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Hintergrund
der Erfindung
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Gebiet der
Erfindung
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Die
Erfindung bezieht sich auf Verfahren und Vorrichtungen zur Steuerung
von ACD/IVR-Anrufen, die über
ein Kommunikationsnetz verbunden wurden. Spezieller bezieht sich
die Erfindung auf Verfahren und Vorrichtungen zur Steuerung der
Rufumleitung von einem automatischen Anrufverteilsystem (ACD) aus
einem interaktiven Sprachantwortsystem (IVR) und zur Schaffung der
Möglichkeit
für einen
Anrufer, während
er mit dem interaktiven Sprachantwortsystem (IVR) verbunden ist,
einen kritischen Vorgang zu Ende zu führen.
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Kurze Beschreibung
des bisherigen Standes der Technik
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Call
Center sind für
zahlreiche Branchen nutzbringende und wirkungsvolle Kommunikations-Hilfsmittel.
So nutzen beispielsweise Fluggesellschaften und Unternehmen der
Reisebranche Call Center für
Reservierungsdienste. Medien-, Kabel- und Telefongesellschaften
setzen Call Center in der gehenden Richtung für Verkaufsförderungsaktionen oder in der
kommenden Richtung für
Reparatur- und andere Serviceleistungen ein. Weitere Möglichkeiten,
die das Call Center in gehender wie in kommender Richtung bietet,
werden von Wertpapierhändlern, Banken
und anderen Finanzinstitutionen genutzt.
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Ausschlaggebend
für den
Betrieb eines erfolgreichen Call Centers ist es, die verfügbaren Ressourcen
und die Produktivität
der Agenten zu maximieren. Ein automatisches Anrufverteilsystem
(ACD) gewährleistet,
dass kommende Anrufe gleichmäßig verteilt
werden, sodass die Produktivität
der Agenten auf hohem Niveau gehalten wird und Anrufer in effizienter
Weise bedient werden.
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Durch
den Einsatz eines automatischen Anrufverteilsystems (ACD) ist es
möglich,
eine sehr hohe Zahl kommender Anrufe effizienter und effektiver
zu bearbeiten, wodurch die Produktivität insgesamt gesteigert wird.
Ein automatisches Anrufverteilsystem (ACD) kann außerdem dazu
beitragen, Engpässe
zu vermeiden, wodurch der Betrieb eines automatischen Anrufverteilsystems
(ACD) rationalisiert werden kann. Ferner unterstützt es den Betrieb der Systemumgebung
und verbessert das Ansehen des Unternehmens, indem der Kundendienst
verbessert wird.
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Ein
automatisches Anrufverteilsystem (ACD) verwaltet kommende Anrufe,
indem es die Anrufe auf Grundlage des Prinzips „first come, first served" entgegennimmt, d.
h., dass der erste Anrufer auch zuerst bedient wird. Agenten beantworten
Anrufe entweder auf der Basis „am
längsten
freier Abfrageplatz zuerst" oder „nächster freier
Abfrageplatz zuerst". Dadurch
ist sichergestellt, dass die Anrufe gleichmäßig in einer Anrufannahmegruppe
verteilt werden und dabei gleichzeitig die höchstmögliche Produktivität der Agenten
erreicht wird. Darüber
hinaus ermöglicht es
ein automatisches Anrufverteilsystem (ACD), Überlaufanrufe automatisch an
eine andere Anrufannahmegruppe weiterzuleiten, wenn dies erforderlich wird.
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Automatische
Anrufverteilsysteme (ACD) sind häufig
mit interaktiven Sprachantwortsystemen (IVR) gekoppelt. Diese interaktiven
Sprachantwortsysteme (IVR) fordern den Anrufer auf, Informationen einzugeben
(über den
Tastenblock eines Telefons), die für die Bearbeitung des Anrufs
verwendet werden.
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So
kann beispielsweise in einer Bankumgebung ein interaktives Sprachantwortsystem
(IVR) den Anrufer auffordern, eine Kontonummer einzugeben. In einer
Kundendienstumgebung könnte
dagegen das interaktive Sprachantwortsystem (IVR) ein Menü anbieten,
das häufig
gestellte Fragen und die entsprechenden Antworten dazu enthält.
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Interaktive
Sprachantwortsysteme (IVR) und automatische Anrufverteilsysteme
(ACD) nach dem bisherigen Stand der Technik kommunizieren mit der ACD-Steuerung.
Das bedeutet, dass ein automatisches Anrufverteilsystem (ACD), wenn
es feststellt, dass ein Agent frei ist, den Anruf aus dem interaktiven
Sprachantwortsystem (IVR) umleitet und an einen Agenten schaltet.
Ein solches System wird bereits in der deutschen Patentanmeldung
DE 196 35 329 A aufgezeigt.
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Dies
kann ein Nachteil sein, wenn das interaktive Sprachantwortsystem
(IVR) gerade dabei ist, einen „kritischen
Vorgang" auszuführen. Was
ein solcher kritischer Vorgang ist, kann von den verschiedenen Systemadministratoren
jeweils unterschiedlich definiert werden. Es handelt sich dabei
im Wesentlichen um einen Vorgang, der vorzugsweise nicht durch ein
automatisches Anrufverteilsystem (ACD) unterbrochen werden sollte.
Die Eingabe einer Kontonummer kann beispielsweise als kritischer
Vorgang angesehen werden.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Es
ist daher ein Ziel der Erfindung, Verfahren und Vorrichtungen bereitzustellen,
durch die kritische Vorgänge,
die in einem interaktiven Sprachantwortsystem (IVR) anhängig sind,
nicht von einem automatischen Anrufverteilsystem (ACD) unterbrochen werden.
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Es
ist ferner ein Ziel der Erfindung, Verfahren und Vorrichtungen bereitzustellen,
durch die ein interaktives Sprachantwortsystem (IVR) ein automatisches
Anrufverteilsystem (ACD) informieren kann, ob ein Vorgang unterbrochen
werden darf oder nicht.
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Es
ist ein Ziel der Erfindung, Verfahren und Vorrichtungen bereitzustellen,
durch die festgestellt werden kann, ob ein Vorgang im interaktiven Sprachantwortsystem
(IVR) unterbrochen werden darf.
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Es
ist noch ein weiteres Ziel der Erfindung, ein Nachrichtenübermittlungssystem
bereitzustellen, durch das ein interaktives Sprachantwortsystem (IVR)
an ein automatisches Anrufverteilsystem (ACD) Informationen bezüglich der
Art eines Vorgangs im interaktiven Sprachantwortsystem (IVR) übermitteln
kann.
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Es
ist ein weiteres Ziel der Erfindung, Verfahren und Vorrichtungen
bereitzustellen, durch die das automatische Anrufverteilsystem (ACD)
dem interaktiven Sprachantwortsystem (IVR) Berechtigungen erteilen
kann, die sich auf die Deklarierung eines Vorgangs als nicht unterbrechbar
beziehen.
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Es
ist ferner ein Ziel der Erfindung, Verfahren und Vorrichtungen bereitzustellen,
durch die ein automatisches Anrufverteilsystem (ACD) ein interaktives
Sprachantwortsystem (IVR) auf Basis der Rufnummer des gerufenen
Teilnehmers und/oder der Rufnummer des rufenden Teilnehmers über eine Dienstanforderung
informieren kann.
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In
Obereinstimmung mit diesen Zielen, die nachstehend ausführlich erläutert werden,
beinhalten die Verfahren und Vorrichtungen gemäß einem Aspekt der Erfindung
eine Netzfunktion, die es einem IVR-Server, der mit einem ACD-Server (beispielsweise
eine Nebenstellenanlage, PBX, oder eine diensteintegrierende Privatnetzvermittlung,
PINX) verbunden ist, erlaubt, einen ACD-Anruf zu steuern, der durch
den ACD-Server beispielsweise über ISDN-Einrichtungen
mithilfe des ISO QSIG (Signalisierungs)-Protokolls an das interaktive
Sprachantwortsystem (IVR) weitergeleitet wurde.
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Ein
beispielhafter ACD-Server, wie er hier lediglich zum Zwecke der
Veranschaulichung verwendet wird, umfasst die folgenden allgemeinen
Funktionen: Weiterleitung eines kommenden Anrufs an das automatische
Anrufverteilsystem (ACD) im ACD-Server, Platzieren eines ACD-Anrufs
in der Warteschlange einer oder mehrerer ACD-Gruppe(n), wenn keine Agenten
frei sind, Aufschalten eines ACD-Anrufs auf eine Ansage oder auf
eine Wartemusikquelle, wenn keine Agenten frei sind, sowie Weiterleitung
eines ACD-Anrufs an ein interaktives Sprachantwortsystem (IVR),
damit das interaktive Sprachantwortsystem (IVR) Informationen von
dem Anrufer erfassen und/oder die Informationen, die der Anrufer
angefordert hat, abrufen kann. Für
den Fachmann auf diesem Gebiet der Technik versteht es sich von
selbst, dass eine geringere oder eine größere Anzahl von Funktionen
in einem automatischen Anrufverteilsystem (ACD) bereitgestellt werden
kann, ohne dass hierdurch der Schutzbereich oder der Geist der vorliegenden
Erfindung eingeschränkt
wird.
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Ferner
stellen gemäß einem
weiteren Aspekt einer beispielhaften Ausführungsform der Erfindung die
in der vorliegenden Patentschrift betrachteten Verfahren und Vorrichtungen
folgende neue Funktionen bereit: Signalisieren von anfänglichen
Anrufsteuerungsinformationen von dem ACD-Server an das interaktive Sprachantwortsystem
(IVR); Signalisieren einer Aufforderung zum Ändern des Rufumleitungsstatus
von dem interaktiven Sprachantwortsystem (IVR) an den ACD-Server;
Umleiten eines ACD-Anrufs aus dem interaktiven Sprachantwortsystem (IVR),
wenn eine Bedingung eintritt, die eine Rufumleitung erfordert, beispielsweise,
wenn ein Agent frei wird; Zulassen, dass ein ACD-Anruf auf das interaktive
Sprachantwortsystem (IVR) aufgeschaltet bleibt, wenn eine sonstwie
geeignete Bedingung für
eine Rufumleitung eintritt. Auch hier versteht es sich für den Fachmann
auf diesem Gebiet der Technik von selbst, dass eine geringere oder
eine größere Anzahl von
neuen Funktionen in einem automatischen Anrufverteilsystem (ACD)
bereitgestellt werden kann, ohne dass hierdurch der Schutzbereich
oder der Geist der vorliegenden Erfindung eingeschränkt wird.
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Gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
der Erfindung beinhalten die anfänglichen
Anrufsteuerungsinformationen eine oder mehrere der folgenden Angaben:
eine Angabe, ob eine Rufumleitung zulässig ist oder nicht, eine Angabe,
ob das interaktive Sprachantwortsystem (IVR) den Rufumleitungsstatus ändern darf
oder nicht, sowie eine Dienstnummer (oder Dienstanforderung), die
das interaktive Sprachantwortsystem (IVR) für den Anruf verwenden soll.
Die Dienstnummer kann beispielsweise auf der Rufnummer des gerufenen
Teilnehmers und/oder der Rufnummer des rufenden Teilnehmers basieren.
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Gemäß den Verfahren
einer beispielhaften Ausführungsform
der Erfindung befolgt das automatische Anrufverteilsystem (ACD),
wenn ein Anruf an das automatische Anrufverteilsystem (ACD) im ACD-Server
gerichtet wird, die konfigurierten Befehlsschritte aus der ausgewählten ACD-Routing-Tabelle
(ART), die zur Bearbeitung des Anrufs benutzt wird. Welche ACD-Routing-Tabelle (ART) ausgewählt wird,
ist abhängig
von der Rufnummer des gerufenen Teilnehmers und/oder der Rufnummer
des rufenden Teilnehmers, die von dem ACD-Server empfangen wird,
und kann auch auf der Tageszeit sowie dem Datum basieren.
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Auf
der Grundlage der konfigurierten Befehlsschritte kann der Anrufer
in der Warteschlange einer oder mehrerer ACD-Gruppe(n) platziert
werden, wenn keiner der Agenten frei ist, und kann der Anrufer auf
Ansagen oder Wartemusikquellen aufgeschaltet werden, während er
auf einen freien Agenten wartet. Eine weitere konfigurierbare Option
ist, den Anrufer an ein interaktives Sprachantwortsystem (IVR) weiterzuleiten,
während
er gleichzeitig seine Position in den Warteschlangen der ACD-Gruppen beibehält.
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Wenn
ein Anruf an ein interaktives Sprachantwortsystem (IVR) weitergeleitet
wird, wird das interaktive Sprachantwortsystem (IVR) darüber informiert,
ob diese spezielle Verbindung so konfiguriert ist, dass sie unterbrochen
werden darf (Rufumleitung durch das automatische Anrufverteilsystem ist
zulässig)
oder nicht unterbrochen werden darf (Rufumleitung durch das automatische
Anrufverteilsystem ist nicht zulässig),
sowie darüber,
ob das interaktive Sprachantwortsystem (IVR) den Rufumleitungsstatus ändern darf
oder nicht.
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Wenn
die Rufumleitung durch das automatische Anrufverteilsystem (ACD)
zulässig
ist und der von dem Anrufer angeforderte IVR-Dienst als kritischer
Dienst angesehen wird (d. h., nicht unterbrochen werden darf), richtet
das interaktive Sprachantwortsystem (IVR) (sofern zulässig) an
das automatische Anrufverteilsystem (ACD) die Aufforderung, den Anruf
nicht umzuleiten. Das automatische Anrufverteilsystem (ACD) reagiert
darauf mit einer positiven Bestätigung,
sofern nicht die Rufumleitung bereits veranlasst und erfolgreich
abgeschlossen wurde. Im letzten Fall wird an das interaktive Sprachantwortsystem
(IVR) eine negative Bestätigung übermittelt.
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Sobald
es die positive Bestätigung
erhält, kann
das interaktive Sprachantwortsystem (IVR) den Anrufer auf den kritischen
Vorgang aufschalten.
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Sobald
der kritische Vorgang abgeschlossen ist, kann das interaktive Sprachantwortsystem
(IVR) den Anruf umlegen, den Anruf an das automatische Anrufverteilsystem
(ACD) zwecks weiterer Bearbeitung zurückgeben, oder es kann anzeigen,
dass die Verbindung beendet werden kann.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Signalisierungsprotokoll
für den
Austausch von Informationen zwischen einem ACD-Server und einem
IVR-Server bereitgestellt.
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Gemäß einer
zurzeit bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung kann ein automatisches Anrufverteilsystem (ACD) Hicom
300 von Siemens eingesetzt werden, da dieses ein proprietäres Signalisierungsprotokoll
(das CorNet-N-Protokoll für
den D-Kanal) zwischen
einer ACD-PINX (diensteintegrierende Privatnetzvermittlung) und
einem interaktiven Sprachantwortsystem (IVR) unterstützt. Mithilfe
der Signalisierungsprotokoll-Primitives, -Formate und -Prozeduren,
die durch die Erfindung beschrieben werden, wird ein interaktives
Sprachantwortsystem (IVR) von einem ACD-Server darüber informiert,
ob das automatische Anrufverteilsystem (ACD) einen Anruf aus dem
interaktiven Sprachantwortsystem (IVR) umleiten darf oder nicht,
damit er im automatischen Anrufverteilsystem unmittelbar bedient
werden kann, und ob das interaktive Sprachantwortsystem (IVR) den
Rufumleitungsstatus ändern
darf oder nicht, bevor ein kritischer (nicht unterbrechbarer) Vorgang
veranlasst wird.
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Das
interaktive Sprachantwortsystem (IVR) kann, sofern zulässig, eine Änderung
des Rückrufstatus
anfordern, um dem Kunden eine ununterbrochene Sitzung bei einem
kritischen Vorgang zu ermöglichen.
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In ähnlicher
Weise darf, wenn das interaktive Sprachantwortsystem nicht über die
Berechtigung verfügt,
den Rufumleitungsstatus zu ändern,
von dem interaktiven Sprachantwortsystem (IVR) kein kritischer Vorgang
veranlasst werden bzw. muss, wenn er schon veranlasst wurde, dem
kritischen Vorgang eine Warnmeldung vorausgehen, dass der Vorgang
unter Umständen
unterbrochen werden kann, bevor er abgeschlossen ist.
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Die
Erfindung erlaubt es einem ACD-Server und einem IVR-Server, mithilfe
eines Netzsignalisierungsprotokolls zusammenzuarbeiten, um einem
Anrufer beim automatischen Anrufverteilsystem (ACD) den bestmöglichen
Kundendienst zu bieten.
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Die
Erfindung ist in einem Netz einsetzbar, das eine Mehrzahl von untereinander
verbundenen Servern/diensteintegrierenden Privatnetzvermittlungen
(PINX) umfasst, und ermöglicht
die Weiterleitung von Anrufen an einen IVR-Server, der an einer
beliebigen Stelle im Netz platziert ist (beispielsweise im öffentlichen
oder im privaten Netz), sowie die Umleitung des Anrufs zur weiteren
Bearbeitung.
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Die
Grundprinzipien der vorliegenden Erfindung sind auf eine breite
Vielfalt von verschiedenen Netzimplementierungsformen anwendbar
und können
etwa als ein Merkmal in einem beliebigen, in der Technik bekannten
Kommunikations-Server implementiert werden, unter anderem, jedoch
nicht beschränkt
auf, Sprachdienste, die sich auf öffentliche Netze, Privatnetze
und das Interworking zwischen öffentlichen
und privaten Netzen erstrecken können, darunter
Netze gemäß Standards
beispielsweise der International Standards Organization (ISO, internationale
Normungsorganisation), der European Computer Manufacturers Association
for Standardizing Information and Communication Services (ECMA, Vereinigung
europäischer
Computerhersteller zur Standardisierung von Informations- und Kommunikationsdiensten),
des European Telecommunications Standards Institute (ETSI, Europäisches Institut
für Telekommunikationsstandards),
Signalisierung im Integrated Services Digital Network (ISDN, diensteintegrierendes
digitales Netz) (insbesondere Signalisierung am „Q"-Referenzpunkt
(QSIG) konform mit ISDN, Computer Supported Telephony Applications/Computer
Telephony Interface-Netze (CSTA/CTI, computerunterstützte Telefonieanwendungen/Computer-Telefon-Schnittstelle) über Application
Programming Interfaces (API, Schnittstellen für Anwenderprogramme), Netze
mit Signalisierung über
Internet-Protokoll (IP) und Aysnchronous Transfer Mode-Netze (ATM,
asynchroner Übertragungsmodus)
etc.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
ein allgemeines Blockdiagramm eines ACD-Servers und eines IVR-Servers, die gemäß der Erfindung
konfiguriert sind.
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2 ist
ein allgemeines Ablaufdiagramm, das die Verbindungsaufbau-Logik
gemäß der Erfindung
veranschaulicht.
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3 ist
ein allgemeines Ablaufdiagramm, das die Logik einer Änderung
des Rufumleitungsstatus durch das interaktive Sprachantwortsystem
(IVR) gemäß der Erfindung
veranschaulicht.
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4 ist
ein allgemeines Ablaufdiagramm, das die Logik der Bearbeitung einer
Anforderung zur Änderung
des Rückrufstatus
veranschaulicht.
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5 ist
ein vereinfachtes Diagramm, das ein beispielhaftes Format zur Codierung
von Nachrichten gemäß der Erfindung
darstellt.
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6 ist
ein allgemeines Blockdiagramm, das den Nachrichtenfluss zwischen
einem automatischen Anrufverteilsystem (ACD) und einem interaktiven
Sprachantwortsystem (IVR) gemäß der Erfindung
veranschaulicht.
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Ausführliche
Beschreibung
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Es
wird Bezug genommen auf 1; eine Vorrichtung 10 gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
der Erfindung umfasst einen ACD-Server 12 und einen IVR-Server 14.
Der ACD-Server 12 beinhaltet
mindestens eine ACD-Routing-Tabelle (ART) 16, eine Warteschlange 18 einer
ACD-Gruppe, aufgezeichnete Ansagen 20 sowie wahlweise eine
Wartemusikquelle 22.
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Gemäß der beispielhaften
Ausführungsform der
Erfindung beinhaltet der ACD-Server 12 darüber hinaus
programmierte Funktionen 24 für den Verbindungsaufbau mit
Rufumleitungsoptionen, für
die Bearbeitung von Aufforderungen zum Ändern des Rufumleitungsstatus
und für
die Bestätigung.
Der IVR-Server 12 umfasst einen Auswahlprozessor 26, ein
oder mehrere Sprach-Skript(e) 28 und eine Transaktionsbank 30.
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Gemäß einem
Aspekt der Erfindung kann der IVR-Server darüber hinaus eine neue Routing-Daten-Schnittstelle
zur ACD-Routing-Tabelle (ART) 16 des
ACD-Servers 12 umfassen; sowie einen Prozessor 34 zur
Verarbeitung von Anforderungen zum Ändern des Rufumleitungsstatus,
der mit den Rufumleitungsprozessen 24 des ACD-Servers kommuniziert.
Das automatische Anrufverteilsystem (ACD) und das interaktive Sprachantwortsystem (IVR)
sind vorzugsweise über
eine externe Schnittstelle 36, beispielsweise eine ISO
QSIG-Verbindung, miteinander verbunden. Es können jedoch auch andere Protokolle
verwendet werden.
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Der
grundsätzliche
Betrieb der beispielhaften Vorrichtung 10 kann wie folgt
beschrieben werden.
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Ein
Anruf, der bei einem ACD-Server 12 eingeht, wird an einen
bestimmten Leitweg in einer bestimmten ACD-Routing-Tabelle (ART) 16 geleitet,
basierend auf der empfangenen Rufnummer des gerufenen Teilnehmers
oder auf der empfangenen Rufnummer des gerufenen Teilnehmers und
der Rufnummer des rufenden Teilnehmers sowie wahlweise auf der Tageszeit
und dem Datum. Die ACD-Routing-Tabelle (ART) 16 kann dafür konfiguriert
sein, den Anruf an die Warteschlange(n) 18 einer oder mehrerer
ACD-Gruppe(n), die
Ansagen 20 bzw. die Wartemusikquellen 22 weiterzuleiten,
solange auf einen freien Agenten zur Bearbeitung des Anrufs gewartet
wird. Die ACD-Routing-Tabelle (ART) 16 kann auch dafür konfiguriert
sein, den Anruf an ein interaktives Sprachantwortsystem (IVR) weiterzuleiten, wozu
ein Element 24 zum Verbindungsaufbau mit Rufumleitungsoptionen
gemäß der Erfindung
verwendet wird. Der Anruf wird über
die externe Schnittstelle 36 an das interaktive Sprachantwortsystem (IVR)
geleitet.
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Der
Auswahlprozessor 26 im IVR-Server kann so beschaffen sein,
dass er den Anruf an ein Sprach-Skript 28 weiterleitet,
basierend auf einer IVR-Dienstnummer, die von dem automatischen
Anrufverteilsystem (ACD) empfangen wird, und/oder kann den Anrufer
auffordern, Informationen über
den Tastenblock des Anrufers einzugeben. Auf der Grundlage der von
dem Anrufer empfangenen Informationen kann das interaktive Sprachantwortsystem einen
Vorgang 30 veranlassen.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung kann das interaktive Sprachantwortsystem (IVR), basierend
auf den vom Anrufer empfangenen Informationen, den Anruf mit neuen
Routing-Informationen 32 an
das automatische Anrufverteilsystem (ACD) zurückgeben. Wenn ein anhängiger Vorgang ein
kritischer Vorgang ist, bestimmt der Prozessor 34 zur Verarbeitung
von Anforderungen zum Ändern des
Rufumleitungsstatus den weiteren Verlauf der Maßnahmen.
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Gemäß der beispielhaften
Ausführungsform der
Erfindung, die in der vorliegenden Patentschrift beschrieben wird,
bestimmt der Prozessor 34 zur Verarbeitung von Anforderungen
zum Ändern
des Rufumleitungsstatus vor Veranlassung eines kritischen Vorgangs,
ob der ACD-Server 12 den Anruf umleiten darf oder nicht,
und ob der IVR-Server 14 berechtigt ist, den Rufumleitungsstatus
des Anrufs zu ändern
oder nicht. Vorausgesetzt, dass die Rufumleitung zulässig ist
und dass der IVR-Server den Rufumleitungsstatus ändern darf, fordert der Prozessor 34 zur
Verarbeitung von Anforderungen zum Ändern des Rufumleitungsstatus
den ACD-Server 12 auf, den Status der Rufumleitungsoption
von „Ja" in „Nein" zu ändern.
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Die
Funktion 24 zur Verarbeitung von Anforderungen zum Ändern des
Rufumleitungsstatus prüft,
ob das interaktive Sprachantwortsystem berechtigt ist, eine Änderung
des Rufumleitungsstatus anzufordern. Ist dies zulässig und
wurde der Anruf nicht bereits umgeleitet, wird durch den Prozess
zum Anfordern von Änderungen
des Rufumleitungsstatus der Rufumleitungsstatus in „Nein" geändert und
eine positive Bestätigung
an das interaktive Sprachantwortsystem (IVR) ausgegeben. Nach Empfang
der positiven Bestätigung ändert der
Prozessor 34 zur Verarbeitung von Anforderungen zum Ändern des Rufumleitungsstatus
im interaktiven Sprachantwortsystem (IVR) den Rufumleitungsstatus
in „Nein" und veranlasst einen
kritischen Vorgang (beispielsweise A) in der Transaktionsbank 30.
Nach Beendigung des kritischen Vorgangs kann das interaktive Sprachantwortsystem
(IVR) den Anruf wieder an den ACD-Server zurückschalten, wo er weiter bearbeitet
wird, oder anzeigen, dass die Verbindung beendet werden kann.
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Ist
der IVR-Server nicht berechtigt, den Rufumleitungsstatus zu ändern, signalisiert
der Prozess 24 zum Verarbeiten von Anforderungen zum Ändern des
Rufumleitungsstatus an das interaktive Sprachantwortsystem (IVR)
eine negative Bestätigung.
Der kritische Vorgang A wird nicht gestartet. Stattdessen kann das
interaktive Sprachantwortsystem (IVR) einen einfachen Vorgang (beispielsweise B,
C oder D) starten, der durch eine Rufumleitung seitens des ACD-Servers
unterbrochen werden darf.
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Die
Arbeitsweise der vorstehend allgemein beschriebenen Vorrichtung
wird nun ausführlicher unter
Bezugnahme auf die 2 bis 4 beschrieben.
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2 zeigt
im Einzelnen die Funktionen am ACD-Server während des Aufbaus der Verbindung mit
Rufumleitungsoptionen. Der Prozess beginnt bei 40. Bei 42 wird
die Rufnummer des gerufenen Teilnehmers dafür benutzt, den Leitweg von
der ACD-Routing-Tabelle
(ART) zum interaktiven Sprachantwortsystem (IVR) zu erhalten.
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Wenn
bei 44 eine Rufnummer des rufenden Teilnehmers zur Verfügung steht
(beispielsweise per Anrufer-ID), wird der Verbindungsaufbau bei 46 unter Umständen unter
Verwendung der Rufnummer des rufenden Teilnehmers modifiziert. Anhand
der auf dieses Weise gewonnenen Informationen wird dann bei 48 festgestellt,
ob eine Rufumleitung zulässig
ist.
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Ist
dies der Fall, wird bei 50 das Kennzeichen „Rufumleitung
zulässig" auf „Ja" gesetzt, andernfalls wird
es bei 52 auf „Nein" gesetzt. Anschließend wird bei 54 festgestellt,
ob der IVR-Server die Berechtigung erhalten sollte, den Rufumleitungsstatus
zu ändern.
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Falls
er diese Berechtigung erhält,
wird das Kennzeichen „Rufumleitungsstatus
darf geändert werden" bei 56 auf „Ja" gesetzt. Andernfalls
wird es bei 58 auf „Nein" gesetzt. Wurde eine
Dienstnummer ermittelt, wird diese bei 60 zusammen mit
einer SETUP-Nachricht bei 62 an den IVR-Server gesendet.
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3 zeigt
im Detail die Funktionen des Auswahlprozessors und des Prozessors
zur Änderung
des Rufumleitungsstatus, die im interaktiven Sprachantwortsystem
(IVR) ablaufen, wenn eine SETUP-Nachricht mit Rufumleitungsoptionen
empfangen wird. Der Prozess beginnt bei 70 und die SETUP-Nachricht
vom ACD-Server wird bei 72 empfangen. Der Anrufer wird
bei 74 mit der Dienstnummer (Sprach-Skript) verbunden.
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In
diesem Beispiel führen
das Sprach-Skript und der Dialog mit dem Anrufer dazu, dass der
Anrufer bei 76 einen kritischen Vorgang auswählt. Wenn dieser
Fall eintritt, wird bei 78 festgestellt, ob der ACD-Server
berechtigt ist, den Anruf umzuleiten. Ist er nicht berechtigt, den
Anruf umzuleiten, wird bei 80 der kritische Vorgang gestartet.
Verfügt
der ACD-Server dagegen über die
Berechtigung zum Umleiten des Anrufs, wird bei 82 festgestellt,
ob dies durch den IVR-Server geändert
werden kann.
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Darf
der Rufumleitungsstatus durch den IVR-Server nicht geändert werden,
wird bei 84 eine Option angeboten, mit einem einfachen
Vorgang bei 86 fortzufahren oder mit einem kritischen Vorgang
bei 80 fortzufahren mit dem Risiko, dass der Vorgang unterbrochen
wird. Wird bei 82 festgestellt, dass der IVR-Server den
Rufumleitungsstatus des Anrufs ändern
darf, wird bei 88 eine Nachricht an den ACD-Server gesendet,
den Status zu ändern,
und wird bei 90 eine Bestätigung vom ACD-Server empfangen.
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Wenn
bei 92 festgestellt wird, dass die Bestätigung positiv ist, wird bei 80 der
kritische Vorgang gestartet. Ist die Bestätigung dagegen negativ, werden
die Optionen bei 84 angeboten.
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4 zeigt
im Detail die Funktionen des ACD-Servers, wenn eine Anforderung
des IVR-Servers zum Ändern
des Rufumleitungsstatus verarbeitet wird. Der Prozess beginnt bei 100,
und die Nachricht vom IVR-Server, den Rufumleitungsstatus zu ändern, wird
bei 102 empfangen.
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Bei 104 wird
festgestellt, ob der IVR-Server über
die Berechtigung verfügt,
diese Änderung
anzufordern. Hat er diese Berechtigung nicht, wird bei 106 eine
negative Bestätigung
gesendet. Ist der Server jedoch dazu berechtigt, dann wird bei 108 festgestellt,
ob für
den Anruf möglicherweise
bereits die Rufumleitung eingeleitet wurde.
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Wurde
die Rufumleitung noch nicht eingeleitet, wird bei 110 der
Rufumleitungsstatus geändert und
wird eine positive Bestätigung
an den IVR-Server gesendet. Wurde jedoch der Prozess der Rufumleitung
für den
Anruf bereits eingeleitet, wird bei 112 festgestellt, ob
die Rufumleitung erfolgreich verlaufen ist. War sie erfolgreich,
wird bei 106 eine negative Bestätigung gesendet. War sie dagegen
nicht erfolgreich, wird bei 110 der Rufumleitungsstatus
geändert und
wird eine positive Bestätigung
an den IVR-Server gesendet.
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5 veranschaulicht
ein beispielhaftes Format und die binäre Codierung (7-Bit-Codierung für ein 8-Bit-Oktett)
für die
SETUP-Nachricht zum Verbindungsaufbau von dem ACD-Server an den IVR-Server
und für
die Nachricht zum Ändern
des Rufumleitungsstatus von dem IVR-Server an den ACD-Server.
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In
dem Beispiel werden drei Oktetts benutzt: ein Oktett für die Daten
des Rufumleitungsstatus-Kennzeichen, ein Oktett für den Rufumleitungs-Modus,
ein Oktett für
eine Dienstkennung.
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Das
Rufumleitungsstatus-Kennzeichen (Oktett 1) repräsentiert die aktuell gültige Einstellung
für die
Rufumleitung (d. h. Rufumleitung ist zulässig oder nicht zulässig), wenn
es in einer SETUP-Nachricht empfangen wird. Dieses Kennzeichen wird
beim Aufbau der Verbindung konfiguriert und gibt an, ob ein Anruf
unabhängig
von dem aktuellen Bearbeitungsvorgang wieder vom IVR-Server abgezogen
und umgeleitet werden darf oder nicht.
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Wenn
das Rufumleitungsstatus-Kennzeichen in einer Nachricht vom IVR-Server
an den ACD-Server empfangen wird, steht es für die angeforderte neue Rufumleitungseinstellung.
Dieser Vorgang ist unbestätigt,
wenn er in der SETUP-Nachricht übertragen
wird, und bestätigt,
wenn er in einer FACILITY-Nachricht zum Ändern des Status gesendet wird.
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Der
Rufumleitungs-Modus (Oktett 2) enthält eine Angabe, ob die Rufumleitungseinstellung
geändert
werden kann oder nicht.
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Diese
Information ist nur dann relevant, wenn sie in einer SETUP-Nachricht
transportiert wird.
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Die
Dienstnummer (Oktett 3) beinhaltet eine Kennung für einen
Dienst, mit dem der IVR-Auswahlprozessor den Anruf verbinden kann.
Diese Information ist nur dann relevant, wenn sie in einer SETUP-Nachricht
transportiert wird. Eine Dienstnummer kann beispielsweise ein bestimmtes Sprach-Skript
sein, das wiedergegeben werden soll. Die Werte für die Dienstnummern sind abhängig von der
jeweiligen Implementierung und müssen
sowohl dem ACD-Server als auch dem IVR-Server bekannt sein.
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Die
Codierung RESERVIERT, die in 5 dargestellt
ist, wird verwendet, wenn ein Oktett ignoriert werden soll.
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6 zeigt
ein Beispiel für
die ISDN-Signalisierung im Zusammenhang mit einem ACD-Anruf, der
mithilfe der vorstehend beschriebenen Signalisierung an ein interaktives
Sprachantwortsystem (IVR) weitergeleitet wurde. Die SETUP-Information wird
in der SETUP-Nachricht von dem automatischen Anrufverteilsystem
(ACD) in einem Vorgang zum Aufrufen der Rufumleitungsoption (pullBackOption.inv)
an das interaktive Sprachantwortsystem (IVR) gesendet. Darauf reagiert
das interaktive Sprachantwortsystem (IVR) mit einer CONNECT-Nachricht. Eine Anforderung
zur Änderung
des Rufumleitungsstatus wird von dem interaktiven Sprachantwortsystem (IVR)
in einem Vorgang zum Aufrufen einer Anforderung zur Änderung
des Rufumleitungsstatus (pullBackChgReq.inv) an das automatische
Anrufverteilsystem (ACD) gesendet. Das Ergebnis (d. h. Zurückweisung
oder Annahme), das auf den Aufruf der Anforderung zur Änderung
des Rufumleitungsstatus zurückgegeben
wird, kann in einer FACILITY- bzw. einer DISCONNECT-Nachricht gesendet
werden, je nach dem Status der Verbindung (wenn beispielsweise die Umleitung
des Anrufs zu dem betreffenden Zeitpunkt bereits läuft, wird
die DISCONNECT-Nachricht verwendet).
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Wenn
das automatische Anrufverteilsystem (ACD) einen Aufruf der Anforderung
zur Änderung des
Rufumleitungsstatus empfängt
und das Rufumleitungsstatus-Kennzeichen von „Rufumleitung nicht zulässig" auf „Rufumleitung
zulässig" umstellt, muss das
automatische Anrufverteilsystem (ACD) nach allen Gruppen suchen,
in deren Warteschlange der Anrufer platziert wurde, um auf einen
freien Agenten zu warten.
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Ist
ein Agent frei, wird ein Rufumleitungsversuch gestartet. Wenn das
automatische Anrufverteilsystem (ACD) die Rufumleitungseinstellung
von „Rufumleitung
zulässig" auf „Rufumleitung
nicht zulässig" umstellt, ignoriert
das automatische Anrufverteilsystem (ACD) alle frei werdenden Agenten
in den Gruppen, in deren Warteschlange der Anrufer platziert wurde.
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Wenn
das interaktive Sprachantwortsystem (IVR) das automatische Anrufverteilsystem
(ACD) auffordert, die Rufumleitungseinstellung zu ändern, obwohl
der Rufumleitungs-Modus
eine derartige Änderung
nicht zulässt
(d. h., Rufumleitungs-Modus = Änderung
unzulässig),
wird die Anforderung des interaktiven Sprachantwortsystems (IVR),
den Rufumleitungsstatus zu ändern,
mit einer negativen Bestätigung
zurückgewiesen.
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Wenn
das automatische Anrufverteilsystem (ACD) von dem interaktiven Sprachantwortsystem (IVR)
eine gültige
Aufforderung empfängt,
die Rufumleitungseinstellung auf „nicht zulässig" zu ändern, während sich
ein Rufumleitungsversuch bereits im Verlauf befindet, muss das automatische
Anrufverteilsystem (ACD) zunächst
das Ergebnis des Rufumleitungsversuchs abwarten, bevor es eine Antwort
an das interaktive Sprachantwortsystem (IVR) sendet.
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Schlägt der Rufumleitungsversuch
fehl, wird eine positive Bestätigungsnachricht
an das interaktive Sprachantwortsystem (IVR) gesendet.
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Verläuft der
Rufumleitungsversuch erfolgreich, sendet das automatische Anrufverteilsystem (ACD)
eine negative Bestätigungsnachricht
an das interaktive Sprachantwortsystem (IVR) und bearbeitet die
Rufumleitung.
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Wenn
die Rufumleitung erfolgreich abgeschlossen wird, veranlasst dies,
dass von dem rufenden Teilnehmer eine DISCONNECT-Nachricht an das
interaktive Sprachantwortsystem (IVR) gesendet wird.
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Es
ist möglich,
dass das interaktive Sprachantwortsystem (IVR) eine Nachricht senden kann,
um das automatisch Anrufverteilsystem (ACD) aufzufordern, das Rufumleitungsstatus-Kennzeichen zu ändern, und
eine DISCONNECT-Nachricht von dem rufenden Teilnehmer empfängt, bevor
von dem automatischen Anrufverteilsystem (ACD) eine Bestätigung eingeht.
Hierzu kommt es, wenn das automatische Anrufverteilsystem (ACD)
erfolgreich eine Rufumleitung abschließt, bevor es die vom interaktiven Sprachantwortsystem
(IVR) kommende Nachricht mit der Aufforderung zum Ändern der
Rufumleitungseinstellung überhaupt
verarbeitet.
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In
der vorliegenden Patentschrift wurden Verfahren und Vorrichtungen
zur Steuerung von ACD- und IVR-Anrufen im Netz beschrieben und veranschaulicht.
Zwar wurden spezifische Ausführungsformen
der Erfindung beschrieben, doch ist nicht beabsichtigt, die Erfindung
auf diese zu beschränken, da vielmehr
beabsichtigt ist, dass der Schutzanspruch der Erfindung so umfassend
sein möge,
wie durch die Technik möglich,
und dass die vorliegende Beschreibung entsprechend gelesen werden
soll. Für
den Fachmann auf diesem Gebiet der Technik ist offensichtlich, dass
weitere Modifikationen an der bereitgestellten Erfindung möglich sind,
ohne den Schutzbereich gemäß den folgenden
Patentansprüchen
zu verlassen.