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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung bezieht sich auf Verbesserungen bei der Übertragung
einer durchgehenden Substratbahn zwischen Druckeinrichtungen, Zuführeinrichtungen,
Speichereinrichtungen, Endbearbeitungs-/Schneideeinrichtungen und/oder
anderen Einrichtungen, insbesondere Einrichtungen zum xerografischen
Drucken in hoher Geschwindigkeit, wobei Einfachdrucksysteme eingeschlossen
sind, welche getrennte, zweifache oder Vielfachdruckmaschinen einschließen oder
erfordern.
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Insbesondere
können
bei den genannten Ausführungsformen
Seitenbilder für
gegenüberliegende
Seiten der Bahn wirksam auf dieselbe von einem einzigen, herkömmlichen
Fotoaufnehmer oder einer anderen bilderzeugenden Oberfläche einer
einzelnen Druckmaschine übertragen
werden, wobei zwei getrennte aber nahe beabstandete und abwechselnd
wirksame Bildübertragungsstationen,
und ein spezielles Bahninvertierungssteuerungssystem und ein Steuerungssystem
für eine
Bahnschleife variabler Länge
eingesetzt werden, bei vielfacher Seitenbildchargen von einem gemeinsamen Übertragungsgebiet.
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Verschiedene
bekannte Patente beziehen sich auf das Feld der vorliegenden Erfindung
und jedes der nachfolgenden wird hierbei in seiner Gesamtheit aufgenommen:
Boeck
et al., US-A-5,467,179 lehrt eine Wendeeinrichtung zum Umwenden
eines bandförmigen
Aufzeichnungsmediums zwischen zwei elektrofotografischen Druckern
oder Kopierern, welche im Tandemmode arbeiten, wobei der Kreuzungspunkt
der Wendeelemente um einen Abstand π/√2 in der Richtung des Ablenkelements
relativ zu der Mitte des zugeführten
Aufzeichnungsmediums versetzt ist, wobei die Schnittabmessungen
der Kreuzung der Wendeelemente in Betracht gezogen sind. Die seitliche
Versetzung des Aufzeichnungsmediums wird hierdurch vermieden. Mit
anderen Worten invertiert die Bahnumwendeeinrichtung nach Boeck
eine Bahn und die Bahn tritt in derselben Pa pierwegrichtung aus
wie der Einlaufweg. Dieser feststehende Weg ist nützlich für In-Line
Tandem-Simplex-Drucker.
Knapp, US-A-3,548,783 lehrt eine Blatttransportvorrichtung
sowohl für
geschnittene Blätter
als auch für bandähnliches
flexibles Material zur Änderung
des Materialweges durch den Antrieb desselben durch eine Führungseinrichtung,
welche gebogen ist, um die Bewegungsrichtung des flexiblen Materials
zu ändern,
welches durch dieselbe durch Walzen bewegt wird. Durch fachgerechtes
Vorformen gebogener Einheiten kann der Förderweg für die Umkehrung des Materials
beeinflusst werden, wenn der Weg geändert wird. Eine hohle Führungsschiene
oder fachgerecht angeordnete Führungen
und Antriebswalzen werden durch Knapp für die Verwendung gelehrt, um den
Eintrittsweg zu ändern.
Mit anderen Worten erfordert die Bahnumkehrvorrichtung nach Knapp, dass
die Einlauf- und Auslaufwinkel festgelegt sind und insbesondere
bei 90° festgelegt
sind.
US 5,464,143 beschreibt
eine breitenanpassbare Winkelschienenbaugruppe für eine Druckpresse. Die Vorrichtung
schließt
die in dem Oberbegriff von Anspruch 1 beschriebenen Merkmale ein.
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Es
ist wünschenswert,
eine Bahnumkehrvorrichtung zu schaffen, welche sowohl ein Bahnsubstrat
invertiert als auch eine große
Flexibilität
zwischen den Eingangs- und Ausgangswinkeln erlaubt. Eine derartige,
flexible Bahnumkehrvorrichtung kann in diesem Fall mit einem großen Sortiment
von Druckeinrichtungen, Kopiereinrichtungen, Endbearbeitungseinrichtungen
und Bahnzuführ-
und Empfangseinrichtungen in einer Weise verbunden werden, welche
es ermöglicht,
dass eine Bandzuliefereinrichtung im Tandembetrieb mit einer ersten
Bandempfangseinrichtung arbeitet, und dann, nachfolgend, im Tandembetrieb
mit einer zweiten Bandempfangseinrichtung arbeitet, ohne dass es
notwendig wäre,
irgendeine der Einrichtungen wesentlich zu bewegen, außer die
Orientierung der Bahnumkehrvorrichtung zu ändern.
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Die
offenbarten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung können
auf Wunsch bekannte, bestehende Simplex- oder Duplexbahndrucker
und periphere Einrichtungen/Systeme anwenden. Das Duplexbahndrucken
kann durch Umkehren einer Bahn zum Bedrucken zwischen hintereinander
angeordneten Druckern gemäß einer Übertragungsvorrichtung
und/oder einem System der vorliegenden Erfindung durchgeführt wer den,
welche zu jeder beliebigen Lage oder Winkel des Bahneintritts oder -austritts
bewegt oder gedreht werden können.
Das hier beschriebene und veranschaulichte Bahnübertragungssystem invertiert
und überträgt die durchgehende
Bahn zu und/oder von Druck- oder anderen Einrichtungen in einer
Vielzahl von variablen und flexiblen Szenarios. Beispielsweise wird
eine schnellere und zuverlässigere
Handhabung eines physischen bildtragenden Substrats für xerografische
oder andere Drucker, Offset- und Digitaldrucker und Multifunktionsmaschinen
möglich.
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Es
ist das Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zum Umkehren
einer Substratbahn zu verbessern. Dieses Ziel wird durch Bereitstellen einer
Vorrichtung zum Umkehren eines Bahnsubstrats gemäß Anspruch 1 und eines Verfahrens
zum Umkehren eines Bahnsubstrats in einer Bahnumkehreinrichtung
gemäß Anspruch
3 erreicht. Ausführungsformen
der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen niedergelegt.
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In
dieser Beschreibung bezieht sich die Bezeichnung "Bahn" auf ein langgestrecktes,
flexibles Material aus Papier, Kunststoff oder anderem passenden
physikalischen Substrat zum Drucken von Bildern auf demselben. In
Bezug auf die spezifischen Komponenten des Vorrichtungsgegenstandes
oder Alternativen desselben ist anzumerken, dass wie üblich einige ähnliche
Komponenten als solche in anderen Vorrichtungen oder Anwendungen
bekannt sind, welche zusätzlich
oder alternativ hier verwendet werden können, einschließlich derjenigen
aus dem hier zitierten Stand der Technik. Alle in dieser Beschreibung
zitierten Referenzen und deren Referenzen werden durch Bezug hiermit
aufgenommen, wo es sachgemäß für die entsprechende
Lehre zusätzlicher oder
alternativer Details, Merkmale und/oder technischem Hintergrund
ist. Was dem Fachmann wohlbekannt ist, muss hier nicht beschrieben
werden.
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Verschiedene
der vorstehend erläuterten und
anderen Merkmale und Vorteile werden von der spezifischen Vorrichtung
und deren Betrieb gemäß den nachfolgenden
Beispielen offenbar, wobei die Zeichnungen (nahezu maßstäblich) eingeschlossen sind:
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1 ist
eine schematische Seitenansicht eines Beispiels eines Simplexdrucksystemsfür eine durchlaufende
Bahn mit einer einzigen xerografischen Druckmaschine;
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2 ist
ein Bahnumkehrübertragungsmodul
der vorliegenden Erfindung;
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3 ist
ein Bahnumkehrübertragungsmodul
und System der vorliegenden Erfindung;
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4 ist
eine Draufsicht des Bahnumkehrübertragungsmoduls
der vorliegenden Erfindung;
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5 ist
eine Draufsicht des Bahnumkehrübertragungsmoduls
der vorliegenden Erfindung;
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6 ist
ein Bahnumkehrübertragungsmodul
und -system der vorliegenden Erfindung;
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7 ist
ein Bahnumkehrübertragungsmodul
und -system der vorliegenden Erfindung;
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8 ist
ein Bahnumkehrübertragungsmodul
und -system der vorliegenden Erfindung; und
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9 ist
ein Bahnumkehrübertragungsmodul
und -system der vorliegenden Erfindung.
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EINGEHENDE
BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
ein Beispiel oder eine Ausführungsform
eines Simplex-Bahndrucksystems 10 zum Drucken von Seitenbildern
auf eine Seite eines durchgehendes Bahnsubstrats 12. Die
Bahn 12 kann auf beiden Seiten derselben im Duplexbetrieb
bedruckt werden, wie etwa durch Bedrucken einer ersten Seite der Bahn 12 unter
Verwendung eines ersten Bahndrucksystems 10 nachfolgendem
Umkehren der Bahn 12 und Bedrucken der zweiten (nicht bebilderten)
Seite der Bahn 12 unter Verwendung eines zweiten Bahndrucksystems ähnlich oder
unterschiedlich zu dem Drucksystem 10 (nicht in 1 gezeigt).
Es kann eine Spannwalze 53 angewandt werden, um die geeignete
Spannung der Bahn 12 aufrechtzuerhalten. Eine Vorübertragungsspalte 52 kann
die Bahn vor der Übertra gungsstation 22 positionieren.
Das Zuführsystem
für den
Papierwalzenvorrat kann eingerichtet sein, um Bahnlenksysteme (nicht
gezeigt) aufzunehmen, um Anforderungen der Seitenkantenregistrierung
zu erfüllen.
Die Rolle 13, von welcher die durchgehende Bahn 12 zugeführt werden
soll, welche in dem Drucksystem 10 bedruckt werden soll, und
verschiedene weitere herkömmliche
oder bekannte Komponenten können
ebenso angewandt werden, um die Bahn 12 zuzuführen und
dieselben müssen
hier nicht vollständig
veranschaulicht oder erörtert
werden. Alternativ dazu kann die Bahn 12 zu dem Drucksystem über einen
alternativen Bahnzuführweg 54 (gestrichelt
in 1 gezeigt) zugeführt werden, anstatt von der
Rolle 13 zugeführt
zu werden.
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Das
Drucksystem 10 zeigt eine einzelne, beispielhafte, herkömmliche
xerografische Laserdruckmaschine, welche normalerweise nur in der
Lage ist, eine Bahn einseitig zu bedrucken. Es können verschiedene derartige
Drucker in diesem Drucksystem 10 verwendet werden. Bei
dieser beispielhaften Druckmaschine wird ein herkömmliches
einziges, endloses Fotoaufnehmerband 16 in herkömmlicher Weise
nacheinander mit mit seitenweisen Bildern verborgen bebildert werden,
wie etwa durch ein bilderzeugendes System 18 mit einer
ROS-Laserdruckeinrichtung, oder einem LED-Balken oder Ähnlichem. Die
verborgenen Bilder werden mit einem sichtbaren Bildentwicklungsmaterial
durch ein Entwicklungssystem 20 entwickelt, welches mehrere
Entwicklungseinheiten für
mehrere Farben (nicht in 1 gezeigt) einschließen kann.
In dem Gebiet oder der Position 22 der Bildübertragungsstation
werden die entwickelten Bilder normalerweise von dem Fotoaufnehmer 16 auf
eine Seite der Bahn 12 übertragen.
In dem Drucksystem 10 wird ein herkömmliches xerografisches Schmelzsystem 23 bereitgestellt,
in welchem die übertragenen,
entwickelten Bilder auf die Bahn 12 aufgeschmolzen werden.
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Das
Drucksystem 10 kann in herkömmlicher Weise durch eine herkömmliche
programmierbare Steuerung 100 wie vorstehend beschrieben
gesteuert werden. Gemäß dem vorstehend
zitierten Stand der Technik kann die hier erwähnte Steuerung 100 wunschgemäß automatisch
teilweise wiederprogrammiert werden durch oder gemäß einem
bestimmten Übertragungsmodul,
welches dem Drucksystem 10 benachbart ist (nicht in 1 gezeigt). Insbesondere
kann hier die Reprogrammierung des Seitenbildabstandes und/oder
der Abfolge auf dem Fotoaufnehmer zwischen demjenigen, welcher passend
für die
Bildübertragung
auf eine durchgehende Bahn ist. Weiterhin kann die Bilderzeugung
von Dokumenten von geschnittenen Originaldokumenten unter Steuerung
der Steuerung 100 unter Verwendung eines digitalen, rezirkulierenden
Dokumentenscanners 50 durchgeführt werden.
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Bei
diesem System 10 können
die zu druckenden Bilder aufeinanderfolgend zu geeigneten gegenüberliegenden
Seitengebieten entsprechend der Seitenreihenfolge auf gegenüberliegende
Seitengebiete der durchgehenden Bahn 12 übertragen
werden. Wie in der Xerografie bekannt, kann in dem Bildübertragungsgebiet
die Bahn bei derselben Geschwindigkeit wie der Fotoaufnehmer betrieben
werden durch elektrostatisches Anhaften des Papiers auf den Fotoaufnehmer.
Ein herkömmliches
Corotron oder Scorotron wie etwa 72 kann hinter der Bahn 12 für die herkömmliche
Tonerübertragung
mit Koronaentladung angebracht sein.
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Wendet
man sich den weiteren Einzelheiten des Bahndrucksystems 10 der 1 zu,
ist ersichtlich, dass ein Bahnpapierwegsystem für die Bebilderung auf der ersten
Seite der Bahn 12 bei der Übertragungsstation 72 bereitgestellt
wird und durch eine Walzenschmelzeinrichtung 23 auf die
Bahn 12 aufgeschmolzen wird. Nachfolgend verlässt die
Bahn 12 das Drucksystem 10 an dem Ausgabepunkt 56.
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Wie
gezeigt kann die Bahn in der ersten Übertragungsstation 72 gegen
den Fotoaufnehmer gedruckt und gehalten werden für die Bildübertragung auf die erste Seite
durch ein gemeinsam bewegliches Paar von Walzen auf jeder Seite
der Übertragungskoronaquelle
für diese Übertragung.
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2 zeigt
eine Bahnumkehrübertragungsvorrichtung 200 der
vorliegenden Erfindung, welche ein simplexbedrucktes Band 12 (wie
etwa von dem Drucksystem 10) auf eine Weise umkehrt, die
ermöglicht,
dass die Bahn 12 auf der nicht bebilderten Seite der Bahn 12 etwa
durch ein zweites Drucksystem 10 bebildert wird. Anstatt
die Bahn 12 von der Rolle 13 wie in 1 gezeigt
zuzuführen,
kann die Bahn 12 zu einer zweiten Druckmaschine über einen
alternativen Bandzuführweg 54 über die
Bandumkehrübertragungsvorrichtung 200 zugeführt werden.
Die Bahn 12 wird über
die Walze 202 geführt,
welche eine Eingangsumlenkfläche
ausbildet, welche in dieser Ausführungsform
mit einer Gelenkbaugruppe 214 in deren oberem Abschnitt
in einer Ausrichtung verbunden ist, welche ungefähr senkrecht zu der Achse der
Gelenkbaugruppe 214 ist. Die Bahn wird durch die Walze 202 zu
einer Walze 204 umgelenkt und um dieselbe geführt, welche
eine zweite Umlenkfläche
bildet. Die Walze 204 ist mit der Gelenkbaugruppe 214 an einer
Stelle verbunden, welche von dem Befestigungspunkt der Walze 202 beabstandet
ist. Beide Walzen 202 und 204 werden als in einem
Rahmen 212 angebracht gezeigt, welcher wiederum mit der Gelenkbaugruppe 214 drehbar
verbunden ist. Die Achsen der Eingangswalze 202 und der
zweiten Umlenkwalze 204 erstrecken sich weg von Gelenkbaugruppe
und laufen nahe dem Endabschnitt der Eingangsumlenkwalze 202 zusammen.
Zusammen bilden die Eingangsumlenkfläche 202 und die zweite Umlenkfläche 204 ein
erstes Modul aus, welches fest in Bezug zueinander innerhalb des
Rahmens 212 gehalten wird.
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Nach
der Umlenkung um die Umlenkflächenwalze 204 setzt
sich die Bahn 12 weiterhin um die drehbar angebrachte Walze 206 fort,
welche eine Umlenkfläche
mit einer Achse bildet, welche im Wesentlichen parallel zu der Achse
der Gelenkbaugruppe ist. Nachfolgend setzt sich die Bahn 12 um
die Walze 208 fort, welche eine dritte Umlenkfläche bildet
und daraufhin um die Walze 210, welche die Ausgangsumlenkfläche bildet.
Wie gezeigt ist die Ausgangsrolle 208 mit der Gelenkbaugruppe 214 in
deren oberem Abschnitt verbunden, während die dritte Umlenkflächenwalze 210 mit
der Gelenkbaugruppe 214 an einer Stelle verbunden ist,
welche von der Walze 208 beabstandet ist und in dieser
Ausführungsform
in nahezu rechtwinkliger Orientierung zu der Achse der Gelenkbaugruppe 214 ist.
Beide Walzen 210 und 208 werden in dem Rahmen 216 angebracht
gezeigt, welcher wiederum drehbar mit der Gelenkbaugruppe 214 verbunden
ist. Die Achsen der Ausgangswalze 208 und der dritten Umlenkwalze 210 erstrecken
sich weg von der Gelenkbaugruppe und laufen nahe dem Endabschnitt
der Ausgangsumlenkwalze 208 zusammen. Zusammen bilden die Ausgangsumlenkfläche 208 und
die dritte Umlenkfläche 210 ein
zweites Modul, welches feststehend in Bezug aufeinander innerhalb
des Rahmens 216 gehalten wird.
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Die
Walze 206 ist drehbar an der Gelenkbaugruppe 214 angebracht.
Die Gelenkbaugruppe oder der Gelenkpunkt 214 erlaubt, den
Winkel zwischen dem Rahmen 212 und dem Rahmen 216 zwischen
0 und 180 Grad in der in der 2 gezeigten
Ausführungsform
zu verändern.
Auf diese Weise können mehrere
Drucksysteme bei jedem Winkel in Bezug auf die Bahnausgabe (wie
etwa dem Ausgangspunkt 56 gemäß 1) eines
ersten Drucksystems 10 angeordnet werden und die Bahneingabe
eines zweiten Drucksystems 10 (wie etwa dem Bahnzuführweg 54 gemäß 1)
angeordnet werden. Das zweite Drucksystem kann auf eine Art und
Weise konfiguriert werden (nicht gezeigt), welche einen Ausgang einer
doppelseitig bedruckten Bahn an einem Ausgabepunkt oberhalb oder
unterhalb der Bahnumkehrübertragungsvorrichtung 200 erlaubt,
für nachfolgendes
Auftrommeln, Schneiden in individuelle Blätter oder andere Speicher-
und Endbearbeitungsvorgänge
wie sie im Stand der Technik des Druckens und der Dokumentendbearbeitung
wohlbekannt sind.
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Die 3 zeigt
eine Bahnumkehrübertragungsvorrichtung 300 der
vorliegenden Erfindung, welche die einfach bedruckte Bahn 12 (wie
etwa von dem Drucksystem 10) derart umkehrt, dass es möglich ist,
dass die Bahn 12 auf der nicht bebilderten Seite der Bahn 12 bebildert
wird, wie etwa durch ein zweites Drucksystem 110. Anstatt
die Bahn 12 von der Rolle 13 gemäß 1 zuzuführen, kann
die Bahn 12 zu dem zweiten Drucksystem 110 über den alternativen
Bahnzuführweg 54 über die
Bahnumkehrübertragungsvorrichtung 300 zugeführt werden. Die
Bahn 12 wird über
den Umlenkpunkt 302 und daraufhin um den Umlenkpunkt 304 geführt, wobei
beide gezeigt werden, wie sie auf einem perforierten Umlenkelement 314 angebracht
sind, welches an dem Rahmen 320 angebracht ist. Die Bahn
wird weiter um das perforierte Umlenkelement 316 geführt. Nachfolgend
wird die Bahn 12 um den Umlenkpunkt 308 und daraufhin
um den Umlenkpunkt 310 geführt. Die perforierten Umlenkelemente 316, 314, 318 werden
jeweils mit einer druckbeaufschlagten Luftströmung von einem Luftversorgungssystem 306 über die
Luftzuführleitungen 301 versorgt,
wobei die Bahn 12 sich über
jeden Umlenkpunkt 302, 304, 308 und 310 und
das perforierte Umlenkelement 316 bewegt, während dasselbe
auf einem Luftkissen schwebt, welches durch die Luftausgabeperforationen
in jedem der perforierten Umlenkelemente 314, 318 und 316 bereitgestellt
wird. Das perforierte Element 316 ist an dem Gelenkpunkt 324 angebracht.
Der Gelenkpunkt 324 erlaubt, dass der Winkel zwischen dem Rahmen 320 und
dem Rahmen 322 zwischen 0 und 180 Grad in der in 3 gezeigten
Ausführungsform variiert
wird. Der Gelenkrahmenmechanismus 312 erlaubt, den Winkel
zwischen dem Rahmen 320 und dem Rahmen 322 derart
festzustellen, dass eine Drift oder andere Änderung verhindert wird.
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Auf
die in 3 gezeigte Art und Weise und wie in Bezug auf
die 4 und 5 erörtert wird, können mehrere
Drucksysteme oder irgendwelche geeigneten Bahnversorgungseinrichtungen
oder Bahnempfangseinrichtungen bei jedem beliebigen Winkel in Bezug
auf die Bahnausgabe (wie etwa über den
Ausgabepunkt 56 gemäß 1)
eines ersten Drucksystems 10 und die Bahneingabe eines
zweiten Drucksystems 110 angeordnet werden (wie etwa über den
Bandzuführweg 54 gemäß 1).
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Die 4 zeigt
eine Draufsicht einer Bahnumkehrübertragungsvorrichtung 200.
Die Walze 202 wird in dieser Ansicht auf dem Rahmen 212 gezeigt;
die Walze 208 wird auf dem Rahmen 216 gezeigt.
Der Gelenkpunkt 214 ermöglicht,
dass der Winkel zwischen dem Rahmen 212 und dem Rahmen 216 auf
0 Grad, wie in 4 gezeigt, variiert werden kann.
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Die 5 zeigt
eine Draufsicht der Bahnumkehrübertragungsvorrichtung 200.
In diesem Fall erlaubt der Rahmenmechanismus 312, dass
der Winkel zwischen dem Rahmen 212 und dem Rahmen 216 derart
festgestellt wird, dass das Vorkommen einer Drift oder einer Änderung
verhindert wird. Die 4 zeigt den Gelenkrahmen 312 zusammengeklappt,
während
die 5 den Gelenkrahmenmechanismus 312 zeigt,
wie derselbe den Winkel zwischen den Rahmen 312 und 316 auf
ungefähr
120 Grad öffnet.
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Es
ist weiterhin verständlich,
dass die Bahnumkehrübertragungsvorrichtung
der vorliegenden Erfindung ein perforiertes Umlenkelement 316 einschließen kann,
welches mit einer druckbeaufschlagten Luftströmung von dem Luftversorgungssystem 306 (wie
gezeigt und beschrieben im Zusammenhang mit 3) in Kombination
mit einem Rahmen 212 mit den Walzen 202 und 204 und
dem Rahmen 216 mit den Walzen 208 und 210 (wie
gezeigt und beschrieben im Zusammenhang mit 2) versorgt
wird. Wenn die Luftversorgungsleitung 301 Luft von dem
Luftversorgungssystem 306 zu einem Rotationspunkt wie etwa
in 3 gezeigt, bereitstellt, kann weiterhin ein perforiertes
Umlenkelement 316 sich ebenso drehen, wenn die Bahn 212 über das perforierte
Umlenkelement 316 läuft.
In ähnlicher Weise
können
die Walzen 202, 204, 206, 208 und 210 (wie
in 2 gezeigt), wenn dieselben mit einer druckbeaufschlagten
Luftströmung
von dem Luftversorgungssystem 306 in der Weise versorgt
werden wie das perforierte Umlenkelement 316 mit einer druckbeaufschlagten
Luftströmung
von dem Luftversorgungssystem 306 (wie in 3 gezeigt)
versorgt wird, in ähnlicher
Weise ermöglichen,
dass die Bahn 12 durch ein Luftkissen von jeder der rotierenden Walzen 202, 204, 206, 208 und 210 getrennt
wird.
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Die 6 zeigt
eine Draufsicht auf die Bahnumkehrübertragungsvorrichtung 200.
Der Gelenkpunkt 214 erlaubt, einen Winkel zwischen dem Rahmen 212 und
dem Rahmen 216 auf 0 Grad, wie in 4 gezeigt,
zu variieren. Die Bahn 12 wird als von beiden Seiten bedruckt
gezeigt, wobei mit einem Drucksystem 10 auf einer ersten
Seite der Bahn 12 gedruckt wird, die Bahn 12 durch
die Bahnumkehrübertragungsvorrichtung 200 umgekehrt
wird und nachfolgend eine zweite Seite der Bahn 12 mit
dem Drucksystem 110 bedruckt wird.
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Die 7 zeigt
eine Draufsicht auf die Bahnumkehrübertragungsvorrichtung 200.
Der Gelenkpunkt 214 erlaubt, dass der Winkel zwischen dem
Rahmen 212 und dem Rahmen 216 auf 90 Grad, wie
gezeigt, geändert
wird. Wie gezeigt wird die Bahn 12 auf beiden Seiten bedruckt,
wobei das Drucksystem 10 eine erste Seite der Bahn 12 bedruckt,
die Bahn 12 durch das Bahnumkehrübertragungsvorrichtung 200 umgekehrt
wird und daraufhin mit dem Drucksystem 110 auf einer zweiten
Seite der Bahn 12 gedruckt wird. Es ist verständlich,
dass anstelle des Drucksystems 10 die Bahn 12 zu
der Umkehrübertragungsvorrichtung 200 durch
irgendeine Bahnsubstratversorgungseinrichtung geliefert werden könnte, einschließlich, ohne
Einschränkung, durch
Walzenförderer,
zwischengeschaltete Endbearbeitungseinrichtungen, etc. Auf ähnliche
Weise kann das Drucksystem 110 durch eine beliebige Anzahl
von Bandsubstratempfangssystemen ersetzt werden, eingeschlossen,
ohne Begrenzung, durch Walzenaufnehmer, Endbearbeitungseinrichtungen, Nachverarbeitungseinrichtungen,
etc.
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Die 8 zeigt
eine Draufsicht auf die Bahnumkehrübertragungsvorrichtung 200.
Es wird gezeigt, wie die Bahn 12 auf beiden Seiten bedruckt wird,
durch Drucken auf eine erste Seite der Bahn 12 mit einem
Drucksystem 200, Umkehren der Bahn 12 mit der
Bahnumkehrübertragungsvorrichtung 200 und
darauffolgendes Drucken auf einer zweiten Seite der Bahn 12 mit
dem Drucksystem 110. Die Drucksysteme 10 und 130 werden
im Freilauf gezeigt; durch Drehung des, und/oder Variieren des Winkels des
Eintritts und des Austritts der Bahn 12 kann die Bahnumkehrübertragungsvorrichtung 200 verwendet werden,
um zwischen irgendeinem der Drucksysteme 10, 110, 120 und 130 zuzuführen, um
auf beiden Seiten der Bahn 12 zu drucken.
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In ähnlicher
Weise zeigt 9 eine Draufsicht auf die Bahnumkehrübertragungsvorrichtung 200.
Es wird gezeigt, wie die Bahn 12 auf beiden Seiten bedruckt
wird durch Dru cken auf einer ersten Seite der Bahn 12 mit
dem Drucksystem 10, Umkehren der Bahn 12 mit der
Bahnumkehrübertragungsvorrichtung 200 und
darauffolgendes Drucken auf der zweiten Seite der Bahn 12 mit
einem zweiten Drucksystem 10.
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Eine
Endbearbeitungseinrichtung 5 (wie etwa zum Schneiden der
Bahn in einzelne Blätter oder
sonstiges Stapeln, Heften oder Verarbeiten von individuellen Blättern) ist
in 9 im Leerlauf gezeigt. Eine Bandvorratsspule (wie
etwa zum Zuliefern der Bahn 12 wie durch die Rolle 13 in 1 gezeigt) ist
ebenso als im Leerlauf befindlich in 9 gezeigt. Durch
Variieren der Position und des Winkels der Bahnumkehrübertragungsvorrichtung 200 kann
die Endbearbeitungseinrichtung 5 oder die Bandvorratsspule 7 die
Bahn 12 währen
der Aktivierung aufnehmen. Auf diese Weise können mehrere Drucksysteme,
Bandzuführeinrichtungen,
Endbearbeitungseinrichtungen und andere Einrichtungen bei jedem
beliebigen Winkel in Bezug auf die Bandausgabe für das Umkehren und den Transport über die
Bahnumkehrübertragungsvorrichtung
der vorliegenden Erfindung angeordnet werden.
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In
den vorstehenden Ausführungsformen
ist auf verschiedene Weise eine Architektur und ein Verfahren offenbart
für die
Durchführung
von doppelseitigem Drucken auf einer einzigen bilderzeugenden Maschine
oder Druckmaschine (xerografisch oder andere) auf eine durchgehende
Bahn. Wenngleich die hier offenbarten Ausführungsformen bevorzugt sind,
ist diese Lehre so zu würdigen,
dass verschiedene Alternativen, Modifikationen und Abwandlungen
oder Verbesserungen in denselben durch den Fachmann durchgeführt werden
können,
welche durch die nachfolgenden Ansprüche eingeschlossen sein sollen.