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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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1. Gebiet
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen ein Fluidüberwachungssystem
und im Besonderen eine neue und verbesserte Vorrichtung zur Handhabung
einer Vielzahl von Sensoren, die bei der Analyse der Blutglucose
und anderer darin enthaltener Analyten zur Anwendung gelangen.
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2. Beschreibung des Stands
der Technik
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Menschen,
die an verschiedensten Formen von Diabetes leiden, müssen ihr
Blut zur Ermittlung des Blutzuckerwerts regelmäßig testen. Die Ergebnisse
dieser Tests können
herangezogen werden, um zu bestimmen, ob und was an Insulin oder
anderen Medikamenten zu verabreichen ist. Bei einem bestimmten Typ
eines Blutglucose-Testsystems werden Sensoren zur Untersuchung einer
Blutprobe eingesetzt.
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Ein
solcher Sensor weist gegebenenfalls eine im Allgemeinen flache,
rechteckige Form auf und verfügt über ein
Vorder- oder Testende sowie über
ein Hinter- oder Kontaktende. Der Sensor umfasst Biosensor- oder
Reagensmaterialien, die mit der Blutglucose reagieren. Das Testende
des Sensors eignet sich dazu, in das zu testende Fluid, beispielsweise
in das Blutströpfchen,
das sich nach einem Einstich in den Finger eines Patienten am Finger bildet,
eingetaucht zu werden. Das Fluid wird durch Kapillarwirkung in einen
Kapillarkanal gesogen, der sich im Sensor vom Testende bis zum Reagensmaterial
erstreckt, sodass eine ausreichende Menge des zu testenden Fluids
in den Sensor eingesogen wird. Das. Fluid geht nun eine chemische
Reaktion mit dem Reagensmaterial im Sensor ein, was dazu führt, dass
den Kontaktflächen,
die sich in der Nähe
des Hinter- oder Kontaktendes des Sensors befinden, ein den Blutzuckerwert
des untersuchten Bluts darstellendes elektrisches, Signal zugeführt wird.
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Damit
die an den Sensorkontakten erzeugten elektrischen Signale mit einer Überwachungseinrichtung
gekoppelt werden können,
müssen
die Sensoren vor dem Platzieren des Sensorendes im zu testenden
Fluid in Sensorhalterungen eingeführt werden. Die Halterungen
weisen passende Kontaktflächen
auf, die mit den Kontakten am Sensor gekoppelt werden, wenn der
Sensor in die Halterung eingeführt wird.
Folglich fungiert die Halterung als Schnittstelle zwischen dem Sensor
und der Überwachungseinrichtung,
welche die Testergebnisse sammelt und/oder analysiert.
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Vor
der Verwendung müssen
die Sensoren bei geeigneter Feuchtigkeit gelagert werden, um die Unversehrtheit
der Reagensmaterialien im Sensor zu gewährleisten. Die Sensoren können einzeln
in aufreißbaren
Verpackungen abgepackt sein, sodass sie bei geeigneter Feuchtigkeit
aufbewahrt werden können.
Methoden der Blisterverpackung können
hier beispielsweise angewendet werden. Die Verpackungen können auch
ein Trockenmittel enthalten, um die Feuchtigkeit in der Verpackung
auf einem passenden Wert zu halten. Damit nun eine Person einen
einzelnen Sensor zum Testen des Blutzuckers verwenden kann, muss
die Verpackung durch Aufreißen
der Versiegelung geöffnet
werden. Alternativ dazu gibt es Verpackungen, bei denen der Benutzer
an einer Seite der Verpackung Kraft anwendet, wodurch der Sensor
die Folie an der anderen Seite zum Aufplatzen oder Reißen bringt.
Wie man weiß,
kann das Öffnen derartiger
Verpackungen durchaus schwierig sein. Wurde die Verpackung geöffnet, so
muss sich der Benutzer erst noch davon überzeugen, dass der Sensor
nicht beschädigt
oder kontaminiert ist, wenn dieser in die Sensorhalterung eingeschoben
und zum Testen der Blutprobe verwendet wird.
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Das
US-Patent Nr. 5.630.986, ausgegeben am 20.05.1997, mit dem Titel "Dispensing Instrument for
Fluid Monitoring Sensors" (hier
infolge als "Patent '986" bezeichnet) offenbart
einen Typ einer Sensorpackung mit einer Vielzahl an Sensoren und
eine Blutglucosetest- und Ausgabevorrichtung zur Handhabung der
in einer solchen Sensorpackung enthaltenen Sensoren. Im Besonderen
ist die im Patent 986 geoffenbarte Sensorausgabevorrichtung dazu
geeignet, eine Sensorpackung, welche eine Vielzahl an Blutglucosesensoren
umfasst, aufzunehmen. Die Sensorpackung umfasst eine runde Grundfläche mit einer
Vielzahl an Sensorhaltevertiefungen, von denen jede einen einzelnen
Sensor hält.
Jeder der Sensoren weist eine im Wesentlichen flache, rechteckige Form
mit einem vorderen Testende, durch welches das Fluid eingesogen
wird, um mit einem Reagensmaterial im Sensor zu reagieren, und einem
gegenüberliegenden
hinteren Kontaktende auf.
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Die
im Patent '986 geoffenbarte
Sensorvorrichtung umfasst ein Außengehäuse mit einem oberen und einem
unteren Fach, die zueinander schwenkbar sind, sodass die Sensorpackung
im Gehäuse
auf einer im Gehäuse
angeordneten Schaltscheibe platziert werden kann. Ist das Gehäuse erst mit
der Sensorpackung bestückt,
bestimmt eine Gleitsperre an einem Gleitaktuator, der im oberen Fach
angeordnet ist, ob die Bewegung des Gleitaktuators die Vorrichtung
in einen Anzeigemodus oder einen Testmodus überführt. Die Vorrichtung wird in
den Anzeigemodus überführt, wenn
die Gleitsperre seitwärts
bewegt und der Gleitaktuator von seiner Bereitschaftsposition weg
geschoben wird. Im Anzeigemodus kann nun eine die Vorrichtung verwendende
Person Daten, die an einer Anzeigeeinheit im oberen Fach angezeigt
werden, und/oder Daten, die in die Vorrichtung eingegeben wurden,
ablesen.
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Die
Vorrichtung befindet sich im Test-Modus, wenn die Gleitsperre ihre
normale Position einnimmt und der Gleitaktuator in seine Testposition
geschoben wird. Während
der Gleitaktuator zu seiner Betätigungsposition
bewegt wird, bewegt sich die Führung
mit der darauf befindlichen Klinge zur Position des Vorschubmechanismus,
und der Scheibenantriebsarm bewegt sich entlang einer geraden, sich
radial erstreckenden Rille in der Schaltscheibe, sodass die Scheibe
bei der Bewegung des Vorschubmechanismus zu seiner Testposition
nicht gedreht wird. Die Klinge wird zu einer der Sensorvertiefungen
in der Sensorpackung bewegt und durchsticht die Folie, welche die
Sensorvertiefung abdeckt, um in den in der Vertiefung befindlichen
Sensor einzugreifen. Werden nun der Gleitaktuator und die Führung zur Betätigungsposition
des Aktuators hin bewegt, wirft die Klinge den Sensor aus der Sensorvertiefung
in eine Testposition in der Nähe
des Testendes des Sensorgehäuses
aus.
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Nach
Beendigung des Blutanalysetests wird der Gleitaktuator in die entgegengesetzte
Richtung zu seiner Bereitschaftsposition hin bewegt, sodass der
Sensor aus der Ausgabevorrichtung entnommen werden kann. Das fortgeführte Zurückziehen
der Führung
veranlasst den Schaltscheibenführungsarm zur
Bewegung entlang einer krummlinig verlaufenden Nut in der Schaltscheibe,
wodurch die Schaltscheibe gedreht wird. Die Drehung der Schaltscheibe führt wiederum
dazu, dass die Sensorpackung gedreht wird, sodass der nächste Sensor
für die
Durchführung
des nächsten
Blutzuckertests in Ausrichtung mit der Klinge angeordnet wird.
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Obwohl
die im Patent '986
geoffenbarte Sensorvorrichtung viele der oben in Zusammenhang mit Verwendung
einzelner Sensoren erörterten
Probleme lösen
kann, hatten doch einige Benutzer Schwierigkeiten bei der Anwendung
und/oder der Handhabung der geoffenbarten Sensorvorrichtung. Beispielsweise
kann es für
weniger geschickte Benutzer recht schwierig sein, die Gleitsperre
zu handhaben. Ähnlich
kann es auch vorkommen, dass einige Benutzer, insbesondere ältere Personen,
die Benutzung der Vorrichtung als kompliziert oder verwirrend empfinden.
Dadurch kann es seitens des Benutzers zu einem Fehler bei der Handhabung
der Gleitsperre kommen, was den Betrieb der Vorrichtung blockieren kann.
Demnach ist es wünschenswert,
eine Sensorausgabevorrichtung bereitzustellen, die einen verbesserten
mechanischen Mechanismus verwendet und dadurch für weniger geschickte Benutzer
einfacher zu handhaben ist und weniger leicht durch einen Fehler
blockiert werden kann.
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Außerdem kam
es vor, dass Benutzer aufgrund einer teilweisen oder falschen Betätigung der Vorrichtung
verwendungsunfähige
Sensoren vorfanden. Dies ist darauf zurückzuführen, dass nach jedem Test
ein neuer Sensor in Ausrichtung mit der Klinge gebracht wird. Schiebt
nun ein Benutzer mit der Absicht, den Anzeigemodus zu aktivieren,
fälschlicherweise
die Gleitsperre in die Testmodusrichtung, so führt die Klinge gegebenenfalls
einen Einstich in die Folienabdeckung der Sensorvertiefung des neuen
Sensors aus. Selbst wenn der Benutzer diesen Fehler bemerken sollte
und die Gleitsperre wieder in ihre neutrale Position zurückführt, wird
der Sensor in der nun punktierten Sensorvertiefung der Luft ausgesetzt
und muss daher sofort verwendet oder entsorgt werden. Daher ist
es wünschenswert, über eine
Sensorausgabevorrichtung zu verfügen,
die einen verbesserten mechanischen Mechanismus verwendet, durch
welchen die irrtümliche
Verschwendung von Sensoren als Resultat von Fehlern verhindert wird.
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KURZE ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Dem
Obigen zufolge ist es ein Ziel der Erfindung, eine neue und verbesserte
Sensorausgabevorrichtung zur Handhabung der in einer Sensorpackung
mit einer Vielzahl an Sensoren enthaltenen Sensoren, die bei Blutzuckertests
zum Einsatz kommen, bereitzustellen. Im Besonderen bestehen Ziele der
Erfindung darin, eine neue und verbesserte Handhabungsvorrichtung
einer Sensorausgabevorrichtung bereitzustellen, deren mechanischer
Mechanismus von einem Benutzer mit geringerer Kraft oder Geschicklichkeit
der Finger leichter betätigt
werden kann, der die Wahrscheinlichkeit von Blockaden senkt, die
sich durch Benutzerfehler ergebende Verschwendung von Sensoren ausschaltet
und auch sonst die oben erörterten
Probleme oder Einschränkungen überwindet.
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In Übereinstimmung
mit diesen und zahlreichen anderen Zielen der vorliegenden Erfindung
ist die vorliegende Erfindung als eine Sensorausgabevorrichtung
ausgeführt,
die zur Handhabung einer Sensorpackung, welche eine Vielzahl an
Sensoren enthält,
geeignet ist, wobei jeder der Vielzahl an Sensoren in einer Sensorvertiefung
in der Sensorpackung angeordnet und mit einer Schutzfolienabdeckung
eingeschlossen ist. Die Sensorausgabevorrichtung ist ferner dazu
geeignet, einen Test unter Verwendung eines der Sensoren durchzuführen. Die Sensorausgabevorrichtung
umfasst ein Außengehäuse mit
einem vorderen und einem hinteren Ende sowie einem Sensorschlitz
am vorderen Ende des Gehäuses,
durch welchen einer der Sensoren zur Durchführung des Tests ausgegeben
wird.
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Die
Sensorausgabevorrichtung umfasst zudem einen mechanischen Mechanismus
mit einer Schaltscheibe zum Tragen und Drehen der Sensorpackung,
einen Schaltscheibenantriebsarm zum Drehen der Schaltscheibe, eine
Klingenanordnung zum Durchstechen der Folienabdeckung und Auswerfen eines
der Sensoren aus der Sensorvertiefung und durch den Sensorschlitz
hindurch und eine Scheibenantriebsvorschubvorrichtung, auf welcher
der Schaltscheibenantriebsarm und die Klingenanordnung montiert
sind. Die Sensorausgabevorrichtung wird betätigt, indem zuerst die Scheibenantriebsvorschubvorrichtung
in eine erste Richtung bewegt wird, um die Schaltscheibe zu drehen,
und dann die Scheibenantriebsvorschubvorrichtung in eine zweite
Richtung bewegt wird, um die Folienabdeckung zu durchstechen und
einen der Sensoren aus der Sensorvertiefung und durch den Sensorschlitz
hindurch auszuwerfen.
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In
der bevorzugten Ausführungsform
umfasst die Sensorausgabevorrichtung außerdem einen Ziehgriff, der
an einem Ende der Scheibenantriebsvorschubvorrichtung angebracht
ist. Der Ziehgriff ist von einer an das hintere Ende des Außengehäuses angrenzenden
Testposition zu einer ausgefahrenen, vom hinteren Ende des Außengehäuses nach
außen hin
beabstandeten Position bewegbar. Der Ziehgriff wird von der Testposition
zur ausgefahrenen Position bewegt, wenn die Scheibenantriebsvorschubvorrichtung
in die erste Richtung bewegt wird, und von der ausgefahrenen Position
in die Testposition, wenn die Scheibenantriebsvorschubvorrichtung
in die zweite Richtung bewegt wird.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die vorliegende Erfindung
als ein Verfahren zum Betätigen
einer Sensorausgabevorrichtung ausgeführt, das zur Handhabung einer Sensorpackung,
die eine Vielzahl an Sensoren enthält, und zur Durchführung eines
Tests unter Verwendung eines dieser Sensoren geeignet ist, worin
die Sensorausgabevorrichtung ein Außengehäuse mit einem Sensorschlitz,
durch welchen einer der Sensoren zur Durchführung des Tests ausgegeben
wird, einen mechanischen Mechanismus mit einer Schaltscheibe zum
Tragen und Drehen der Sensorpackung, einen Schaltscheibenantriebsarm
zum Drehen der Schaltscheibe, eine Klingenanordnung zum Durchstechen
der Folien abdeckung und Auswerfen eines der Sensoren aus der Sensorvertiefung
und durch den Sensorschlitz hindurch und eine Scheibenantriebsvorschubvorrichtung,
um den Schaltscheibenantriebsarm und die Klingenanordnung zu bewegen,
umfasst. Das Verfahren umfasst die folgenden Schritte: a) Bewegen
der Scheibenantriebsvorschubvorrichtung in eine erste Richtung,
damit der Schaltscheibenantriebsarm die Schaltscheibe dreht; b)
Bewegen der Scheibenantriebsvorschubvorrichtung in eine zweite Richtung,
damit die Klingenanordnung die Folienabdeckung durchsticht und den
Sensor von der Sensorvertiefung und durch den Sensorschlitz hindurch
auswirft; und c) Durchführen des
Tests unter Verwendung des im Sensorschlitz angeordneten Sensors.
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KURZBESCHREIBUNG
EINIGER ANSICHTEN DER ZEICHNUNGEN
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Die
vorliegende Erfindung sowie die oben beschriebenen und weitere Ziele
und Vorteile gehen aus der folgenden detaillierten Beschreibung
der Ausführungsform
hervor, die in den Zeichnungen veranschaulicht ist, in denen:
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1 eine
perspektivische Draufsicht auf eine Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung einer Blutglucosesensorausgabevorrichtung ist;
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2 eine
perspektivische Unteransicht der Blutglucosesensorausgabevorrichtung
aus 1 ist;
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3 eine
perspektivische Ansicht der Blutglucosesensorausgabevorrichtung
aus 1 in geöffneter
Position ist und die Einführung
einer Sensorpackung veranschaulicht;
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4 eine
perspektivische Ansicht der Blutglucosesensorausgabevorrichtung
aus 1 in geöffneter
Position ist und die Bestückung
der Schaltscheibe mit einer Sensorpackung veranschaulicht;
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5 eine
perspektivische Draufsicht auf die Blutglucosesensorausgabevorrichtung
aus 1 ist, bei der sich die Knopfabdeckklappe in ihrer
geöffneten
Position befindet;
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6 eine
perspektivische Draufsicht auf die Blutglucosesensorausgabevorrichtung
aus 1 ist, bei der sich die Schaltscheibenvorschubvorrichtung
in der ausgefahrenen Position befindet;
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7 eine
perspektivische Draufsicht auf die Blutglucosesensorausgabevorrichtung
aus 1 ist, bei der sich die Schaltscheibenvorschubvorrichtung
in der Testposition befindet und ein Sensor aus der Sensoröffnung heraus
vorsteht;
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8 eine
perspektivische Draufsicht auf einen Sensor zur Verwendung mit der
Blutglucosesensorausgabevorrichtung aus 1 ist;
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9 eine
perspektivische Explosionsansicht einer Sensorpackung zur Verwendung
mit der Blutglucosesensorausgabevorrichtung aus 1 ist und
die vom Basisabschnitt der Sensorpackung abgelöste Schutzfolie zeigt;
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10 eine
perspektivische Explosionsansicht der Unteranordnungsbauteile der
Blutglucosesensorausgabevorrichtung aus 1 ist;
-
11 eine
perspektivische Explosionsansicht der Bauteile der das obere Fach
bildenden Unteranordnung der Blutglucosesensorausgabevorrichtung
aus 1 ist;
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12 eine
perspektivische Explosionsansicht der Bauteile der das untere Fach
bildenden Unteranordnung der Blutglucosesensorausgabevorrichtung
aus 1 ist;
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13 eine
perspektivische Explosionsansicht von oben auf die Bauteile des
Scheibenantriebsmechanismus und der Schaltscheiben-Unteranordnung
der Blutglucosesensorausgabevorrichtung aus 1 ist;
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14 eine
perspektivische Explosionsansicht von unten auf die Bauteile des
Scheibenantriebsmechanismus und der Schaltscheiben-Unteranordnung
der Blutglucosesensorausgabevorrichtung aus 1 ist;
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15 eine
perspektivische Explosionsansicht der Bauteile der Batteriefach-Unteranordnung der
Blutglucosesensorausgabevorrichtung aus 1 ist;
-
16 eine
perspektivische Explosionsansicht der Bauteile der Elektronikanordnung
der Blutglucosesensorausgabevorrichtung aus 1 ist;
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17 eine
perspektivische Draufsicht auf die Elektronik-Unteranordnung der
Blutglucosesensorausgabevorrichtung aus 1 ist; und
-
18 eine
perspektivische Unteransicht der Elektronik-Unteranordnung der Blutglucosesensorausgabevorrichtung
aus 1 ist.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Mit
spezifischem Bezug auf die Zeichnungen ist in diesen eine Blutglucosesensorausgabevorrichtung
geoffenbart, die im Allgemeinen mit dem Bezugszeichen 10 gekennzeichnet
ist und eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt. Die Sensorausgabevorrichtung 10 umfasst
ein Außengehäuse 12 mit
einem oberen Fach 18 und einem unteren Fach 24,
wobei das untere Fach am oberen Fach 18 gelenkig angebracht
ist. Das obere Fach 18 ist in Bezug auf das untere Fach 24 muschelartig schwenkbar,
sodass eine Sensorpackung 300 (vgl. 3 und 4)
auf einer im Gehäuse 12 befindlichen
Schaltscheibe 30 angeordnet werden kann. Ist die Sensorpackung 300 auf
diese Weise im Gehäuse 12 eingebracht,
so kann ein Ziehgriff 32, der sich von einem hinteren Ende 22 des
oberen Fachs 18 des Gehäuses 12 aus
erstreckt, bewegt werden, um einen Scheibenantriebs- mechanismus,
im Allgemeinen mit dem Bezugszeichen 34 gekennzeichnet
(vgl. 10), zu aktivieren, damit ein
Sensor 302 in die Testposition am vorderen Ende des Gehäuses 12 gebracht
wird (vgl. 3).
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Es
ist anzumerken, dass die Sensorausgabevorrichtung 10 der
vorliegenden Erfindung Bauteile umfasst, deren Konstruktion und/oder
Funktion der im US-Patent Nr. 5.630.986, ausgegeben am 20.05.1997,
unter dem Titel "Dispensing
Instrument For Fluid Monitoring Sensors " beschriebenen Teile ähnlich sind.
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Die
in der Sensorausgabevorrichtung 10 verwendete Sensorpackung 300 entspricht
dem im US-Patent Nr. 5.575.403, ausgegeben am 19.11.1996, unter
dem Titel "Dispensing
Instrument For Fluid Monitoring Sensors" beschriebenen Typ. Im Allgemeinen,
und wie auch in den 8 und 9 dargestellt
ist, ist die Sensorpackung 300 dazu geeignet, zehn Sensoren 302 unterzubringen,
wobei jeweils einer der zehn Sensoren 302 in einer von
insgesamt zehn separaten Sensorvertiefungen 304 angeordnet
ist. Jeder Sensor 302 weist eine im Allgemeinen flache,
rechteckige Form auf, die sich von einem Vorder- oder Testende 306 bis
zu einem hinteren Ende 308 erstreckt. Das vordere Ende 306 ist
so abgewinkelt, dass es einen unversehrten Abschnitt der Schutzfolie 310,
der die Sensorvertiefung 304 überlappt, durchbohrt, wenn
der Sensor 302 durch eine Klinge 36 (nachstehend
beschrieben) aus der Sensorvertiefung 304 gedrückt wird.
Das vordere Ende 306 ist ferner angepasst, um in zu analysierendes
Blut getaucht zu werden. Das hintere Ende 308 des Sensors 302 umfasst
eine kleine Raste 312, in welche die Klinge 36 eingreift,
wenn die Klinge 36 den Sensor 302 aus der Sensorvertiefung 304 auswirft.
Kontakte 314 nahe dem hinteren Ende 308 des Sensors 302 passen
zu den Metallkontakten 38 an einem Sensoraktuator 40 (nachstehend
beschrieben), wenn der Sensor 302 die in 7 veranschaulichte
Testposition einnimmt. In der Folge ist der Sensor 302 mit
dem elektronischen Schaltkreis auf der Leiterplattenanordnung 42 gekoppelt,
sodass Informationen, die im Zuge des Tests im Sensor 302 erzeugt
werden, gespeichert, analysiert und/oder angezeigt werden können.
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Wie
in 8 am besten zu erkennen ist, ist jeder Sensor 302 mit
einem Kapillarkanal 316 ausgestattet, der sich vom Vorder-
oder Testende 306 des Sensors 302 bis zu dem im
Sensor 312 bereitgestellten Biosensor- oder Reagensmaterial
erstreckt. Wird nun das Testende 306 des Sensors in einem
Fluid angeordnet (beispielsweise in Blut, das sich nach einem Einstich
in den Finger einer Person am Finger ansammelt), so wird ein Teil
des Fluids durch Kapillarwirkung in den Kapillarkanal 316 gesogen.
Das Fluid geht nun eine chemische Reaktion mit dem Reagensmaterial
im Sensor 302 ein, sodass ein den Blutzuckerspiegel im
getesteten Blut entsprechendes elektrisches Signal in die Kontakt 314 eingespeist und
daraufhin über
den Sensoraktuator 40 an die Leiterplattenanordnung 42 übertragen
wird.
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Wie
aus 9 am deutlichsten hervorgeht, umfasst die Sensorpackung 300 einen
kreisrunden Basisabschnitt 318, der mit einer Lage aus
Schutzfolie 310 abgedeckt ist. Die Sensorvertiefungen 304 sind
als Aushöhlungen
im Basisabschnitt 318 ausgebildet, wobei jede der Sensorvertiefungen 304 zur Aufnahme
eines einzelnen Sensors 302 geeignet ist. Jede Sensorvertiefung 304 weist
eine geneigte oder schräge
Stützwand 320 auf,
um den Sensor 302 zu führen,
wenn der Sensor 302 durch die Folie 310 hindurch
und aus der Sensorvertiefung 304 hinaus ausgeworfen wird.
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Die
einzelnen Sensorvertiefungen 304 stehen jeweils in Fluidkommunikation
mit einer Trockenmaterialvertiefung 322, die als kleine
Aushöhlungen im
Basisabschnitt 318 ausgebildet sind. In jeder Trockenmaterialvertiefung 322 ist
Trockenmaterial bereitgestellt, um die Aufrechterhaltung eines passenden
Werts der Feuchtigkeit in den Sensormaterialien und somit die Konservierung
der Reagensmaterialien im Sensor 302 zu gewährleisten.
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Entlang
dem Umfangsrand des Basisabschnitts sind Rasten 324 ausgebildet.
Die Rasten 324 sind so konfiguriert, dass Stifte 44 an
der Schaltscheibe in diese eingreifen, wodurch die Sensorvertiefungen 304 korrekt
zur Schaltscheibe ausgerichtet werden, wenn die Sensorausgabevorrichtung 10 mit der
Sensorpackung 300 bestückt
wird. Wie nachstehend noch detaillierter erklärt wird, müssen die Sensorvertiefungen 304 mit
den Klingenschlitzen 46 in der Schaltscheibe 30 fluchtend
ausgerichtet sein, damit die Klinge 46 eingreifen, einen
der Sensoren 302 auswerfen und in die Testposition am vorderen
Ende 14 des Gehäuses 12 schieben
kann.
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Die
Sensorpackung 300 umfasst weiteres ein leitfähiges Etikett 326 am
Mittelabschnitt des Basisabschnitts 318. Wie später noch
erklärt
wird, stellt das leitfähige
Etikett 326 Kalibrierungs- und Herstellungsinformationen über die
Sensorpackung 300 bereit, die von der Kalibrierungsschaltung
in der Sensorausgabevorrichtung 10 abgefühlt werden
kann.
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Zur
Betätigung
der Sensorausgabevorrichtung 10 wird der Ziehgriff 32 zuerst
händisch
aus einer Bereitschaftsposition (1) angrenzend
an das hintere Ende 16 des Gehäuses 12 in eine ausgefahrene
Position (6) beabstandet vom hinteren Ende 16 des
Gehäuses 12 gezogen.
Die Bewegung des Ziehgriffs 32 nach außen veranlasst den Scheibenantriebsmechanismus 34,
die Sensorpackung 300 zu drehen und den nächsten Sensor 302 in
die Bereitschaftsposition zu bringen, bevor dieser in die Testposition
geschoben wird. Außerdem
wird durch die Bewegung des Ziehgriffs 32 nach außen die
Sensorausgabevorrichtung auf EIN geschaltet (d.h., die elektronische
Schaltung auf der Leiterplattenanordnung 42 wird aktiviert).
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Wie
nachstehend noch detaillierter erläutert wird, umfasst der Scheibenantriebsmechanismus 34 eine
Scheibenantriebsvorschubvorrichtung 48, auf der ein Schaltscheibenantriebsarm 50 montiert
ist (vgl. 13 und 14). Der
Schaltscheibenantriebsarm 50 umfasst einen Nockenknopf 52,
der am Ende einer Blattfeder 54 angeordnet ist. Der Nockenknopf 52 ist
dafür konfiguriert,
sich in einer aus einer Vielzahl an krummlinig verlaufenden Rillen 56 an
der oberen Oberfläche
der Schaltscheibe 30 zu bewegen. Wird nun der Ziehgriff 32 händisch aus
der Bereitschaftsposition, angrenzend an das hintere Ende 16 des
Gehäuses 12,
in eine ausgefahrene Position, beabstandet vom hinteren Ende 16 des
Gehäuses 12,
gezogen, so wird die Scheibenantriebsvorschubvorrichtung 48 seitwärts zum
hinteren Ende 22 der oberen Lade 18 gezogen. Dadurch
wird die Bewegung des Nockenknopfs 52 des Schaltscheibenantriebsarms 50 entlang
einer der krummlinig verlaufenden Rillen 56 ausgelöst, sodass
die Schaltscheibe 30 gedreht wird. Durch die Drehung der
Schaltscheibe 30 wird die Sensorpackung 300 gedreht,
sodass die nächst
folgende der Sensorvertiefungen 304 in eine Bereitschaftsposition
gebracht wird.
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Der
Ziehgriff 32 wird daraufhin von der ausgefahrenen Position
(6) manuell zurück
in die Bereitschaftsposition (7) geschoben.
Die Bewegung des Ziehgriffs 32 nach innen veranlasst den Scheibenantriebsmechanismus 34 zur
Entnahme eines Sensors 302 aus der Sensorpackung 300 und zur
Platzierung des Sensors 302 in einer Testposition am vorderen
Ende 14 des Gehäuses 12.
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Wie
in Folge noch genauer beschrieben wird, umfasst der Scheibenantriebsmechanismus 34 eine Klingenanordnung 58,
die schwenkbar an der Scheibenantriebsvorschubvorrichtung 48 angebracht
ist (vgl. 13 und 14). Wird
nun der Ziehgriff 32 händisch
aus der ausgefahrenen Position in die Testposition gezogen, so wird
die Scheibenantriebsvorschubvorrichtung 48 seitwärts zum
Test- oder Vorderende 20 des oberen Fachs 18 hin
geschoben. Dies löst
die Schwenkbewegung der Klingenanordnung 58 nach unten
aus, sodass ein Ende der Klingenanordnung 58 einen Abschnitt
der Schutzfolie 310, mit der eine der Sensorvertiefungen 302 abgedeckt
ist, durchsticht und in den Sensor 302 in der Sensorvertiefung 304 eingreift.
Während
die Scheibenantriebsvorschubvorrichtung 48 die Bewegung
zum vorderen Ende 20 des oberen Fachs 18 fortsetzt,
drückt
die Klingenanordnung 58 den Sensor 302 aus der
Sensorvertiefung 304 in eine Testposition am vorderen Ende 14 des
Gehäuses 12.
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Während die
Scheibenantriebsvorschubvorrichtung 48 von der ausgefahrenen
Position zur Testposition geschoben wird, bewegt sich der Nockenknopf 52 am
Schaltscheibenantriebsarm 50 entlang einer der sich radial
erstreckenden Rillen 60, um die Drehung der Schaltscheibe 30 zu
verhindern. Ähnlich wird
zur Verhinderung eines störenden
Eingriffs der Klingenanordnung 58 in die Drehung der Schaltscheibe 30 erstere
in einer zurückgezogenen
Position gehalten, während
die Scheibenantriebsvorschubvorrichtung 48 von der Bereitschaftsposition
in die ausgefahrene Position gezogen wird.
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Nachdem
der Sensor 302 vollständig
aus der Sensorvertiefung 304 ausgeworfen und in die Testposition,
in der aus dem vorderen Ende 14 des Gehäuses 12 heraus vorsteht,
geschoben wurde, greift die Scheibenantriebsvorschubvorrichtung 48 in
einen Sensoraktuator 40 ein und drückt diesen an den Sensor 302,
um so den Sensor 302 in der Testposition zu halten. Der
Sensoraktuator 40 greift in den Sensor 302 ein,
sobald der Ziehgriff 32 über die Bereitschaftsposition
hinaus in die Testposition geschoben wird. Der Sensoraktuator 40 koppelt
den Sensor 302 mit der Elektronikanordnung 62,
die in der oberen Lade 18 bereitgestellt ist, Die Elektronikanordnung 62 umfasst
einen Mikroprozessor oder dergleichen zur Verarbeitung und/oder
zum Speichern von Daten, die während
des Blutglucosetestvorgangs erzeugt werden, und zum Anzeigen der
Daten an einer Flüssigkristallanzeige 64 in
der Sensorausgabevorrichtung 10.
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Nach
Beendigung des Blutanalysetests wird ein Freigabeknopf 66 am
oberen Fach 18 gedrückt, um
den Eingriff des Sensoraktuators 40 zu lösen und den
Sensor 302 freizugeben. Durch das Drücken des Freigabeknopfs 66 wird
die Bewegung der Scheibenantriebsvorschubvorrichtung 48 und
des Ziehgriffs 32 von der Testposition zurück in die
Bereitschaftsposition ausgelöst.
Zu diesem Zeitpunkt kann der Benutzer die Sensorausgebvorrichtung 10 auf
AUS schalten, indem er den Knopf 96 am oberen Fach 18 drückt, oder
indem er wartet, bis sich die Sensorausgebvorrichtung 10 automatisch,
einem Taktgeber an der Elektronikanordnung folgend, ausschaltet.
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Wie
den 1 bis 7 und 10 bis 12 zu
entnehmen ist, sind das obere Fach 18 und das untere Fach 24 des
Sensorausgabegehäuses 12 komplementäre, im Allgemeinen
oval geformte, hohle Behältnisse,
die dazu geeignet sind, Gelenkzapfen 68, die sich am hinteren
Ende 22 des oberen Fachs 18 nach außen in Gelenkzapfenlöcher 70 in
einem hinteren Abschnitt 28 des unteren Fachs 24 hinein
erstrecken, in Bezug aufeinander schwenkbar. Das obere Fach 18 und
das untere Fach 24 werden durch eine Verriegelung 72,
die durch sich nach innen in Gelenkzapfenlöcher 76 in der Verriegelung 72 erstreckende
Gelenkzapfen 74 gelenkig in einem vorderen Abschnitt 26 des
unteren Fach 24 angebracht ist, in ihrer geschlossenen
Konfiguration gehalten (vgl. 12)Die
Verriegelung 72 verfügt über Vertiefungen 78,
die eine zu Haken 80 am oberen Fach 18 passende
Konfiguration aufweisen, um das obere Fach 18 und das untere
Fach 24 in ihrer geschlossenen Konfiguration zu sichern.
Die Verriegelung 72 ist mithilfe einer Verriegelungsfeder 82 in
eine vertikale oder geschlossene Position vorgespannt. Die Enden 84 der
Verriegelungsfeder 82 sind in Schlitzen 86 an
der Innenseite des unteren Fachs 24 fixiert. Wird nun die
Verriegelung 72 entgegen der Vorspannkraft der Verriegelungsfeder 82 geschwenkt,
so lösen
sich die Haken 80 am oberen Fach aus den Vertiefungen 78,
wodurch das obere Fach 18 und das untere Fach 24 geöffnet werden können.
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Wie
aus den 1, 5 bis 7, 10 und 11 hervorgeht,
umfasst das obere Fach 18 eine rechteckige Öffnung 30,
durch welche eine darunter liegende Flüssigkristallanzeige 64 zu
sehen ist. Die Flüssigkristallanzeige 64 ist
durch eine Displaylinse 88 sichtbar, die an der oberen
Oberfläche
des oberen Fachs 18 angebracht ist. In der dargestellten bevorzugten
Ausführungsform
weist die Displaylinse 88 einen undurchsichtigen Abschnitt 90 und
einen durchsichtigen Abschnitt 92 auf, wobei der durchsichtige
Abschnitt 92 mit der Anzeigefläche der Flüssigkristallanzeige 64 deckungsgleich
ist. Die Flüssigkristallanzeige 64 ist
ein Bauteil der Elektronikanordnung 62 und ist über Elastomerverbindungsstücke 94 mit
der Leiterplattenanordnung 42 gekoppelt (vgl. 16).
Die Flüssigkristallanzeige 64 zeigt
Informationen an, die durch den Testvorgang und/oder als Reaktion
auf Signale, die über
die Knöpfe 96 am
oberen Fach 18 eingegeben wurden, erhalten wurden. Beispielsweise
können
die Knöpfe 96 betätigt werden,
um die Ergebnisse vorangegangener Testvorgänge abzufragen und an der Flüssigkristallanzeige 64 anzuzeigen.
Wie in 11 am deutlichsten zu erkennen
ist, sind die Knöpfe 96 Teil
eines Knopfsatzes 98, der von unten aus am oberen Fach 18 angebracht
ist, sodass die einzelnen Knöpfe
durch Knopföffnungen 100 im
oberen Fach 19 hindurch nach oben vorstehen. Werden die
Knöpfe 96 gedrückt, so wird
eine elektrische Verbindung mit der Leiterplattenanordnung 42 hergestellt.
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Wie
in den 1, 5 und 11 am
besten zu sehen ist, ist eine Knopfabdeckklappe 102 über ein
Paar an Stiften 104, die von beiden Seiten der Knopfabdeckklappe 102 vorstehen
und in Löcher 106 an
den Seitenwänden
des oberen Fachs 18 eingreifen, gelenkig mit dem oberen
Fach 18 verbunden. Die Knopfabdeckklappe 102 umfasst
zudem ein Paar an Flügeln 108,
die bei geschlossener Knopfabdeckklappe 102 in Vertiefungen 110 in
den Seitenwänden des
oberen Fachs 18 passen. Die Flügel 108 erstrecken
sich leicht über
die Seitenwände
des oberen Fachs 18 hinaus, sodass sie der Benutzer zum Öffnen der
Knopfabdeckklappe 102 greifen kann. Ein Schwenkrand 112 der
Knopfabdeckklappe 102 greift in eine Lasche 114 an
der oberen Oberfläche
des oberen Fachs 18 ein. Die Lasche 114 reibt
so am Schwenkrand 112, dass die Knopfabdeckklappe 102 entweder
in eine geschlossene oder eine vollständig geöffnete Position vorgespannt
wird. In der dargestellten bevorzugten Ausführungsform weist die Knopfabdeckklappe 102 eine Öffnung 116 auf,
durch welche auf einen der Knöpfe 96 (z.B.
einen Ein-/Aus-Knopf) auch dann zugegriffen werden kann, wenn die
Knopfabdeckklappe 102 geschlossen ist (vgl. 1).
Dadurch können
funktionsspezifische, aber selten oder weniger häufig benutzte Knöpfe 96 unter
der Knopfabdeckklappe 102 verborgen bleiben, wodurch die
Lernkurve und die tägliche
Verwendung der Sensorausgabevorrichtung 10 für den Benutzer vereinfacht
wird.
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Auch
das obere Fach 18 umfasst eine Öffnung 118 für den Freigabeknopf 66;
der durch das obere Fach 18 hindurch nach oben vorsteht.
Wie nachstehend detailliert beschrieben wird, wird der Freigabeknopf 66 nach
unten gedrückt,
um den Eingriff des Sensoraktuators 40 zu lösen und
einen Sensor 302 aus der Testposition freizugeben.
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Das
obere Fach 18 umfasst ferner eine Öffnung 120 für eine Batteriefachanordnung 122.
Die Batteriefachanordnung 122 umfasst ein Batteriefach 124,
in dem eine Batterie 126 bereitgestellt ist. Die Batteriefachanordnung 122 wird
in der Öffnung 120 in
der Seite des oberen Fachs 18 eingeführt. Durch das Einführen wird
ein Eingriff der Batterie 126 mit den Batteriekontakten 128 und 130 an
der Leiterplattenanordnung 42 bewirkt, um die Elektronik
in der Vorrichtung 10, einschließlich der Schaltung an der Leiterplattenanordnung 42 und
der Flüssigkristallanzeige 64,
zu speisen. Eine Lasche 132 am unteren Fach 24 ist
so konfiguriert, dass sie in einen Schlitz 134 in der Batteriefachanordnung 122 eingreift
und dadurch verhindert, dass die Batteriefachanordnung 122 von
der Sensorausgabevorrichtung 10 abgenommen werden kann,
wenn das obere Fach 18 und das untere Fach 24 in
der geschlossenen Konfiguration vorliegen.
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Eine
Elektronikanordnung 62 ist an der oberen Innenoberfläche des
oberen Fachs 18 angebracht. Wie in den 16 bis 18 am
besten zu erkennen ist, umfasst die Elektronikanordnung 62 eine
Leiterplattenanordnung 42, an der verschiedene Elektronikteile
und elektrische Komponenten angebracht sind. Ein positiver Batteriekontakt 128 und
ein negativer Batteriekontakt 130 sind an der Bodenoberfläche 136 (bei
der es sich um die nach oben weisende Oberfläche in den 16 und 18 handelt) der
Leiterplattenanordnung 42 bereitgestellt. Die Batteriekontakte 128 und 130 sind
so konfiguriert, dass sie mit der Batterie 126 einen elektrischen
Kontakt herstellen, wenn die Batteriefachanordnung 122 in die
Seite des oberen Fachs 18 eingeschoben wird. Die Bodenoberfläche 136 der
Leiterplattenanordnung 42 umfasst außerdem eine Kommunikationsschnittstelle 138.
Die Kommunikationsschnittstelle 138 ermöglicht die Übertragung von Test- oder Kalibrierungsinformationen
zwischen der Sensorausgabevorrichtung 10 und einer anderen
Vorrichtung, beispielsweise einem Personalcomputer, über (nicht dargestellte)
Kabelverbindungen. In der dargestellten bevorzugten Ausführungsform
handelt es sich bei der Kommunikationsschnittstelle 138 um
einen standardmäßigen seriellen
Anschluss. Alternativ dazu kann es sich bei der Kommunikationsschnittstelle 138 auch
um einen Infrarot-Sender-/Detektor-Anschluss, eine Telefonbuchse oder einen
Funkfrequenz-Sender-/Empfänger-Anschluss handeln.
Andere elektronische und elektrische Vorrichtungen, wie etwa Speicherchips
zum Speichern der Glucosetestergebnisse oder ROM-Chips zur Ausführung von Programmen,
sind ebenfalls an der Bodenoberfläche 136 und der oberen
Oberfläche 140 der
Leiterplattenanordnung 42 enthalten.
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Eine
Flüssigkristallanzeige 64 ist
an der oberen Oberfläche 140 (der
in 17 nach oben weisenden Oberfläche) der Leiterplattenanordnung 42 angebracht.
Die Flüssigkristallanzeige 64 wird
von einem Einschnapprahmen 142 gehalten. Der Einschnapprahmen 142 umfasst
Seitenwände 144,
welche die Flüssigkristallanzeige 64 umgeben
und in Position halten. Ein Überstand 146 an
zwei der Seitenwände 144 hält die Flüssigkristallanzeige 64 im
Einschnapprahmen 142. Der Einschnapprahmen 142 umfasst
eine Vielzahl an Schnappverschlüssen 148, die
so konfiguriert sind, dass sie in eine Vielzahl an passenden Löchern 150 in
der Leiterplattenanordnung 42 eingreifen können. Die
Flüssigkristallanzeige 64 ist
durch ein Paar an Elastomerverbindungsstücken 94, die in Schlitzen 152 im
Einschnapphalterung 142 der Anzeige bereitgestellt sind,
mit der Elektronik auf der Leiterplattenanordnung 42 verbunden. Die
Elastomerverbindungsstücke 94 umfassen
im Allgemeinen abwechselnd angeordnete Schichten aus leitfähigen und
isolierenden, biegsamen Materialien, um ein bis zu einem gewissen
Grad biegsames elektrisches Verbindungsstück zu erhalten. In der dargestellten
bevorzugten Ausführungsform
umfassen die Schlitze 152 eine Vielzahl an Schlitzwölbungen 154,
die in die Seiten der Elastomerverbindungsstücke 94 eingreifen,
damit Letztere während
des Zusammenbaus nicht aus den Schlitzen 152 rutschen können.
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Wie
in der US-Patentanmeldung mit dem Titel "Snap-in Display Frame" (Einschnapprahmen
für eine
Anzeige), die gemeinsam mit der vorliegenden Anmeldung eingereicht
wird, detailliert beschrieben wird, beseitigt der Einschnapprahmen 142 für die Anzeige
die Notwendigkeit von Schraubbefestigungsmitteln und Metalldruckrahmen,
die typischerweise zum Zusammenbau und zum Anbringen einer Flüssigkristallanzeige
an einer elektronischen Vorrichtung verwendet werden. Zudem macht
es der Einschnapprahmen 142 für die Anzeige möglich, die Flüssigkristallanzeige 64 zu
testen, bevor die Flüssigkristallanzeige 64 mit
der Leiterplattenanordnung 42 zusammengefügt wird.
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Der
Knopfsatz 98 passt auch zur oberen Oberfläche 140 der
Leiterplattenanordnung 42. Wie oben erwähnt, umfasst der Knopfsatz 98 mehrere einzelne
Knöpfe 96,
die gedrückt
werden, um die Elektronik der Sensorausgabevorrichtung 10 zu
betätigen
beispielsweise können
die Knöpfe 96 betätigt werden,
um den Testvorgang der Sensorausgabevorrichtung 10 zu starten.
Die Knöpfe 96 können auch
dazu gedrückt werden,
Ergebnisse früherer Testvorgänge abzurufen
und auf der Flüssigkristallanzeige 64 anzuzeigen.
Des weiteren können
die Knöpfe 96 verwendet
werden, um Datums- und Zeitinformationen festzulegen sowie um Erinnerungsalarme
zu aktivieren, die den Benutzer in Übereinstimmung mit einem im
Vorhinein festgelegten Zeitplan an die Durchführung eines Blutglucosetests
erinnern. Auch können
die Knöpfe 96 dazu
dienen, bestimmte Kalibrierungsvorgänge für die Sensorausgabevorrichtung
einzuleiten.
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Die
Elektronikanordnung 62 umfasst zudem ein Paar an Oberflächenkontakten 139 an
der Bodenoberfläche 136 der
Leiterplattenanordnung 42 (vgl. 16 und 18).
Die Oberflächenkontakte 139 sind
so konfiguriert, dass sie mit einem oder mehreren Fingern 143 am
Abdeckungsmechanismus 188 kontaktiert werden, welche wiederum
selbst so konfiguriert sind, dass ein Paar an Rampenkontakten 141 an
der Scheibenantriebsvorschubvorrichtung 48 in diese eingreifen
kann (vgl. 6 und 13). Die Bewegung
des Ziehgriffs 32 sorgt dafür, dass die Rampenkontakte 141 die
Finger 143 in Kontakt mit einer oder beiden Oberflächenkontakten 139 drücken, um
der Elektronikanordnung 62 die Position des Ziehgriffs 32 zu übermitteln.
Im Besonderen schaltet die Bewegung des Ziehgriffs 32 von
der Bereitschafts- oder Testposition zur ausgefahrenen Position
die Sensorausgabevorrichtung auf EIN. Außerdem wird ein Alarm aktiviert,
wenn das Gehäuse 12 geöffnet wird,
während
sich der Ziehgriff 32 in der ausgefahrenen Position befindet,
um den Benutzer davor zu warnen, dass die Klinge 36 ausgefahren sein
könnte.
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Es
wird angemerkt, dass das Design und die Konfiguration der Elektronikanordnung
die Möglichkeit
bietet, den Zusammenbau und den Test der elektronischen und elektrischen
Bauteile vor dem Zusammenfügen
der Elektronikanordnung mit dem oberen Fach 18 der Sensorausgabevorrichtung 10 durchzuführen. Im
Besonderen können
die Flüssigkristallanzeige 64,
der Knopfsatz 98, die Batteriekontakte 128 und 130 sowie
alle anderen elektronischen und elektrischen Bauteile jeweils an
der Leiterplattenanordnung 42 angebracht und getestet werden,
um zu prüfen,
ob auch all diese Bauteile sowie die elektrischen Anschlüsse dieser
Bauteile korrekt funktionieren. Jedwedes Problem oder Fehlfunktion,
die beim Test identifiziert wird, kann danach behoben werden, oder das
Bauteil mit der Fehlfunktion kann ausgemustert werden, bevor die
Elektronikanordnung und das obere Fach 18 der Sensorausgabevorrichtung 10 zusammengefügt werden.
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Wie
oben erwähnt
umfasst die Sensorausgabevorrichtung 10 eine Kalibrierungsschaltung
zur Bestimmung der die Sensorpackung 300 betreffenden Kalibrierungs-
und Herstellungsinformationen. Wie aus 12 am
deutlichsten hervorgeht, umfasst die Kalibrierungsschaltung 156 eine
flexible Schaltung 156, die im unteren Fach 24 angeordnet
ist. Die flexible Schaltung 156 wird von einer Autocal-Scheibe 158 in
Position gehalten, welche am hinteren Abschnitt 28 des
unteren Fachs 24 durch ein Paar an Stiften 160 angebracht
ist. Die Autocal-Scheibe 158 weist einen erhabenen Mittelabschnitt 162 auf,
der so konfiguriert ist, dass er in die Sensorvertiefungen 304 an
der Sensorpackung 300 eingreifen kann, um so die Sensorpackung 300 an
der Schaltscheibe 30 zu halten, Die Autocal-Scheibe 158 verfügt außerdem über eine
offene Fläche 164,
die zwischen den Stiften 160 angeordnet, um die Kontakte 166 an
der flexiblen Schaltung 156 frei zu legen.
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Die
flexible Schaltung 156 umfasst eine Vielzahl an Sonden 168,
die sich von der flexiblen Schaltung 156 aus durch Löcher 170 in
den Innenbereich der Autocal-Scheibe 158 erstrecken.
Diese Sonden 168 sind mit den Kontakten 166 am
Ende der flexiblen Schaltung 156 verbunden. Wird die Sensorausgabevorrichtung 10 geschlossen
und das untere Fach 24 mit dem Fach Lade 18 verriegelt,
stellen die Sonden 168 einen Kontakt mit einem leitfähigen Etikett 326 an
der Sensorpackung 300, die gerade in der Sensorausgabevorrichtung 10 verwendet
wird, her. Ein Schaumkissen 172 ist unterhalb der flexiblen Schaltung 156 angeordnet,
um eine Vorspannkraft auszuüben,
welche gewährleistet,
dass die Sonden 168 mit ausreichender Kraft an das leitfähige Etikett 326 gedrückt werden,
um eine elektrische Verbindung herzustellen. Das Schaumkissen 172 stellt
zudem eine Dämpfungskraft
bereit, sodass die Sonden sich unabhängig voneinander bewegen können, wenn
die Sensorpackung 300 von der Schaltscheibe 30 gedreht
wird Folglich können
im leitfähigen
Etikett enthaltene Informationen, beispielsweise Kalibrierungs-
und Herstellungsdaten, über
die Sonden 168 an die flexible Schaltung übertragen
werden, wobei Letztere wiederum die Daten über ein Elastomerverbindungsstück 174 an
die elektronische Schaltung auf der Leiterplattenanordnung 42 weitergibt.
Diese Informationen können
nun von der Elektronikanordnung 62 zur Kalibrierung der
Sensorausgabevorrichtung 10 verwendet oder an der Flüssigkristallanzeige 64 angezeigt
werden.
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Wie
in 10 am deutlichsten dargestellt ist, besteht das
Elastomerverbindungsstück
aus Schichten aus Siliconkautschuk, die sich von einem oberen Rand 176 zu
einem unteren Rand 178 erstrecken, wobei alternierende
Schichten darin dispergierte leitfähige Materialien aufweisen,
um die Kontakte am oberen Rand 176 mit den Kontakten am
unteren Rand 178 zu verbinden Werden nun das obere Fach 18 und
das untere Fach 24 geschlossen, so wird das Elastomerverbindungsstück 174 in
die zwischen den Rändern 176 und 178 verlaufende
Richtung zusammengedrückt,
sodass die Kontakte entlang dem oberen Rand 176 in die
elektronische Schaltung an der Leiterplattenanordnung 42 im
oberen Fach 18 und die Kontakte entlang dem unteren Rand 178 in
die Kontakte 166 an der flexiblen Schaltung 156 im
unteren Fach 24 eingreifen. Ist das Elastomerverbindungsstück 174 auf
diese Weise zusammengedrückt,
können
Niederspannungssignale über
das Elastomerverbindungsstück 174 rasch
zwischen der Leiterplattenanordnung 42 und der flexiblen
Schaltung 156 übertragen
werden.
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Das
Elastomerverbindungsstück 174 wird von
einem mit Schlitzen versehenes Gehäuse 180 am Führungsblock 182 in
Position gehalten. In der dargestellten bevorzugten Ausführungsform
weist das mit Schlitzen versehene Gehäuse 18O einen schlangenlinienförmigen Querschnitt
auf, der so konfiguriert ist, dass das Verbindungsstück 174 zusammengedrückt werden
kann, wenn das obere Fach 18 und das untere Fach 24 geschlossen
werden, das Elastomerverbindungsstück aber noch immer gehalten
wird, wenn das obere Fach 18 und das untere Fach 24 geöffnet sind.
Alternativ dazu kann das mit Schlitzen versehene Gehäuse 180 nach
innen vorstehende Rippen umfassen, die in die Seiten des Verbindungsstücks 174 eingreifen.
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Der
Scheibenantriebsmechanismus 34 ist an der oberen Innenfläche des
oberen Faches 18 befestigt. Wie in 10 am
besten gesehen werden kann, ist der Scheibenantriebsmechanismus 34 am
oberen Fach mittels einer Vielzahl von Befestigungsschrauben 184 befestigt,
die in Ständern
(nicht dargestellt) auf der oberen Innenfläche des oberen Faches 18 eingreifen.
Die Befestigungsschrauben 184 gehen durch die Elektronikanordnung 62 hindurch,
die zwischen dem Plattenantriebsmechanismus 34 und dem oberen
Fach 18 angeordnet ist.
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Obwohl
der Scheibenantriebsmechanismus 34 nachstehend detaillierter
beschrieben wird, sollte hier angemerkt werden, dass der Scheibenantriebsmechanismus 34 so
konfiguriert ist, dass er zusammengebaut und hinsichtlich seines
Betriebs getestet werden kann, bevor der Scheibenantriebsmechanismus 34 an
der oberen Innenoberfläche
des oberen Fachs 18 angebracht wird. Mit anderen Worten,
der Scheibenantriebsmechanismus 34 weist eine Modulbauweise
auf, die vor der Endmontage der Sensorausgabevorrichtung 10 getestet
werden kann.
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Wie
in den 13 und 14 am
besten zu erkennen ist, umfasst der Scheibenantriebsmechanismus 34 einen
Führungsblock 182,
einen Sensoraktuator 40, eine Gehäuseführung 186, eine Scheibenantriebsvorschubvorrichtung 48,
einen Schaltscheibenantriebsarm 50, eine Klingenanordnung 58, einen
Ziehgriff 32, einen Abdeckmechanismus 188 und
einen Freigabeknopf 66. Die Gehäuseführung 186 ist an der
oberen Oberfläche 190 (in
der Ansicht aus 13) des Führungsblocks 182 mithilfe
von zwei oder mehr Stiften 192 angebracht. Die Scheibenantriebsvorschubvorrichtung 48 ist
so auf der Gehäuseführung 186 und
dem Führungsblock 182 gelagert,
dass die Scheibenantriebsvorschubvorrichtung 48 in Bezug
auf die Gehäuseführung 186 und
den Führungsblock 182 seitwärts gleiten
kann. Die Klingenanordnung 58 ist an der Unterseite der
Scheibenantriebsvorschubvorrichtung 48 gelenkig angebracht und
wird von der Gehäuseführung 186 und
dem Führungsblock 182 geführt. Der
Schaltscheibenantriebsarm 50 ist auch an der Scheibenantriebsvorschubvorrichtung 48 befestigt
und wird teilweise vom Führungsblock 182 geführt. Der
Ziehgriff 32 umfasst einen oberen Ziehgriff 194 und
einen unteren Ziehgriff 196, die durch Schnappdruckpassungen 198,
welche durch Löcher 200 im
hinteren Ende 202 der Scheibenantriebsvorschubvorrichtung 48 durchgeführt sind,
miteinander verbunden sind. In der dargestellten bevorzugten Ausführungsform
weisen der obere Ziehgriff 194 und der untere Ziehgriff 196 jeweils
eine nach innen gewölbte,
strukturierte Außenoberfläche (d.h.,
die obere und die untere Oberfläche
des Ziehgriffs 32) auf, um das Fassen des Ziehgriffs 32 zwischen
Daumen und Finger der Hand eines Benutzers zu erleichtern. Der Abdeckmechanismus 188 ist
am Führungsblock 182 angebracht,
wobei die Scheibenantriebsvorschubvorrichtung 48 und die
Gehäuseführung 186 dazwischen
angeordnet sind. Der Sensoraktuator 40 ist am Führungsblock 182 angebracht und
ist mit dem vorderen Ende 204 der Scheibenantriebsvorschubvorrichtung 48 in
Eingriff, wenn sich die Scheibenantriebsvorschubvorrichtung 48 in
ihrer Testposition befindet. Der Freigabeknopf 66 ist gleitbar
mit dem Abdeckmechanismus 188 verbunden, um mit dem vorderen
Ende 204 der Scheibenantriebsvorschubvorrichtung 48 in
Eingriff gebracht zu werden, wenn die Scheibenantriebsvorschubvorrichtung 48 die
Testposition einnimmt.
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Zudem
ist eine Schaltscheibe 30 über eine Haltescheibe 206,
die durch die Schaltscheibe 30 hindurch im Führungsblock 182 angebracht
ist, drehbar am Scheibenantriebsmechanismus 34 befestigt. Wie
in 14 am besten zu erkennen ist, verfügt die Haltescheibe 206 über ein
Paar an Einrastarmen 208, die sich durch ein Mittelloch 210 in
der Schaltscheibe 30 erstrecken und in einer Öffnung 212 im Führungsblock 182 einrasten.
Wie oben erwähnt, umfasst
die Schaltscheibe 30 eine Vielzahl an Stiften 44,
die von ihrer unteren Oberfläche 214 nach
unten vorstehen. Diese Stifte 44 sind so konfiguriert,
dass sie in Rasten 324 an der Sensorpackung 300 eingreifen
(vgl. 4), um die Sensorpackung 300 der Position
der Schaltscheibe 30 entsprechend auszurichten und zu drehen.
Die Stifte 44 und die Rasten 324 haben somit die
Zweifachfunktion des Festhaltens der Sensorpackung 300 an
der Schaltscheibe 30, damit sich die Sensorpackung 300 gemeinsam
mit der Schaltscheibe 30 dreht, und des Positionierens
der Sensorpackung in korrekter Umgangsausrichtung in Bezug auf die
Schaltscheibe 30.
-
Wie
zuvor angedeutet wurde, wird die Scheibenantriebsvorschubvorrichtung 48 vom
Benutzer, der eine Ziehkraft an den Ziehgriff 32 zur Bewegung des
Griffs 32 von der Bereitschaftsposition in die ausgefahrene
Position anlegt, vom hinteren Ende 16 des Gehäuses 12 weg
gezogen (weg vom Testende 14). Wehrend der Ziehgriff 32 vom
hinteren Ende 22 des oberen Fachs 18 weg gezogen
wird, wird die Scheibenantriebsvorschubvorrichtung 48 vom
Führungsblock 182,
der Gehäuseführung 186 und
dem Abdeckmechanismus 188 in eine seitlich verlaufende Richtung
geführt.
Gleitet die Scheibenantriebsvorschubvorrichtung 48 zum
hinteren Ende 22 des oberen Fachs 18 hin, so löst der Schaltscheibenantriebsarm 50 die
Drehung der Schaltscheibe 30 aus.
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Der
Schaltscheibenantriebsarm 50 erstreckt sich von der Scheibenantriebsvorschubvorrichtung 48 aus
nach hinten. Der Schaltscheibenantriebsarm 50 umfasst eine
Blattfeder 54, die aus einem Federmaterial, wie beispielsweise
Edelstahl, hergestellt ist und dazu dient, den Arm 50 von
der nach Scheibenantriebsvorschubvorrichtung 48 nach außen hin
vorzuspannen. Ein Nockenknopf 52 ist am distalen Ende des
Armes 50 angebracht und so konfiguriert, dass er in die
obere Oberfläche
(in der Ansicht aus 13) der Schaltscheibe 30 eingreift.
Im Besonderen ist der Schaltscheibenantriebsarm 50 so gebogen,
dass er durch einen Schlitz 218 im Führungsblock 182 hindurch
nach unten vorsteht, sodass der Nockenknopf 52 von einer
Oberfläche
dessen nach außen
vorsteht. Der Schlitz 218 ist so konzipiert, dass sich
der Schaltscheibenantriebsarm 50 und der Nockenknopf 52 entlang
dem Schlitz 218 in der Scheibenantriebsvorschubvorrichtung 48 bewegen
können,
wenn die Scheibenantriebsvorschubvorrichtung 48 während des
Testvorgangs vor- und zurückbewegt
wird. Der Schlitz 218 verhindert zudem eine Seitwärtsbewegung
des Schaltscheibenantriebsarms 50 in Bezug auf die Scheibenantriebsvorschubvorrichtung 48 (d.h.,
sie stellt eine seitliche Stütze
für den
Schaltscheibenantriebsarm 50 bereit).
-
Wie 13 am
besten entnommen werden kann, umfasst die obere Oberfläche 216 der
Schaltscheibe 30 eine Reihe an sich radial erstreckenden Rillen 60 und
eine Vielzahl an sich krummlinig erstreckenden Rillen 56.
Der Nockenknopf 52 ist dafür konfiguriert, während der
Bewegung der Scheibenantriebsvorschubvorrichtung 48 entlang
dieser Rillen 56 und 60 zu gleiten. Gleitet die
Scheibenantriebsvorschubvorrichtung 8 in Richtung hinteres
Ende 22 des oberen Fachs 18, so bewegt sich der
Nockenkopf 52 entlang den krummlinig verlaufenden Rillen 56,
was die Drehung der Schaltscheibe 30 auslöst. In der
dargestellten bevorzugten Ausführungsform
sind zehn radial verlaufende Rillen 60 und zehn krummlinig
verlaufende Rillen 56 rund um den Umfang der Schaltscheibe 30 in
gleichmäßigem Abstand
ausgebildet, wobei jeweils eine der sich radial erstreckenden Rillen 60 zwischen
einem Paar an sich krummlinig erstreckenden Rillen 56 bereitgestellt
ist. Dementsprechend sorgt die Bewegung der Scheibenantriebsvorschubvorrichtung 48 zum
hinteren Ende 22 des oberen Fachs 18 für eine 1/10-Umdrehung
der Schaltscheibe 30.
-
Wenn
der Ziehgriff 32 vom hinteren Ende 16 des Gehäuses 12 weg
in eine vollständig
ausgefahrene Position gezogen wird, so überwindet der Nockenknopf 52 eine äußere Stufe 220,
die das Außenende 222 der
krummlinig verlaufenden Rille 56 von der benachbarten radial
verlaufenden Rille 60 trennt. Die äußere Stufe 220 wird
durch einen Unterschied in der Tiefe zwischen dem Außenende 222 der
krummlinig verlaufenden Rille 56 und dem Außenende 224 der
benachbarten radial verlaufenden Rille 60 ausgebildet.
Im Besonderen ist das Außenende 224 der
radial verlaufenden Rille 60 tiefer als das Außenende 222 der
krummlinig verlaufenden Rille 56. Bewegt sich nun also
der Nockenknopf 52 von der sich krummlinig erstreckenden
Rille 56 in die benachbarte, sich radial erstreckende Rille 60,
so sorgt die Vorspannkraft der Blattfeder 54 des Schaltscheibenantriebsarms 50 für die nach
unten gerichtete, an der äußeren Stufe 220 vorbei
führende
Bewegung des Nockenknopfs 52. Die äußere Stufe 220 hält den Nockenknopf 52 davon
ab, wieder in das Außenende 222 der
krummlinig verlaufenden Rille 56 einzutreten, wenn die
Bewegungsrichtung der Scheibenantriebsvorschubvorrichtung 48 umgekehrt
wird (worauf nachstehend noch eingegangen wird).
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Die
Drehung der Schaltscheibe 30 löst bei der Sensorpackung 300 die
gleiche Drehbewegung aus, sodass die als nächstes zur Verfügung stehende Sensorvertiefung 304 in
die Bereitschaftsposition, die an das Testende 14 des Gehäuses angrenzt,
gebracht wird. Die Sensorpackung 300 dreht sich gemeinsam
mit der Schaltscheibe 30 aufgrund des Eingriffs der Rasten 324 an
der Sensorpackung 300 mit den Stiften 44 an der
Schaltscheibe 30. Wie oben erläutert wurde, enthält jede
Sensorvertiefung 304 einen Wegwerfsensor 302,
der beim Glucosetestvorgang verwendet werden soll.
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Eine
weitere nach hinten führende
Bewegung der Scheibenantriebsvorschubvorrichtung 48 wird
von einer Rückwand 226 am
Führungsblock 182 verhindert.
In der dargestellten bevorzugten Ausführungsform umfasst die Rückwand 226 ein
mit Schlitzen versehenes Gehäuse 180 zum
Halten des Elastomerverbindungsstücks 174, das die Elektronikanordnung 62 mit
der im unteren Fach 24 bereitgestellten flexiblen Schaltung 156 verbindet.
Ein Innenrand der Scheibenantriebsvorschubvorrichtung 48 greift die
in die Rückwand 226 am
Führungsblock 182 ein, wenn
die Scheibenantriebsvorschubvorrichtung 48 die vollständig ausgefahrene
Position eingenommen hat (vgl. 6).
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Der
Ziehgriff 32 wird nun händisch
aus der vollständig
ausgefahrenen Position nach zurück
innen, an der Bereitschaftsposition (1) vorbei
in eine Testposition gedrückt
(7). Wie zuvor angedeutet, löst die nach innen gerichtete
Bewegung des Ziehgriffs 32 die Entnahme eines Sensors 302 aus der
Sensorpackung 300 und die Platzierung des Sensors 302 an
einer Testposition durch den Scheibenantriebsmechanismus 34 aus.
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Wie
in den 13 und 14 am
deutlichsten zu erkennen ist, umfasst der Scheibenantriebsmechanismus 34 eine
Klingenanordnung 58, die einen Schwingarm 230 mit
einem ersten Ende 232 besitzt, welches über ein Paar an Gelenkzapfen 234 mit der
Scheibenantriebsvorschubvorrichtung 48 schwenkbar verbunden
ist. Mit dem zweiten Ende 236 des Schwingarms 230 ist
eine Klinge 36 verbunden. Das zweite Ende 236 des
Schwingarms 230 umfasst zudem einen ersten Nockenstößel 238 und
einen zweiten Nockenstößel 240,
die jeweils die Form eines sich transversal erstreckenden Stabs
aufweisen. Der erste Nockenstößel 238 ist
so konfiguriert, dass er einem an einer Seite der Klingenanordnung 58 durch
den Führungsblock 182,
der Gehäuseführung 186 und
dem Abdeckmechanismus 188 ausgebildeten Weg folgt. Im Besonderen
ist dieser Weg durch einen Nockenvorsprung 242 an der Gehäuseführung 186 ausgebildet,
der zwischen dem Nockenvorsprung 242 und dem Abdeckmechanismus 188 einen
oberen Weg ausbildet und zwischen dem Nockenvorsprung 242 und
dem Führungsblock 182 einen
unteren Weg 246 ausbildet. Ist der erste Nockenstößel 238 im
oberen Weg 244 angeordnet, so nimmt die Klinge 36 ihre
eingezogene Position ein. Ist der erste Nockenstößel 238 hingegen im
unteren Weg 246 angeordnet, so nimmt die Klinge 36 ihre
ausgefahrene Position ein. Der obere Weg 244 und der untere
Weg 246 sind an beiden Enden des Nockenvorsprungs 242 miteinander
verbunden und bilden so eine durchgehende Schleife aus, entlang
der der erste Nockenstößel 238 bewegt
werden kann.
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Der
zweite Nockenstößel 240 ist
mit einer an der Gehäuseführung 186 angebrachten
Nockenfeder 248 in Eingriff. Wie nachstehend noch erklärt wird, führt die
Nockenfeder 248 die Klingenanordnung 58 vom unteren
Weg 246 zum oberen Weg 244, wenn die Scheibenantriebsvorschubvorrichtung 48 anfänglich von
der Bereitschafts-Position in die ausgefahrene Position gedrückt wird.
Die Scheibenantriebsvorrichtung 48 umfasst auch eine Feder 250 zum
Vorspannen der Klinge 36 in Richtung der ausgefahrenen
Position, wenn die Scheibenantriebsvorrichtung 48 anfangs
vor der ausgefahrenen Position in die Testposition gedrückt wird.
In der dargestellten bevorzugten Ausführungsform umfasst die Feder 250 eine
Blattfeder, die Druck an die Oberseite des Schwingarms 230 ausübt.
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Wenn
der Zieharm 32 händisch
von der ausgefahrenen Position in die Testposition gedrückt wird, wird
die Scheibenantriebsvorschubvorrichtung 48 seitwärts zum
Test- oder Vorderende 14 des
Gehäuses 12 geschoben.
Sobald die Scheibenantriebsvorschubvorrichtung 48 ihre
Vorwärtsbewegung
beginnt, spannt die Feder 250 den Schwingarm 230 nach
unten zur Schaltscheibe 30 hin vor, sodass der erste Nockenstößel 238 in
eine abgeschrägte
Oberfläche 252 am
Innenende 268 des Nockenvorsprungs 242 eingreift
und in den unteren Weg 246 gezwungen wird.
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Dadurch
wird die Klinge 36 veranlasst, ihre ausgefahrene Position
einzunehmen, sodass die Klinge 36 durch einen Klingenschlitz 46 in
der Schaltscheibe 30 hindurch vorsteht und die Schutzfolie 310, die
eine der Sensorvertiefungen 304 enthält, durchsticht und in die
Raste 312 am hinteren Ende 308 des darin enthaltenen
Sensors 302 eingreift. Während die Scheibenantriebsvorschubvorrichtung 48 ihre
Bewegung zum vorderen Ende 20 des oberen Fachs 18 fortsetzt,
setzt auch der erste Nockenstößel 238 die Bewegung
entlang dem unteren Weg 246 fort und veranlasst so die
Klinge 36, in ihrer durch den Klingenschlitz 46 vorstehenden
Position zu verbleiben, sodass diese sich entlang dem Klingenschlitz 46 bewegt
und den Sensor 302 nach vorne aus der Sensorvertiefung 304 hinaus
und in eine Testposition am vorderen Ende 14 des Gehäuses 12 drückt. Der
Sensor 302 befindet sich in der Testposition, sobald das vordere
Ende 306 des Sensors 302 aus der am vorderen Ende
des Führungsblocks 182 ausgebildeten Sensoröffnung 254 vorsteht.
Solange sich der Sensor 302 in der Testposition befindet,
wird er durch den Eingriff der Klinge 36 an der Raste 312 am
hinteren Ende des Sensors 302 daran gehindert, durch die Sensoröffnung hindurch
wieder zurück
geschoben zu werden.
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Sobald
die Scheibenantriebsvorschubvorrichtung 48 die Testposition
erreicht hat, greift das vordere Ende 204 der Scheibenantriebsvorschubvorrichtung 48 gleichzeitig
in den Sensoraktuator 40 und den Freigabeknopf 66 ein.
Im Besonderen greift das vordere Ende 204 der Scheibenantriebsvorschubvorrichtung 48 in
den Freigabeknopf 66 ein und drückt diesen nach außen, sodass
dieser von der oberen Oberfläche
des unteren Fachs 18 vorsteht. Gleichzeitig greift das
vordere Ende 204 der Scheibenantriebsvorschubvorrichtung 48 in
ein Kontaktpolster 256 am Sensoraktuator 40 ein,
um den Sensoraktuator 40 nach unten zu drücken. Die
nach unten gerichtete Bewegung sorgt dafür, dass ein Paar an Metallkontakten 38 am
Sensoraktuator 40 in die Sensoröffnung 254 am Führungsblock 182 hinein
vorstehen und in die Kontakte 314 am Sensor 302 für den Glucosetestvorgang
eingreifen. Diese Metallkontakte 38 legen zudem eine Reibungskraft
an den Sensor 302 an, sodass der Sensor 302 nicht
vor Beendigung des Glucosetestvorgangs verfrüht aus der Sensoröffnung 254 fällt. In
der dargestellten bevorzugten Ausführungsform sind die Metallkontakte 38 bis
zu einem gewissen Grad biegsam und aus Edelstahl hergestellt. Die
Gehäuseführung 186 umfasst
Stützrippen 187,
die angrenzend an die Metallkontakte 38 bereitgestellt
sind, um ein Verbiegen der Metallkontakte 38 zu verhindern.
Wie oben erklärt
wurde, ermöglichen die
Metallkontakte 38 die Übertragung
elektrischer Signale zwischen dem Sensor 302 und der Elektronikanordnung
während
des Glucosetestvorgangs.
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Nach
Beendigung des Glucosetestvorgangs wird der Freigabeknopf 66 nach
unten gedrückt,
um den Sensor 302 aus der Testposition freizugeben. Der
Freugabeknopf 66 weist eine schräge Kontaktoberfläche 258 auf,
die in einem gewissen Winkel in das vordere Ende 204 der
Scheibenantriebsvorschubvorrichtung 48 eingreift. Beim
Drücken
des Freigabeknopfs 66 gleitet die schräge Kontaktoberfläche 258 entlang
dem vorderen Ende 204 des Scheibenantriebsvorschubvorrichtung 48 und
löst dadurch
die Rückwärtsbewegung
der Scheibenantriebsvorschubvorrichtung 48 von der Testposition zur
Bereitschaftsposition aus. In der dargestellten bevorzugten Ausführungsform
wird die Scheibenantriebsvorschubvorrichtung 48 um eine
Strecke von 8,080 Zoll zur Seite bewegt. Die Bewegung der Scheibenantriebsvorschubvorrichtung 48 hin
zur Bereitschaftsposition veranlasst die Lösung des Eingriffs des vorderen
Endes 204 der Scheibenantriebsvorschubvorrichtung 48 in
das Kontaktpolster am Sensoraktuator 40, wodurch sich der
Sensoraktuator 40 nun weg bewegen und den Eingriff in den
Sensor 302 lösen
kann. Der Sensor 302 kann nun durch leichtes Drücken des
vorderen Endes 14 der Sensorausgabevorrichtung 10 nach
unten entnommen werden.
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Wie
oben erwähnt
wurde, bewegt sich der Nockenknopf 52 am Schaltscheibenantriebsarm 50 entlang
einer der sich radial erstreckenden Rillen 60, wenn die
Scheibenantriebsvorschubvorrichtung 48 von der ausgefahrenen
Position in die Testposition gedrückt wird, wodurch die Drehung
der Schaltscheibe 30 und der Sensorpackung 300 verhindert
wird. Die sich radial erstreckende Rille 60 umfasst einen Schrägabschnitt 260,
der die Tiefe der Rille 60 ändert. Im Besonderen verringert
der Schrägabschnitt 260 die
Tiefe der radial verlaufenden Rille 60, sodass der Mittelabschnitt
der sich radial erstreckenden Rille 60 weniger tief als
die krummlinig verlaufenden Rillen 56 ist. Die sich radial
erstreckende Rille 60 umfasst ferner eine innere Stufe 262 in
der Nähe
ihres inneren Endes 264 (d.h. in der Nähe der Schaltscheibe 30).
Die innere Stufe 262 ist entlang der Kreuzung des inneren
Endes 264 der radial verlaufenden Rille 60 und
des inneren Endes 266 der krummlinig verlaufenden Rille 56 ausgebildet.
Wird nun die Scheibenantriebsvorschubvorrichtung 48 von
der ausgefahrenen Position zur Testposition gedrückt, bewegt sich der Nockenknopf 52 dem
Schrägabschnitt 260 der radial
verlaufenden Rille 60 nach oben, an der inneren Stufe 262 vorbei
und tritt in die benachbarte, krummlinig verlaufende Rille 56 ein.
Die Vorspannkraft der Blattfeder 54 des Schaltschiebenantriebsarms 50 sorgt
dafür,
dass sich der Nockenknopf 52 an der inneren Stufe 262 vorbei
nach unten bewegt. Die innere Stufe 262 hindert den Nockenknopf 52 am Wiedereintritt
in die sich radial erstreckende Rille 60, wenn die Bewegungsrichtung
der Scheibenantriebsvorschubvorrichtung 48 umgekehrt wird
(so wie oben in Zusammenhang mit der nach außen gerichteten Bewegung der
Scheibenantriebsvorschubvorrichtung 48 erläutert wurde).
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Sobald
die Scheibenantriebsvorschubvorrichtung 48 die Testposition
erreicht hat, läuft
der erste Nockenstößel 238 am
Außenende 270 des
Nockenvorsprungs 242 vorbei. Gleichzeitig bewegt sich der
zweite Nockenstößel 240 über das
Ende der Nockenfeder 248 hinaus, die sich nach hin aus
dem Weg zurückzieht,
während
sich der erste Nockenstößel 238 dem
Außenende 270 des
Nockenvorsprungs 242 nähert.
Sobald der erste Nockenstößel 238 das Ende
der Nockenfeder 248 passiert hat, bewegt sich die Nockenfeder 240 nach
unten, um in den zweiten Nockenstößel 240 einzugreifen
und diesen nach oben zu führen,
wenn die Bewegungsrichtung der Scheibenantriebsvorschubvorrichtung 48 umgekehrt und
diese zur ausgefahrenen Position geschoben wird. Im besonderen führt die
Nockenfeder 248 den zweiten Nockenstößel 240 nach oben,
sodass der erste Nockenstößel 238 in
den oberen Weg 244 eintritt und die Klinge 36 zurückgezogen
wird, wenn die Scheibenantriebsvorschubvorrichtung 48 nach
außen
zur ausgefahrenen Position hin gedrückt wird.
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Wie
oben erklärt
wurde, wird die Scheibenantriebsvorschubvorrichtung 48 nach
außen
gedrückt,
um den Testvorgang einzuleiten. Während dieser nach außen gerichteten
Bewegung der Scheibenantriebsvorschubvorrichtung 48 bewegt
sich der Nockenknopf 52 am Schaltscheibenantriebsarm 50 entlang
einer der krummlinig verlaufenden Rillen 56, um die Schaltscheibe 30 zu
drehen. Während
dieser nach außen
gerichteten Bewegung bewegt sich der erste Nockenstößel 238 an
der Klingenanordnung 58 entlang dem oberen Weg 244.
Folglich wird die Klinge 36 aus dem Klingenschlitz 46 in
der Schaltscheibe 30 zurückgezogen, sodass sich die
Schaltscheibe als Reaktion auf die Tätigkeit des Nockenknopfs 52 in der
krummlinig verlaufenden Rille 56 frei drehen kann. Sobald
die Scheibenantriebsvorschubvorrichtung 48 die vollständig ausgefahrene
Position erreicht hat, läuft
der erste Nockenstößel 238 am
Innenende 268 des Nockenvorsprungs 242 vorbei
und wird durch die Vorspannkraft der Feder 250 am Schwingarm 230 der
Klingenanordnung 58 in den unteren Weg 246 geführt.
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Vor
der Verwendung der Sensorausgabevorrichtung 10 muss die
Sensorausgabevorrichtung 10 mit einer Sensorpackung 300 bestückt werden,
falls dies noch nicht getan wurde oder falls alle Sensoren 302 in
der zuvor eingebrachten Sensorpackung 300 bereits verwendet
worden sind. Um eine Sensorpackung 300 einzubringen, werden
das untere Fach 24 und das obere Fach 18 geöffnet, indem
die Verriegelung 72 am unteren Fach 24 nach unten
gedrückt wird.
In der dargestellten bevorzugten Ausführungsform löst das Öffnen des
unteren Fachs 24 und des oberen Fachs 18 die Ablösung des
Elastomerverbindungsstücks 174 von
den Kontakten 166 an der Autocal-Scheibe 158 aus
und unterbricht dadurch die elektrische Verbindung zwischen der
Autocal-Scheibe 158 und der Elektronikanordnung 62.
Dadurch wird ein elektronischer Zähler (der Teil der Elektronikanordnung 62 ist),
der die Anzahl der ungebrauchten Sensoren 302 in der Sensorpackung 300 registriert,
auf Null (0) zurückgesetzt.
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Das
geöffnete
Gehäuse 12 wird
dann so gedreht, dass die untere Oberfläche 214 der Schaltscheibe 30 so
wie in 3 nach oben weist. Eine Sensorpackung 300 wird
nun auf die Schaltscheibe 30 gelegt, indem die Rasten 324 entlang
dem Umfang der, Sensorpackung passend zu den Stiften 44 an
der Schaltscheibe 30 ausgerichtet werden. Danach wird das
untere Fach 24 gelenkig auf das obere Fach 18 geklappt, um
die Sensorpackung 300 im Gehäuse einzuschließen. Sobald
das untere Fach 24 durch die Verriegelung 72 am
oberen Fach 18 befestigt ist, ist die Sensorausgabevorrichtung 10 betriebsbereit.
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Im
Folgenden wird eine kurze Beschreibung der Benutzung der Sensorausgabevorrichtung 10 bereitgestellt.
Zunächst
wird der Ziehgriff 32 händisch von
einer Bereitschaftsposition (1), angrenzend an
das hintere Ende 16 des Gehäuses 12, in eine ausgefahrene
Position (6) weg vom hinteren Ende 16 des
Gehäuses 12 gezogen.
Die nach außen gerichtete
Bewegung des Ziehgriffs 32 sorgt dafür, dass die Sensorausgabevorrichtung 10 auf
EIN geschaltet wird. Außerdem
löst die
nach außen
gerichtete Bewegung des Ziehgriffs 32 die Bewegung des Nockenknopfs 52 am
Schaltscheibenantriebsarm 50 entlang einer der krummlinig
verlaufenden Rillen 56 an der oberen Oberfläche 216 der
Schaltscheibe 30 aus, um die Schaltscheibe 30 um
1/10 einer vollen Umdrehung zu drehen. Die Drehung der Schaltscheibe 30 veranlasst
die Drehung der Sensorpackung 300, sodass die nächst folgende
der Sensorvertiefungen 304 in einer Bereitschaftsposition
in fluchtender Ausrichtung mit dem Testende 14 des Gehäuses 12 platziert
wird. Gleichzeitig wird die Klingenanordnung 58 zurückgezogen
und zur Mitte der Schaltscheibe 30 hin bewegt.
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Nun
wird der Ziehgriff 32 händisch
in Inneren von der ausgefahrenen Position (6) an der
Bereitschaftsposition (1) vorbei nach hinten in eine Testposition
(7) gedrückt.
Diese innere Bewegung des Ziehgriffs 32 sorgt dafür, dass
die Klingenanordnung 58 nach unten geschwenkt wird, sodass eine
Klinge 36 einen Abschnitt der Schutzfolie 310, welche
die in der Bereitschaftsposition befindliche Sensorvertiefung 304 abdeckt,
durchsticht und in den in der Sensorvertiefung 304 angeordneten
Sensor 302 eingreift. Während
der Ziehgriff 32 die Rückwartsbewegung
zum Gehäuse 12 hin
weiterführt, drückt die
Klingenanordnung 58 den Sensor 302 aus der Sensorvertiefung 304 heraus
in eine Testposition am vorderen Ende 14 des Gehäuses 12.
Gleichzeitig bewegt sich der Nockenknopf 52 am Schaltscheibenantriebsarm 50 entlang
einer der sich radial erstreckenden Rillen 60, um die Drehung
der Schaltscheibe 30 zu verhindern.
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Nachdem
der Sensor 302 vollständig
aus der Sensorvertiefung 304 ausgeworfen und in eine vom vorderen
Ende 14 des Gehäuses 12 vorstehende
Position gedrückt
wurde, greift der Sensoraktuator 40 in den Sensor 302 ein,
um den Sensor 302 in der Testposition zu halten und den
Sensor 302 mit der Elektronikanordnung 62 zu koppeln.
Das vordere Ende 306 des Sensors wird nun in ein Tröpfchen des
zu testenden Bluts eingeführt,
wodurch das Blut mittels der Elektronikanordnung 62 analysiert
wird. Die Ergebnisse der Analyse werden daraufhin an der Flüssigkristallanzeige 64 der
Sensorausgabevorrichtung 10 angezeigt.
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Nachdem
die Blutanalyse abgeschlossen ist, wird der Freigabeknopf 66 am
oberen Fach 18 gedrückt,
um den Eingriff des Sensoraktuators 40 zu lösen und
den Sensor 302 freizugeben, der dann durch leichtes Drücken des
vorderen Endes 14 des Gehäuses 12 nach unten
entsorgt werden kann.
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Obwohl
die Erfindung unter Bezugnahme auf die Einzelheiten der veranschaulichten
Ausführungsform
beschrieben wurde, dienen diese Einzelheiten nicht der Einschränkung des
Schutzumfangs der Erfindung, der in den beigefügten Ansprüchen definiert ist. Beispielsweise
kann die Sensorausgabevorrichtung 10 zur Analyse von Testfluiden
hinsichtlich anderer Analyten als der Blutglucose verwendet werden.
Die Sensorausgabevorrichtung 10 kann praktisch bei der
Analyse einer Art chemischen Fluids eingesetzt werden, dass mittels
eines Reagensmaterials analysiert werden kann.