DE60213196T2 - Verfahren zum Übertragen von Datenpaketen unter Verwendung der Protokolle RTP und RTCP - Google Patents

Verfahren zum Übertragen von Datenpaketen unter Verwendung der Protokolle RTP und RTCP Download PDF

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft Datenpaketübertragungen, im Besonderen die Übertragung von Echtzeitdaten oder echtzeitnahen Daten über International-Protocol (IP)-Netzwerke unter Verwendung standardisierter Protokolle.
  • Das Echtzeit-Transportprotokoll (RTP) wird weithin für die Übertragung von Echtzeitdaten oder echtzeitnahen Daten über IP-Netzwerke verwendet. Es geht mit einem Begleitprotokoll einher, das Echtzeit-Transport-Steuerprotokoll (RTCP) genannt wird und zum Überwachen der Übertragung, Sammeln von Statistiken und Senden von Steuerdaten in der Vorwärtsübertragungsrichtung oder als eine Rückführung von dem Empfänger zurück zu dem Sender verwendet wird.
  • RTP beschränkt normalerweise die Menge an Rückführung durch zwei Regeln: Erstens wird ein bestimmter Teil (empfohlen werden 5 %) der RTP-Sitzungsbandbreite für RTCP zugewiesen. Sämtliche Empfänger teilen sich diese Bandbreite und berechnen aus diesem Wert die Zeitdauer, während der sie die Rückführung senden. Die zweite Regel besteht darin, dass das Intervall zwischen zwei Rückführungs-Übertragungen wenigstens fünf Sekunden (fünf Sekunden als der empfohlene Wert) betragen muss.
  • Zwar machen diese Regeln RTP für große Mehrpunkt-Gruppen (Multicast-Gruppen) stabil und verwendbar, aber es ist nicht für Punkt-zu-Punkt- (Unicast-) oder kleine Mehrpunkt-Übertragungen optimiert. Bei diesen Gruppen wäre mehr Rückführung pro Benutzer vorteilhaft und könnte gesendet werden. Das Problem wurde bereits erkannt. Bei einer erweiterten Version eines neuen RTP-Protokolls entfällt die Regel, nach der das Intervall zwischen zwei Rückführungs-Übertragungen wenigstens fünf Sekunden betragen muss. Somit kann der Empfänger in Abhängigkeit von den Sitzungsparametern viel mehr Rückführung senden. Die Regel, nach der die zugewiesene RTCP-Sitzungsbandbreite nicht überschritten werden darf, gilt weiterhin.
  • Wie oben erwähnt wurde, wird der Teil der RTP-Bandbreite für die Übertragung von Steuerdaten, der für RTCP zugewiesen wird, im Allgemeinen auf einen empfohlenen Wert von 5 % festgelegt. Es wird jedoch derzeit eine Lösung standardisiert, um diesen Teil auf andere Werte zu ändern. Die Bitrate kann außerdem auf Null eingestellt werden, um RTCP-Rückführung abzuschalten.
  • Schulzrinne u. a.: „RTP A Transport Protocol for Real-Time Applications", Internet Draft, 20. November 2001, im Besonderen Kapitel 6.2 „RTCP transmission interval", lehrt auf Seite 18, wie die Rate zum Senden von RTCP-Empfangsmitteilungen von den Teilnehmern einer Sitzung durch dynamisches Berechnen des Intervalls zwischen RTCP-Paketübertragungen zu skalieren ist. Für jede Sitzung wird dabei angenommen, dass der Datenverkehr einer Gesamtbegrenzung mit der Bezeichnung „Sitzungsbandbreite" unterliegt, die unter den Teilnehmern aufzuteilen ist. Diese Bandbreite könnte reserviert werden und die Begrenzung durch das Netzwerk durchgesetzt werden. Die Sitzungsbandbreite kann auf Basis mancher Kosten oder der Vorkenntnis der verfügbaren Netzwerkbandbreite für die Sitzung gewählt werden. Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass der Steuerverkehr auf einen kleinen und bekannten Teil der Sitzungsbandbreite begrenzt sein sollte, der klein genug ist, dass die Funktion des Transportprotokolls zum Tragen von Daten nicht beeinträchtigt und bekannt ist, so dass der Steuerverkehr in die Bandbreitenspezifikation aufgenommen werden kann, die einem Ressourcenreservierungsprotokoll verliehen wird, und so dass jeder Teilnehmer seinen Anteil unabhängig berechnen kann. Es wird empfohlen, dass der Teil der Sitzungsbandbreite, der RTCP zugewiesen wird, auf 5 % festgelegt wird.
  • Brown, K.: „The RTCP gateway: scaling real-time control bandwidth for wireless networks", COMPUTER COMMUNICATIONS, ELSEVIER SCIENCE PUBLISHERS BV, 30. August 2000, betrifft einen RTCP-Protokollumsetzer, der die Skalierfunktion bereitstellt, die erforderlich ist, um drahtlosen Teilnehmern zu ermöglichen, sich an Konferenzsitzungen hoher Bandbreite zu beteiligen. In Kapitel 3.1 wird ein Mechanismus vorgeschlagen, um Steuerbandbreite an einer drahtlosen Verbindung zu verringern, ohne RTCP-Funktionalität zu beeinflussen. In den folgenden Kapiteln wird dieses Konzept ausgearbeitet, wobei auch das Verringern der Anzahl oder Größe von RCTP-Paketen beinhaltet ist. Zusätzlich kann das Mindest-RTCP-Mitteilungsintervall verkleinert werden, um die Berichtsfrequenz und die Bandbreitenverwendung zu erhöhen, wenn große Sitzungsbandbreiten spezifiziert werden.
  • Ott u. a.: „Extended RTP Profile for RTCP-based Feedback (RTP-AVPF)", Internet Draft, 21. Oktober 2001, Audio/Video Transport Working Group, betrifft die Zeitsteuerung des Sendens von Bestätigungen/Nichtbestätigungen, um das Mindestintervall zum Senden von RTCP-Mitteilungen unter Berücksichtigung der Anzahl von mitzuteilenden Ereignissen zu bestimmen. Genauer gesagt erfolgt die Zeitsteuerung der RTCP-Pakete unter Berücksichtigung der Anzahl von Ereignissen, die mitgeteilt werden müssen, was zur Verwendung von unmittelbaren oder frühen RTCP-Paketen in Abhängigkeit von einer Anzahl von Parametern, einschließlich Sitzungsbandbreite, besondere Art von Rückführung und anderer, führt.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Verfahren zum Übertragen von Datenpaketen unter Verwendung von RTP- und RTCP-Protokollen mit einer erhöhten Übertragungseffizienz bereitzustellen.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren nach der Darlegung in Anspruch 1 erfüllt. Bevorzugte Ausführungen des Verfahrens unterliegen den verschiedenen Unteransprüchen.
  • Die vorliegende Erfindung basiert auf der Erwägung, dass die spezifische Umgebung einer bestimmten Medien-Sitzung eine größere Flexibilität in Bezug auf die RTCP-Bandbreite ermöglicht. Da Steuerdaten per se die Qualität des Medienstroms nicht erhöhen, ist es notwendig, die RTP-Bandbreite für die Übertragung von Medien-Datenpaketen zu optimieren, statt eine feste Menge für die Übertragung von Steuerdaten zu verwenden. Andererseits erfordert die Übertragung von Medien-Datenpaketen, dass eine bestimmte Menge von Steuerdaten zu senden ist. Bei der herkömmlichen Lösung des Zuweisens eines festen Teils von RTP-Bandbreite war die RCTP-Bandbreite entweder zu gering, was aus dem Mindestintervall über fünf Sekunden zwischen zwei aufeinanderfolgenden RTCP-Paketen resultierte, oder größer als benötigt.
  • Zum Beispiel führen bei einer Punkt-zu-Punkt-Medien-Sitzung die 5 % der RTP-Sitzungsbandbreite, die RTCP zugewiesen werden, zu einer Übertragungszeitdauer für die Steuer-Datenpakete von nur wenigen Millisekunden. Je nach der Bitrate des Senders kann die Zeitdauer außerdem in dem Bereich von mehreren Sekunden liegen. Folglich wird zugewiesene Bandbreite verschwendet und im Besonderen wird bei Verbindungen, bei denen Bandbreite eine wertvolle Ressource ist, wie z. B. bei drahtlosen Verbindungen, die Effizienz der Übertragung in hohem Maße verringert. Andererseits benötigen im Besonderen drahtlose Verbindungen eine schnelle Rückführung, um z. B. den Codec an schwankende Verbindungsbedingungen anzupassen und dem Sender zu signalisieren, dass erneute Übertragung von Medien-Datenpaketen erforderlich ist.
  • Das Verfahren der vorliegenden Erfindung konzentriert sich auf die Idee, die tatsächlich benötigte RTCP-Bandbreite zu bestimmen, die auf Basis bekannter Verbindungsparameter für eine einzelne Medien-Sitzung bestimmt wird. Die bestimmte Bandbreite wird dann für die Übertragung von Steuer-Datenpaketen verwendet, während Medien-Datenpakete unter Verwendung der verbleibenden verfügbaren Bandbreite übertragen werden. Auf diese Weise wird eine optimierte Bandbreitenzuweisung mit maximaler Effizienz zur Übertragung von Medien-Datenpaketen und Zuweisung von RTCP-Bandbreite in einer ausreichenden Form zum Bereitstellen von Steuerdaten mit einer angemessenen Rate erzielt. Somit kann unterschiedliche optimierte Bandbreitenzuweisung, die zu effizientesten Übertragungen führt, für jeweilige unterschiedliche Verbindungen erreicht werden.
  • Nach einer bevorzugten Ausführung des Verfahrens umfasst der Schritt des Bestimmens der benötigten RTCP-Bandbreite den Schritt des Berechnens einer durchschnittlichen Rate und/oder der Größe der Steuer-Datenpakete. Zwar ist bei den meisten Fällen die Größe der Steuer-Datenpakete festgelegt, aber sie kann außerdem variabel sein. In diesen Fällen wird die durchschnittliche Größe vorteilhafterweise zum Berechnen der benötigten RTCP-Bandbreite verwendet.
  • Vorzugsweise werden die Medien-Datenpakete von einem Sender zu einem Empfänger übertragen und die Steuer-Datenpakete werden als eine Rückführung in der entgegengesetzten Richtung gesendet.
  • Nach einer weiteren bevorzugten Ausführung wird die benötigte RTCP-Bandbreite (in Bit pro Sekunde) als das Produkt der Größe des Rückführungs-Paketes und der Rückführungs-Rate berechnet.
  • Vorzugsweise wird der erforderliche RTCP-Bandbreitenteil als die RTCP-Bandbreite dividiert durch die RTP-Bandbreite berechnet. Dieser Teil wird vorzugsweise während des Sitzungsaufbaus, z. B. in dem Sitzungsbeschreibungsprotokoll, bestimmt oder ausgehandelt. Alternativ wird, wenn eine Sitzung bereits eingerichtet wurde, die laufende Sitzung abgebrochen und es wird eine neue Sitzung aufgebaut. Als eine weitere Variante könnte er außerdem während einer laufenden Übertragung signalisiert werden.
  • Im Folgenden wird die Erfindung ausführlicher beschrieben.
  • Zuerst wird erläutert, wie die erforderliche RTCP-Bandbreite auf Basis bekannter Verbindungs- und Anwendungsparameter bestimmt wird. Wie zuvor erwähnt wurde, ist die RTCP-Bandbreite für die Medien-Sitzung und ihre Netzwerk-Verbindungsbedingungen spezifisch. Im Folgenden werden Beispielszenarien beschrieben, wobei jedes Erfordernisse für Steuerdaten aufweist, die Rückführung von dem Empfänger zu dem Sender sind.
  • Die Steuerdaten umfassen vorzugsweise Informationen zu dem Typ von Ereignis, der dem Sender durch den Empfänger mitgeteilt wird. Ein typisches Beispiel für ein mitzuteilendes Ereignis sind der akkumulierte Paketverlust oder andere statistische Daten, die von dem Empfänger gesendet werden. Diese Information wird bei dem Medien-Codec als ein Eingang zum Bestimmen oder Einstellen des Codierungsalgorithmus verwendet und wird typischerweise in regelmäßigen Intervallen mitgeteilt, wie z. B. ein Mal pro Umlaufzeit. Für diesen Typ regelmäßiger Ereignisse ist die Rückführungs-Rate bereits durch die Anwendung, die die Rückführung verwendet, vorgegeben. Es kann sein, dass außerdem zusätzliche Verbindungscharakteristiken (z. B. Umlaufzeit) berücksichtigt werden müssen.
  • Ein anderer Typ von Ereignis ist beispielsweise der spezifische Paketverlust, der dem Sender so bald wie möglich nach der Verlusterfassung signalisiert werden sollte. Wenn der Paketverlust mitgeteilt wird, kann der Sender die Fehlerkompensation erhöhen, wie z. B. durch Senden einer Intra-Frame-Auffrischung in einem Videocodierer oder durch Einleiten erneuter Übertragung von Medien-Datenpaketen. Für diesen Typ von Ereignis ist es nützlich, eine durchschnittliche Paketrate und eine durchschnittliche Verlustrate zu bestimmen.
  • Ein weiterer Typ von Ereignis ist eine positive oder negative Bestätigung eines empfangenen Datenpakets. Dieses Ereignis sollte ebenfalls so bald wie möglich signalisiert werden, um Eingang für den Sender bereitzustellen, die Fehlerkompensation des Medien-Codecs zu senken/erhöhen und die Effizienz der Übertragung einzustellen, wie zum Beispiel durch Verringern/Erhöhen von Redundanz oder Verändern der Übertragungsrate. Für diesen Typ von Ereignis muss lediglich die mittlere Paketeingangsrate bekannt sein.
  • Zum korrekten Berechnen der erforderlichen RTCP-Bandbreite ist zu bevorzugen, die Größe der Rückführungs-Pakete zu kennen. Zwar ist bei den meisten Anwendungen die Paketgröße während der Sitzung festgelegt, aber sie kann außerdem variabel sein, wie z. B. in Fällen von Verlustereignissen, wobei es mehr als ein mitzuteilendes Verlustereignis in einem Rückführungs-Paket geben kann. Folglich sollte ein durchschnittlicher Wert der Rückführungs-Paketgröße verwendet werden.
  • Mit der Größe der Rückführungs-Pakete, s_fb [bit], und der Rückführungs-Rate, r_fb [1/s], kann die benötigte durchschnittliche RTCP-Bandbreite (in Bit pro Sekunde) als bw_rtcp = s_fb·r_fb berechnet werden.
  • Die RTP-Sitzungsbandbreite bw_rtp ist für die Dauer der Sitzung festgelegt. Eine Berechnung des RTCP-Bandbreitenteils ergibt sich aus: f_rtcp = bw_rtcp/bw_rtp.
  • Der berechnete Bandbreitenteil kann entweder bestimmt oder zwischen dem Empfänger und dem Sender während des Sitzungsaufbaus ausgehandelt werden, wobei in diesem Fall der Bandbreitenteil in dem Sitzungsbeschreibungsprotokoll (SDP) signalisiert wird. Wenn eine Sitzung bereits eingerichtet wurde, kann sie abgebrochen werden und es muss eine neue Sitzung aufgebaut werden. Alternativ ist es möglich, den berechneten RTCP-Bandbreitenteil gleichzeitig während einer laufenden Übertragung zu signalisieren.
  • Das neue RTP-Protokoll macht erforderlich, die Rückführungs-Mitteilung in regelmäßigen Intervallen zu planen. Jedoch sind Ausnahmen in Form von „Frühpaketen" möglich, d. h. dass es, wenn das letzte gesendete Rückführungs-Paket ein regulär geplantes war, gestattet ist, ein Frühpaket sofort zu senden. In diesem Fall muss das nächste planmäßige Rückführungs-Paket auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werden, um im Durchschnitt die bestimmte RTCP-Bandbreite nicht zu überschreiten.
  • Die Mechanismen von Frühpaketen ermöglichen einem gut konfigurierten System, die Rückführung nahezu ohne Verzögerung zu senden. Im Durchschnitt wird die Rückführung mit der bestimmten Rückführungs-Rate gesendet, wobei die tatsächlichen Zeitpunkte durch die Frühpakete (d. h. die Ereignisse selbst) oder die regulär geplante Rückführung bestimmt werden. Auf diese Weise wird der Verwaltungsaufwand auf einem Minimum gehalten.

Claims (11)

  1. Verfahren zum Übertragen von Datenpaketen über ein Internet-Protokoll (IP)-Netzwerk unter Verwendung eines Echtzeitprotokolls (RTP) zum Übertragen von Medien-Datenpaketen und eines Echtzeit-Steuerprotokolls (RTCP) zum Zurückführen von Steuer-Datenpaketen, wobei jedem der Datenprotokolle ein Teil einer verfügbaren Übertragungsbandbreite zugewiesen ist und das Verfahren die folgenden Schritte umfasst: Übertragen der Steuer-Datenpakete unter Verwendung einer erforderlichen RTCP-Bandbreite, und Übertragen der Medien-Datenpakete unter Verwendung der verbleibenden verfügbaren Bandbreite, gekennzeichnet durch: Bestimmen von Informationen über den Typ von Ereignis, der durch Rückführung mitgeteilt wird, Bestimmen der erforderlichen RTCP-Bandbreite auf Basis bekannter Verbindungsparameter für eine einzelne Medien-Session auf eine Weise, die für den bestimmten Typ von Ereignis geeignet ist, der durch die Rückführung mitgeteilt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Schritt des Bestimmens der benötigten RTCP-Bandbreite den Schritt des Berechnens einer durchschnittlichen Rate der Steuer-Datenpakete umfasst.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Schritt des Bestimmens der erforderlichen RTCP-Bandbreite den Schritt des Bestimmens der Größe der Steuer-Datenpakete umfasst.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1–3, wobei Medien-Datenpakete von einem Sender zu einem Empfänger übertragen werden und Steuer-Datenpakete als Rückführung in der entgegengesetzten Richtung gesendet werden.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, wobei die Rückführungsrate spezifisch für die Anwendung ist, die die Rückführung verwendet.
  6. Verfahren nach Anspruch 4, wobei die erforderliche RTCP-Bandbreite auf Basis der Größe des Rückführungs-Paketes und der Rückführungs-Rate berechnet wird.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1–6, das des Weiteren den Schritt des Berechnens des erforderlichen RTCP-Bandbreitenteils als die RTCP-Bandbreite dividiert durch die RTP-Bandbreite umfasst.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, wobei der erforderliche RTCP-Bandbreitenteil während des Sessionaufbaus bestimmt oder ausgehandelt wird.
  9. Verfahren nach Anspruch 7, wobei der erforderliche RTCP-Bandbreitenteil gleichzeitig während einer laufenden Übertragung signalisiert wird.
  10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1–9, wobei die Steuer-Datenpakete in regelmäßigen Intervallen übertragen werden.
  11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1–10, wobei die Steuer-Datenpakete früher als der Zeitpunkt regelmäßiger Intervalle übertragen werden und das nächste geplante Steuer-Datenpaket verzögert wird, um im Durchschnitt die bestimmte RTCP-Bandbreite nicht zu überschreiten.
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