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Gebiet der Erfindung
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Diese
Erfindung bezieht sich auf eine Wundspülvorrichtung.
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Hintergrund der Erfindung
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In
der Handhabung und Behandlung einer Wunde gibt es drei Hauptziele:
(1) Verhinderung einer Infektion, (2) Erhalt und/oder Wiederherstellung von
Funktion und (3) Erhalt und/oder Wiederherstellung der kosmetischen
Erscheinung. Das wichtigste dieser Ziele ist das Verhindern einer
Infektion. Erfolg beim Verhindern einer Infektion wirkt direkt auf
den Heilungsprozess und den Grad, zu welchem die anderen beiden
Ziele, Funktion und kosmetische Erscheinung, erhalten und/oder wiederhergestellt
werden können.
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Es
ist bekannt, dass die Anzahl von Bakterien, eher als Bakterienarten,
eine entscheidende Bestimmungsgröße ist,
ob eine Wunde infiziert wird. Experimenteller Nachweis legt nahe,
dass ein kritisches Niveau von Bakterien bei ungefähr 105 Organismen pro Gramm Gewebe liegt. Unter
diesem Niveau heilen Wunden; bei Niveaus größer als 105 Bakterien pro
Gramm Gewebe werden Wunden häufig
infiziert. Alle Verletzungswunden werden in der Zeit kontaminiert,
in der die Wunde in einer medizinischen Versorgungseinrichtung zur
Behandlung vorgezeigt wird (Dire, Daniel I. [1990] "A comparison of Wound
Irrigation Solutions Used in the Emergency Department," Annals of Emergency
Medicine 19(6): 704–708).
Dreckige Wunden oder solche, welche nicht innerhalb von sechs Stunden
behandelt wurden, werden wahrscheinlich mit Bakterien zu Niveaus
kontaminiert, die höher
als das kritische Niveau sind. Reduzieren der Anzahl von Bakterien
in und um die Wunde ist ein anerkanntes und akzeptiertes Mittel
zum Vermeiden von Infektionen und Fördern von Wundheilung.
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Verschiedene
Verfahren zur Wundhandhabung wurden entwickelt, um zu helfen, das
Bakterienniveau, das in einer Wunde vorhanden ist, zu reduzieren,
d. h. das Auftreten einer Infektion zu reduzieren. Das Reinigen
einer Wunde und des Bereichs, der die Wunde umgibt, um Blutklumpen,
Verschmutzung, Dreck oder anderes fremdes Material, das Kontaminanten
einführen
kann, einschließlich
pathogener Mikroorganismen, ist entscheidend beim Reduzieren des
Niveaus von Bakterien in und um eine Wunde. Es gibt zahlreiche Wundreinigungsverfahren,
die derzeit von Gesundheitsversorgungsfachkräften verwendet werden, sowie
Wundausschneidung, Ektomie und Spülung. Siehe zum Beispiel Sinkinson,
Craig Alan, ed. (1989) "Maximising
a Wound's Potential
for Healing", Emergency
Medicine Reports 10(11): 83–89;
Lammers, Richard L. (1991) "Soft
Tissue Procedures: Principles of Wound Management," in Clinical Procedures
in Emergency Medicine, Roberts und Hedges, eds., 2. Auflage, W.
B. Saunders Company, Seiten 515–521;
Cracroft, Davis (1987), "Minor
Lacerations and Abrasions," Emergency
Medicine: A Comprehensive Review, Kravis und Warner, eds., 2. Auflage,
Aspen Publishing Co., Seiten 107–110; und Mullikin, John B.
(1984) "Management
of Wounds", in Emergency
Medicine, May ed., John Wiley & Sons,
Seiten 283–286.
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Spülen ist
das am häufigsten
verwendete Verfahren zum Reinigen offener kontaminierter Wunden.
Spülen
schließt
die Anwendung von sterilen Lösungen
oder Fluiden auf Wunden ein, um loses lebloses Gewebe, bakterielles
Inoculum, Blutklumpen, lose Verschmutzung und fremde Körper, in
Nähe und in
den Tiefen der Wunde zu entfernen. Die zwei kritischen Komponenten
irgendeines effektiven Wundspülungsverfahrens
und/oder -vorrichtung sind: (1) die Anwendung eines angepassten
Volumens steriler Spüllösung auf
die Wunde, und (2) die Verwendung ausreichenden Drucks, der in einem
effektiven Verteilungsmuster beim Darreichen der Lösung aufgebracht
wird, um effektiv Kontaminanten zu entfernen. Bezüglich des
Volumens wird die Menge der Spüllösung, die
benötigt
wird, von der Art der Wunde und dem Niveau der Kontamination abhängen. Verletzungen,
welche eine große
Menge von Bakterien in eine Wunde einführen (so wie Stichwunden und
Bisse), können
1 Liter oder mehr Spüllösung erfordern.
Siehe Mulliken, 1989. Bezüglich
des Drucks wurde gezeigt, dass ein Mindeststrahldruck von 27,6 kPa
(4 psi), und bevorzugt 48,3 kPa (7 psi) benötigt wird, um effektiv Kontaminanten
aus der Wunde zu spülen oder
zu entfernen. Siehe zum Beispiel Rodeheaver, GT. Wound Cleaning,
Wound Irrigation, Wound Disinfection, in: Krasner D., Kane D. Chronic
Wound Care. 2. Auflage, Wayne, P. A.: Health Management Publications;
1997, Seiten 97–108;
und Bergstrom N., Bennet, M. A., Carlson, C. E. et al. Treatment
of Pressure Ulcers. Clinical Guideline No. 15. AHCPR Publication
No. 95–0652.
Rockville, MD. Department of Health and Human Services. Public Health
Services, Agency of Health Care Policy and Research; Dezember 1994.
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Spüldruck oberhalb
der gewünschten
Grenzen (z. B. 172,6 kPa (25 psi) oder größer) kann tatsächlich Bakterien
und partikuliertes Material tiefer in die Wunde treiben und dadurch
den Zweck des Spülverfahrens
zunichte machen. Hochdruckspülung kann
auch Schaden am gesunden Gewebe anrichten und die Verteidigungen
des Gewebes erschweren und Heilung verzögern. Daher erfordert effektive Wundspülung die
Verwendung und Anwendung von angepasstem Volumen von Spüllösung, die
der Wunde in einem effektiven Verteilungsmuster und bei adäquatem Druck
dargereicht wird.
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Ballonspritzen
oder Schwerkraftflussspülvorrichtungen
liefern Fluid bei geringen Drücken
und sind als solche nicht effektiv zum Säubern von Wunden von kleinen
Materialpartikeln oder beim ausreichenden Reduzieren von Wundenbakterienzahlen. Spülen mittels
Ballonspritze übt
einen Druck von ungefähr
0,05 psi aus, welcher nicht die Anzahl der Bakterien oder Kontaminantenpartikel
ausreichend reduziert, um Infektion zu verhindern. Die Flussrate von
Spülfluid,
das durch ein intravenöses
(IV) Schlauchsystem dargereicht wird, kann durch Aufblasen einer
Blutdruckmanschette um einen faltbaren Plastik IV-Sack erhöht werden.
Dieses Verfahren ist schwierig und bietet erheblich weniger Spüldruck als
durch eine kolbenartige Spritze dargereicht werden kann.
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Die
kolbenartige Spritze ist die derzeit am häufigsten verwendete Spülvorrichtung.
Ihre Verwendung schließt
Füllen
des Zylinders der Spritze mit steriler Spüllösung und Niederdrücken des
Kolbens ein, um einen einzigen unter Druck stehenden Lösungsstrahl
zu erzeugen und in und um die Wunde anzuwenden, um Kontaminanten
zu entfernen und zu spülen.
Diese Vorrichtung hat zwei bemerkenswerte Nachteile: (1) einen extrem
beschränkten
Tank mit Spülfluid
(typischerweise eine Spritze mit einem 35 cm
3 Kapazitätszylinder)
und (2) ist beschränkt
auf Verteilung und Anwendung eines einzigen konzentrierten Lösungsstrahls
auf der Wunde. Deshalb muss in den meisten Fällen die Spritze wiederholt
aufgefüllt werden,
um ausreichende Mengen Spüllösung auf eine
Wunde aufzubringen. Das ist zeitaufwendig und schwierig während man
versucht, ein steriles Feld zu bewahren. In einem Versuch, dieser
Beschränkung abzuhelfen,
wurde eine Vorrichtung entwickelt, die ein System einbezieht, das
aus einer Spritze und einem IV-Schlauchsystem mit einem Ventilsystem
besteht, das an einer Flasche mit Kochsalzlösung angebracht ist, um ein
betriebsbereites Mittel bereitzustellen, um den Spritzenzylinder
wieder zu befüllen.
(Travenol Pressure Irrigation Set, Codenr. 2D2113, oder Irriget,
Ackrad Laboratories, Garwood, NJ). Zusätzlich beschreibt
US-Patent Nr. 4,357,937 eine manuell bedienbare,
medizinische Einwegspülvorrichtung, welche
ausgestaltet ist, um wählbare
Volumen und Strahlintensität
in Flüssigkeitsfluss
aus mehreren Spritzen bereitzustellen. Diese Vorrichtungen helfen den
Nachteilen des Verwendens von Spritzen zur Spülung wie oben besprochen nicht
angemessen ab und werden in klinischer Praxis aufgrund ihrer Verwendungskomplexität und Kosten
allgemein nicht verwendet.
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Die
Menge hydraulischen Drucks, die mit einer kolbenartigen Spritze
dargereicht werden kann, verändert
sich mit der Kraft, die auf den Kolben der Spritze ausgeübt wird
und mit dem inneren Durchmesser der beigefügten Nadel. Kolbenartige Spritzvorrichtungen,
die moderaten Druck darreichen, verwenden entweder eine 19 Gauge
Nadel, die an einer 35 cm3 Spritze angebracht
ist, welche einen hydraulischen Druck in dem Bereich von 27,6 bis
55,2 kPa (7–8
psi) oder eine 30 ml Spritze, die mit einer 19 Gauge Nadel ausgerüstet ist,
was typischerweise ungefähr
27,6 kPa (7 psi) Spüldruck
erzeugt. Eine 22 Gauge Nadel, die an einer 12 cm3 Spritze
angebracht ist, liefert einen Druck von ungefähr 89,6 kPa (13 psi). Solche
Drücke
sind für
Wundspülung
bewiesenermaßen
effektiv, aber wie oben bemerkt, liefern solche Vorrichtungen nur
einen einzigen konzentrierten Lösungsstrahl
an die Wunde. Zusätzlich
beinhalten diese oben beschriebenen Vorrichtungen weniger als angemessene
Volumen Spüllösungen und
erfordern daher wiederholtes Auffüllen, was zeitraubend und schwierig
ist.
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US-Patent Nr. 5,071,104 beschreibt
einen Wundspülapparat
und Verfahren zum Reinigen von Wunden, welches eine Druckblase einschließt, z. B. eine
Blutdruckmanschette, die in Nähe
eines Tanks angeordnet ist, der eine Reinigungslösung beinhaltet. Die Vorrichtung
in dem '104-Patent
umfasst auch eine flexible Schlauchleitung, um die Lösung von dem
Tank zu einer einzigen Düse
zu leiten. Die Leitung und der Tank bilden ein zweiteiliges System, welches
zeitaufwendig aufgebaut wird, unbequem zu verwenden und teuer ist.
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US-Patent Nr. 5,133,701 beschreibt
eine unter Druck gesetzte Einwegwundspülvorrichtung, welche eine unter
Druck gesetzte Kammer zum Bereitstellen einer Kraft auf den Behälter aufweist,
so dass ein einziger Flüssigkeitsstrahl
aus Reinigungslösung von
der Vorrichtung bei einem konstanten Druck ausgestoßen wird.
Ein Antrieb wird beim Evakuieren der Reinigungsinhalte der Vorrichtung
verwendet. Diese Erfindung erfordert einen Antrieb und umfasst einen verhältnismäßig ausgeklügelten Herstellungs-
und Spülprozess,
welcher arbeitsaufwendig ist und spezialisierte Maschinen erfordert.
Diese Vorrichtung ist auch unbequem zu benutzen und teuer.
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Kürzlich wurde
ein vorteilhaftes Wundspülsystem
entwickelt, bei welchem ein verteilter Spülfluidstrahl einfach und effektiv
auf Wunden aufgebracht wird. Dieses System wird zum Beispiel in
US-Patenten Nr. 5,830,197 und
6,468,253 und in den Internationalen
Patentanmeldungen
WO 00/15279 und
WO 02/007799 beschrieben.
Auch wenn die Verwendung eines verteilten Strahls sehr vorteilhaft
war, wurde nun festgestellt, dass die Form und Größe der Düsen, die
das Spülfluid
liefern, verbessert werden kann, um noch bessere Resultate zu liefern.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung umfasst eine Vorrichtung zur Wundspülung ein Behältergehäuse, das
eine sterile Wundspülungslösung enthält, wobei
das Behältergehäuse an ein
Ausstoßmittel
mit mindestens einer Düse
mit einem Durchlass angeschlossen ist, durch welchen die Wundspülungslösung das
Behältergehäuse verlassen
kann, wobei der Durchlass eine Querschnittsfläche hat, die von seinem vorgelagerten
Ende zu seinem nachgelagerten Ende abnimmt und der Durchlass einen
Abschnitt mit einer gekrümmten
Oberfläche
einschließt.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
weist die Vorrichtung eine Mehrzahl von Düsen auf, die spezifisch ausgestaltet
sind, um den Druckverlust zu reduzieren, während das Spülfluid das
Behältergehäuse verlässt. Es
gibt zwei Elemente an der Ausgestaltung, die besonders wichtig sind,
das sind die Form der Düse
und die Länge
der Düse.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist das Behältergehäuse, an
dem ein Ausstoßmittel
entweder dauerhaft oder trennbar befestigt ist, kompressibel (zum
Beispiel Kunststoffflaschen, in welchen Kochsalzlösungen im
Moment vorrätig
sind). Der Bediener (d. h. eine medizinische oder gesundheitsversorgende
Fachkraft oder andere Person), der die Vorrichtung verwendet, und
Wundspülungstherapie bietet,
kann einfach das Behältergehäuse zusammendrücken, um
die Spüllösung durch
die Düse(n) der
Ausstoßmittel
unter ausreichendem Druck hinaus zu drücken, um Dreck, Verschmutzung
oder andere Partikel einschließlich
Mikroorganismen, zum Beispiel pathogene Bakterien, zu entfernen.
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Hierin
besonders beispielhaft ist die Verwendung einer Mehrzahl von länglichen
Düsen,
um die gewünschte
Verteilung, Druck und Volumen des Spüllösungsstrahls zu erreichen.
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Die
vorliegende Erfindung bietet ein leicht zu verwendendes, wirtschaftliches
Wundspülsystem, das
in der Lage ist, angepasste Volumen Spülflüssigkeit zu liefern (ohne den
Behälter
wieder zu befüllen), in
einem verteilten Strahl unter ausreichendem Druck, um die Wunde
effektiv zu reinigen, um dadurch das Auftreten einer Infektion zu
vermindern.
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Kurzfassung der Zeichnungen
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1 zeigt
die betreffende Wundspülvorrichtung,
die ein kompressibles Behältergehäuse umfasst,
und ein Ausstoßmittel,
das eine Mehrzahl von Düsen
aufweist, um einen unter Druck gesetzten Spüllösungsstrahl zu einer Wunde
zu leiten.
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2 zeigt
eine Ausführungsform
der betreffenden Wundspülvorrichtung
mit einer Schutzabdeckung.
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3 zeigt
eine Ausführungsform
der betreffenden Wundspülvorrichtung.
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4 zeigt
längliche
Düsen der
betreffenden Erfindung.
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5 zeigt eine besondere Ausführungsform
der betreffenden Erfindung.
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6 zeigt
eine Venturi-förmige
Düse der betreffenden
Erfindung.
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Detaillierte Beschreibung
der Erfindung
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Die
betreffende Erfindung stellt neue, praktische, billige und effektive
Wundspülvorrichtungen bereit,
die in einer bevorzugten Ausführungsform
ein Behältergehäuse und
ein Ausstoßmittel
umfassen, das eine oder mehr Düsen
zur Spülung
einer Wunde umfasst.
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Die
Verwendung einer Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung ermöglicht
es, praktisch und einfach einen Spülfluidstrahl auf eine Wunde
aufzubringen, wobei der Strahl ein angemessenes Volumen, Druck und
Verteilungsmuster aufweist. Unter optimalen Umständen wird eine Vorrichtung
der vorliegenden Erfindung durch geschulte medizinische Assistenten
im Notdienst verwendet; aufgrund der Einfachheit und Praktikabilität der Vorrichtung
kann sie allerdings verwendet werden, um die Effektivität von Wundspülungen zu
steigern, ohne Rücksicht
auf das Ausbildungsniveau des Bedieners, der die Spülung durchführt.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
wirkt jede Düse
als eine Strahldüse,
durch welche Spülfluid
unter Druck gepresst wird, um Geschwindigkeiten und Drücke zu erreichen,
die angemessen zur effizienten Wundreinigung (einschließlich Auge)
sind. Die Düsen
sind ausgestaltet, um Reibung und Turbulenz zu reduzieren und vereinfachen
Erreichen passender Spüldrücke mit
minimalem Bedieneraufwand.
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In Übereinstimmung
mit dem Gegenstand der Erfindung, wurde befunden, dass eine längliche Düse bevorzugt
wird. Wie hierin verwendet, bezieht sich ein Bezug auf die "Düse" auf einen Durchlass 98, der
einen Strahl aus Spülfluid
von dem Inneren zu dem Äußeren eines
Behältergehäuses liefert.
In Übereinstimmung
mit dem Gegenstand der Erfindung ist die Düse vorzugsweise länger als
0,127 mm (0,005 Zoll) von der Einlassöffnung 102 zur Auslassöffnung 96.
Noch bevorzugter ist die Düse
länger
als 0,254 mm (0,01 Zoll). Auch wurde befunden, dass es bevorzugt
für die
Düse ist,
kürzer
als 12,7 mm (0,05 Zoll) zu sein. Bevorzugter ist die Düse weniger
als 7,62 mm (0,3 Zoll). Noch bevorzugter ist die Düse ungefähr 5,08
mm (0,2 Zoll) lang.
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In
bestimmten Ausführungsformen
der Erfindung (siehe 5 und 6)
ist die Düse
durch ein zylindrisches Loch 98 definiert, das sich verengt, wenn
es sich der Auslassöffnung 96 annähert. Der profilierte
Durchlassweg der Düse
beschränkt
die Erzeugung von Turbulenz in dem Spülfluid, während es die Düse durchläuft, während der
Bedienung der Wundspülvorrichtung.
Deshalb erfährt
Fluid, das die Düse
durchläuft,
laminaren Fluss (oder zumindest eine Reduktion von Turbulenz), während es
hindurchläuft
und die Düse
verlässt.
Die Turbulenz durch die Düse
ist weniger als die Turbulenz einer Düse der gleichen oder ähnlichen
Größe mit einer kantigen
Einlassöffnung
und/oder konstantem Durchmesser am Durchlassweg. Diese profilierte Düse wurde
als besonders vorteilhaft befunden, um gewünschte Spülfluiddrücke und Geschwindigkeiten zu
erreichen.
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Wie
von einem Fachmann mit dem Vorteil der aktuellen Offenbarung anerkannt
würde,
können die
Düsen in
einer Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung in dem Material der Ausstoßmittel ausgebildet sein. Deshalb,
wenn das Ausstoßmittel
aus Kunststoffen ausgebildet ist, die ausreichend dick sind, kann
die Düse
einfach durch das Material des Ausstoßmittels führen. Alternativ dazu kann
die Düse von
einer Seite des Ausstoßmittels
hervorragen. Solche Ausführungsformen
sind in 3 bis 5 gezeigt.
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1 zeigt
eine Ausführungsform
des Gegenstands der Erfindung, wobei die Vorrichtung ein druckbares
Behältergehäuse umfasst,
das eine Wandung 60 aufweist, die einen Behälter bildet,
der darin ein Spülmaterial
beinhalten kann (so wie ein Wundreinigungsmaterial). Der Behälter kann
vorzugsweise eine Flüssigkeitslösung beinhalten
(zum Beispiel eine sterile Kochsalzlösung) als Wundreinigungslösung zur
Spülung
und dadurch Partikel oder andere Kontaminanten aus einer Wunde entfernen.
Das Behältergehäuse hat
eine Öffnung 62,
durch welche der Behälter
mit dem Äußeren des
Gehäuses
in Verbindung steht. Über
der Behältergehäuseöffnung angeordnet und
an der Behältergehäuseöffnung angebracht
ist ein Ausstoßmittel 80, 100.
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Eine
weitere Ausführungsform
der betreffenden Erfindung umfasst ein Behältergehäuse, das eine Einlassöffnung und
eine Halterung zum Anbringen von einer Rohrleitung zur Lieferung
von unter Druck gesetztem Gas an den Behälter umfasst. Druckquellen,
die allgemein in Krankenhäusern,
Notaufnahmen und anderen medizinischen Kliniken oder Einrichtungen
zur Verfügung
stehen, bieten einen Druck von bis zu 379 kPa (55 psi). Der Behälter kann zum
Beispiel durch ein flexibles Rohr an dem Druckquellenanschluss angebracht
werden und an einer Halterung, die an dem Behältergehäuse der betreffenden Vorrichtung
bereitgestellt wird.
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In
bestimmten Ausführungsformen
ist das Ausstoßmittel
trennbar an der Behältergehäuseöffnung angebracht.
In solchen Ausführungsformen kann
die Behälteröffnung Verbindungsmittel
wie Gewinde, Schnappverschlüsse,
Nuten oder andere mechanische Verbindungskonfigurationen umfassen, um
die Behältergehäuseöffnung mit
dem Ausstoßmittel
durchführbar
zu verbinden.
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Die
Wandung des Behältergehäuses kann aus
irgendeinem Material, das vorzugsweise fest genug ist, um aufrecht
zu stehen, wenn der Behälter
mit Spüllösung gefüllt wird,
gemacht oder gegossen werden. In einer typischen Ausführungsform
ist das Behältergehäuse aus
einem gegossenem Kunststoff, welcher biegsam genug ist, so dass
die Wandung des Behältergehäuses von
Hand gepresst oder zusammengedrückt
werden kann, um Druck auf die Inhalte des Behälters auszuüben. Die bevorzugte Ausführungsform
umfasst ein Kunststoffmaterial, das biegsam genug ist, um von Hand
gepresst zu werden und welches auch ausreichend elastisch ist, um
in seine ursprüngliche
Form zurückzukehren,
wenn es nicht mehr zusammengedrückt
oder gepresst wird.
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Die
horizontale Querschnittsform des Behältergehäuses kann kreisförmig, quadratisch,
rechteckig oder gemäß anderer
geometrischer Formen wie gewünscht
oder wie bereits verfügbar,
sein. Die Wandungen können
sich zu dem einen oder dem anderen Ende hin verjüngen. Alternativ können andere
Formen für
das Behältergehäuse gemäß und angepasst an
eine bestimmte Verwendung gemacht werden. Zum Beispiel kann ein
Teil der Behältergehäusewandung
leicht gerundet sein, so wie in einer allgemeinen Sanduhrform und/oder
kann aus ergonomischen Gründen
so geformt sein, dass sie leicht zu einer Hand passt, oder auf andere
Weise, um Handhabung oder Zusammendrücken des Behältergehäuses zu vereinfachen.
Der Behälter,
der durch das Gehäuse der
betreffenden Erfindung geformt wird, kann typischerweise ein Volumen
von ungefähr
100 ml bis 1000 ml beinhalten, vorzugsweise ungefähr 250 ml bis
ungefähr
750 ml und in bevorzugtester Weise ungefähr 500 ml. Vorteilhafterweise
kann die Vorrichtung und das Verfahren des Gegenstands der Erfindung
mit manueller Kompression 500 ml Spülfluid in weniger als 30 Sekunden
darreichen und typischerweise in 15 bis 27 Sekunden. Das Fluid wird
bei 27,6 bis 137,9 kPa (4 bis 20 psi) dargereicht. Geringere Drücke können zur
Spülung
von Augenwunden verwendet werden. Zum Spülen von Wunden in oder um das
Auge wird ein Druck von 6,9 bis 34,5 kPa (1 bis 5 psi) bevorzugt.
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Des
weiteren umfasst das Behältergehäuse in einer
bevorzugten Ausführungsform
an einem Ende einen Einschnürungsbereich,
der an der Öffnung
des Behältergehäuses ausgebildet
ist. Der Einschnürungsbereich
des Behältergehäuses ist
allgemein mindestens etwas kleiner in der Querschnittsfläche als
das Behältergehäuse. Die
Behältergehäuseeinschnürung ist
vorzugsweise integral mit dem Behältergehäuse gegossen, aber kann separat
ausgebildet oder gegossen werden und an der Öffnung des Behältergehäuses angebracht
werden. Das Material, das für
den Einschnürungsbereich
des Behältergehäuses verwendet
wird, kann das gleiche sein wie das Material, das verwendet wird,
um den Behältergehäusezylinder
zu machen. Alternativ kann der Einschnürungsbereich ein anderes Material
sein, zum Beispiel ein festeres oder stabileres Material als das
kompressible Material, das die Behältergehäusewandung ausbildet. Zum Beispiel
kann das Material, das verwendet wird, um den Einschnürungsbereich zu
machen, ein Metall oder Hartkunststoff oder ähnliches sein.
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Mit
Behältergehäuseausführungsformen,
die einen Einschnürungsbereich
umfassen, ist das Ausstoßmittel
typischerweise über
dem Einschnürungsbereich
angeordnet und daran befestigt. In einer ähnlichen Ausführungsform
kann der Einschnürungsbereich
des Behältergehäuses ein
Verbindungsmittel umfassen, um daran ein Ausstoßmittel trennbar zu befestigen.
Das Befestigungsmittel kann Gewinde, Riegel oder Nuten oder andere
mechanische Verbindungskonfigurationen umfassen, um den Einschnürungsbereich
an dem Ausstoßmittel
durchführbar
zu verbinden. Das Verbindungsmittel kann an der äußeren Seite des Einschnürungbereichs
sein, wobei es ein Steckverbindungsende bildet, oder kann auf der inneren
Seite sein, wobei es ein Buchsenverbindungsende des Einschnürungbereichs
bildet.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
weist das Ausstoßmittel
eine Mehrzahl von länglichen
Düsen 70 auf,
durch welche die Spüllösung in
dem Behälter
hindurchläuft,
in einer unter Druck stehenden und gerichteten Art. Ein Rückspritzschirm 90 kann auch
entweder mit dem Behältergehäuse oder
mit dem Ausstoßmittel
bereitgestellt werden.
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Der
Rückspritzschutzschirm
schützt
die Gesundheitsversorgungsfachkräfte
(oder andere Benutzer) vom Rückspritzen
von menschlichen und/oder tierischen Körperfluiden, die mit der Wunde
vermischt werden und von der Wunde spritzen, wenn die Wunde mit
der ausgestoßenen
Spüllösung in
Kontakt gebracht wird.
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Wie
hierin beschrieben ist ein entscheidendes Merkmal des Gegenstands
der Erfindung die einzigartige Ausgestaltung der Düsen, die
erlauben, einfach und bequem einen verteilten Strahl Spüllösung zu
erzeugen, der ein angemessenes Volumen, Druck und Verteilungsmuster
aufweist, um effektive Wundspülung
zu erhalten.
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Wie
hierin verwendet bedeutet der Bezug auf einen "verteilten" Strahl von Lösung, das die Oberfläche, von
welcher der Strahl hervortritt, oder die Oberfläche, welche er in Kontakt bringt,
größer ist
als die, welche erreicht werden kann, wenn eine typische Spritze
zur Spülung
verwendet wird. Eine typische Spritze, wie im Stand der Technik
allgemein bekannt, kann zum Beispiel eine 16 oder 18 Gauge Spritze sein.
In einer Ausführungsform
kann der verteilte Strahl erhalten werden, indem eine Vielzahl von
Düsen verwendet
wird. Die Düsen
können
in einer Verschiedenheit von Mustern auf einem Ausstoßmittel zugegen
sein, so wie ein kreisförmiges
oder quadratisches Muster.
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Das
Ausstoßmittel
mit Düsen
ist ein besonders vorteilhaftes Merkmal der Erfindung. Das Ausstoßmittel
kann zum Beispiel eine flache oder gewölbte Scheibe von ungefähr der gleichen
Größe wie die Öffnung des
Behältergehäuses sein.
In einer Ausführungsform
weist das Ausstoßmittel
eine Mehrzahl von Düsen
auf.
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In
bestimmten Ausführungsformen
ist das Ausstoßmittel
mit Verbindungsmitteln ausgestaltet, die Gewinde oder Nuten sind,
welche ergänzende Anfügung von
derzeit erhältlichen
Spüllösungsflaschen
gestatten. Deshalb kann das Ausstoßmittel der betreffenden Erfindung
austauschbar sein, wenn gewünscht
mit einer Schraubkappe, die mit einer Spüllösungsflasche, wie erhältlich,
bereitgestellt wird. Die Schraubaufsatzausgestaltung des Ausstoßmittels
stattet den Benutzer mit der Möglichkeit
aus, das Behältergehäuse mit
den Düsen
der Erfindung zu verwenden oder die Ausstoßmittel abschraubend zu entfernen
und die Spüllösung auszuschütten oder zu
wechseln.
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Jede
der Düsen
des Ausstoßmittels
kann von irgendeiner gewünschten
Größe sein,
vorzugsweise weniger als ein Achtel Zoll im Durchmesser und mit
einer Größe zwischen
ungefähr
einer 10 Gauge Injektionsnadel und ungefähr einer 30 Gauge Nadel, und
in bevorzugtester Weise mit einer Größe, die sich im Bereich zwischen
der einer 16 Gauge Nadel und der einer 25 Gauge Nadel bewegt. Besondere
Abmessungen und Formen sind in 5 gezeigt. Die
Auslassöffnung 96 kann
zum Beispiel einen inneren Durchmesser von 0,508 bis 0,178 mm (0,02
bis 0,07 Zoll) aufweisen. Für
die Venturi-förmige
Düse (6)
kann der Durchmesser der Einlassöffnung 102 (proximal
zu dem Behälter)
zum Beispiel 1,27 bis 7,62 mm (0,05 bis 0,30 Zoll) oder mehr betragen.
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Jede
der Düsen
kann von der gleichen Größe sein
oder die Düsen
können
von verschiedenen Größen und
Formen sein. Die verschiedenen Größen von Düsen gestatten der Flüssigkeit,
von dem Ausstoßmittel
bei unterschiedlichen Drücken
ausgestoßen
zu werden. Zum Beispiel gestattet die 16 Gauge Düse einen Strahl mit ungefähr 41,4
kPa (6 psi) Druck, wenn die Vorrichtung von dem gewöhnlichen
Erwachsenen gedrückt
wird; die 25 Gauge Düse
stellt einen Druck von bis zu ungefähr 137,9 kPa (20 psi) von jeder
Düse bereit.
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Die
geformten Düsen
der Erfindung haben den zusätzlichen
Vorteil, wenn sie mit anderen Düsen verglichen
werden, dass wenig oder kein Lösen
von Spülmaterial
ermöglicht
wird, wenn kein Druck auf das Spülmaterial
aufgebracht wird. Zum Beispiel wenn ein Behältergehäuse mit geformten Düsen auf seine
Seite kippt oder auch verkehrt herum gehalten wird, mit schwerkraftbedingtem
Zug auf dem Spülmaterial
durch das Ausstoßmittel,
wird es wenig oder kein Ablösen
von Spülmaterial
durch die geformten Düsen
geben.
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Wie
in 2 gezeigt, umfasst eine Ausführungsform des Gegenstands
der Erfindung auch eine entfernbare oder teilweise trennbare Schutzkappe 92,
welche über
dem Ausstoßmittel
angeordnet ist, um die Düsen
und Inhalte des Behälters
von Kontamination oder vorzeitigem Ausstoß oder Leckage zu hindern.
Die Schutzkappe kann mit einem Element 94 angebracht werden,
das entfernbar ist. Solche Elemente 94 umfassen Befestiger,
nicht-permanente Klebemittel und ähnliches.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
umfasst das Ausstoßmittel 70 vier
Düsen.
Zusätzlich, um
die Spüllösung bei
angemessenem Druck auszustoßen,
kann der Durchmesser der Düsen 74 von 0,508
bis 1,778 mm (0,02 bis 0,07 Zoll) als Durchmesser betragen.
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Die
Spüllösung, die
verwendet wird, kann Wasser, Kochsalzlösung oder eine ausgeglichene Salzlösung sein.
Die Lösung
ist vorzugsweise steril und kann, nach dem Ermessen des Verwenders
oder Herstellers der Spüllösung, zusätzlich eine
antibakterielle und/oder eine antimykotische Komponente umfassen.
Die Vorrichtung kann durch bekannte Sterilisationstechniken sterilisiert
werden, einschließlich Kochen,
Autoklavieren, Gassterilisation und ähnliches, entweder getrennt
oder zusammen mit dem Behältergehäuse.
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Puffer-Ringer-Lösung oder
kommerziell erhältliche
ausgewogene Salzlösung
(zum Beispiel Tis-U-Sol oder Physio-Sol) sind physiologisch verträglich und
werden allgemein bei Wundspülverfahren
verwendet. Die antiseptischen Wirkstoffe, die im allgemeinsten bei
Wundpflege im Moment verwendet werden, umfassen:
- Povidon-Jodlösung (Betadinzubereitungs-)Jod,
das dem Träger
Polyvinylpyrrolidon(PVP) zugefügt
wird, einem wasserlöslichen
organischen Komplex; diese Kombination wird Jodophor genannt. Standardlösungen von
Betadinzubereitungen sind 10%.
- Povidon-Jod, chirurgische Seife (Betadinseife) – das Jodophor
PVP-I und eine anionische Detergens (pH 4,5).
- pHisoHex – eine
Emulsion einer anionischen Detergens, Entsulfon, Lanolincholesterine,
Vaseline und Hexachlorophen (pH 5,5).
- Hi-Bi-clens-Chlorhexidingluconat plus einer schäumenden
Base (pH 5,1 bis 6,5).
- Tinktur aus grünem
Seifenkaliumoleat, Isopropanol, Kalium, Kokusnussöl, Seife.
- Dakinsche Lösung
0,2% Lösung
Hypochloritlösung.
- Wasserstoffperoxid – ein
Oxidationsmittel.
- Benzalkoniumchlorid (Zephiran) – eine quarternäre Ammoniumverbindung,
die als kationenaktiver Stoff wirkt.
- Nicht-ionische Oberflächen-aktive
Stoffe – Pluronic F-68
(Shur-Clens) und Poloxamer 188 (Pharma Clens) – Wirkstoffe, die keine anti-mikrobielle
Wirkung aufweisen (pH 7,1).
-
Aus
der Beschreibung der Vorrichtung von vorher ist ein Verfahren zur
Verwendung des Gegenstands der Vorrichtung unmittelbar verständlich und von
Duchschnittsfachmännern
anwendbar. Das Behältergehäuse ist
mit einer gewünschten
Spüllösung gefüllt. Die
Spüllösung wird
vor oder nach dem Füllen sterilisiert.
Das Behältergehäuse und
die Inhalte können
in einem sterilen Umfeld gelagert werden, z. B. eine sterile Verpackung,
welche direkt vor einer Verwendung geöffnet wird. In einer bevorzugten
Verwendung wird der Schutzschirm entfernt, dann kann das Behältergehäuse auf
die Wunde gerichtet werden und gepresst oder zusammengedrückt werden,
um die Lösung
in die gewünschte
Richtung auszustoßen oder
abzusondern, und bei dem gewünschten
Druck um eine Spülung
einer Wunde zu bewirken, um Kontaminanten oder Verschmutzung zu
entfernen. Siehe auch Beispiel 2, unten bereitgestellt.
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Es
ist selbstverständlich,
dass das beschriebene Ausstoßmittel
getrennt von dem Behältergehäuse verpackt
werden kann. Das Behältergehäuse ist
in einem sterilen Umfeld verpackt. In einer bevorzugten Verwendung
der Ausführungsform,
bei welcher das Ausstoßmittel
von dem Behältergehäuse getrennt
bereitgestellt wird, wird die Kappe einer fertig zur Verfügung stehenden,
pressbaren Spülflasche,
die eine sterile Spüllösung enthält, zum
Beispiel normale Kochsalzlösung,
mit dem betreffenden Ausstoßmittel
ersetzt. Die Flasche, an der jetzt das betreffende Ausstoßmittel
befestigt ist oder damit in Eingriff gebracht ist, kann, wie hierin
beschrieben, verwendet werden.
-
In
einer Ausführungsform
wird das Ausstoßmittel
auf einem sterilen Lazerationstablett bereitgestellt. Gemäß der betreffenden
Erfindung hat das Lazerationstablett zusätzlich zu einem Ausstoßmittel oder
einer ganzen Spülflasche
der betreffenden Erfindung, andere Gegenstände, die praktischerweise zur
Wundbehandlung bereitgestellt werden. In Betracht gezogene Objekte,
die auf einem Lazerationstablett umfasst sein können, umfassen, aber sind nicht
beschränkt
auf, Nadelhalter (d. h. 127 mm oder 5'' einfache
Ausführung(floorgrade),
glatt), Schere (d. h. 104 mm oder 4,5'' einfache
Ausführung,
gerade Irisschere), Gefäßklemmen
(d. h. 127 mm oder 5'' einfache Ausführung, gebogene
Moskito-Gefäßklemme);
Forzeps (d. h. einfache Ausführung,
Hakenzange mit 1 × 2
Zähnen);
Schalen (d. h. 2 Unzen Medizinschalen); Spritzen (d. h. 10 cm3 Lüersche
Injektionsspritze); Nadeln (d. h. 25 Gauge × 15,9 mm oder 5/8'' Nadel; 27 Gauge × 38 mm oder 1,5'' Nadel; 18 Gauge × 38 mm oder 1,5'' Nadel); Verbände (d. h. Mullverbände); Tücher (d.
h. viellagig (polylined) Lochtücher);
und Handtücher
(d. h. absorbierende Handtücher).
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Eine
andere Ausführungsform
der Erfindung stellt eine unter Druck gesetzte Spülanordnung
bereit, um eine automatisierte Verteilung von Spüllösung bereitzustellen. Die unter
Druck gesetzte Spülanordnung
kann umfassen: Spüllösung; ein
Behältergehäuse, das
die Spüllösung enthält; ein
Ausstoßmittel
mit einer Mehrzahl von besonders ausgestalteten Düsen, durch
welche ein ausreichendes Volumen der Spüllösung bei angemessenem Druck
hindurchlaufen kann; ein Mittel, um Spüllösungsdruck zu erzeugen für die Erzeugung
einer Mehrzahl von verteilten Strahlen durch die Düsen, um
beschädigtes
Gewebe zu spülen.
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Eine
Vielfalt von Druckmitteln wurden entwickelt, um automatische (im
Gegensatz zu manueller) Übertragung
von Spülflüssigkeit
aus einem Behältergehäuse zu beschädigtem Gewebe
zu gestatten. Zum Beispiel beschreibt
US-Patent
Nr. 6,574,527 für Henniges
et al., einen tragbaren Spüler,
der an der Öffnung
eines Behälters,
der Spülflüssigkeit
enthält, angebracht
werden kann. Vielfältige
andere Apparate, die automatische Übertragung von Spüllösung von
einem Behältergehäuse zu beschädigtem Gewebe
gestatten, umfassen, aber sind nicht beschränkt auf,
US-Patente Nr. 6,751,813 ;
6,746,419 ;
6,106,494 ;
5,484,402 ;
5,470,305 ;
5,269,750 ; und
5,046,486 .
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In
einer Ausführungsform
der Erfindung ist das Druckmittel eine tragbare Vorrichtung ähnlich zu dem
Spüler,
der im
US-Patent Nr. 6,754,527 offenbart
wird. Die tragbare Vorrichtung hat eine Spitze und ein Versorgungsende.
Spüllösung von
dem Behältergehäuse wird
an das Versorgungsende des Druckmittels geliefert und wird gelegentlich
von der Spitze des Druckmittels ausgestoßen. Befestigt an der Spitze
ist ein Ausstoßmittel
der Erfindung, welches trennbar an der Spitze befestigt werden kann. Die
tragbare Vorrichtung umfasst des weiteren eine Pumpe zum Einstellen
der Spüllösungsausstoßrate und
einen Motor, um die Pumpe zu betreiben. In bestimmten Ausführungsformen
ist der Motor ein batteriebetriebener Motor.
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In
einem Anwendungsverfahren, wo ein Behältergehäuse 60 mit Ausstoßmitteln 70,
die daran befestigt sind, bereitgestellt wird, wird eine Schutzkappe 92 zuerst
von dem Rückspritzschirm 90 entfernt.
Das Ausstoßmittel 70 ist
auf die Wunde gerichtet und das Behältergehäuse 60 wird zusammengedrückt, wobei
die Spülflüssigkeit
durch die Ausstoßmittel 70 ausgestoßen wird.
Die Lösung
kann in einem Druckbereich von 55,2 bis 137,9 kPa (4–20 psi), mit
einem bevorzugten Druck von ungefähr 48,9 kPa (7 psi) ausgestoßen werden.
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Das
Behältergehäuse 60 kann
von Hand zusammengedrückt
werden oder über
andere mechanische Mittel. Beispielsweise kann der Bediener das Behältergehäuse zusammendrücken, wobei
er entweder eine Hand oder zwei Hände verwendet, um erhöhten Druck
(d. h. 110,3 kPa oder 16 psi) bereitzustellen. Alternativ kann ein
Druckmittel betätigt
werden, um einen verteilten Strahl Spüllösung durch das Ausstoßmittel
zu erzeugen.
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In
einem anderen Verfahren zur Verwendung, wo ein Behältergehäuse 60 und
ein Ausstoßmittel 70 getrennt
voneinander bereitgestellt werden, wird eine Schutzkappe 92 von
der Öffnung
oder dem Einschnürungsbereich
des Behältergehäuses entfernt.
Das Ausstoßmittel
wird dann an der Öffnung oder
dem Einschnürungsbereich
des Behältergehäuses über ein
entsprechendes Verbindungsmittel befestigt. Nachdem das Ausstoßmittel
an dem Behältergehäuse befestigt
wurde, wird das Ausstoßmittel auf
die Wunde oder das Auge gerichtet, und das Behältergehäuse wird zusammengedrückt, um
einen verteilten Strahl Spüllösung durch
die Düsen
des Ausstoßmittels
auszustoßen.
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Bezeichnenderweise
ist bekannt, dass mehr Kraft benötigt
wird, um die Wunde von Partikeln mit einer kleinen Oberfläche (zum
Beispiel Bakterien) zu säubern,
als Partikel mit einer großen
Oberfläche (zum
Beispiel Dreck, Sand oder Vegetation) zu entfernen. Minimale empfohlene
Volumen Spüllösung schwanken,
aber für
eine potentiell kontaminierte Wunde gemäßigter Größe, zum Beispiel eine Lazeration
von 3 bis 6 cm Länge
und weniger als 2 cm Tiefe, sollten mindestens 200 bis 500 ml oder
mehr verwendet werden. Größere Volumen
im Bereich von einem oder zwei Litern könnten für größere oder stark kontaminierte
Wunden benötigt
werden. Spülen
sollte zumindest andauern bis alle sichtbaren, losen partikulierten
Materialien entfernt wurden.
-
Im
folgenden sind Beispiele, die Verfahren um die Erfindung auszuüben, darstellen.
Diese Beispiele sollten nicht als beschränkend ausgelegt werden.
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Beispiel 1 – bevorzugte Düsengestaltungen
-
Leistungsfähigkeit
von Düsengestaltungen unter
Berücksichtigung
von Druck, Flussrate und dynamischem Druck wurde verglichen.
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In
einem Test wurde eine Druckflasche mit Einlasshalterung und unter
Druck gesetztem Behälter
auf die Seite gelegt und gefüllt.
Ein Strömungsmesser
wurde zwischen der Druckflasche und dem Behälter angeordnet. Ein Testdruckbereich
von 13,8 bis 48,3 kPa (2–7
psi) wurde auf jede Düsengestaltung
aufgebracht und die Flussrate wurde für jeden Testdruck aufgenommen
(Inkremente von 6,9 kPa oder 1 psi).
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Die
profilierte Düsengestaltung
(definiert durch einen Venturi-förmigen
Durchlass) erzeugte größeren Fluss
als die scharfkantige, nicht profilierte Düse mit dem gleichen Fluiddruck.
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Für einen
Drucktest wurden ein Anhaltspunkt und eine Skala vor der horizontal
angebrachten Spülvorrichtung
angeordnet. Der Druck auf die Düsen wurde
von 13,8 bis 48,3 kPa (2–7
psi) variiert und die Kraft wurde bei jedem 6,9 kPa (1 psi) Inkrement
aufgenommen.
-
Die
profilierte Düsengestaltung
(durch einen Venturi-förmigen Durchlassweg
definiert) erzeugte mehr Fluss als die scharfkantige, nicht profilierte Düse bei dem
gleichen Fluiddruck.
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Für einen
Drucktest wurden ein Drehpunkt und eine Skala vor der horizontal
befestigten Spülvorrichtung
aufgestellt. Der Druck auf die Düsen
wurde von 13,8 bis 48,3 kPa (2 bis 7 psi) variiert und die Kraft
wurde bei jedem 6,9 kPa (1 psi) Inkrement aufgenommen.
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Die
profilierte Düse
erzeugte zwischen 70% bis 200% mehr Kraft als die scharfkantige
Düse.
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Bei
27,6 kPa (4 psi) zeigen die Berechnungen 25,7 bzw. 19,2 Gramm Kraft
für die
profilierten bzw. nicht profilierten Düsen.
-
Daher
erzeugt das Ausstoßmittel
mit vier Venturi-förmigen Düsen mehr
Kraft und mehr Fluss pro Druck auf die Spülflasche als das Ausstoßmittel mit
vier nicht profilierten Düsen.
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Beispiel 2 – Verfahren zur Wundspülung
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Wenn
ein Patient eine Wunde einer medizinischen oder anderen Gesundheitsversorgungsfachkraft
zeigt, bewertet jene medizinische Fachkraft das Ausmaß der Verletzung,
die der Patient erlitt, einschließlich aller anderen lebensbedrohenden
Verletzungen. Angemessene Handlung bezüglich dieser lebensbedrohenden
Verletzungen wird durchgeführt und
eine Historie wird aufgenommen. Alle Wunden werden bedeckt, um weitere
Kontaminationen zu minimieren, bis der tatsächliche Wiederherstellungsprozess
beginnt.
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Zur
Auswertung der Wunde wird angenommen, dass eine medizinische Fachkraft
eine detaillierte Bewertung des Ausmaßes der Gewebeverletzung durchgeführt hat,
einschließlich
aber nicht beschränkt
auf: Abschätzungen bezüglich des
anatomischen Bereichs, der Tiefe der Wunde, Art der Verletzung,
zum Beispiel Stoßverletzung,
Stichwunde, Bisse, Projektile, Schnitte mit scharfen Gegenständen oder ähnliches.
Eingeschlossen in diese Prüfung wäre eine
Bestimmung der Art(en) der Kontamination, der vergangenen Zeit zwischen
dem Auftritt der Verletzung bis zum Vorzeigen, grobe Kontamination einer
Wunde, und anderer medizinischer Faktoren, die mit einem erhöhten Vorkommen
von Infektionen verbunden werden (zum Beispiel Diabetiker, Aidspatienten
und Chemotherapie-Patienten).
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Die
Wunde und umgebendes Gewebe könnte
nach Wahl der Gesundversorgungsfachkraft anästhesiert werden, wobei oberflächliche,
lokale oder allgemeine Anästhesien
verwendet werden, bevor das Wundreinigungsverfahren beginnt.
-
In
einer Ausführungsform
weist die betreffende Vorrichtung ein Ausstoßmittel auf, das an ein Behältergehäuse, wie
beschrieben, befestigt ist, mit einem Schutzschirm, der das Ausstoßmittel
bedeckt. Die Gesundheitsversorgungsfachkraft, die die betreffende
Vorrichtung benutzt, würde
den Schutzschirm entfernen, um das Ausstoßmittel freizusetzen. Die betreffende
Vorrichtung kann in jeder Hand, wie vom Benutzer bevorzugt, gehalten
werden. Normalerweise würde
sie in der dominanten Hand gehalten, in einer Weise wie eine Flasche
gehalten wird. Das gestattet der medizinischen Versorgungsfachkraft
die Wunde, wenn benötigt,
mit der entgegengesetzten Hand, die bevorzugterweise von einem sterilen Handschuh
geschützt
ist, sanft zu öffnen,
um die Tiefen der Wunde freizulegen.
-
Sobald
die Tiefen der Wunde freigelegt wurden, wird das Ende des Behältergehäuses mit
dem Ausstoßmittel,
das daran befestigt ist, auf die Wunde gerichtet. Manuell oder mechanisch
erzeugter Druck wird auf das Behältergehäuse ausgeübt, um die Spüllösung durch
die Düsen
des Ausstoßmittels
auszustoßen.
Die Wunde sollte in dieser Weise gespült werden, bis alle sichtbaren
Anzeichen einer Kontamination entfernt wurden. Eine potentiell kontaminierte Wunde
irgendeiner Größe sollte
mit einem Minimum von 200 bis 300 ml Spüllösung gespült werden. Stark kontaminierte
oder größere Wunden
können
2 bis 3 Liter Spüllösung erfordern.
Die Gesundheitsversorgungsfachkraft kann den Winkel der ausgestoßenen Spüllösung von
dem Ausstoßmittel
in Bezug auf die Wunde verändern,
um die weitere Entfernung von Kontaminanten zu fördern. Diese Veränderung
des Winkels wird auch die Menge von Rückspritzen verringern oder
erhöhen.
Es wäre
also wichtig, in einer Weise zu spülen, die das Rückspritzen
verringert. Verringern von Rückspritzen
wird erreicht durch Spülen
bei spitzen Winkeln zu der Ebene der Wunde.
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Einer
anfänglichen
Spülung
der Wunde folgend sollte eine nochmalige Überprüfung der Wunde unternommen
werden. Die Wunde sollte bis zu ihrem Grund untersucht werden, um
zu versichern, dass keine sichtbaren fremden Körper oder Kontaminanten übrig bleiben.
Wenn fremde Körper
oder Kontaminanten gefunden werden, sollte der Spülprozess wiederholt
werden, worauf eine nochmalige Überprüfung folgt.
Das kann mehrere Durchläufe
weitergehen.
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Sobald
die Spülung
abgeschlossen wurde, d. h. keine sichtbaren Kontaminanten bleiben übrig, würde das
beschädigte
Gewebe in einer gewöhnlich anerkannten
Art wiederhergestellt.
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Spülen von
Hautwunden wie Schnitte, Kratzer, Stiche, Abschürfungen etc. sind besonders
gut zur Spülung
geeignet, wobei eine Vorrichtung gemäß der betreffenden Erfindung
verwendet wird.