DE60207992T2

DE60207992T2 - Drahtloses kommunikationssystem und -verfahren zur schaffung von positionsabhängigen ereignisdaten

Info

Publication number: DE60207992T2
Application number: DE60207992T
Authority: DE
Inventors: P. Jussi MYLLYMAKI; T. Kevin CAO; A. Daniel FORD; Reiner Kraft
Original assignee: International Business Machines Corp
Current assignee: International Business Machines Corp
Priority date: 2001-02-26
Filing date: 2002-02-25
Publication date: 2006-07-27
Anticipated expiration: 2022-02-26
Also published as: JP2004529543A; TW560145B; EP1364515A1; WO2002071722A1; JP3831706B2; CN100571250C; US20020118118A1; EP1364515B1; ATE313202T1; US7259694B2; CN1478351A; KR20030084944A; DE60207992D1; KR100612712B1

Description

HINTERGRUND DER ERFINDUNG
GEBIET DER ERFINDUNG
Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein Komponenten für die drahtlose Datenübertragung und insbesondere die Einbeziehung solcher Komponenten in die GPS-Technologie (Global Positioning Satellite, globaler Ortungssatellit) in Verbindung mit der drahtlosen Kommunikation und teilt einer Person oder einem Objekt mit, dass sich diese Person oder dieses Objekt in der Nähe einer geografischen Position eines wichtigen Ereignisses von Daten befindet, auf welche die Person oder das Objekt abonniert ist.
BESCHREIBUNG DES STANDES DER TECHNIK
Die Entwicklung der drahtlosen Datenübertragung schreitet rasch voran. Für die Funkplattform werden immer mehr Anwendungen entwickelt, die von intelligenten Mobiltelefonen bis hin zu bidirektionalen Personenrufeinrichtungen mit Textübermittlung reichen. Bis zum Jahr 2001 sollen neue Mobiltelefone über eine Ortungseinheit verfügen, die auf das GPS-Netz aufbaut. Das führt zu Systemen, welche den Mobilfunkkunden positionsabhängige Informationen und Dienste in Echtzeit zur Verfügung stellen.
Normalerweise ruft eine Mobilfunkanwendung Daten von einem Server auf ein Mobiltelefon ab, wenn der Benutzer eine spezielle Funktion des Geräts betätigt. Zum Beispiel kann ein Benutzer von einem Server einer Fluggesellschaft Informationen zur Abflugzeit anfordern. In vielen Fällen ist es jedoch erwünscht, die Informationen dem Benutzer kontinuierlich zu liefern (zu „schicken", Push-Technologie). Wenn die Push-Technologie benötigt wird, spielt die persönliche Sicherheit eine wichtige Rolle. Dargestellt wird dies in der US-Patentschrift 6 144 336, in der ein auf Zeitmarken basierendes GPS-Ortungssystem in Verbindung mit einem Mobilfunknetz beschrieben wird, das über eine Notruffunktion für die Notrufnummer „911" verfügt.
Solche Systeme liefern einem Benutzer jedoch keine komplexen positionsabhängigen Daten (Informationen) über Mobilfunkgeräte, wenn dieser wohlbegründete Entscheidungen treffen will und hierzu positionsabhängige Ereignisinformationen erforderlich sind. Als Beispiele für solche positionsabhängigen Ereignisinformationen seien genannt: Verbrechensmeldungen; Verkehrssicherheitsmeldungen; und Meldungen zu Umweltschäden. In der Patentanmeldung WO 00/49530 wird ein benutzerspezifischer und positionsabhängiger mobiler Informationsdienst beschrieben. Die Informationen werden sowohl auf den Aufenthaltsort des Benutzers als auch die speziellen vom Benutzer gewünschten Inhalte zugeschnitten. In der Patentanmeldung WO 00/70504 wird ein positionsabhängiges Informationsliefersystem beschrieben. welches die einem Empfänger angezeigten Informationen durch Optimierung der Übereinstimmung zwischen den Lieferanten und den Empfängern dieser Informationen individuell zusammenstellt.
Es besteht jedoch ein Bedarf, gleichzeitig mehrere positionsabhängige Datenquellen (Informationsquellen) zu überwachen, zum Beispiel Erdbebenmeldungen, Unfallmeldungen und sicherheitsrelevante Nachrichten aus der näheren Umgebung des Benutzers. Diese Daten können dann einen Alarm auslösen, damit der Benutzer entsprechend handeln kann. Ferner besteht ein Bedarf, zukünftige und vergangene Ereignisse in Verbindung mit dem gegenwärtigen Standort bereitzustellen. Die vorliegende Erfindung löst diese Probleme durch Bereitstellung eines positionsabhängigen, in Echtzeit arbeitenden Informationssystems, welches ständig Informationen auf das Mobiltelefon eines Benutzers schickt, damit dieser von Ereignisse in seiner Nähe Kenntnis erhält und entsprechend handeln kann.
ÜBERBLICK ÜBER DIE ERFINDUNG
Eine vorrangige Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht deshalb darin, ein System und ein Verfahren zur Übertragung von Daten (Informationen) bereitzustellen, das nur für solche Personen eine besondere Bedeutung besitzt, die sich an einem bestimmten Ort oder in dessen Nähe befinden. Ein allgemeiner Verwendungszweck der Erfindung besteht darin, Benutzern positionsabhängige Sicherheitsinformationen zuzustellen. Durch die Erfindung ist es möglich, die Informationen speziell auf die an diesem Ort befindliche Person zuzuschneiden, indem die übertragenen Daten selektiv gefiltert werden.
Das System gemäß der Erfindung beinhaltet einen sendenden Nahereignisserver und eine drahtlose GPS-Client-Komponente, bei der es sich um einen funkbetriebenen PDA (Personal Digital Assistent) (beispielsweise einen Palm Pilot, Mobiltelefone usw.) oder einen Personal Computer handeln kann, der für die Verwendung in einem GPS-Netzwerk konfiguriert ist. Bei einer bevorzugten Ausführungsart umfasst die Erfindung ein System „Persönlicher Sicherheitsberater", das ständig solche positionsabhängigen Ereignisinformationen wie beispielsweise Erdbeben- und Unfallmeldungen verfolgt und das aktuelle Gefahrenpotenzial mit den Informationen zum Benutzerprofil verfolgt. Wenn das Gefahrenpotenzial einen vom Benutzer festgelegten Schwellenwert überschreitet, wird dem Benutzer das betreffende Ereignis mitgeteilt und kann ihm auf dem Mobiltelefon vorrangig angezeigt werden. Es gibt jedoch auch eine Reihe nicht sicherheitsrelevanter Anwendungen der Erfindung, zum Beispiel Touristen, die sich in der Nähe interessanter Sehenswürdigkeiten befinden, oder Personen, die nahe einer Buchhandlung sein können, in der ihr Lieblingsautor gerade seine Bücher signiert.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren zum Aktivieren ortabhängiger Daten mittels eines Servers und eines GPS-tauglichen Funkgeräts bereitzustellen, wobei das Verfahren das Empfangen von eingegebenen Ereignisdaten, die einem bestimmten geografischen Gebiet zugeordnet sind, durch einen Server, das Speichern und Aktualisieren der verwalteten sowie der abonnierten Ereignisdaten im Server, das Vergleichen mit einem vom Benutzer vorgegebenen Profil, wenn sich dieser in das bestimmte geografische Gebiet begibt, und das Übermitteln der Ereignisdaten zu dem Mobilfunkgerät umfasst.
KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
Die obigen sowie weitere Aufgaben, Aspekte und Vorteile lassen sich aus der folgenden ausführlichen Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsart der Erfindung unter Bezug auf die Zeichnungen besser verstehen, in denen:
1 eine schematische Darstellung eines zur Realisierung der Erfindung eingerichteten Hardwaresystems ist;
2 ein Flussdiagramm ist, welches zeigt, wie Vergleichseinheit durch eine Ereignisverwaltungseinheit gemäß der Erfindung aktiviert wird;
3 ein Flussdiagramm ist, welches zeigt, wie eine Vergleichseinheit durch eine Sitzungsverwaltungseinheit gemäß der Erfindung aktiviert wird;
4 ein Flussdiagramm ist, welches zeigt, wie eine Benachrichtigungskomponente durch eine Vergleichseinheit gemäß der Erfindung aktiviert wird;
5 ein Flussdiagramm der Funktionsweise der Sitzungsverwaltungseinheit gemäß der Erfindung ist; und
6 ein Flussdiagramm einer Ereignisverwaltungseinheit gemäß der Erfindung ist.
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSARTEN DER ERFINDUNG
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, dem Benutzer eines GPS-tauglichen Mobilfunkgeräts ein System und ein Verfahren zur Verfügung zu stellen, die in Abhängigkeit vom Aufenthaltsort aktiviert werden. Eine beispielhafte Realisierungsform der Systemhardware der Erfindung ist in 1 dargestellt. Das durch Nahereignisse aktivierte System 10 beinhaltet zwei Hauptkomponenten: ein GPS-Mobilfunkgerät 2 als Client-Komponente und einen Nahereignis-Server 3. 1 zeigt eine typische Konfiguration eines drahtlosen Informationsverarbeitungs-/Datenübertragungssystems gemäß der Erfindung mit je einer Zentraleinheit (CPU) im Server 3 und im Mobilfunkgerät 2. Jede dieser Zentraleinheiten kann diverse Zuordnungseinheiten, Gewichtungseinheiten, Klassifizierungseinheiten, Bündelungseinheiten, Filter, Addierer, Subtraktoren, Komparatoren usw. beinhalten. Alternativ können, wie dem mit der Technik in der vorliegenden Erfindung vertrauten Fachmann bekannt ist, mehrere spezialisierte CPUs (oder andere ähnliche spezielle Funktionseinheiten) dieselben Verarbeitungsaufgaben des Zuordnens, Gewichtens, Klassifizierens, Bündelns, Filterns, Addierens, Subtrahierens, Vergleichens usw. wahrnehmen. Obwohl sich die gespeicherten Datenbanken gemäß 1 im Ereignisserver 3 befinden, können in das Mobilfunkgerät 2 spezielle Datenbanken integriert sein, von denen der Benutzer Daten vor Ort abrufen kann.
Ein „Ereignis" ist so definiert, dass es immer einem bestimmten geografischen Ort zugeordnet ist. Durch einen „Ereignisstrom" werden Ereignisdaten von einem Ereignisursprungs-Teilsystem über einen Ereigniskanal zu einer Ereignisverwaltungseinheit 34 und einer Ereignisdatenbank 39 übertragen; ein Ereignisverwaltungs- und Teilnehmer-Teilsystem umfasst eine Standortdatenbank 35, eine Benutzerprofildatenbank 37 und eine Sitzungsverwaltungseinheit 31 und ermöglicht einer Person, Informationen zu einem bestimmten Ereignis zu abonnieren; und ein Profilvergleichs- und Benachrichtigungs-Teilsystem beinhaltet eine Benachrichtigungseinheit 38 mit einer Vergleichseinheit 33, welche periodisch aktuelle Informationen zum Aufenthaltsort einer Person empfängt und ausgehend von den bestellten Ereignisinformationen Warnmeldungen oder Benachrichtigungen über eine WAN-Schnittstelle (Wide Area Network, Weitverkehrsnetz) 32 zu einem GPS-tauglichen Mobilfunkgerät 2 des Teilnehmers sendet, welches den Client darstellt. Ein GPS-Satellit 1 sendet Positionsdaten über die Antenne 25 zum Mobilfunkgerät 2.
Das GPS-taugliche Client-Mobilfunkgerät (Client Wireless Component, CWC) kann in einen Laptopcomputer, ein Mobiltelefon, einen PDA (Personal Digital Assistent, persönlicher digitaler Assistent) oder in ein Kraftfahrzeugsystem integriert sein, das über einen drahtlosen Weitverkehrsanschluss (WAN) 23 verfügt, um mit dem Nahereignis-Server 3 zu kommunizieren. In der CWC ist eine GPS-Schnittstelle 22 enthalten, über die Standortinformationen empfangen werden. Die Aufgabe dieser Komponente besteht darin, den aktuellen Standort des jeweiligen Benutzers zu ermitteln und diese Information dann zum Server 3 zu senden. Außerdem empfängt die CWC Daten vom Nahereignis-Server 3 und zeigt diese dem Benutzer auf einer Anzeigevorrichtung 27a an.
Das GPS-Mobilfunkgerät 2 wird von der entsprechenden Sitzungsverwaltungseinheit 21 gesteuert. Die Sitzungsverwaltungseinheit 21 ist für die Zusammenarbeit zwischen den Teilkomponenten der CWC zuständig und bereitet die ankommenden Daten, zum Beispiel Daten über den Standort sowie andere Daten vor, um sie entweder über die WAN- Schnittstelle 23 zum Nahereignis-Server 3 weiterzuleiten oder über die grafische Benutzerschnittstelle GUI 24 auf einem Bildschirm 27a anzuzeigen.
Die GPS-Schnittstelle 22 ist als GPS-Miniaturempfänger realisiert, der die Zeit misst, welche ein Funksignal von einem GPS-Satelliten im GPS-System 1 bis zur GPS-Antenne 25 benötigt. Wenn die Geschwindigkeit des Funksignals (ungefähr gleich der Lichtgeschwindigkeit) und die Sendezeit jedes Signals bekannt sind, kann der Abstand zu jedem Satelliten ermittelt werden. Das Endergebnis der diesbezüglichen Gleichungen liefert eine genau Position der Antenne 25 (Breitengrad, Längengrad). Die Schnittstelle 22 des GPS-Empfängers ermittelt einen aktuellen Standort des Client-GPS-Mobilfunkgeräts 2 und liefert diese aktuelle Standortinformation zur Sitzungsverwaltungseinheit 21.
Die WAN-Schnittstelle 23 unterstützt die Funkverbindung zum Internet. Über diese Schnittstelle kann das Client-GPS-Mobilfunkgerät 2 immer mit dem Nahereignis-Server 3 verbunden werden. Die grafische Benutzeroberfläche (GUI) 24 ist in dem Client-GPS-Mobilfunkgerät installiert, um dieses einfach konfigurieren und verwalten zu können. An die GPS-Schnittstelle 22 ist eine GPS-Antenne 25 angeschlossen, um die GPS-Daten von den GPS-Satelliten zu empfangen.
Die WAN-Sendeantenne 26 dient der Funkverbindung mit dem Internet. Diese Antenne ist an die WAN-Schnittstelle 23 des GPS-Client-Mobilfunkgeräts 2 angeschlossen. Die Ausgabeeinheit 27 kann als Bildschirm eines Mobilfunkgeräts und die Eingabeeinheit 27b als berührungsempfindlicher Bildschirm (Touchscreen) realisiert werden. Der berührungsempfindliche Bildschirm dient zur manuellen Eingabe von Benutzerdaten und zur Konfigurierung. Der Bildschirm dient zum Anzeigen von Mitteilungen.
Der Nahereignis-Server 3 macht Personen ausfindig, die sich in der Nähe eines Ortes befinden, der von einem für diese Personen interessanten oder wichtigen Ereignis oder den Ereignissen betroffen ist. Dann sendet er eine Warnmeldung oder eine Benachrichtigung. Die Sitzungsverwaltungseinheit 31 empfängt die Standortinformationen des Benutzers über die WAN-Schnittstelle 32. Sie speichert diese Informationen in einer Standortdatenbank 35 und teilt der Vergleichseinheit 33 den neuen Standort eines Benutzers mit, indem sie ihr die Benutzerkennung (Benutzer-ID) zusendet. Die WAN-Schnittstelle 32 unterstützt die Verbindung zum Internet, um die Datenübertragung bzw. das Zusammenwirken zwischen dem Server 3 und den Benutzer-Clients 2 zu ermöglichen. Wenn der Vergleichseinheit 33 von der Sitzungsverwaltungseinheit 31 ein neuer Standort eines Benutzers mitgeteilt wird, misst sie den Abstand zwischen dem neuen Standort des Benutzers und allen von der Ereignisverwaltungseinheit 34 abgerufenen Ereignisstandorten in der Ereignisdatenbank 39. Für den Benutzer wird auch eine gewichtete Ereignisbewertungszahl berechnet; die gewichtete Ereignisbewertungszahl beruht auf den Bewertungszahlen der Ereignisse und ihren durch das Benutzerprofil 37 definierten entsprechenden Gewichtungen. Wenn der gemessene Abstand kleiner als ein Schwellenwert des Ereignisabstands ist und die gewichtete Ereignisbewertungszahl einen im Benutzerprofil 37 gespeicherten benutzerdefinierten Schwellenwert der Ereignisbewertungszahl überschreitet, teilt die Vergleichseinheit 33 dies der Benachrichtigungseinheit 38 mit.
Wenn der Vergleichseinheit 33 von der Ereignisverwaltungseinheit 34 ein neues Ereignis mitgeteilt wird, misst sie den Abstand zwischen allen Benutzerstandorten und dem Standort des neuen Ereignisses. Ebenso wie im vorigen Fall wird für die Benutzer eine gewichtete Ereignisbewertungszahl berechnet, die auf der Bewertungszahl des Ereignisses und der entsprechenden Gewichtung beruht, die dem Ereignis durch das Benutzerprofil 39 zugeordnet wird. Wenn der gemessene Abstand einen Schwellenwert des Ereignisabstands unterschreitet und die gewichtete Ereignisbewertungszahl einen im Benutzerprofil 37 gespeicherten benutzerdefinierten Schwellenwert der Ereignisbewertungszahl überschreitet, teilt die Vergleichseinheit 33 dies der Benachrichtigungseinheit 38 mit.
Beispiele für Ereignisse, die für einen typischen Benutzer (gemäß Definition im Benutzerprofil) von Interesse sein können, können Erdbebenmeldungen, Chemieunfälle und andere Unfälle sowie weitere Nachrichten sein. Die Schwellenwerte des Ereignisabstands und der Ereignisbewertungszahl werden für und durch jeden Benutzer in dessen Benutzerprofil konfiguriert, sodass sie den Umfang der vom System bereitgestellten Ereignisinformationen kontrollieren können. Eine sehr einfache Änderung dieses Schemas besteht darin, den Schwellenwert des Ereignisabstands nicht mit einer Benutzer-Ereignis-Kombination, sondern mit einem Ereignis zu verknüpfen und diesen ereignisspezifischen Wert für jeden Benutzer zu verwenden.
Die Ereignisverwaltungseinheit 34 verwaltet die mit einem Ereignisstrom ankommenden Ereignisse und speichert sie in der Ereignisdatenbank 39. Sie ordnet auch jedem Ereignis eine Ereignisbewertungszahl zu; diese Bewertungszahl zeigt die relative Wichtigkeit des Ereignisses an und hat einen Wert zwischen null und eins. Ankommende Ereignisse können neu sein, sodass sie noch nicht in der Datenbank 39 vorliegen, oder sie können bereits vorhanden sein und müssen aktualisiert werden (Ereignisse, die sich dynamisch verändern). Wenn jedoch ein neues Ereignis eintrifft, teilt die Ereignisverwaltungseinheit 34 dies der Vergleichseinheit 33 mit.
Die Standortdatenbank 35 speichert die Standorte eines Benutzers, damit der Abstand zwischen dem Benutzer und dem Ereignisstandort gemessen werden kann. Der Datensatz für den Benutzerstandort kann wie folgt aussehen: (Benutzer-ID, Standort in Breitengrad/Längengrad). Die Statusdatenbank 36 enthält für alle Benutzer Statusinformationen darüber, ob bereits ein spezielles Ereignis zum Benutzer gesendet worden ist. Die Benachrichtigungseinheit 38 benötigt diese Information, damit sie dasselbe Ereignis nicht mehrmals demselben Benutzer zusendet (Überfrachtung mit Ereignissen). Der Datensatz für den Status kann wie folgt aussehen: (Benutzer-ID, Ereignis-ID, Sendestatus).
Die Profildatenbank 37 enthält Informationen darüber, an welchen Ereignissen ein Benutzer interessiert ist. Benutzer können auch bestimmte Ereignisarten abonnieren und ihre bevorzugten Schwellenwerte für den Ereignisabstand und die Ereignisbewertungszahl angeben. Die Vergleichseinheit 33 benötigt diese Informationen, um zu entscheiden, ob der Benutzer über neu eintreffende Ereignisse benachrichtigt werden soll. Der Datensatz für das Profil kann wie folgt aussehen: (Benutzer-ID, Ereignisart, Schwellenwert für den Ereignisabstand, Schwellenwert für die Ereignisbewertungszahl, Gewichtung der Ereignisbewertungszahl). Die Gewichtung der Ereignisbewertungszahl und der Schwellenwert der Ereignisbewertungszahl liegen zwischen null und eins.
Die Benachrichtigungseinheit 38 wird durch die Vergleichseinheit 33 aktiviert. Bevor diese eine Nachricht zu einem Benutzer sendet, z.B. als eMail, SMS-Mitteilung oder XML-Dokument, prüft sie, ob dieses Ereignis bereits zum Benutzer gesendet worden ist. Zu diesem Zweck fragt die Benachrichtigungseinheit 38 für einen bestimmten Benutzer und ein bestimmtes Ereignis den Benutzerstatus aus der Statusdatenbank ab.
Die Ereignisdatenbank 35 enthält Ereignisinformationen von bestimmten Ereignissen. Diese Datensätze werden dynamisch aktualisiert, indem Ereignisse aus einem Ereignisdatenstrom empfangen werden. Wenn die Lebensdauer eines Datensatzes abgelaufen ist, wird er aus dieser Tabelle gelöscht. Die Ereignisdatenbank 35 wird von der Ereignisverwaltungseinheit 34 verwaltet. Ein Ereignis kann als Objekt mit den folgenden Attributen dargestellt werden: Ereignisobjekt: (Ereignis-ID, Ereignisart, Ereignisbeschreibung, Ereignisstandort, Ereignisbewertungszahl, Lebensdauer). Die Ereignisobjekte können zum Beispiel in XML oder als Javaobjekt beschrieben werden. Als Abstand kann der Bereich von einem bestimmten Standort bis zu einer bestimmten Entfernung von diesem Standort gelten, um einen interessierenden geografischen Standort zu ermitteln (z.B. ein Bereich von 2 km um einen bestimmten Standort herum). Die Ereignisbewertungszahl zeigt die relative Wichtigkeit des Ereignisses an und wird von der Ereignisverwaltungseinheit 34 zugeordnet.
Zum Aktivieren eines abonnierten Ereignisses in Abhängigkeit vom Abstand können unterschiedliche Verfahren zur Berechnung eines geografischen Abstands eingesetzt werden. Dazu gehören Berechnungen des Abstands (in Kilometern) zwischen zwei Orten auf der Erde durch Angabe deren Breiten- und Längengrades, wie zum Beispiel: Lat1 = Breitengrad der ersten Position (Grad); Lat2 = Breitengrad der zweiten Position (Grad); Long1 = Längengrad der ersten Position (Grad); und Long2 = Längengrad der zweiten Position (Grad), wobei: Abstand (km) = 1,852·60·arccos(sin(Lat1)·sin(Lat2) + cos(Lat1)Lat2)·cos(Long2 – Long1))) ist. Zu weiteren Formen der Abstandsberechnung gehören allgemein bekannte Softwarecodes, welche den Abstand zwischen zwei Breiten- und Längenpositionen über den Abstand auf dem Großkreis berechnen.
Für eine Benutzer-Ereignis-Kombination wird eine gewichtete Ereignisbewertungszahl WES = ew·es berechnet; wobei „ew" die benutzerdefinierte Gewichtung für Ereignisse dieser Art und „es" die von der Ereignisverwaltungseinheit 34 zugeordnete Ereignisbewertungszahl sind. Die Gewichtungen werden dem Benutzerprofil 37 entnommen und nehmen Werte von null bis eins an. Da die Ereignisbewertungszahl „es" zwischen null und eins liegt, reicht auch der Wert der gewichteten Ereignisbewertungszahl WES von null bis eins.
Das Flussdiagramm von 2 zeigt, wie die Vergleichseinheit 33 durch die Ereignisverwaltungseinheit 34 aktiviert wird. In Schritt 201 wartet das System 10 so lange, bis es eine Aufforderung empfängt. In Schritt 202 empfängt das System der Erfindung ein neues Ereignisobjekt von der Ereignisverwaltungseinheit 34. In Schritt 203 werden aus der Profildatenbank 37 Benutzer-IDs abgerufen, für welche eine Ereignisart mit einem neuen Ereignis übereinstimmen. In Schritt 204 ermittelt das System der Erfindung, ob Benutzer-IDs gefunden wurden. Wenn dies der Fall ist, geht der Prozess weiter zu Schritt 205, wo für jede gefundene Benutzer-ID ein Benutzerstandort aus der Standortdatenbank 35 abgerufen wird. Lautet das Ergebnis der Prüfung in Schritt 204 NEIN, beginnt der Prozess von vorn (Schritt 201).
Im nächsten Schritt 206 wird mittels der oben erörterten Verfahren zur Berechnung des geografischen Abstands der Abstand zwischen dem Benutzerstandort und dem Ereignisstandort berechnet. Wenn in Schritt 207 der Abstand kleiner als ein benutzerdefinierter Schwellenwert des Ereignisabstands ist, geht der Prozess weiter zu Schritt 209, um für den Benutzer die Gesamtereignisbewertungszahl zu berechnen. In Schritt 210 wird ermittelt, ob die Gesamtereignisbewertungszahl den Schwellenwert für die Ereignisbewertungszahl des Benutzers überschreitet. Wenn das Ergebnis JA lautet, geht der Prozess weiter zu Schritt 211 und sendet die Benutzerdaten und die Ereignisdaten zur Benachrichtigungseinheit 38.
Wenn das Ergebnis der Prüfung in Schritt 207 und in Schritt 210 NEIN lautet, ermittelt der Prozess in Schritt 208, ob es noch mehr Benutzer gibt. Wenn dies nicht der Fall ist, beginnt der Prozess entweder von vorn in Schritt 201 oder geht so lange weiter zu Schritt 206, bis es keine weiteren Benutzer mehr gibt.
Das Flussdiagramm in 3 zeigt, wie die Vergleichseinheit 33 durch die Sitzungsverwaltungseinheit 31 der Erfindung aktiviert wird. Das System 10 wartet in Schritt 301 so lange, bis es eine Aufforderung empfängt. In Schritt 302 erhält das System der Erfindung von der Sitzungsverwaltungseinheit 31 eine neue Benutzer-ID. In Schritt 303 ruft das System der Erfindung von der Profildatenbank 37 Benutzer-IDs ab. In Schritt 304 ermittelt das System der Erfindung, ob noch weitere Ereignisarten gefunden werden. Wenn dies der Fall ist, geht der Prozess weiter zu Schritt 305, wo für jede gefundene Ereignisart der Ereignisstandort von der Ereignisverwaltungseinheit 34 abgerufen wird. Wenn das Ergebnis der Prüfung jedoch NEIN lautet, beginnt der Prozess in Schritt 301 wieder von vorn.
Als Nächstes wird in Schritt 306 mittels der oben erörterten Verfahren zur Berechnung des geografischen Abstands der Abstand zwischen dem Ereignisstandort und dem Benutzerstandort berechnet. Wenn der Abstand in Schritt 307 kleiner als ein vorgegebener Schwellenwert für den Abstand ist, geht der Prozess weiter zu Schritt 309, wo die Gesamtereignisbewertungszahl für das Ereignis berechnet wird. In Schritt 310 wird ermittelt, ob die Gesamtereignisbewertungszahl den Schwellenwert der Ereignisbewertungszahl für den Benutzer überschreitet. Wenn das Ergebnis der Prüfung JA lautet, geht der Prozess weiter zu Schritt 311, wo die Benutzerdaten und die Ereignisdaten zur Benachrichtigungseinheit 38 gesendet werden.
Wenn das Ergebnis der Prüfung in Schritt 307 und in Schritt 310 NEIN lautet, geht der Prozess weiter zu Schritt 308, um zu prüfen, ob es noch weitere Ereignisse gibt. Wenn dies nicht der Fall ist, durchläuft der Prozess erneut die Schritte 301 bis 306, bis es keine weiteren Ereignisse mehr gibt.
Das Flussdiagramm in 4 zeigt, wie die Benachrichtigungseinheit 38 der Erfindung durch die Vergleichseinheit 33 aktiviert wird. Das System 10 wartet in Schritt 401 so lange, bis es eine Aufforderung empfängt. In Schritt 402 empfängt das System der Erfindung Benutzerdaten und Ereignisdaten von der Vergleichseinheit 33. In Schritt 403 wird der Status für die betreffenden Benutzer-IDs und Ereignis-IDs aus der Statusdatenbank 36 abgerufen. In Schritt 404 ermittelt das System der Erfindung, ob bereits eine Ereignismitteilung gesendet worden ist. Wenn dies nicht der Fall ist, geht der Prozess weiter zu Schritt 405 und erzeugt aus den Ereignisdaten eine Mitteilung. Wenn das Ergebnis der Prüfung JA lautet, springt der Prozess wieder zurück zu Schritt 401. Nach Schritt 405 wird in Schritt 406 über die WAN-Schnittstelle 32 eine Mitteilung zum Benutzer gesendet. In Schritt 407 wird der Status so eingestellt, dass diese Benutzer-ID und die Ereignis-ID bereits gesendet worden ist.
Das Flussdiagramm in 5 zeigt die Funktionsweise der Sitzungsverwaltungseinheit 31 der Erfindung. Das System 10 wartet in Schritt 501 so lange, bis es eine Aufforderung empfängt. In Schritt 502 wird von dem Client-Mobilfunkgerät 2 des Benutzers ein neuer Standort für eine Benutzer-ID empfangen. Im Entscheidungsschritt 503 wird geprüft, ob es eine gültige Benutzer-ID gibt. Wenn dies nicht der Fall ist, muss sich ein Benutzer, der nicht Abonnent ist, in Schritt 505 anmelden. Wenn das Ergebnis der Prüfung JA lautet, geht der Prozess weiter zu Schritt 504, um in der Standortdatenbank 35 den Standort für die Benutzer-ID zu aktualisieren. Zum Schluss sendet das System der Erfindung in Schritt 506 die Benutzer-ID zur Vergleichseinheit 33.
Das Flussdiagramm in 6 zeigt die Funktionsweise der Ereignisverwaltungseinheit 34 der Erfindung. Das System 10 wartet in Schritt 601 so lange, bis es eine Aufforderung empfängt. Dann übernimmt das System der Erfindung in Schritt 602 aus dem „Ereignisstrom" ein neues Ereignisobjekt. In Schritt 603 wird geprüft, ob es das Ereignis in der Ereignisdatenbank gibt. Wenn dies der Fall ist, geht der Prozess weiter zu Schritt 604 und aktualisiert das Ereignis in der Ereignisdatenbank 39. Wenn das Ergebnis der Prüfung NEIN lautet, geht der Prozess weiter zu Schritt 606, um das neue Ereignis in die Ereignisdatenbank 39 einzutragen, und dann weiter zu Schritt 605, von wo das Ereignisobjekt zur Vergleichseinheit 33 gesendet wird. Nach Schritt 604 geht der Prozess weiter zu Schritt 604 und fängt anschließend in Schritt 601 wieder von vorn an.
Eine bevorzugte Anwendung der vorliegenden Erfindung besteht darin, positionsabhängige Ereignisdaten bereitzustellen, zum Beispiel Verbrechensmeldungen (z.B. Raub oder Terrorismus); Verkehrsicherheitsmeldungen (Unfälle, Sichtbedingungen, Straßenglätte); und Meldungen zu Umweltgefahren (radioaktive Strahlung, Chemieunfälle, Wettererscheinungen, Naturkatastrophen, Brände).
Oben wurde zwar die allgemeine Vorgehensweise der Erfindung beschrieben, jedoch ist dem Fachmann bekannt, dass die Erfindung in beliebig vielen unterschiedlichen Arten von Hardwaresystem realisiert und auf viele unterschiedliche Arten ausgeführt werden kann. Insbesondere sind verschiedene Anwendungen möglich wie beispielsweise Unfallmeldungen, aktuelle Nachrichten und Mitteilungen für Touristen, die sich in der Nähe von interessanten Sehenswürdigkeiten befinden, oder für Personen, die sich in der Nähe einer Buchhandlung befinden, in der ihr Lieblingsautor seine Bücher signiert. In Zukunft können mit Bordcomputern und GPS-Empfängern ausgestattete Kraftfahrzeuge ein integriertes Verkehrssicherheitssystem zur Verfügung stellen, das den Fahrer über Unfälle oder andere wissenswerte Ereignisse in der Nähe informiert.
Zusammengefasst ist zu sagen, dass die Erfindung ein System und ein Verfahren zum Übertragen von wichtigen Daten zu einem bestimmten Standort ausschließlich an solche Personen bereitstellt, die sich in der Nähe dieses Standortes befinden und Mobilfunkgeräte benutzen. Insbesondere wenn Sicherheit eine große Rolle spielt und ein Benutzer solche Informationen abonniert hat, werden diese Informationen durch selektive Filterung genau auf den Teilnehmer an diesem Standort zugeschnitten.

Claims

Verfahren zum Aktivieren positionsabhängiger Daten mittels eines Servers (3) und einer GPS-basierten Mobilfunkkomponente (2), wobei das Verfahren Folgendes umfasst: Empfangen eingegebener Ereignisdaten im Server (3), welche einem bestimmten geografischen Gebiet zugeordnet sind; Speichern und Aktualisieren der verwalteten und abonnierten Ereignisdaten im Server (3); gekennzeichnet durch die folgenden Schritte: Berechnen einer gewichteten Ereignisbewertungszahl (Weighted Event Score, WES) für die Daten jedes verwalteten Ereignisses durch Berechnen eines Produkts „ew·es" für das bestimmte geografische Gebiet, wobei „ew" ein Gewicht, das den abonnierten Daten des betreffenden Ereignisses zugeordnet ist, und „es" eine entsprechende Ereignisbewertungszahl ist; und Benachrichtigen der Mobilfunkkomponente über die abonnierten Daten des Ereignisses, wenn die berechnete gewichtete Ereignisbewertungszahl einen Schwellenwert erreicht.
Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Verfahren vor dem Benachrichtigen ferner das Vergleichen mit einem Profil umfasst, das durch Eingeben eines bestimmten geografischen Bereichs über die Mobilfunkkomponente abonniert wird.
Verfahren nach Anspruch 2, welches ferner das Ausgeben der gewichteten Ereignisbewertungszahl WES zum Anzeigen in der Mobilfunkkomponente umfasst.
Verfahren nach Anspruch 1, bei welchem das Speichern und Aktualisieren der verwalteten und der abonnierten Ereignisdaten Folgendes beinhaltet: Speichern und Aktualisieren eines Statusdatensatzes, der aus einer Benutzer-ID, einer Ereignis-ID und einem Sendestatus besteht; die verwalteten Ereignisdaten, die durch ein Objekt mit Attributen der Ereignis-ID, Ereignisart, Ereignisbeschreibung, Ereignisstandort, Ereignisbewertungszahl und Lebensdauer dargestellt werden; Daten über den Benutzerstandort, die durch die Benutzer-ID und einen durch Breitengrad und Längengrad ausgedrückten Standort dargestellt werden; und Daten eines Profildatensatzes, die durch die Benutzer-ID, die Ereignisart, einen Schwellenwert für den Abstand, eine Gewichtung der Bewertungszahl und einen Schwellenwert für die Bewertungszahl dargestellt werden.
Verfahren nach Anspruch 4, bei welchem die Benachrichtigung der Mobilfunkkomponente über die abonnierten Daten des Ereignisses Folgendes umfasst: Empfangen von Benutzerdaten und der Ereignisdaten; Abrufen des Status der Benutzer-ID und der Ereignis-ID; Ermitteln, ob eine Ereignismitteilung bereits gesendet worden ist; Erzeugen einer Mitteilung aus den Ereignisdaten; Senden der Informationen zum Mobilfunkgerät; und Einstellen des Status in der Weise, dass die Informationen für die Benutzer-ID und die Ereignis-ID gesendet wurden.
Verfahren nach Anspruch 5, bei welchem das Speichern und das Aktualisieren der verwalteten Daten und der abonnierten Daten des Ereignisses Folgendes beinhaltet: Empfangen eines neuen Ereignisobjekts; Abrufen der Benutzer-IDs von einer Profildatenbank, in welcher die Ereignisart mit dem neuen Ereignis übereinstimmt; Ermitteln, ob es noch weitere Benutzer-IDs gibt; Abrufen eines Benutzerstandortes für jede gefundene Benutzer-ID; Berechnen eines Abstand zwischen dem Benutzerstandort und dem Ereignisstandort mittels Verfahren zur Berechnung des geografischen Abstands; Vergleichen dieses Abstands mit einem Schwellenwert für den Ereignisabstand; Berechnen einer Ereignisbewertungszahl für den Benutzer; Ermitteln, ob die Ereignisbewertungszahl den Schwellenwert für die Ereignisbewertungszahl überschreitet; und Benachrichtigen des Mobilfunkgeräts über die abonnierten Daten des Ereignisses, wenn die Schwellenwerte des Ereignisabstands und der Bewertungszahl innerhalb vorgegebener Grenzen liegen und es keine weiteren Benutzer gibt.
Verfahren nach Anspruch 5, bei welchem das Speichern und das Aktualisieren der verwalteten Daten und der abonnierten Daten des Ereignisses Folgendes beinhaltet: Empfangen einer neuen Benutzer-ID; Abrufen der Ereignisart für diese Benutzer-ID; Ermitteln, ob es noch weitere Ereignisarten gibt; Abrufen eines Ereignisstandorts für jede Ereignisart; Berechnen eines Abstands zwischen dem Benutzerstandort und des Ereignisstandorts mittels Verfahren zur Berechnung des geografischen Abstands; Vergleichen des Abstands mit einem Schwellenwert für den Ereignisabstand; Berechnen einer Ereignisbewertungszahl für den Benutzer; Ermitteln, ob die Ereignisbewertungszahl den Schwellenwert für die Ereignisbewertungszahl überschreitet; und Benachrichtigen der Mobilfunkkomponente über die abonnierten Daten des Ereignisses, wenn die Schwellenwerte für den Ereignisabstand und die Bewertungszahl innerhalb vorgegebener Grenzen liegen und es keine weiteren Ereignisse gibt.
System zum Aktivieren positionsabhängiger Daten, wobei das System Mittel zum Ausführen der Schritte des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 7 umfasst.
Maschinenlesbare Programmspeichereinheit, die konkret ein Programm aus Anweisungen beinhaltet, welche die Maschine zur Realisierung des Verfahrens zum Aktivieren positionsabhängiger Daten mittels eines Servers ausführen kann, der zur Verwendung mit einem GPS-Mobilfunkgerät konfiguriert ist, wobei das Verfahren die Schritte nach einem der Ansprüche 1 bis 7 umfasst.