DE602005005493T2

DE602005005493T2 - Isolierbecher

Info

Publication number: DE602005005493T2
Application number: DE602005005493T
Authority: DE
Inventors: Gianfranco D'amato
Original assignee: Seda SpA
Current assignee: Seda SpA
Priority date: 2005-11-11
Filing date: 2005-11-11
Publication date: 2009-04-16
Anticipated expiration: 2025-11-12
Also published as: US20090020597A1; ES2303176T3; KR20080070738A; ES2456003T3; AU2006311236A1; DE602005005493T3; CN101341080A; CA2629190A1; EP1785370B1; CA2629190C; EP1785370B2; SI1785370T1; RU2008119126A; EP1785370A1; NZ568228A; JP2009514753A; SI1785370T2; WO2007054318A1; ATE389600T1; JP4904363B2

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Becher gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Ein solcher Becher ist zum Beispiel aus DE 100 54 727 A1 bekannt. Der Hauptzweck dieses Bechers besteht in dem Aufbewahren von Kaltgetränken oder Heißgetränken. Das gewellte Material des äußeren Mantels stellt Wärmeisolierung des Bechers zur Verfügung. Mittels dieser Wärmeisolierung kann die Flüssigkeit in dem Becher ihre Temperatur über einen längeren Zeitraum beibehalten, und der Verbraucher kann den Becher besser handhaben, da die Außenseite des Bechers weder zu heiß noch zu kalt wird.
Der Becher aus DE 100 54 727 A1 wird hergestellt, indem Klebemittel auf zwei gegenüberliegenden Kanten des Zuschnittes von gewelltem Material bereitgestellt wird. Nachdem die erste Kante des Zuschnittes an der inneren Wand des Bechers befestigt worden ist, wird der Zuschnitt um die innere Wand herum gezogen, bis die zweite Kante die erste Kante überlappt und klebend an der ersten Kante befestigt wird. Vorzugsweise wird dieser herkömmliche Becher so hergestellt, dass die Substratschicht des Mantels nach außen zeigt, wodurch Bedrucken auf dem Mantel ermöglicht wird.
Ein weiterer Behälter ist aus US 5,772,111 bekannt. Dieser Behälter unterscheidet sich jedoch recht stark von dem Becher aus DE 100 54 727 A1 , da er keine innere Wand besitzt. Anstelle dessen wird der Behälter ausgebildet, indem lediglich ein Zuschnitt aus gewelltem Material zu einer konischen Form geschlossen wird und ein Behälterboden bereitgestellt wird. Dieser Behälter wird so ausgebildet, dass die gewellten Schichten nach außen zeigen. Im Vergleich zu dem Becher aus DE 100 54 727 A1 ist der Behälter aus US 5,772,111 jedoch weniger stabil und bietet einen geringeren Grad an Wärmeisolierung, aufgrund der reduzierten Anzahl von Schichten.
US 6,265,040 B1 legt einen wärmeisolierenden Mantel offen, der angepasst ist, über einen Becher zu passen. Der Mantel besteht aus Syntheseschaumstoff und kann mittels Klebemittel an dem Becher befestigt werden.
Ein Mantel aus gewelltem Kartonmaterial zum Wärmeisolieren eines Bechers wird in US 5,794,840 offengelegt. Der Mantel ist recht kurz, so dass ein Zwischenraum zwischen seinen gegenüberliegenden Enden übrig bleibt, wenn er auf den Becher gepasst wird.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Verbesserung des bekannten Bechers in Bezug auf seine Stabilität, sein Erscheinungsbild und eine vereinfachte Herstellung.
Diese Aufgabe wird durch einen Becher mit den Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsbeispiele der Erfindung werden in den Unteransprüchen genannt.
Erfindungsgemäß ist der zweite Bereich eines Klebemittels, das heißt ein Bereich von Klebemittel auf dem überlappenden Ende des Zuschnittes für den Becher, in einem Abstand von der überlappenden Kante des Zuschnittes vorhanden. Dies steht in deutlichem Gegensatz zu dem Becher aus DE 100 54 727 A1 , gemäß dem dieser zweite Bereich von Klebemittel genau an der überlappenden Kante des Zuschnittes vorhanden ist, um diese überlappende Kante direkt mit der darunter liegenden Kante des Zuschnittes zu verbinden und dadurch den Mantel zu schließen. Die vorliegende Erfindung andererseits lehrt, den zweiten Bereich von Klebemittel in einem Abstand von der überlappenden Kante anzuordnen, um dadurch das direkte Anbringen der überlappenden Kante des Zuschnittes an der inneren Wand des Bechers zu ermöglichen. Mit anderen Worten, anstelle den Becher mit einer Klebemittelverbindung zu schließen, werden die beiden Enden des Zuschnittes getrennt an der inneren Wand befestigt. Wenn eine Klebemittelverbindung schwach wird, bleibt der Mantel stabil an der inneren Wand des Bechers befestigt. Weiterhin kann die Breite der Überlappung wesentlich reduziert werden, da dieser Überlappungsbereich nicht mehr für gegenseitige Befestigung der beiden Enden des Zuschnittes benötigt wird. Indem die Überlappung reduziert wird, zum Beispiel auf einen Wert von weniger als 1 mm oder von lediglich wenigen Millimetern, wird Material des Mantels eingespart, wodurch auch die Herstellungskosten reduziert werden. Zusätzlich wird das Erscheinungsbild des Bechers verbessert, da das Entfernen von Klebemittel von der Überlappung unerwünschtes Austreten von Klebemittel aus der Überlappung auf das Äußere des Bechers vermeiden muss. Darüber hinaus und indem die Breite der Überlappung reduziert werden kann und indem eine zusätzliche Schicht von Klebemittel an der Überlappung vermieden wird, kann die Dicke des Bechers an der Überlappung reduziert werden, was wiederum das Stapeln der Becher ohne Festklemmen ermöglicht. Somit wird das Entschachteln der Becher verbessert. Dies erleichtert die Handhabung der Becher und reduziert die Lagerkosten.
Für den Abstand des zweiten Bereiches von Klebemittel von der überlappenden Kante lehrt die Erfindung einen Wert von 0,5 bis 5 mm. Dieser Abstand weist den Vorteil auf, dass er ausreichend groß ist, um sicherzustellen, dass kein Klebemittel durch den Überlappungsbereich auf das Äußere des Bechers austreten wird.
In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist der Abstand des zweiten Bereiches von Klebemittel von der überlappenden Kante wenigstens so groß wie die Breite des überlappenden Bereiches. Dies stellt sicher, dass die Überlappung von Klebemittel freigehalten wird, wodurch die Wanddicke der Überlappung begrenzt und weiterhin Austreten von Klebemittel verhindert werden.
In Abhängigkeit von dem Schnitt des Zuschnittes aus gewelltem Material kann die Überlappung eine gleichbleibende Breite aufweisen, jedoch muss die Breite nicht notwendigerweise gleichbleibend sein. Insbesondere kann die Breite des überlappenden Bereiches einen Wert zwischen 0 und 4 mm aufweisen, vorzugsweise zwischen 0,5 und 2,5 mm. In Abhängigkeit von der Größe des Bechers kann die Überlappung natürlich auch breiter sein.
In einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel der Erfindung ist der Überlappungsbereich frei von Klebemittel zwischen den beiden überlappenden Enden des Zuschnittes. In einem solchen Ausführungsbeispiel wird das Risiko des Austretens von Klebemittel weiter reduziert.
Es kann weiterhin vorgesehen sein, den ersten Bereich von Klebemittel in einem Abstand von dem entsprechenden Rand des Zuschnittes bereitzustellen. Bei der geeigneten Auswahl des Abstandes des ersten Bereiches von Klebemittel von der überlappenden Kante kann das Vorhandensein von Klebemittel zwischen der inneren Wand des Bechers und dem Mantel unter der Überlappung vermieden werden. Dies wird helfen, die entstehende Wanddicke weiter zu reduzieren, wodurch das Stapeln erleichtert wird.
Gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung weist die gewellte Schicht des Mantelmaterials Wellenberge auf, die in einem Abstand von der Substratschicht angeordnet sind. Diese Wellenberge erstrecken sich in geraden Linien oder in einem wellenförmigen Muster oder in einem Zickzackmuster. Der Rauminhalt zwischen der Substratschicht und den Wellenbergen hat den größten Einfluss auf die Wärmeisolierung des Bechers. Wenn dies gewünscht wird, kann dieser Rauminhalt auch mit einem bestimmten Material, wie zum Beispiel Schaumstoff, gefüllt werden, um die wärmeisolierenden Eigenschaften weiter zu verstärken.
Indem angrenzende Wellenberge des gewellten Materials in einem gleichbleibenden Abstand angeordnet werden, können die Herstellungskosten des Bechers weiter reduziert werden, da der Zuschnitt für den Mantel von einem beliebigen Teil des gewellten Materials zugeschnitten werden kann, ohne dass die genaue Position des Schnittes besonders berücksichtigt werden muss.
Die Breite des überlappenden Bereiches des Mantels wird vorzugsweise kleiner als das Dreifache des durchschnittlichen Abstandes zwischen angrenzenden Wellenbergen des gewellten Materials ausgewählt, starker vorzugsweise kleiner als das Zweifache des durchschnittlichen Abstandes zwischen angrenzenden Wellenbergen. Eine solche vergleichsweise kurze Überlappung hilft, Material einzusparen, wodurch die Herstellungskosten reduziert werden, und zu verhindern, dass sich die äußere, überlappende Kante von dem Becher ablöst.
Der erste Bereich von Klebemittel und/oder der zweite Bereich von Klebemittel umfasst oder umfassen vorteilhaft wenigstens einen Streifen von Klebemittel, um eine starke Verbindung zwischen dem jeweiligen Ende des Zuschnittes und der inneren Wand des Bechers auszubilden.
Der Streifen von Klebemittel kann zum Beispiel parallel zu der entsprechenden Kante des Zuschnittes angeordnet werden. Dies kann sicherstellen, dass sich kein Teil der Kante weiter von der inneren Wand ablösen kann als andere Teile, falls dies überhaupt geschehen sollte.
Zusätzlich oder alternativ zu dem Streifen eines Klebemittels kann oder können der erste Bereich von Klebemittel und/oder der zweite Bereich von Klebemittel wenigstens einen Punkt oder Fleck von Klebemittel umfassen. Ohne die Stabilität des Bechers wesentlich zu beeinträchtigen, kann dies die Menge des verwendeten Klebemittels reduzieren, wodurch die Herstellungskosten weiter gesenkt werden und das Verhindern von Austreten von Klebemittel durch die Überlappung unterstützen.
In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel werden mehrere solcher Punkte auf einer Linie parallel zu der jeweiligen Kante des Zuschnittes angeordnet, was ähnliche Wirkungen in Bezug auf die Stabilität des Bechers wie ein Streifen von Klebemittel hat, jedoch mit einer reduzierten Menge von Klebemittel.
Zusätzlich zu dem ersten Bereich und dem zweiten Bereich von Klebemittel kann weiterhin wenigstens ein zusätzlicher Bereich von Klebemittel zwischen dem ersten Bereich und dem zweiten Bereich an anderer Stelle auf dem Mantel vorhanden sein. Indem der Mantel an einer dritten Position oder einer weiteren Position an der inneren Wand befestigt wird, kann die Stabilität des Bechers und der Mantelanordnung weiter verstärkt werden.
Vorteilhafte Materialien für den Mantel sind Kunststoffmaterial oder Kartonmaterial. Natürlich können auch andere geeignete Materialien verwendet werden.
Ein wesentlicher Vorteil kann erzielt werden, indem die innere Wand des Bechers mit Mitteln zum Entschachteln versehen wird. Solche Mittel zum Entschachteln verhindern das Verklemmen der Becher, wenn mehrere identische Becher ineinander gestapelt werden. Dies ermöglicht leichteres Trennen der gestapelten Becher.
Zum Beispiel können die Mittel zum Entschachteln als wenigstens ein Vorsprung geformt werden, der von der inneren Wand in das Innere des Bechers hervorsteht. Bei dem Stapeln kann der obere Becher mit seiner Bodenwand auf dem Entschachtelungs- Vorsprung des unteren Bechers aufliegen, was verhindert, dass die Becher zu fest gestapelt werden.
Ein solcher Entschachtelungs-Vorsprung kann wiederum einen umlaufenden Vorsprung und/oder wenigstens einen sektionalen Vorsprung umfassen, wie zum Beispiel einen Ansatz oder eine Vertiefung. Wenn ein solcher Vorsprung nur an der inneren Wand des Bechers vorhanden ist, wird die äußere Erscheinung des Bechers nicht negativ beeinflusst.
Einige Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung werden nunmehr unter Bezugnahme auf die anhängenden Zeichnungen ausführlicher beschrieben werden.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen:
1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines bevorzugten Ausführungsbeispieles eines Bechers entsprechend der vorliegenden Erfindung.
2 zeigt den Zuschnitt des Mantels, der für den Becher in 1 verwendet wird.
3 zeigt einen Grundriss des überlappenden Bereiches des in 1 gezeigten Bechers.
4 zeigt eine perspektivische Ansicht eines zweiten Ausführungsbeispieles.
5 zeigt eine Vorderansicht eines dritten Ausführungsbeispieles, und
6 zeigt eine perspektivische Ansicht eines vierten Ausführungsbeispieles eines Bechers entsprechend der vorliegenden Erfindung.
Entsprechende Merkmale werden in allen Zeichnungen jeweils mit den gleichen Verweisziffern bezeichnet.
1 zeigt ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines Bechers 1 entsprechend der vorliegenden Erfindung. Der Becher umfasst eine innere Wand 2, die eine kegelstumpf förmige Form aufweist, wobei das untere Ende durch einen Becherboden 3 geschlossen wird. Das gegenüberliegende obere Ende des Bechers ist mit einem breiten Rand 4 versehen, der zum Beispiel als gerolltes oberes Ende der inneren Wand 2 ausgebildet werden kann.
Auf der Außenseite des Bechers 1 ist der Becher 1 mit einem äußeren Mantel 5 versehen, der sich über die vollständige Höhe der inneren Wand 2 erstreckt, das heißt von dem Becherboden 3 bis zu dem oberen Rand 4. Dieser Mantel 5 wird aus einem Zuschnitt von gewelltem Material, insbesondere Kartonmaterial, geformt, das eine gewellte Schicht 6 und eine Substratschicht 7 umfasst; vergleiche 3. Wie in den 1 und 3 gezeigt wird, ist der Mantel 5 so angeordnet, dass die Substratschicht 7 der inneren Wand 2 des Bechers 1 zugewandt ist, während die gewellte Schicht 6 der Außenseite des Bechers 1 zugewandt ist. Diese gewellte Schicht 6 umfasst Wellenberge, an denen die gewellte Schicht 6 von der Substratschicht 7 beabstandet ist. Jeder Wellenberg 8 erstreckt sich in einem wellenförmigen Muster in einem etwas schrägen Winkel von dem Becherboden 3 zu dem Rand 4. Ein jedes Paar von Wellenbergen 8 ist in einem gleichbleibenden Abstand d voneinander angeordnet.
Zwischen den Wellenbergen 8 befindet sich ein Tal 9, in dem die gewellte Schicht 6 und die Substratschicht 7 aneinander befestigt sind.
Der Mantel 5 des Bechers 1 wird aus einem anfangs flachen Zuschnitt 10 von gewelltem Material ausgebildet, wie in 2 gezeigt wird. Dieser Zuschnitt 10 ist so geformt, dass, wenn er geschlossen wird, er einen kegelstumpfförmigen Mantel 5 bildet, dessen Konizität der Konizität der inneren Wand 2 entspricht. In dieser Form kann der Zuschnitt 10 aus einer größeren Fläche von gewelltem Material zugeschnitten werden.
Wie in 2 gezeigt wird, kann der Zuschnitt 10 aus gewelltem Material als leicht gekrümmter Streifen von Material ausgebildet werden, der eine erste Kante 11 an einem ersten Ende 12 des Streifens und eine zweite Kante 13 an einem gegenüberliegenden, zweiten Ende 14 des Streifens aufweist. Parallel zu der ersten Kante 11, jedoch in einem Abstand D1 von der ersten Kante 11 beabstandet, ist ein erster Bereich 15 von Klebemittel auf der Innenseite des Zuschnittes 10, das heißt auf der Substratschicht 7, vorhanden. Dieser erste Bereich 15 von Klebemittel wird in 2 schraffiert gezeigt.
Auf den ersten Bereich 15 von Klebemittel ist Klebemittel in Form von mehreren Punkten oder Flecken 16 vorhanden, die auf dem ersten Bereich 15 von Klebemittel in regelmäßigen Abständen beabstandet sind. Insbesondere sind diese Punkte 16 auf einer Linie angeordnet, die im Wesentlichen parallel zu der ersten Kante 11 des Zuschnittes 10 verläuft.
In entsprechender Beziehung zu der gegenüberliegenden, zweiten Kante 13 des Zuschnittes, jedoch um einen Abstand D2 von dieser zweiten Kante 13 beabstandet, ist ein zweiter Bereich 17 von Klebemittel auf dem Zuschnitt 10 vorhanden. Ähnlich dem ersten Bereich 15, umfasst dieser zweite Bereich 17 von Klebemittel eine Anzahl von unterscheidbaren Punkten 16 von Klebemittel, die auf einer Linie angeordnet sind, die sich im Wesentlichen parallel zu der zweiten Kante 13 des Zuschnittes 10 erstreckt. Anstelle der Bereitstellung einer Anzahl von unterscheidbaren Punkten 16 von Klebemittel oder zusätzlich zu diesen Punkten 16 kann das Klebemittel auch in Form eines Streifens auf dem jeweiligen Bereich 15, 17 von Klebemittel vorhanden sein, oder in anderen geeigneten Anordnungen. Zusätzlich kann das Klebemittel wahlweise auch auf zusätzlichen Bereichen 18 von Klebemittel zwischen dem ersten Bereich 15 und dem zweiten Bereich 17 angeordnet werden. Vorzugsweise ist das Klebemittel auf dem ersten Bereich und dem zweiten Bereich 15, 17 ein heißschmelzender Kleber, der eine schnelle Montage ermöglicht, während das Klebemittel auf dem (den) zusätzlichen Bereich(en) 18 ein Kaltkleber ist, der stärkere Haftung erzielt. Wenn die Schnelligkeit der Montage kein Problem ist, kann Kaltkleber auch als das Klebemittel auf dem ersten Bereich und/oder dem zweiten Bereich verwendet werden.
Um den Becher 1 herzustellen, wird der Zuschnitt 10 für den Mantel anfangs getrennt von dem Rest des „nackten" Bechers 1 ausgebildet. Insbesondere kann der Zuschnitt 10 aus einem größeren Bogen von gewelltem Material zugeschnitten werden. Nachdem das Klebemittel auf den Zuschnitt 10 auf den ersten Bereich, den zweiten Bereich 17 und – wahlweise – auch auf den (die) zusätzlichen) Bereich(e) 18 gegeben wurde, wird der Zuschnitt 10 um den „nackten" Becher 1 herum geformt. Um dies zu tun, wird das erste Ende 12 des Zuschnittes 10 gegen den Becher 1 gedrückt und mittels des Klebemittels 16 auf dem ersten Bereich 15 von Klebemittel an dem Äußeren der inneren Wand 2 befestigt. Danach wird der Zuschnitt 10 um die innere Wand 2 gewickelt oder gezogen und mit dem Klebemittel auf den Bereichen 18 und schließlich mit dem Klebe mittel 16 auf dem zweiten Bereich 17 von Klebemittel an der inneren Wand 2 befestigt. Als Alternative zu der gleichzeitigen Bereitstellung von Klebemittel auf allen Bereichen des Zuschnittes 10 kann das Klebemittel auch der Reihe nach während der Ausbildung des Zuschnittes 10 um die innere Wand 2 aufgetragen werden. In einem anderen alternativen Verfahren kommt der Zuschnitt zuerst mit seiner Mitte in Kontakt mit dem nackten Becher, bevor die beiden Enden 12, 14 des Zuschnittes symmetrisch um den Becher gewickelt werden und jedes Ende getrennt mit der inneren Wand 2 verbunden wird. Eine Klemmvorrichtung kann verwendet werden, um die beiden Enden 12, 14 zusammenzudrücken und auf den Becher 1 zu drücken.
Schließlich, wenn der Zuschnitt 10 um die gesamte innere Wand 2 herum ausgebildet wird, um einen Mantel 5 auszubilden, der die innere Wand 2 bedeckt, überlappt das zweite Ende 14 des Zuschnittes 10 das erste Ende 12. Insbesondere hat die Überlappung 19 eine Breite W, wie in den 2 und 3 gezeigt wird. Wenngleich diese Breite W vorzugsweise nicht größer als der Abstand d zwischen zwei angrenzenden Wellenbergen 8 ist, kann sie auch breiter sein, in Abhängigkeit von dem Wert des Abstandes d.
Wenngleich der Abstand D1, um den die erste Kante 11 von dem ersten Bereich 15 von Klebemittel beabstandet ist, Null sein kann, ist er vorzugsweise nicht Null, vorzugsweise wenigstens so groß wie die Breite W der Überlappung. Während sie nach wie vor ausreichend nahe an der ersten Kante 11 des Zuschnittes 10 ist, um ein Loslösen des Zuschnittes 10 von der inneren Wand 2 zu vermeiden, ermöglicht die Beziehung von D1, die wenigstens so groß wie W ist, dass der überlappende Bereich frei von Klebemittel zwischen dem ersten Ende 12 des Zuschnittes 10 und der inneren Wand 2 ist. Somit kann die Wanddicke an der Überlappung reduziert werden, während sie dennoch ausreichende Stabilität der Anordnung bietet.
Wie ebenfalls in den 2 und 3 gezeigt wird, ist der Abstand D2 zwischen der zweiten Kante 13 und dem zweiten Bereich 17 von Klebemittel wenigstens so groß wie die Breite W der Überlappung, vorzugsweise nur geringfügig größer als die Breite W. Das Ergebnis dieser Anordnung ist in 3 zu sehen: Nach der Befestigung zwischen dem zweiten Ende 14 des Zuschnittes 10 an der inneren Wand 2 an dem zweiten Bereich 17 von Klebemittel öffnet sich das zweite Ende 14 des Mantels 5 nach auswärts, um das erste Ende 12 des Zuschnittes 10 überlappen zu können. Der Überlappungsbe reich 19 wird in 2 schraffiert gezeigt. Er hat eine Breite W zwischen 0 und 4 mm, vorzugsweise zwischen 0,5 und 2,5 mm. Eine solche geringe Breite W mit den oben beschriebenen Vorteilen des Einsparens von Material und der Verbesserung des Aussehens des Bechers 1 wird durch die vorliegende Erfindung ermöglicht, indem der zweite Bereich 17 von Klebemittel in einem Nicht-Null-Abstand D2 von der überlappenden Kante 13 des Zuschnittes 10 angeordnet wird. Anstelle des Befestigens der beiden Enden 12, 14 des Zuschnittes 10 aneinander und danach an der inneren Wand 2, wie es nach dem Stand der Technik durchgeführt wird, lehrt die vorliegende Erfindung das getrennte Befestigen eines jeden Endes 12, 14 des Zuschnittes 10 an der inneren Wand 2. Während dies hervorragende Stabilität der Anordnung bereitstellt, kann der Überlappungsbereich 19 ohne Klebemittel zwischen dem ersten Ende 12 und dem zweiten Ende 14 des Zuschnittes 10 hergestellt werden. Die Breite W des Überlappungsbereiches 19 kann wiederum auf einen solchen kleinen Wert reduziert werden. Dennoch wird durch Befestigen beider Enden 12, 14 des Zuschnittes 10 getrennt an der inneren Wand 2 ein Loslösen eines Endes 12, 14 noch sicherer als nach dem Stand der Technik erzielt.
Als zusätzliches Merkmal, welches ebenfalls in 1 gezeigt wird, kann der Becher 1 der vorliegenden Erfindung mit Mitteln 20 zum Entschachteln versehen werden. In dem in 1 gezeigten Ausführungsbeispiel werden die Mittel 20 zum Entschachteln als Ansatz oder als Vorsprung ausgebildet, der von der inneren Wand 2 in das Innere des Bechers 1 hervorsteht. In Abhängigkeit von der Konizität des Bechers 1 wird der Vorsprung 20 in einer solchen Höhe von dem Boden 3 angeordnet, dass bei dem Stapeln der Becher 1 ein oberer Becher 1 auf dem Entschachtelungs-Vorsprung 20 eines unteren Bechers 1 anliegt, bevor er zu fest in den unteren Becher 1 gestapelt wird. Der Entschachtelungs-Vorsprung 20 kann als umlaufender Vorsprung ausgebildet werden, der sich um den gesamten Umfang des Bechers 1 erstreckt, oder als ein sektionaler Vorsprung oder mehrere sektionale beabstandete Vorsprünge auf der gleichen Höhe über dem Boden 3 des Bechers 1.
4 zeigt eine perspektivische Ansicht eines zweiten Ausführungsbeispieles eines Bechers gemäß der vorliegenden Erfindung. Im Gegensatz zu dem ersten Ausführungsbeispiel ist der Abstand d zwischen angrenzenden Wellenbergen 8 kleiner.
Ein drittes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird in 5 gezeigt. Der Mantel 5 des in 5 gezeigten Bechers 1 weist eine reduzierte Höhe auf, das heißt seine Höhe ist kleiner als der Abstand zwischen dem Becherboden 3 und dem Rand 4.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Bechers 1 wird in 6 gezeigt. Dieses Ausführungsbeispiel unterscheidet sich dahingehend von den vorhergehenden Ausführungsbeispielen, dass sich die Wellenberge 8 auf dem gewellten Material des Mantels 5 in geraden Linien ausdehnen und sich nicht in einem Wellenartigen Muster erstrecken. Natürlich kann der Mantel 5 dieses Ausführungsbeispieles auch kleiner ausgeführt werden, wie zum Beispiel sich über weniger als die gesamte Höhe des Bechers 1 erstreckend.
Ausgehend von dem in den anhängenden Zeichnungen gezeigten und unter Bezugnahme auf dieselben beschriebenen Ausführungsbeispiel kann der Becher 1 der vorliegenden Erfindung auf verschiedene Arten abgeändert werden. Zum Beispiel können sich die Wellenberge des gewellten Materials in geraden Linien, in einem Zickzackmuster oder mit veränderlichen Abständen zwischen angrenzenden Wellenbergen 8 erstrecken. Der Zwischenraum zwischen der Substratschicht und der gewellten Schicht 6 muss nicht leer sein, sondern kann mit einem geeigneten Material gefüllt sein, um die wärmeisolierenden Eigenschaften zu verstärken, wie zum Beispiel mit Schaumstoff. Weiterhin muss die innere Wand 2 des Bechers 1 nicht aus nur einer Schicht gebildet werden, sondern kann in einer Doppelwandform ausgebildet werden. Eine kostengünstigere Variante des Bechers 1 kann ohne die Mittel 20 zum Entschachteln und ohne zusätzliche Bereiche 18 von Klebemittel ausgebildet werden.

Claims

Becher (1) mit einer inneren Wand (2) und einem äußeren Mantel (5), wobei der Mantel (5) gebildet ist aus einem Zuschnitt (10) aus gewelltem Material mit einer gewellten Schicht (6) und einer Substratschicht (7) und so angeordnet ist, dass die Substratschicht (7) der inneren Wand (2) des Bechers (1) zugewandt ist, wobei ein erstes Ende (12) des Zuschnitts (10) in einem Überlappungsbereich (19) wenigstens teilweise überlappt ist durch ein zweites Ende (14) des Zuschnitts (10), und wobei der Mantel (5) haftend verbunden ist mit der inneren Wand (2) mittels wenigstens eines ersten Bereichs (15) eines Klebemittels, der auf einer Innenseite des Mantels (5) am ersten Ende (12) des Zuschnitts (10) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Mantel (5) haftend verbunden ist mit der inneren Wand (2) mittels eines zweiten Bereichs (17) eines Klebemittels, der auf einer Innenseite des Mantels (5) am zweiten Ende (14) des Zuschnitts (10) vorgesehen ist, wobei der zweite Bereich (17) von Klebemittel in einem Abstand (D2) von einer Kante (13) am zweiten Ende (14) des Zuschnitts (10) vorgesehen ist, und wobei der Abstand (D2) des zweiten Bereichs (17) eines Klebemittels von der überlappenden Kante (13) zwischen 0,5 mm und 5 mm beträgt.
Becher gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand (D2) des zweiten Bereichs (17) eines Klebemittels von der überlappenden Kante (13) wenigstens so groß ist wie die Breite (W) des Überlappungsbereichs (19).
Becher gemäß einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite (W) des Überlappungsbereichs (19) zwischen 0 und 4 mm beträgt.
Becher gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite (W) des Überlappungsbereichs (19) zwischen 0,5 und 2,5 mm beträgt.
Becher gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Überlappungsbereich (19) zwischen den beiden überlappenden Enden (12, 14) des Zuschnitts (10) frei von Klebemittel ist.
Becher gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Bereich (15) von Klebemittel in einem Abstand (D1) von der zugeordneten Kante (11) des Zuschnitts (10) vorgesehen ist.
Becher nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand (D1) des ersten Bereichs (15) von Klebemittel von der überlappten Kante (11) wenigstens so groß ist wie die Breite (W) des Überlappungsbereichs (19).
Becher nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die gewellte Schicht (6) Wellenberge (8) hat, die von der Substratschicht (7) beabstandet sind, wobei sich die Wellenberge (8) in geraden Linien oder in einem wellenförmigen Muster oder in einem Zickzackmuster erstrecken.
Becher nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand (d) zwischen benachbarten Wellenbergen (8) konstant ist.
Becher nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite (W) des Überlappungsbereichs (19) weniger als dreimal so groß ist wie der mittlere Abstand (d) zwischen benachbarten Wellenbergen (8), vorzugsweise weniger als zweimal so groß wie der mittlere Abstand (d) zwischen benachbarten Wellenbergen (8).
Becher nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Bereich (15) von Klebemittel und/oder der zweite Bereich (17) von Klebemittel wenigstens einen Streifen eines Klebemittels umfasst.
Becher nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Streifen parallel zu der zugeordneten Kante (11, 13) des Zuschnitts (10) angeordnet ist.
Becher nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Bereich (15) von Klebemittel und/oder der zweite Bereich (17) von Klebemittel wenigstens einen Klebemittel-Fleck (17) umfasst.
Becher nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Flecken (16) von Klebemittel entlang einer Linie parallel zu der zugeordneten Kante (11, 13) des Zuschnitts (10) angeordnet sind.
Becher nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein zusätzlicher Bereich (18) von Klebemittel zwischen dem ersten (15) und dem zweiten Bereich (17) von Klebemittel vorgesehen ist.
Becher nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein heißschmelzender Kleber auf dem ersten Bereich (15) von Klebemittel und/oder dem zweiten Bereich (17) von Klebemittel vorgesehen ist.
Becher nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Kaltkleber auf wenigstens einem zusätzlichen Bereich (18) von Klebemittel vorgesehen ist.
Becher nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Mantel (5) aus einem Kunststoffmaterial oder Kartonmaterial hergestellt ist.
Becher nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die innere Wand (2) des Bechers (1) mit Mitteln (20) zum leichteren Entschachteln versehen ist.
Becher nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel (20) zum Entschachteln geformt sind als wenigstens ein Vorsprung, der in das Innere des Bechers (1) vorsteht.
Becher nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorsprung (20) einen umlaufenden und/oder wenigstens einen sektionalen Vorsprung umfasst.