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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Mehrriegel-Leistungskontakt
für einen
elektrischen Steckverbinder.
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Steckverbinder
werden verwendet, um zeitweilige, lösbare elektrische Verbindungen
zwischen Bauteilen eines Systems bereitzustellen. Zum Beispiel können Steckverbinder
verwendet werden, um zu helfen, elektrische Leitung in einem System
zu übertragen.
Wenn Steckverbinder zusammengesteckt werden, üben die zusammenpassenden Teile Normalkräfte aufeinander
aus. Stärkere
Normalkräfte führen zu
weniger Kontaktwiderstand an der Verbindung. Anders gesagt, wenn
die durch zwei Steckverbinder aufeinander ausgeübten Normalkräfte zunehmen,
nimmt der Widerstand zwischen den Steckverbindern ab und ungekehrt.
Wenn der Widerstand verringert wird, steigert sich die Strombelastbarkeit
der Steckverbinder. Ein niedrigerer Kontaktwiderstand ist wünschenswert,
da, wenn der Strom durch den Kontakt hindurchgeht, sich der Kontakt
mehr aufheizen wird, wenn sich das Kontaktwiderstandniveau steigert.
Der Kontaktwiderstand und die sich ergebende Erhitzung des Kontakts
bestimmen das Höchstmaß an Strom,
das der Steckverbinder führen
kann. Jedoch haben höhere
Normalkräfte,
während
sie den Kontaktwiderstand verringern, die nachteilige Wirkung, den
Verschleiß zu
steigern, wenn der Steckverbinder eingesteckt und getrennt wird,
und dadurch die Haltbarkeit des Steckverbinders zu begrenzen. Kontakte
des Standes der Technik mußten
die eine der wichtigen Qualitäten
niedrigerer Kontaktwiderstand oder Haltbarkeit opfern, um die andere
zu erreichen.
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1 illustriert
eine isometrische Ansicht eines herkömmlichen Kontakts 10,
der verhältnismäßig breite
obere und untere Riegel 12 und 14 einschließt, die
sich von dem Körper
des Kontakts 10 erstrecken. Die Riegel 12 und 14 sind
konfiguriert zum Aufnehmen eines wesentlich flachen Kontakts von
einem passenden Steckverbinder (nicht gezeigt), der über den
oberen Riegel 12 und unter den unteren Riegel 14 paßt und in
elektrischem Kontakt mit dem oberen Riegel 12 und dem unteren
Riegel 14 gehalten wird. Der Kontakt 10 induziert
Normalkräfte,
die in einer wesentlich senkrechten Richtung nach außen auf
einen passenden Kontakt des passenden Steckverbinders einwirken.
Je größer die
Normalkräfte
sind, desto niedriger ist der Kontaktwiderstand und folglich desto
höher ist
das Maß an
Strom, das der Kontakt führen
kann. Jedoch führen
größere Normalkräfte zu größerem Verschleiß und geringerer
Haltbarkeit. Folglich opfert die Auslegung des Standes der Technik
entweder die Strombelastbarkeit oder die Haltbarkeit.
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In
EP-A-954063 wird ein Steckverbinder beschrieben, der Paare von Kontaktriegeln
unterschiedlicher Länge
umfaßt,
um das mechanische Einsetzen des Steckverbinders in einen passenden Steckverbinder
zu erleichtern. Ein Steckverbinder nach dem Oberbegriff von Anspruch
1 wird in
US 5 376 012 beschrieben.
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Bei
bestimmten Anwendungen können
Kontakte, die Leistung führen,
in eine zusammengesteckte Position vereint werden, während sie
unter elektrischer Belastung stehen. Dies wird als Hot-Plugging
bezeichnet. Ein Beispiel von Hot-Plugging tritt auf, wenn Rechner-Stromversorgungssysteme
ausgewechselt werden. Hot-Plugging führt zu Lichtbogenbildung, die
wiederum an Kontakten die Goldplattierung beschädigt und das Grundmetall erodiert,
was den Kontaktwiderstand steigert. Sobald die Riegel des Kontakts
auf diese Weise beschädigt sind,
ist die Fähigkeit
des Kontakts, Strom zu führen, stark
begrenzt.
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Ein
zu lösendes
Problem ist, wie ein Leistungskontakt bereitzustellen ist, der eine
hohe Strombelastbarkeit hat, der ebenfalls unter Hot-Plugging-Bedingungen
haltbar ist.
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Dieses
Problem wird durch einen Leistungskontakt nach Anspruch 1 gelöst.
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Die
Erfindung ist ein Leistungskontakt, der einen Hauptkörper umfaßt, der
einen ersten Körperabschnitt
und einen zweiten Körperabschnitt
einschließt.
An einem Ende des Hauptkörpers
sind mehrere Kontaktriegel für
einen passenden Eingriff mit einem passenden Kontakt angeordnet.
Mehrere der Kontaktriegel erstrecken sich von dem ersten Körperabschnitt,
und andere mehrere der Kontaktriegel erstrecken sich von dem zweiten
Körperabschnitt.
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Der
Hauptkörper
hat eine Montagekante und Ausläufer,
die sich von der Montagekante für
eine dauerhafte elektrische Verbindung mit einer Leiterplatte erstrecken,
und eine senkrecht zu der Montagekante ausgerichtete Verbinderschnittstellenkante. Die
Kontaktriegel sind in Riegelpaaren angeordnet, die sich von der
Verbinderschnittstellenkante erstrecken. Ein einziges der Riegelpaare
ist ein Anfangskontaktriegelpaar, das angeordnet ist, um sich elektrisch
mit dem passenden Kontakt zu verbinden, bevor sich die anderen Kontaktriegelpaare
mit dem passenden Kontakt verbinden.
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Die
Erfindung wird nun als Beispiel beschrieben, unter Bezugnahme auf
die beigefügten
Zeichnungen, in denen:
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1 eine
isometrische Ansicht eines herkömmlichen
Kontakts illustriert,
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2 eine
isometrische Ansicht eines elektrischen Steckverbinders mit einem
Kontakt, der nicht Teil der vorliegenden Erfindung ist, illustriert,
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3 eine
Seitenansicht eines Mehrriegel-Leistungskontakts, der nicht Teil
der vorliegenden Erfindung ist, illustriert,
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4 eine
Vorderansicht eines Mehrriegel-Leistungskontakts, der nicht Teil
der vorliegenden Erfindung ist, illustriert,
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5 eine
untere Schnittansicht eines Mehrriegel-Leistungskontakts, der nicht
Teil der vorliegenden Erfindung ist, illustriert,
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6 eine
Seitenansicht eines Mehrriegel-Leistungskontakts, der nicht Teil
der vorliegenden Erfindung ist, vor der Endmontage illustriert,
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7 eine
isometrische Ansicht eines Mehrriegel-Leistungskontakts, der nicht
Teil der vorliegenden Erfindung ist, vor der Endmontage illustriert,
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8 eine
isometrische Ansicht eines Mehrriegel-Leistungskontakts mit einem
Anfangskontakt, hergestellt nach der vorliegenden Erfindung, illustriert.
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2 illustriert
eine isometrische Ansicht einer elektrischen Steckverbinderbaugruppe.
Ein Leistungssteckverbinder 20 wird mit einem passenden Steckverbinder 22 zusammengesteckt,
um eine elektrische Verbindung bereitzustellen. Der Leistungssteckverbinder 20 umfaßt einen
Mehrriegel-Leistungskontakt 24,
und der passende Steckverbinder 22 umfaßt den passenden Kontakt 26.
Wenn der Leistungssteckverbinder 20 und der passende Steckverbinder 22 zusammengesteckt
werden, nimmt der Mehrriegel-Leistungskontakt 24 den passenden
Kontakt 26 in Eingriff, um eine Bahn bereitzustellen, durch
die der Strom fließt.
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3 illustriert
eine Seitenansicht eines Mehrriegel-Leistungskontakts 24. 4 illustriert eine
Vorderansicht des Mehrriegel-Leistungskontakts 24, während 5 eine
obere Schnittansicht längs
der Linie 5-5 in 3 illustriert. Der Mehrriegel-Leistungskontakt 24 umfaßt einen
Hauptkörper 30,
Ausläufer 44,
Riegel 50 und eine Klinke 46. Die Ausläufer 44 erstrecken
sich vom Hauptkörper 30, um
eine dauerhafte Verbindung mit einem Bauteil eines elektrischen
Systems (nicht gezeigt) zu erleichtern. Das Bauteil kann zum Beispiel
eine gedruckte Leiterplatte und dergleichen sein. Die Riegel 50 sind konfiguriert,
um für
einen elektrischen Kontakt mit dem passenden Kontakt 26 des
passenden Steckverbinders 22 zu sorgen. Während die
durch die Ausläufer 44 erleichterte
elektrische Verbindung nicht für häufiges Koppeln
und Trennen ausgelegt sein mag, ist die durch die Riegel 50 erleichterte
Verbindung dafür
ausgelegt, häufiges
Koppeln und Trennen zu ermöglichen.
Die Klinke 46 wird zum Anbringen und Befestigen des Mehrriegel-Leistungskontakts 24 an dem
Leistungssteckverbinder 20 verwendet.
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Wie
in 4 und 5 besser illustriert, umfaßt der Hauptkörper 30 des
Mehrriegel-Leistungskontakts 24 einen ersten Körperabschnitt 32,
einen zweiten Körperabschnitt 34 und
Querriegel 36. Der erste Körperabschnitt 32 ist
eine wesentlich flache Platte, geformt in einer wesentlich vierseitigen
Form. Der zweite Körperabschnitt 34 ist
ebenfalls eine wesentlich flache Platte, geformt in einer wesentlich vierseitigen
Form. Der erste Körperabschnitt 32 und der
zweite Körperabschnitt 34 sind
durch die Querriegel 36 befestigt, so daß sie wesentlich
parallel zueinander sind. Der erste Körperabschnitt 32 und
der zweite Körperabschnitt 34 definieren
eine Mittelebene 68, die wesentlich parallel und in gleichem
Abstand von dem ersten Körperabschnitt 32 und
dem zweiten Körperabschnitt 34 angeordnet
ist. Der erste Körperabschnitt 32 und
der zweite Körperabschnitt 34 werden
durch die Querriegel 36 wesentlich symmetrisch zueinander
um die Mittelebene 68 gehalten.
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Der
Hauptkörper 30 (ebenso
wie der erste Körperabschnitt 32 und
der zweite Körperabschnitt 34)
umfaßt
eine Verbinderschnittstellenkante 38, eine Montagekante 40 und
eine Verbindungskante 42. Die Ausläufer 44 sind proximal
zu der Montagekante 40 und erstrecken sich von derselben.
Die Verbinderschnittstellenkante 38 ist angrenzend an die Montagekante 40 angebracht
und wesentlich senkrecht zu derselben ausgerichtet. Die Verbindungskante 42 ist
angrenzend an die Verbinderschnittstellenkante 38 und gegenüber der
Montagekante 40 geformt. Die Querriegel 36 verbinden
den ersten Körperabschnitt 32 und
den zweiten Körperabschnitt 34 an
der Verbindungskante 42. Einer der Querriegel 36 kann
proximal zu der Verbinderschnittstellenkante 38 angeordnet
sein, um den ersten und den zweiten Körperabschnitt 32 und 34 in
einem gewünschten Abstand
zueinander zu halten, selbst wenn ein passender Steckverbinder 22 eingesetzt
wird.
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Die
Riegel 50 erstrecken sich von den Verbinderschnittstellenkanten 38 des
Hauptkörpers 30. Nur
als Beispiel können
sich vier Riegel 50 vom ersten Körperabschnitt 32 erstrecken,
und vier Riegel 50 können
sich von zweiten Körperabschnitt 34 erstrecken.
Die sich von dem ersten Körperabschnitt 32 erstreckenden
Riegel 50 können
wesentlich koplanar zueinander sowie zu dem ersten Körperabschnitt 32 geformt
sein. Die Riegel 50 können
geringfügig
gebogen sein und sind daher nicht absolut koplanar. Ähnlich können sich
von dem zweiten Körperabschnitt 34 erstreckenden
Riegel wesentlich koplanar zueinander sowie zu dem zweiten Körperabschnitt 34 geformt
sein.
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Die
Riegel 50 sind zu Riegelpaaren 52 gruppiert (5).
Jedes Riegelpaar 52 umfaßt einen sich von dem ersten
Körperabschnitt 32 erstreckenden Riegel 50 und
einen sich von dem zweiten Körperabschnitt 34 erstreckenden
Riegel 50. Die Riegel 50 in jedem Riegelpaar 52 sind
allgemein einander gegenüber
angeordnet. Die zwei Riegel 50, die ein Riegelpaar 52 definieren,
sind wesentlich symmetrisch zueinander um die Mittelebene 68 angeordnet.
Wie in 3 gezeigt, umfaßt der Mehrriegel-Leistungskontakt 24 ein
erstes Riegelpaar 54, ein zweites Riegelpaar 56,
ein drittes Riegelpaar 58 und ein viertes Riegelpaar 60.
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Das
erste Riegelpaar 54 ist angrenzend an die Verbindungskante 42 angeordnet.
Das zweite Riegelpaar 56 ist angrenzend an das erste Riegelpaar 54 angeordnet.
Zwischen dem ersten Riegelpaar 54 und dem zweiten Riegelpaar 56 ist
ein erster Schlitz 70 angeordnet. Das dritte Riegelpaar 58 ist angrenzend
an das zweite Riegelpaar 56 angeordnet. Zwischen dem zweiten
Riegelpaar 56 und dem dritten Riegelpaar 58 ist
ein zweiter Schlitz 72 angeordnet. Das vierte Riegelpaar 60 ist
angrenzend an das dritte Riegelpaar 58 und proximal zu
der Montagekante 40 angeordnet. Zwischen dem dritten Riegelpaar 58 und
dem vierten Riegelpaar 60 ist ein dritter Schlitz 74 angeordnet.
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Wie
in 5 gezeigt, umfaßt jeder Riegel 50 einen
ersten Riegelabschnitt 76, einen Kontaktschnittstellenabschnitt 78 und
einen zweiten Riegelabschnitt 80, alle integral miteinander
geformt, aber in einem Zickzackmuster gestaltet. Der erste Riegelabschnitt 76 springt
von der Verbinderschnittstellenkante 38 vor und verschmilzt
an dem Kontaktschnittstellenabschnitt 78 in den zweiten
Riegelabschnitt 80.
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Die
ersten Riegelabschnitte 76 der Riegel 50 des ersten
Riegelpaars 54 definieren eine allgemein trapezförmige Gestalt.
Eine erste Breite 62 wird an der Überschneidung der Riegel 50 des
ersten Riegelpaars 54 mit dem Hauptkörper 30 an der Verbinderschnittstellenkante 38 definiert.
Da sich die Riegel 50 weiter vom Hauptkörper 30 erstrecken,
verengt sich die Breite der Riegel 50 des ersten Riegelpaars 54, was
den ersten Riegelabschnitten 76 des ersten Riegelpaars 54 ihre
allgemein trapezförmige
Gestalt gibt. Die Geometrie der ersten Riegelabschnitte 76 des
vierten Riegelpaars 60 ist wesentlich ähnlich der Geometrie der ersten
Riegelabschnitte 76 des ersten Riegelpaars 54.
Jedoch verjüngen
sich die ersten Riegelabschnitte 76 des ersten Riegelpaars 54 von der
Verbindungskante 42 weg, während sich die ersten Riegelabschnitte 76 des
vierten Riegelpaars 60 von der Montagekante 40 weg
verjüngen.
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Die
ersten Riegelabschnitte 76 des zweiten und des dritten
Riegelpaars 56 und 58 schließen eine allgemein vierseitige
Form mit einer zweiten Breite 64 an der Überschneidung
der Riegel 50 des zweiten und des dritten Riegelpaars 56 und 58 mit
dem Hauptkörper 30 an
der Verbinderschnittstellenkante 38 ein. Die zweite Breite 64 ist
geringer als die erste Breite 62.
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5 illustriert
eine Draufsicht eines Mehrriegel-Leistungskontakts 24.
Wie oben beschrieben, umfaßt
jeder der Riegel 50 ein Kniestück 51, einen ersten
Riegelabschnitt 76, einen Kontaktschnittstellenabschnitt 78 und
einen zweiten Riegelabschnitt 80. Der erste Riegelabschnitt 76 ist
an der Verbinderschnittstellenkante 38 proximal zum Hauptkörper 30 angeordnet
und erstreckt sich von dem Kniestück 51 weg vom Hauptkörper 30.
Wenn sich der erste Riegelabschnitt 76 vom Hauptkörper 30 weg
erstreckt, erstreckt sich der erste Riegelabschnitt 76 ebenfalls weg
von der Mittelebene 68, bis der erste Riegelabschnitt 76 an
dem Kontaktschnittstellenabschnitt 78 endet, wo der erste
Riegelabschnitt 76 mit dem zweiten Riegelabschnitt 80 verbunden
ist. Wenn sich der zweite Riegelabschnitt 80 vom Hauptkörper 30 weg erstreckt,
erstreckt sich der zweite Riegelabschnitt 80 näher zu der
Mittelebene 68. Die zweiten Riegelabschnitte 80 definieren
einen Spalt 84. Die Riegelabschnitte 78 und 80 umfassen
Kontaktbereiche zum elektrischen Verbinden mit dem passenden Kontakt 26 des
passenden Steckverbinders 22.
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Die
Kniestücke 51 eines
Riegelpaars 52 sind durch einen Spalt 53 mit Zwischenraum
zueinander angeordnet, während
die Kontaktschnittstellenabschnitte 78 des gleichen Riegelpaars 52 mit
einem größeren Abstand 55 angeordnet
sind. Der Spalt 84 ist geringer als der Abstand 55,
kann aber dem Spalt 53 annähernd gleich sein.
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Wenn
der Leistungssteckverbinder 20 mit dem passenden Steckverbinder 22 zusammengepaßt wird,
werden die Riegelpaare 52 durch den passenden Kontakt 26 des
passenden Steckverbinders 22 aufgenommen. Die Kontaktschnittstellenabschnitte 78 bilden
eine elektrische Verbindung mit dem passenden Kontakt 26.
Der passende Kontakt 26 berührt den Mehrriegel-Leistungskontakt 24,
wodurch die Riegel 50, die ein Riegelpaar 52 bilden,
zusammengedrückt
werden. Die Riegel 50 üben
durch die Kontaktschnittstellenabschnitte 78 eine Normalkraft
in einer Richtung wesentlich senkrecht zur Mittelebene 68 aus,
um dem durch das Zusammenstecken verursachten Druck entgegenzuwirken.
Die Zickzack- oder „S"-Form der Riegel 50 erleichtert
das Ausüben einer
gewünschten
Normalkraft an den Kontaktschnittstellenabschnitten 78.
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Die
Größe der Normalkraft
ist abhängig
von der Struktur der Riegel 50. Je steifer die Riegel 50 sind,
desto größer ist
die Normalkraft. Die Riegel 50 können wesentlich ähnliche
Querschnittsdicken haben, während
die erste Breite 62 der Riegel 50, die das erste
und das vierte Riegelpaar 54 und 60 bilden, größer sein
kann als die zweite Breite 64 der Riegel 50, die
das zweite und das dritte Riegelpaar 56 und 58 bilden.
Demzufolge kann die durch die Riegel 50 des ersten Riegelpaars 54 und
des vierten Riegelpaars 60 ausgeübte Normalkraft größer sein
als die durch die Riegel 50 des zweiten Riegelpaars 56 und des
dritten Riegelpaars 58 ausgeübte Normalkraft. Ferner sind
die Riegel 50 des ersten Riegelpaars 54 proximal
zur Verbindungskante 42 angeordnet, und folglich ist der
Abstand zwischen denselben besser durch die Querriegel 36 gestützt als
beispielsweise die Riegel 50 des vierten Riegelpaars 60.
Folglich können
die Riegel 50 des ersten Riegelpaars 54 eine größere Normallkraft
ausüben
als die Riegel 50 des vierten Riegelpaars 60.
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Der
erste Körperabschnitt 32,
der zweite Körperabschnitt 34,
die Querriegel 36, die Ausläufer 44, die Klinke 46 und
die Riegel 50 können
integral miteinander sein, wie beispielsweise durch Stanzen oder
Schneiden des Mehrriegel-Leistungskontakts 24 aus einem
einzigen Stück
Material. 6 und 7 illustrieren
ein einzelnes Stück
Material, das in eine gewünschte
Form gestanzt, aber noch nicht gebogen ist, um einen Mehrriegel-Leistungskontakt 24 zu
bilden. Um den Mehrriegel-Leistungskontakt 24 zu bilden,
kann der Mehrriegel-Leistungskontakt 24 in der in 6 und 7 gezeigten
Form gestanzt und danach die Riegel 50 zu einer gewünschten
Form gebogen werden. Danach kann dann der Mehrriegel-Leistungskontakt 24 an
der Verbindung der Querriegel 36 und des ersten Körperabschnitts 32 gebogen
werden, so daß der
erste Körperabschnitt 32 wesentlich
senkrecht zu den Querriegeln 36 ist. Der Mehrriegel-Leistungskontakt 24 kann
ebenfalls an der Verbindung der Querriegel 36 und des zweiten Körperabschnitts 34 gebogen
werden, so daß der zweite
Körperabschnitt 34 wesentlich
senkrecht zu den Querriegeln 36 und wesentlich parallel
und gegenüberliegend
zu dem ersten Körperabschnitt 32 ist.
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Die
Verwendung von mehreren Riegeln 50 stellt einen Leistungskontakt
bereit, der sowohl hohe Strombelastbarkeit als auch lange Haltbarkeit
erreicht. Durch Bereitstellen mehrerer Kontaktpunkte und Bahnen,
durch die Elektrizität
fließen
kann, sorgt der Mehrriegel-Leistungskontakt 24 für eine gesteigerte
Strombelastbarkeit bei kleineren Normalkräften, wodurch die Haltbarkeit
verbessert wird. Die auf die einzelnen Riegel 50 bei dem
Mehrriegel-Leistungskontakt 24 einwirkende Normalkraft
ist geringer als die von früheren
Kontakten, da die Kraft unter mehr als einem benachbarten Riegel
verteilt wird. Die Gestaltung der Riegel kann ebenfalls verändert werden,
um die Normalkraft, beispielsweise durch Verändern der Riegelgeometrie,
der Riegeldicke, der Riegelbreite und/oder der Tiefe der Schlitze,
einzustellen.
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Wahlweise
können
die Form und die Krümmung
einzelner Riegel gegenüber
anderen Riegeln in dem gleichen Kontakt verändert werden, um einen Bereich
von Normalkräften
bereitzustellen, wobei eine Auslegung bereitgestellt wird, bei der
einige Riegel eine größere Normalkraft
und einen geringeren Kontaktwiderstand bereitstellen, während andere Riegel
eine geringere Normalkraft und eine verbesserte Haltbarkeit bereitstellen.
Die Verwendung mehrerer Riegel gewährleistet ferner Redundanz
in der Auslegung. Falls ein Riegel beschädigt wird, führen die
verblebenden Riegel noch Strom, wodurch die Haltbarkeit und die
Zuverlässigkeit
weiter verbessert werden. Bei dem Mehrriegel-Leistungskontakt sind niedrigere
Normalkräfte
erforderlich, um Strom zu führen,
so daß ein
Steckverbinder, der den Mehrriegelkontakt aufweist, weniger Verschleiß erfahren wird,
aber auch leichter mit einem passenden Steckverbinder zu verbinden
und von demselben zu trennen sein wird. Zusätzlich stellt der Mehrriegel-Leistungskontakt
mehrere Flächen
bereit, um dazu beizutragen, eine sich ergebende Varianz bei der
Stromverteilung auszugleichen, falls die Steckverbinder auf eine
seitlich gekippte oder versetzte Weise verbunden werden.
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8 illustriert
eine isometrische Ansicht eines Mehrriegel-Leistungskontakts 100 nach
der vorliegenden Erfindung. Der Mehrriegel-Leistungskontakt 100 ähnelt in
mancher Hinsicht dem zuvor erörterten
Mehrriegel-Leistungskontakt 24. Zum Beispiel umfaßt der Mehrriegel-Leistungskontakt
einen Hauptkörper 30 mit
einer Verbinderschnittstellenkante 38, Riegel 50 und
Verbinder 44.
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Der
Mehrriegel-Leistungskontakt 100 umfaßt zwei Anfangskontaktriegel 102,
die ein Anfangskontaktriegelpaar 104 bilden. Bei der illustrierten
Erfindung ist das Anfangskontaktriegelpaar 104 näher an der
Montagekante 40 angeordnet als die Nichtanfangskontaktriegelpaare 108.
Wahlweise kann das Anfangskontaktriegelpaar 104 anderswo
an dem Mehrriegel-Leistungskontakt 100 unter den Nichtanfangskontaktriegelpaaren 108 angeordnet
sein. Das Anfangskontaktriegelpaar 104 erstreckt sich eine erste
Länge 110 von
der Verbinderschnittstellenkante 38 des Hauptkörpers 30.
Der Mehrriegel-Leistungskontakt 100 umfaßt ebenfalls
Nichtanfangskontakte 106, die Nichtanfangskontaktriegelpaare 108 bilden. Die
Nichtanfangskontaktriegelpaare 108 erstrecken sich eine
zweite Länge 112 von
der Verbinderschnittstellenkante 38 des Hauptkörpers 30.
Die erste Länge 110 des
Anfangskontaktriegelpaars 104 ist größer als die zweite Länge 112 der
Nichtanfangskontaktriegelpaare 108. Folglich wird während eines
Zusammensteckvorgangs das Anfangskontaktriegelpaar 104 vor
den Nichtanfangskontaktriegelpaaren 108 elektrisch mit
einem passenden Kontakt 26 verbunden.
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Der
Mehrriegel-Leistungskontakt 100 ist gut geeignet für Hot-Plugging-Anwendungen.
Weil das Anfangskontaktriegelpaar 104 vor den Nichtanfangskontaktriegelpaaren 108 elektrisch
mit einem passenden Kontakt 26 verbunden wird, ist jegliche
Lichtbogenbildung während
eines Hot-Plugging-Vorgangs auf
das Anfangskontaktriegelpaar 104 begrenzt. Folglich werden
die Nichtanfangskontaktriegelpaare 108 weniger Beschädigung auf
Grund von Lichtbogenbildung erfahren. Selbst wenn ein Anfangskontaktriegelpaar 104 durch
Lichtbogenbildung beschädigt
wird, gewährleisten
die Nichtanfangskontaktriegelpaare 108 noch eine ausreichende
Leitfähigkeit, und
der Mehrriegel-Leistungskontakt 100 kann, selbst
bei Hot-Plugging-Anwendungen, bei wiederholten Verbindungen verwendet
werden.