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Hintergrund der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf Fluid-Schnellverbinder
zum Kuppeln von Verbinderpassstücken
gemäß den Merkmalen
des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
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Schnapp-
oder Schnellverbinder (EP-A-1369 634) werden in einem breiten Anwendungsspektrum eingesetzt,
besonders zum Zusammenfügen
von Fluids transportierenden Leitungen im Kraftfahrzeugbau und in
industriellen Anwendungen. In solchen Schnellverbindungen werden
Halterungen oder arretierende Elemente eingesetzt, die eine erste
Verbinderkomponente, zum Beispiel eine rohrförmige Leitung, innerhalb einer
komplementären
Bohrung einer zweiten Verbinderkomponente oder eines Gehäuses festhält. Solche
Halterungen sind im Allgemeinen entweder in axialer Richtung oder
in radialer Richtung verschiebbar ausgeführt. Die Bezeichnungen „in axialer
Richtung verschiebbar" und „in radialer
Richtung verschiebbar" sind
als relativ zur axialen Bohrung in der ersten Komponente zu verstehen.
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In
einer typischen Schnellverbindung mit einer axial verschiebbaren
Halterung ist die Halterung innerhalb einer Bohrung in einem Gehäuse einer Komponente
montiert. Die Halterung besitzt eine Vielheit radial und winklig
verlaufender Schenkel, die sich einwärts zur axialen Mittellinie
der Bohrung im Gehäuse
erstrecken. Ein Rohr oder eine Leitung, das/die abdichtend in der
Bohrung des Gehäuses montiert
werden soll, besitzt einen radial angestauchten Teil oder Flansch,
der an eine innere Umfangsfläche
der Schenkel der Halterung stößt. Dichtungs- und
Abstandselemente sowie ein Lager oder eine Lagerbuchse sind im Allgemeinen
in der Bohrung vor der Halterung montiert, um eine Dichtung zwischen dem
Gehäuse
und dem Endstück
des Rohrs zu bilden, wenn das Endstück arretierend in die Schenkel der
Halterung greift.
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Ebenfalls
bekannt sind radial verschiebbare Halterungen, bei denen die Halterung
durch zur Deckung gebrachte Bohrungen oder Öffnungen, die quer zur Hauptdurchgangsbohrung
im Gehäuse
gebildet werden, in radialer Richtung verschiebbar ist. Die in radialer
Richtung verschiebbare Halterung ist im Allgemeinen mit einem Paar
abstehender Schenkel versehen, die so bemessen und angeordnet sind, dass
sie erst dann hinter den radial angestauchten Teil oder Flansch
auf der Leitung gleiten, wenn die Leitung vollständig in der Bohrung des Gehäuses sitzt.
Auf diese Weise wird ein formschlüssiger arretierender Eingriff
der Leitung in das Gehäuse
sichergestellt und ein Hinweis darauf geliefert, dass die Leitung
vollständig
sitzt, da die in radialer Richtung verschiebbare Halterung erst
dann vollständig
in das Gehäuse
gesteckt werden kann, wenn die Leitung vollständig in die Bohrung im Gehäuse gesteckt
worden ist.
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Unabhängig von
der Art der Halterung besitzt der Gehäuseteil eines Fluidverbinders
im Allgemeinen einen verlängerten
Schaft mit einem oder mehr im Abstand von einem ersten Ende angeordneten, ringförmigen,
scharfkantigen Haltewülsten.
Die Haltewülste
sorgen für
einen sicheren Eingriff in einen Schlauch oder eine Leitung, der/die
mit Kraftaufwand über
die Haltewülste
gezogen wird, um das Gehäuse mit
einem Ende der Leitung zu verbinden.
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In
vielen Anwendungen ist ein axial verkürzter Schnellverbinder erforderlich.
Besonders der Abstand zwischen der Rückseite des Wulstes oder Flansches
des Endstücks
auf der Vorderseite des Schnellverbindergehäuses muss verkürzt werden, zum
Beispiel auf weniger als 5,8 mm. Bei einer solchermaßen verkürzten Gehäuselänge ist
es möglich, das
Endstück
in das Schnellverbindergehäuse
einzubauen und abdichtend innerhalb der Dichtelemente oder O-Ringe
anzuordnen, während
die Halterung vor dem Wulst oder Flansch auf dem Endstück einrastet.
Dies vermittelt dem Montierenden den falschen Eindruck, als seien
das Schnellverbindergehäuse
und das Endstück
ordnungsgemäß abdichtend
verbunden. Während
des Einsatzes besteht die Gefahr, dass sich die Verbindung löst, was
zu einem möglicherweise
schädlichen
Austritt des Fluids führt.
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Deshalb
wäre es
wünschenswert,
einen Fluid-Schnellverbinder
mit einer Vorrichtung vorzusehen, die ein falsches oder unvollständiges Einstecken
des Endstücks
in ein kurzes Schnellverbindergehäuse anzeigt.
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Offenbarung der Erfindung
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Bei
der vorliegenden Erfindung gemäß den Merkmalen
des Anspruchs 1 handelt es sich um eine Lagerbuchse zum Schutz vor
falschem Einstecken für
Fluid-Schnellverbinder. Unter einem Gesichtspunkt weist die Erfindung
einen Fluid-Schnellverbinder mit einem Verbindergehäuse auf,
das eine entsprechend einem Endstück gestaltete Durchgangsbohrung
besitzt, ein in der Bohrung montiertes Dichtelement zum Abdichten
des Endstücks
im Verbindergehäuse,
eine in der Bohrung des Verbindergehäuses axial neben dem Dichtelement
montierte Lagerbuchse, wobei die Lagerbuchse zwischen einer ersten
Stellung, die eine unvollständige
Einsteckstellung des Endstücks
im Verbindergehäuse
anzeigt, und einer zweiten Stellung beim Kontakt mit dem Gehäuse und
beim vollständigen
Einstecken des Endstücks
darin beweglich ist, und eine quer im Gehäuse montierte Haltevorrichtung
zum einrastenden Festhalten des Endstücks im Gehäuse, wobei die Haltevorrichtung
sich erst dann von einer ersten Nichteinraststellung in Bezug auf
das Endstück
in eine zweite Einraststellung bewegen kann, wenn das Endstück die Lagerbuchse
in die zweite Stellung bewegt hat.
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Die
Lagerbuchse besitzt weiterhin eine Vorrichtung, mit der die Lagerbuchse
in die erste Stellung vorgespannt wird, wobei die Vorspannvorrichtung
in eine Stellung bewegt werden kann, die eine Gleitbewegung der
Lagerbuchse in die zweite Stellung in der Bohrung im Gehäuse erlaubt.
Die Vorspannvorrichtung kann monolithisch auf der Lagerbuchse in
Form eines oder mehr Federarme gebildet sein.
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Vorzugsweise
erstreckt sich ein Ende jedes Federarms von einer Längsachse
radial und winklig auswärts
durch die Lagerbuchse, sodass es unter Vorspannung die Kante des
Gehäuses
ergreift, welche die Bohrung umgibt, um vor dem Einstecken mit dem
Endstück
die Lagerbuchse im Normalzustand in eine erste Stellung vorzuspannen.
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In
der ersten Stellung ist eine auf der Lagerbuchse vorgesehene Vorrichtung
vorzugsweise so angeordnet, dass sie die Bewegung einer Halterung aus
einer ersten Stellung in Bezug auf das Verbindergehäuse in eine
zweite Stellung verhindert, in welcher die Halterung das Endstück in der
Bohrung des Gehäuses
normalerweise einrastend festhält.
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Unter
einem weiteren Gesichtspunkt gemäß den Merkmalen
von Anspruch 20 sieht die Erfindung ein Verfahren vor, das ein falsches
abdichtendes Einstecken eines Endstücks in einen Fluid-Schnellverbinder
verhindert, wobei das Verfahren die Schritte aufweist, in denen
in einem Verbindergehäuse
eine von einem ersten Ende verlaufende Bohrung vorgesehen wird,
ein Dichtelement in der Bohrung vorgesehen wird, eine Halterung
vorgesehen wird, die aus einer ersten Stellung in Bezug auf das
Gehäuse
in eine zweite Stellung im Gehäuse
beweglich ist, um das Endstück
im Gehäuse
einrastend festzuhalten, eine in der Bohrung montierbare Lagerbuchse
vorgesehen wird, um das Dichtelement in der Bohrung zu fixieren,
eine Vorrichtung vorgesehen wird, die das Einstecken der Halterung
in die zweite Stellung verhindert, bis das Endstück vollständig in die Bohrung und in
dichtendem Eingriff in das Dichtelement eingesteckt ist, die Lagerbuchse
in eine erste Stellung bewegt wird, um eine Bewegung der Halterung
in die zweite Stellung zu verhindern, die Lagerbuchse während des
Kontaktes mit dem Endstück
beim Einstecken in die Bohrung und in das Gehäuse unter Zwang in die zweite
Stellung in Bezug auf das Gehäuse
eingesteckt wird, damit die Halterung sich in die zweite Stellung
bewegen kann, wobei die zweite Stellung der Lagerbuchse mit der
vollständig
abgedichteten Stellung des Endstücks
im Gehäuse übereinstimmt.
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Die
vorliegende Lagerbuchse mit einer Vorrichtung zum Schutz vor falschem
Einstecken verhindert in einzigartiger Weise eine Bewegung einer
Halterung in die vollständig
eingerastete Stellung im Gehäuse
eines Fluid-Schnellverbinders,
bis das Endstück
die Lagerbuchse aus einer Stellung, in der eine Bewegung der Halterung
verhindert wird, weiter in die Bohrung im Gehäuse bewegt hat, wodurch die Halterung
vollständig
in die Einraststellung bewegt werden kann und womit sichergestellt
wird, dass das Endstück
vollständig
in die in der Gehäusebohrung montierten
Dichtelemente greift. Dies ist besonders vorteilhaft bei kurzen
Schnellverbinderkörpern.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Die
verschiedenen Merkmale, Vorteile und sonstige Einsatzmöglichkeiten
der vorliegenden Erfindung werden ersichtlicher durch die folgende
ausführliche
Beschreibung und die Zeichnungen; es zeigen:
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1 eine
perspektivische Explosionsansicht eines Schnellverbinders nach dem
Stand der Technik gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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2 eine
vergrößerte perspektivische
Ansicht des linken Endes der in 1 gezeigten
Halterung nach dem Stand der Technik;
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3 eine
Endansicht des Schnellverbinders und der Halterung nach dem Stand
der Technik, wobei die Halterung in einer teilweise eingesteckten Lagerungsstellung
gezeigt wird;
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4 eine
Endansicht des Schnellverbinders und der Halterung nach dem Stand
der Technik, wobei die Halterung in einer vollständig eingesteckten Stellung
in der ersten Komponente gezeigt wird;
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5 eine
Querschnittansicht allgemein entlang der Linie 5-5 des in 4 gezeigten Schnellverbinders
nach dem Stand der Technik;
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6 eine
perspektivische Ansicht einer Lagerbuchse gemäß der vorliegenden Erfindung;
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7 einen
Längsschnitt
durch die Lagerbuchse gemäß der vorliegenden
Erfindung in einer Stellung, in der die Halterung blockiert wird;
und
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8 eine
vergrößerte Teilansicht
eines Längsschnitts
der Lagerbuchse in 7.
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Zum
einfacheren Verständnis
der Einsatzmöglichkeit
und der Betätigung
der vorliegenden Erfindung werden zunächst die 1 bis 5 betrachtet,
die eine Halterung 10 zeigen, welche die erste und die
zweite Komponente 12 bzw. 14 eines Schnellverbinders 16 nach
dem Stand der Technik arretierend verbindet.
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Die
folgende Beschreibung der ersten Komponente oder des ersten Elements 12 des
Verbinders ist nur beispielhaft, da die erste Verbinderkomponente 12 eine
beliebige geeignete Form aufweisen kann, die im Allgemeinen bei
Schnellverbindern anzutreffen ist.
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Weiterhin
soll die folgende Beschreibung der Einsatzmöglichkeit des Schnellverbinders
zum Verbinden von rohrförmigen
Elementen so verstanden werden, dass sie für die Verbindung von Leitungen, Schläuchen und/oder
festen Metall- oder
Kunststoffrohren miteinander für
strömende
Medien gilt. Das Ende einer Leitung oder eines rohrförmigen Elements,
die/das in das Innere eines Endes des Schnellverbinders eingesteckt
wird, wird als Endstück
definiert. Das Endstück
kann ein separates Element sein, das einen separaten Schlauch oder
eine separate Leitung an einem Ende oder eine als ein Stück gebildete
Form am Ende eines verlängerten Metall-
oder Kunststoffrohrs aufnimmt. Weiterhin kann das Endstück als ein
Stück an
einer Vorrichtung für
strömende
Medien gebildet oder als separates Element daran montiert werden,
beispielsweise an einer Pumpe, einem Filter usw., anstatt als Teil
einer verlängerten
Leitung.
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Die
erste Verbinderkomponente 12 besitzt ein Gehäuse 20 mit
einer verlängerten,
axial verlaufenden, innen abgestuften Bohrung 22, die in 5 detailliert
gezeigt wird und von einem ersten offenen Ende 24 mit großem Durchmesser
zu einem zweiten offenen Ende 26 mit einem kleineren Durchmesser verläuft. Die
abgestufte Bohrung 22 besitzt einen ersten Bohrungsteil 21,
der von einer Öffnung
am ersten Ende 24 des Gehäuses 20 zu einem zweiten
abgestuften Bohrungsteil 23 mit einem kleineren Durchmesser
verläuft.
Ein dritter abgestufter Bohrungsteil 25 mit einem noch
kleineren Durchmesser verläuft axial
von einem Ende des zweiten abgestuften Bohrungsteils 23 und
geht in einen noch kleineren, vierten abgestuften Bohrungsteil 27 über, der
zum zweiten offenen Ende 26 des Gehäuses 20 verläuft.
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Üblicherweise
ist eine Lagerbuchse oder ein Lager 34 im zweiten abgestuften
Bohrungsteil 23 dem Ende des ersten Bohrungsteils 21 unmittelbar benachbart
montiert. Eine Dichtungsvorrichtung 30 ist ebenfalls im
zweiten abgestuften Bohrungsteil 23 zwischen einem Ende
der Lagerbuchse 34 und dem dritten abgestuften Bohrungsteil 25 montiert.
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Der
Innendurchmesser des ersten abgestuften Bohrungsteils 21 ist
so groß,
dass er den Außendurchmesser
des radial erweiterten Flansches oder gestauchten Wulstes 18,
der auf der zweiten Komponente oder dem Anschlussstück 14 gebildet
wird, gleitfähig
aufnimmt. Weiterhin sind die Innendurchmesser der Dichtungsvorrichtung 30 und
der Lagerbuchse 34 so groß, dass sie den Außendurchmesser des
Endstücks 11 der
zweiten Komponente 14, das vom radial erweiterten Flansch 18 zum
vorderen Ende 13 der zweiten Komponente 14 verläuft, abdichtend
ergreifen. Der Innendurchmesser des dritten abgestuften Bohrungsteils 25 ist
so groß,
dass er den Außendurchmesser
des Endstücks 11 der
zweiten Komponente 14 satt ergreift, wenn die zweite Komponente 14 vollständig in
die abgestufte Bohrung 22 eingesteckt ist, wie nachstehend
beschrieben.
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Wie
in den 1, 3 und 4 gezeigt,
wird das erste Ende 24 des Gehäuses 12 durch ein
Paar äußerer ebener
Flächen 40 und 42,
die einander gegenüberstehen,
gebildet. Die ebenen Flächen 40 und 42 liegen
auf dem ersten Ende 24 diametral einander gegenüber und
können
auf jeder diametralen Seite des ersten Endes 24 mittig
angeordnet sein. Die Flächen
des Gehäuses 20,
die einer Seite der ebenen Flächen 40 und 42 benachbart sind,
bilden ein Paar gegenüberliegender
Arretierflächen
oder Absätze,
zum Beispiel einen ersten Absatz 43 und einen zweiten Absatz 44.
Ein zweites Paar Absätze 45 und 46 wird
auf dem Gehäuse 12 auf
der anderen Seite der ebenen Flächen 40 und 42 gebildet.
Die Absätze 43 und 44 verlaufen
ein kurzes Stück
axial vom ersten Ende 24 des Gehäuses 20. Gegenüberliegende
Flächen 48 und 50 des
ersten Endes 24 des Gehäuses 20 zwischen
den Absätzen 43 und 44 und
den Absätzen 45 und 46 besitzen
eine allgemein gebogene Form, wie in den 3 und 4 gezeigt. Öffnungen 49 und 51 werden
in jeder Fläche 48 bzw. 50 gebildet.
Die Öffnungen 49 und 51 sind
so ausgerichtet, dass sie eine quer durch das erste Ende 24 des
Gehäuses 20 verlaufende
Bohrung bilden, das in Verbindung mit dem ersten Bohrungsteil 21 im
Gehäuse 20 steht.
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Die
im Folgenden beschriebene Halterung 10 ist nur beispielhaft,
da andere radial verschiebbare Halterungskonstruktionen mit seitlichen
Arretiervorsprüngen
ebenfalls die Freigabevorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
aufweisen können. Alternativ
dazu kann das Gehäuse 12 zum
Aufnehmen einer Halterung axialer Bauart umgestaltet werden.
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Die
Halterung 10 wird durch einen einteiligen Körper aus
einem geeigneten Kunststoff gebildet, zum Beispiel Polyketon, dessen
Stirnwand 62 nur beispielhaft allgemein bogenförmig oder
gekrümmt ist
und einen ersten und einen zweiten im Abstand angeordneten Seitenschenkel 64 und 66 aufweist. Die
Seitenschenkel 64 und 66 verlaufen von gegenüberliegenden
Enden der Stirnwand 62 aus allgemein parallel zueinander.
Weiterhin besitzt jeder Seitenschenkel 64 und 66 ein äußeres Ende 72,
obwohl es auch möglich
ist, die Seitenschenkel 64 und 66 an einem niedrigeren
Teil durch ein bogenförmiges
Element zu verbinden.
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Ein
Paar Vorsprünge 70 verläuft entlang
der Länge
der Halterung 10 zwischen gegenüberliegenden seitlichen Kanten
der Seitenschenkel 64 bzw. 66. Die Vorsprünge 70 sind
dem äußeren Ende 72 jedes Schenkels 64 und 66 benachbart.
Die Vorsprünge 70 ergreifen
Flächen
auf dem Gehäuse 12,
um die Halterung 10 in der in 3 gezeigten
Versandstellung oder in der vollständig eingesteckten, eingerasteten Stellung
gemäß den 4 und 5 zu
halten.
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Weiterhin
wird ein Paar auswärts
gerichteter Arretierzungen oder Arretierkanten 74 nahe
der Stirnwand 62 auf jedem Seitenschenkel 64 und 66 gebildet.
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Wie
in den 1 bis 5 gezeigt, besitzt die Halterung 10 eine
einen Radialflansch aufnehmende Vorrichtung 80, die vorzugsweise
als angebauter, einstückiger
Teil der Halterung 10 getragen wird. Die einen Radialflansch
aufnehmende Vorrichtung 80 besitzt einen ersten und einen
zweiten abstehenden Arm 82 und 84, die von einem
Aufsatz oder einer Erweiterung 86 verlaufen, der/die auf
der Innenfläche
der Stirnwand 62 der Halterung 10 in einem Stück gebildet
wird. Eine Ausnehmung 88 in Form eines umgekehrten U wird
auf den Innenflächen
der Arme 82 und 84 und dem Aufsatz 86 gebildet,
die so groß ist,
dass sie sich an den Außendurchmesser des
rohrförmigen
Teils 11 der zweiten Komponente 14 satt anschmiegt.
Die äußeren Enden 91 jedes
der Arme 82 und 84 sind abgewinkelt oder verjüngen sich,
um als Führungsfläche bei
der Gleitbewegung der Arme 82 und 84 über das
rohrförmige
Ende 11 der zweiten Komponente 14 zu dienen.
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Wie
in den 1 und 2 gezeigt, verläuft jeder
der Arme 82 und 84 von einem Seitenende, das an
einem ersten Seitenende 90 der Halterung 10 anliegt,
zu einem gegenüberliegenden
Seitenende, das an einem zweiten Seitenende 92 der Halterung 10 anliegt.
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Wie
in den 1, 2, 3 und 4 gezeigt,
werden die Vorsprünge 70 auf
den Schenkeln 64 und 66 der Halterung 10 mit
einer abgewinkelten, hakenähnlichen
Form gebildet, die in einer Spitze 95 endet. Die Spitze 95 weist
einen scharfen, bezogen auf die entsprechenden Schenkel 64 und 66 aufwärts gerichteten
Winkel auf.
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Ähnlich werden,
wie in den 3 und 4 und detaillierter
in 6 gezeigt, die Ausnehmungen 40' und 42' im Inneren
der ebenen Flächen 40 bzw. 42 gebildet
und besitzen an einem Ende eine Vertiefung oder einen Schlitz 96,
die/der zur Form der Spitze 95 des Vorsprungs 70 auf
jedem der Schenkel 64 und 66 der Halterung 10 komplementär geformt
ist. Auf diese Weise wird durch die verriegelnden Spitzen 95 auf
den Schenkeln 64 und 66 der Halterung 10,
die innerhalb der Schlitze 96 in den Ausnehmungen 40' und 42' im Gehäuse 12 sitzen,
wie in der teilweise eingesteckten Versandstellung der Halterung 10 in 3 gezeigt,
dem Herausziehen der Halterung 10 aus dem Gehäuse 12 Widerstand
geleistet. Die Absätze
oder Arretierkanten 43 und 44 sind in einem Winkel
angeordnet, der zum spitzen Winkel der Spitzen 95 auf den
Schenkeln 64 und 66 der Halterung 10 komplementär ist. Das
ermöglicht
die Verriegelung der Spitzen 95 mit den Absätzen 43 und 44 und
leistet dem Herausziehen der Halterung 10 aus dem Gehäuse 12 aus
der in 4 gezeigten, vollständig eingerasteten Stellung
Widerstand.
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Die
hakenförmigen
Spitzen 95 auf den Schenkeln 64 und 66 der
Halterung 10 in Verbindung mit den Ausnehmungen 40' und 42' im Gehäuse 12 ergeben
außerdem
einen deutlichen „Lawineneffekt" beim Einschnappen
der Halterung 10 in das Gehäuse 12. Die Ausnehmungen 40' und 42' im Gehäuse 12 werden
durch im Allgemeinen plane, ebene Flächen gebildet. Die Innenflächen zwingen
die Enden 72 der Schenkel 64 und 66 seitlich
einwärts
zueinander, wenn die Halterung 10 in das Gehäuse 12 gesteckt
wird. Wenn die Spitzen 95 eine Kante der Ausnehmungen 40' und 42' verlassen,
schnappen die Enden 72 und die Spitzen 95 aufgrund
der elastischen Beschaffenheit der Schenkel 64 und 66 seitlich auswärts und
erzeugen einen „Lawineneffekt", der dem Benutzer
deutlich fühlbar
mitteilt, dass die Halterung das Gehäuse 12 entweder in
der teilweise eingesteckten Stellung gemäß 3 oder in
der vollständig
eingesteckten Stellung gemäß 4 arretierend
ergriffen hat.
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Es
sollte beachtet werden, dass eine weitere auf die Halterung 10 ausgeübte Einsteckkraft,
welche die Halterung 10 aus der teilweise eingesteckten Stellung
in 3 in die vollständig eingesteckte Stellung
in 4 bewegt, wiederum dazu führt, dass das Ende 72 der
Schenkel 64 und 66 seitlich einwärts gedrängt wird,
wenn die Spitzen 95 der Schenkel 64 und 66 entlang
dem unteren Teil der Innenflächen
gleiten. Wenn die Spitzen 95 das äußere Ende der Innenflächen verlassen,
springen die Schenkel 64 und 66 in der Art eines
deutlichen „Lawineneffektes" seitlich auswärts. Die
unteren Enden der Ausnehmungen 40' und 42' sind abgewinkelt, damit die Spitzen 95 aus
den Ausnehmungen 40' und 42' in Richtung
der vollständig
eingerasteten Stellung gleiten können.
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Die
Halterung 10 kann am Gehäuse 12 zuerst in einer
Versand- oder Lagerungsstellung, wie in 3 gezeigt,
befestigt werden. In dieser Stellung schnappen die Vorsprünge 70 auf
den Seitenschenkeln 64 und 66 der Halterung 10 in
die in Längsrichtung
verlaufenden Ausnehmungen 40' und 42' und greifen
in sie.
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Dadurch,
dass die Halterung 10 weiter durch die zur Deckung gebrachten Öffnungen 49 und 51 im Gehäuse 12 gesteckt
wird, wandern die Enden 72 der Schenkel 64 und 66 so
lange entlang dem unteren Teil der Innenflächen der ebenen Flächen 40 und 42,
bis die Spitzen 95 die Enden der Flächen verlassen, und schnappen
dann außerhalb
der Außenfläche des
ersten Endes 24 des Gehäuses 12 auswärts, wie
in 4 gezeigt. In dieser vollständig eingesteckten Stellung
der zweiten Komponente 14 in der ersten Komponente 12 befindet
sich der ringförmige Flansch 18 auf
der zweiten Komponente 14 vor den Armen 82 und 84 der
Halterung 10. Diese Stellung stellt die vollständig eingerastete
Stellung dar, in der die zweite Komponente 14 vollständig in
der zweiten Komponente 12 sitzt und arretierend in sie
greift. Das vollständige
Einstecken der Halterung 10 in das Gehäuse 12 liefert außerdem einen
sichtbaren Hinweis darauf, dass die zweite und die erste Komponente 14 bzw. 12 vollständig arretiert
verbunden sind.
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Es
sollte beachtet werden, dass in dem Fall, dass die zweite Komponente 14 nicht
vollständig
in das Gehäuse 12 greift
oder darin sitzt, der ringförmige
Flansch 18 auf der zweiten Komponente 14 nicht ordnungsgemäß innerhalb
der Querbohrung im Gehäuse 12 zu
sitzen kommt, um die Arme 82 und 84 in der Halterung 10 gleitfähig aufzunehmen.
Befindet sich der ringförmige
Flansch 18 auf der zweiten Komponente 14 in einer
anderen als der in 5 mit Phantomlinien dargestellten
Stellung, so berühren die
Arme 82 und 84 auf der Halterung 10 den
ringförmigen
Flansch 18. Da der Abstand zwischen den Innenflächen der
Schenkel 82 und 84 kürzer als der Außendurchmesser
des ringförmigen
Flansches 18 ist, kann die Halterung 10 nicht
in die vollständig
eingesteckte Stellung bewegt werden, was einen Hinweis darauf gibt,
dass der Endteil 11 der zweiten Komponente 14 nicht
vollständig
im Gehäuse 12 sitzt oder
montiert ist.
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Wie
in 5 und detaillierter in den 6 bis 8 gezeigt,
ist die Lagerbuchse 34 mit einem Schutz vor falschem Einstecken
versehen, der dafür sorgt,
dass die zweite Komponente oder das Endstück 14 an den Dichtungen
oder O-Ringen 31 vorbei vollständig in die in 5 gezeigte,
vollständig
eingesteckte Stellung eingesteckt wird, bevor die Halterung 10 in
die ebenfalls in 5 gezeigte, vollständig eingerastete
Stellung bewegt werden kann.
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Wie
in 6 gezeigt, besitzt die Lagerbuchse 34 an
einem ersten Ende 102 einen im Allgemeinen ringförmigen Kragen 100.
Eine Vielheit von Fortsätzen
oder Stäben,
von denen zwei Fortsätze
oder Stäbe 104 und 106 nur
beispielhaft dargestellt sind, werden monolithisch und in einem
Stück mit
dem Kragen 100 gebildet und verlaufen im Allgemeinen axial
von ihm parallel zu einer Längsachse,
die durch eine hohle Bohrung im Kragen 100 verläuft.
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Die
Fortsätze 104 und 106 weisen
den nur beispielhaft abgebildeten vieleckigen oder quadratischen
Querschnitt auf. Es wird verständlich
sein, dass die Fortsätze 104 und 106 andere
Querschnitte aufweisen können,
zum Beispiel runde, bogenförmige
usw.
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Die
Länge der
Fortsätze 104 und 106 wird
so ausgewählt,
dass die äußeren Enden 108 und 110 der
Fortsätze 104 bzw. 106 im
Wesentlichen vollständig
in die Bohrung 11 im Gehäuse 12 passen, wenn der
Wulst oder Flansch 18 auf dem Endstück 14 vollständig in
die Bohrung 11 eingesteckt wird. Die Fortsätze 104 und 106 sind
als auf dem Kragen 100 diametral gegenüberstehend dargestellt. Weitere
am Umfang im Abstand angeordnete Positionen können für die Fortsätze 104 und 106 vorgesehen
werden.
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Die
Lagerbuchse 34 besitzt in einzigartiger Weise eine Vorspannvorrichtung 120 zum
normalen Vorspannen der Enden 108 und 110 der
Fortsätze 104 bzw. 106 in
Auswärtsrichtung über das
innere Ende 112 der Bohrung 11 in Gehäuse 12 hinaus, wenn
das Endstück 14 nicht
vollständig
in die Bohrung 11 gesteckt ist. Die mit der Kennnummer 120 bezeichnete
Vorspannvorrichtung besitzt mindestens ein oder mehr solcher Paare
diametral gegenüberliegender, überstehender
Vorspannelemente, die sich vom Kragen 100 aus erstrecken
und zwischen den Fortsätzen 104 und 106 angeordnet
sind. Die Vorspannvorrichtungen oder Vorspannelemente 120 besitzen
jeweils einen im Allgemeinen bogenförmigen Querschnitt, wobei sich
der erste Teil 122 unmittelbar von einer Kante des Kragens 100 aus
erstreckt, und einen zum Teil kegelförmigen, radial und winklig
auswärts
verlaufenden Teil 124. Das äußere Ende 126 des
kegelförmigen
Teils 124 liegt in einer anderen Ebene als der axiale Anteil
des ersten Teils 122 jedes Vorspannelements 120.
Ein Freiraum oder Schlitz 128 kann in jedem Vorspannelement 120 gebildet werden,
der vom äußeren Ende 126 ein
kurzes Stück einwärts im Wesentlichen
durch den gesamten kegelförmigen
Abschnitt 124 verläuft.
Mindestens der kegelförmige
Teil 124 ebenso wie ganz oder teilweise der erste Teil 122 jedes
Vorspannelements 120 ist in Bezug auf den Kragen 100 biegsam.
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6 und
die durchgehenden Linien in 8 zeigen
die normale Vorspannstellung der Lagerbuchse 34. Weiterhin
ist der normale Vorspannabstand zwischen den äußersten Kanten der gegenüberliegenden
Enden 126 der Vorspannelemente 120 größer als
der Innendurchmesser des Endes 112 des Gehäuses 12,
durch das die Bohrung 11 verläuft. Auf diese Weise sorgt
die auswärts
angewinkelte Form der kegelförmigen
Enden 124 der Vorspannelemente 120 in Verbindung
mit der flexiblen Beschaffenheit der Vorspannelemente 120 aufgrund
ihres Überstandes über den
Kragen 100 dafür,
dass die Lagerbuchse 34 normalerweise von der Bohrung 11 axial
auswärts
in die in 7 und mit durchgehenden Linien in 8 dargestellte
Stellung gedrängt
wird. In dieser Stellung ragen die Enden 108 und 110 der
Fortsätze 104 und 106 axial
auswärts über die
Kante 112 der Bohrung 11 im Gehäuse 12 hinaus,
sodass sie sich auf dem Bewegungspfad der Halterung 10 in ihre
Einraststellung befindet. Ein Monteur würde den Kontakt zwischen der
Halterung 10 und den Fortsätzen 104 und 106 spüren, wenn
er versuchte, die Halterung 10 aus der in 7 gezeigten,
nicht eingerasteten oder vorübergehenden
Lagerungsstellung in die Einraststellung zu schieben. Dies sagt
dem Monteur unmittelbar, dass das Endstück 14 nicht in der vollständig eingesteckten,
abgedichteten Stellung im Gehäuse 12 ist.
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Beim
Einstecken des Endstücks 14 in
die Bohrung 11 im Gehäuse 12 wird
der ringförmige Flansch
oder Wulst 18 zunächst
die Enden 108 und 110 der Fortsätze 104 bzw. 106 berühren. Wird
das Endstück 14 weiter
in die Bohrung 11 gesteckt, so führt das dazu, dass die Lagerbuchse 34 axial
in eine Richtung in die Bohrung 11 gleitet. Da die für das Einstecken
des Endstücks 14 in
die Bohrung 11 nötige Einsteckkraft
größer als
die vom kegelförmigen
Teil 124 der Vorspannelemente 120 ausgeübte Vorspannkraft
ist, biegen sich die kegelförmigen
Teile 124 radial einwärts
und geben den winkelförmigen Endteil 130 der
Bohrung 11 frei, wodurch der Kragen 100 der Lagerbuchse 34 weiter
in die Bohrung 11 gleiten kann, bis er die am weitesten
hinten liegende Dichtung oder den O-Ring 31 berührt.
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Wenn
das Endstück 14 vollständig eingesteckt
worden ist, wobei ein vorderes Ende sich im abdichtenden Kontakt
mit den O-Ringen 31 befindet, wie in 7 gezeigt,
befindet sich der Wulst 18 auf dem Endstück 14 in
einer Stellung, die eine Bewegung der Halterung 10 in die
vollständig
eingerastete Stellung erlaubt, wobei die inneren Schenkel oder Arme 82 und 84 der
Halterung 10 über
die äußere Kante 132 des
Wulstes 18 hinaus gleiten können, um das Endstück 14 im
Gehäuse 12 einrastend
festzuhalten.
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Wie
in den 7 und 8 gezeigt, kann ein erhabener
ringförmiger
Vorsprung 136 auf dem ersten Teil 122 jedes Vorspannelements 120 gebildet werden.
Der Vorsprung 136 gleitet innerhalb einer in der Bohrung 11 gebildeten
Vertiefung 138. Gegenüberliegende
Enden 140 und 142 der definierten Vertiefung stellen
Begrenzungen der Bewegung des Vorsprungs 136 und damit
der gesamten Lagerbuchse 34 dar. Diese Begrenzungen der
Bewegung definieren die normalerweise auswärts vorgespannte Stellung,
die in 8 mit durchgehenden Linien dargestellt ist, und
die innerste, nicht vorgespannte Stellung, die in 8 mit
Phantomlinien dargestellt ist.
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Zusammenfassend
ist ein einzigartiger Fluid-Schnellverbinder
offenbart worden, der eine Lagerbuchse mit einem Schutz vor falschem
Einstecken besitzt. Die Lagerbuchse wird so gebildet und positioniert,
dass sie eine Bewegung der Halterung in die vollständig eingerastete
Stellung so lange verhindert, bis das Endstück vollständig in die Bohrung im Gehäuse in vollständig abdichtendem
Kontakt mit den Dichtelementen in der Bohrung eingesteckt worden
ist. Dies verhindert einen falschen Einsteckzustand, bei dem zwar
Teile des vorderen Endes des Endstücks Teile der Dichtelemente berühren können, die
Halterung sich aber in ihrer vollständig eingerasteten Stellung
axial vor dem Wulst auf dem Endstück befindet. Die Verwendung
des Schnellverbinders in diesem Zustand könnte in der Folge dazu führen, dass
das Endstück
sich vom Gehäuse
löst, sodass es
zu einem Austritt des Fluids kommt.