-
Bereich der Erfindung
-
Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb eines optischen Lesers
im Allgemeinen und eines optischen Lesers mit Decodier- und Bilderfassungsfunktionalität im Besonderen
-
Hintergrund der Erfindung
-
Derzeit
erhältliche
optische Leser auf Bildsensorbasis umfassen Schaltungen, welche
(1) einen Bilddatenrahmen in einen Decodierpufferspeicherplatz einbringen,
(2) die Decodierung eines Strichcodesymbols oder einer decodierbaren OCR-Textmitteilung versuchen,
die in den Bilddaten des Rahmens dargestellt sind, und welche (3)
eine decodierte Ausgangsmitteilung ausgeben, welche einem decodierbaren
Zeichen entspricht, das in dem Bilddatenrahmen dargestellt ist.
-
In
diesen Lesern wird nicht weiter versucht, eine Mitteilung zu decodieren,
welche in Symbol- oder Textzeichen codiert ist, die in dem Bilddatenrahmen
dargestellt sind. Wenn die Decodierung mit Hilfe einer solchen Vorrichtung
nicht funktioniert, erfasst der Leser einen anderen Bilddatenrahmen,
versucht ihn zu decodieren und nimmt weiter Bilddatenrahmen auf
und versucht weiter Bilddaten zu decodieren, bis ein Auslöser des
Lesers gedrückt
wird, oder bis ein Symbol mit Erfolg decodiert ist. Wenn das Symbol oder
die Textpassage ansonsten decodierbar ist, der Leser jedoch nicht
zum Lesen des Symbols oder der OCR-Textpassage in dem Sichtbereich
des Lesers konfiguriert ist, muss ein anderer optischer Leser zum
Decodieren des decodierbaren Symbols oder der Textpassage benutzt
werden. Decodierbare Symbole und decodierbare Textzeichen werden
hier gattungsgemäß als "decodierbare Zeichen" bezeichnet.
-
Ein
weiteres, bei der Verwendung optischer Leser festgestelltes Problem
ist der Betrug. Heute werden zur Identifizierung eines weiten Produktbereiches
und weiterer Artikel einschließlich
von Einzelhandelsartikeln, Transportbehältern, USA-Patenten und persönlichen Identifizierungskarten
Strichcodesymbole verwendet. Durch die verstärkte Verwendung von Strichcodesymbolen
und decodierbaren Text zeichen sind decodierbare Symbol- und Textzeichen
zum Ziel für
Betrüger
geworden. Ein übliches System
eines Betrugs, der in Zusammenhang mit decodierbaren Zeichen begangen
wird, ist die Transposition. In einem Transpositionsbetrugs- system
wird ein decodierbares Zeichen von einem Artikel (beispielsweise
einem Einzelhandelsartikel von niedrigerem Wert) entnommen und auf
einen anderen Artikel (beispielsweise einen Einzelhandelsartikel
von höherem
Wert) transponiert. Leider sind zur Zeit verfügbare optische Leser nicht
für die
Feststellung ausgestattet, wann solche Transpositionsbetrugshandlungen stattgefunden
haben. Insbesondere in Bereichen, in welchen das Decodieren von
Symbolen und Textzeichen stark automatisiert ist, verlaufen Transposition und
andere mit der Verwendung von Strichcodes zusammenhängende Betrugshandlungen
unentdeckt.
-
In
US-A-5 818 028 ist ein Verfahren zum Betrieb eines optischen Lesers
nach der Definition in dem Oberbegriff von Anspruch 1 offenbart.
Das darin offenbarte Verfahren ist ein Verfahren zum Decodieren
eines decodierbaren Symbols mit Hilfe eines optischen Lesers. Der
Leser ist ein gesteuerter Mikroprozessor und ist deshalb nicht zum
Decodieren des Symbols ausgestattet, d.h. er muss zumindest ein Mal
zum Ausführen
der verschiedenen Betriebsarten programmiert werden. Der Leser führt eine
erste Decodierbetriebsart aus, bei welcher der Leser eine Symboldarstellung
decodiert. Zum Erfassen eines Bildes und zu dessen Übertragung
in ein entfernt befindliches System wird eine Bilderfassungs-Betriebsart
gewählt.
-
In
US-A-5 703 349 ist eine transportable Datenerfassungsvorrichtung
offenbart, welche eine zweidimensionale Fotosensor- und Bilderzeugungsanordnung
umfasst, die wahlweise zum Lesen von Strichcodedatenformen und zum
Aufzeichnen eines Bildes eines Artikels in dem Zielbereich der Bilderzeugungsanordnung
betätigbar
ist. Bei einer Ausführungsform
der transportablen Datenerfassungsvorrichtung ist ein Funkmodul
zum Senden eines Ausgangssignals an eine entfernt befindliche Vorrichtung vorgesehen.
Bei einer anderen Ausführungsform
ist ein Ausgangssignal mit einer Endverarbeitungsplatte zur weiteren
Verarbeitung und Speicherung verbunden.
-
In
US-A-5 965 863 und US-A-6 015 088 ist ein optisches Lesesystem mit
einem optischen Leser und einem Hauptprozessor, welcher den Leser
umprogrammieren kann, und für
anderes Zusammenwirken mit dem Leser offenbart. Der Hauptprozessor kann
derart konfiguriert sein, dass er eine in einem Speicherplatz des
Lesers gespeicherte Parametertabelle lesen, Befehle zur Editierung
der Parametertabelle ausführen
und die editierte Parametertabelle wieder in den Speicherplatz des
Lesers oder in einen anderen Platz, beispielsweise in einen Massenspeichervorrichtung
zur Verwendung bei der Umprogrammierung weiterer Leser, einschreiben
kann. Gemäß einer
anderen Ausgestaltung kann der Hauptprozessor mit einem Hauptspeicherplatz
in Verbindung stehen, in welchem eine Mehrzahl vorgesehener Parametertabellen
gespeichert ist, und kann derart konfiguriert sein, dass er die
vorgesehenen Parametertabellen aus dem Hauptspeicherplatz editiert. Bei
einem Vorgang kann eine Bilderfassungsvorrichtung mit einem Personalcomputer
integriert sein, um kontinuierlich ein Videobild der Bilderzeugungsvorrichtung
anzuzeigen. Bei einer richtigen Eingabe wird eine Momentaufnahme
des Videobildes erfasst. Mit einem Selbstunterscheidungsvorgang
für das
erfasste Videobild wird automatisch jede in dem erfassten Bild vorhandene
strichcodierte Information decodiert, und die Information wird ausgegeben.
-
In
den PATENT ABSTRACTS OF JAPAN, Bd. 1998, Nr. 13 (1998-11-30) und
in
JP 10 224773 A (1998-08-21)
wird ein Bildübermittlungssystem
offenbart, welches mit Kameras und Sensoren versehen ist, die an
einer Mehrzahl von Stellen angebracht und mit einem Bildeditierungsteil
für ein
Netz verbunden sind. Der Benutzer trägt einen Sender, welcher ein Signal
zum Decodieren einer Anwenderkennung sendet. Wenn der Benutzer den
Sender an einer Stelle bedient, an welcher eine Bildaufnahme gewünscht wird,
wird das von dem Sender gesendete Signal durch den Sensor empfangen.
Das von der Kamera aufgenommene Bild mit der durch den Sensor empfangenen
Anwenderkennung wird durch eine Bildübermittlungseinrichtung zu
einer Bildaufbereitungsteil geleitet. Das empfangene Signal wird
in einem Speicher gespeichert. Wenn der Benutzer aus der Anlage
herausgeht, wird ein Bild, welches der Anwenderkennung des Benutzers
entspricht, aus dem Speicher ausgelesen und in einem Registrierungsmedium
auf einem Videoband aufgezeichnet.
-
Es
ist ein optischer Leser vonnöten,
der besser zum Lesen von dunklen oder in anderer Weise schwer lesbaren
Symbolen oder Textzeichen ausgestattet ist, und der besser zur Erkennung
von Betrug ausgestattet ist.
-
Zusammenfassung der Erfindung
-
In
Patentanspruch 1 ist ein Verfahren zum Betrieb eines optischen Lesers
gemäß der Erfindung definiert.
Weiterentwicklungen und Modifizierungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen
definiert.
-
Gemäß ihren
Hauptausgestaltungen und, allgemein gesagt, ist die Erfindung ein
Verfahren zum Betrieb einer optischen Leser- und Bilderzeugungsvorrichtung,
welche sich sehr gut zum Lesen von dunklen oder schwer lesbaren
Symbolen oder decodierbaren OCR-Textzeichen eignet, welche sehr
gut zur Erkennung von Betrug geeignet ist und auch zum Anlegen einer
leicht durchsuchbaren Datenbank von indexierten Bilddateien geeignet
ist.
-
Vorzugsweise
ist ein Leser, der bei dem Verfahren gemäß der Erfindung verwendet wird,
mit einem leistungsstarken Prozessorsystem oder einem Netz von leistungsstarken
Prozessorsystemen verbunden oder funktioniert unter Steuerung durch
diese.
-
Ein
Leser, wie er bei einer Ausführungsform verwendet
wird, ist in vier vom Benutzer gewählten Betriebsarten betätigbar.
Die Betriebsarten können aus
einer Menüansteuerung
mit Decodieroption ausgewählt
werden, welche durch Wahl einer Decodierfunktion der optischen Lesevorrichtung
aus einer Reihe von möglichen
Funktionen der Vorrichtung abrufbar ist. Die Decodierfunktion kann
aus einer Funktionsmenüansteuerung
ausgewählt
werden, welche dem Benutzer zur Verfügung gestellt wird, wenn ein Leser
gemäß der Erfindung
zuerst hochgefahren wird.
-
Die
vom Benutzer wählbaren
Betriebsarten sind: (1) "Nur
Mitteilung", (2) "Nur Bild", (3) "Mitteilung und Bild" und (4) "Zweistufenmitteilung
und -Bild".
-
Bei
der ersten vom Benutzer wählbaren
Betriebsart, der Betriebsart "Nur
Mitteilung", gibt
der Leser, wenn die erste vom Benutzer gewählte Decodierbe triebsart gewählt ist,
einen Bilddatenrahmen in einen Decodierpufferspeicherplatz ein,
versucht etwaige decodierbare Zeichen in dem erfassten Rahmen zu
decodieren und speichert die decodierte Mitteilung in einem Speicherplatz,
der für
die Speicherung der Mitteilungeninformation zweckgebunden ist, ohne
den Bilddatenrahmen, aus welchem die decodierte Mitteilung decodiert
wurde, in einem bezeichneten Rahmenspeicherplatz zu speichern.
-
Bei
Betrieb in der zweiten vom Benutzer wählbaren Betriebsart, der Betriebsart "Nur Bild", speichert der Leser
einen Bilddatenrahmen in einem bezeichneten Rahmenspeicherplatz,
in welchem er zur Übertragung
zu einem anderen Speicherplatz zur Verfügung gestellt wird. Es kann
erwünscht
sein, den Bilddatenrahmen beispielsweise zu einem anderen Speicherplatz
zu übertragen,
so dass die Bilddaten einem Strichcode- oder einem OCR-Decodiervorgang
in einem anderen Prozessorsystem als dem für die ursprüngliche Bilderfassung verantwortlichen
unterzogen werden können.
Die zweite Betriebsart ist sehr zum Decodieren in Milieus geeignet,
in welchen es bekannt ist, dass das decodierbare Zeichen decodierbar
ist, jedoch von einer Art ist, welche der Leser, der den Rahmen
mit dem Zeichen in seiner gegenwärtigen
Konfiguration darin erfasst, nicht decodieren kann. Beispielsweise
kann der das Zeichen lesende Leser möglicherweise nur Symbole decodieren,
wohingegen das decodierbare Zeichen eines erfassten Bildes OCR-Zeichen
enthalten kann. Mit der zweiten Betriebsart kann der Benutzer auch
bequem ein Bild für
einen beliebigen Zweck erfassen, der nicht mit der Decodierung im
Verlauf der Bedienung des Lesers 10 gemäß einer Decodierfunktion des
Lesers 10 zusammenhängt.
-
Bei
Betrieb in der dritten vom Benutzer gewählten Betriebsart, der Betriebsart "Mitteilung und Bild", speichert der Leser
in einem bezeichneten Rahmenspeicherplatz einen Bilddatenrahmen
und speichert in demselben und/oder in einem anderen Speicherplatz
eine decodierte Mitteilung, welche dem in dem Bild dargestellten
decodierbaren Zeichen entspricht.
-
In
der vierten Betriebsart, der Betriebsart "Zweistufenmitteilung und -bild", kann der Leser
in einem bezeichneten Rahmenspeicherplatz sowohl einen Bilddatenrahmen
als auch eine dem Bilddatenrahmen zugeordnete, decodierte Mitteilung
wie in der dritten Betriebsart speichern. Jedoch ist in der vierten Betriebsart
die decodierte Mitteilung nicht aus einem decodierten Zeichen decodiert,
welches in dem gespeicherten Bilddatenrahmen dargestellt ist. Der
Benutzer erfasst im Verlauf der Bedienung des Lesers in der vierten
Betriebsart zwei getrennte Bilder. Das eine der erfassten Bilder
wird in einem bezeichneten Speicherplatz gespeichert, und das andere
der erfassten Bilder wird decodiert, um eine decodierte Ausgangsmitteilung
zu erstellen, welche dem im Speicher gespeicherten, erfassten Bild
zugeordnet ist.
-
In
der dritten wie auch in der vierten Betriebsart werden die Mitteilungsdaten
den Bilddaten zugeordnet. Die Mitteilungsdaten können den Bilddaten in einer
Anzahl verschiedener Weisen zugeordnet werden. Beispielsweise kann
der Leser die decodierte Ausgangsmitteilung in eine bildliche Darstellung
der Zeichen der Mitteilungsdaten umwandeln und die bildliche Darstellung
der Mitteilung in einen Teil des Rahmens der gespeicherten Bilddaten
einmontieren. Die Bilddaten lassen sich auch in einem von dem Rahmenspeicherplatz
getrennten Speicherplatz speichern, in welchem sie als Mitteilungsdaten
festgehalten und nicht in Bilddaten umgewandelt werden. Die Mitteilungsdaten
können
auch in einem Kopfbyte-Platz eines Kopfetiketts gespeichert werden,
welcher der Bilddatei zugeordnet ist, die den gespeicherten Bilddatenrahmen
codiert.
-
Die
dritte und die vierte Betriebsart sind sehr gut zur Erkennung von
Betrug geeignet. Das heißt, dass
der Benutzer durch die Wahl der dritten oder der vierten Betriebsart
die Fähigkeit
besitzt, ein Bild in Nebeneinanderlage in Bezug auf ein decodiertes Ausgangsmitteilungsbild
zu betrachten. Wenn das Bild eine Darstellung eines Pakets oder
Artikels umfasst, auf welchem sich der Strichcode befindet, kann der
Benutzer durch Betrachten des Bildes in Verbindung mit der decodierten
Mitteilung feststellen, ob der Strichcode oder das Paket manipuliert
wurde.
-
Die
dritte und die vierte Betriebsart sind auch sehr gut zur Bereitstellung
sekundärer
Decodierfunktionen geeignet. Die einem Bild in der dritten und der vierten
Betriebsart zugeordnete Mitteilung wird aus einem decodierbaren
Zeichen decodiert, das sich in der Szene, welche dem gespeicherten
Bilddatenrahmen entspricht, befindet oder dieser zugeordnet ist. Jedoch
kann die von dem gespeicherten Bilddaten rahmen dargestellte Szene
weitere decodierbare Zeichen enthalten, welche nicht decodiert wurden
oder von einer An waren, welche durch den konfigurierten Leser zu
dem Zeitpunkt, zu dem der Leser den in dem bezeichneten Bildrahmenspeicherplatz
gespeicherten Bilddatenrahmen erfasste, nicht decodiert werden konnten.
Mit der dritten und der vierten Betriebsart können diese sekundären decodierbaren Zeichen
zu einem späteren
Zeitpunkt nach dem Decodieren der Zeichen decodiert werden, welche
die decodierte Ausgangsmitteilung ergeben, die während der dritten und der vierten
Betriebsart in einem bezeichneten Speicherplatz gespeichert ist.
-
Noch
weiterhin sind die dritte und die vierte Betriebsart sehr gut für Bildindexierungsanwendungen
geeignet. Durch Einbringen von Nachrichtendaten in einen speziellen
Kopfetikettplatz für
mehrere im Speicher gespeicherte Bilddateien eines Bilddatenrahmens
wird eine Datenbank für
Bilddateien angelegt, wobei jede Bilddatei durch die dem Bild zugeordnete
Nachricht indexiert wird, wie sie durch die decodierbaren Zeichen,
welche die decodierte Ausgangsmitteilung ergeben, bestimmt wird.
Wenn eine solche Datenbank angelegt wird, kann auf jede beliebige
Bilddatei in der Datenbank zugegriffen werden, indem nach einer
speziellen decodierten Ausgangsmitteilung in der speziellen Kopfbyte-Stelle
der verschiedenen Bilddateien des Bilddatenrahmens gesucht wird.
-
Diese
und andere Einzelheiten und Vorteile werden aus der ausführlichen
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform im Folgenden erkennbar.
Ausführliche
Beschreibung der Zeichnungen Nunmehr wird die bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung lediglich beispielhaft an Hand der anliegenden Figuren
beschrieben, in welchen gleiche Elemente gleiche Bezugsziffern tragen,
und in denen:
-
1a-1b einen
Leser gemäß der Erfindung
zeigen;
-
2a-2d alternative
Ausführungen
optischer Lese- und Bilderzeugungsvorrichtungen zeigen, in denen
sich die Erfindung verkörpern
kann;
-
3a-3e alternative
elektronische Hardware für
optische Leser und Leserkommunikationssysteme für die Erfindung zeigen;
-
4a eine
Architektur für
einen Programmspeicher eines optischen Lesers gemäß der Erfindung
zeigt;
-
5-8 Ablaufschemata
sind, welche verschiedene Decodierungsfünktionen eines Lesers gemäß der Erfindung
zeigen;
-
9a eine
gedruckte Bilddarstellung zeigt, welche einem Bilddatenrahmen mit
einem Fenster mit einer Bilddarstellung einer decodierten Mitteilung darin
entspricht;
-
9b ein Diagramm ist, welches eine typische
Architektur einer Bilddatei darstellt;
-
10 ein
Diagramm zur Darstellung von Ausgestaltungen einer Bildindexfunktion
gemäß der Erfindung
ist.
-
Ausführliche Beschreibung der Erfindung
-
Die
Erfindung wird zuerst kurz an Hand von 1a und 1b beschrieben,
welche perspektivische Ansichten eines optischen Lesers 10, 10-1 mit einer
darin eingebauten Bilderzeugungsanordnung 33 von oben und
von unten zeigen. Ein Leser gemäß der Erfindung
ist in einer Ausführungsform
in vier Betriebsarten betätigbar:
(1) einer Betriebsart "Nur
Mitteilung", (2)
einer Betriebsart "Nur
Bild", einer Betriebsart "Mitteilung und Bild" und (4) einer Betriebsart "Zweistufenmitteilung
und -bild". Bei
einer Ausführungsform
wird auf eine Menüansteuerung,
welche einen Benutzer zur Wahl von einer der vier Betriebsarten
auffordert, durch die Wahl einer Decodierungsmöglichkeit der Bilderzeugungsvorrichtung,
in welcher sich die Erfindung verkörpert, aus einer Reihe von
möglichen
Vorrichtungsfunktionen zugegriffen.
-
In
der Betriebsart "Nur
Mitteilung" speichert der
Leser 10 an einem bezeichneten Speicherplatz eine decodierte
Ausgangsdatenmitteilung. In der Betriebsart "Nur Bild" speichert ein Leser gemäß der Erfindung
an einem bezeichneten Speicherplatz des Rahmenspeichers einen Bilddatenrahmen
ohne den Versuch zum Decodieren von decodierten, in dem Bild dargestellten
Zeichen. In der Betriebsart "Mitteilung
und Bild" speichert
ein Leser gemäß der Erfindung
an einem bezeichneten Speicherplatz einen Bilddatenrahmen und des
weiteren eine decodierte ausge hende, dem Bilddatenrahmen zugeordnete Mitteilung
an dem Speicherplatz des Rahmenspeichers oder an einem anderen bezeichneten
Speicherplatz. In der Betriebsart "Zweistufenmitteilung- und -bild" speichert ein Leser
gemäß der Erfindung
in einem bezeichneten Speicherplatz oder in Speicherplätzen sowohl
einen Bilddatenrahmen als auch eine dem Bilddatenrahmen zugeordnete;
decodierte Ausgangsmitteilung wie bei der dritten Betriebsart. In
der vierten Betriebsart ist die decodierte Mitteilung jedoch nicht
von in dem gespeicherten Bilddatenrahmen dargestellten, decodierbaren
Zeichen decodiert. Ein Benutzer hält während des Verlaufs der Leserbetätigung in
der vierten Betriebsart zwei getrennte Bilder fest. Das eine der
erfassten Bilder wird in einem bezeichneten Speicherplatz gespeichert,
und das andere der erfassten Bilder wird decodiert, um eine decodierte
Mitteilung zu entwickeln, welche dann dem in dem Speicher gespeicherten,
erfassten Bild zugeordnet wird.
-
In
der Ausführungsform
gemäß 1a und 1b,
die als mit einer mit einer Tastatur ausgestatteten Datensammelvorrichtung
mit Fingerauflage 12 gezeigt ist, kann der Leser 10 eine
Vielzahl von Formen annehmert. Beispielsweise kann die Erfindung in
einen traditionellen, "pistolenartigen" optischen Leser 10, 10-2 mit
einer Handhabe 13, wie sie in der Ausführungsform gemäß 2a angezeigt
ist, oder einen in der Hand gehaltenen Personalcomputer oder einen
Palmtop-Rechner (PDA) 10; 10-3 eingebaut werden,
der in dem Beispiel gemäß 2b angezeigt
ist. Die Erfindung kann auch in ein transportables drahtloses Telefon 10, 10-4,
welches in dem Beispiel gemäß 2c angezeigt
ist, oder in eine Digitalkamera 10, 10-5 eingebaut
werden, wie sie in 2d angezeigt ist. In sämtliche
obigen Leser 10-1, 10-2, 10-3, 10-4 und 10-5 ist
eine Bilderzeugungsanordnung 33 eingebaut, welche zumindest
eine Bilderzeugungsoptik und eine Bildabtastvorrichtung umfasst.
Die obigen Leser umfassen auch eine Beleuchtungsanordnung 21 zum
Erleuchten eines Zielbereiches T. Bei den Ausführungsformen gemäß 1a-2c umfasst
die Beleuchtungsanordnung 21 typischerweise LEDs. Die Beleuchtungssystemanordnung 21 der
Digitalkamera 10-5 gemäß 2d umfasst
typischerweise einen blinkenden Illuminator. Sämtliche obigen Leser 10-1, 10-2, 10-3, 10-4 und 10-5 umfassen
auch ein in der Hand gehaltenes, transportables Gehäuse 11.
-
Wie
in der speziellen Ausführungsform
gemäß 1a angezeigt
ist, umfasst der optische Leser 10 eine Tastatur 13k und
ein Anzeigefeld 14d. Der Leser 10, 10-1 kann
durch Anzeige eines Menus, wie es durch die Bildschirmanzeigen 14s mit
einem Textbereich 14tx gezeigt ist, der jeder der Betriebsarten
entspricht, einen Benutzer auffordern, eine von den drei Betriebsarten
zu wählen.
Der Leser 10-1 kann mit einer grafischen Bedieneroberfläche ausgestattet
sein, um bei der Wahl des Menüs
für eine
der vier Betriebsarten zu unterstützen. Zwar ist die Menüansteuerung
bei der Ausführungsform
gemäß 1a als
durch ein Anzeigefeld unterstützte Menüansteuerung
gezeigt, wobei Anzeiger 14TX angegeben sind, die jedem
der zu wählenden
Menüs entsprechen,
es versteht sich jedoch, dass die Menüansteuerung gemäß der Erfindung
eine Vielzahl von Formen annehmen kann. Beispielsweise verkörpert sich
in dem Beispiel gemäß 2d die Menüansteuerung
des Digitalkameralesers 10-5 in herkömmlicher Weise durch ein Menüsystem mit
umschaltbarer Menüansteuerung,
bei welcher durch Drücken
auf verfügbare
Lesersteuerknöpfe 10-5 mehrere Menüoptionen
durchgeschaltet werden kann, wodurch immer dann eine andere Angabe
auf einem Sucheranzeigefeld in der Kamera 10-5 erscheinen,
wenn der Steuerknopf umgeschaltet wird. Das Menüansteuerungssystem, welches
zur Wahl von einer der hier beschriebenen Betriebsarten auffordert,
kann auch eine Reihe von Tasten auf einer Tastatur umfassen, wobei
jede der verschiedenen Tasten der Betriebsart derart konfiguriert
ist, dass die Wahl von einer von den Tasten dazu führt, dass
eine spezielle Betriebsart gewählt
wird. Bei der Ausführungsform
gemäß 1a kann
der Leser 10-1 vier Funktionstasten 13F1, 13F2, 13F3 und 13F4 aufweisen,
wobei jede einer der verfügbaren
Betriebsarten entspricht. Bei der Ausführungsform, bei welcher ein Leser
gemäß der Erfindung
weder Steuerknöpfe noch
ein Anzeigefeld umfasst, wird eine Menüansteuerung gemäß der Erfindung
in herkömmlicher Weise
durch eine Reihe von Menüsymbolen
vorgesehen, die hier weiter unten beschrieben sind. Vorzugsweise
wird einem Benutzer des Lesers 10 eine Betätigungsmenüansteuerung
zur Verfügung
gestellt, welche den Betriebsarten entspre chende Zeichen anzeigt,
nachdem der Leser mit Hilfe einer Leserfunktionsmenüansteuerung
eine "Decodierungsfunktion" aus einer Reihe
alternativer Funktionen beispielsweise eine Funktion "Kamera" oder eine Funktion "Dateiübertragung" und eine Funktion "Umprogrammierung", gewählt hat.
-
Da
mehrere Betriebsarten des hier beschriebenen Lesers zur Verfügung stehen,
kann die Betätigung
des Lesers abhängig
von dem speziellen Decodierungsmilieu optimiert werden. Falls die
schnellste der Betätigungen
gewünscht
wird und die erwarteten, zu decodierenden Zeichen üblich sind
und leicht zu decodieren sind und es nicht sehr wahrscheinlich ist, dass
der Strichcode in betrügerischer
Weise verwendet wird, wird dann gewöhnlich die erste Betriebsart gewählt. Falls
eine eingespeicherte Symboldarstellung eine decodierbare Angabe
enthält,
der Leser jedoch in seiner gegenwärtigen Konfiguration nicht zum
Lesen des Symbols konfiguriert ist, soll die zweite Betriebsart
gewählt
werden. Die dritte und die vierte Betriebsart sind sehr nützlich,
wobei eine Szene mindestens eine decodierbare Angabe enthält, die von
dem bildspeichernden Leser in seiner gegenwärtigen Konfiguration konfiguriert
werden kann; jedoch auch andere decodierbare Zeichen enthält, welche der
Leser 10 in seiner gegenwärtigen Konfiguration nicht
decodieren kann.
-
Die
dritte und die vierte Betriebsart sind auch dann sehr nützlich,
wenn es sehr wahrscheinlich ist, dass Zeichen in betrügerischer
Weise transponiert werden. Noch weiterhin sind die dritte und die
vierte Betriebsart auch dann sehr nützlich, wenn mehrere Bilder
in einer leicht durchsuchbaren indizierten Datenbank mit gespeicherten
Bilddateien abgelegt werden sollen.
-
In 3a-3e sind
Blockschaltbilder gezeigt, welche verschiedene Arten elektronischer Hardware-Konfigurationen
für optische
Leser, in welche die Erfindung eingebaut werden kann, und Kommunikationssysteme
mit mindestens einem optischen Leser darin darstellen. In 3a umfasst
ein optischer Leser 10a eine Leserprozessoranordnung 30.
-
Die
Leserprozessoranordnung 30 umfasst eine Beleuchtungsanordnung 21 zum
Erleuchten eines Zielobjekts T, beispielsweise eines Substrats mit einem
Strichcodesymbol 1D oder 2D oder einer Textpassage
darauf, sowie eine Bilderzeu gungsanordnung 33 zum Empfangen
eines Bildes des Objekts T und zum Erzeugen eines elektrischen Ausgangssignal,
welches die darin optisch codierten Daten anzeigt. Die Beleuchtungsanordnung 21 kann
beispielsweise eine Beleuchtungsquellenanordnung 22 zusammen
mit einer Beleuchtungsoptikanordnung 24, beispielsweise
mit einer oder mehreren Linsen, Streukörpern, Ablenkprismen, Reflektoren
oder einer Kombination solcher Elemente zum Lenken von Licht von
der Lichtquelle 22 in Richtung zu einem Zielobjekt T umfassen.
Die Beleuchtungsanordnung 21 kann beispielsweise Laser-
oder Leuchtdioden (LEDs) wie weiße LEDs oder rote LEDs umfassen. Die
Beleuchtungsanordnung 21 kann eine Zielbeleuchtung und
eine Optik zum Projizieren eines Zielmusters auf das Ziel T umfassen.
Wie weiter oben angegeben, kann die Beleuchtungsanordnung 21 auch
einen blinkenden Illuminator umfassen. Die Beleuchtungsanordnung 21 kann
weggelassen werden, wenn die Umgebungslichtintensitäten bestimmt
hoch genug sind, damit Bilder hoher Qualität von dem Objekt T aufgenommen
werden können.
Die Beleuchtungsanordnung 21 kann auch von dem Lesergehäuse 11 entfernt
derart an einer Stelle angeordnet sein, dass spiegelnde Reflexe
beseitigt oder vermindert werden. Die Bilderzeugungsanordnung 33 kann
einen Bildsensor 32, beispielsweise einen Farb- oder einen
Schwarzweiß-Festkörperbildsensor 1D oder 2D CCD,
CMOS, NMOS, PMOS, CID oder SMD, zusammen mit einer Bilderzeugsoptikanordnung 34 zum
Empfangen und Fokussieren eines Bildes des Objekts T auf den Bildsensor 32 umfassen.
Die in 3a gezeigte, auf einer Matrix
beruhende Bilderzeugungsanordnung kann durch eine auf einer Laseranordnung
beruhende Bilderzeugungsanordnung mit einer oder mehreren Laserquellen,
einem Abtastmechanismus, einer Aussende- und Empfangsoptik, mindestens
einem Fotodetektor und begleitenden Signalverarbeitungsschaltungen
darin ersetzt werden.
-
Die
Leserprozessoranordnung 30 in der Ausführungsform gemäß 3a umfasst
auch einen programierbaren Steuerkreis 40, welcher vorzugsweise
einen Mikroprozessor 42 mit integrierten Schaltungen und
eine anwendungsspezifische integrierte Schaltung (ASIC 44)
umfasst. Die Funktion der ASIC 44 könnte auch durch eine vom Anwender programmierbare
logische Anordnung (FPGA) bereitgestellt werden. Der Prozessor 42 und
die ASIC 44 sind beide progammierbare Steuervorrichtungen, welche
Daten gemäß einem
gespeicherten Progamm empfangen, ausgeben und verarbeiten können, welches
in einer Speichereinheit 45 gespeichert ist, welche solche
Speicherelemente wie einen Schreib-Lese-Direktzugiffsspeicher oder
RAM 46, 46-1 und einen löschbaren Festwertspeicher oder EROM 47, 47-1 umfassen
können.
Der RAM 46, 46-1 enthält typischerweise mindestens
eine flüchtige Speichervorrichtung.
Der Speicher 45 kann auch eine oder mehrere nichtflüchtige Langzeitspeichervorrichtungen
enthalten. Beispielsweise ist bekannt, dass Personalcomputer, wie
sie in dem Leser 10d gemäß 3d enthalten
sind, gewöhnlich
eine "Festplatten"-Speichervorrichtung
umfasst. Der Speicher 45 kann des weiteren eine Vorrichtung
enthalten, die als "Flash-Speicher" (und manchmal als "Flash-RAM) bezeichnet
wird und ein standardmäßig bekanntes
Teil einer Bildspeichervorrichtung 10-5 einer Digitalkamera
ist, wie es in 2d gezeigt ist. Für solche
Flash-Speichervorrichtungen
stehen mehrere standardisierte Formate zur Verfügung, zu denen "Multimedia" (MMC), "Smart Media", "Compact Flash" und "Memory Stick" gehören. In
Digitalkameras werden Speicherplätze
von Flash-Speichervorrichtungen als Rahmenspeicherplätze zum
Speichern mehrerer nacheinander aufgezeichneter Bilddatenrahmen
verwendet. Diese Bilddatenrahmen können in eine Hauptprozessoranordnung,
beispielsweise eine Hauptanordnung 168, hochgeladen werden.
Wohlbekannterweise kann ein solches Hochladen über eine Kabelverbindung zwischen
E/A-Anschlüssen
der Bildaufzeichnungsvorrichtung und des Hauptprozessors oder durch
physische Herausnahme der Flash-Speichervorrichtung aus dem Bildaufzeichnungsprodukt
und durch das Ankoppeln der Flash-Speichervorrichtung an einen geeigneten E/A-Anschluss
des Hauptprozessors ausgeführt
werden. Auf Grund der vielen Ähnlichkeiten
zwischen den Konstruktionen der RAM-Speichervorrichtungen und der Flash-Speichervorrichtungen
können
die Flash-Speichervorrichtungen
in der in den Zeichnungen angegebenen Weise als durch den RAM 46 angezeigt
betrachtet werden.
-
Als
weitere Ausgestaltungen des Prozessors und der ASIC 44 sind
der Prozessor und der ASIC 44 beide auch mit einem gemeinsamen
Bus 48-1 verbunden, durch welchen Programmdaten und Arbeitsdaten
einschließlich
von Adressendaten empfangen und in jeder Richtung zu einer Schaltung übertragen werden
können,
welche ebenfalls mit diesem verbunden ist. Der Prozessor 42 und
der ASIC 44 unterscheiden sich jedoch darin voneinander,
wie sie hergestellt und wie sie verwendet werden.
-
Insbesondere
ist der Prozessor 42 vorzugsweise ein Universalzweck-Mikroprozessor mit
Größtintegration,
Standardprogrammen und integrierten Schaltungen, welcher die Schaltungen
gemäß 2a insgesamt
steuert, jedoch seine meiste Zeit mit dem Decodieren von decodierbaren
Bilddaten wie den Symbolen oder den Textzeichendaten verbringt,
welche gemäß den in
dem EROM 47, 47-1 gespeicherten Programmdaten
in dem RAM 46, 46-1 gespeichert sind. Dagegen
ist die ASIC 44 vorzugsweise eine integrierte Spezialzweckschaltung
mit Größtintegration,
beispielsweise eine programmierbare Logikanordnung oder Gatteranordnung,
die derart programmiert ist, dass sie ihre Zeit mit anderen Funktionen
als dem Decodieren von Bilddaten verbringt und dadurch den Prozessor 42 von
der Last der Ausführung
dieser Funktionen befreit.
-
Die
tatsächliche
Arbeitsteilung zwischen dem Prozessor 42 und der ASIC 44 richtet
sich natürlicherweise
nach der Art der verfügbaren
Universalzweck-Mikroprozessoren,
der An des verwendeten Bildsensors, der Geschwindigkeit, mit welcher
die Bilderzeugungsanordnung 33 Bilddaten ausgibt, usw.
Prinzipell gibt es jedoch nichts, was eine spezielle Arbeitsteilung
zwischen den Prozessoren 42 und 44 verlangt oder
auch verlangt, dass eine solche Teilung überhaupt erfolgt.
-
Mit
Prozessorarchitekturen der in 3a gezeigten
An verläuft
eine typische Arbeitsteilung zwischen dem Prozessor 42 und
der ASIC 44 folgendermaßen. Der Prozessor 42 ist
vorzugsweise hauptsächlich
mit solchen Aufgaben wie dem Decodierungsen von Bilddaten als Reaktion
auf die Aktivierung des Auslösers 13t,
sobald solche Daten in dem RAM 46, 46-1 gespeichert
sind, und mit dem Erkennen von Zeichen beschäftigt, die gemäß einem
optischen Zeichenerkennungssystem (OCR) als Reaktion auf eine Betätigung des
Auslösers 13t in
gespeicherten Bilddaten dargestellt werden.
-
Die
ASIC 44 ist vorzugsweise hauptsächlich mit dem Steuern des
Bildaufnahmevorgangs, des A/D-Wandlungsvorgangs und des Speicherns
von Bilddaten beschäftigt,
wozu auch die Fähigkeit
zum Zugreifen auf Speicher wie beispielsweise auf 46-1 und 47-1 über einen
Direktspeicherzugriffkanal gehört.
Die ASIC 44 kann auch viele Zeitgabe- und Kommunikationsvorgänge ausführen. Die
ASIC 44 kann beispielsweise die Erleuchtung der LEDs 22, die
Zeitgabe für
den Bildsensor 32 und einen Analog-Digital-Wandler (A/D-Wandler) 36[-1],
die Übermittlung
von Daten zu einem außerhalb
der Anordnung 30 befindlichen Prozessorsystem und den Empfang
von Daten von diesem durch einen RS-32, ein Netz wie das Ethernet,
einen seriellen Bus wie USB und eine mit einem drahtlosen (oder
anderen) Verbindungsglied kompatible E/A-Schnittstelle steuern,
wie sie durch die Schnittstelle 37-2 angezeigt ist. Die
ASIC 44 kann auch die Ausgabe von durch den Benutzer wahrnehmbaren
Daten über
eine Ausgangsvorrichtung, beispielsweise über eine Tonausgabevorrichtung 14a,
eine gut lesbare LED 14g und/oder einen Anzeigemonitor
steuern, welcher durch ein Flüssigkristallanzeigefeld
wie das Anzeigefeld 14d bereitgestellt werden kann. Die
Steuerung des Ausgangs, des Anzeigefeldes und der E/A-Funktionen
lässt sich
auch in der durch die E/A-Schnittstelle 37-3 der Busansteuerung
angeregten Weise zwischen den Prozessoren 42 und 44 teilen
oder in der durch die serielle E/A-Schnittstelle 37-1 und
der Schnittstelle 37-2 des Mikroprozessors angeregten Weise
duplizieren. Wie weiter oben erläutert,
ist die Spezifik dieser Arbeitsteilung für die vorliegende Erfindung
ohne Bedeutung.
-
3b zeigt
ein Blockschaltbild, welches für einen
optischen Leser bei spielgebend ist, der von einem Benutzer eingegebene
Steuerbefehle einfach empfangen kann, welche zu einer Änderung
in einem Bedienungsprogramm für
einen Leser führen.
Der Leser 10b weist nicht nur die Elemente einer nicht
binären
Leserschaltung gemäß 3a auf,
sondern umfasst auch eine Tastatur 13k zum Eingeben von Daten
einschließlich
von Befehlsdaten und ein Anzeigefeld 14d zum Anzeigen von
Text und/oder grafischen Mitteilungen für eine Bedienungsperson. Die Tastatur 13k kann
in der in 2b angegebenen Weise mit dem
Bus 48-1, der ASIC 44 oder mit einem Prozessor 42 verbunden
werden. Das Anzeigefeld 14d kann in der bei der speziellen
Ausführungsform gemäß 3b angezeigten
Weise mit der ASIC 44, dem Prozessor 42 oder mit
dem Systembus 48-1 verbunden werden.
-
Eine
Bedienungsperson, welche den optischen Leser 10b betätigt, kann
den Leser 10b in einer Vielzahl verschiedener Weisen umprogrammieren.
Bei einem Umprogrammierungsverfahren für den Leser 10b betätigt eine
Bedienungsperson einen Steuerknopf der Tastatur 13k, welche
vorher konfiguriert wurde, was zur Umprogrammierung des Lesers 10b führt. Bei
einem anderen Umprogrammierungsverfahren für den Leser 10b betätigt eine
Bedienungsperson die Steuerung eines mit dem Leser 10b nicht
integralen Prozessorsystems zur Übermittlung eines
Umprogrammierungsbefehls für
den Leser 10b. Gemäß einem
weiteren Umprogrammierungsverfahren für den Leser 10b bewegt
eine Bedienungsperson den Leser 10b, so dass sich ein "Menüsymbol" in dem Sichtbereich
des Bildsensors 32 befindet, und aktiviert dann den Auslöser 13t des
Lesers 10b, um eine bildliche Darstellung des Menüsymbols
aufzunehmen. Ein Menüsymbol
ist ein besonders konstruiertes Strichcodesymbol, welches beim Lesen
desselben durch einen in geeigneter Weise konfigurierten optischen
Leser zu einem Programmiervorgang für den Leser führt. Das
Umprogrammieren eines optischen Lesers unter Verwendung eines Menüsymbols
ist in dem gemeinsam abgetretenen USA-Patent Nr. 5,965,863 ausführlich beschrieben.
Da die zweite und die dritte der obigen Methodiken keine Betätigung eines
Lesersteuerknopfes auf der Tastatur 13k erfordert, jedoch
trotzdem zur Umprogrammierung eines Lesers führt, ist zu erkennen, dass
der Leser 10 zwar ohne Tastatur sein, jedoch trotzdem umprogrammierbar
sein kann. Es ist zu erkennen, dass die zweite und die dritte der obigen
Methodiken an die Wahl von einer der hier beschriebenen Leserbetätigungsarten
angepasst werden kann.
-
Eine
typische Software-Architektur für
ein Anwendungsbetätigungsprogramm,
welches ein optischer Leser in der in 3b gezeigten
Weise ausführt,
ist in 4a gezeigt, welche ein Speicherbild eines
Programms darstellt, das in dem Programmspeicher 47-1 gespeichert
ist. Das Anwendungsbetätigungsprogramm 60 passt
einen Leser an einen speziellen Zweck an. Drei Hauptanwendungen
oder – funktionen
für eine
Bilderzeugungsvorrichtung eines optischen Lesers mit Bildauf nahmefähigkeit
sind folgende: (1) umfassende Decodierung; (2) Datenübertragung;
und (3) Unterschriftenerfassung. Bei einer umfassenden Anwendung
zur Decodierung kann der Leser 10 eine Mitteilung, welche
einem Strichcodesymbol oder einem decodierbaren OCR-Textzeichen
entspricht, vorläufig
analysieren und dann decodieren. Bei einer Anwendung zur Datenübertragung
lädt der
Leser 10 Zeichentextdateien oder Bilddateien in ein Prozessorsystem
hoch, welches relativ zu dem Lesergehäuse 11 außen angeordnet
ist. Bei einer Anwendung zur Unterschriftenerfassung kann der Leser 10 ein
Bild aufnehmen, das einer Szene mit einer Unterschrift entspricht,
aus den Bilddaten diejenigen Bilddaten ausgliedern, die einer Unterschrift entsprechen,
und die erfassten Unterschriftsdaten in ein anderes Verarbeitungssystem übertragen.
Es ist zu erkennen, dass die dritte von diesen Anwendungen von einer
Bilderzeugungsvorrichtung eines optischen Lesers ausgeführt werden
kann, der kein mit Decodierfähigkeit
ausgestatteter optischer Lesedecodierer ist. Natürlich sind zahlreiche andere
Anwendungsbetätigungsprogramme
möglich,
zu denen eine spezielle 1D-Decodierungsanwendung, ein spezieller
2D-Strichcode-Decodierungsalgorithmus
und eine spezielle OCR-Decodierungsanwendung gehören, welche zum Decodieren
von decodierbaren OCR-Textzeichen, jedoch nicht von Strichcodesymbolen
funktioniert. Ein Benutzer eines gemäß der Erfindung konfigurierten
Lesers greift auf eine Betriebsartwählermenu-Ansteuerung zu, wie
sie mit der in 1a gezeigten Ausführungsform
beispielhaft dargestellt ist, wenn eine Decodierfunktion des Lesers betätigt wird.
-
Bezüglich der
spezifischen Ausgestaltungen der Software-Architektur eines Bedienungsprogramms 60 umfasst
das Programm 60 einen Befehlsteil 62 und einen
Parameterteil 64. Außerdem
kann der Befehlsteil 62 einen wählbaren Routineprogrammteil 62s umfassen.
Mit Befehlen des Befehlsteils 62 wird der Gesamtablauf
der Vorgänge
im Leser 10 gesteuert. Manche Befehle des Befehlsteils 62 beziehen
sich auf einen Parameter aus der Parametertabelle eines Parameterabschnitts 64.
Ein Befehl des Befehlsteils 62 kann beispielsweise als
Pseudocode "Beleuchtung
auf durch [Wert in Parameterreihe x bestimmten Grad einstellen" lauten. Wenn ein solcher
Befehl des Befehlsteils 62 ausgeführt wird, kann der Steuerkreis 40 den
Wert der Parameterreihe 64x lesen. Ein Befehl des Befehlsteils 62 kann auch
die Abarbeitung eines wählbaren
Routineprogramms bewirken, welches abhängig von dem Zustand eines
Parameterwertes des Parameterteils 64 gewählt wird.
Wenn beispielsweise das Anwendungsprogramm ein Strichcode-Decodierungsungsalgorithmus
ist, dann kann ein Befehl des Befehlsteils 62 beispielsweise
als Pseudocode "Decodierung
Maxicode auslösen,
wenn Maxicodeparameter der Parametetrreihe 64y auf "Ein" gestellt ist" lauten. Wird ein
solcher Befehl ausgeführt,
fragt der Steuerkreis 40 den Inhalt der Reihe 64y des
Parameterteils 64 ab, um zu ermitteln, ob das durch den
Befehl abgerufene Routineprogramm abgearbeitet wird. Wenn der Parameterwert
anzeigt, dass das wählbare
Routineprogramm aktiviert ist, führt
der Steuerkreis 40 die geeigneten Befehle des Routineprogrammbefehlsteils 62s aus,
um das Befehlsroutineprogramm abzuarbeiten.
-
Deshalb
ist zu erkennen, dass mit der oben beschriebenen Softwarearchitektur
eine vereinfachte Umprogrammierung des Lesers 10 erleichtert
wird. Der Leser 10 kann umprogrammiert werden, indem einfach
ein Parameter des Parameterteils 64 des Programms 60 geändert wird,
ohne den Unterprogrammbefehlsteil 62s oder irgendeinen
anderen Code des Befehlsteils 62 einfach durch Änderung
eines Parameters des Parameterteils 64 zu ändern. Der
Parameter eines Parameterwerts des Teils 62 lässt sich
durch geeignete, über
die Tastatur 13k eingegebene Benutzersteuerung, durch Lesen
eines Menüsymbols,
dessen Konfiguration zu einer Änderung
in dem Parameterteil 64 führt, oder durch Herunterladen
eines neuen Parameterwertes oder einer Tabelle über ein anderes Prozessorsystem
als das System in 3a und 3b gezeigte
System 40 ändern.
Das Umprogrammieren des Lesers 10b kann natürlich auch
durch Herunterladen eines ganzen Bedienungsprogramms mit den Teilen 62 und 64 von
einem anderen Prozessorsystem als dem in 3a und 3b gezeigten
System erfolgen.
-
Eine
andere Architektur, welche für
einen optischen Leser typisch ist, der gemäß der Erfindung konfiguriert
werden kann, ist in 3c gezeigt. Der Leser 10c umfasst
einen Steuerkreis 40 mit einem Prozessorsystem 40s1 und
ein integriertes Hauptprozessorsystem 40s'',
welches einen Hauptprozessor 40hp und einen zuge ordneten
Speicher 45-2 umfasst. "Hauptprozessorsystem" soll hier jedes
Prozessorsystem bezeichnen, welches ein Leseranwendungs-Bedienungsprogramm
zur Übertragung
in ein Prozessorsystem speichert, welches den Betrieb eines Leserbilderzeugungssystems 33 steuert,
oder welches eine überwachende
Steuerung über
ein Prozessorsystem ausführt,
welches den Betrieb eines Leserbilderzeugungssystems 33 steuert,
oder welches in seinem zugeordneten Speicher mehr als ein Anwendungsbetätigungsprogramm
speichert, das bei Empfang eines Befehls eines Benutzers sofort abarbeitbar
ist. Bei einem Leser mit zwei Prozessoren, beispielsweise den Prozessor 42 und
den Prozessor 40hp, ist der Prozessor 42 typischerweise zum
Verarbeiten von Bilddaten zum Decodieren decodierbarer Daten zweckgebunden,
wohingegen der Prozessor 40hp für Befehle an den Prozessor 42 zum
Ausführen
von Decodierungsvorgängen,
Empfangen von Eingaben von dem Auslöser 13t und der Tastatur 13k,
zum Koordinieren von Anzeigen und anderen Ausgabearten durch die
Ausgabevorrichtungen 14d, 14g und 14a und
zum Steuern von Datenübertragungen
zwischen verschiedenen Prozessorsystemen bestimmt ist.
-
In
den in 3c gezeigten Architekturen mit zweckgebundenen
Decodierungsprozessorsystem 40s1 und einem leistungsstarken überwachenden Hauptprozessorsystem 40s2 ist
in dem Hauptprozessorsystem 40s2 gewöhnlich ein Betriebssystem wie DOS
WINDOWS oder WINDOWS oder ein Betriebssystem gespeichert, das speziell
auf transportable Vorrichtungen, beispielsweise auf WINDOWS CE, erhältlich von
Microsoft, Inc., zugeschnitten ist. Falls das Hauptprozessorsystem 40s2 ein
Betriebssystem wie DOS oder WINDOWS CE enthält, sind der Befehlsteil und
der Parameterteil des Betriebssystems, welche den Betrieb des Hauptprozessorsystems 40s2 steuern,
normalerweise in einer problemorientierten Programmiersprache programmiert
und von einer Assembler zusammengefügt, bevor sie in dem Speicher 47-2 gespeichert
werden, und können
deshalb nicht in aufeinanderfolgenden Adressenplätzen angeordnet sein, wie das
in 4a gezeigte Programm 60 andeutet. Trotzdem
kann das Hauptprozessorsystem 40s2 mit einem darin integrierten
Betriebssystem ein Betriebsprogramm ohne weiteres zu einer solchen Form
assemblieren, dass es in ein externes Prozessorsystem geladen werden
kann, in welchem kein Betriebssystem gespeichert ist.
-
In
weiteren Ausgestaltungen der Leser 10a, 10b und 10c erleichtert
mindestens eine E/A-Schnittstelle, beispielsweise die Schnittstelle 37-1, 37-2 und 37-3,
die lokale, "festverdrahtete" digitale Kommunikation,
beispielsweise RS-232, Ethernet, den seriellen Bus einschließlich von
Universal Serial Bus (USB-Bus) oder eine lokale, drahtlose Kommunikationstechnik
einschließlich
der Bluetooth-Kommunikationstechnik.
Mittlerweile erleichtert mindestens eine E/A-Schnittstelle, beispielsweise
die Schnittstelle 37-3, die digitale Kommunikation mit
einer Fernprozessoranordnung 88-1 in einer der verfügbaren Fernkommunikationstechnologien
mit Verbindungsausbau, ISDN, DSL, Zellenfunk- oder anderen Funkfrequenzen
und Kabel. Die Fernprozessoranordnung 88-1 kann Teil eines
Netzes 88N von Prozessorsystemen, wie es von den Anordnungen 88-2, 88-3 und 88-4,
den Übermittlungsabschnitten 88L und
dem Netzknoten 88H angedeutet ist, ein Personalcomputer
oder ein mit einem Netz verbundener Großrechner oder ein Computer
sein, der nur mit dem Leser 10c in Verbindung steht und
kein Teil eines Netzes ist. Das Netz 88N, zu welchem die
Anordnung 88-1 gehört,
kann Teil des Internets sein. Weiterhin kann die Anordnung 88-1 ein
Server des Netzes sein und kann Webseiten zur Betrachtung durch
die restlichen Prozessoranordnungen des Netzes enthalten. Die Anordnung 88-1 steht
nicht nur mit dem Leser 10c in Verbindung, sie kann auch
mit einer Mehrzahl zusätzlicher
Leser 10' und 10'' in Verbindung stehen. Der Leser 10c kann
Teil eines lokalen Datennetzes (LAN) sein. Der Leser 10c kann über eine
dem System 88-1 zugeordnete E/A-Schnittstelle oder über eine
E/A-Schnittstelle 88I des Netzes 88N, beispielsweise
als Brücke
oder Kommunikationsserver, mit dem System 88-1 kommunizieren.
Außerdem
kann ein außerhalb
des Prozessorsystems 40 befindliches Prozessorsystem, beispielsweise
ein Prozessorsystem 70s, in dem Übermittlungsabschnitt zwischen dem
Leser 10 und der Anordnung 88-1 enthalten sein.
Während
die Teile der Leser 10a, 10b und 10c in 3a-3C als
diskrete Elemente dargestellt sind, versteht es sich, dass es durch
Integrationsverfahren möglich
geworden ist, zahlreiche Schaltkreisteile auf einem einzigen Chip
einer integ rierten Schaltung auszubilden. Beispielsweise ist es
mit den gegenwärtigen
Fertigungstechnologien üblich,
Bauteile wie die Bauteile 42, 40, 46-1, 47-1, 37-2 und 37-1 auf einem
einzigen Stück
Silicium auszubilden.
-
Weiterhin
hat die Anzahl der Prozessoren des Lesers 10 normalerweise
keine grundsätzliche Bedeutung
für die
vorliegende Erfindung. Tatsächlich kann
der A-SIC-Spezialzweckprozessor 44 beseitigt werden,
wenn der Prozessor 42 schnell genug und leistungsfähig genug
wird. Ebenso kann bei dem Leser 10c ein einziger schneller
und leistungsfähiger Prozessor
vorgesehen werden, um sämtliche
Funktionen auszuführen,
welche durch die Prozessoren 40hp, 42 und 44 in
der durch die Architektur des Lesers 10e gemäß 3e angezeigten
Weise angedacht sind. Noch weiterhin versteht es sich, dass die Prozessoren
dann, wenn der Leser 10 mehrere Prozessoren umfasst, über parallele
Datenübertragungen
anstatt über
das durch die seriellen Busse 48-1 und 48-2 angezeigte
serielle Kommunikationsprotokoll kommunizieren können. Des weiteren besteht kein
Bedarf für
eine Eins-zu-Eins-Zuordnung
zwischen den Prozessoren und dem Speicher. Die in 3c gezeigten
Prozessoren 42 und 40hp könnten sich den gleichen Speicher,
d.h. den Speicher 45-1, teilen.
Ein einziger Speicher, beispielsweise der Speicher 45-1,
kann mehrere Prozessoren bedienen, beispielsweise den Prozessor 42 und
den Prozessor 40hp.
-
In
der Ausführungsform
gemäß 3d ist
zu sehen, dass es unnötig
ist, die Gesamtheit der elektrischen Bauteile eines optischen Lesers 10 in
ein transportables Vorrichtungsgehäuse 11 einzubauen. Die
elektrischen Bauteile des optischen Lesers 10d sind über mehr
als eine Leiterplatte verbreitet und sind in getrennte Vorrichtungsgehäuse 11 und 71 eingebaut.
Es versteht sich, dass die Schaltungen auch in weitere Gehäuse verbreitet
werden könnten.
Der Steuerkreis 40 in der Ausführungsform gemäß 3d ist
gänzlich
in das Gehäuse 71 eingebaut, welches
mit dem transportablen Vorrichtungsgehäuse 11 nicht einstückig ist.
Wie gezeigt ist, wird das Gehäuse 71 durch
ein Personalcomputergehäuse bereitgestellt,
könnte
jedoch auch durch eine andere Gehäuseart bereitgestellt werden,
beispielsweise durch ein Registrierkassengehäuse, ein Transaktionsendgehäuse oder
ein Gehäuse
einer anderen transportablen Vorrichtung, beispielsweise das Gehäuse 11.
In dem EROM 47-1, der in dem PC-Gehäuse 71 angeordnet
ist, ist mindestens ein Bedienungsprogramm zum Steuern der Bilderzeugungsanordnung 33 und
zum Verarbeiten von durch die Bilderzeugungsanordnung 33 generierten
Bildsignalen gespeichert. Um die Verarbeitung von durch die Bilderzeugungsanordnung 33 erzeugten
Signalen durch ein Prozessorsystem zu erleichtern, welches nicht
in dem transportablen Gehäuse 11 integriert
ist, sollte eine sehr schnelle Datenkommunikationsverbindung zwischen
der Bilderzeugungsanordnung 33 und dem Prozessorsystem 40 eingerichtet
werden. Bei der Ausführungsform
gemäß 3d können E/A-Schnittstellen 37-4 und 37-5 sowie
eine Kommunikationsverbindung 30 für den Betrieb gemäß dem USB-Datenkommunikationsprotokoll
konfiguriert werden. Mit der in 3d gezeigten
Konfiguration werden Kosten-, Gewichts- und Größenanforderungen an die transportablen
Bauteile des Lesers 10 vermindert, welche in dem Leser 10-4 die
in dem transportablen Gehäuse 11 untergebrachten
Bauteile sind. Da die Konfiguration gemäß 3d dazu
führt, dass
weniger Bauteile, die für
Schäden
anfällig
sind, in den transportablen Teil 11 des Lesers 10 eingebaut werden,
wird mit dieser Konfiguration die Dauerhaftigkeit des transportablen
Teils des durch das Gehäuse 11 begrenzten
Lesers 10-4 erhöht.
-
Der
Steuerkreis 40 in der bei der Ausführungsform gemäß 3d gezeigten
Form kann in Verbindung mit mehr als einem prozessorlosen Leser mit "Gehäuse" stehen, der ein
Lesergehäuse
und Leserschaltungen umfasst, die durch die Schaltungen innerhalb
des gestrichelten Gehäuserandes 11 gemäß 3d gezeigt
sind. Falls ein in 3 gezeigter Steuerkreis
viele Leser mit "Gehäuse" oder mit Prozessor
ausgestattete Leser bedient, sollte der Lesereingangs-/Ausgangsanschluss 37-5 mit
Multiplex-Funktionalität
ausgestattet sein, um die erforderlichen Datenverbindungen zwischen
mehreren Lesern oder Lesern mit Gehäuse und ein einziges Prozessorsystem
zu bedienen.
-
Das
Leserkommunikationssystem gemäß 3e weist
ein physisches Layout auf, welches mit demjenigen des Lesers 10d identisch
ist, ist jedoch für
eine andere Funktionsweise optimiert. Das System 67 ist
ein Kommunikationssystem, in welchem das Leserprozessorsystem 40 mit
einem nicht integrierten lokalen Hauptpro zessorsystem 70s verbunden
ist, welches mit einem Personalcomputer 68 mit einem PC-Gehäuse 71,
einer Tastatur 68k, einer Maus 68m und einem Anzeigefeld 68d versehen
ist. Unter der Voraussetzung, dass das Verbindungsglied 67L ein
sehr schnelles Verbindungsglied ist, könnten nicht integrierte lokale
Hauptprozessorsysteme 70s derart programmiert werden, dass
sie identisch mit dem Prozessorsystem 40s des Lesers 10d funktionieren.
Da der Leser 10e jedoch ein integriertes Prozessorsystem 40 umfasst,
ist diese Programmierung normalerweise unnötig, obwohl es gemäß der Beschreibung
in der gleichzeitig anhängigen
Anmeldung mit der laufenden N. 09/385,597 von Nutzen ist, das Prozessorsystem 40 in
Verbindung mit einem Hauptprozessorsystem wie 70s zu konfigurieren,
so dass bestimmte Bauteile des Lesers 10, beispielsweise
der Auslöser 13t,
von dem Hauptprozessorsystem 70s ferngesteuert werden kann,
welches in einer Ausführungsform
nicht integriert ist. Demgemäß wird die
nicht integrierte Hauptprozessoranordnung in Leser-Hauptrechner-Kommunikationssystemen,
wie sie in 3e gezeigt sind, typischerweise derart
programmiert, dass sie Funktionen vorsehen, die von denen der in
Zusammenhang mit 3a-3d beschriebenen
Leserprozessorsysteme getrennt sind.
-
Entsprechend
der Beschreibung in dem USA-Patent Nr. 5,965,863 besteht eine Funktion, welche
das nicht integrierte, lokale Hauptprozessorsystem 70s typischerweise
bereitstellt, in der Schaffung von Betriebsprogrammen zum Herunterladen
in den Leser 10. Das Prozessorsystem 70s, welches
in dem Beispiel gemäß 3e den
Prozessor 70p und einen Speicher 72 mit RAM 71 und
EROM 72 umfasst, hat typischerweise in sich ein Betriebssystem wie
WINDOWS integriert, mit welchem eine Bedienungsperson Betriebsprogramme
mit Hilfe einer grafischen Benutzeroberfläche entwickeln kann. Das nicht
integrierte, lokale Prozessorsystem 70s kann auch derart
konfiguriert werden, dass es Mitteilungen und/oder Bilddaten, möglicherweise
in einer verkeilten Tastaturkonfiguration gemäß der Beschreibung in dem USA-Patent
Nr. 6,161,760, von mehr als einem Leser empfängt. Bequemerweise wird das
Prozessorsystem 70 auch zur Datenverarbeitung verwendet.
Beispielsweise kann in das System 70s ein Tabellenkalkulationsprogramm
eingebaut werden, das sich zur Analyse von Datenmitteilungen von
dem Leser 10e eignet. In das System 70s kann eine
Bildverarbeitungsanwendung geladen werden, die sich zum Aufbereiten,
Speichern oder Betrachten elektronischer Bilder eignet, die von
dem Leser 10e empfangen werden. Bequemerweise wird der
Leser 10 auch derart konfiguriert, dass die Übermittlung
von Daten zu einer und von einer fernen Prozessoranordnung wie der
Anordnung 88-1 koordiniert werden. Demgemäß umfasst
die Prozessoranordnung 68 typischerweise eine E/A-Schnittstelle 74-2,
welche die Fernkommunikation mit einer entfernt befindlichen Prozessoranordnung
erleichtert, beispielsweise mit der in 3c gezeigten
Anordnung 88-1.
-
Im
folgenden werden die verschiedenen Betriebsarten der Vorrichtung
ausführlicher
beschrieben. Der Benutzer kann mit Hilfe einer von den möglichen,
weiter oben erläuterten
Menuansteuerungssysteme die Betriebsart "Nur Mitteilung" betätigen. Wenn
der Auslöser 13T mit
dem Leser 10 in der ersten Betriebsart betätigt wird,
erfasst der Steuerkreis 40 einen Bilddatenrahmen in einem
Decodierpufferspeicherplatz, der sich typischerweise in dem RAM 46 befindet,
lässt auf
den Bilddatenrahmen in dem Pufferspeicherplatz einen Decodierungsalgorithmus einwirken,
um eine decodierte Ausgangsmitteilung zu erzeugen, und speichert
dann die durch die Anwendung des Decodierungsalgorithmus decodierte Ausgangsmitteilung
in einem bezeichneten Speicherplatz für decodierte Ausgangsmitteilungen
in dem Speicher 45.
-
Die
erste Betriebsart wird als Betriebsart "Nur Mitteilung" bezeichnet, obwohl bei dieser ein Bilddatenrahmen
in einem Pufferspeicher erfasst wird, da in der ersten Betriebsart
nach dem anfänglichen
Erfassen der Bilddaten in einen Pufferspeicherplatz keine Bilddaten
in einen bezeichneten Bildrahmenspeicherplatz des Speichers 45 eingeschrieben werden.
Ein bezeichneter Bildrahmenspeicherplatz eines Speichers 45 einer
Bilderzeugungsvorrichtung 10 ist ein Speicherplatz, der
speziell auf einen späteren
Zugriff durch die Bild-erzeugungsvorrichtung 10 oder durch
ein externes Prozessorsystem, beispielsweise das Prozessorsystem 70s eines
Haupt-PCs 68, wie es in dem Beispiel gemäß 3e gezeigt
ist, oder durch ein Prozessorsystem einer entfernt befindlichen
Prozessoranodnung 88-1, ausgelegt ist. Bilderzeugungsvorrichtungen,
welche Bilder erfassen können,
sind typischerweise mit einer Bildaufladefunktion ausgestattet,
welche ausgeführt
wird, wenn die Bilderfassungsvorrichtung mit einem Wirtssystem,
beispielsweise einem in dem Beispiel gemäß 3e gezeigten
PC 68 oder einem entfernt befindlichen, in dem Beispiel
gemäß 3c gezeigten Wirtssystem 88-1,
in Verbindung steht. Wenn die Bildaufladefunktion betätigt wird,
liest das Hauptprozessorsystem, beispielsweise das System 70s,
typischerweise mehrere Bilddatenrahmen aus mehreren bezeichneten
Rahmenspeicherplätzen
des Speichers 45 aus. Bekanntlich sind bezeichnete Rahmenspeicherplätze einer
Digitalkamera-Bilderfassungsvorrichtung 10-5, wie sie in 2d gezeigt
ist, typischerweise in einer "Flash"-Speichervorrichtung
enthalten. Der Steuerkreis 40 schreibt typischerweise einen
Bilddatenrahmen in einen dieser bezeichneten Rahmenspeicherplätze ein,
wenn er in der zweiten, der dritten oder der vierten hier beschriebenen
Betriebsart arbeitet. Im Gegensatz zu einem Decodierpufferspeicherplatz
wird ein bezeichneter Rahmenspeicherplatz im Verlauf der Bilderfassung
zum Einwirkenlassen von Decodierungsalgorithmen nicht routinemäßig überschrieben.
-
Es
ist anzumerken, dass der Steuerkreis 40 von einer Art sein
kann welche nicht jeden neuen Bilddatenrahmen im Verlauf der Bilderfassung
zu Decodierungszwecke in einem einzigen Pufferspeicherplatz erfasst.
Statt dessen kann der Steuerkreis 40 im Verlauf des Decodierens
von decodierbaren Zeichen jedes neue erfasste Bild in einem gesonderten
Speicherplatz des Speichers 45 erfassen, und kann einen bezeichnenden
Merker (beispielsweise in einem zugeordneten offenen Byte der Bilddatei)
anhängen, falls
der Bilddatenrahmen nach Beendigung der Decodierung für eine weitere
Verarbeitung bezeichnet werden soll. Steuerkreise 40, die
während
der Decodierung keinen Decodierpufferspeicherplatz nutzen, hängen während der
Ausführung
der zweiten, der dritten und der vierten hier beschriebenen Betriebsart bezeichnende
Merker an erfasste Bilder an. Das heißt, dass dort, wo ein Steuerkreis 40,
der keinen Decodierpuffer nutzt, einen Bilddatenrahmen in dem Speicher 45 erfasst
und dabei beispielsweise gemäß der dritten
Betriebsart arbeitet, der Steuerkreis 40 Bilddaten decodiert,
die in dem Bilddatenrahmen dargestellt sind, und hängt an den
erfassten Bilddatenrahmen einen bezeichnenden Merker an, um anzuzeigen, dass
die Bilddaten zusätzlich
zu der decodierenden Verarbeitung (wie dem Hochladen beispielsweise
in das Prozessorsystem 70s) weiter bearbeitet werden sollen.
Dadurch erarbeitet der Steuerkreis 40 eine "Verbindungsliste" von Bilddateien
mit daran angehängten
bezeichnenden Merkern, um anzuzeigen, dass der Bilddatenrahmen weiterverarbeitet
werden soll. Deshalb sollte die Passage "Speichern eines Bilddatenrahmens in
einem bezeichneten Bildspeicherplatz" so verstanden werden, dass sie sowohl die
Situation, in welcher der Steuerkreis 40 einen Bildrahmen
aus einem Decodierepufferspeicherplatz des Speichers 45 überträgt oder
kopiert, als auch die Situation bezeichnet, in welcher ein Steuerkreis 40 einen
bezeichnenden Merker an einen erfassten Bilddatenrahmen anhängt, der
in einem Speicherplatz des Speichers 45 erfasst wird, welcher
kein Decodierpufferspeicherplatz ist.
-
Es
sind verschiedene Verfahren zum Decodieren decodierbarer Zeichen
bekannt, zu denen 1D-Symbole, 2D-Symbole und Textzeichen gehören, die
in erfassten Bilddaten dargestellt sind. Wie hier angegeben ist,
versucht der Leser 10 gemäß der Erfindung, in einem erfassten
Bilddatenrahmen dargestellte, decodierbare Zeichen zu decodieren
und dabei die erste, die dritte und die vierte hier beschriebenen
Betriebsart auszuführen.
Spezielle Merkmale von Algorithmen zum Decodieren von in einem erfassten
Bilddatenrahmen dargestellten decodierbaren Zeichen sind an Hand
von 5, 6 7 und 8 beschrieben.
-
In
der hier in 5 verkörperten und dargestellten Weise
ist eine Ablaufschema als Versuch zum Decodieren decodierbarer Zeichen
beschrieben. In Schritt 500 bezeichnet der Steuerkreis 40 eine
Parametertabelle 64, die in der an Hand von 4a beschriebenen
Weise in dem EROM 48 gespeichert ist. Insbesondere stellt
der Steuerkreis 40 fest, ob die Parametertabelle zur Ausführung der 1D-Decodierung
programmiert ist. Wenn die Parametertabelle die 1D-Decodierung aktiviert
hat, erfolgt die 1D-Selbstunterscheidung. Die Parametertabelle legt
die Werte der Parameter fest, welche die Betriebsart des Lesers
definieren. Beispiele für
diese Parameter sind die Größe und die
Bildwiederholfrequenz des Bildsensors 32, Codes, die bei
der Strichcode-Decodierung aktiviert werden, E/A-Kommunikationsprotokolle,
OCR-Optionen und andere. Wenn die 1D-Decodierung erfolgreich verlief,
werden die decodierten Daten gespeichert und möglicherweise gemäß den Einstellungen
in der Parametertabelle angezeigt. Wenn die 1D-Codes entaktiviert
werden, oder wenn die 1D-Decodierungsung nicht erfolgreich verlief,
geht der Steuerkreis zu Schritt 508 weiter. Bei diesem
Schritt stellt der Steuerkreis 40 fest, ob 2D-Codes aktiviert
sind. Wenn in der Parametertabelle sämtliche 2D-Codes entaktiviert
sind, verlässt der
Steuerkreis 40 die Strichcode-Decodierungsroutine. Wenn
2D-Codes aktiviert sind, erfolgt in Schritt 510 eine 2D-Selbstunterscheidung.
Wenn die Decodierungerfolgreich verlief, werden die decodierten Daten
abhängig
von den in der Parametertabelle gespeicherten Parametern entweder
gespeichert oder ausgegeben. Wenn die Decodierung nicht erfolgreich verlief,
verlässt
der Steuerkreis 40 das Routineprogramm.
-
In
der hier in 6 verkörperten und dargestellten Weise
ist eine Ablaufschema zum Ausführen der
1D-Selbstunterscheidung gemäß Schritt 502 in 5 offenbart.
In Schritt 600 berechnet der Steuerkreis 40 die
Aktivitäten
ausgewählter
Bilddatenelemente. Die Aktivität
ist definiert als Maß für die Änderungsgeschwindigkeit
der Bilddaten über
einen kleinen, zweidimensionalen Teil des Bereichs, der das gewählte Datenelement
umgibt. Bei einer Ausführungsform
wird die Aktivität
längs zweier
beliebiger, willkürlich
gewählter
Richtungen berechnet, die zueinander rechtwinkelig sind. Die zueinander
senkrechten Richtungen werden benutzt, da die Orientierung des Systems
unbekannt ist. In Schritt 602 sucht der Steuerkreis 40 nach
Bereichen "hoher
Aktivität". Diese Bereiche
hoher Aktivität
werden als vorgesehene Symbolbereiche (CSR) bezeichnet. Ein Bereich hoher
Aktivität
zeigt einen Übergang
von einem schwarzen Bereich zu einem weißen Bereich oder umgekehrt
an. Wenn mehr als ein CSR vorhanden ist, kann der Bereich anzeigen,
dass mehr als ein Strichcodesymbol vorhanden ist. In Schritt 604 wählt der
Steuerkreis 40 den größten CSR.
In Schritt 606 berechnet der Steuerkreis 40 den
Flächenschwerpunkt
des größten CSR.
Anschließend
sucht der Steuerkreis 40 die Richtung der höchsten Aktivität in dem
größten CSR.
In einem 1D-Strichcode ist das die Richtung senkrecht zu der Richtung
der Striche. In den Schritten 610 und 612 definiert
der Steuerkreis 40 die anfängliche Abtastlinie (SC=0)
als die Abtastlinie, welche den Flächenschwerpunkt des Strichcodes
in zwei Teile schneidet. Der Steuerkreis 40 berechnet die
Helligkeitswerte von Abtaststellen entlang der anfänglichen
Abtastlinie. Diese Helligkeitswerte werden in Schritt 616 in
digitale Daten umgewandelt. In Decodierungsschritt 618 wendet
der Steuerkreis 40 ein 1D-Decodierungsprogramm nach dem
anderen an. Wenn die Decodierung nicht erfolgreich verlief, prüft der Steuerkreis 40,
ob der gesamte CSR abgetastet worden ist. Wenn nicht, stellt er
eine neue Abtastlinie auf und wiederholt den Decodierungsvorgang.
Wenn in Schritt 622 der gesamte CSR abgetastet worden ist
und keine CSRs zu decodieren bleiben, verlässt der Steuerkreis 40 das
Routineprogramm. Wenn in Schritt 620 die 1D-Decodierung
erfolgreich verlief, stellt der Steuerkreis 40 fest, ob
das Symbol ein gestapeltes 1D-Symbol
ist. Wenn es ein gestapeltes 1D-Symbol ist, tastet der Steuerkreis 40 die übrigen CSRs
in dem gestapelten Symbol ab und decodiert sie. Wenn es kein gestapeltes
Symbol ist, werden die decodierten 1D-Daten in Schritt 630 gespeichert
oder an das Anzeigefeld 60 ausgegeben. In Schritt 638 stellt
der Steuerkreis 40 fest, ob etwaige nicht untersuchte Bereiche
vorhanden sind. Wenn nicht untersuchte Bereiche vorhanden sind,
wird der Decodiervorgang wiederholt. Andernfalls verlässt der Steuerkreis 40 das
Routineprogramm.
-
In
der hier in 7 verkörperten und dargestellten Weise
ist eine Ablaufschema offenbart, welches ein Verfahren für eine 2D-Selbstunterscheidung zeigt.
In Schritt 700 wandelt der Steuerkreis 40 die Bilddaten
in ein binarisiertes binäres
Format um. In Schritt 702 ortet der Steuerkreis 40 alle
2D-Suchmuster und identifiziert sie nach ihrer Art. Musterarten sind
bullaugenartige Muster, bundartige Muster, periphere Muster und
andere. Wenn die Anzahl der Suchmuster gleich Null ist, verlässt der
Steuerkreis 40 das Routineprogramm und kehrt in das in 5 dargestellte
Routineprogramm zurück.
Wenn Suchmuster vorhanden sind, ortet der Steuerkreis 40 das Suchmuster,
das bei einer Ausführungsform
der Mitte des Gesichtsfeldes am nächsten liegt. Die Wahl des am
nächsten
an der Mitte befindlichen Musters weist den Vorteil auf, dass ein
zentral angeordnetes Bild wahrscheinlich ein Symbol ist. In Schritt 708 versucht der
Steuerkreis 40, das Symbol gemäß der Suchmusterart zu decodieren.
Beispielsweise wird bei dem 2D-Matrixsymbol Aztec ein bullaugen artiges Suchmuster
verwendet. Bei der Symbolik DataMatrix wird ein peripheres Muster
verwendet. Wenn die Decodierung erfolgreich verlief, werden die
decodierten Daten entweder gespeichert oder angezeigt. In Schritt 714 stellt
der Steuerkreis 40 fest, ob andere, ungenutzte Suchmuster
vorhanden sind. Wenn ja, dann werden die Symbole decodiert, welche
diesen ungenutzten Mustern entsprechen, und die weiter oben beschriebenen
Schritte werden wiederholt. Andernfalls verlässt der Steuerkreis 40 das
Routineprogramm.
-
In
der hier in 8 verkörperten und dargestellten Weise
ist eine Ablaufschema offenbart, welches ein Verfahren zum Lesen
von Texten zeigt. Auf dieses Routineprogramm kann man in einer Anzahl von
Weisen zugreifen. Beispielsweise lässt sich das Routineprogramm
automatisch betätigen,
wenn die Decodierung der Symbolik nicht klappt. Ein Benutzer kann
auch mit Hilfe einer geeigneten Menuansteuerung eine OCR-Option
wählen.
Der Leser 10 kann derart konfiguriert werden, dass durch
eine solche Wahl die Decodierung der Symbolik entaktiviert wird. In
Schritt 800 wird ein Bilddarstellungsrahmen erfasst. In
Schritt 802 wird die Bilddarstellung abgetastet. Bei einer
Ausführungsform
erfolgt das durch Analyse jeder N-ten Abtastlinie des Bildes. Der Wert
der ganzen Zahl N hängt
von der Auflösung
des abgetasteten Bildes ab. Bei einer Ausführungsform wird das Bild aller
1/40 Zoll abgetastet. Dadurch wird für eine Auflösung gesorgt, die zum Lokalisieren
und Klassifizieren der verschiedenen Bereiche auf der Seite ausreicht.
Durch Abtasten von jedem 1/40 Zoll anstelle jeder Abtastlinie werden
die Verarbeitungs- und Speichererfordernisse für den Leser 10 wesentlich
vermindert. In Schritt 804 identifiziert der Steuerkreis 40 Seitenmerkmale.
Der Steuerkreis 40 kann die Seite analysieren und teilt
sie in leere und in nichtleere Bereiche. Die nichtleeren Bereiche
werden analysiert, um Textbereiche von keinen Text enthaltenden
Bereichen zu unterscheiden. Nach Festlegung des Layouts der Seite
nutzt der Steuerkreis 40 Schweiz-Weiß-Übergänge zur
Bestimmung von Schrägegraden.
In Schritt 808 werden horizontale weiße Räume zur Trennung von Textzeilen
identifiziert. In Schritt 810 werden vertikale weiße Räume in jeder
Textzeile identifiziert, um dadurch einzelne Worte und Zeichen voneinander
zu trennen. In Schritt 814 wird ein Zeichenerkennungsalgo rithmus
verwendet, um jedes einzelne Zeichen erkennen zu versuchen. Schließlich formatiert
der Steuerkreis 40 in Schritt 816 den rückgewonnenen
Text, bevor er den Text im Speicher 45 speichert.
-
Wiederum
in Bezug auf Betriebsarten eines Lesers 10 gemäß der Erfindung
wird nunmehr die zweite davon, "Nur
Bild", beschrieben.
Der Benutzer wählt
die zweite Betriebsart in der oben beschriebenen Weise, indem er
mit Hilfe einer Betriebsartwahlmenüansteuerung einen Anzeiger
wählt,
welcher der zweiten Betriebsan entspricht. Wenn die zweite Betriebsart "Nur Bild" gewählt ist
und der Auslöser 13T betätigt ist,
erfasst der Steuerkreis 40 einen Bilddatenrahmen, welcher
der zur Zeit in dem Gesichtsfeld des Lesers 10 liegenden
Szene entspricht, in einem bezeichneten Bildrahmenspeicherplatz
des Speichers 45 oder schreibt ihn darin ein, ohne eine
Decodierung von in dem Bilddatenrahmen dargestellten, decodierbaren
Zeichen zu versuchen. Der Steuerkreis 40 kann in der zweiten
Betriebsart einen Bilddatenrahmen in einem Decodierpufferspeicherplatz
des Speichers 45 erfassen und dann den Bilddatenrahmen
in einen bezeichneten Rahmenspeicherplatz des Speichers 45 einschreiben,
ohne eine Decodierung von darin dargestellten, nicht decodierbaren Zeichen
zu versuchen, oder sonst kann der Steuerkreis 40 den Decodierpufferspeicherplatz
gänzlich umgehen
und den Bilddatenrahmen direkt in einem nicht decodierenden Pufferspeicherplatz
des Speichers 45 in der hier beschriebenen Weise erfassen.
-
Die
zweite Betriebsart ist in einer Vielzahl von gewöhnlich anzutreffenden Decodierungsanwendungen
sehr von Nutzen. Wenn beispielsweise eine Szene Zeichen umfasst,
welche mit Hilfe verfügbarer
Decodierungstechnologien, jedoch nicht mit dem Leser 10 in
seiner gegenwärtigen
Konfiguration decodierbar sind, ist es von Nutzen, die zweite Betriebsart "Nur Bild" zu wählen, so
dass (1) der der Szene entsprechende Bilddatenrahmen in ein externes,
nicht integriertes Prozessorsystem übertragen werden kann, das
zum Decodieren der decodierbaren Zeichen ausgestattet ist, oder
so dass (2) der Leser derart programmiert werden kann, dass er die
Fähigkeit
zum Decodieren der speziellen Art von decodierbaren Zeichen in der
erfassten Bilddarstellung besitzt. Natürlich ist die zweite Betriebsart
sehr von Nutzen, da der Benutzer mit ihr leicht Bilder für einen beliebigen
Zweck erfassen kann, der im Verlauf der Bedienung des Lesers 10 gemäß einer
Decodierungsfunktion nichts mit dem Decodieren zu tun zu haben braucht.
-
In
Bilderzeugungsvorrichtungen, die normalerweise nicht mit einer Decodierungsfunktionalität ausgestattet
sind, steht eine Bildrahmenerfassungsfunktionalität zur Verfügung. Beispielsweise
werden Digitalkamera, wie sie mit dem Beispiel gemäß 2D dargestellt
sind, typischerweise derart eingesetzt, dass sie Bilder aufnehmen,
ohne die Decodierung von darin dargestellten, decodierbaren Bildern zu
versuchen. Die Bildrahmenerfassungsfunktion gemäß der vorliegenden Erfindung
unterscheidet sich von der Bildrahmenerfassungsfunktion einer Digitalkamera
nach dem Stand der Technik darin, dass die Bildrahmenerfassungsart
gemäß der Erfindung
als Menüoption
aus einer Reihe von Menüoptionen
zur Verfügung
gestellt wird, wobei die alternativen Menüoptionen durch Versuche zum
Decodieren decodierbarer Zeichen innerhalb des aufgenommenen Bildes durch
den Steuerkreis 40 gekennzeichnet sind.
-
Weiterhin
kann in der zweiten Betriebsart der Steuerkreis 40 zur
Ausführung
von Schritten zur Unterstützung
des Decodierens decodierbarer Zeichen veranlasst werden, nachdem
der Schritt des Speicherns eines Bilddatenrahmens in einem bezeichneten
Rahmenspeicherplatz des Speichers 45 ausgeführt ist.
Beispielsweise kann der Steuerkreis 40 des Lesers 10 nach
dem Speichern eines Bilddatenrahmens in dem Speicher 45 in
der zweiten Betriebsart einen Befehl an ein externes, nicht integriertes
Prozessorsystem wie das Prozessorsystem 70s oder das Prozessorsystem
der Anordnung 88-1 übermitteln,
so dass das nicht integrierte, externe Prozessorsystem an den Leser 10 ein
neues Betriebsprogramm übermittelt,
durch welches der Leser die Fähigkeit
erhält,
die in dem Bilddatenrahmen dargestellten Bilddaten zu decodieren,
die gerade in den bezeichneten Rahmenspeicherplatz des Speichers
eingeschrieben wurden. Der umprogammierte Steuerkreis 40 kann
derart konfiguriert sein; dass er automatisch die decodierbaren,
in den Bildrahmendaten dargestellten Zeichen decodiert, die in dem
bezeichneten Bildrahmenspeicherplatz des Speichers 45 gespeichert
sind, oder später
derart gesteuert werden kann, dass er diese deco diert. Des weiteren
kann der Steuerkreis 40 als Teil der zweiten Betriebsart
nach dem Einschreiben eines Bilddatenrahmens in den bezeichneten
Bildrahmenspeicherplatz des Speichers 45 veranlasst werden,
den gespeicherten Bildrahmen oder eine Kopie desselben in ein externes, nicht
integriertes Prozessorsystem, beispielsweise das Hauptprozessorsystem 70s oder
ein Prozessorsystem der entfernt befindlichen Prozessoranordnung 88-1,
zusammen mit komplementären
Befehlen zu übermitteln,
welche dem externen Prozessorsystem 70s oder einem System
der Anordnung 88-1 befehlen, etwaige decodierbare Zeichen
in dem Bilddatenrahmen zu decodieren und eine durch diese Decodierung
entstandene, decodierte Ausgangsmitteilung zurück zu dem Leser 10 zu
senden. Nach dem Empfangen des Bilddatenrahmens und der komplementären Befehle
kann das externe Prozessorsystem, beispielsweise das System 70s oder
das System der Anordnung 88-1, dann automatisch die in dem
Bilddatenrahmen dargestellten decodierbaren Zeichen decodieren und
die decodierte Ausgangsmitteilung zurück zu dem Leser 10 senden.
-
Was
die dritte Betriebsart "Bild
und Mitteilung" betrifft,
so kann die dritte Betriebsart durch Wahl einer Menüoption aus
einer Reihe von Menüoptionen
wie bei der ersten und der zweiten Betriebsart betätigt werden.
Wenn in der dritten Betriebsart gearbeitet wird, führt die
Betätigung
des Auslösers 13T dazu,
dass der Steuerkreis 40 einen Bilddatenrahmen, welcher
einer zur Zeit in dem Gesichtsfeld des Lesers liegenden Szene entspricht,
in einem bezeichneten Bildrahmenspeicherplatz des Speichers 45 aufnimmt
und dabei eine Decodierung von in dem Rahmen dargestellten, decodierbaren
Zeichen versucht, und sowohl den Bilddatenrahmen als auch dessen
zugeordnete decodierte Ausgangsmitteilung in einem bezeichneten
Rahmenspeicherplatz des Speichers 45 oder in einer Reihe
von bezeichneten Bild- und
Mitteilungsspeicherplätzen
des Speichers 45 speichert.
-
Die
vierte Betriebsart, die Betriebsart "ZweistufenMitteilung und -bild", ähnelt der
dritten Betriebsart, nur dass bei der vierten Betriebsart zwei Bilderfassungsschritte
an Stelle von einem beteiligt sind. Die vierte Betriebsart kann
wie bei der ersten, der zweiten und der dritten Betriebsart in der
in Bezug auf 1a erläuterten Weise durch Wahl einer geeigneten
Menüoption
aus einer Reihe von Menüop tionen
aktiviert werden. Wenn die vierte Betriebsart aktiv ist, führt die
Betätigung
des Auslösers 13T zum
ersten dazu, dass der Steuerkreis 40 einen Bilddatenrahmen
in einen Bildrahmenspeicherplatz des Speichers 45 aufnimmt,
den Bilddatenrahmen decodiert und die decodierte Ausgangsmitteilung,
die durch die Anwendung des Decodierungsalgorithmus entsteht, in
einen bezeichnen Mitteilungsspeicherplatz des Speichers 40 oder
in einen temporären Speicherplatz
einschreibt, wie hier weiter unten erläutert wird. Wird der Auslöser 13T zum
zweiten Mal betätigt,
wenn der Leser in der vierten Betriebsart arbeitet, führt das
dazu, dass ein Bilddatenrahmen, welcher der gegenwärtig im
Gesichtsfeld des Lesers 10 befindlichen Szene entspricht,
in einem bezeichnen Bildrahmenspeicherplatz des Speichers 45 erfasst
oder darin eingeschrieben wird. Natürlich kann die Reihenfolge
der Bilderfassungsschritte für
die Decodierung und die Bildspeicherung in der vierten Betriebsart
umgekehrt werden.
-
Es
ist zu erkennen, dass der Bilddatenrahmen, welcher den Daten der
decodierten, ausgegebenen Mitteilung in der vierten Betriebsart
entspricht, nicht unbedingt eine bildliche Darstellung der decodierbaren
Zeichen umfasst, aus denen die decodierte, ausgegebene Mitteilung
generiert wurde. In der vierten Betriebsart kann der einer decodierten
Ausgangsmitteilung zugeordnete Bilddatenrahmen jedes Bild sein,
welches der Benutzer einer decodierten, ausgegebenen Mitteilung
zuordnen möchte.
Beispielsweise kann der Benutzer einen Leser gemäß der Erfindung ein erstes
Mal in der vierten Betriebsart bedienen, um eine große bildliche
Gesichtsfelddarstellung einer Vorderseite einer Verpackung zuzuordnen,
welche eine Darstellung der Zeichen, die der decodierten, ausgegebenen
Mitteilung (mit einer Auflösung,
die zum Decodieren nicht ausreicht) entspricht, umfassen oder nicht
umfassen kann, und den Leser ein zweites Mal in der vierten Betriebsart
bedienen, um eine große
Gesichtsfelddarstellung einer Rückseite
einer Verpackung zuzuordnen, welche keine Darstellung der decodierbaren
Zeichen umfasst. Dann kann der Benutzer den Leser ein drittes Mal
in der vierten Betriebsart bedienen, um eine decodierte Ausgangsmitteilung
noch einer weiteren bildlichen Darstellung zuzuordnen, bei spielsweise
einer bildlichen Darstellung eines Anhängerkastens, auf welche das
Paket geladen wurde.
-
Weiterhin
ist zu erkennen, dass ein Leser gemäß der Erfindung (eine) andere
Betriebsarten) aufweisen kann, wobei mehr als ein Bilddatenrahmen
einer decodierten, ausgehenden Mitteilung zugeordnet wird, wobei
mehr als eine decodierte, ausgehende Mitteilung einem in einen bezeichneten
Bildrahmenspeicherplatz des Speichers 45 eingeschriebenen Bilddatenrahmen
zugeordnet wird, oder wobei mehrere decodierte Mitteilungen mehreren
Bilddatenrahmen zugeordnet werden. Für die anderen Betriebsarten
sind mehr als die zwei in der vierten Betriebsart erforderlichen
Bilderfassungsschritte notwendig. Natürlich können geeignete Ausführungsformen
der Erfindung auch weniger als alle vier hier im Einzelnen erläuterte Betriebsarten
aufweisen.
-
In
der dritten wie auch der vierten Betriebsart werden decodierte,
ausgehende Mitteilungsdaten Bilddaten zugeordnet. Die Mitteilungsdaten
können Bilddaten
in der dritten und der vierten Betriebsart in einer Anzahl geeigneter
Weisen zugeordnet werden.
-
Beispielsweise
können
Mitteilungsdaten gemäß dem ersten
Verfahren zum Zuordnen von Bild- und von Mitteilungsdaten in der
mit dem Beispiel gemäß 9a gezeigten
Weise in Bilddaten umgewandelt werden, und die bildliche Darstellung
der Mitteilungsdaten kann in einen Teil des Bilddatenrahmens einmontiert
werden. 9a zeigt einen ausgedruckten
Bilddatenrahmen. Der Bilddatenrahmen 910 umfasst einen
einmontierten Fensterbereich 912 mit einer bildliche Darstellung
der decodierten, ausgehenden Mitteilung. Beim Betrieb in der dritten
Betriebsart und bei Ausführung
der Mitteilung und der Bildzuordnung, die in 9a dargestellt
sind, generiert der Steuerkreis 40 eine decodierte, ausgehende
Mitteilung durch Decodierung des Rahmens 910, Umwandeln
der decodierten, ausgehenden Mitteilung in eine bildliche Darstellung
der Mitteilungsdaten und Einmontieren der bildlichen Darstellung
der decodierten, ausgehenden Mitteilung in den Rahmen. Beim Betrieb
in der vierten Betriebsart und bei Ausführung des Mitteilungs-Bild-Zuordnungsverfahrens,
die in 9a dargestellt sind, generiert
der Steuerkreis 40 eine decodierte, ausgehende Mitteilung
durch Decodierung eines anderen Rahmens als des Rahmens 910,
Umwandeln der decodierten, ausgehenden Mitteilung in eine bildliche
Darstellung der Mitteilungsdaten und Einmontieren der bildlichen
Darstellung der decodierten, ausgehenden Mitteilung in den Rahmen 910.
-
Gemäß einem
weiteren Verfahren zum Zuordnen von decodierten, ausgehenden Mitteilungsdaten
und Bilddaten speichert der Steuerkreis 40 decodierte,
ausgehende Mitteilungsdaten in einem bezeichneten Mitteilungsdaten-Speicherplatz
des Speichers 45 getrennt von einem bezeichneten Bilddatenspeicherplatz
des Speichers 45, ohne die Mitteilungsdaten in eine bildliche
Darstellung der Mitteilungsdaten umzuwandeln.
-
Ein
weiteres, sehr geeignetes Verfahren zum Zuordnen von decodierten,
ausgehenden Mitteilungsdaten zu Bilddaten ist an Hand von 9b beschrieben. Gemäß dem an Hand von 9b beschriebenen Verfahren werden decodierte,
ausgehende Mitteilungsdaten in einer Bilddatei gespeichert, ohne
die decodierten, ausgehenden Mitteilungsdaten in eine bildliche
Darstellung der Mitteilungsdaten umzuwandeln. 9b zeigt
eine typische Software-Architektur für eine Bilddatei. Die Bilddatei 920 in
einem der verfügbaren
Formate (beispielsweise .BMP oder .TIFF oder .PDF usw.) kann ein
Kopfbyte und/oder ein Endbyte aufweisen, welche Eigenschaften der
Bilddatei beschreiben. Beispielsweise kann ein erstes Byte 922 der
Datei 920 Daten umfassen, welche die Bildgröße in Bytes
beschreiben. Ein zweites Byte 924 kann Daten umfassen,
welche die Anzahl der Bytes der Datei 920 in der Dimension
X beschreiben. Ein drittes Byte 926 kann Daten umfassen,
welche die Anzahl der Bytes der Datei 920 in der Dimension
Y beschreiben. Ein viertes Byte 928 kann Daten umfassen,
welche die Komprimierungsinformationen beschreiben. Ein fünftes Byte 930 kann
Daten umfassen, welche auf die Datei 920 bezogene Farbeninformationen
beschreiben. Ein sechstes Byte 932 kann Zeigerdaten umfassen,
welche auf einen Byte-Platz der Bilddaten der Datei 920 zeigen.
Die ersten bis zehnten Bytes 922, 924, 926, 928, 930, 932, 934, 936, 938 und 940 kann
man als Kopfetikett 942 der Datei 920 bezeichnen.
Die Datei 920 kann auch ein Endetikett 950 aufweisen,
welches Bytes 952 und 960 mit die Datei kennzeichnenden
Daten um fasst. Nach den Bytes des Kopfetiketts 942 folgen typischerweise
Pixel- oder Bilddatenbytes, beispielsweise die Bytes 970.
Wichtig ist, dass entweder das Kopfetikett 942 oder das
Endetikett 950 oder beide mindestens ein zugeordnetes offenes
Byte wie das Byte 934, 936, 938 und 958 enthalten,
die zum Speichern von anwenderdefinierten Daten zur Verfügung stehen.
-
Gemäß dem an
Hand von 9b beschriebenen Verfahren
der "Mitteilungs- und Bildzuordnung" speichert der Steuerkreis 40 decodierte,
ausgehende Mitteilungsdaten innerhalb des bezeichneten Bildspeicherplatzes
des Speichers 45 durch Einschreiben der decodierten, ausgehende
Mitteilungsdaten in mindestens einen zugeordneten offenen Speicherplatz,
beispielsweise das offene Byte 934, eines Anfangsblocks 942,
eines Endblocks 950 oder einer Bilddatei, beispielsweise
der Datei 920. Es ist zu erkennen, dass die an Hand von 9a und 9b beschriebenen Mitteilungs- und Bildzuordnungsverfahren Übertragungen
kombinierter Mitteilungen- und Bilddaten zwischen Prozessorsystemen wie
dem System 40 und dem System 70a mit Hilfe eines
standardmäßigen Bilddateidaten-Übertragungsprotokolls
ermöglichen.
-
Das
an Hand von 9a beschriebene Mitteilungs-
und Bildzuordnungsverfahren ist von großem Nutzen, da es ermöglicht,
Mitteilungsdaten leicht in Verbindung mit Bilddaten zu betrachten,
welche den Mitteilungsdaten zugeordnet sind. Wenn das an Hand von 9a beschriebene
Mitteilungs- und Bildzuordnungsverfahren jedoch nicht in Kombination
mit einem anderen beschriebene Mitteilungs- und Bildzuordnungsverfahren verwendet
wird, müssen die
in dem Fenster 912 dargestellten Daten decodiert werden,
um die Mitteilungsdaten wieder aus der bildlichen Darstellung der
Mitteilungsdaten abzurufen. Damit die Mitteilungsdaten nicht wieder
aus einer bildlichen Darstellung der Mitteilungsdaten decodiert zu
werden brauchen, ist es sehr von Nutzen, das an Hand von 9a beschriebene
Mitteilungs- und
Bildzuordnungsverfahren mit dem an Hand von 9b beschriebenen
Mitteilungs- und Bildzuordnungsverfahren zu kombinieren. Das heißt gemäß einer
Ausführungsform,
dass der Steuerkreis 40 bei Betrieb in der dritten oder
der vierten Betriebsart sowohl eine bildliche Darstellung der decodierten,
ausgehenden Mitteilung schafft, als auch die bildliche Darstellung
in der in Zusammenhang mit 9a beschriebenen Weise
in den Bildrahmen einmontiert und die decodierte, ausgehende Datenmitteilung
in der an Hand von 9b erläuterten
Weise in ein zugeordnetes offenes Byte der Bilddatei einschreibt.
-
Die
dritte und die vierte Betriebsart, wie sie hier beschrieben sind,
sind in dem Fall sehr geeignet, dass eine ergänzende Decodierung erwünscht sein kann.
Da sich die Anzahl der decodierbaren Arten von Zeichen stets erweitert,
ist die Situation gewöhnlich
diejenige, in welcher eine Szene mehrere Arten decodierbarer Zeichen
enthält,
jedoch der Leser, der eine bildliche Darstellung der Szene erfasst,
nur zum Lesen von einigen derselben konfiguriert ist. Beispielsweise
kann der Leser 10 zur Zeit nur zum Decodieren von 1D-Symbolen
ausgestattet sein, und eine Szene kann 1D-Symbole, 2D-Sybole und
decodierbare Textpassagen umfassen. Die dritte oder die vierte Betriebsart,
wie sie hier erläutert
sind, können in
dem Fall bedient werden, dass eine Szene mindestens ein decodierbares
Zeichen enthält,
welches der Leser 10 in seiner gegenwärtigen Konfiguration als decodierbares
Zeichen decodieren kann, und mindestens ein decodierbares Zeichen
enthält,
welches der Leser 10 in seiner gegenwärtigen Konfiguration nicht
decodieren kann. Die dritte oder die vierte Betriebsart kann derart
bedient werden, dass der Leser 10 die zur Zeit decodierbaren
Zeichen der Szene decodiert und der decodierten, ausgehenden Mitteilung eine
bildliche Darstellung zuordnet. Wie hier bei der Beschreibung der
zweiten Betriebsart erläutert
wurde, kann der Steuerkreis 40 dann entweder automatisch
oder nach einer Bedieneranforderung die bildliche Darstellung zu
einer externen Prozessoranordnung, beispielsweise der Anordnung 68 oder 88-1, zum
Decodieren übertragen,
wobei diese die decodierte Mitteilung zu dem Leser 10 zurück übertragen kann
oder eine Anforderung an eine externe Prozessoranordnung, beispielsweise
die Anordnung 68 oder 88-1, zum Umprogrammieren
des Lesers 10 übermitteln
kann, so dass der Leser 10 zum Lesen der vorher nicht lesbaren
Zeichen umkonfiguriert wird.
-
Die
dritte und die vierte Betriebsart, wie sie hier beschrieben sind,
sind auch sehr gut zur Betrugserkennung geeignet. Aus 9 ist zu ersehen, dass durch Betätigung der
dritten oder der vierten Betriebsart Mitteilungsdaten wie die in
dem Fens ter 912 gezeigten gleichzeitig mit einer bildlichen
Darstellung 910 einer Szene, oft mit Hilfe einer außerhalb
des Lesers 10 befindlichen Prozessoranordnung wie der Prozessoranordnung 68 oder
der Anordnung 88-1, betrachtet werden können.
-
Bei
einer Methode des Betrugs mit decodierbaren Zeichen, der als Transpositionsbetrug
bekannt ist, werden decodierbare Symbole aus einem ersten Artikel
gestohlen oder aus diesem kopiert und in einen zweiten Artikel eingebracht.
-
Der
erste Artikel kann beispielsweise ein Einzelhandelsprodukt von niedrige
rem Wert sein, und der zweite Artikel kann ein Einzelhandelsprodukt
von höherem
Wert sein. Der erste Artikel kann beispielsweise auch eine Identifizierungskarte
im Besitz einer Person über
21 Jahre sein, und der zweite Artikel kann eine Identifizierungskarte
im Besitz einer Person unter 21 Jahren sein. Da Schmalbandklassen von
decodierten Strichcode-Ausgangsmitteilungen üblicherweise Schmalbandkategorien
von Artikeln zugeordnet sind, kann ein Benutzer des Lesers 10 oder
eines mit dem Leser 10 verbundenen Prozessorsystems durch
gleichzeitiges Betrachten einer bildlichen Szenendarstellung und
einer decodierten Ausgangsmitteilung schnell feststellen, ob ein
Transpositionsbetrug vorliegt.
-
Mit
der dritten und der vierten Betriebsart wird auch die bequeme Überwachung
von Zeichen tragenden oder transaktionsbezogenen Objekten für solche
Zwecke wie Produkt- oder Packungsmanipulation oder -beschädigung möglich. Es
ist zu erkennen, dass sich die hier beschriebene zweite Betriebsart "Nur Bild" auch für die Zwecke
der Erkennung von Betrug, Manipulation oder Beschädigung eignet,
wie sie an Hand der dritten und der vierten Betriebsart erläutert wurden.
-
Insbesondere
dann, wenn das an Hand von 9b beschriebene,
auf Mitteilung und Bild bezogene Verfahren ausgeführt wird,
sind die hier beschriebenen dritten und vierten Betriebsarten auch für Bildindexierzwecke
sehr geeignet. Es ist zu erkennen, dass durch das Einschreiben von
decodierten Ausgangsmitteilungsdaten in mindestens einen zugeordneten
offenen Byteplatz mehrerer Bilddateien (beispielsweise in das offene
Byte 934 der Dateiart 920) eine leicht durchsuchbare
Datenbank von Bilddateien geschaffen wird, in welcher jede Datei
mit der dem erfassten Bildrahmen zugeordnete, decodierte Ausgangsmitteilung
indexiert ist, wie sie durch die decodierbaren Zeichen bestimmt
wird, welche die decodierte Ausgangsmitteilung ergeben. Wenn eine solche
Datenbank angelegt ist, kann mit Hilfe eines Prozessorsystems, welches
die Bilddatei-Datenbank speichert oder mit dieser verbunden ist,
beispielsweise des Prozessorsystems 40, 70s oder
des Prozessorsystems der Anordnung 88-1, leicht auf jede
Bilddatei in der Datenbank zugegriffen werden. Auf eine spezielle
Bilddatei der Bilddatei-Datenbank kann zugegriffen werden, indem
dem Prozessorsystem, welches die Datenbank speichert oder mit dieser
verbunden ist, befohlen wird, nach einer speziellen decodierten
Ausgangsmitteilung in dem mindestens einen zugeordneten offenen
Byteplatz (beispielsweise dem Byte 934 der Dateiart 920)
der verschiedenen gespeicherten Bilddatenrahmen-Bilddateien zu suchen.
-
Der
Nutzen einer solchen Indexierfunktion und weitere Ausgestaltungen
der Bildindexierfunktion sind beispielhaft dargestellt. Man betrachte
in 10 das Beispiel für ein Zeichen tragendes Paket 1010,
welches ein decodierbares Zeichen 1012 trägt, das
vom Ort A zum Ort B transportiert wird, der sich in einem weiten
Abstand (beispielsweise mehrere Meilen) vom Ort A befindet. An dem
Ort A kann ein erster Benutzer mit Hilfe eines ersten Lesers 10 die Betriebsart
vier betätigen,
um eine decodierte Mitteilung, welche dem Zeichen 1012 entspricht,
einer bildlichen Darstellung des Pakets 1010 zuzuordnen. Dann
kann der erste Benutzer den Leser 10 derart steuern, dass
er die indexierte Bilddatendarstellung des Pakets 1010,
wie sie durch die dem Zeichen 1012 entsprechende, decodierte
Ausgangsmitteilung indexiert wurde, zu der zentralen Datenbank überträgt, welche
in dem Prozessorsystem der entfernt befindlichen Prozessoranordnung 88-1 gespeichert ist.
Einige Zeit später
kann ein zweiter Benutzer an dem Empfangsort B mit dem zweiten Leser 10' gemäß der Darstellung
in dem Kommunikationssystem gemäß 3c das
Paket 1010 empfangen, und feststellen, dass das Paket 1010 beschädigt ist.
Dann kann der Benutzer an dem Empfangsort B das Zeichen 1012 mit
Hilfe des zweiten Lesers 10' und
auch in der in 3c dargestellten Weise in Verbindung mit
der Anordnung 88-1 stehend lesen und die dem Zeichen 1012 entsprechende,
decodierte Ausgangsmitteilung entweder auf die entfernt befindliche
Prozessoranordnung 88-1 oder durch ein ex ternes, nicht integriertes
lokales Prozessorsystem wie das System 70s auf die entfernt
befindliche Prozessoranordnung 88-1 hochladen. Mit Hilfe
der dem Zeichen 1012 als Bilddateiindexkennung entsprechende,
decodierten Ausgangsmitteilung kann der Benutzer an dem Empfangsort
B die Bilddatei-Datenbank der entfernt befindlichen Anordnung 88-1 durchsuchen,
um die dem Paket 1010 zugeordnete, am Ort A entnommene Bilddatei
wieder abzurufen, um festzustellen, ob das Paket 1010 beim
Transport vom Ort A zum Ort B beschädigt wurde.
-
Zwar
wurde die vorliegende Erfindung an Hand des hier offenbarten Aufbaus
erläutert,
ist jedoch nicht auf die dargelegten Einzelheiten beschränkt, und
die Erfindung soll auch alle Modifizierungen und Änderungen
erfassen, die innerhalb des Umfangs der folgenden Ansprüche liegen
können.