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Diese
Erfindung bezieht sich auf eine Färbezusammensetzung und ein
Verfahren zur Verbesserung der Viskositätsstabilität einer Beschichtungszusammensetzung
bei der Zugabe einer Färbemittelkomponente.
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Assoziative
Verdickungsmittel sind wasserlösliche
oder wasserquellbare Polymere, die chemisch angelagerte hydrophobe
Gruppen aufweisen. Die assoziativen Verdickungsmittel sollen die
Systeme verdicken, zu denen sie zugegeben werden, durch nicht-spezifische
Assoziationen, wie Adsorption auf Oberflächen und Aggregation in Lösung, ähnlich der
Mizellenbildung, zwischen den hydrophoben Gruppen an den Verdickungsmittelmolekülen und
Einheiten an den anderen Komponenten in dem System, ähnlich den
nicht-spezifischen Assoziationen von konventionellen oberflächenaktiven
Mitteln.
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Da
die hydrophobe Assoziation, die durch assoziative Verdickungsmittel
gezeigt wird, nicht-spezifisch ist, wird sie stark durch die Gegenwart
von oberflächenaktiven
Mitteln und wassermischbaren organischen Lösungsmitteln beeinflußt. Die
hydrophoben Verbindungen von oberflächenaktiven Mitteln können um
die Adsorptionsstellen auf den Teilchenoberflächen kämpfen, und können die
Assoziationen zwischen hydrophoben Verdickungsmitteln in Abhängigkeit
des HLB des oberflächenaktiven
Mittels verhindern oder verbessern. Wenn ein assoziatives Verdickungsmittel
vollständig
von einem Teilchen, wie ein Latexteilchen, desorbiert ist, kann
es sich wie ein nicht-absorbierendes Verdickungsmittel verhalten
und das Latex durch das Volumenrestriktionsverfahren ausflocken.
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Ein
klassisches Problem bei Anstrichen, die assoziative Verdickungsmittel
enthalten, ist ein Abfall der Viskosität mit mittlerer Scherung (Krebs-Stormer-Viskosität), wenn Färbemittel,
die hohe Niveaus an oberflächenaktivem
Mittel enthalten, zugegeben werden. Dies ist besonders problematisch,
wenn der Anstrich in einen dunklen Ton gefärbt wird, da ein hohes Niveau
an oberflächenaktivem
Mittel im allgemeinen mit dem Färbemittel
verbunden ist. Die Färbemittel
werden zu den Anstrichen in Einheiten von Milliliter an Färbemittel
pro Liter Anstrich (hierin nachstehend als „ml/Liter" bezeichnet) oder Unzen an Färbemittel
pro Gallone Anstrich (hierin nachstehend als „oz/gal" bezeichnet) zugegeben. Leicht gefärbte Anstriche
(Pastell) enthalten typischerweise nicht mehr als 31,2 ml/Liter
(4 oz/gal) Färbemittel.
Anstriche mit mittlerem Farbton enthalten typischerweise mehr als
31,2 ml/Liter (4 oz/gal) bis 62,5 ml/Liter (8 oz/gal) Färbemittel.
Anstriche mit dunklem Farbton enthalten typischerweise mindestens
62,6 ml/Liter (8 oz/gal) Färbemittel.
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Im
allgemeinen ist es möglich,
einen leicht gefärbten
Grundanstrich bei einer ausreichend hohen Viskosität mit mittlerer
Scherung zu formulieren, so daß Färbemittel,
die dazugegeben werden, die Viskosität nicht auf einen inakzeptablen
Grad senken. Es ist festgestellt worden, daß Kombinationen von assoziativen
Verdickungsmitteln in einigen Fällen
weniger empfindlich auf die Färbemittelzugabe
reagieren als einzelne Verdickungsmittel allein. Jedoch ist keine
dieser Lösungen
vollständig
zufriedenstellend, da sie entweder langwierige Neuformulierung,
zusätzliche
Kosten oder beides erfordern, speziell bei Anstrichen mit dunklem
Farbton.
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US-A-5,137,571
und US-A-5,376,709 offenbaren Verfahren zur Verwendung von Cyclodextrin-enthaltenden
Verbindungen mit assoziativen Verdickungsmitteln für eine Vielzahl
von Verwendungen, einschließlich zur
Verringerung des Viskositätsabfalls
von Formulierungen bei der Zugabe von Färbemitteln zu der Formulierung.
In Beispiel 9 von US-A-5,137,571 wurden β-Cyclodextrin, β-Cyclodextrinethoxylat
und β-Cyclodextrinpropoxylat
zu einer Latexanstrichformulierung, enthaltend ein hydrophob-modifiziertes
ethoxyliertes Urethanharz („HEUR"), zugegeben, um
Viskositätsstabilisierte
Latexanstrichformulierungen zu bilden. Die Krebs-Stormer-Viskosität wurde
von jeder Formulierung gemessen. Zwei Unzen/Gallone Anstrich des
vordispergierten Lampenschwarzfärbemittels
wurden zu den Viskositäts-stabilisierten
Latexanstrichformulierungen zugegeben und die Krebs-Stormer-Viskosität wurde
erneut von jeder Formulierung gemessen. Die Verwendung von nachträglich zuge gebenem
Cyclodextrin stellt in jedem Fall eine Verringerung der Viskositätsveränderung
vor und nach der Färbemittelzugabe
in bezug auf ein Kontrollsystem, das kein Cyclodextrin enthält, bereit.
Derselbe Trend wurde in Beispiel 2 (Tabelle 3.1) von US-A-5,376,709
gezeigt.
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Einer
der Nachteile des Ansatzes, der in US-A-5,137,571 und US-A-5,376,709
beschrieben wird, ist, daß ein
einzelnes Niveau an Cyclodextrin zu der Anstrichformulierung zugegeben
wird. Dies berücksichtigt nicht
den Typ und das Niveau an Färbemittel,
das während
des Färbeverfahrens
zugegeben werden kann. Wenn der Typ und das Niveau von Cyclodextrin
für ein
spezielles Färbemittel,
wie Lampenschwarzfärbemittel von
Beispiel 9 oben, optimiert wird, dann ist es an sich unwahrscheinlich,
daß der
Typ und das Niveau von Cyclodextrin für einen anderen Typ von Färbemittel
optimiert wird. Daher kann in einigen Fällen zu viel Cyclodextrin eingesetzt
werden und in einigen Fällen
zu wenig Cyclodextrin. Wenn die Formulierung das maximale Niveau
an Cyclodextrin verwendet, um dem größten erwarteten Viskositätsabfall
(basierend auf dem Färbemitteltyp
und -niveau) entgegenzuwirken, wird dann überschüssiges Cyclodextrin für die meisten
Formulierungen verwendet. Dies ist ein unwirtschaftlicher und teurer
Ansatz.
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Viele
konventionelle Färbemaschinen
setzen zwölf
unterschiedliche Färbemittel
ein, um die große
Palette von Farben zu mischen, die typischerweise für die meisten
Anstrichlinien angeboten werden. Daher würde es stark wünschenswert
sein, die Viskositätsstabilität irgendeiner
gegebenen Formulierung zuzuschneiden, basierend auf dem Typ und
dem Niveau der Färbemittelkomponente,
die zugegeben werden soll, so daß der richtige Typ und das
Niveau an Cyclodextrin eingesetzt wird. Die Zusammensetzung und
das Verfahren der vorliegenden Erfindung stellen eine solche Lösung bereit.
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Der
erste Aspekt dieser Erfindung stellt die Verwendung einer Zusammensetzung,
enthaltend mindestens eine Färbemittelzusammensetzung
und 0,05 bis 15% Trockengewicht von mindestens einem Additiv, ausgewählt aus
assoziativem Verdickungsmittel und einer makromolekularen Verbindung
mit einer hydrophoben Kavität,
ausgewählt
aus Cyclodextrin, Cyclodextrin-Derivaten, Cycloinulohexose, Cycloi nuloheptose,
Cycloinulocotose, Calixaren und Kavitand, bezogen auf das Gewicht
der mindestens einen Färbemittelzusammensetzung,
als eine Färbezusammensetzung
zur Zugabe zu einem Grundanstrich zur Herstellung einer Beschichtungszusammensetzung
bereit.
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Der
zweite Aspekt der vorliegenden Erfindung stellt ein Verfahren zur
Herstellung einer Beschichtungszusammensetzung bereit, umfassend
die Schritte: Bereitstellen eines Grundanstriches; und Zugeben einer
Färbezusammensetzung
zu dem Grundanstrich, welche mindestens eine Färbemittelzusammensetzung und
0,05 bis 15 Trockengewicht von mindestens einem Additiv, ausgewählt aus
assoziativem Verdickungsmittel und einer makromolekularen Verbindung
mit einer hydrophoben Kavität,
ausgewählt
aus Cyclodextrin, Cyclodextrin-Derivaten, Cycloinulohexose, Cycloinuloheptose,
Cycloinulocotose, Calixaren und Kavitand, bezogen auf das Gewicht
der mindestens einen Färbemittelzusammensetzung,
enthält.
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Wie
hierin verwendet, soll „universelles
Färbemittel" ein Färbemittel
bedeuten, das mit sowohl wasserbasierenden als auch nicht-wässerigen
Zusammensetzungen kompatibel ist.
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Wie
hierin verwendet, soll „kompatibel" das Gemisch der
Färbemittelkomponente
bedeuten und der Grundanstrich zeigt keine Anzeichen von kolloidaler
Instabilität,
wie Ausflockung. Vorzugsweise zeigt das Gemisch weniger als 5 g
Rest, wie Gel und Splitt pro Liter der Zusammensetzung, wenn die
Zusammensetzung durch einen Sieb mit 200 Mesh geleitet wird, stärker bevorzugt
weniger als 1 g Rest.
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Wie
hierin verwendet, ist die Pigmentvolumenkonzentration (hierin nachstehend
als „PVK" bezeichnet) ein
Maß, wie „Bindemittel-reich" eine Formulierung
ist. Sie wird hierin durch die folgende Formel berechnet:
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Wie
hierin verwendet, ist der Volumenfeststoffgehalt (hierin „VS") das Trockenvolumen
von Pigment(en) plus das Trockenvolumen von Streckmittel(n) plus
das Trockenvolumen von Bindemittel(n). Er wird hierin durch die
folgende Formel berechnet:
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Wenn
Additive vorliegen, sind ihre Volumen bei der Bestimmung des Gesamttrockenvolumens
nicht eingeschlossen.
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Wie
hierin verwendet, soll „KU" die Krebs-Einheiten
bedeuten und ist ein Maß der
Viskosität
mit mittlerer Scherung, wie durch ein Krebs-Stormer-Viskosimeter
gemessen.
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Wie
hierin verwendet, soll die „Viskositätsstabilität" die Fähigkeit
einer Zusammensetzung bedeuten, den Veränderungen in der Viskosität zu widerstehen,
wie durch KU bei der Zugabe eines oberflächenaktiven Mittels oder einer
Zusammensetzung, die das oberflächenaktive
Mittel enthält,
gemessen. Ein bevorzugter Viskositätsstabilisator für Latexanstriche
muß KU-Viskositätsveränderungen
von weniger als etwa 10 Einheiten bei der Zugabe von bis zu 93,7
ml/Liter (12 oz/gal) Färbemittel
bereitstellen. Ein stärker
bevorzugter Viskositätsstabilisator
für Latexanstriche
muß KU-Viskositätsveränderungen
von weniger als etwa 5 Einheiten bei der Zugabe von bis zu 93,7
ml/Liter (12 oz/gal) Färbemittel
bereitstellen.
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Färbezusammensetzung, die zur
Herstellung einer Beschichtungszusammensetzung mit verbesserter
Viskositätsstabilität nützlich ist.
Die Färbezusammensetzung enthält mindestens
eine Färbemittelzusammensetzung
und mindestens ein Additiv. Die Färbezusammensetzung kann als
ein universelles Färbemittel
eingesetzt werden.
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Die
Färbemittelzusammensetzung
ist ein Material oder Gemisch aus Materialien, das zu einer Zusammensetzung
zugegeben wird, um einer anderen Substanz oder einem Gemisch aus
Materialien (hierin „Grundanstrich") Farbe zu verleihen,
und umfaßt
Pigmente, Metalleffektmittel und Kombinationen davon. Beispiele von
geeigne ten Pigmenten umfassen Titandioxidweiß, Ruß, Lampenschwarz, schwarzes
Eisenoxid, rotes Eisenoxid, gelbes Eisenoxid, braunes Eisenoxid
(eine Mischung aus rotem und gelbem Oxid mit schwarz), Phthalocyaningrün, Phtalocyaninblau,
organisches rotes Pigment (wie Naphtholrot, Chinacridonrot und Toluidinrot),
Chinacridonmagenta, Chinacridonviolett, DNA-Orange und organisches
gelbes Pigment (wie Hansa-Gelb) und Kombinationen davon. Ein Beispiel
eines Metalleffektmittels umfaßt
Glimmer mit einer Titandioxidschicht.
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Die
Färbemittelzusammensetzung
umfaßt
oberflächenaktive
Mittel und gegebenenfalls Dispergiermittel zur Unterstützung der
Dispersion und der Stabilisierung der Pigmente oder der Metalleffektmittel
in dem flüssigen
Medium der Färbemittelzusammensetzung.
Das flüssige
Medium kann Wasser, Glykole, wie Ethylenglykol und Propylenglykol,
und Alkohole, wie Isopropanol, enthalten. Andere Materialien, die üblicherweise in
Färbemittelzusammensetzungen
involviert sind, sind Dispersionsharze; Polyethylenoxidpolymere;
Polyethylenoxidglykole; Streckmittel, wie Talk und Calciumcarbonat;
Feuchthaltemittel; Verdickungsmittel; Antischaummittel; Dispersionsharz;
und Biozide.
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Die
Färbezusammensetzung
kann mehr als eine Färbemittelzusammensetzung
enthalten. Beispielsweise kann eine Färbezusammensetzung mit einem
braunen Farbton durch Vereinigen einer roten Färbemittelzusammensetzung und
einer gelben Färbemittelzusammensetzung
hergestellt werden.
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Die
erfindungsgemäße Färbezusammensetzung
enthält
ebenso mindestens ein Additiv, um die Viskositätsverringerung auszugleichen,
die bei der Zugabe der Färbemittelzusammensetzung
zu einem Grundanstrich auftritt. Das Additiv ist ein assoziatives
Verdickungsmittel oder eine makromolekulare Verbindung mit einer
hydrophoben Kavität.
Die Färbezusammensetzung
kann ein oder mehrere assoziative Verdickungsmittel, eine oder mehrere
makromolekulare Verbindungen mit einer hydrophoben Kavität oder eine
Kombination davon enthalten. Das Niveau und der Typ des assoziativen
Verdickungsmittels und das Niveau und der Typ der makromolekularen
Verbindung mit einer hydrophoben Kavität werden ausgewählt, um
eine Färbezusammensetzung
bereitzustellen, die die Viskositätsverringerung bei der Zugabe
zu einem Grundanstrich verringert. Die Faktoren, die die Wahl des
assoziativen Verdickungsmittels beeinflussen, sind das hydrophobe
Niveau, der hydrophobe Typ und das Molekulargewicht des assoziativen
Verdickungsmittels. Außerdem
ist es wünschenswert,
daß die
Färbezusammensetzung
eine Viskosität
aufweist, die leichte Handhabung und leichtes Mischen in einen Grundanstrich
ermöglicht.
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Das
assoziative Verdickungsmittel ist ein wasserlösliches oder wasserquellbares
Polymer, das chemisch angelagerte hydrophobe Gruppen aufweist. Beispiele
von assoziativen Verdickungsmitteln umfassen nicht-ionische, hydrophob
modifizierte Ethylenoxid-Urethan-Blockcopolymere (hierein als „HEUR" bezeichnet), hydrophob
modifizierte alkalilösliche
Polymere, einschließlich
hydrophob modifizierten alkalilöslichen Emulsionen
(hierin als „HASE" bezeichnet), hydrophob
modifizierte Celullosen, einschließlich hydrophob modifizierter
Hydroxyethylcellulose (hierin als „HMHEC" bezeichnet), hydrophob modifiziertes
Poly(acrylamid) und Gemische hiervon. Die Färbezusammensetzung kann 0,05
bis 15% Trockengewicht, vorzugsweise 0,1 bis 12% Trockengewicht
und stärker
bevorzugt 0,2 bis 10% Trockengewicht von einem oder mehreren assoziativen
Verdickungsmitteln enthalten, basierend auf dem Gesamtgewicht der
Färbemittelzusammensetzung.
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Die
makromolekulare organische Verbindung mit einer hydrophoben Kavität ist eine
Verbindung, die mit dem oberflächenaktiven
Mittel komplexieren kann, wodurch die Viskositätsverringerungswirkung des
oberflächenaktiven
Mittels auf die Beschichtungszusammensetzung vermindert wird. Die
makromolekularen organischen Verbindungen mit einer hydrophoben
Kavität
sind Cyclodextrin, Cyclodextrin-Derivate, Cycloinulohexose, Cycloinuloheptose,
Cycloinulocotose, Calixaren und Kavitand. Cyclodextrin umfaßt α-Cyclodextrin, β-Cyclodextrin
und γ-Cyclodextrin.
Cyclodextrin-Derivate
beziehen sich auf α-Cyclodextrine, β-Cyclodextrine und γ-Cyclodextrine,
bei denen mindestens eine Hydroxylgruppe, die an dem Rand des Cyclodextrinrings
lokalisiert ist, mit einer Substituentengruppe, wie Methyl-, Acetyl-,
Hydroxypropyl- und Hydroxyethylgruppen, funktionalisiert worden
ist. Cyclodextrin-Derivate umfassen ebenso Cyclodextrinmoleküle mit mehreren
Substituentengruppen, einschließlich
Cyclodextrinmolekülen
mit mehr als einem Typ an Substituentengruppen. Cyclodextrin-Derivate
umfassen keine Polymere mit mehr als einem angelagerten Cyclo dextrinring.
Bevorzugte Cyclodextin-Derivate sind Methyl-β-cyclodextrin und Hydroxypropyl-β-cyclodextrin.
Methyl-β-cyclodextrin
ist das am stärksten
bevorzugte Cyclodextrin-Derivat.
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Die
cyclischen Oligosaccharide mit einer hydrophoben Kavität, wie Cycloinulohexose,
Cycloinuloheptose, die in der Zusammensetzung und dem Verfahren
der Erfindung nützlich
sind, werden von Takai et al., Journal of Organic Chemistry, 1994,
Band 59, Nummer 11, Seiten 2967–2975,
beschrieben.
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Die
Calixarene, die in der Zusammensetzung und dem Verfahren der Erfindung
nützlich
sind, werden in US-A-4,699,966, WO 89/08092; JP-A-88/197544 und
JP-A-89/007837 beschrieben.
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Die
Kavitanden, die in der Zusammensetzung und dem Verfahren der Erfindung
nützlich
sind, werden in der Italienischen Anmeldung 22522 A/89 und Moran
et al., Journal of the American Chemical Society Band 184, 1982,
Seiten 5826–5828
beschrieben.
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Die
nicht-cyclischen Polysaccharide, die in der Zusammensetzung und
dem Verfahren der Erfindung nützlich
sind, werden in der PCT-Anmeldung WO 98/24821 beschrieben. Geeignete
nicht-cyclische Polysaccharide umfassen sowohl nicht-modifizierte Polysaccharide
als auch modifizierte Polysaccharide, die teilweise oder vollständig an
den Hydroxylgruppen derivatisiert sind.
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Die
Färbezusammensetzung
kann 0,05 bis 15% Trockengewicht, vorzugsweise 0,1 bis 12% Trockengewicht
und stärker
bevorzugt 0,2 bis 10% Trockengewicht von einer oder mehreren makromolekularen
organischen Verbindungen mit einer hydrophoben Kavität enthalten,
basierend auf dem Gesamtgewicht der Färbemittelzusammensetzung.
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Die
Dispersionsharze, wie styrolisierte Acrylate, können zu der Färbezusammensetzung
zur Unterstützung
der Dispersion oder Stabilität
der Pigmente und Metalleffektmittel zugegeben werden.
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In
einer Ausführungsform
enthält
die Färbezusammensetzung
mindestens ein assoziatives Verdickungsmittel und mindestens eine
makromolekulare Verbindung mit einer hydrophoben Kavität. Das Gesamtniveau
des assoziatives Verdickungsmittels und der makromolekularen Verbindung
mit einer hydrophoben Kavität
liegt in dem Bereich von 0,05 bis 15% Trockengewicht, vorzugsweise
0,1 bis 12% Trockengewicht und stärker bevorzugt 0,2 bis 10%
Trockengewicht, basierend auf dem Gesamtgewicht der Färbemittelzusammensetzung.
In einer bevorzugten Ausführungsform
liegt das Verhältnis
des assoziatives Verdickungsmittels und der makromolekularen Verbindung
mit einer hydrophoben Kavität
in dem Bereich von 4 : 1 bis 1 : 4, vorzugsweise in dem Bereich
von 3 : 1 bis 1 : 3 und stärker
bevorzugt in dem Bereich von 2 : 1 bis 1 : 2, basierend auf den
Trockengewichten des assoziativen Verdickungsmittels und der makromolekularen
Verbindung mit einer hydrophoben Kavität.
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In
einer Ausführungsform
enthält
die Färbezusammensetzung
mindestens ein assoziatives Verdickungsmittel und mindestens eine
makromolekulare Verbindung mit einer hydrophoben Kavität. In dieser
Ausführungsform
ist das Verhältnis
dieser beiden Additive so, daß die
Mole der makromolekularen Verbindung mit einer hydrophoben Kavität im Vergleich
zu den Molen der hydrophoben Gruppen der assoziativen Verdickungsmittel
in dem Bereich von 1 : 1 bis 1,1 : 1 liegen.
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Die
Färbezusammensetzung
kann zu einem Grundanstrich zugegeben werden, um die Beschichtungszusammensetzung
herzustellen. Die Färbezusammensetzung
wird zugegeben, um die Farbe des Grundanstriches zu verändern oder
um die Farbe oder das Aussehen einer Beschichtung, die aus der Beschichtungszusammensetzung
hergestellt wurde, zu modifizieren. Der Grundanstrich kann ein nicht-wässeriger Grundanstrich
oder ein wässeriger
Grundanstrich sein. Außerdem
kann der Grundanstrich ein neutraler Grundanstrich, der zur Herstellung
von klaren Beschichtungen nützlich
ist, oder ein weißer
Grundanstrich sein. Der neutrale Grundanstrich enthält kein
Titandioxid oder andere Materialien, die Opazität bereitstellen. Der weiße Grundanstrich
enthält
typischerweise Titandioxid oder andere weiße Pigmente und wird zur Herstellung von
opaken Beschichtungen verwendet.
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Das
Titandioxid ist in dem weißen
Grundanstrich als Teilchen enthalten. Die Titandioxidteilchen weisen typischerweise
einen durchschnittlichen Durchmesser in dem Bereich von 80 nm bis
250 nm auf, und können eine
Beschichtung aus Siliciumdioxid oder eine Beschichtung aus Aluminiumoxid
aufweisen. Geeignete Formen von Titandioxid umfassen Rutiltitandioxid
und Anatastitandioxid. Der weiße
Grundanstrich kann Titandioxid bei einem Niveau von 58 g/Liter bis
2034 g/Liter (10 lbs/100 gal bis 350 lbs/100 gal) wässerigen
Grundanstrich enthalten.
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Der
nicht-wässerige
Grundanstrich enthält
Polymerbindemittel, wie Acrylcopolymere, Polyurethanpolymere, Polysulfidpolymere
und Alkyde; und Lösungsmittel,
wie Toluol, Alkohole und Ketone.
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Der
wässerige
Grundanstrich enthält
ein Polymerbindemittel und einen Rheologiemodifikator. Das Polymerbindemittel
wird als Polymerteilchen in dem wässerigen Medium des wässerigen
Grundanstriches dispergiert und kann durchschnittliche Teilchendurchmesser
in dem Bereich von 20 nm bis 1000 nm aufweisen. Geeignete Polymerbindemittel
umfassen Acryl(co)polymere, Vinylacetatpolymere, Vinyl/Acryl-Copolymere, Styrol/Acryl-Copolymere,
Polyurethane, Polyharnstoffe, Polyepoxide, Polyvinylchloride, Ethylen/Vinylacetat-Copolymere,
Styrol/Butadien-Copolymere, Polyesterpolymere, Polyether und dergleichen
und Gemische hiervon. Das Polymerbindemittel kann als eine wässerige
Dispersion, wie ein Emulsionspolymer, bereitgestellt werden. Das
Polymerbindemittel kann ausgewählt
werden, um eine Beschichtung bereitzustellen, die aus der wässerigen
Beschichtungszusammensetzung hergestellt wird, mit den Eigenschaften
wie Haftung an ein Substrat, Glanz, Abriebbeständigkeit und Barriereeigenschaften,
wie Feuchtigkeitsbeständigkeit
und Lösungsmittelbeständigkeit.
Das Niveau an Bindemittel in dem wässerigen Grundanstrich kann
in dem Bereich von 145 g/Liter bis 2034 g/Liter (25 trocken-lbs/100
gal bis 350 trocken-lbs/100 gal) des wässerigen Grundanstriches liegen.
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Der
wässerige
Grundanstrich enthält
ebenso mindestens einen Rheologiemodifikator zur Verdickung des
wässerigen
Grundanstriches und zur Modifikation der Rheologie, um die Auftragung
auf Substrate ohne übermäßiges Spritzen
oder Tropfen der wäs serigen
Beschichtungszusammensetzung oder Ablaufen des nassen Anstrichfilms
zu ermöglichen.
Typischerweise wird mehr als ein Rheologiemodifikator zu einem Anstrich zugegeben,
um einen wässerigen
Anstrich mit der gewünschten
Rheologie bereitzustellen. Geeignete Rheologiemodifikatoren umfassen
nicht-hydrophob modifizierte Rheologiemodifikatoren, wie Hydroxyethylcellulose (HEC),
alkalilösliche
Emulsionen (ASE), und Polyvinylalkohol; und hydrophob modifizierte
Rheologiemodifikatoren, ebenso bezeichnet als assoziative Verdickungsmittel,
wie hydrophob modifizierte Ethylenoxid-Urethan-Blockcopolymere (hierin
als „HEUR" bezeichnet), hydrophob
modifizierte alkalilösliche
Polymere, einschließlich
hydrophob modifizierte alkalilösliche
Emulsionen (hierin als „HASE" bezeichnet), hydrophob
modifizierte Celullosen, einschließlich hydrophob modifizierte
Hydroxyethylcellulose (hierin als „HMHEC" bezeichnet), hydrophob modifiziertes
Poly(acrylamid); und Gemische hiervon. Der Rheologiemodifikator
kann bei einem Niveau von 5,8 g/Liter bis 116 g/Liter (1 lb/100
gal bis 20 lb/100 gal) des wässerigen
Grundanstrichs vorliegen.
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Wie
hierin verwendet, wird eine „flüchtige organische
Verbindung" (VOC)
hierin als eine Kohlenstoff-enthaltende Verbindung definiert, die
einen Siedepunkt unter 280°C
bei Atmosphärendruck
aufweist, wobei Verbindungen wie Wasser und Ammoniak von VOCs ausgeschlossen
sind. Eine flüchtige
organische Verbindung (VOC) kann zu einer Beschichtungszusammensetzung
zugegeben werden, um die Filmeigenschaften zu verbessern oder die
Auftragungseigenschaften der Beschichtungszusammensetzung zu unterstützen. Beispiele
solcher Verbindungen umfassen Lösungsmittel
und Koaleszenzmittel, wie Glykolether, organische Ester, aromatische
Verbindungen, Ethylen- und Propylenglykol und aliphatische Kohlenwasserstoffe.
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In
einer Ausführungsform
ist der wässerige
Grundanstrich eine Zusammensetzung mit geringer VOC, enthaltend
0 bis weniger als 6 Gew.-% VOC, vorzugsweise 0 bis weniger als 3
Gew.-% VOC und stärker
bevorzugt 0 bis weniger als 2 Gew.-% VOC, basierend auf dem Gesamtgewicht
des wässerigen
Grundanstriches. Eine wässerige
Beschichtungszusammensetzung, die 0 bis weniger als 6 Gew.-% VOC,
vorzugsweise 0 bis weniger als 3 Gew.-% VOC und stärker bevorzugt
0 bis weniger als 2 Gew.-% VOC enthält, basierend auf dem Gesamtgewicht
der wässerigen
Be schichtungszusammensetzung, kann aus einem wässerigen Grundanstrich mit
einer Zusammensetzung mit geringer VOC hergestellt werden.
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In
einer Ausführungsform
enthält
der Grundanstrich mindestens ein assoziatives Verdickungsmittel. Das
assoziative Verdickungsmittel kann in die wässerige Zusammensetzung bei
einem Niveau von mindestens 0,05 Gew.-% der Feststoffe, basierend
auf dem Gewicht der Zusammensetzung, vorliegen.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
umfaßt
den Schritt der Zugabe der erfindungsgemäßen Färbezusammensetzung zu einem
Grundanstrich zur Herstellung einer Beschichtungszusammensetzung.
Dieser Schritt wird durch die Zugabe der Färbezusammensetzung unter Mischen
leicht erreicht.
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Die
Zusammensetzung und das Verfahren der Erfindung sind zur Verbesserung
der Viskositätsstabilität einer
Zusammensetzung, speziell bei der Zugabe einer Färbemittelkomponente, die hohe
Niveaus an oberflächenaktivem
Mittel enthält,
nützlich.
Die Zusammensetzung und das Verfahren der Erfindung sind durch den
Typ der Färbmittelkomponente,
die zu der Zusammensetzung zugegeben wird, nicht eingeschränkt, und sind
für jede
Färbemittelkomponente
nützlich,
die oberflächenaktives
Mittel oder andere Additive enthält,
die mit den nicht-spezifischen Assoziationen der assoziativen Verdickungsmittel,
die zu der Zusammensetzung zugegeben werden, interferieren.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
umfaßt
den Schritt der Zugabe der erfindungsgemäßen Färbezusammensetzung zu einem
Grundanstrich zur Herstellung der Beschichtungszusammensetzung.
Dieser Schritt wird durch die Zugabe der Färbezusammensetzung unter Mischen
leicht erreicht. Die Menge an Färbezusammensetzung,
die zu dem Grundanstrich zugegeben wird, kann in dem Bereich von
7,8 ml/Liter (1 oz/gal) bis 31,2 ml/Liter (4 oz/gal), um eine leicht
gefärbte
Beschichtungszusammensetzung herzustellen, 31,2 ml/Liter (4 oz/gal)
bis 62,5 ml/Liter (8 oz/gal), um eine Beschichtungszusammensetzung
mit mittleren Farbton herzustellen, und 62,5 ml/Liter (8 oz/gal)
bis 93,7 ml/Liter (12 oz/gal), um eine Beschichtungszusammensetzung
mit dunklem Farbton herzustellen, liegen.
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Die
Färbezusammensetzung
und das Verfahren dieser Erfindung sind zur Verbesserung der Viskositätsstabilität einer
Beschichtungszusammensetzung, speziell bei der Zugabe der Färbezusammensetzung
zu einem Grundanstrich, der mindestens ein assoziatives Verdickungsmittel
enthält,
nützlich.
Die Zusammensetzung und das Verfahren der Erfindung sind durch den
Typ des Pigments, das zu der Beschichtungszusammensetzung zugegeben
wird, nicht eingeschränkt.
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Die
Wasserbeständigkeitseigenschaften,
einschließlich
Blasenbeständigkeit,
Naßhaftung
und Scheuerbeständigkeit
der Zusammensetzungen, die unter Verwendung der Färbezusammensetzung
und des Verfahrens dieser Erfindung hergestellt wurde, werden erwartungsgemäß verbessert,
weil die Materialien mit niedrigem Molekulargewicht, wie oberflächenaktive
Mittel, mit den makromolekularen Verbindungen mit einer hydrophoben
Kavität
komplexiert werden können.
Außerdem
können
die Beschichtungszusammensetzungen, die unter Verwendung der Färbezusammensetzung
und des Verfahrens dieser Erfindung hergestellt wurden, wie vorauszusehen
war mit den zugegebenen Färbezusammensetzungen
reagieren, was die Farbanpassung leichter macht und die Verwendung
von Software zur Farbanpassung erleichtert. Ebenso soll die Viskositätsfluktuation
in der Beschichtungszusammensetzung verringert werden. Außerdem wird
erwartet, daß die
Gefrier-Tau-Stabilität
der Beschichtungszusammensetzung, das Verteilen der Färbezusammensetzung
(kein Verschmieren) und die Ablaufbeständigkeitseigenschaften von
nassen Filmen, die aus Beschichtungszusammensetzungen unter Verwendung
der Färbezusammensetzungen
und der Verfahren der Erfindung hergestellt wurden, verbessert werden.
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Die
Beschichtungszusammensetzung kann frei von organischem Lösungsmittel
sein oder kann ein koaleszierendes Lösungsmittel enthalten. Die
Beschichtungszusammensetzung kann typischerweise Beschichtungsadditive,
wie Füllstoffe,
Antischaummittel, Vernetzungsmittel, Katalysatoren, oberflächenaktive
Mittel, Stabilisatoren, Antiflockungsmittel, Koaleszenzmittel, Wachse,
Antioxidationsmittel und geeignete Lösungsmittel, wie wassermischbare
Lösungsmittel
enthalten.
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Die
Beschichtungszusammensetzung kann durch in der Technik allgemeine
bekannte Verfahren aufgetragen werden, wie Druckluftspray, Airless-Spray,
Mehrkomponentenspray, Bürste,
Rollenquetscher, Walzenauftragmaschine, Lackgießer und dergleichen. Substrate,
auf die die Beschichtungszusammensetzung aufgetragen werden kann,
umfassen beispielsweise Bauholz, einschließlich, aber nicht darauf beschränkt, Zeder,
Kiefer, Teakholz, Eiche, Ahorn und Walnuß; verarbeitetes Bauholz, einschließlich, aber
nicht darauf beschränkt,
Faserplatte mit mittlerer Dichte, Spanplatte, Laminate; Mineralsubstrate,
einschließlich,
aber nicht darauf beschränkt,
Mauerwerk, Beton, Stuck, Faser, Mörtel, Zement, Asbestzement,
Putz, Gipskartonplatte, glasierte und unglasierte Keramik; Metall,
einschließlich,
aber nicht darauf beschränkt,
verzinktes Eisen, verzinkter Stahl, Bandstahl, Aluminium, Schweißstahl,
gesenkgeschmiedeter Strahl und Edelstahl; zuvor gestrichene oder
grundierte Oberflächen
(frisch, älter
oder verwittert), einschließlich,
aber nicht darauf beschränkt, Acrylbeschichtungen,
Vinylacrylbeschichtungen, Styrolacrylbeschichtungen, pulverbeschichtete
Oberflächen, Lösungsmittelacrylbeschichtungen,
Alkydharzbeschichtungen, Lösungsmittelurethanbeschichtungen
und Epoxybeschichtungen; synthetische Substrate, einschließlich, aber
nicht darauf beschränkt,
Polyvinylchlorid, Polyvinylidenchlorid, Polyethylen und Polypropylen;
Asphalt; Cellulosesubstrate, wie Papier, Pappe, Tapete und Wandpappe;
Glas; und Leder. Die Beschichtungszusammensetzung kann beispielsweise
als eine Holzbeschichtung, Instandhaltungsbeschichtung, Innen- oder
Außenwandbeschichtung,
Metallgrundierung oder -beschichtung, Kunststoffbeschichtungen,
Straßenanstrich,
Lederbeschichtung, Bandstahlbeschichtung, Baubeschichtung verwendet
werden. Die Beschichtungen, die aus der Beschichtungszusammensetzung
hergestellt wurden, können
flache Beschichtungen, Satinbeschichtungen, Halbglanzbeschichtungen,
Glanzbeschichtungen, Grundierung, Strukturbeschichtungen und dergleichen
sein.
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Die
Färbezusammensetzung
und das Verfahren der vorliegenden Erfindung sind in Systemen besonders
nützlich,
welche verzögerte
Produktdifferenzierung einsetzen, einschließlich Färben und Mischen der Produktkomponenten
zum Zeitpunkt der Herstellung, des Verkaufs und der Verwendung,
wie die, die in den vorläufigen
US-Anmeldungen Serien-Nr.
60/183,655, eingereicht am 18. Februar 2000, 60/183,656, eingereicht
am 18. Februar 2000, und 60/247,639, eingereicht am 10. November
2000, offenbart werden.
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Alle
hierin verwendeten Bereiche sind einschließlich und kombinierbar. Einige
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden nun in den folgenden Beispielen
ausführlich
beschrieben.
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Die
Krebs-Stormer-Viskosität
wurde unter Verwendung des ASTM-Verfahrens D562 gemessen.
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Beispiel 1 – Herstellung
des Grundanstrichs enthaltend assoziatives Verdickungsmittel HEUR
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Ein
Grundanstrich wurde hergestellt, der assoziative Verdickungsmittel
enthielt. Die assoziativen Verdickungsmittel waren hydrophob modifizierte
Ethylenoxid-Urethan-Blockcopolymere.
Zunächst
wurde ein Anstrichpulver durch Vereinigen der Materialien in der
Reihenfolge, die in Tabelle 1.1 aufgelistet ist, hergestellt Tabelle
1.1 – Anstrichpulver
- Tamol
- ist eine Marke von
Rohm and Haas Company.
- Foamaster
- ist eine Marke von
Cognis Corp.
- Nurosept
- ist eine Marke von
Huls America Corp.
-
Als
nächstes
wurde ein Grundanstrich durch Vereinigen des Anstrichpulvers mit
den Materialien, die in Tabelle 1.2 aufgelistet sind, hergestellt. Tabelle
1.2 – Grundanstrich,
enthaltend assoziatives Verdickungsmittel HEUR
- Acrysol
- ist eine Marke von
Rohm and Haas Company.
- Triton
- ist eine Marke von
Dow Chemical Co.
- Texanol
- ist eine Marke von
Eastman Chemical Co.
- Isopar
- ist eine Marke von
Exxon Corp.
-
Der
Grundanstrich ist ein wässeriger
Grundanstrich, enthaltend ein assoziatives Verdickungsmittel HEUR,
und wies einen pH von 8,4, eine PVK von 10,5% und einen VS von 30%
auf.
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Beispiel 2 – Herstellung
des Grundanstrichs enthaltend assoziatives Verdickungsmittel HASE
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Ein
Grundanstrich wurde hergestellt, der ein assoziatives Verdickungsmittel
enthielt. Das assoziative Verdickungsmittel war eine hydrophob modifizierte,
alkalilösliche
Emulsion. Zunächst
wurde ein Anstrichpulver gemäß dem Verfahren
in Tabelle 1.1 hergestellt. Als nächstes wurde ein Grundanstrich
gemäß dem Verfahren in
Tabelle 1.2 hergestellt, außer,
daß der
AcrysolTM SCT-275 Rheologiemodifikator durch
14,00 g AcrysolTM DR-73 Rheologiemodifikator
(HASE) ersetzt wurde.
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Der
Grundanstrich war ein wässeriger
Grundanstrich, enthaltend ein assoziatives Verdickungsmittel HASE,
und wies einen pH von 8,5, eine PVK von 10,5% und einen VS von 30%
auf.
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Beispiel 3 – Beschichtungszusammensetzung,
enthaltend eine Färbezusammensetzung
enthaltend assoziatives Verdickungsmittel und makromolekulare Verbindung
mit einer hydrophoben Kavität
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Ein
Additivgemisch wurde durch Vereinigen von 2 Gewichtsteilen von AcrysolTM RM-8 Rheologiemodifikator (Rohm and Haas
Company), einem assoziativen Verdickungsmittel HEUR und 1 Trockengewichtsteil Methyl-β-cyclodextrin
hergestellt. Das Additivgemisch wurde zu mehreren Färbemittelzusammensetzungen bei
Niveaus von 5, 10 und 15% Trockengewicht unter Mischen zur Herstellung
der Färbezusammensetzungen zugegeben.
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Die
Beschichtungszusammensetzungen wurden durch Mischen der Färbezusammensetzung
in die Grundanstriche von Beispiel 1 und Beispiel 2 bei einem Niveau
von 93,7 ml/Liter (12 oz/gal) hergestellt. Die Krebs-Stormer-Viskosität der Beschichtungszusammensetzungen
wurde vor und 24 Stunden nach der Zugabe der Färbezusammensetzungen gemessen.
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Tabelle
3.1 – Viskositätsverringerung
(KU) für
eine Beschichtungszusammensetzung, enthaltend HEUR Rheologiemodifikator
und Färbezusammensetzung
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Tabelle
3.2 – Viskositätsverringerung
(KU) für
eine Beschichtungszusammensetzung, enthaltend HASE Rheologiemodifikator
und Färbezusammensetzung
-
Die
Ergebnisse in Tabelle 3.1 und Tabelle 3.2 zeigen, daß die Färbezusammensetzungen,
die die Kombination des assoziativen Verdickungsmittels und der
makromolekularen Verbindung mit hydrophober Kavität als Additive
enthielten, Beschichtungszusammensetzungen mit geringeren Viskositätsverringerungen
im Vergleich zu der Färbemittelzusammensetzung,
die kein Additiv enthielt, bereitstellten.
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Beispiel 4 – Beschichtungszusammensetzung
enthaltend ein Färbezusammensetzung
enthaltend assoziatives Verdickungsmittel
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Ein
Grundanstrich wurde hergestellt, der assoziative Verdickungsmittel
enthielt. Die assoziativen Verdickungsmittel waren hydrophob modifizierte
Ethylenoxid-Urethan-Blockcopolymere.
Zunächst
wurde ein Titandioxidpulver durch Vereinigen der Materialien in
der in Tabelle 4.1 aufgelisteten Reihenfolge hergestellt. Tabelle
4.1 – Titandioxidpulver
- Kathon, Rhoplex und
Acrysol
- sind Marken von Rohm
and Haas Company.
- Foamaster
- ist eine Marke von
Cognis Corp.
- Ti-Pure
- ist eine Marke von
E. I. DuPont de Nemours and Co.
-
Als
nächstes
wurde ein Grundanstrich durch Vereinigen des Titandioxidpulvers
mit den in Tabelle 4.2 aufgelisteten Materialien hergestellt. Tabelle
4.2 – Wässerige
Grundanstrichformulierung
- Ropaque
- ist eine Marke von
Rohm and Haas Company.
- Texanol
- ist eine Marke von
Eastman Chemical Co.
-
Der
Grundanstrich war ein wässeriger
Grundanstrich, enthaltend assoziative Verdickungsmittel HEUR, und
wies eine PVK von 3,3% und einen VS von 33,8% auf.
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Eine
Phthaloblau-Färbemittelzusammensetzung
(100 g) wurde mit 10,5 g AcrysolTM RM-825
Rheologiemodifikator (25% aktiv) und 6 g Wasser formuliert, um die
Färbezusammensetzung
herzustellen. Der AcrysolTM RM-825 Rheologiemodifikator
ist ein assoziatives Verdickungsmittel HEUR. Die Beschichtungszusammensetzung,
Beispiel 4.1, wurde durch Beimischen von 20,51 g der Färbezusammensetzung
in 100 g des Grundanstriches hergestellt. Eine Vergleichsbeschichtungszusammensetzung,
Vergleich A, wurde durch Zugeben von 100 g der Phthaloblau-Färbemittelzusammensetzung
und 16,5 g Wasser zu dem Grundanstrich hergestellt.
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Tabelle
4.3 – Viskositätsverringerung
(KU) für
eine Beschichtungszusammensetzung, enthaltend HEUR Rheologiemodifikator
und Färbezusammensetzung,
enthaltend assoziatives Verdickungsmittel
-
Die
Ergebnisse in Tabelle 4.3 zeigen, daß die erfindungsgemäße Färbezusammensetzung,
die ein assoziatives Verdickungsmittel enthält, eine Beschichtungszusammensetzung
mit geringerer Viskositätsverringerung
im Vergleich zu der Vergleichsbeschichtungszusammensetzung, die
die Färbemittelzusammensetzung enthält, bereitstellte.
-
Beispiel 5 – Beschichtungszusammensetzung,
enthaltend eine Färbezusammensetzung
enthaltend eine makromolekulare Verbindung mit einer hydrophoben
Kavität
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Der
Grundanstrich war ein wässeriger
Grundanstrich, enthaltend assoziatives Verdickungsmittel HEUR, hergestellt
in Beispiel 4.
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Eine
Phthaloblau-Färbemittelzusammensetzung
(100 g) wurde mit 0,85 g Methyl-β-cyclodextrin
(50% aktiv) und 15,65 g Wasser formuliert, um die Färbezusammensetzung
herzustellen. Die Beschichtungszusammensetzung, Beispiel 5.1, wurde
durch Beimischen von 20,51 g der Färbezusammensetzung in 100 g
des Grundanstriches hergestellt. Eine Vergleichsbeschichtungszusammensetzung
war Vergleich A von Beispiel 4.
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Tabelle
5.1 – Viskositätsverringerung
(KU) für
eine Beschichtungszusammensetzung, enthaltend HEUR Rheologiemodifikator
und Färbezusammensetzung,
enthaltend eine makromolekulare Verbindung mit einer hydrophoben
Kavität
-
Die
Ergebnisse in Tabelle 5.1 zeigen, daß die erfindungsgemäße Färbezusammensetzung,
die eine makromolekulare Verbindung mit einer hydrophoben Kavität enthält, eine
Beschichtungszusammensetzung mit einer geringeren Viskositätsverringerung
im Vergleich zu der Vergleichsbeschichtungszusammensetzung, die
die Färbemittelzusammensetzung
enthält,
bereitstellte.