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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen ein Substrat mit elektrisch
leitfähiger
Vorder- und Rückseite
und ein Verfahren zum Herstellen desselben und, im Besonderen, ein
Substrat mit elektrisch leitfähiger
Vorder- und Rückseite
mit hoher Dichte, das zum Anpassen an die hohe Integrationsdichte,
zum Erhöhen
der Säulenzahlen
und der Kompaktheit der LSIs, die für elektronische Rechner und dergleichen
verlangt wird, geeignet ist.
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2. Beschreibung der verwandten
Technik
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In
den letzten Jahren mussten die LSI-Packungen und gedruckten Verdrahtungsplatten
immer größere Dichten
erreichen, weil die LSIs und andere Halbleiterkomponenten höher integriert
und mit einer größeren Anzahl
von Säulen
versehen worden sind.
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Bei
den LSI-Packungen wird der LSI-Chip mit der aktiven Seite nach unten
auf ein keramisches Substrat oder ein organisches Substrat montiert.
Ferner wird das keramische Substrat oder organische Substrat unter
Verwendung von Lötkugeln
auf eine gedruckte Verdrahtungsplatte montiert.
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Um
eine elektrische Leitung zwischen einer ersten Oberfläche (das
heißt,
einer vorderen Oberfläche),
auf die der LSI-Chip montiert ist, und einer zweiten Oberfläche (einer
hinteren Oberfläche),
auf der die Lötkugeln
gebildet sind, zu erhalten, werden in dem Substrat Durchgangslöcher gebildet.
Ein keramisches Substrat oder ein Harzsubstrat, das solche Durchgangslöcher hat,
wird als Substrat mit elektrisch leitfähiger Vorder- und Rückseite
bezeichnet.
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Das
keramische Substrat wird durch Stanzen von Löchern in das Material einer
Grünfolie
(eines grünen
Blattes) hergestellt, so dass die vorderen Oberflächen des
Durchgangslochs und die vordere Oberfläche der Grünfolie mit einer Kupferplattierung versehen
werden, eine Vielzahl von Grünfolien übereinandergestapelt
wird, zusammengepresst wird und dann gebacken wird.
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Ein
Harzsubstrat wird erzeugt, indem gemusterte Kupferblätter und
Prepreg-Blätter
alternierend gestapelt, zusammengepresst und dann gebacken werden.
Die Backtemperatur des Harzsubstrats ist niedriger als die Temperatur,
bei der die keramischen Substrate gebacken werden. Nachdem das Harzsubstrat
hergestellt ist, werden Durchgangslöcher in dem Substrat geöffnet und
wird die Oberfläche
mit einer Kupferplattierung versehen.
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Es
kann davon ausgegangen werden, dass Integrationsdichten auch in
Zukunft weiter zunehmen und dass folglich der Durchmesser der in
dem Substrat gebildeten Durchgangslöcher abnehmen wird und als
Resultat die Teilung der Durchgangslöcher abnehmen wird.
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Ein
Nachteil von keramischen Substraten ist jedoch der, dass der Einengung
der Teilung der Durchgangslöcher
Grenzen gesetzt sind, weil die Löcher
durch den mechanischen Prozess des Stanzens des Substrats gebildet
werden und deshalb die Durchgangslochteilung nicht kürzer als
der Abstand werden kann, mit dem die Stanze selbst weitergeführt wird.
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Auch
bei organischen Substraten werden die Durchgangslöcher durch
den mechanischen Prozess des Bohrens von Löchern in dem Substrat gebildet. Als
Resultat haben organische Substrate denselben Nachteil, den keramische
Substrate mit sich bringen; das heißt, dass die Teilung der Durchgangslöcher nicht
kürzer
als die Teilung beim Vorwärtsführen des Bohrers
werden kann. Obwohl der Bohrer, der beim organi schen Substrat verwendet
wird, länger
und dünner
sein kann, ergibt sich daraus die Möglichkeit, dass der Bohrmeißel während der
Operation abbricht, welche Möglichkeit
zunimmt, wenn die Tiefe, das heißt, das Aspektverhältnis, der
Durchgangslöcher
zunimmt. Ferner sei erwähnt,
dass das Bilden der Durchgangslöcher
in dem keramischen Substrat ein Prozess ist, der an jeweils einer
Grünfolie
ausgeführt
wird und keine Operation mit hohem Aspektverhältnis ist.
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Zusätzlich ist
das Problem vorhanden, dass der Plattierprozess, der ausgeführt wird,
nachdem die Durchgangslöcher
in dem Substrat gebildet worden sind, das Innere der Durchgangslöcher nicht
vollständig
bedecken wird, besonders wenn das Aspektverhältnis der Löcher zunimmt. Als Resultat
kann es passieren, dass manche Teile der inneren Wände der Durchgangslöcher unplattiert
bleiben, wodurch die Zuverlässigkeit
der elektrischen Leitfähigkeit
gemindert wird.
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Im
Falle des sogenannten Multichipmoduls, oder MCM, bei dem eine Dünnfilmtechnik
verwendet wird, um die Dünnfilmschaltungsanordnung
auf dem MCM zu bilden, ist es möglich,
die Kontakthöckerteilung
des LSI-Chips sehr klein einzustellen. Jedoch wird entweder ein
keramisches Substrat oder ein Harzsubstrat, wie oben beschrieben,
für das
Basissubstrat verwendet, auf dem die Dünnfilmschaltungsanordnung gebildet
wird, so dass dasselbe Problem, wie nämlich die Teilung der Durchgangslöcher einzuengen
ist, weiterhin besteht.
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Zusätzlich erfordert
die Integration mit hoher Dichte, dass der Rauschverhinderung gebührend Rechnung
getragen wird.
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Besonders
bekannt sind Substrate mit elektrisch leitfähiger Vorder- und Rückseite,
bei denen ein isolierendes Substrat eine Vielzahl von Metallsäulen stützt, die
sich durch das Substrat erstrecken und elektrische Verbindungen
zwischen vorderen und hinteren Oberflächen des Substrats vorsehen.
Beispiele für
solche Substrate werden geliefert durch
US-A-5 286 926 ,
US-A-6 028 364 ,
US-A-5 331 514 ,
WO 96/19829 A ,
US-A-5 987 744 und
JP 11 163207 A .
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein verbessertes und
brauchbares Substrat mit elektrisch leitfähiger Vorder- und Rückseite
und ein Verfahren zum Herstellen desselben vorzusehen, die der Forderung
nach gesteigerten Integrationsdichten entgegenkommen können.
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Ein
anderes und weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist das Vorsehen
eines verbesserten und brauchbaren Substrats mit elektrisch leitfähiger Vorder-
und Rückseite
und eines Verfahrens zum Herstellen desselben, bei denen in einer
bevorzugten Ausführungsform
Maßnahmen
gegen das Rauschen ergriffen werden können.
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Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Substrat mit elektrisch
leitfähiger
Vorder- und Rückseite
gemäß dem beigefügten Anspruch
1 vorgesehen.
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Gemäß diesem
Aspekt der Erfindung ersetzt das anisotrope Ätzen die mechanische Verarbeitung, so
dass die Durchgangslochteilung nicht durch die Teilung beim Vorwärtsführen zu
der Zeit des Öffnens der
Löcher
bestimmt wird. Zusätzlich
gestattet der Einsatz des anisotropen Ätzens die Bildung von Durchgangslöchern mit
hohem Aspektverhältnis.
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Gemäß einem
anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Substrat mit elektrisch
leitfähiger
Vorder- und Rückseite
gemäß dem beigefügten Anspruch
6 vorgesehen.
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Gemäß diesem
Aspekt der Erfindung können
die Säulen
koaxial positioniert sein. Zusätzlich kann
durch Einstellen des Abstandes zwischen der ersten Säule und
der zweiten Säule
die Impedanz eingestellt werden.
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Ein
weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung wird durch ein Verfahren
zum Herstellen eines Substrats mit elektrisch leitfähiger Vorder-
und Rückseite
vorgesehen, wie es in dem beigefügten
Anspruch 9 definiert ist.
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Eine
mehrschichtige gedruckte Verdrahtungsplatte kann eine Vielzahl von
Innenschichtplatten umfassen, die aufeinandergestapelt sind, wobei jede
der Innenschichtplatten dem beigefügten Anspruch 1 entspricht.
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Ferner
kann eine gedruckte Platteneinheit umfassen:
ein Substrat mit
elektrisch leitfähiger
Vorder- und Rückseite;
und
eine Halbleiterkomponente, die auf das Substrat mit elektrisch
leitfähiger
Vorder- und Rückseite
montiert ist,
welches Substrat mit elektrisch leitfähiger Vorder- und
Rückseite
dem beigefügten
Anspruch 1 entspricht.
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Zusätzlich kann
das Substrat mit elektrisch leitfähiger Vorder- und Rückseite
gemäß dem beigefügten Anspruch
1 ferner einen elektrisch leitfähigen Film
umfassen, der die Säulen
umgibt.
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Andere
Ziele, Merkmale und Vorteile von Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung gehen aus der folgenden eingehenden Beschreibung in Verbindung
mit den beiliegenden Zeichnungen deutlicher hervor.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
eine Seitenansicht und eine Draufsicht auf ein Substrat mit elektrisch
leitfähiger Vorder-
und Rückseite
gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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2 ist
ein erstes Diagramm, das Schritte bei einem Prozess zum Herstellen
eines Substrats mit elektrisch leitfähiger Vorder- und Rückseite
gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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3 ist
ein zweites Diagramm, das Schritte bei einem Prozess zum Herstellen
eines Substrats mit elektrisch leitfähiger Vorder- und Rückseite
gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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4 ist
ein Diagramm, dass das Substrat mit elektrisch leitfähiger Vorder-
und Rückseite
gemäß der ersten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt, das als IC-Packungssubstrat eingesetzt
wird;
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5 ist
ein Diagramm, das eine Variante des in 4 dargestellten
Substrats zeigt;
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6 ist
ein erstes Diagramm, das Seitenansichten und Draufsichten auf ein
Substrat mit elektrisch leitfähiger
Vorder- und Rückseite
gemäß einer zweiten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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7 ist
ein zweites Diagramm, das eine Seitenansicht und eine Draufsicht
auf ein Substrat mit elektrisch leitfähiger Vorder- und Rückseite
gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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8 ist
ein Diagramm der Verdrahtungsstruktur eines Substrats mit elektrisch
leitfähiger
Vorder- und Rückseite
gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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9 ist
ein erstes Diagramm, das Seitenansichten und Draufsichten auf ein
Substrat mit elektrisch leitfähiger
Vorder- und Rückseite
gemäß einer dritten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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10 ist
ein zweites Diagramm, das eine Seitenansicht und eine Draufsicht
auf ein Substrat mit elektrisch leitfähiger Vorder- und Rückseite
gemäß einer
dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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11 ist
ein Diagramm, das eine Seitenansicht und eine Draufsicht auf ein
Substrat mit elektrisch leitfähiger
Vorder- und Rückseite
gemäß einer vierten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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12 ist
ein erstes Diagramm, das Schritte bei einem Prozess zum Herstellen
eines Substrats mit elektrisch leitfähiger Vorder- und Rückseite
gemäß einer
vierten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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13 ist
ein zweites Diagramm, das Schritte bei einem Prozess zum Herstellen
eines Substrats mit elektrisch leitfähiger Vorder- und Rückseite
gemäß einer
vierten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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14 ist
ein Diagramm, dass das Substrat mit elektrisch leitfähiger Vorder-
und Rückseite
gemäß einer
vierten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt, das als mehrschichtige gedruckte Verdrahtungsplatte
eingesetzt wird;
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15 ist
ein Diagramm, dass das Substrat mit elektrisch leitfähiger Vorder-
und Rückseite
gemäß einer
vierten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt, das als Kernsubstrat eingesetzt
wird; und
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16 ist
ein Diagramm, das einen Zustand zeigt, bei dem ein Material, das
den Wärmeausdehnungskoeffizienten
einstellt, dem Substrat mit elektrisch leitfähiger Vorder- und Rückseite
beigemischt worden ist.
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Unter
Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen folgt nun eine Beschreibung
von Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung. Es sei erwähnt, dass identische oder entsprechende
Elemente in den Ausführungsformen
in allen Zeichnungen mit identischen oder entsprechenden Bezugszeichen
versehen sind, wobei eingehende Beschreibungen solcher Elemente
einmal angegeben werden und danach weggelassen sind.
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Unter
Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen folgt nun eine Beschreibung
einer ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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1 zeigt
eine Querschnittsansicht und eine Draufsicht auf ein Substrat mit
elektrisch leitfähiger
Vorder- und Rückseite
gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung (im Folgenden das erste Substrat mit
elektrisch leitfähiger
Vorder- und Rückseite).
Bezugszeichen 1 kennzeichnet ein Substrat mit elektrisch
leitfähiger
Vorder- und Rückseite,
Bezugszeichen 2 kennzeichnet eine Säule, und Bezugszeichen 3 kennzeichnet
einen elektrisch leitfähigen
Abschnitt, der aus einem elektrisch leitfähigen Film gebildet ist, der
die Umgebung einer Säule
bedeckt. Der elektrisch leitfähige
Film kann zweckmäßigerweise
aus solchen Metallen wie etwa Wolfram, Molybdän, Platin, Gold, Kupfer und
dergleichen ausgewählt
werden, solange das ausgewählte Metall
ein elektrisch leitfähiges
Metall ist, das einen Schmelzpunkt hat, der höher als die Backtemperatur eines
Isoliermaterials des keramischen Typs ist, das später beschrieben
ist. Bezugszeichen 4 kennzeichnet ein isolierendes Substrat,
das in dem ersten Substrat mit elektrisch leitfähiger Vorder- und Rückseite 1 ein
keramisches isolierendes Material ist. Dem keramischen isolierenden
Material sind keine besonderen Grenzen gesetzt, unter der Bedingung,
dass es solch eines ist, das bei der Produktion irgendeines allgemein
bekannten keramischen Substrats verwendet wird.
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Die
Säulen 2 des
Siliziumtyps, die auf dem ersten Substrat mit elektrisch leitfähiger Vorder-
und Rückseite
gebildet sind, sind in Form einer Matrix angeordnet, wie in 1 gezeigt.
Die Anordnung der Säulen 2 ist
jedoch nicht auf eine Matrixformation begrenzt, unter der Bedingung,
dass die Anzahl der Säulen,
die zu der Zeit der Bildung der Durchgangslöcher in der Vorder- und Rückseite
des Substrats 1 mit elektrisch leitfähiger Vorder- und Rückseite
gebildet werden, der Säulenanzahl
gleicht, die für
die Signalmuster erforderlich ist.
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Nun
folgt eine Beschreibung eines Verfahrens zum Herstellen des ersten
Substrats mit elektrisch leitfähiger
Vorder- und Rückseite
unter Bezugnahme auf 2 und 3.
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2 ist
ein erstes Diagramm, das Schritte bei einem Prozess zum Herstellen
eines Substrats mit elektrisch leitfähiger Vorder- und Rückseite
gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt. 3 ist ein
zweites Diagramm, das Schritte bei einem Prozess zum Herstellen
eines Substrats mit elektrisch leitfähiger Vorder- und Rückseite
gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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Zunächst wird,
wie bei Schritt A von 2 gezeigt, ein Siliziumwafer 20 mit
einer Dicke vorbereitet, die größer gleich
einer Höhe
der Siliziumsäulen 2 ist,
die das fertiggestellte Substrat mit elektrisch leitfähiger Vorder-
und Rückseite
bilden.
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Auf
der vorderen Oberfläche 20a des
Siliziumwafers 20 wird ein Resist angeordnet und aufgeschleudert,
um einen Resistfilm mit einer Dicke von mehreren zehn Mikrometern
zu bilden. Als Nächstes wird
das Resist exponiert und entwi ckelt, um ein Resist mit einem gewünschten
Muster 5 zu bilden, wie bei Schritt B von 2 gezeigt.
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Der
Siliziumwafer 20 wird anisotrop geätzt, wobei das Resist 5 als
Maske verwendet wird, um eine Vielzahl von Säulen 21 mit hohem
Aspektverhältnis
zu bilden, wie bei C von 2 gezeigt. Für das anisotrope Ätzen kann
entweder ein Plasmaätzen
mit induktiver Kopplung (ein ICP-Ätzen) oder ein photoinduziertes
elektrolytisches Polieren verwendet werden.
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Das
ICP-Ätzen
und das photogestützte
elektrolytische Polieren sind Techniken, die verwendet werden, um
sehr kleine Unebenheiten in den Formen zum Herstellen der Rahmen
von kompakten Festplattenlaufwerken zu bilden, wenn diese Formen
produziert werden. Sonst werden diese Techniken auch verwendet,
wenn Durchgangslöcher
in dem Siliziumchip zum Bezwecken der elektrischen Leitfähigkeit
in einer vertikalen Richtung gebildet werden, wenn Siliziumhalbleiterchips
vertikal gestapelt werden.
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Unter
Einsatz des ICP-Ätzens
wird es möglich,
Säulen 21 mit
Aspektverhältnissen
(das heißt, einem
Verhältnis
des Durchmessers zur Höhe)
von bis zu 100 zu 1 zu bilden. Mit anderen Worten: falls der Durchmesser
der Säule
10 μm beträgt, wird
es dann möglich,
Säulen
mit Höhen
von bis zu 1 mm mit einer Teilung von 20 μm zu bilden. Nur als Erläuterung
sei erwähnt,
dass die Säulen 21 des
Substrats mit elektrisch leitfähiger
Vorder- und Rückseite
gemäß der ersten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, wie sie oben beschrieben sind, einen Durchmesser
von 20 μm,
eine Höhe
von 0,6 mm und eine Teilung von 50 μm haben.
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Das
ICP-Ätzen
lässt einen
Abschnitt des Siliziumwafers 20 intakt. Mit anderen Worten:
das ICP-Ätzen
wird so ausge führt,
dass ein Verbindungsabschnitt 22 bestehenbleibt, der die
Vielzahl von Säulen 21 verbindet.
Die Ätzgeschwindigkeit
wird zum Beispiel auf 10 μm
pro Minute festgelegt, so dass durch Steuern der Ätzdauer
ein Verbindungsabschnitt 22 mit zweckmäßiger Dicke gebildet werden kann.
Wenn das ICP-Ätzen
vollzogen ist, wird das Resist 5 durch Ätzen entfernt.
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Dann
wird ein elektrisch leitfähiger
Film über den
Oberflächen
der Säulen 21 und
den Verbindungsabschnitten 22 aufgetragen, wie bei D in 2 gezeigt.
Ein Aufdampfungsverfahren oder eine Plattiertechnik kann für das Beschichten
zum Einsatz kommen. Der elektrisch leitfähige Film 30 ist ein
elektrisch leitfähiges
Metall mit einem Schmelzpunkt, der höher als die Backtemperatur
des isolierenden Substrats ist. Der elektrisch leitfähige Film 30 wird
vorzugsweise aus Wolfram hergestellt, falls die Säulen 21 aus
Silizium zu bilden sind. Silizium und Wolfram haben ähnliche
Wärmeausdehnungskoeffizienten, so
dass dann, wenn Kissen auf ihnen gebildet werden, ein Ablösen der
Kissen auf Grund einer unterschiedlichen Wärmeausdehnung der Säulen 21 und des
elektrisch leitfähigen
Films 30 verhindert werden kann. Es sei erwähnt, dass
in der ersten Ausführungsform
Wolfram in einer Dicke von 5 μm
aufgedampft wird.
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Durch
das Plattieren der exponierten Oberflächen der Säulen, die durch den Prozess
des anisotropen Ätzens
gebildet wurden, ist es möglich,
Durchgangslöcher
mit hohem Aspektverhältnis
mit großer Genauigkeit
zu bilden, was eine Entwicklung darstellt, die ihren Ursprung in
einer Veränderung
des technisches Konzeptes hat, das heißt, in einer Veränderung
hinweg von der Idee des Spülens
von Ätzfluid in
die Durchgangslöcher
hin zu der Idee des Plattierens der exponierten Oberflächen der
Säulen.
Mit anderen Worten: da die Teilung weiter als der Durchgangslochdurchmesser
ist, haftet die Plattierflüssigkeit
leicht an den exponierten Oberflächen
der Säulen,
so dass es zu keiner Minderung der elektrischen Leitfähigkeit
kommt. Dasselbe trifft zu, wenn das Plattierverfahren durch eine
Aufdampfungstechnik ersetzt wird.
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Als
Nächstes
wird ein isolierendes Material zwischen den Säulen 21 angeordnet,
die mit dem elektrisch leitfähigen
Film 30 bedeckt sind. Mit anderen Worten: das isolierende
Material 40 wird aufgetragen, wobei die Säulen 21 durch
das Material 40 gestützt
werden. Das isolierende Material 40 ist ein keramisches
Pulver, das verwendet wird, wenn ein typisches keramisches Substrat
hergestellt wird, und wird von oben über dem Verbindungsabschnitt 22 und
dem elektrisch leitfähigen
Film 30 zugeführt,
der die Säulen 21 bedeckt,
die durch anisotropes Ätzen gebildet
wurden. Danach wird das isolierende Material 40 komprimiert
und dann bei einer vorbestimmten Temperatur gebacken, wie bei E
in 3 gezeigt, um ein isolierendes Substrat über dem
elektrisch leitfähigen
Film 30 zu bilden. Die Dicke dieses isolierenden Substrats
wird mit einer Höhe
gebildet, die größer als die
der mit dem elektrisch leitfähigen
Film 30 bedeckten Säulen 21 ist.
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Außer dem
keramischen Pulver kann auch ein Glasmaterial für das isolierende Material
verwendet werden. Unter der Bedingung, dass es ein geschmolzenes
Glasmaterial ist, das einen gewissen Fließfähigkeitsgrad besitzt, kann
solches Material oberhalb der Säulen 21 und
der Verbindungsabschnitte 22, die mit dem elektrisch leitfähigen Film 30 bedeckt
sind, zugeführt
werden. Aus diesem Grund ist der elektrisch leitfähige Film 30 ein
elektrisch leitfähiges Metall
mit einem Schmelzpunkt, der über
jenem des Glasmaterials liegt, wie zum Beispiel Wolfram. Nachdem
das Glasmaterial zugeführt
worden ist, wird dieses Glasmaterial gehärtet, wodurch das isolierende
Substrat gebildet wird. Die Dicke dieses isolierenden Substrats
wird auch mit einer Höhe
gebildet, die über
jener der Säulen 21 liegt,
die mit dem elektrisch leitfähigen
Film 30 bedeckt sind.
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Danach
werden beide Oberflächen
des isolierenden Substrats bis zu der Position, die in 3F mit der gestrichelten Linie gekennzeichnet
ist, abgeschliffen. Das erste Substrat mit elektrisch leitfähiger Vorder-
und Rückseite
muss zwischen ersten und zweiten Oberflächen, das heißt zwischen
Vorder- und Rückseiten,
elektrisch leitfähig
sein, so dass es erforderlich ist, den elektrisch leitfähigen Film
auf den Vorder- und Rückseiten
zu exponieren. Unter Einsatz eines allgemein bekannten Schleifverfahrens
wird daher die erste Oberfläche,
wie zum Beispiel die Vorderseite, durch Abschleifen eines Abschnittes 40a des
Isoliermaterials 40, eines Abschnittes 30a des elektrisch
leitfähigen
Films 30 und eines Abschnittes 21a der Säulen 21 bearbeitet.
Mit Blick auf solch eine Oberfläche
ist der elektrisch leitfähige
Film 30, der aus Wolfram ist, rings um den Rand der Siliziumsäulen 21 gebildet.
Gleichzeitig wird die zweite Oberfläche, wie zum Beispiel die Rückseite,
durch Abschleifen des Verbindungsabschnittes 22, des Abschnittes der
Säulen,
der den Verbindungsabschnitten am nächsten ist, des elektrisch
leitfähigen
Films 30b und eines Abschnittes 40b des Isoliermaterials 40 bearbeitet.
Mit Blick auf solch eine Oberfläche
ist der elektrisch leitfähige
Film 30, der aus Wolfram ist, rings um den Rand der Siliziumsäulen 21 gebildet.
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Durch
Ausführen
der oben beschriebenen Prozesse wird das Substrat 1 mit
elektrisch leitfähiger Vorder-
und Rückseite
gebildet, das Durchgangslöcher
mit einem Durchmesser von 30 μm,
einer Teilung von 50 μm
und einer Dicke von 0,5 mm hat.
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Unter
Bezugnahme auf 4 folgt nun eine Beschreibung
des ersten Substrats mit elektrisch leitfähiger Vorder- und Rückseite,
das als IC-Packungssubstrat eingesetzt wird.
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4 ist
ein Diagramm, dass das Substrat mit elektrisch leitfähiger Vorder-
und Rückseite
gemäß der ersten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt, das als IC-Packungssubstrat eingesetzt
wird. In 4 kennzeichnet Bezugszeichen 50 das
erste Substrat mit elektrisch leitfähiger Vorder- und Rückseite,
kennzeichnet 51 die Siliziumsäulen und ist 52 ein
elektrisch leitfähiger
Film (der zum Beispiel aus Wolfram gebildet ist), der die Säulen umgibt.
Eine Kombination aus der Säule 51 und
dem elektrisch leitfähigen
Film 52 bildet ein Durchgangsloch, das die vorderen und
hinteren Flächen
des Substrats elektrisch miteinander verbindet.
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Ein
Kissen 53 wird auf einer ersten Oberfläche, wie zum Beispiel einer
vorderen Oberfläche
des Substrats 50 mit elektrisch leitfähiger Vorder- und Rückseite
in einem Zustand gebildet, in dem die Durchgangslöcher, die
aus den Säulen 51 und
dem elektrisch leitfähigen
Film 52 gebildet sind, bedeckt sind. Ein Metallkontakthöcker 55,
der zweckmäßigerweise
zum Beispiel aus Lot, Gold und dergleichen ausgewählt wird
und auf einer vorderen Oberfläche 57a eines
Halbleiterbauelementes 57 gebildet ist, wird mit dem Kissen 53 verbunden,
so dass das Halbleiterbauelement 57 auf die Vorderseite
des Substrats 50 mit elektrisch leitfähiger Vorder- und Rückseite
montiert werden kann. Es sei erwähnt, dass
ein durch Wärme
gehärteter
oder durch Licht gehärteter
Klebstoff 60 aus durch Wärme oder Licht härtbarem
Isoliermaterial zwischen dem Halbleiterbauelement 57 und
dem Substrat 50 mit elektrisch leitfähiger Vorder- und Rückseite
angeordnet wird, um die Verbindung zwischen dem Metallkontakthöcker 55 und
dem Kissen 53 zu verstärken
und die Korrosion auf Grund der Feuchtigkeit in der Luft zu verhindern.
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Ähnlich wird
ein Kissen 54 auf einer zweiten Oberfläche, wie zum Beispiel einer
hinteren Oberfläche
des Substrats 50 mit elektrisch leitfähiger Vorder- und Rückseite
in einem Zustand gebildet, in dem die Durchgangslöcher, die
aus den Säulen 51 und
dem elektrisch leitfähigen
Film 52 gebildet sind, bedeckt sind. Ein Metallkontakthöcker 56,
der zweckmäßigerweise
zum Beispiel aus Lot oder Gold ausgewählt wird, wird auf dem Kissen 54 gebildet.
Ein Kissen 58 wird auf der vorderen Oberfläche 59a einer
gedruckten Verdrahtungsplatte 59 an einer Position gebildet, die
einer Position entspricht, an der der Metallkontakthöcker 56 gebildet
ist, so dass durch Schmelzen des Metallkontakthöckers 56 das Substrat 50 mit elektrisch
leitfähiger
Vorder- und Rückseite
mit dem darauf montierten Halbleiterbauelement 57 auf die gedruckte
Verdrahtungsplatte 59 montiert werden kann.
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5 ist
ein Diagramm, das eine Variante des in 4 dargestellten
Substrats zeigt, und folglich soll eine detaillierte Beschreibung
davon weggelassen werden.
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In
der in 4 dargestellten Ausführungsform ist gezeigt, dass
das Halbleiterbauelement 57 direkt auf das erste Substrat 50 mit
elektrisch leitfähiger
Vorder- und Rückseite
montiert wird. Jedoch kann, wie in 5 gezeigt,
auch ein Dünnfilm 61 zwischen
dem ersten Substrat 50 mit elektrisch leitfähiger Vorder-
und Rückseite
und dem Halbleiterbauelement 57 eingefügt werden. Der Dünnfilm 61 umfasst ein
sehr feines Verdrahtungsmuster, das das Halbleiterbauelement 57 und
das erste Substrat mit elektrisch leitfähiger Vorder- und Rückseite
verbindet, wodurch eine Hochgeschwindigkeitssignalübertragung
ermöglicht
wird und eine Verdrahtung mit hoher Dichte erreicht wird. Zusätzlich hat
der Dünnfilm 61 Dünnfilmkondensatoren 62 und
Widerstände 63,
die aus gestapelten Signalschichten und dielektrischen Schichten
hergestellt sind, sowie Zwischenschichtverbinder 64 für die mehrschichtige
Struktur des Dünnfilms 61.
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Das
Kissen 53, das auf dem ersten Substrat 50 mit
elektrisch leitfähiger
Vorder- und Rückseite
gebildet wird, und das Kissen 66, das auf der vorderen Oberfläche 61a des
Dünnfilms 61 gebildet
wird, werden über
die oben beschriebenen Signalschichten und Zwischenschichtverbinder
elektrisch verbunden. Das Kissen 66 des Dünnfilms 61 und
das Halbleiterbauelement 57 werden durch einen Metallkontakthöcker 67 verbunden,
der zweckmäßigerweise
aus Lot, Gold und dergleichen ausgewählt wird.
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Durch
Einfügen
des Dünnfilms 61,
der in 5 gezeigt ist, wird es möglich, die Anzahl von Bauelementen
zu verringern, die an der Montage von funktionellen Schaltungen
beteiligt sind, und die Montagedichte durch eine miniaturisierte
Musterformation zu erhöhen.
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Unter
Bezugnahme auf 6, 7 und 8 folgt
nun eine Beschreibung eines Substrats mit elektrisch leitfähiger Vorder-
und Rückseite
gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung (im Folgenden das zweite Substrat mit elektrisch
leitfähiger
Vorder- und Rückseite).
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Das
zweite Substrat mit elektrisch leitfähiger Vorder- und Rückseite
ist dasselbe wie das erste Substrat mit elektrisch leitfähiger Vorder-
und Rückseite,
das oben beschrieben ist, mit dem Zusatz von Antirauschmaßnahmen.
Die effektive Verwendung von Koaxialkabel als Antirauschmaßnahme ist
weithin bekannt. Mit anderen Worten: in einer Konstruktion, die
aus einem Drahtkern, um den Drahtkern gewickeltem Isoliermaterial
und einer metallischen Ummantelung, die sich um das Isoliermaterial
windet, gebildet ist, ermöglicht
es das Einstellen der Dielektrizitätskonstante der Isolierung
sowie des Abstandes von dem Kerndraht zur metallischen Ummantelung, eine
rauschresistente Struktur zu schaffen.
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Das
zweite Substrat mit elektrisch leitfähiger Vorder- und Rückseite
repräsentiert
die Anwendung des oben beschriebenen Gedankens auf Durchgangslöcher, die
in einem Substrat mit elektrisch leitfähiger Vorder- und Rückseite
gebildet sind. Das bestimmende Element der Siliziumätzform ist,
wie oben beschrieben, das Muster des Resists, und darüber hinaus
kann das Resist frei gewählt
werden. Durch Selektieren des Resists kann die Siliziumätzform angepasst
werden, um mit einer Koaxialkonstruktion verwendet zu werden.
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Unter
Bezugnahme auf 6, 7 und 8 folgt
nun eine Beschreibung jenes Herstellungsprozesses.
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6 ist
ein erstes Diagramm, das Seitenansichten und Draufsichten auf ein
Substrat mit elektrisch leitfähiger
Vorder- und Rückseite
gemäß einer zweiten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt. 7 ist ein
zweites Diagramm, das eine Seitenansicht und eine Draufsicht auf
ein Substrat mit elektrisch leitfähiger Vorder- und Rückseite
gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt. 8 ist ein
Diagramm der Verdrahtungsstruktur eines Substrats mit elektrisch
leitfähiger
Vorder- und Rückseite
gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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Ein
Resist wird so selektiert, wie in 6(A-1) gezeigt,
dass die Ätzform,
die in einem Siliziumwafer 201 gebildet wird, eine Drahtkernsäule 202 und
eine zylindrische Säule
oder einen Schaft 204 darstellt, der die Säule 202 umgibt.
Solch ein Resist wird auf der Oberfläche des Siliziumwafers 201 gebildet,
und das anisotrope Ätzen
wird ausgeführt. Bis
zu diesem Punkt basiert der ausgeführte Ätzprozess auf den Prozessen,
die unter Bezugnahme auf (A) bis (C) von 2 beschrieben
sind, mit dem Resultat der Bildung der Säule 202, die von dem
Boden 201a des Siliziumwafers 201 nach dem anisotropen Ätzen emporsteigt,
und des zylindrischen Schafts 204, der von der Säule 202 durch
einen Abstand 203 mit vorbestimmter Distanz getrennt ist. 6(A-2) ist eine Draufsicht auf die in
(A-1) gezeigte Struktur, die eine Querschnittsansicht längs der
Linie A-A' von 6(A-2) ist.
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Nach
dem Entfernen des Resists wird ein elektrisch leitfähiger Film 205 (der
zum Beispiel aus Wolfram hergestellt wird und durch einen Plattierprozess
oder durch Aufdampfen aufgetragen wird) auf einer exponierten Oberfläche des
Siliziumwafers 201 gebildet, die durch Ätzen gebildet wurde, das heißt, auf
einer vorderen Oberfläche
der Säule 202 und
des zylindrischen Schaftes 204 zusammen mit der vorderen
Oberfläche
des Bodens 201a. Die Bildung dieses elektrisch leitfähigen Films
erfolgt auf der Basis des bei (D) von 2 beschriebenen
Prozesses.
-
Nachdem
der elektrisch leitfähige
Film 205 gebildet ist, wird ein keramisches Pulver, das
gewöhnlich
bei der Produktion von keramischen Substraten verwendet wird, über dem
Siliziumwafer verstreut, auf dem der elektrisch leitfähige Film
gebildet ist, und dann bei einer vorbestimmten Temperatur gebacken,
um das isolierende Substrat zu bilden. Dieser Prozess wird auf der
Basis des Prozesses ausgeführt,
der unter Bezugnahme auf (E) von 3 beschrieben
ist. Es sei erwähnt,
dass anstelle des keramischen Pulvers auch ein Glasmaterial als
Isoliermaterial 206 verwendet werden kann.
-
Unter
der Voraussetzung, dass es ein geschmolzenes Glasmaterial ist, das
einen gewissen Fließfähigkeitsgrad
besitzt, kann solches Material Bereichen zugeführt werden, die mit dem elektrisch leitfähigen Film 205 bedeckt
sind. Nachdem das Glasmaterial so zugeführt wurde, wird es gehärtet und
wird das isolierende Substrat gebildet.
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Danach
werden sowohl die vorderen als auch die hinteren Oberflächen des
isolierenden Substrates beschliffen, um den elektrisch leitfähigen Film 205 auf
den vorderen und hinteren Oberflächen
zu exponieren.
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Die
Struktur, die durch die bislang beschriebenen Prozesse gebildet
wurde, ist das zweite Substrat 200 mit elektrisch leitfähiger Vorder-
und Rückseite,
wie bei (B-1) von 6 gezeigt. Ein koaxiales Durchgangsloch 207 kann
mit dem elektrisch leitfähigen
Film 205 gebildet werden, der die vordere Oberfläche der
Säulen 202 bedeckt,
mit dem elektrisch leitfähigen
Film 205, der die hinteren Oberflächen der zylindrischen Schäfte 204 bedeckt,
und dem Isoliermaterial 206, das verwendet wurde, um den
Raum zwischen den Säulen 202 und
den zylindrischen Schäften 204 zu
füllen.
(B-2) von 6 zeigt
eine Draufsicht auf solch eine Formation, so dass (B-1) ein Querschnitt
längs einer
Linie B-B' ist,
die bei (B-2) in 6 gezeigt ist.
-
Als
Nächstes
werden, wie bei (C-1) in 7 gezeigt, Kissen 208 und
Kissen 209 auf der abgeschliffenen Oberfläche des
zweiten Substrats 200 mit elektrisch leitfähiger Vorder- und Rückseite
gebildet. Wie bei (C-2) von 7 gezeigt,
die eine Querschnittsansicht längs
einer Linie C-C' ist,
die bei (C-1) von 7 gezeigt ist, wird das Kissen 208 oben
auf der Säule
gebildet, die dem Drahtkern der Koaxialstruktur 202 entspricht,
um mit dem elektrisch leitfähigen
Film 205 elektrisch verbunden zu werden. Wie bei (C-2)
von 7 gezeigt, die eine Querschnittsansicht längs einer
Linie C-C' ist,
die bei (C-1) von 7 gezeigt ist, wird das Kissen 209 oben
auf dem zylindrischen Schaft 204 gebildet, der das Kissen 208 umgibt,
um mit dem elektrisch leitfähigen
Film 205 elektrisch verbunden zu werden.
-
Damit
die koaxialen Durchgangslöcher 207, die
in dem zweiten Substrat 200 mit elektrisch leitfähiger Vorder-
und Rückseite
gebildet werden, effektiv funktionieren, ist es erforderlich, den
zylindrischen Schaft 204, der die Säule 202 umgibt, die
dem Drahtkern entspricht, der als Signaldraht verwendet wird, elektrisch
zu erden. Zu diesem Zweck wird, wie in 8 gezeigt,
ein Dünnfilm
durch Stapeln einer Signalmusterschicht 211, einer Erdmusterschicht 212 und
einer Isolierschicht 213 oben auf dem zweiten Substrat 200 mit
elektrisch leitfähiger
Vorder- und Rückseite
gebildet. Dann wird das Kissen 209, das mit dem elektrisch
leitfähigen
Film 205 elektrisch verbunden ist, der die exponierte Oberfläche der
Säule 204 bedeckt,
mit dem Erdmuster 212, das auf dem Dünnfilm gebildet ist, über einen
Zwischenschichtverbinder 210 verbunden, der als VIA bezeichnet
ist.
-
Gleichzeitig
werden über
einen anderen Zwischenschichtverbinder 210, der als VIA
bezeichnet ist und innerhalb des Dünnfilms selbst angeordnet ist und
zu der Signalmusterschicht führt,
Signale von dem Kissen 208, das mit der Säule 202 verbunden ist,
die mit dem elektrisch leitfähigen
Film bedeckt ist, zu der obersten Fläche des Dünnfilms geleitet.
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Gemäß dem zweiten
Substrat mit elektrisch leitfähiger
Vorder- und Rückseite
kann, wie oben beschrieben, eine gewünschte Impedanz durch Einstellen
der Dielektrizitätskonstante
der Isolierung sowie der Distanz der Isolierung in dem koaxialen
Durchgangsloch 207, die bei (B-1) von 6 als "d" gezeigt ist, erreicht werden.
-
Obwohl
das zweite Substrat mit elektrisch leitfähiger Vorder- und Rückseite
unter Bezugnahme auf 6 und 7 beschrieben
worden ist, in dem die Durchgangslöcher in Reihen angeordnet worden sind,
sei erwähnt,
dass die Anordnung der Durchgangslöcher in der Tat nicht auf solch
eine Verteilung begrenzt ist, sondern nach Bedarf erfolgen kann,
indem die Anzahl von Signaldrähten
abgeändert
wird oder die Form der Verdrahtungsschaltungsanordnung verändert wird.
Zum Beispiel können
die Durchgangslöcher
in einer Matrix angeordnet sein, wie es bei dem ersten Substrat
mit elektrisch leitfähiger
Vorder- und Rückseite
gezeigt ist, das in 1 dargestellt ist.
-
Unter
Bezugnahme auf 9 und 10 folgt
nun eine Beschreibung eines Substrats mit elektrisch leitfähiger Vorder-
und Rückseite
gemäß einer dritten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung (im Folgenden das dritte Substrat mit
elektrisch leitfähiger
Vorder- und Rückseite).
-
9 ist
ein erstes Diagramm, das Seitenansichten und Draufsichten auf ein
Substrat mit elektrisch leitfähiger
Vorder- und Rückseite
gemäß einer dritten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt. 10 ist
ein zweites Diagramm, das eine Seitenansicht und eine Draufsicht
auf ein Substrat mit elektrisch leitfähiger Vorder- und Rückseite
gemäß einer
dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt. Wie erkennbar ist, zeigen beide
Diagramme, dass das dritte Substrat mit elektrisch leitfähiger Vorder-
und Rückseite
ein Substrat wie das zweite Substrat mit elektrisch leitfähiger Vorder-
und Rückseite
ist, das eine Koaxialdurchgangslochkonstruktion nutzt, die im Wesentlichen
eine Variante der Durchgangslochkonstruktion ist, die in dem zweiten Substrat
mit elektrisch leitfähiger
Vorder- und Rückseite
zum Einsatz kommt.
-
Für die koaxialen
Durchgangslöcher,
die in dem zweiten Substrat mit elektrisch leitfähiger Vorder- und Rückseite
gebildet sind, wird eine Konfiguration verwendet, bei der die zylindrischen
Schäfte 204 durch
das Einfügen
von Keramik- oder Glasisoliermaterial 206 in die Lücken zwischen
benachbarten zylindrischen Schäften 204 gestützt werden.
Bei dem dritten Substrat mit elektrisch leitfähiger Vorder- und Rückseite
werden die zylindrischen Schäfte
jedoch nicht durch das Isoliermaterial gestützt. Stattdessen wird ein Ätzen ausgeführt, so
dass Silizium verbleibt und keine Lücken erscheinen, wodurch die Lücke im Wesentlichen
mit Silizium gefüllt
ist.
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Wie
bei (A-1) von 9 gezeigt, wird ein Resist so
gewählt,
dass die Ätzform,
die auf einem Siliziumwafer 301 gebildet wird, nur einen
Abschnitt 303 entfernt, der die Isolierung der Koaxialstruktur
bildet. Solch ein Resist wird auf der vorderen Oberfläche des
Siliziumwafers 301 gebildet, und das anisotrope Ätzen wird
ausgeführt.
Mit anderen Worten: durch dieses Ätzen bleibt ein Boden 301a bestehen
und wird eine Vertiefung in einem ursprünglich flachen Silizium wafer 301 gebildet,
wobei eine Säule 302 in
der Mitte von solch einer Vertiefung gebildet ist, welche Säule dem
Drahtkern der Koaxialstruktur entspricht. Die Vertiefung stellt
den Abschnitt 303 dar, der die Isolierung der Koaxialstruktur
bildet, von der (A-2) von 9 eine Draufsicht
bietet, während
(A-1) von 9 eine Querschnittsansicht längs einer
Linie A-A' bei (A-2)
ist.
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Als
Nächstes,
und ähnlich
wie bei dem zweiten Substrat mit elektrisch leitfähiger Vorder-
und Rückseite,
wird durch einen Prozess auf der Basis der Schritte, die bei (D),
(E) und (F) von 2 umrissen sind, die vordere
Oberfläche
des Siliziumwafers 301 mit einem elektrisch leitfähigen Film 306 bedeckt,
der einen elektrisch leitfähigen
Abschnitt bildet. Nachdem das Isoliermaterial 305 zugeführt ist, werden
beide Oberflächen
beschliffen, um das dritte Substrat 300 mit elektrisch
leitfähiger
Vorder- und Rückseite
herzustellen, das bei (B-1) von 9 gezeigt
ist, wobei (B-2) von 9 eine Draufsicht bietet, während (B-1)
von 9 eine Querschnittsansicht längs einer Linie B-B' von (B-2) ist.
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Auch
bei dem dritten Substrat 300 mit elektrisch leitfähiger Vorder-
und Rückseite
werden Kissen entsprechend den Kissen 208 und 209 des
zweiten Substrats mit elektrisch leitfähiger Vorder- und Rückseite
gebildet. Wie bei (C-1) von 10 gezeigt, wird
ein Kissen 308 gebildet, das mit einem elektrisch leitfähigen Film 306 elektrisch
verbunden ist und die obere Fläche
der Säule 302 bedeckt,
die dem Drahtkern einer Koaxialstruktur entspricht. Zusätzlich wird, wie
bei (C-1) von 10 gezeigt, ein metallisches Muster 309 über der
beschliffenen Oberfläche
gebildet, das heißt über dem
Siliziumblock 304, abgesehen von dem Kissen 308 und
der Isolierung 305.
-
Die
koaxialen Durchgangslöcher 307,
die in dem dritten Substrat 300 mit elektrisch leitfähiger Vorder-
und Rückseite
gebildet sind, werden gebildet durch die Säulen 302, die mit
dem elektrisch leitfähigen
Film 306 bedeckt sind, die Isolierung 305, die
die Säulen 302 umgibt,
und den elektrisch leitfähigen Film 306,
der die Oberfläche
des Siliziumblocks 304 bedeckt.
-
Damit
die koaxialen Durchgangslöcher 307, die
in dem dritten Substrat 300 mit elektrisch leitfähiger Vorder-
und Rückseite
gebildet sind, effektiv funktionieren, das heißt, um das Muster 309 mit
der Erdschicht elektrisch zu verbinden, wird ähnlich wie bei dem zweiten
Substrat 200 mit elektrisch leitfähiger Vorder- und Rückseite
ein Dünnfilm
aus mehreren Lagen von isolierten Signalmusterschichten und Erdmusterschichten
auf dem dritten Substrat mit elektrisch leitfähiger Vorder- und Rückseite
gebildet. Dann wird das Muster 309 mit der auf dem Dünnfilm gebildeten
Erdmusterschicht über
einen Zwischenschichtverbinder elektrisch verbunden. Gleichzeitig wird
die Signalmusterschicht 308 über einen anderen Zwischenschichtverbinder
mit dem Kissen 308 elektrisch verbunden. Signale von dem
Kissen 308, das mit den Säulen 302 verbunden
ist, die mit dem elektrisch leitfähigen Film bedeckt sind, werden über eine Vielzahl
von Signalmusterschichten zu der obersten Dünnfilmoberfläche geführt.
-
Gemäß dem dritten
Substrat mit elektrisch leitfähiger
Vorder- und Rückseite
kann, wie oben beschrieben, eine gewünschte Impedanz durch Einstellen
der Dielektrizitätskonstante
der Isolierung sowie des Abstandes der Isolierung in dem koaxialen Durchgangsloch 307 erreicht
werden, die bei (B-1) von 9 als "d" gekennzeichnet ist. Indem der Impedanzwert
eingestellt werden kann, ist es möglich, ein rauschresistentes
Substrat mit elektrisch leitfähiger
Vorder- und Rückseite
vorzusehen.
-
Außerdem wird
bei dem dritten Substrat mit elektrisch leitfähiger Vorder- und Rückseite,
wie oben beschrieben, die Lücke
beim koaxialen Durchgangsloch mit Silizium gefüllt, so dass die Menge des
verwendeten Isoliermaterials im Vergleich zu dem zweiten Substrat
mit elektrisch leitfähiger
Vorder- und Rückseite
reduziert werden kann sowie Herstellungskosten reduziert werden
können.
-
Obwohl
die obige Beschreibung des dritten Substrats mit elektrisch leitfähiger Vorder-
und Rückseite
Bezug auf 9 und 10 nimmt,
sei erwähnt,
dass die Anordnung der Durchgangslöcher tatsächlich nicht auf solch eine
Verteilung begrenzt ist, wie sie in den Diagrammen gezeigt ist,
sondern stattdessen nach Bedarf bestimmt werden kann, indem die
Anzahl von Signalleitungen eingestellt wird oder die Form der Verdrahtungsschaltungsanordnung
verändert
wird. Zum Beispiel können
die Durchgangslöcher
in einer Matrix angeordnet sein, wie es bei dem ersten Substrat
mit elektrisch leitfähiger
Vorder- und Rückseite
gezeigt ist, das in 1 dargestellt ist.
-
Unter
Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen, insbesondere auf 11, 12 und 13,
folgt nun eine Beschreibung eines Substrats mit elektrisch leitfähiger Vorder-
und Rückseite
gemäß einer
vierten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung (im Folgenden das vierte Substrat mit
elektrisch leitfähiger
Vorder- und Rückseite).
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11 ist
ein Diagramm, das eine Seitenansicht und eine Draufsicht auf ein
viertes Substrat mit elektrisch leitfähiger Vorder- und Rückseite
zeigt. 12 ist ein erstes Diagramm,
das Schritte bei einem Prozess zum Herstellen eines vierten Substrats mit
elektrisch leitfähiger
Vorder- und Rückseite
zeigt. 13 ist ein zweites Diagramm,
das Schritte bei einem Prozess zum Herstellen eines vierten Substrats mit
elektrisch leitfähiger
Vorder- und Rückseite
zeigt.
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Bezugszeichen 70 ist,
wie in den Diagrammen gezeigt, das Substrat mit elektrisch leitfähiger Vorder-
und Rückseite,
und Bezugszeichen 75 bezeichnet die Durchgangslöcher. Ein
elektrisch leitfähiger
Film 71, der aus einem Metall hergestellt wird, das zweckmäßigerweise
aus einer Gruppe von Metallen bestehend zum Beispiel aus Kupfer,
Wolfram, Molybdän,
Platin, Gold usw. ausgewählt
wird, wird auf lateralen Seitenflächen gebildet. In der vorliegenden
Ausführungsform
werden diese Oberflächen
mit Kupfer beschichtet.
-
Die
Durchgangslöcher 75 in
dem vierten Substrat mit elektrisch leitfähiger Vorder- und Rückseite
werden, wie in 11 gezeigt, in Form einer Matrix
angeordnet. Es sei jedoch erwähnt,
dass die Anordnung der Durchgangslöcher 75 nicht auf
solch eine Matrix begrenzt ist. Stattdessen können so viele Durchgangslöcher wie
für die
Signalmuster erforderlich sind durch die vorderen und hinteren Oberflächen des
Substrats 1 mit elektrisch leitfähiger Vorder- und Rückseite
gebildet werden.
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Bezugszeichen 72 bezeichnet
eine leitfähige Schicht,
die auf einer hinteren Oberfläche
gebildet ist, und in diesem Fall wird die Schicht aus Kupfer hergestellt.
Bezugszeichen 73 bezeichnet eine leitfähige Schicht, die auf einer
vorderen Oberfläche
gebildet ist, und in diesem Fall wird die Schicht aus Kupfer hergestellt.
Bezugszeichen 74 bezeichnet eine Harzisolierung, wie zum
Beispiel ein organi sches Harz wie Epoxid oder Polyimid. Leitfähige Schichten 72 und 73,
wie in 11 gezeigt, werden über den
gesamten vorderen und hinteren Oberflächen des vierten Substrats 70 mit
elektrisch leitfähiger
Vorder- und Rückseite
gebildet, außer
da, wo die Durchgangslöcher
gebildet sind.
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Als
Nächstes
folgt eine Beschreibung eines Verfahrens zum Herstellen des vierten
Substrats mit elektrisch leitfähiger
Vorder- und Rückseite,
wie oben beschrieben, unter Bezugnahme auf 12 und 13.
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Die
Schritte (A) bis (D) des Verfahrens zum Herstellen des vierten Substrats
mit elektrisch leitfähiger
Vorder- und Rückseite,
die in 12 gezeigt sind, sind mit den
Schritten (A) bis (D) des Verfahrens zum Herstellen des ersten Substrats
mit elektrisch leitfähiger
Vorder- und Rückseite,
das in 2 gezeigt ist, identisch, so dass eine eingehende
Beschreibung dieser Schritte weggelassen werden soll. Es sei erwähnt, dass
das Bezugszeichen 80 in 12 einen
Siliziumwafer bezeichnet und dem Bezugszeichen 20 von 2 entspricht.
Bezugszeichen 80a bezeichnet eine vordere Oberfläche des
Siliziumwafers 80 und entspricht dem Bezugszeichen 20a von 2.
Bezugszeichen 81 bezeichnet ein Resist und entspricht dem
Bezugszeichen 5 von 2. Bezugszeichen 82 bezeichnet
Säulen
und entspricht dem Bezugszeichen 21 von 2.
Bezugszeichen 83 ist ein Verbindungsabschnitt und entspricht
dem Bezugszeichen 22 in 2. Bezugszeichen 84 ist
ein elektrisch leitfähiger
Film und entspricht dem Bezugszeichen 30 in 2.
Der elektrisch leitfähige
Film 84 wird zum Beispiel durch einen Prozess zum Elektroplattieren
von Kupfer gebildet.
-
Als
Nächstes
wird eine Schicht aus Epoxid oder organischem Prepreg-Harz 740 aufgetragen, um
einen Raum zwischen den Säulen 82 zu
füllen, auf
denen der elektrisch leitfähige
Film 84 gebildet ist, wonach das Harz dann bei einer vorbestimmten Temperatur
gebacken und gehärtet
wird. Als Resultat wird das organische Harz 740 gebildet,
um die Säulen 82 völlig zu
bedecken, auf denen der elektrisch leitfähige Film 84 gebildet
ist, wie bei (E) in 13 gezeigt.
-
Danach
wird, wie bei (F) in 13 gezeigt, das organische Harz 740 bis
auf das durch die gestrichelte Linie gekennzeichnete Niveau abgeschliffen, wodurch
als Resultat ein Abschnitt 82a der Siliziumsäule und
ein Abschnitt 84a des elektrisch leitfähigen Films 84 von
der Schleifoberfläche 85 exponiert
wird, wie bei (G) in 13 gezeigt. Es sei erwähnt, dass eine
Oberfläche
des vierten Substrats mit elektrisch leitfähiger Vorder- und Rückseite
unberührt
bleibt, das heißt,
nicht beschliffen wird.
-
Um
leitfähige
Schichten auf beiden Oberflächen
zu bilden, wie bei (H) in 13 gezeigt,
wird ein leitfähiger
Kupferfilm auf der Schleifoberfläche
entweder durch einen Plattierprozess oder ein Aufdampfungsverfahren
gebildet. Diese leitfähige
Schicht 73 wird über
der gesamten Schleifoberfläche
gebildet, abgesehen von den Positionen, an denen die Siliziumsäulen 82 angeordnet
sind.
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Danach
wird, wie bei (I) in 13 gezeigt, das Silizium durch Ätzen entfernt,
wodurch der Siliziumverbindungsabschnitt 83 und Siliziumsäulen 82 entfernt
werden. Zusätzlich
sei erwähnt,
dass das Ätzen
nicht das anisotrope Ätzen
sein muss, sondern stattdessen das isotrope Ätzen sein kann.
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Der
elektrisch leitfähige
Film 84 wird als leitfähige
Schicht 72 auf der nichtbeschliffenen Oberfläche der
Harzisolierung 74 gebildet. Zusätzlich bildet der elektrisch
leitfähige
Film 84, der die Säulen 82 umgibt,
einen Leiter, der auf seitlichen Wandoberflächen des Durchgangslochs 85 gebildet
ist, wodurch die vorderen und hinteren Oberflächen elektrisch leitfähig gemacht
werden können.
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Unter
Bezugnahme auf 14 folgt als Nächstes eine
Beschreibung eines vierten Substrats mit elektrisch leitfähiger Vorder-
und Rückseite,
das als mehrschichtige gedruckte Verdrahtungsplatte eingesetzt wird.
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14 ist
ein Diagramm, dass das Substrat mit elektrisch leitfähiger Vorder-
und Rückseite
gemäß einer
vierten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt, das als mehrschichtige gedruckte Verdrahtungsplatte
eingesetzt wird. Diese mehrschichtige gedruckte Verdrahtungsplatte
kann als Montagesubstrat für
eine Reihe von Halbleiterbauelementen verwendet werden und kann
zusätzlich auch
als Grundplatine zum Montieren von gedruckten Verdrahtungsplatten
verwendet werden, die Tochterplatten darstellen.
-
Das
vierte Substrat 90 mit elektrisch leitfähiger Vorder- und Rückseite
hat eine Kupferleiterschicht, die auf beiden Oberflächen desselben
gebildet ist, so dass ein jedes vierte Substrat 90 mit
elektrisch leitfähiger
Vorder- und Rückseite
für die
Innenschichtplatten der gedruckten Verdrahtungsplatte verwendet
werden kann. In Abhängigkeit
von der Anwendung kann die leitfähige
Schicht 91 als Energiezufuhrschicht, als Erdschicht oder
als Signalmusterschicht gebildet werden. Die gedruckte Verdrahtungsplatte
wird durch alternierendes Stapeln einer Vielzahl von Prepreg-Blättern 92 zwischen
Innenschichtplatten des vierten Substrats mit elektrisch leitfähiger Vorder-
und Rückseite
und durch Hartbacken bei einer vorbestimmten Temperatur gebildet, um
sowohl Blätter
als auch Platten zu einer einzelnen Einheit zu vereinen. Es sei
erwähnt,
dass die mehrschichtige ge druckte Verdrahtungsplatte im Falle von 14 gebildet
wird, indem fünf
Stück von
dem vierten Substrat mit elektrisch leitfähiger Vorder- und Rückseite
mit vier Stück
von den Prepreg-Blättern
alternierend gestapelt werden.
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Danach
werden Löcher
durch die mehrschichtige gedruckte Verdrahtungsplatte unter Verwendung
eines Bohrers oder dergleichen gebildet, wonach die Wände der
Durchgangslöcher
mit einem elektrisch leitfähigen
Plattierfilm 94 unter Verwendung eines üblichen Plattierverfahrens
beschichtet werden, um konfektionierte Durchgangslöcher 93 zu bilden.
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Unter
Verwendung des vierten Substrats 90 mit elektrisch leitfähiger Vorder-
und Rückseite
für die Innenschichtplatten
einer mehrschichtigen gedruckten Verdrahtungsplatte wird die Schaltungsdichte
der inneren Schichten signifikant verbessert. Ferner kann durch
das Verbessern der Schaltungsdichte pro Schicht die Anzahl der verwendeten
Schichten reduziert werden, mit dem zusätzlichen Effekt, dass die Effizienz
der Produktion der mehrschichtigen gedruckten Verdrahtungsplatte
verbessert wird.
-
Zusätzlich kann
das vierte Substrat mit elektrisch leitfähiger Vorder- und Rückseite
auch als Kernsubstrat von einem MCM-L (Laminat) oder MCM-LD (LD
Laminat und Abscheidung) eingesetzt werden. 15 zeigt
den Fall, bei dem das vierte Substrat mit elektrisch leitfähiger Vorder-
und Rückseite
als MCM-LD-Kernsubstrat eingesetzt wird.
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Speziell
ist 15 ein Diagramm, das das Substrat mit elektrisch
leitfähiger
Vorder- und Rückseite
gemäß einer
vierten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt, das als Kernsubstrat eingesetzt
wird.
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Das
in 15 gezeigte Kernsubstrat 100 wird aus
Verdrahtungsschichten 102 gebildet, die auf den vorderen
und hinteren Oberflächen
des vierten Substrats 101 mit elektrisch leitfähiger Vorder-
und Rückseite
gebildet werden, das Durchgangslöcher umfasst,
die aus Siliziumsäulen 103 gebildet
sind, einen elektrisch leitfähigen
Film 104, der die Säulen umgibt,
und eine Harzisolierung 105, die verwendet wird, um den
Raum zwischen Durchgangslöchern
zu füllen.
Die Verdrahtungsschichten 102 sind mit Kissen 106,
die an den Durchgangslöchern
gebildet sind, die in dem vierten Substrat 101 mit elektrisch leitfähiger Vorder-
und Rückseite
(das alternierende leitfähige
Schichten 109 und Isolierschichten 108 umfasst)
gebildet sind, über
Zwischenschichtverbinder verbunden, die als VIAs 107 bezeichnet
sind. Eine Vielzahl von Halbleiterbauelementen, die in dem Diagramm
nicht gezeigt sind, wird auf die vordere Oberfläche der Dünnfilmverdrahtungsschicht 102 montiert.
-
Wenn
das vierte Substrat 101 mit elektrisch leitfähiger Vorder-
und Rückseite
als MCM-LD-Kernsubstrat 100 verwendet wird, ist es wünschenswert, die
Siliziumsäulen 103 so
zu belassen wie sie sind. Der erste Grund dafür ist der, dass die Siliziumsäulen 103,
falls die Säulen
so belassen werden wie sie sind, als Fundamente fungieren, wenn
das Kissen 106 oben auf dem Durchgangsloch gebildet wird,
wodurch die Form des Kissens verbessert wird.
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Falls
zum Beispiel keine Säulen
vorhanden wären
und die Durchgangslöcher
hohl wären,
würden
die Kissen 106 beim Aufbringen der filmartigen Isolierschichten 108 durch
Vakuum-Saugen deformiert werden, wodurch die Qualität der Abdichtung zwischen
dem vierten Substrat mit elektrisch leitfähiger Vorder- und Rückseite
und der Isolierschicht 108 gemindert werden würde. Die
Verschlechterung der Qualität
der Abdichtung wird besonders rings um deformierte Kissen deutlich.
Das Vermeiden dieses Mangels ist der zweite Grund dafür, die Siliziumsäulen 103 an
Ort und Stelle beizubehalten.
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Um
diese zwei Mängel
zu eliminieren, ist es gewöhnlich
erforderlich, einen nachfolgenden Verarbeitungsschritt zum Füllen des
Durchgangslochs hinzuzufügen,
aber dieser zusätzliche
und gewöhnlich erforderliche
Schritt kann eliminiert werden, indem die Säulen absichtlich an Ort und
Stelle beibehalten werden. Die Säulen
können
durch Einstellen der Ätzzeit
absichtlich beibehalten werden, wobei die Ätzgeschwindigkeit gebührend berücksichtigt
wird.
-
Ferner
können
im Falle des vierten Substrats mit elektrisch leitfähiger Vorder-
und Rückseite,
wie oben beschrieben, Differenzen des Wärmeausdehnungskoeffizienten
zwischen den montierten Halbleiterbauelementen und dem vierten Substrat
mit elektrisch leitfähiger
Vorder- und Rückseite
selbst kompensiert werden, indem geeignete Mengen von Siliziumoxid
oder Aluminiumoxid zu dem Epoxid oder zu der Polyimidharzisolierung
hinzugefügt
werden.
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16 ist
ein Diagramm, das einen Zustand zeigt, bei dem ein Material, das
den Wärmeausdehnungskoeffizienten
einstellt, dem Substrat mit elektrisch leitfähiger Vorder- und Rückseite
beigemischt worden ist.
-
Ein
Halbleiterbauelement 401 ist, wie in dem Diagramm gezeigt,
auf das vierte Substrat 400 mit elektrisch leitfähiger Vorder-
und Rückseite über einen
Metallkontakthöcker 402 aus
Lot oder Gold montiert. Besonders bei Nacktchip-Halbleiterbauelementen 401 wird
die Schaltung direkt auf der Siliziumbasis gebildet, so dass sich
der Wärmeausdehnungskoeffizient
von jenem des Epoxids oder des Polyimids des Substrats mit elektrisch
leitfähiger
Vorder- und Rückseite unterscheidet.
Die Spannung, die durch diese Differenz verursacht wird, konzentriert sich
an der Verbindung zwischen dem Metallkontakthöcker und dem Kissen und kann
dazu führen,
dass das Kissen sich ablöst
oder zerspringt, wodurch die Zuverlässigkeit der Verbindung gemindert
wird.
-
Um
diesen Nachteil zu vermeiden, werden Siliziumoxid 404 und
Aluminiumoxid 405 der Harzisolierung beigemischt, die das
vierte Substrat 400 mit elektrisch leitfähiger Vorder-
und Rückseite
bildet. Dadurch kann der Wärmeausdehnungskoeffizient von
Silizium an jenen des Substrats mit elektrisch leitfähiger Vorder-
und Rückseite
mehr angenähert werden,
wodurch es möglich
wird, Fehlfunktionen zu vermeiden, die mit einer deutlichen Differenz
des Wärmeausdehnungskoeffizienten
einhergehen.
-
Es
sei erwähnt,
dass entweder Siliziumoxid 404 oder Aluminiumoxid 405 oder
beide der Harzisolierung beigemischt werden können. Zusätzlich zur Ausübung der
Funktion des Einstellens des Wärmeausdehnungskoeffizienten
können
das Siliziumoxid 404 und das Aluminiumoxid 405 ferner
die Funktion des Einstellens der Viskosität der Harzisolierung ausüben.
-
Die
obige Beschreibung ist vorgesehen, um jeden Fachmann dazu zu befähigen, die
Erfindung herzustellen und zu verwenden, und sie stellt den Modus
dar, den die Erfinder für
den besten zum Ausführen
der Erfindung halten.
-
Die
vorliegende Erfindung ist nicht auf die speziell offenbarten Ausführungsformen
begrenzt, und Veränderungen
und Abwandlungen können
vorgenommen werden, ohne vom Umfang der beigefügten Ansprüche abzuweichen.