-
Technisches Gebiet
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft Systeme und Verfahren zum Übermitteln
von Informationen an einen Nutzer und insbesondere eine Netzwerkumgebung,
die einem Nutzer den Zugang zu fachkundigen Echtzeit-Informationen
von einem Experten ermöglicht.
-
Allgemeiner Stand der Technik
-
In
dem Maße,
wie Computer leistungsfähiger und
preisgünstiger
werden, nimmt die Menge und die Vielfalt an Informationen, die Nutzern
zur Verfügung stehen,
zu. Zunehmende Rechenleistung hat die Entwicklung komplexerer Systeme
ermöglicht,
die die Brauchbarkeit von Computern über den Bereich von Forschung
und Wissenschaft hinaus auf den durchschnittlichen informationssuchenden
Nutzer ausdehnen. Dementsprechend stützen sich die Verbraucher in
unserer modernen, schnelllebigen Gesellschaft zunehmend auf Suchinformationen
und Abfragesysteme, die es Nutzern ermöglichen, gewünschte themenbezogene
Informationen zu finden. Von Web-Suchmaschinen bis hin zu Desktop-Anwendungsdienstprogrammen
(zum Beispiel Hilfesystemen) verwenden Nutzer ständig Informations- und Abfragesysteme,
um unbekannte Informationen zu interessierenden Themen ausfindig
zu machen. In einigen Fällen
sind diese Themen in Themen- und Unterthemengebiete vorkategorisiert.
Trotzdem macht es das exponentielle Wachstum von Informationen, die
mit Hilfe solcher Netzwerke zur Verfügung stehen, zunehmend schwieriger
für einen
Nutzer, eine verwaltbare Informationsmenge zu finden, die für eine bestimmte
Anfrage relevant ist.
-
Um
das Auffinden relevanter Informationen zu vereinfachen, sind allgemein
Informationsabruf(IA)-Systeme entwickelt worden, die es Nutzern gestatten,
bestimmte interessierende Dokumente aus einer größeren Anzahl von Dokumenten
zu identifizieren. Solche IA-Systeme sind in der Regel zum Auffinden
eines Themas in einer Netzwerkumgebung nützlich, wie zum Beispiel ein
Nachrichtendokument in einem Rundfunkdatenlager oder eine bestimmte Website
im World Wide Web. Um solche Systeme zu benutzen, spezifiziert der
Nutzer eine Abfrage, die verschiedene Wörter oder Phrasen enthält, die
Interessengebiete spezifizieren, und das System ruft dann Dokumente
ab, zu denen es erkennt, dass sie zu der Abfrage passen könnten.
-
Ein
IA-System ordnet in der Regel Dokumente mittels einer Maßeinheit
(zum Beispiel einer Wertung) anhand der Wahrscheinlichkeit der Relevanz für eine Abfrage.
Die Rangordnung hilft bei der Bestimmung, ob ein bestimmtes Dokument
von höherer Relevanz
ist als ein anderes. Einige Suchanwendungen haben die Auswahl von
relevanten Dokumenten zu ihrem letztendlichen Ziel, und eine Rangordnung gibt
für sich
allein keinen Hinweis darauf, ob ein Dokument tatsächlich für die Abfrage
relevant ist. Im Ergebnis der Abfrage wird unweigerlich eine große Anzahl
von Dokumenten zusammengestellt, die in der Rangordnung weit hinten
liegen, ungeachtet der Tatsache, dass diese Dokumente vermutlich
nicht sonderlich relevant sind.
-
Gleichzeitig
hat in der Regel eine Informationsexplosion die Fähigkeit
eines Nutzers unterminiert, Informationen rasch und präzise aufzufinden, abzurufen
und zu entschlüsseln.
Um überforderte Nutzer
beim Auffinden und Abrufen bestimmter nützlicher Informationen zu unterstützen, besteht
fortwährender
Bedarf an Implementierungen von Systemen, die Echtzeit-Informationen
zu einem Thema geben können,
indem man mit Hotline-Telefonisten (live human Operator) und/oder
Experten auf einem bestimmten Gebiet spricht. Allerdings hängt eine
solche Bereitstellung von fachkundigen Echtzeit-Informationen zum
Teil von der Bereitschaft und Verfügbarkeit von Experten ab, die
in bestimmten Zeiträumen
oder zu zufälligen
Zeiten auf die Anfragen von Nutzern reagieren. Dementsprechend kann
einem Nutzer, der Informationen zu einem bestimmten Thema sucht,
in der Regel nicht der Zugang zu einem Experten auf dem gewünschten
Fachgebiet zu einer bestimmten Zeit zugesichert werden.
-
Zum
Beispiel können
herkömmliche
Vermittlungen, die eine gewisse Menge an Computerrechenleistung,
Speicher und Schnittstellen-Hardware enthalten, die Anfrage eines
Nutzers an die entsprechende Durchwahl eines Experten weiterleiten,
doch der Experte ist möglicherweise
in dem Moment, in dem die Informationen von einem Nutzer eines solchen
Systems benötigt
werden, nicht verfügbar.
Außerdem
unterliegen herkömmliche
Vermittlungstechniken zahlreichen praktischen Nachteilen, wie zum Beispiel,
dass außerhalb
der Spitzenzeiten eine beträchtliche
Anzahl an Systemressourcen ungenutzt bleibt. Selbst während der
Spitzenzeiten der Nachfrage nach Expertenrat bleiben normalerweise
wenigstens einige Operatorarbeitsplätze unbesetzt, weil Experten
unplanmäßig fehlen
oder weil normalerweise zusätzliche
Telefonarbeitsplätze
bereitgestellt sind, falls einige Arbeitsplätze wegen Hardware-Ausfällen nicht
genutzt werden können.
Somit bleiben viele herkömmliche
Telefonarbeitsplätze
während
eines erheblichen Teil des Tages ungenutzt.
-
US 2002/133388 A1 offenbart
ein Verfahren oder eine Vorrichtung zum Vereinfachen des Erbringens
von Beratung für
Verbraucher unter Verwendung einer Servereinheit, welche die Namen
und kennzeichnenden Merkmale von Experten speichern und anzeigen
und dann rasch beim Verbinden des Experten und des Verbrauchers
für eine
Echtzeit-Kommunikation helfen.
-
WO 01/35272 A2 offenbart
ein Verfahren und ein System für
eine online, Echtzeit-Verbindung
von Nutzern und passenden Experten über ein Netzwerk von Computer
wie zum Beispiel das Internet.
-
US 5 958 014 offenbart ein
System und ein Verfahren zum Herstellen einer Datenverbindung zwischen
einem Computer und einem Telefonisten (live agent) aus einem Telefonisten-Pool.
-
Darum
besteht Bedarf an einer Überwindung der
oben genannten Schwachpunkte, die mit herkömmlichen Vorrichtungen verbunden
sind.
-
Kurzdarstellung der Erfindung
-
Das
Folgende ist eine vereinfachte Kurzdarstellung der Erfindung, um
ein grundlegendes Verständnis
eines oder mehrerer Aspekte der Erfindung zu ermöglichen. Diese Kurzdarstellung
ist keine umfassende Übersicht
der Erfindung. Vielmehr besteht der alleinige Zweck dieser Kurzdarstellung
in der Vorstellung einiger Konzepte der Erfindung in einer vereinfachten
Form als eine Einleitung für
die detaillierte Beschreibung, die danach gegeben wird.
-
Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird erreicht durch Bereitstellen
eines Systems zum Übermitteln
von Echtzeit-Informationen an einen Nutzer und eines Verfahrens
zum Erhalten von Echtzeit-Informationen gemäß den unabhängigen Ansprüchen.
-
Die
vorliegende Erfindung stellt Systeme und Verfahren bereit, um an
einen Nutzer fachkundige Echtzeit-Informationen von einem Experten
(live expert) an einem oder um einen Zeitpunkt, wenn der Nutzer
nach den gewünschten
Informationen sucht, zu übermitteln.
Eine solche Methodologie gewährleistet
im Allgemeinen den Zugang eines Nutzers zu Informationen in Echtzeit
durch Herstellen eines Kommunikationskanals zu einem Experten auf
dem gewünschten
Fachgebiet ungefähr
innerhalb einer Zeitdauer, in der bestimmte Informationen gesucht werden.
-
Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung sind Experten auf verschiedenen
Fachgebieten (zum Beispiel Themen/Produkten) und Nutzer, die Informationen
zu diesem Gebiet suchen, in eine Netzwerkumgebung eingeloggt. Einem
solchen System können
Identifikatoren mit Authentifizierungskomponenten zugewiesen werden,
um die Identität von
Nutzern und Experten zu prüfen,
die versuchen, sich mit der Netzwerkumgebung zu verbinden. Die Experten
können
zu jeweiligen Fachkundigkeitsgruppen gruppiert sein und den Nutzern,
die Informationen auf diesen Fachgebieten suchen, bekannt gegeben
werden. Wenn es also eine Übereinstimmung zwischen
einer Informationsanfrage eines Nutzers und einem Fachgebiet gibt,
so wird der verfügbare Experte
dem Nutzer über
das Netzwerk bekannt gegeben, und der Nutzer kann dann den Experten über das
Netzwerk oder über
andere geeignete Kommunikationsverfahren kontaktieren und Expertenrat
in Echtzeit zu dem angeforderten Thema erhalten.
-
Gemäß einem
verwandten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein mobiler Nutzer
eines solchen Systems mit einem Datenendgerät mit Datenerfassungsfähigkeiten
ausgerüstet
und verbindet sich mit dem Netzwerk, in das individuelle Experten
ebenfalls eingeloggt sind. Daten, die zu dem Themengebiet gehören, werden
durch das mobile Endgerät über seine
Datenerfassungskomponente erfasst und/oder durch den Nutzer eingegeben.
Anschließend
wird eine Abfrage erzeugt und einem Host-Computer weitergegeben,
der mit einer Netzwerkumgebung verbunden ist. Das System findet dann
den Experten mit der gewünschten
Qualifikation und verbindet den Nutzer für eine Echtzeit-Kommunikation
mit diesem Experten. Alternativ liefert das System relevante Informationen
für den
Experten, wie zum Beispiel Kontaktinformationen, das bevorzugte
Kommunikationsverfahren des Experten und seine Verfügbarkeit,
und der Nutzer kann dann den Experten über andere Kommunikationsmittel
kontaktieren, um weitere Informationen zu erhalten. Ein solches
mobiles System für
fachkundige Echtzeit-Informationen gewährleistet in der Regel die Übermittlung fachkundiger
Echtzeit-Informationen an Nutzer des System ungefähr um die
Zeit, zu der Informationen zu einem Thema durch den Nutzer gesucht
werden.
-
In
einem verwandten Aspekt der vorliegenden Erfindung werden Nutzer
des Systems über
die Echtzeit-Verfügbarkeit
von verschiedenen Experten über
das Netzwerk informiert und können
diese Echtzeit-Verfügbarkeit
selbst verfolgen. Experten können auch
einen verfügbaren
oder bevorzugten Kommunikationsmodus angeben (zum Beispiel Telefon
oder E-Mail) und Statusidentifikatoren ausgeben (zum Beispiel, ob
der gewünschte
Experte momentan mit einem anderen Nutzer kommuniziert, ob er innerhalb der
nächsten
Minuten verfügbar
sein wird oder ob er sich zu einer vorgegebenen Zeit aus dem Netzwerk ausloggt).
Das System kann auch den Status von Experten zu jedem Zeitpunkt
beurteilen. Außerdem können verschiedene
Suchmaschinen, die mit dem Datenendgerät des Nutzers und/oder dem Host-Computer
des Netzwerks zusammenwirken, den Nutzer bei der Verfügbarkeit
und der Beobachtung eines bezeichneten Experten, der Verwaltung und
Speicherung erhaltener Informationen und der automatischen Auswahl
geeigneter Experten unterstützen.
Außerdem
können
verschiedene Experten, die in das Netzwerk eingeloggt sind, auch
miteinander kommunizieren und die Verfügbarkeit des jeweils anderen
beobachten, um einem Nutzer die genauesten Informationen zu geben.
-
Gemäß einer
Methodologie der vorliegenden Erfindung loggt sich ein Nutzer in
das Netzwerk ein, um Experten-Informationen zu einem Thema zu erhalten.
Als nächstes
führt der
Nutzer die Erfassung bzw. Eingabe von Daten, die mit dem Thema zu
tun haben, über
die verschiedenen Dateneingabe- oder -erfassungsmodi des Datenendgerätes aus,
wie zum Beispiel Strichcode-Scannen, Bildaufnahmekamera, Hochfrequenzidentifikation
(RFID), Strichcodedecodierungs-Abbildungsvorrichtung, manuelle Eingabefunktion
und dergleichen.
-
Anschließend erhält der Nutzer
eine Liste mit Experten, die momentan in das Netzwerk eingeloggt sind
und die in der Lage sind, die gewünschten Informationen zu liefern.
Der Nutzer kann auch Zusatzinformationen erhalten, wie zum Beispiel,
ob die Experten momentan mit anderen Nutzern befasst sind, die Verfügbarkeit
der Experten zu einer bestimmten Zeit, die ungefähre Wartezeit bis zum Erreichen
des Experten und dergleichen. Die Methodologie und das System der
vorliegenden Erfindung können
verschiedene auf künstlicher
Intelligenz basierende Schemata zum Ausführen verschiedener Aspekte
der vorliegenden Erfindung verwenden, zum Beispiel in Verbindung
mit der anschließenden
Warteschlangeneinreihung der Nutzer-Anfrage, wenn ein Experte nicht sofort
verfügbar
ist, Weitergabe von Anfragen an geeignete Experten entsprechend
ihrer bevorstehenden Verfügbarkeit,
Auswählen
des geeignetsten Experten und dergleichen. Dementsprechend werden relevante
Informationen über
die Experten (zum Beispiel ihre sofortige Verfügbarkeit) an den Nutzer (zum Beispiel
durch Audio oder visuelle Anzeige) übermittelt. Als nächstes kann
der Nutzer dann durch die übergebene
Liste scrollen und eine Echtzeit-Kommunikation mit dem entsprechenden
Experten, entweder über
das Netzwerk oder über
ein anderes Kommunikationsmittel, einleiten.
-
In
einem verwandten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Überwachen/Beobachten
eines Status' für Experten
(zum Beispiel Verfügbarkeit, Fachgebiet,
Zeitplan) über
einen Netzwerk-Controller ermöglicht.
Auf der Grundlage einer Schlussfolgerung eines solchen Controllers
kann das System dann einen Experten, der momentan nicht in das Netzwerk
eingeloggt ist, informieren, das Einloggen zu beginnen und zur Verfügung zu
stehen, wenn geschlussfolgert wird, dass ein Bedarf entstehen kann. In
einem verwandten Aspekt der vorliegenden Erfindung kann der Controller
redundante Experten auf einem bestimmten Gebiet informieren, dass
sie sich ausloggen können,
wenn geschlussfolgert wird, dass ihre Dienste für einen bestimmten Zeitraum
nicht mehr benötigt
werden.
-
Zur
Erreichung der oben beschriebenen und verwandter Zwecke weist die
Erfindung die Merkmale auf, die im Folgenden ausführlich beschrieben
werden. Die folgende Beschreibung und die angehängten Zeichnungen legen detailliert
bestimmte veranschaulichende Aspekte der Erfindung dar. Allerdings zeigen
diese Aspekte nur einige wenige der verschiedenen Möglichkeiten,
wie die Prinzipien der Erfindung angewendet werden können. Weitere
Aspekte, Vorteile und neuartige Merkmale der Erfindung gehen aus
der folgenden detaillierten Beschreibung der Erfindung hervor, wenn
sie in Verbindung mit den Zeichnungen betrachtet werden. Um das
Lesen der Zeichnungen zu vereinfachen, kann es sein, dass einige
der Zeichnungen von einer Figur zur nächsten oder innerhalb einer
bestimmten Figur nicht maßstabsgetreu
gezeichnet wurden.
-
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
-
1 zeigt
eine beispielhafte Anordnung eines Netzwerksystems gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung.
-
2 veranschaulicht
ein bestimmtes Beispiel eines handgehaltenen Endgerätes 200 gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung.
-
3 veranschaulicht
ein Blockschaubild der allgemeinen Funktionsweise des handgehaltenen
Endgerätes
von 2.
-
4 veranschaulicht
ein beispielhaftes Verfahren zum Einloggen in ein Netzwerk der vorliegenden
Erfindung.
-
5 veranschaulicht
ein beispielhaftes Flussdiagramm einer Methodologie gemäß der vorliegenden
Erfindung.
-
6 ist
eine Tabelle von Programmen und Daten, die auf dem Host-Computer
und/oder einem Nutzer-Endgerät
gemäß einem
beispielhaften Aspekt der vorliegenden Erfindung gespeichert sind.
-
7 ist
ein weiteres beispielhaftes Flussdiagramm gemäß einem weiteren Aspekt der
vorliegenden Erfindung.
-
Detaillierte Beschreibung
der Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung wird nun mit Bezug auf die Zeichnungen beschrieben,
in denen stets gleiche Bezugszeichen zum Bezeichnen gleicher Elemente
verwendet werden. In der folgenden Beschreibung werden zu Erläuterungszwecken
zahlreiche konkrete Details dargelegt, um ein gründliches Verstehen der vorliegenden
Erfindung zu ermöglichen.
Es leuchtet jedoch ein, dass die vorliegende Erfindung auch ohne
diese konkreten Details umgesetzt werden kann. In anderen Fällen sind
bestens bekannte Strukturen und Vorrichtungen in Blockschaubildform
gezeigt, um die Beschreibung der vorliegenden Erfindung zu unterstützen.
-
Die
vorliegende Erfindung stellt Systeme und Verfahren zum Übermitteln
von Informationen über Experten
an Nutzer in Echtzeit in einer Netzwerkumgebung bereit. Dementsprechend
meinen im Sinne dieser Anmeldung die Begriffe "Komponente" und "System" auch eine computerbezogene Entität, entweder
Hardware, eine Kombination aus Hardware und Software, Software oder
Software in Ausführung. Zum
Beispiel kann eine Komponente, ohne darauf beschränkt zu sein,
ein Prozess, der auf einem Prozessor abläuft, ein Prozessor, ein Objekt,
eine ausführbare
Instanz, eine Befehlsfolge, ein Programm und/oder ein Computer sein.
Zum Beispiel können sowohl
eine Anwendung, die auf einem Server abläuft, als auch der Server eine
Komponente sein. Eine oder mehrere Komponenten können sich innerhalb eines Prozesses
und/oder einer Befehlsfolge befinden, und eine Komponente kann sich
auf einem Computer befinden und/oder zwischen zwei oder mehr Computern
verteilt sein. Es versteht sich, dass Filter, Subfilter, Filtermanager,
Klassifizierer, Modelle, Ordnungsgruppen und andere verschiedene
Elemente Komponenten sind.
-
1 veranschaulicht
eine beispielhafte Netzwerkumgebung 100 gemäß der vorliegenden
Erfindung, die mehrere tragbare Datenendgeräte 110 enthält (wobei
n eine ganze Zahl ist), die durch verschiedene Nutzer verwendet
werden, um auf Experten mit bestimmten Fachgebieten zuzugreifen.
Das Netzwerksystem 100 kann öffentliche oder private Nahbereichsnetze
(LAN) und/oder Fernbereichsnetze (WAN) enthalten. Zum Beispiel kann
ein solches Informationsnetzwerk für eine Einzelhandelsumgebung
oder ein Krankenhaus allgemein Folgendes enthalten: tragbare Transaktionscomputer
oder Datenendgeräte 110 von
verschiedenen Nutzern, ein drahtloses Nahbereichsnetz, das mehrere
Zugangspunkte von räumlich
abgesetzten Servern für
ein Einloggen durch die Experten 190 enthält, und
einen festverdrahteten Backbon 125 zum Übermitteln von Daten zwischen
einem räumlich
abgesetzten Server und den Datenendgeräten 110 der Nutzer.
Es versteht sich, dass die Verbindung zwischen verschiedenen Komponenten
des Systems (zum Beispiel Endgeräten,
Netzwerk-Computern, Servern und dergleichen) drahtlos und/oder festverdrahtet
sein kann.
-
In
Verbindung mit dem Feststellen des benötigten Experten kann die vorliegende
Erfindung verschiedene auf künstlicher
Intelligenz basierende Schemata zum Ausführen verschiedener Aspekte der
vorliegenden Erfindung verwenden. Zum Beispiel kann ein Prozess
zum expliziten oder impliziten Lernen, wann ein bestimmter Experte
nach einem Datenerfassungsereignis zu einem Thema durch einen Nutzer
zu kontaktieren ist, über
ein automatisches Klassifizierungssystem und einen automatischen Klassifizierungsprozess
vereinfacht werden. Die Klassifizierung kann eine probabilistische
und/oder statistische Analyse (zum Beispiel das Einrechnen von Dienstprogrammen
und Kosten in die Analyse) verwenden, um eine Aktion zu prognostizieren
oder zu schlussfolgern, deren automatische Ausführung ein Nutzer wünscht. Zum
Beispiel kann ein Support Vector Machine (SVM)-Klassifizierer verwendet werden. Zu
weiteren beispielhaften Klassifizierungsansätzen, die ebenfalls verwendet
werden können,
gehören
Bayessche Netzwerke, Entscheidungsbäume und probabilistische Klassifizierungsmodelle,
die verschiedene Unabhängigkeitsmuster
bereitstellen. Klassifizierung im Sinne des vorliegenden Textes
beinhaltet auch die statistische Regression, die zum Entwickeln
von Prioritätsmodellen
verwendet wird. Dementsprechend kann die vorliegende Erfindung Klassifizierer
verwenden, die explizit geschult sind (zum Beispiel über generische
Schulungsdaten) sowie implizit geschult sind (zum Beispiel über das
Beobachten des Nutzerverhaltens oder das Empfangen extrinsischer
Informationen). Somit kann der Klassifizierer automatisch anhand
vorgegebener Kriterien eine Antwort auf eine Frage zurücksenden.
Zum Beispiel werden – mit
Bezug auf SVMs, die gut verstanden werden – SVMs über eine Lern- oder Schulungsphase
innerhalb eines Klassifiziererkonstruktor- und Merkmalauswahlmoduls
konfiguriert. Ein Klassifizierer ist eine Funktion, die einen Eingangsattributvektor,
x = (x1, x2, x3, x4, xn), auf eine Konfidenz abbildet, dass die
Eingabe zu einer Klasse gehört – das heißt, f(x)
= Konfidenz (Klasse). Wie in 1 gezeigt, kann
eine beliebige Anzahl von Servern und Expertenverbindungen 190 in
dem Netzwerk 100 verbunden sein. Das Netzwerk 100 kann
eine beliebige Netzwerktopologie verwenden und Daten zwischen dem
Nutzer und dem Experten mittels eines beliebigen Kommunikationsprotokolls übermitteln.
-
Gemäß einem
beispielhaften Aspekt der vorliegenden Erfindung ist das Netzwerksystem 100 ein weltweites
Computer-Netzwerk, wobei sich die Web-Server 120, 140, 160 an
einem beliebigen Punkt in der Welt befinden, wobei zu den standardmäßigen Internet-Protokollen
TCP/IP und HTTP gehören.
TCP/IP ist ein übliches
Transportschichtprotokoll, das durch ein weltweites Netzwerk von
Computer verwendet wird. HTTP ist ein bekanntes Anwendungsprotokoll,
das Nutzern Zugang zu Dateien gewährt (die in unterschiedlichen
Formaten vorliegen können,
wie zum Beispiel Text, Grafik, Bilder, Ton, Video usw.) unter Verwendung
einer standardmäßigen Seitenbeschreibungssprache,
die als Hypertext Markup Language (HTML) bekannt ist. Bekannte HTML-Browser
ermöglichen
einen auf einer grafischen Benutzerschnittstelle (GUI) basierenden
Zugriff auf HTML-Dokumente, die auf Servern zugänglich sind, die kommunikativ
mit dem Client verknüpft sind.
Es können
auch andere Arten von Browser-Anwendungen (zum Beispiel Java-gestützt, Pocket-PC, DOS)
verwendet werden. Außerdem
kann die Netzwerkumgebung ein System zum Verbinden des Datenendgerätes des
Nutzers mit dem Host-Computer verwenden, das ein Modem und eine
RJ II-Klinke entweder für
eine direkte Telefonleitungsverbindung zu dem Host-Computer des
Netzwerks oder zu einem Internet-Service-Provider (nicht gezeigt),
der eine Internet-Verbindung
zum Haupt-Host-Computer enthält.
-
Das
eine oder die mehreren handgehaltene(n) Endgerät(e) 110 (die unten
im Einzelnen beschrieben werden) können ein Betriebssystem, einen Zugangslog-Recorder,
eine Zugangslog-Aufzeichnungsdatei und einen Zugangs- oder Anwendungsprozess,
der seinen Betrieb nach dem Nutzerzertifizierungsprozess beginnt,
enthalten. Nach der Passwortverifizierung kann sich ein Nutzer in
das Netzwerk 100 einloggen, um Experten-Informationen zu dem Produkt. Das handgehaltene
Endgerät 110 enthält einen
oder mehrere Datenerfassungsmechanismen wie zum Beispiel Strichcode-Scannen,
Bildaufnahmekamera, Hochfrequenzidentifikation (RFID), Strichcodedecodierungs-Abbildungsvorrichtung,
manuelle Eingabefunktion und dergleichen. Nach einer erfolgreichen
Dateneingabe in Verbindung mit einem Thema (zum Beispiel Produkt,
Artikel) empfängt
der Netzwerk-Host-Computer 139 eine
Verknüpfungsanforderung
des Nutzers für
ein bestimmtes Produkt oder eine bestimmte Expertenqualifikation
in Verbindung mit dem Produkt. Eine solche Anfrage kann ein Programm
auf dem Host-Computer 139 starten, eine Suche initiieren
und Kontaktinformationen für
einen Experten, der momentan in das Netzwerk eingeloggt ist, zurücksenden.
-
Zum
Beispiel kann die Anwendung der vorliegenden Erfindung in einer
Einzelhandelsumgebung dem Käufer
Echtzeit-Informationen über
einen Experten zu ausgewählten
Produkten übermitteln. Ein
Käufer
spricht einen Verkäufer
wegen eines bestimmten Artikels an, der in der Warenauslage liegt. Der
Verkäufer,
der sich möglicherweise
mit dem Produkt nicht auskennt, gibt Informationen, die sich auf das
Produkt beziehen, über
eine Datenerfassungsfunktion des Nutzer-Endgerätes 110 ein. Anschließend erzeugt
das Nutzer-Endgerät 110 eine
Verbindungsanforderung und leitet eine Anfrage an den Netzwerk-Host-Computer 139 weiter,
der Programme, die dem System zugeordnet sind, für eine Interaktion mit dem
Nutzer und dem gesuchten Experten speichert. Dem Verkäufer kann
dann eine Liste mit Experten angeboten werden, die momentan in das Netzwerk
eingeloggt sind und die Echtzeit-Informationen für dieses Produkt geben können. Die
jeweiligen Kontaktinformationen und die jeweilige Verfügbarkeit
der Experten können
ebenfalls an den Verkäufer/Nutzer übermittelt
werden (zum Beispiel durch Audio oder visuelle Anzeige). Der Verkäufer kann dann
einen Echtzeit-Kontakt mit dem Experten, der durch das Netzwerk
identifiziert wurde, aufnehmen, um benötigte Informationen für den Käufer zu
erhalten. Ein solcher Kontakt mit dem Experten erfolgt entweder über das
Netzwerk oder andere Kommunikationskanäle. Dies gewährleistet
die Bereitstellung von Echtzeit-Informationen in dem oder um den
Zeitraum, in dem die Informationen gesucht wurden.
-
Gleichermaßen kann
medizinisches Pflegepersonal eine Frage bezüglich einer Medikamentenverabreichung
für einen
bestimmten Patienten haben. Der Pfleger kann per Datenerfassung
die Krankenakte des Patienten abrufen (zum Beispiel über Scannen
eines Armbandes, das der Patient trägt, manuelle Eingabe des Namens
des Patienten in das tragbare Endgerät und dergleichen). Eine solche
Dateneingabe erzeugt eine Verbindungsanforderung an den Netzwerk-Host-Computer,
der seinerseits feststellt, wer der Arzt des Patienten ist, ob der
betreffende Arzt momentan in das Netzwerk eingeloggt ist und bereit
und in der Lage ist, Informationen zu geben, und falls nicht, wer
der alternative Ansprechpartner ist; und weitere Statusidentifikatoren.
Ein Netzwerk-Controller 135 mit einer Komponente 133 für künstliche
Intelligenz kann ebenfalls den Zustand verfügbarer Experten überwachen
und/oder verfolgen. Auf der Grundlage einer Schlussfolgerung des Controllers 135 kann
das System dann (zum Beispiel über
Paging) einen Experten, der momentan nicht in das Netzwerk eingeloggt,
auffordern, sich einzuloggen und verfügbar zu sein, falls Bedarf
entsteht. Im Sinne des vorliegenden Textes meint der Begriff "Schlussfolgerung" allgemein den Prozess
des Erwägens
oder Schlussfolgerns von Zuständen
des Systems, der Umgebung, und/oder eines Nutzers aus einem Satz
von Beobachtungen, die über
Ereignisse und/oder Daten erfasst wurden. Schlussfolgerungen können zum
Beispiel verwendet werden, um einen bestimmten Kontext oder eine
bestimmte Aktion zu identifizieren, oder können eine Wahrscheinlichkeitsverteilung über Zustände erzeugen.
Die Schlussfolgerung kann probabilistisch sein, das heißt, die
Berechnung einer Wahrscheinlichkeitsverteilung über interessierende Zustände auf
der Grundlage einer Betrachtung von Daten und Ereignissen. Eine Schlussfolgerung
kann sich auch auf Techniken beziehen, die zum Zusammensetzen von
Ereignissen auf einer höheren
Ebene aus einem Satz von Ereignissen und/oder Daten verwendet werden.
Eine solche Schlussfolgerung führt
zur Konstruktion neuer Ereignisse oder Aktionen aus einem Satz von
beobachteten Ereignissen und/oder gespeicherten Ereignisdaten, unabhängig davon,
ob die Ereignisse in enger zeitlicher Nähe korreliert sind oder nicht
und ob die Ereignisse und Daten von einem oder verschiedenen Ereignisses
und Datenquellen stammen. Der Nutzer kann dann den Experten über die
Kommunikationskanäle
des Netzwerks oder über
andere Kommunikationsmittel kontaktieren, um benötigte Informationen zu erhalten.
-
In
einem verwandten Aspekt der vorliegenden Erfindung kann der Controller
redundante Experten eines bestimmtes Gebietes informieren, dass
sie sich ausloggen können,
da ihre Dienste für
einen bestimmten Zeitraum nicht länger benötigt werden. Verschiedene Suchmaschinen 137,
die mit dem Datenendgerät
des Nutzers zusammenwirken, können den
Nutzer hinsichtlich der Verfügbarkeit
und des Beobachtens eines bezeichneten Experten, der Verwaltung
und Speicherung erhaltener Informationen und der automatischen Auswahl
geeigneter Experten unterstützen.
In einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung können verschiedene
Experten, die in das Netzwerk eingeloggt sind, auch miteinander kommunizieren
und die Verfügbarkeit
der anderen verfolgen, um einem Nutzer die genauesten Informationen
geben zu können.
-
In
einem verwandten Beispiel kann das Netzwerk der vorliegenden Erfindung
Teil einer Produktionsstrecke sein, die dem Produktionsstreckenleiter Echtzeit-Informationen übermittelt.
Beim Erkennen einer hohen Ausschussrate für ein Endprodukt können geeignete
Daten in Verbindung mit diesem Produkt erfasst werden (zum Beispiel
durch einen Strichcode-Scan). Dementsprechend kann der Host-Computer 139 Kontaktinformationen
für den
Ingenieur bereitstellen, der momentan in das Netzwerk eingeloggt und
bereit und in der Lage ist, sich mit der Situation zu befassen.
Der Produktionsstreckenleiter kann dann einen Kommunikationskanal
zu dem Ingenieur aufbauen und die benötigten Informationen in Echtzeit
erhalten.
-
2 veranschaulicht
ein Beispiel eines handgehaltenen Endgerätes 200 gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung. Das handgehaltene Endgerät 200 enthält ein Gehäuse 210,
das aus einem hoch-festen Kunststoff, Metall oder einem anderen
geeigneten Material bestehen kann. Das handgehaltene Endgerät 200 enthält eine
Anzeige 220. Wie es üblich
ist, funktioniert die Anzeige 220 zum Anzeigen von Daten
oder anderen Informationen, die sich auf den üblichen Betrieb des handgehaltenen
Endgerätes 200 und/oder
mobilen Begleiters (nicht gezeigt) beziehen. Zum Beispiel kann Software,
die auf dem handgehaltenen Endgerät 200 und/oder mobilen
Begleiter arbeitet, die Anzeige verschiedener Informationen ausführen, die
durch den Nutzer angefordert und durch den Experten beantwortet
wurden. Außerdem
kann die Anzeige 220 eine Vielzahl von Funktionen anzeigen,
die durch das handgehaltene Endgerät 200 und/oder einen
oder mehrere mobile Begleiter ausführbar sind. Die Anzeige 220 gibt
grafikgestützte
alphanumerische Informationen aus, wie zum Beispiel den Preis eines
durch den Nutzer angeforderten Artikels. Die Anzeige 220 zeigt
auch Grafik an, wie zum Beispiel Icons, die für bestimmte Menüpunkte stehen.
Die Anzeige 220 kann auch ein Berührungsbildschirm sein, der
mit kapazitiver, Widerstandsberührungs-,
Infrarot-, Oberflächenschallwellen-
oder Geerdeter-Schallwellen-Technologie (grounded acoustic wave)
arbeitet.
-
Das
handgehaltene Endgerät 200 enthält des Weiteren
Nutzereingabetasten 230, über die ein Nutzer Informationen
und/oder Betriebsbefehle eingeben kann. Die Nutzereingabetasten 230 können ein
vollständiges
alphanumerisches Tastenfeld, Funktionstasten, Eingabetasten usw.
enthalten. Das handgehaltene Endgerät 200 kann auch ein
Magnetstreifenlesegerät 240 oder
einen anderen Datenerfassungsmechanismus (nicht gezeigt) enthalten.
Das Magnetstreifenlesegerät 240 kann
magnetische Etiketten empfangen, die zu den Artikeln gehören, zu denen
ein Nutzer Fragen an einen Experten hat, und/oder zum Akzeptieren
von Ladenkreditkarten usw. als eine Zahlungsoption zum Bereitstellen
von Informationen. Eine Elektronische-Signatur-Vorrichtung kann
ebenfalls in Verbindung mit dem Magnetstreifenlesegerät oder einem
Telecheck-System verwendet werden.
-
Das
handgehaltene Endgerät 200 kann
auch ein (nicht gezeigtes) Fenster enthalten, in dem ein Strichcodelesegerät oder eine
Strichcodierungs-Abbildungsvorrichtung ein Strichcode-Etikett oder
dergleichen lesen kann, das dem handgehaltenen Endgerät 200 dargeboten
werden kann. Das handgehaltene Endgerät 200 kann eine (nicht
gezeigte) LED enthalten, die erleuchtet wird, um anzuzeigen, ob
der Strichcode ordnungsgemäß gelesen
wurde oder nicht. Alternativ oder zusätzlich kann ein Ton von einem
(nicht gezeigten) Lautsprecher ausgegeben werden, um den Nutzer
zu informieren, dass der Strichcode erfolgreich abgebildet und decodiert
wurde. Das handgehaltene Endgerät 200 enthält auch eine
(nicht gezeigte) Antenne für
eine drahtlose Kommunikation mit einem RF-Zugangspunkt und einen (nicht
gezeigten) IR-Transceiver
zur Kommunikation mit einem IR-Zugangspunkt.
-
Wenden
wir uns nun 3 zu, wo eine schematische Darstellung
gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung gezeigt ist, in der ein Prozessor 305 für das Steuern
des allgemeinen Betriebes eines handgehaltenen Endgerätes und/oder
mobilen Begleiters 300 zuständig ist. Der Prozessor 305 ist
dafür programmiert,
die verschiedenen Komponenten innerhalb des handgehaltenen Endgerätes und/oder mobilen
Begleiters 300 zu steuern und zu betreiben, um die im vorliegenden
Text beschriebenen verschiedenen Funktionen auszuführen. Der
Prozessor oder die CPU 305 können ein beliebiger von mehreren
geeigneten Prozessoren sein. Die Art und Weise, in der der Prozessor 305 programmiert
werden kann, um die Funktionen im Zusammenhang mit der vorliegenden
Erfindung auszuführen,
werden für
den Durchschnittsfachmann anhand der im vorliegenden Text gegebenen
Beschreibung ohne Weiteres deutlich.
-
Ein
Speicher 310, der an den Prozessor 305 gebunden
ist, ist ebenfalls in dem handgehaltenen Endgerät und/oder mobilen Begleiter 300 enthalten und
dient der Speicherung von Programmcode, der durch den Prozessor 305 ausgeführt wird,
um Betriebsfunktionen des handgehaltenen Endgerätes und/oder mobilen Begleiters 300 auszuführen, wie
im vorliegenden Text beschrieben. Der Speicher 310 dient
auch als ein Speichermedium zum vorübergehenden Speichern von Informationen
wie zum Beispiel Empfangstransaktionsinformationen und dergleichen.
Der Speicher 310 ist dafür geeignet, einen vollständigen Satz
der anzuzeigenden Informationen zu speichern. Gemäß einem
Aspekt hat der Speicher 310 genügend Kapazität, um mehrere
Sätze von
Informationen zu speichern, und der Prozessor 305 könnte ein
Programm zum Wechseln oder zyklischen Durchlaufen zwischen verschiedenen
Sätzen
von Anzeigeinformationen enthalten.
-
Eine
Anzeige 315 ist mit dem Prozessor 305 über ein
Anzeigetreibersystem 318 gekoppelt. Die Anzeige 315 kann
eine Flüssigkristallanzeige
(LCD) oder dergleichen sein. Die Anzeige 315 hat die Funktion,
Daten oder andere Informationen anzuzeigen, die sich auf den gewöhnlichen
Betrieb des handgehaltenen Endgerätes und/oder mobilen Begleiters 300 beziehen.
Zum Beispiel kann die Anzeige 315 einen Satz von Experten-Kontaktinformationen
anzeigen, die dem Bediener angezeigt werden und über einen (nicht gezeigten)
System-Backbone übertragen
werden können.
Außerdem
kann die Anzeige 315 eine Vielzahl verschiedener Funktionen
anzeigen, welche die Ausführung
des handgehaltenen Endgerätes
und/oder mobilen Begleiters 300 steuern. Die Anzeige 315 ist
in der Lage, sowohl alphanumerische als auch grafische Zeichen anzuzeigen. Strom
wird dem Prozessor 305 und anderen Komponenten, die das
handgehaltene Endgerät
und/oder den mobilen Begleiter 300 bilden, durch mindestens eine
Batterie 320 zugeführt.
Falls die eine oder die mehreren Batterien 320 ausfallen
oder von dem handgehaltenen Endgerät und/oder mobilen Begleiter 300 getrennt
werden, so kann eine Zusatzstromquelle 323 verwendet werden,
um den Prozessor 305 mit Strom zu versorgen. Das handgehaltene
Endgerät
und/oder der mobile Begleiter 300 können in einen Schlafmodus mit
minimalem Stromverbrauch eintreten, wenn ein Batterieausfall detektiert
wird.
-
Das
handgehaltene Endgerät
und/oder der mobile Begleiter 300 enthalten ein Kommunikationsteilsystem 325,
das einen Datenkommunikationsport 328 enthält, der
dafür verwendet
wird, den Prozessor 305 mit dem Netzwerk über den
Host-Computer zu verbinden. Das handgehaltene Endgerät und/oder der
mobile Begleiter 300 enthalten optional auch eine RF-Sektion 330,
die mit dem Prozessor 305 verbunden ist. Die RF-Sektion 330 enthält einen
RF-Empfänger 335,
der RF-Übertragungen
von dem Netzwerk zum Beispiel über
eine Antenne 340 empfängt, und
demoduliert das Signal, um darin modulierte digitale Informationen
zu erhalten. Die RF-Sektion 330 enthält auch einen RF-Sender 345 zum
Senden von Informationen an einen Computer in dem Netzwerk, zum
Beispiel in Reaktion auf eine Bedienereingabe an einer Bedienereingabevorrichtung 350 (zum
Beispiel Tastatur, Berührungsbildschirm)
oder die Vollendung einer Transaktion. Peripheriegeräte, wie
zum Beispiel ein Drucker 355, ein Signaturpad 360,
ein Magnetstreifenlesegerät 365 und
ein Datenerfassungsgerät 370,
können
ebenfalls mit dem handgehaltenen Endgerät und/oder mobilen Begleiter 300 über den
Prozessor 305 gekoppelt sein. Das handgehaltene Endgerät und/oder
der mobile Begleiter 300 enthält auch ein manipulationssicheres
Grid 375, um sichere Zahlungstransaktionen zu gewährleisten. Wenn
das handgehaltene Endgerät
und/oder der mobile Begleiter 300 als Bezahlungsendgerät verwendet
wird, so kann ein spezielles Betriebssystem geladen werden. Wenn
jedoch das handgehaltene Endgerät
und/oder der mobile Begleiter 300 als ein Allzweck-Endgerät verwendet
werden, so kann ein Allzweck-Betriebssystem
geladen werden.
-
Wenden
wir uns nun 4 zu, wo ein beispielhaftes
Verfahren zum Einloggen in das Netzwerk gemäß einem Aspekt der vorliegenden
Erfindung veranschaulicht ist. Der Nutzer versucht sich in das Netzwerk
einzuloggen, indem er zum Beispiel einen Knopf an dem tragbaren
Datenendgerät
(110 von 1) drückt, wodurch das Endgerät veranlasst wird,
eine Verbindungsanforderung an den Host-Computer (138 von 1)
zu senden. Die Verbindungsanforderung kann die Nutzerkennnummer, die
PIN-Nummer und Anweisungen zum Starten des Nutzerverifizierungsprogramms
enthalten. Anschließend
beginnt das Programm bei Schritt 450, was den Empfang der
Verbindungsanforderung von dem Datenendgerät (110 von 1)
darstellt. Bei Schritt 452 schlägt der Host (138 von 1)
die Nutzerkennnummer in der Datenbank nach und überprüft bei Schritt 454,
ob die Kennnummer- und -PIN-Nummer-Kombination gültig ist. Wenn sie gültig ist,
so sendet der Host-Computer bei Schritt 456 eine Menüseite zur
Experten-Auswahl oder eine Willkommensseite an das tragbare Datenendgerät zurück. Alternativ
sendet der Host- Computer,
wenn die Nummer ungültig
ist, bei Schritt 458 eine "ungültige
PIN-Nummer"-Seite an das tragbare
Endgerät
zurück.
Das Programm endet bei Schritt 460. Ein ähnliches
Einlog-Verfahren kann auch von einem Experten-Datenendgerät (190 von 1)
verwendet werden, das sich mit räumlich
abgesetzten Servern (120, 140, 160, 180 von 1)
verbindet.
-
Bei
einer erfolgreichen Verbindung mit der Netzwerkumgebung bewegt der
Nutzer eine Leseeinrichtung des Datenendgerätes zu einer Datenform, die
zu dem Artikel gehört,
zu dem Expertenrat benötigt
wird. Der Nutzer aktiviert eine geeignete Wähleinrichtung, wie zum Beispiel
Niederdrücken
eines Auslösers,
um eine Bilddarstellungsvorrichtung und eine Beleuchtungsvorrichtung
der Leseeinrichtung, die zu dem handgehaltenen Endgerät gehört, zu aktivieren. Das
Strichcodelesesystem kann mit dem Prozessor (305 von 3) über eine
Datenverbindung, wie zum Beispiel einen seriellen Port, verbunden
sein, der einen Software-Interrupt
erzeugt, wenn ein Strichcode erfolgreich decodiert wurde. Der Interrupt
veranlasst den Prozessor, eine Strichcodeverbindungsanforderung
an den Host-Computer zu senden. Die Strichcodeverbindungsanforderung
kann ein TCP/IP-Datenpaket sein, das die decodierten Daten und Anweisungen
an den Host-Computer zum Starten eines Programms auf dem Host enthält. Ein
solches Programm kann die Aktivierung einer Suchmaschine zum Starten
eines Suchprogramms (137 von 1) nach
einem Experten in dem Host-Computer sein (138 von 1). 5 ist
ein Flussdiagramm, das einen solchen Ablauf zeigt. Das Programm
beginnt bei Schritt 576, der den Empfang einer Verbindungsanforderung
von dem Nutzer-Endgerät
darstellt. Bei Schritt 578 durchsucht das System die Netzwerkumgebung,
um einen Experten ausfindig zu machen, der zu den erfassten Daten
passt. Bei Schritt 580 stellt das System fest, ob ein Experte,
der zu der konkreten Anfrage passt, eingeloggt ist. In der Regel
beinhaltet dies die Verwendung einer Suchmaschine und das Nachschlagen
des Codes (zum Beispiel UPC) in einer Liste mit sortierten Fachkundigkeitsgruppen
zum Zuordnen zu den erfassten Daten des Objekts, zu dem Informationen
gesucht werden. Wenn der benötigte
Experte momentan eingeloggt ist, so werden bei Schritt 582 die
Kontaktinformationen und der bevorzugte Kommunikationsmodus mit
diesem Experten an das Nutzer-Endgerät zurückgesendet. Alternativ kann,
wenn der bestimmte Experte nicht eingeloggt ist, an einen oder mehrere
Experten, die zu der Suchanfrage passen, eine Benachrichtigung gesendet werden,
sich in das Netzwerk einzuloggen, (zum Beispiel eine Pager-Benachrichtigung),
oder es wird nach einem alternativen Experten gesucht.
-
Obgleich
das beispielhafte Verfahren im vorliegenden Text als eine Reihe
von Blöcken
veranschaulicht und beschrieben ist, die für verschiedene Ereignisse und/oder
Aktionen stehen, ist die vorliegende Erfindung nicht durch die veranschaulichte Reihenfolge
dieser Blöcke
beschränkt.
Zum Beispiel können
einige Aktionen oder Ereignisse in anderen Reihenfolgen und/oder
gleichzeitig mit anderen Aktionen oder Ereignissen, außer der
im vorliegenden Text veranschaulichten Reihenfolge, gemäß der Erfindung
stattfinden. Des Weiteren werden möglicherweise nicht alle veranschaulichten
Blöcke,
Ereignisse oder Aktionen zum Implementieren einer Methodologie gemäß der vorliegenden
Erfindung benötigt. Darüber hinaus
versteht es sich, dass das beispielhafte Verfahren und andere Verfahren
gemäß der Erfindung
in Verbindung mit den im vorliegenden Text veranschaulichten und
beschrieben Verfahren sowie in Verbindung mit anderen Systemen und
Vorrichtungen, die nicht veranschaulicht oder beschrieben wurden,
implementiert werden kann.
-
6 ist
eine Tabelle eines geeigneten Setups des Host-Netzwerk-Computers
(139 von 1). Der Host-Computer enthält die Speicherung
von HTML-Webseiten, Datenbanken und Programmen, die durch Verbindungsanforderungen
des Nutzer-Endgerätes
gestartet werden können.
Wenn der Host-Netzwerk-Computer eine Verbindungsanforderung von
einem Client für
eine bestimmte Seite empfängt,
so sendet der Host lediglich die angeforderte Seite zurück. Alternativ
führt der
Host, wenn die Verbindungsanforderung ein Programm startet, das
Programm aus und sendet eine Seite zurück, die durch das Programm
festgelegt wird. Das Nutzer-Datenendgerät erzeugt in der Regel Verbindungsanforderungen
und empfängt
Rückmeldedaten.
Zu dem System gehörende
Programme zum Auffinden der Experten werden in dem Host-Netzwerk-Programm
gespeichert und abgearbeitet.
-
In
einem verwandten Aspekt der vorliegenden Erfindung stellt der Host-Computer,
wie in 7 veranschaulicht, wenn der Nutzer das Nutzer-Endgerät (110 von 1)
mit dem Netzwerk-Host-Computer (139 von 1)
verbindet (zum Beispiel durch Vorlegen einer Passwort-Zeichenkette,
die dem Nutzer durch das Netzwerksystem als Teil der anfänglichen
einmaligen Registrierung des Netzwerksystems 100 übergeben
wird) und bei 720 Daten erfasst, die sich auf den Artikel
beziehen, verschiedene Klassifizierungskategorien und ihre jeweilige
Auswahl für den
indexierten Experten bereit, die bei 740 auf dem Nutzer-Endgerät angezeigt
werden. Anschließend kann
der Nutzer bei 760 die Liste der angezeigten Experten,
die der Suchanfrage zugeordnet sind, durchsehen und den geeignetsten
aussuchen (zum Beispiel auf der Grundlage des bevorzugten Kommunikationsmodus', der durch den Experten
angegeben wurde, oder der Verfügbarkeit
zu einer bestimmten Zeit.) Bei 780 kann der Nutzer dann
einen Echtzeit-Kontakt mit dem Experten einleiten und die gewünschten
Informationen erhalten. Dementsprechend kann gewährleistet werden, dass der
Nutzer Echtzeit-Informationen von den Experten, die in das Netzwerk
eingeloggt sind, an dem oder um den Zeitpunkt erhält, an dem
der Nutzer die Unterstützung
eines Experten anfordert.
-
Obgleich
die Erfindung mit Bezug auf bestimmte veranschaulichte Aspekte gezeigt
und beschrieben wurde, versteht es sich, dass anderen Fachleuten
beim Lesen und Verstehen dieser Spezifikation und der angehängten Zeichnungen äquivalente Änderungen
und Modifikationen einfallen. In besonderer Hinsicht auf die verschiedenen
Funktionen, die durch die oben beschrieben Komponenten (Baugruppen,
Vorrichtungen, Schaltkreise, Systeme usw.) ausgeführt werden,
ist es beabsichtigt, dass – sofern
nichts anderes angegeben ist – die
Begriffe (einschließlich
der Bezeichnung "Mittel"), die zum Beschreiben
solcher Komponenten verwendet werden, jedweder Komponente entsprechen,
die die angegebene Funktion der beschrieben Komponente ausführt (die
zum Beispiel funktionsgleich ist), auch wenn sie nicht strukturell
der offenbarten Struktur äquivalent
ist, welche die Funktion der im vorliegenden Text veranschaulichten
beispielhaften Aspekte der Erfindung ausführt. In dieser Hinsicht versteht
es sich ebenfalls, dass die Erfindung ein System sowie ein computerlesbares
Speichermedium enthält,
das durch einen Computer ausführbare
Anweisungen zum Ausführen
der Aktionen und/oder Ereignisse der verschiedenen Verfahren der
Erfindung enthält.