 eingetaucht. Nach Anwendung eines
Heißwasserprozesses bei
125°C über einen
Zeitraum von 0,5 Stunden wurde die verbrauchte Menge von Kaliumpermanganat
bestimmt. Die verbrauchte Menge wurde mit den folgenden vier Noten
beurteilt.
- A
- --- Die verbrauchte
Menge ist weniger als 3 ppm.
- B
- --- Die verbrauchte
Menge ist mindestens 3 ppm und weniger als 5 ppm.
- C
- --- Die verbrauchte
Menge ist mindestens 5 ppm und weniger als 10 ppm.
- D
- --- Die verbrauchte
Menge ist mindestens 10 ppm.
-
Öffnungseigenschaften
-
Nach
dem Anwenden eines Heißwasserprozesses
auf jedes Ende, hergestellt durch eine ein Ende herstellende Bearbeitung,
wie bei dem oben beschriebenen Flexibilitätstest bei 100°C über einen
Zeitraum von 10 Minuten, wurde der Streifen des Endes nach oben
gezogen und die restliche Filmbreite des Überzugsfilms der Innenoberfläche des
geöffneten
Teils wurde mit den folgenden vier Noten bewertet.
- A
- --- Die restliche
Filmbreite ist weniger als 0,2 mm.
- B
- --- Die restliche
Filmbreite ist mindestens 0,2 mm und weniger als 0,4 mm.
- C
- --- Die restliche
Filmbreite ist mindestens 0,4 mm und weniger als 0,6 mm.
- D
- --- Die restliche
Filmbreite ist mindestens 0,6 mm.
-
Sekundäre Prozess-Korrosionsbeständigkeit
-
Nach
Einfüllen
einer Testflüssigkeit
in jede Büchse
bzw. Dose mit einem Inhalt von 350 ml bei niedriger Temperatur wurde
das Ende, hergestellt durch die oben beschriebenen, ein Ende erzeugenden
Bearbeitung, durch Aufwickeln angezogen und nach einmaligem Erhitzen
der Dose bzw. Büchse
auf 60°C
wurde jede Dose bzw. Büchse
einen Monat lang bei 37°C
gelagert. Danach wurden 20 Dosen bzw. Büchsen geöffnet und die Innenoberflächenseite
des Endes wurde inspiziert. Die Anwesenheit oder das Fehlen einer
Korrosion wurde mit den folgenden vier Noten beurteilt. Weiterhin
wurde als Testflüssigkeit
(1) eine wässrige
0,1% Natriumchloridlösung
mit relativ schwachen Korrosionseigenschaften, (2) eine wässrige Lösung von
0,5% Citronensäure +
0,5% Natriumchlorid mit mittleren Korrosionseigenschaften oder (3)
eine wässrige
Lösung
von 5% Citronensäure
+ 5% Äpfelsäure + 5%
Natriumchlorid mit sehr starken Korrosionseigenschaften verwendet.
- A
- --- Auf allen Enden
wird keine Korrosion beobachtet.
- B
- --- Kleine Korrosionserscheinungen
werden auf einem Teil der Enden beobachtet.
- C
- --- Kleine Korrosionserscheinungen
werden immer auf allen Enden beobachtet.
- D
- --- Viele Korrosionserscheinungen
werden auf allen Enden beobachtet.
-
Aromatest
-
Sowohl
die inneren als auch die äußeren Oberflächen der
Aluminiumfolie bzw. des Aluminiumblechs wurden mit den einzelnen
Beschichtungsmaterialien zu einem Trockenbeschichtungsgewicht von
120 mg/cm2 unter Verwendung eines Bar-Coaters
bzw. einer Stangenbeschichtungseinrichtung beschichtet. Die beschichtete
Folie bzw. das beschichtete Blech wurden bei den gleichen Bedingungen
gebrannt, um eine beschichtete Folie bzw. ein beschichtetes Blech
für den
Test zu ergeben. Nach dem Einbringen der beschichteten Folie bzw. des
beschichteten Blechs für
den Test mit einer spezifischen Oberfläche von 500 cm2 in
ein Glasgefäß mit 500 ml
und Einfüllen
eines Sportgetränks
in das Glasgefäß mit niedriger
Temperatur wurde das Glasgefäß einmal auf
75°C erhitzt.
Das Gefäß wurde
ins Dunkle gestellt und einen Monat lang bei 37°C gelagert. Es wurde auch eine
Blindprobe ohne die beschichtete Folie bzw. das beschichtete Blech
für Vergleichszwecke
hergestellt. Die Aufrechterhaltung des Aromas des Sportgetränks wurde
anhand der folgenden vier Noten beurteilt.
- A
- --- Im Vergleich zu
der Vergleichsprobe ist keine Differenz ersichtlich
- B
- --- Es wird eine geringfügige Verschlechterung
des Aromas im Vergleich zu der Vergleichsprobe gesehen
- C
- --- Es wird eine Verschlechterung
des Aromas im Vergleich zu der Vergleichsprobe gesehen
- D
- --- Die Verschlechterung
des Aromas ist im Vergleich zu der Vergleichsprobe stark
-
Fließeigenschaften
-
Nach
der Bildung der einzelnen Beschichtungsmaterialien wurde die Viskosität zwischen
10 bis 1000 als Scherrate durch ein Rheometer mit der Bezeichnung
CSL-100, hergestellt von der Firma Cary Med Corporation, gemessen,
wobei der Wert für
die ungefähre
Harshal-Barkley-Gleichung, betreffend die Fließeigenschaften, der Koeffizient
C, der der Index eines pseudo-plastischen Flusses wurde, erhalten
wurde. Die Fließeigenschaften
wurden durch die folgenden vier Stufen beurteilt. Da der C-Wert
durch die durch FC#4 gemessene Viskosität beeinflusst ist, ist es,
weil die optimale FC-Viskosität
bei der Spulenbeschichtung im Allgemeinen etwa 30 Sekunden beträgt, erforderlich,
den C-Wert bei einer FC-Viskosität
von 30 Sekunden (25°C)
zu messen. Naturgemäß besteht
im Falle eines Newtonschen Fluids kein derartiger Einfluss. Jedoch
besteht im Falle eines pseudo-plastischen
Fluids eine Tendenz dahingehend, dass dann, wenn die FC-Viskosität hoch ist, der
C-Wert verringert wird, und dass, wenn die FC-Viskosität niedrig
ist, der C-Wert
hoch ist. Daher ist es erforderlich, die Beurteilung unter Fixierung
der FC-Viskosität
durchzuführen.
- A
- --- Der C-Wert ist
mindestens 0,75 und weniger als 0,85.
- B
- --- Der C-Wert ist
mindestens 0,70 und kleiner als 0,75 oder er ist mindestens 0,85
und weniger als 0,90.
- C
- --- Der C-Wert ist
mindestens 0,65 und weniger als 0,70 oder er ist mindestens 0,90
und weniger als 0,95.
- D
- --- Der C-Wert ist
kleiner als 0,65 oder er ist mindestens 0,95.
Tabelle 1 | Beispiel |
| 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 |
Aromatisches Epoxyharz
(A)
MN: 13000, WPE: 8500 (Epoxyharz vom Bisphenol A-Typ) | 90 | 80 | 80 | 90 | 80 | 80 | 90 |
Aromatisches
Epoxyharz (B-1)
MN: 6800, WPE: 3900 (Epoxyharz vom Bisphenol
A-Typ) | | | 20 | | | 20 | |
Aromatisches Epoxyharz
(B-2)
MN: 6000, WPE: 4100 (Epoxyharz vom Bisphenol F-Typ) | 10 | 20 | | 10 | 20 | | 10 |
Aromatisches
Epoxyharz (b-3)
MN: 7500, WPE: 7800 (Epoxyharz vom Bisphenol
F-Typ) | | | | | | | |
Carboxylgruppen-enthaltendes Acrylharz
(C-1)
Theoretischer Tg-Wert: mindestens 100°C | 18 | 18 | 18 | 18 | 18 | 18 | 18 |
Carboxylgruppen-enthaltendes Acrylharz
(c-2)
Theoretischer Tg-Wert: kleiner als 100°C | | | | | | | |
Acrylharz
(D-1)
Tg-Wert: –3°C | | | | 10 | 10 | 10 | |
Acrylharz
(D-2)
Tg-Wert: –19°C | | | | | | | |
Acrylharz
(d-3)
Tg-Wert: 40°C | | | | | | | 10 |
Durchmesser
des Acrylharzes (μm) in
dem Überzugsfilm | | | | 1,0 | 1,0 | 1,0 | 1,0 |
Tabelle 2 | Beispiel | Vergleichsbeispiel |
| 8 | 9 | 10 | 1 | 2 | 3 | 4 |
Aromatisches
Epoxyharz (A)
MN: 13000, WPE: 8500 (Epoxyharz vom Bisphenol
A-Typ) | 90 | 90 | 90 | 100 | 80 | | 90 |
Aromatisches
Epoxyharz (B-1)
MN: 6800, WPE: 3900 (Epoxyharz vom Bisphenol
A-Typ) | | | | | | | |
Aromatisches
Epoxyharz (B-2)
MN: 6000, WPE: 4100 (Epoxyharz vom Bisphenol
F-Typ) | 10 | 10 | 10 | | | 100 | 10 |
Aromatisches
Epoxyharz (b-3)
MN: 7500, WPE: 7800 (Epoxyharz vom Bisphenol
F-Typ) | | | | | 20 | | |
Carboxylgruppen-enthaltendes Acrylharz
(C-1)
Theoretischer Tg-Wert: mindestens 100°C | 18 | 18 | 18 | 18 | 18 | 18 | |
Carboxylgruppen-enthaltendes Acrylharz
(c-2)
Theoretischer Tg-Wert: kleiner als 100°C | | | | | | | 18 |
Acrylharz
(D-1)
Tg-Wert: –3°C | | | 30 | | | | |
Acrylharz
(D-2)
Tg-Wert: –19°C | 10 | 10 | | | | | |
Acrylharz
(d-3)
Tg-Wert: 40°C | | | | | | | |
Durchmesser
des Acrylharzes (μm) in
dem Überzugsfilm | 3,0 | 0,01 | 1,0 | | | | |
Tabelle 3 | Beispiel |
| 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 |
Adhäsion | A | A | A | A | A | A | A |
Flexibilität | A | A | A | A | A | A | A |
Verbrauchte
Menge von KMnO4 | A | A | A | A | A | A | A |
Öffnungseigenschaften | A | A | A | A | A | A | B |
(Sekundäre Prozess-Korrosionsbeständigkeit) | | | | | | | |
(1)
Wässrige
0,1% NaCl-Lösung | A | A | A | A | A | A | A |
(2)
Wässrige
Lösung
von 0,5% Citronensäure
+ 0,5% NaCl | B | B | B | A | A | A | B |
(3)
Wässrige
Lösung
von 0,5% Citronensäure
+ 0,5% Äpfelsäure + 0,5% NaCl | C | C | C | A | A | A | C |
Aromatest | A | A | A | A | A | A | A |
Fließeigenschaften | A | A | A | A | A | A | A |
Tabelle 4 | Beispiel | Vergleichsbeispiel |
| 8 | 9 | 10 | 1 | 2 | 3 | 4 |
Adhäsion | A | C | C | B | A | A | A |
Flexibilität | C | A | C | A | A | D | C |
Verbrauchte
Menge von KMnO4 | A | A | A | A | A | C | A |
Öffnungseigenschaften | A | C | C | D | A | A | B |
(Sekundäre Prozess-Korrosionsbeständigkeit) | | | | | | | |
(1)
Wässrige
0,1% NaCl-Lösung | A | A | A | B | C | D | B |
(2)
Wässrige
Lösung
von 0,5% Citronensäure
+ 0,5% NaCl | A | A | A | C | D | D | C |
(3)
Wässrige
Lösung
von 0,5% Citronensäure
+ 0,5% Äpfelsäure + 0,5% NaCl | A | A | A | D | D | D | D |
Aromatest | A | A | A | A | A | B | C |
Fließeigenschaften | A | A | A | C | D | C | A |
-
Bei
Verwendung der erfindungsgemäßen wässrigen
Harzzusammensetzung für
insbesondere die Beschichtung der inneren Oberfläche einer Dose bzw. Büchse oder
der inneren Oberfläche
des Dosen- bzw. Büchsenendes
ist die Möglichkeit,
dass Brände
und Umweltverschmutzungen hervorgerufen werden, nur klein. Die Nahrungsmittelsicherheit
bzw -hygiene ist im Allgemeinen stabil. Die Adhäsion des Überzugsfilms und die Flexibilität nach dem
Heißwasserprozess
sind gut und weiterhin sind die sekundäre Prozess-Korrosionsbeständigkeit
und die Öffnungseigenschaften
ausgezeichnet. Es kann auch eine geeignete Fließfähigkeit des Beschichtungsmaterials
erhalten werden. Die erfindungsgemäße wässrige Harzzusammensetzung
ist daher als Beschichtungsmaterial für Behälter für Nahrungsmittel ganz besonders
gut geeignet.
-
Während die
Erfindung im Detail beschrieben wurde und unter Bezugnahme auf spezielle
Beispiele davon wird es für
den Fachmann ersichtlich, dass verschiedene Änderungen und Modifizierungen
durchgeführt
werden können,
ohne dass der Rahmen der Erfindung verlassen wird.