DE602004000188T2

DE602004000188T2 - Ausrücksvorrichtung und Montageverfahren

Info

Publication number: DE602004000188T2
Application number: DE602004000188T
Authority: DE
Inventors: Benoît Arnault
Original assignee: SKF AB
Current assignee: SKF AB
Priority date: 2003-06-18
Filing date: 2004-06-16
Publication date: 2006-07-20
Anticipated expiration: 2024-06-17
Also published as: US7228951B2; EP1489327B1; US20050011718A1; FR2856447B1; DE602004000188D1; FR2856447A1; EP1489327A1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet der Kupplungsausrücklager, die dazu bestimmt sind, auf die Membran einer Kupplung einzuwirken, insbesondere für ein Kraftfahrzeug.
Die Erfindung wird auf Kupplungsausrücklager angewandt, die ein Wälzlager aufweisen, bei dem einer der Ringe sich dreht und der andere feststeht.
Zwischen dem sich drehenden Ring und dem feststehenden Ring sind in Umfangsrichtung, mit Hilfe eines Kugelkäfigs gleichmäßig verteilt, Kugeln angeordnet, wobei der sich drehende Ring mit einer im Wesentlichen radialen Angriffsfläche versehen ist, die dazu bestimmt ist, mit dem Ende der Finger in Berührung zu kommen, die die Kupplungsmembran bilden. Ein Betätigungsmittel trägt das Wälzlager und versetzt das Ausrücklager axial unter der Wirkung eines (mechanischen, elektrischen oder hydraulischen) Betätigungsorgans gegen das Kupplungsausrücklager.
Die Schrift WO 02/052163 beschreibt ein Kraftfahrzeug-Kupplungsausrücklager, das mit einem axial beweglichen Kolben versehen ist und einem Ring, der auf dem Kolben mit Hilfe axial wirkender, elastischer Klemmmittel aufgeklammert ist. Eine Seite des Ringes legt sich an eine Aufklammerseite an, die am Kolben ausgebildet ist. Die Klemmmittel legen sich an die entgegengesetzte Seite des Ringes und eine andere Aufklammerseite an, die ebenfalls am Kolben ausgebildet ist. Die elastischen Klemmmittel haben die Form eines ringförmigen Bundes, der mit herausragenden Klauen in axialen, im Kolben ausgebildeten Bohrungen versehen ist, die in radiale Bohrungen münden: Die Form des Kolbens ist also relativ komplex, was sich auf die Kosten nachteilig auswirkt. Außerdem müssen der Kolben, der Bund, die zugehörige elastische Scheibe und der Ring gleichzeitig zusammengesetzt werden, was das Zusammensetzen kompliziert.
Die vorliegende Erfindung beabsichtigt, diesen Nachteilen Abhilfe zu schaffen.
Die vorliegende Erfindung schlägt ein besonders robustes und zuverlässiges Kupplungsausrücklager mit Teilen relativ einfacher Form vor.
In einem Aspekt der Erfindung ist die Kupplungsausrücklagervorrichtung von der Art, die ein Betätigungsmittel umfasst, ein mit einem sich nicht drehenden Ring und einem sich drehenden Ring versehenes Wälzlager und ein Mittel zum festen Verbinden des Betätigungsmittels und des Wälzlagers in Achsenrichtung. Die genannte Vorrichtung weist einen Befestigungsring auf, der auf dem Betätigungsmittel montiert ist. Der Befestigungsring ist mit mehreren radial elastischen Zungen versehen, die in der Lage sind, die axiale Rückhaltung eines elastischen Teils sicherzustellen, das in Achsenrichtung zwischen den genannten elastischen Zungen und dem sich nicht drehenden Ring angeordnet ist, um einen axialen Druck auf den sich nicht drehenden Ring auszuüben.
Eine derartige Vorrichtung ist in der Lage, auf die Membran eines Kupplungsmechanismus einzuwirken.
Die Montage des Kupplungsausrücklagers ist einfach und praktisch. Das elastische Teil kann nach dem Zusammensetzen des Wälzlagers und des Befestigungsringes angebracht werden, indem es durch eine axiale Bewegung ein rastet. Das Betätigungsmittel hat eine einfache Form und ist also robust.
Vorteilhafterweise ist der genannte Befestigungsring einstückig. Der Befestigungsring ist also robust und kostengünstig.
In einer Ausführungsform der Erfindung weist der Befestigungsring Zungen zur Befestigung am Betätigungsmittel auf. Der Befestigungsring kann am Betätigungsmittel durch eine einfache Bewegung in Achsenrichtung befestigt werden, da die Befestigungszungen über eine gewisse radiale Elastizität verfügen. Das Betätigungsmittel kann mindestens eine Anschlagfläche in Kontakt mit den Befestigungszungen aufweisen. Die Anschlagfläche kann radial sein und mit dem freien Ende der Befestigungszungen in Berührung stehen.
In einer Ausführungsform der Erfindung weist der Befestigungsring einen ersten axialen Bereich in Kontakt mit dem Betätigungsmittel auf, einen radialen Bereich und einen zweiten axialen Bereich, der die genannten elastischen Zungen trägt. Die Befestigungszungen können aus dem ersten axialen Bereich ragen.
In einer Ausführungsform der Erfindung steht der radiale Bereich mit dem sich nicht drehenden Ring und mit dem Betätigungsmittel in Berührung. Der sich nicht drehende Ring kann sich relativ zum radialen Bereich radial verschieben. Es ist also vorteilhaft, dass der sich nicht drehende Ring aus Blech mit dem radialen Bereich des Befestigungsringes, der ebenfalls aus Blech besteht, in Berührung steht. Dadurch wird vorzeitiger Verschleiss vermieden.
In einer Ausführungsform der Erfindung dringt der zweite axiale Bereich in den Bereich geringeren Durchmessers des sich nicht drehenden Ringes ein. Der sich nicht drehende Ring kann einen Minimaldurchmesser aufweisen, der geringfügig größer ist, beispielsweise um einige Zehntelmillimeter oder einige Millimeter, als der Außendurchmesser des zweiten axialen Bereiches. Der sich nicht drehende Teil kann für die Verklammerung mit dem Betätigungsmittel einen nach innen gerichteten radialen Teil aufweisen.
In einer Ausführungsform der Erfindung ragen die genannten elastischen Zungen aus dem zweiten axialen Bereich und sind schräg nach außen und ausgehend vom genannten zweiten axialen Bereich auf den radialen Bereich des Befestigungsringes gerichtet. Die elastischen Zungen können durch Ausstanzen von Fenstern im zweiten axialen Bereich und Biegen nach außen ausgebildet werden, wobei die Zungen mit dem zweiten axialen Bereich einstückig sind und von einem ringförmigen Endabschnitt am vom radialen Bereich abgewandten Ende getragen werden. In Variante können die Zungen durch Umbiegen unterbrochener Teile ausgebildet werden, die sich über den ringförmigen Bereich hinaus erstrecken.
In einer Ausführungsform der Erfindung umfasst das genannte elastische Teil einen in Achsenrichtung elastischen Ring, beispielsweise einen Belleville-Dichtungsring.
In einer Ausführungsform der Erfindung stehen die genannten elastischen Zungen mit einem Abschnitt geringen Durchmessers des genannten elastischen Teils in Berüh rung. Der Abschnitt großen Durchmessers des elastischen Teils steht auf der vom Betätigungsmittel abgewandten Seite mit dem sich nicht drehenden Ring in Berührung. Der sich nicht drehende Ring wird also zwischen dem radialen Bereich des Befestigungsringes und dem elastischen Teil elastisch gehalten. Die genannten elastischen Zungen bilden eine robuste axiale Sperre für den Abschnitt geringen Durchmessers des elastischen Teils.
Die genannten elastischen Zungen weisen ein freies Ende größeren Durchmessers auf, als die Bohrung des elastischen Teils in freiem Zustand. Das elastische Teil weist eine Bohrung auf, die größer ist, als der Außendurchmesser des zweiten axialen Bereiches.
Vorteilhafterweise weist der sich nicht drehende Ring einen nach innen gerichteten radialen Bereich auf, der axial zwischen einem radialen Bereich des Befestigungsringes und dem genannten elastischen Teil angeordnet ist.
In einer Ausführungsform der Erfindung steht der sich nicht drehende Ring direkt mit dem genannten elastischen Teil in Berührung.
In einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist ein Dichtungsteil vorgesehen, das mit dem sich nicht drehenden Ring fest verbunden ist und mit dem genannten elastischen Teil in Berührung steht. Das Dichtungsteil kann mit dem sich drehenden Ring einen engen Durchgang ausbilden. Das Dichtungsteil kann die Form einer ringförmigen Blechschale aufweisen.
In einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist das Betätigungsmittel ein hydraulischer Anschlagskolben.
Die Erfindung schlägt ebenfalls ein Kupplungsbetätigungssystem vor, das mit einer Kupplungsausrücklagervorrichtung der Art ausgerüstet ist, die ein Betätigungsmittel umfasst, ein mit einem sich nicht drehenden Ring und einem sich drehenden Ring, der mit einer Membran in Berührung steht, versehenes Wälzlager und ein Mittel zum Festsetzen in Achsenrichtung des Betätigungsmittels und des Wälzlagers. Die Vorrichtung weist einen Befestigungsring auf, der auf dem Betätigungsmittel montiert ist. Der Befestigungsring ist mit mehreren radial elastischen Zungen versehen, die in der Lage sind, die axiale Rückhaltung eines elastischen Teils sicherzustellen, das zwischen den genannten elastischen Zungen und dem genannten sich nicht drehenden Ring angeordnet ist, um einen axialen Druck auf den sich nicht drehenden Ring auszuüben.
Die Erfindung schlägt ebenfalls ein Montageverfahren für ein Kupplungsausrücklager vor, in dem ein elastisches Teil mit einem sich nicht drehenden Ring eines Wälzlagers in Berührung gebracht wird; und auf der in Achsenrichtung entgegengesetzten Seite des sich nicht drehenden Ringes wird ein Befestigungsring, der mehrere radial elastische Zungen aufweist, derart angebracht, dass die genannten elastischen Zungen sich radial einziehen, wenn sie ins elastische Teil eindringen, und dann wieder ihre ursprüngliche Form annehmen, wobei sie eine Trennung des sich nicht drehenden Ringes vom elastischen Teil verhindern und dem elastischen Teil, das zwischen den genannten elastischen Zungen und dem genannten sich nicht drehenden Ring angeordnet ist, er lauben, auf den sich nicht drehenden Ring einen axialen Druck auszuüben.
In einer Ausführungsform der Erfindung wird der Befestigungsring auf ein Betätigungsmittel montiert.
In einer Ausführungsform der Erfindung wird axial auf das elastische Teil gedrückt, um das Einrasten der elastischen Zungen zu erleichtern.
Der Befestigungsring ist wirtschaftlich in der Herstellung, einfach durch eine einfache axiale Bewegung zu montieren und hat einen geringen Platzbedarf.
Die vorliegende Erfindung wird beim Lesen der ausführlichen Beschreibung mehrerer Ausführungsformen deutlicher werden, die als keineswegs einschränkende Beispiele angegeben und auf den beigefügten Zeichnungen dargestellt sind. Es zeigen:
1 eine Halbaxialschnittansicht eines Kupplungsausrücklagers nach einem Aspekt der Erfindung,
2 eine Axialschnittansicht eines Kupplungsausrücklagers und des Betätigungsmittels, das es trägt, nach enem Aspekt der Erfindung,
3 eine Vorderansicht des in 2 dargestellten Kupplungsausrücklagers,
4 eine perspektivische Ansicht des Befestigungsringes des Kupplungsausrücklagers der 1 und
5 eine Halbaxialschnittansicht eines Kupplungsausrücklagers nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung.
Wie in 1 zu sehen, umfasst das Kupplungsausrücklager einen sich nicht drehenden Wälzlagerring 1 mit dünner Wand, hergestellt durch Tiefen eines Bleches oder eines Rohres, der eine kreisförmige Rollbahn in Form eines Torusabschnittes 2 für eine Reihe von Rollelementen, hier Kugeln 3, aufweist, wobei die genannte Rollbahn einen Meridianachsenschnitt mit dem Profil eines konkaven Kreisbogens aufweist. Der innere Ring 1 weist einen radialen Bereich 4 auf, der nach außen gerichtet ist, und einen radialen Bereich 5, der nach innen gerichtet ist, wobei die genannten radialen Bereiche 4 und 5 beiderseits der Rollelemente 3 angeordnet sind. Der sich nicht drehende Ring 1 ist ein innerer Ring. In Variante kann der sich nicht drehende Ring 1 ein äußerer Ring sein.
Das Wälzlager wird durch einen äußeren Ring 6 vervollständigt, der einen radialen Bereich 7 aufweist, der ins Innere der Anordnung ragt, und einen zylindrischen Bereich 8 auf der Seite des radialen Bereiches 4. Der radiale Bereich 7 ist in der Lage, mit der Oberfläche einer Membran oder eines entsprechenden Teiles (nicht dargestellt) in Berührung zu kommen, das die Betätigung einer Kupplung insbesondere eines Kraftfahrzeuges erlaubt. Der äußere Ring 6 weist ebenfalls eine dünne Wand auf, die durch Tiefen eines Bleches oder Rohres hergestellt werden kann. Der äußere Ring 6 weist einen kreisförmigen Kugellauf 9 in Form eines Torusabschnittes für die Reihe von Rollelementen 3 auf, wobei die genannte Rollbahn einen Meridianachsenschnitt mit dem Profil eines konkaven Kreisbogens aufweist. Die Rollelemente 3 werden durch einen Käfig 10 zwischen der Rollbahn 2 des inneren Ringes 1 und der Rollbahn 9 des äußeren Ringes 6 gehalten. Das Kugellager wird durch ein Dichtungsorgan 11 vervollständigt, das im zylindrischen Abschnitt 8 des äußeren Ringes 5 dicht montiert wird und eine Armatur 12 und einen weichen Teil 13 umfasst, der an einer zylindrischen Lagerfläche des sich nicht drehenden Ringes 1 reibt.
Ebenfalls vorgesehen ist eine Feder 14 zur Vorspannung des Kupplungsausrücklagers, die in 2 zu sehen ist, und ein Aufklammermittel 15. Die Feder 14 ist eine Schraubenfeder mit einem Durchmesser in derselben Größenordnung, wie der Außendurchmesser des radialen Bereiches 4 des sich nicht drehenden Ringes 1. Das Aufklammermittel 15 rastet am freien Ende des genannten radialen Bereiches 4 ein und dient als Übergangsfläche zwischen der Feder 14 und dem sich nicht drehenden Ring 1. Im Fall eines Kupplungsausrücklagers vom hydraulischen Typ stellt die Feder 14 das Andrücken des Lagers an die Membran mit einer bestimmten axialen Vorspannungskraft sicher, wenn die Kupplung nicht betätigt wird, d. h. wenn es keinen Hydraulikdruck zur Betätigung des Lagers in der Vorrichtung gibt.
Die Kupplungsausrücklagervorrichtung wird durch ein Betätigungsmittel 16 vervollständigt, das in 2 sichtbar ist. Das Betätigungsmittel 16 kann ein vom Betätigungsorgan, das die Vorrichtung betätigt, verschiedenes Teil sein oder eines seiner Bestandteile. Das Betätigungsmittel 16 kann beispielsweise der hydraulische Kolben oder Stößel einer hydraulisch betätigten Kupplungsausrücklagervorrichtung sein.
Die Kupplungsausrücklagervorrichtung enthält ebenfalls ein Mittel 17 zur festen Verbindung in Achsenrichtung des Betätigungsmittels 16 mit dem Wälzlager, genauer mit dem sich nicht drehenden Ring 1. Das Mittel zum Festsetzen in Achsenrichtung 17 ist von der Art, die eine gewisse radiale Bewegung des sich nicht drehenden Ringes 1 des Kupplungslagers relativ zum Betätigungsmittel 16 erlaubt.
Genauer gesagt hat das Betätigungsmittel 16 die Form eines Rohrstückes aus Kunststoff mit einer zylindrischen Bohrung und einer ebenfalls zylindrischen Außenfläche 16a, die in einem gewissen Abstand von der Feder 14 umgeben ist. Das Ende des Betätigungsmittels 16 auf der Seite des Mittels zum Festsetzen in Achsenrichtung 17 weist jedoch einen geringfügig verringerten Außendurchmesser mit einem Absatz 16b und einer Ringnut 16c auf. Die nach außen offene Ringnut 16c kann vom Absatz 16b abgewandt einen im Wesentlichen radialen Rand aufweisen.
Das Mittel zum Festsetzen in Achsenrichtung 17 umfasst, getrennt voneinander, einen Befestigungsring 18 und eine axial elastische Scheibe 19. Die elastische Scheibe 19 kann von der Art eines Belleville-Dichtungsringes sein und weist einen Außenrand auf, der mit dem radialen Bereich 5 des sich nicht drehenden Ringes 1 auf der Seite in Berührung steht, die vom Betätigungsmittel 16 abgewandt ist, und einen Innenrand, der in Achsenrichtung relativ zum genannten radialen Bereich 5 versetzt ist.
Der Befestigungsring 18 ist ein einstückiges, im Wesentlichen ringförmiges Teil aus Blech. Der Befestigungsring 18 weist einen ersten axialen Bereich 20, einen radialen Bereich 21 und einen zweiten axialen Bereich 22 auf, der durch den genannten radialen Bereich 21 mit dem ersten axialen Bereich 20 verbunden ist. Der radiale Bereich 21 steht mit dem radialen Bereich 5 des inneren Ringes 1 auf der Seite in Berührung, die von der elastischen Scheibe 19 abgewandt ist. Der erste axiale Bereich 20 liegt dem genannten radialen Bereich 5 gegenüber, in Achsenrichtung in Höhe der Kugeln 3 und des Dichtungsteils 11, wobei er gegenüber dem radialen Bereich 4 vertieft ist. Der erste axiale Bereich 20 weist einen Durchmesser auf, der größer ist, als der Minimaldurchmesser des sich nicht drehenden Ringes 1 am freien Ende des radialen Bereiches 5.
Im ersten axialen Bereich 20 sind durch Ausstanzen mehrere U-förmige Fenster 23 ausgebildet, die Zungen 24 stehen lassen, die eine gewisse radiale Elastizität aufweisen und mit dem ersten axialen Bereich 20 auf der Seite seines freien Endes, dem radialen Bereich 21 gegenüber, verbunden sind. Die Zungen 24 weisen ein freies Ende 24a auf, das schräg nach innen gebogen ist.
Wie insbesondere in 2 zu erkennen, ist der erste axiale Bereich 20 um das freie Ende verringerten Durchmessers des Betätigungsmittels 16 montiert. Der radiale Bereich 21 berührt die radiale Stirnfläche des Betätigungsmittels 16. Der radiale Bereich 21 überträgt so die axialen Kräfte zwischen dem Betätigungsmittel 16 und dem sich nicht drehenden Ring 1 des Wälzlagers. Das freie Ende des ersten axialen Bereiches 20 befindet sich in geringem Abstand vom Absatz 16b. Die Zungen 24 ragen mit ihren freien Enden 24a in die Ringnut 16c, wobei sie an der radialen Oberfläche der genannten Ringnut 16c an der dem Absatz 16b abgewandten Seite anliegen. Der Befestigungsring 18 und das Betätigungsmittel 16 können im Wesentlichen identische Außendurchmesser haben. Der Befestigungsring 18 und das Betätigungsmittel 16 können durch eine einfache Axialbewegung an einander befestigt werden. Die freien Enden 24a der Zungen 24 können sich nach außen anlegen, bevor sie in die Ringnut 16c eintreten, wobei sie mindestens teilweise wieder ihre ursprüngliche Form im freien Zustand annehmen, wodurch sie die feste Verbindung des Befestigungsringes 18 und des Betätigungsmittels 16 zuverlässig garantieren.
Der zweite axiale Bereich 22 weist einen Außendurchmesser auf, der kleiner ist, als der Minimaldurchmesser des sich nicht drehenden Ringes 1 am freien Ende des radialen Bereiches 5. Der Unterschied dieser Durchmesser lässt eine gewisse radiale Verschiebung des Kupplungswälzlagers relativ zum Betätigungsmittel 16 zu und erlaubt so die Selbstausrichtung des Kupplungswälzlagers relativ zur Kupplungsmembran.
Der zweite axiale Bereich 22 ragt axial über den radialen Bereich 5 des sich nicht drehenden Ringes 1 hinaus. Ausschnitte 25 sind im zweiten axialen Bereich 22 ausgebildet und sind im Wesentlichen W-förmig, wobei zwei Zungen 26 je Ausschnitt 25 stehenbleiben. Die Zungen 26 sind auf der Seite mit dem zweiten axialen Bereich 22 verbunden, der vom radialen Bereich 21 abgewandt ist, und weisen ein freies Ende auf, das radial nach außen ragt.
Mit anderen Worten lassen die Ausschnitte 25 vom zweiten axialen Bereich 22 zwei durchgehende ringförmige Bereiche stehen, den einen direkt am radialen Bereich 21 und den anderen davon abgelegen, und einen zentralen Bereich, in dem die Ausschnitte 25 ausgebildet sind. Die freien Enden der Zungen 26 stehen mit dem Innenrand der elastischen Scheibe 19 in Berührung.
Die Montage kann folgendermaßen erfolgen. Der Befestigungsring 18 wird axial von der offenen Seite ins Innere des sich nicht drehenden Ringes 1 gebracht, d. h. von der Seite, an der sich der radiale Bereich 4 befindet, der nach außen gerichtet ist. Der zweite axiale Bereich 22 des Befestigungsringes 18 wird ins freie Ende des radialen Bereiches 5 des sich nicht drehenden Ringes 1 eingeführt. Je nach ihrer Neigung nach außen können die Zungen 26 beim Durchgang des radialen Bereiches 5 berühren oder nicht und sich also einziehen. Dann wird die elastische Scheibe 19 auf die Seite des freien Endes des zweiten axialen Bereiches 22 gebracht, die genannte elastische Scheibe 19 axial gegen den radialen Bereich 5 des sich nicht drehenden Ringes 1 gedrückt, so dass sich die Zungen 26 beim Durchqueren der Bohrung der elastischen Scheibe 19 radial einziehen und dann wieder ihre ursprüngliche Position annehmen und auf der dem radialen Bereich 5 abgewandten Seite der elastischen Scheibe 19 einrasten. Dann wird die ausgeübte Kraft verringert. Das Ende 26a der Zungen 26 bildet dann einen Anschlag zum Zurückhalten der elastischen Scheibe 19 in Achsenrichtung, der so jegliche axiale Verschiebung der genannten Scheibe in der vom Betätigungsmittel 16 abweisenden Richtung verhindert. Die elastische Scheibe 19 ist auf diese Weise zwischen den elastischen Zungen 26 und dem radialen Bereich 5 des sich nicht drehenden Ringes 1 angeordnet und vorgespannt.
Da die axial elastische Scheibe 19 im freien Zustand einen axialen Platzbedarf hat, der geringfügig größer ist, als der in Achsenrichtung verbleibende Raum zwischen dem radialen Bereich 5 und dem freien Ende der Zungen 26, wenn der radiale Bereich 21 des Befestigungsringes 18 mit dem radialen Bereich 5 in Berührung steht, kann es erforderlich sein, ein ringförmiges Werkzeug zum Andrücken der elastischen Scheibe 19 an den radialen Bereich 5 vorzusehen. Dieses nicht dargestellte Werkzeug wird mit einer ausreichend großen Bohrung vorgesehen, um den Zungen 26 zu erlauben, wieder ihre ursprüngliche Form anzunehmen. Nach Zurückziehen eines derartigen Werkzeuges strebt die elastische Scheibe 19 durch ihre Elastizität an, wieder ihre Form im freien Zustand anzunehmen. Der Innenrand der genannten elastischen Scheibe 19 kommt also mit den freien Enden der Zungen 26 in Berührung. Der Innenrand der genannten elastischen Scheibe 19 legt sich also mit ihrem Abschnitt kleinen Durchmessers ans freie Ende 26a der elastischen Zungen 26 an.
Es ist leicht verständlich, dass diese Montageart besonders einfach ist mit einer ersten axialen Bewegung zum Anordnen des Befestigungsringes 18 im sich nicht drehenden Ring 1 und einer zweiten axialen Bewegung zum Einsetzen. der elastischen Scheibe 19. Jeglicher Biegevorgang während des Zusammensetzens dieser Teile wird vermieden.
In der in 5 dargestellten Ausführungsform ist außerdem ein ringförmiges Dichtungsteil 27 vorgesehen, das einen ersten axialen Bereich 27a aufweist, der die Bohrung des radialen Bereiches 5 des sich nicht drehenden Ringes 1 berührend angeordnet ist. Der erste axiale Bereich 27a kann aufgeschrumpft oder einfach in der genannten Bohrung zentriert werden. Das Dichtungsteil 27 wird durch einen radialen Bereich 27b vervollständigt, der auf der einen Seite mit dem radialen Bereich 5 in Berührung steht und auf der anderen Seite mit dem Außenrand der elastischen Scheibe 19, und einen zweiten axialen Bereich 27c, der vom radialen Bereich 5 abweist und einen engen Durchgang mit dem freien Ende des radialen Bereiches 7 des sich drehenden Ringes 6 bildet, um die Abdichtung des Wälzlagers zu verbessern. Anders gesagt steht die elastische Scheibe 19 mit einem Teil in Berührung, das auf dem sich nicht drehenden Ring 1 montiert ist, wobei dieses Teil die Abdichtung zwischen dem sich drehenden und dem sich nicht drehenden Ring sicherstellt.
Dank der Erfindung wird ein sehr kompaktes und, sogar automatisch, leicht zu montierendes Befestigungs- und Selbstzentriersystem für das Kupplungswälzlager geschaffen. Es genügt nämlich, die Untereinheit aus Wälzlager und Befestigungsring zu schaffen, indem das Wälzlager auf den Befestigungsring gesetzt und dann die elastische Scheibe durch einen einfachen Druck in Achsenrichtung eingerastet wird. Die so geschaffene Untereinheit kann auch durch einen einfachen Druck in Achsenrichtung auf dem Stößel oder Betätigungsmittel eingerastet werden, der über eine Ringnut zum Einhaken der elastischen Zungen des ersten axialen Bereiches des Befestigungsringes verfügt. Alternativ können das Betätigungsmittel und der Befestigungsring vorab zusammengesetzt werden.

Claims

Kupplungsausrücklagervorrichtung der Art, die ein Betätigungsmittel (16) umfasst, ein mit einem sich nicht drehenden Ring (1) und einem sich drehenden Ring (6) versehenes Wälzlager und ein Mittel zum Festsetzen in Achsenrichtung (17) des Betätigungsmittels (16) und des Wälzlagers, dadurch gekennzeichnet, dass es einen Befestigungsring (18) aufweist, der auf dem Betätigungsmittel (16) montiert und mit mehreren radial elastischen Zungen (26) versehen ist, die in der Lage sind, die axiale Rückhaltung eines elastischen Teils (19) sicherzustellen, das zwischen den genannten elastischen Zungen (26) und dem sich nicht drehenden Ring (1) angeordnet ist, um einen axialen Druck auf den sich nicht drehenden Ring auszuüben.
Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der genannte Befestigungsring (18) einstückig ist.
Vorrichtung nach Patentanspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der genannte Befestigungsring (18) Zungen (24) zur Befestigung am Betätigungsmittel (16) aufweist.
Vorrichtung nach irgendeinem der vorangehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der genannte Befestigungsring (18) einen ersten axialen Bereich (20) in Kontakt mit dem Betätigungsmittel (16) aufweist, einen radialen Bereich (21) und einen zweiten axialen Bereich (22), der die genannten elastischen Zungen (26) trägt.
Vorrichtung nach dem vorangehenden Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der radiale Bereich (21) mit dem sich nicht drehenden Ring (1) in Berührung steht.
Vorrichtung nach Patentanspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite axiale Bereich (22) in den Bereich geringeren Durchmessers des sich nicht drehenden Ringes eindringt.
Vorrichtung nach irgendeinem der Patentansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die genannten elastischen Zungen (26) aus dem zweiten axialen Bereich (22) ragen und schräg nach außen und ausgehend vom genannten zweiten axialen Bereich auf den radialen Bereich (21) des Befestigungsringes (18) gerichtet sind.
Vorrichtung nach irgendeinem der vorangehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das genannte elastische Teil (19) einen in Achsenrichtung elastischen Ring umfasst.
Vorrichtung nach irgendeinem der vorangehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die genannten elastischen Zungen (26) mit einem Abschnitt geringen Durchmessers des genannten elastischen Teils (19) in Berührung stehen.
Vorrichtung nach irgendeinem der vorangehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der sich nicht drehende Ring einen nach innen gerichteten radialen Bereich (5) aufweist, der axial zwi schen einem radialen Bereich des Befestigungsringes und dem genannten elastischen Teil angeordnet ist.
Vorrichtung nach irgendeinem der vorangehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der sich nicht drehende Ring (1) direkt mit dem genannten elastischen Teil (19) in Berührung steht.
Vorrichtung nach irgendeinem der vorangehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein Dichtungsteil (27) aufweist, das mit dem sieh nicht drehenden Ring (1) fest verbunden ist und mit dem genannten elastischen Teil (19) in Berührung steht.
Vorrichtung nach irgendeinem der vorangehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungsmittel (16) ein hydraulischer Stößel ist.
Kupplungsbetätigungssystem, das eine Vorrichtung nach irgendeinem der vorangehenden Patentansprüche enthält.
Montageverfahren für ein Kupplungsausrücklager, das ein mit einem sich nicht drehenden Ring und einem sich drehenden Ring versehenes Wälzlager umfasst, in dem ein elastisches Teil mit dem genannten sich nicht drehenden Ring in Berührung gebracht wird, auf der in Achsenrichtung entgegengesetzten Seite des sich nicht drehenden Ringes ein Befestigungsring, der mehrere radial elastische Zungen aufweist, derart angebracht wird, dass die genannten elastischen Zungen sich radial einziehen, wenn sie ins elastische Teil eindringen, und dann wieder ihre ursprüngliche Form annehmen, wobei sie eine Trennung des sich nicht drehenden Ringes vom elastischen Teil verhindern und dem elastischen Teil, das zwischen den genannten elastischen Zungen und dem genannten sich nicht drehenden Ring angeordnet ist, erlauben, auf den sich nicht drehenden Ring einen axialen Druck auszuüben.
Verfahren nach Patentanspruch 15, in dem der Befestigungsring auf ein Betätigungsmittel montiert wird.
Verfahren nach Patentanspruch 15 oder 16, in dem axial auf das elastische Teil gedrückt wird, um das Einrasten der elastischen Zungen zu erleichtern.